Author

Sina - page 12

Sina has 228 articles published.

SCHOCK: Zuckerindustrie besticht Harvard-Wissenschaftler, damit sie Fett anstatt Zucker mit Herzkrankheiten verbinden

in Gesundheit
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Im Jahr 2009 hat eine Meta-Analyse von 21 einzigartigen Studien, in denen insgesamt ungefähr 350.000 Menschen im Durchschnitt 14 Jahre lang untersucht worden sind, ergeben, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von gesättigten Fettsäuren und der Häufigkeit des Auftretens von Herzkrankheiten oder Infarkten gibt. Der Fachbereich für Ernährungswissenschaft an der Harvard School of Public Health hat jedoch diese Ergebnisse schnell als in bedenklichem Maße irreführend verworfen.

Jetzt wissen wir auch, warum.

Mehr als fünf Jahrzehnte lang sind wir düpiert und einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Wir sollten glauben, dass gesättigte Fettsäuren Herzkrankheiten verursachen. Nun, der größere Übeltäter ist tatsächlich der Zucker.

Dokumente aus den 1950er und 1960er Jahren, die kürzlich von einem Forscher an der University of California, San Francisco (UCSF) wiederentdeckt worden sind enthüllen, dass eine Handelsgruppe namens Sugar Research Foundation (eine Zucker-Forschungsgemeinschaft; heute bekannt als Sugar Association, also Zuckerverband) im Jahr 1967 Geld an drei berühmte Wissenschaftler der Universität Harvard bezahlt hat – darunter der mittlerweile verstorbene Dr. Fredrick Stare und Mark Hegsted. Die Summe entspricht dem damaligen Äquivalent von mehr als 48.000 US-Dollar im Jahr 2016 und wurde dafür entrichtet, dass sie nicht nur den Einfluss des Zuckers auf die Herzgesundheit in ihrem zweiteiligen Prüfungsbericht herunterspielen, sondern auch die Schuld rein den gesättigten Fettsäuren zuschieben, indem sie zu dem Schluss kommen, dass eine fettarme und zuckerreiche Ernährungsweise koronaren Herzkrankheiten vorbeugen könnte (CHD, coronary heart disease). Dieser Bericht wurde im New England Journal of Medicine publiziert.

Verursacht Zucker Herzkrankheiten? — Die Ärzte

Bloomberg berichtet:

“Um ihr Argument zu stützen, fanden die Forscher aus Harvard Fehler in jeder einzelnen Studie, die Zucker mit koronaren Herzkrankheiten in Verbindung brachte, anstatt sich auf die Übereinstimmung der Erkenntnisse aus ihnen allen zu fokussieren. Eine Studie, so ihre Aussage, sollte deshalb unberücksichtigt gelassen werden, weil sie als Bezugsquelle eine größere Dosis Saccharose verwendete als auf dem typischen Speiseplan eines Amerikaners vorkommt. Eine andere hatte ergeben, dass die Substitution von Zucker durch Hülsenfrüchte zu erheblichen Verbesserungen der Serum-Cholesterin-Werte führte — aber die Harvard-Wissenschaftler argumentierten, dass eine solche Umstellung nicht möglich sei. Sie ließen Studien außer Acht, weil sie Fruktose oder Glukose statt Saccharose (Haushaltszucker) verwendeten, oder weil sie Versuche mit Ratten anstatt am Menschen machten. Andererseits standen sie Studien weitaus weniger kritisch gegenüber, die Herzkrankheiten mit anderen ernährungsbezogenen Faktoren in Verbindung brachten.”

Indem sie so vorgingen, konnte die Zuckerindustrie die negative Aufmerksamkeit weg vom Zucker hin zu Nahrungsfett und Cholesterol lenken, die bis in die 1980er Jahre als die hauptsächlich Schuld tragenden Faktoren für kardiovaskulare Krankheiten betrachtet wurden. Jahrzehnte nach der von der Industrie finanzierten Überprüfung konzentrierten sich Wissenschaftler und Ernährungsratgeber darauf, gesättigte Fettsäuren in der Ernährung zu reduzieren; das war die primäre Strategie zur Prävention von CHD.

Der Autor der Studie Stanton Glantz ist entgeistert:

Loading...

“Was mich besonders getroffen hat, war: Ich dachte, die Beweise, welche die Forscher in ihrem Bericht zusammengefasst hatten, stärker und eindeutig zusammenhängender auf den Effekt von Zucker [auf koronare Herzerkrankungen] hindeutete als auf den Effekt von Fett. Wie stichhaltig die Beweise auch gewesen sein mochten, die Zucker mit Herzkrankheiten in Verbindung brachten, immer war daran etwas falsch. Für Fett jedoch war die Beweislage eindeutig. Sie haben eine falsche Dichotomie aufgesetzt. Das war eine sehr ausgeklügelte Strategie, um die Interessen der Wirtschaft schon so früh zu schützen. Es ist überwältigend, wenn man die unterschiedlichen Wege entwirrt, wie die Industrie diese Debatte beeinflusst hat. Der Umfang der Manipulation ist wahrscheinlich noch viel größer als wir uns das vorstellen können.”

Warum aber haben die Forscher an der UCSF einen alten ‘Fall’ fünfzig Jahre später noch einmal aufgerollt? Weil der Effekt heute immer noch nachhallt; weil die Limonadenhersteller immer noch die Risiken herunterspielen, die eine zuckerreiche Ernährung mit sich bringt; weil Peer-Review-Studien, die uns dazu drängen, unseren Zuckerkonsum so weit wie möglich einzustellen, immer noch als fehlerhaft gebrandmarkt werden; weil die kürzlich veröffentlichten aktuellsten Zuckerrichtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO den Schwerpunkt immer noch darauf legen, dass wir unseren Zuckerkonsum wegen der Rolle des Zuckers für Übergewicht und Zahngesundheit reduzieren sollen – aber nicht wegen des Risikos für unser Herz; und weil die Sugar Association weiterhin die Verbindung zwischen Zuckerkonsum und Herzkrankheiten zurückdrängt.

Die zuckersüße Wahrheit

Die Nahrungsmittelpolitik-Professorin Marion Nestle von der New York University schreibt dazu in einem begleitenden Leitartikel im Journal of the American Medical Association:

“Dieser Vorfall von vor 50 Jahren mag sich wie eine alte Geschichte anfühlen, aber das Problem ist höchst relevant; nicht zuletzt deshalb, weil es einige Fragen beantwortet, die für die heutige Zeit von Belang sind. Ist es wirklich wahr, dass die Lebensmittelfirmen es sich absichtlich zum Ziel gesetzt haben, die Forschung zu ihren Gunsten zu manipulieren?  Ja, das ist es; und sie machen es auch weiterhin.”

So hat beispielsweise letztes Jahr die New York Times enthüllt, dass Coca-Cola, der weltweit größte Produzent von zuckerhaltigen Getränken, Millionen Dollar für die Finanzierung von Forschungsprojekten bereitgestellt hat, welche die Verbindung der zuckerhaltigen Getränke mit und als Verursacher von Fettleibigkeit herunterspielen. Im Juni diesen Jahres hat die Presseagentur Associated Press berichtet, dass Süßigkeitenhersteller Studien finanzieren, die aufzeigen sollen, dass Kinder, die Süßigkeiten essen, ein gesünderes Körpergewicht haben als jene, die keine Süßigkeiten zu sich nehmen. Im August bezeichnete die Sugar Association die Erklärung der American Heart Association (AHA, Amerikanische Herz-Vereinigung) zum Zuckerkonsum bei Kindern als “verwirrend”; denn die Empfehlung der AHA, dass Kinder nicht mehr als 6 Teelöffel Zucker pro Tag essen sollen, sei wissenschaftlich nicht erwiesen.

In einer Reaktion auf die umfangreiche Bekanntgabe veröffentlichte die Sugar Association selbst eine Erklärung, in der sie erläutert, dass die von der Industrie finanziell geförderte Forschung aus dem Jahr 1967 auf unfaire Weise kritisert worden sei:

“Allgemein gesagt ist es nicht nur unglücklich, sondern auch ein Bärendienst, dass von der Industrie finanzierte Forschung als schmutzig gebrandmarkt wird… Am meisten Sorge bereitet dabei die steigende Verwendung von mit Schlagzeilen ködernden Artikeln, die qualitativ hochwertige wissenschaftliche Forschung ausstechen – es enttäuscht uns sehr zu sehen, dass ein ranghohes Journal wie das JAMA in diesen Trend mit hineingezogen wird.”

Quellen: The New York Times, The Daily Mail, Arstechnica, Stat News. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Hochrangiger CIA-Mann aus der Bush-Ära bestätigt: Der Irakkrieg wurde auf Basis von Lügen geführt

in Politik
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Der ehemalige US-Präsident George W. Bush, Vizepräsident Dick Cheney und ihre Oberleutnants haben das amerikanische Volk bezüglich der Bedrohung durch die tatsächlich nichtexistenten Massenvernichtungswaffen (WMD, Weapons of Mass Destruction) belogen; eine Bedrohung, die angeblich vom irakischen Präsidenten Saddam Hussein ausgegangen sein soll und die neben seinen Verbindungen zu Al Qaida den Irakkrieg gerechtfertigt hat. Michael Morell, der ehemalige stellvertretende Direktor des CIA, hat in einem Interview mit Chris Matthews bei Hardball auf MSNBC eingeräumt, dass die Regierung unter Bush öffentlich Erkenntnisse falsch dargestellt hat, die in Verbindung standen mit dem angeblichen irakischen WMD-Programm und Saddams mutmaßlichen Verbindungen zu Al Qaida. Morell war an der Vorbereitung der täglichen Informations-Briefings für Bush beteiligt gewesen, die der US-amerikanischen Invasion im Irak vorangingen.

Morell sagte, dass Cheney Falschinformationen herausgegeben habe, die sowohl die Verbindung zwischen Saddam Husseins Regierung und Al Qaida als auch die irakischen Bestrebungen der Beschaffung von Atomwaffen betrafen. Tatsächlich war Bashar Assad aus Syrien, direkt neben dem Irak geglegen, im Besitz von chemischen Waffen; dort jedoch fand keine Invastion statt. War also der Krieg im Irak kein Fehler, sondern ein Verbrechen? In der Tat war Bush versessen darauf, sich an Saddam Hussein zu rächen, wie aus seiner Erklärung einen Monat vor dem Bericht ersichtlich wird: “Schließlich ist er der Typ, der versucht hat, meinen Vater umzubringen.”

Matthews spielte einen Clip ab, auf dem Cheney zu sehen ist, wie er im März des Jahres 2003 bei Meet the Press (“Treffen Sie die Presse”) auf NBC spricht: “Wir wissen, [Saddam Hussein] hat sich komplett dem Versuch verschrieben, Atomwaffen zu erwerben. Und wir glauben, dass er in der Tat Atomwaffen wiederhergestellt hat.” Das ist die Konversation, die Matthews mit Morell daraufhin geführt hat:

MATTHEWS: Sie sind der Informant des Präsidenten für Geheimdienstinformationen. Sie sind die wichtigste Person, die zu ihm geht und ihm erzählt, was los ist. Sie bekommen mit, wie Cheney diesen Vorwurf erhebt, dass er eine Atombombe hat und dann beschuldigen sie ihn danach noch weiter, dass er weiß, wie er sie verwenden kann … Und niemand hebt die Hand uns sagt: “Nein, das ist nicht das, was wir ihm gesagt haben.”

MORELL: Chris, Chris Chris, hier geht es darum, was meine Aufgabe war, richtig? Meine Aufgabe —

MATTHEWS: Die Wahrheit zu sagen.

MORELL: Meine Aufgabe — nein, als der Informant? Als der Informant?

MATTHEWS: OK, sprechen Sie weiter.

MORELL: Als Informant ist es meine Aufgabe, die besten Informationen des CIA und die besten Analysen an den Präsidenten der Vereinigten Staaten weiterzugeben und sicherzustellen, dass er sie versteht. Mein Job ist es nicht, mir anzusehen, was sie im TV sagen und —

MATTHEWS: Willst du damit sagen, dass du denkst, das TV ist ein Witz?

MORELL: Was?

MATTHEWS: Denkst du, es ist ein Scherz, dass Cheney das gesagt hat?

MORELL: Das ist nicht mein Job. Das ist nicht mein Job.

Loading...

MATTHEWS: Hast du gewusst, dass er das getan hat?

MORELL: Nein, darauf habe ich nicht aufgepasst, ich habe jeden Morgen das gelesen, was auf meinem Tisch lag.

MATTHEWS: Du briefst also den Präsidenten zu den Gründen für einen Krieg, sie verkaufen uns den Krieg als notwendig, verwenden dein Zeug, sagen du hast das so dargestellt, obwohl du es nicht gemacht hast. Also verwenden sie deine Glaubwürdigkeit, um den Krieg auf unehrliche Weise zu begründen, wie du gerade zugegeben hast.

MORELL: Schau, ich erzähle dir doch nur —

MATTHEWS: Du hast es doch gerade zugegeben.

MORELL: Ich erzähle dir doch nur, was wir gesagt haben —

MATTHEWS: Sie haben das, was du ihnen gesagt hast, falsch wiedergegeben.

MORELL: Einige Aspekte davon. Einige Aspekte davon.

Matthews befragte Morell später dann zu den Folgerungen der Bush-Administration, dass der Irak eine Verbindung zu Al Qaida hatte:

MORELL:Was sie über die Verbindung zwischen dem Irak und Al Qaida öffentlich gesagt haben, war nicht das, was der Geheimdienst —

MATTHEWS: Warum haben sie das getan?

MORELL: Das weiß ich nicht, das musst du sie selbst fragen.

MATTHEWS: Aber was denkst du ist der Grund dafür, muss ich dir den Grund etwa sagen? Um uns in den verdammten Krieg zu führen!

MORELL: Ich glaube, sie wollten einen besseren Grund für den Krieg haben.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Sie müssen weg: Präsident der Philippinen fordert, dass US-Truppen das Land verlassen

in Geopolitik
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Philippinen — Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat am vergangenen Montag einen Kommentar veröffentlicht, in dem er fordert, das alle US-amerikanischen Truppen in der Region Mindanao im Süden des Landes “weg müssen”. Ein Analyst hat daraufhin vor kurzem den Schachzug des Präsidenten als einen Hinweis darauf gedeutet, dass die philippinische Bürgerschaft ein Verlangen danach hat, sich vom Westen zu entfernen und sich in Richtung China zu bewegen.

“Ein beachtlich großer Teil der Bevölkerung der Philippinen möchte keine ausländischen Truppen auf den Philippinen sehen, dazu gehören auch die US-amerikanischen Truppen”, erklärte Dr. Joseph Chang Radio Sputnik.

Changs Theorie zufolge liegt der Grund für die Entscheidung von Präsident Duterte hinsichtlich der Entfernung der US-amerikanischen Truppen aus den Philippinen hauptsächlich darin, dass er den Status als populistischer Führer innehat. Sein Wahlvolk zu beschwichtigen wird “seine Legitimation als ein nationalistischer Präsident stärken.”

Dr. Chang wies ebenfalls auf Dutertes Wunsch hin, “die Abhängigkeit der Philippinen auf die Vereinigten Staaten im Bereich der Sicherheit zu reduzieren” und “die wirtschaftlichen Verbindungen mit Beijing zu verstärken”. Chang fügte des Weiteren hinzu, dass Duterte sogar darauf abzielen könnte, “ausländische Hilfe aus Beijing auf die Philippinen zu bringen.”

Am Montag setzte Duterte seinen verbalen Angriff gegen die Vereinigten Staaten fort – unter anderem bezeichnete er Präsident Obama kürzlich als einen “Hurensohn” (Anmerkung: An Alle die jetzt aufschreien: Ja, Duerte hat Obama wirklich beleidigt, sonst hätte er sich logischerweise danach auch nicht entschuldigt) – indem er behauptete, dass viele der Probleme, die Philippiner mit den muslimischen Aufständischen in der südlichen Region Mindanao haben, eben mit der Präsenz des US-amerikanischen Militärs dort in Zusammenhang gebracht werden können.

“Ich möchte keinen Bruch mit Amerika erzeugen, aber sie müssen gehen”; sagte der Präsident – der ursprünglich aus der Region Mindanado stammt – während einer Rede in Manila. Dort zitierte er die blutige Historie des US-amerikanischen Militärs auf den Philippinen und die Feindseligkeit, die bei vielen Bürgern deshalb immer noch vorherrscht.

Diese Gefühlslage wurde ebenfalls vom Sprecher des Präsidenten Ernesto Abella in einer Stellungnahme aufgegriffen, die von der philippinischen Nachrichtenagentur Philippines News Agency herausgegeben wurde.

USA Today zitiert diese Stellungnahme und schreibt dazu:

Loading...

“Abella wies ebenfalls auf das anhalende Ressentiment aufgrund der US-amerikanischen Militärkampagne im Jahr 1906 hin, die zur Abschlachtung von Hunderten Moslems in den südlichen Philippinen führte. Duterte hat die Vereinigten Staaten dafür kritisiert, dass es ihnen nicht gelungen ist, sich für dieses Blutbad zu entschuldigen.”

Zum Schluss sagte Abella in der Stellungnahme: “Deshalb ist unsere andauernde Verbindung in den Westen der wahre Grund für die ‘islamische’ Bedrohung in Mindanao.”

Die Philippinen waren am Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Kolonie der Vereinigten Staaten geworden; dieser Status hielt bis in die späten 1940er Jahre an. Seit dieser Zeit sind die Vereinigten Staaten Alliierte des südostasiatischen Landes. Die Militärpräsenz in Mindanao, auf die sich Duterte bezog, wurde im Jahr 2002 beschlossen; der angebliche Grund dafür war die Bekämpfung der muslimischen Rebellentruppe Abu Sayyaf.

Der Wunsch der Philippinen, sich auf China zuzubewegen, wird in einer Zeit laut, in der die zwei Nationen versuchen, sich auf eine gemeinsame Basis in Bezug auf die Problematik der territorialen Ansprüche im südchinesischen Meer zu einigen. In einem von den Philippinen initiierten Verfahren verfügte ein Schiedsgericht in Den Haag im Juli, dass China in der Tat keinen hoheitlichen Anspruch auf den Großteil der Fläche dieser Gewässer besitzt.

In den vergangenen Wochen wurden zwar Fortschritte hin zu einer Kooperation erzielt. Jedoch scheint China mehr gewillt, mit den ASEAN-Staaten (Association of Southeast Asian Nations; Verband der südostasiatischen Staaten) zusammenzuarbeiten, zu denen auch die Philippinen gehören, wenn es um die Klärung der offenen Fragen zur geteilten Verantwortung über das südchinesische Meer geht.

China hat ebenfalls darauf hingewiesen, dass die Einwirkung von äußeren Faktoren – so etwa auch die Beteiligung des US-amerikanischen Militärs an dem Disput – der Lösung einer eigentlich komplett regionalen Problematik nun im Wege steht.

In einem Artikel, der von der staatlich betriebenen Global Times veröffentlicht wurde, erschien ein Zitat des chinesischen Außenministers, in dem er sagte, das sowohl die ASEAN-Staaten als auch China “sich dessen bewusst sind, dass sie den Schlüssel in Händen halten zur Lösung der Problematik im südchinesischen Meer, wenn man bedenkt, dass die Situation immer komplizierter wird und das insbesondere mit der Einmischung von außenstehenden Akteuren.”

Übersetzt aus dem Englischen von Underground Reporter.

Das Netz für Tiere: Soziale Medien jagen vier Hundequäler

in Tierrechte/Welt
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Dieses Video stammt aus Chandigarh in Indien und wurde online geteilt. Darin schleudert ein Mann gewaltsam einen Hund herum, während er ihn an den Füßen festhält.

Ein kürzlich veröffentlichtes Video aus Indien zeigt eine Gruppe Männer, die einen Hund missbrauchen. Das Video ist wirklich herzzerreißend. Für all jene unter uns, die das Video lieber nicht ansehen wollen, reichen allein die Beschreibung und das Bild schon aus.

 

 

Über die sozialen Medien ist eine Jagd entbrannt, um die vier Männer zu finden, die einen Hund im Norden von Indien gequält haben. Ein Video ist aufgetaucht, in dem vier junge Männer einen Hund herumschwingen, während sie seine Hinterläufe festhalten. Sie schlagen das Tier wiederholte Male. Der Vorfall hat sich so in Chandigarh ereignet.

Innerhalb von wenigen Tagen wurde das Video mehr als eine Million Mal angesehen (vom 7. bis zum 21. September insgesamt schon mehr als 8 Millionen Mal) und die Menschen sind verständlicherweise entsetzt vor Wut.


Ekel erregend.


Diese grausamen Monster sollten eingesperrt und bestraft werden. Sie sind keine Menschen, sondern Teufel. Sie sollten auf die gleiche Weise herumgeschwungen werden.

Loading...

Das sich mittlerweile viral verbreitende Video enthüllt zwar nicht die Identitäten der Männer, aber einige Kommentatoren glauben zu wissen, wo der Vorfall stattgefunden hat.


Ich richte meinen Appell an die Polizei, an die SPCA (Society for the Prevention of Cruelty to Animals, etwa: Gesellschaft zur Verhinderung von Grausamkeit gegenüber Tieren), an die Allgemeinheit und an alle, die ein Herz haben. Findet diese Männer und lasst sie bezahlen. Ich habe einen Hund. Er ist mein Leben. Niemand darf so etwas tun, bloß weil er stärker ist und höher in der Nahrungskette angesiedelt ist. Sperrt sie zusammen mit einem Tiger ein und sagt ihnen, dass sie dasselbe noch einmal machen sollen. Bitte findet sie. Es heißt, dass das in Chandigarh passiert ist.

Chandigarh und Grausamkeit gegen Tiere

Diese Situation erinnert uns an einen anderen Fall der Tierquälerei aus dem letzten Jahr. Dabei hingen vier Männer einen Hund an den Hinterläufen auf und verprügelten ihn mit Stöcken. Danach wurde der Hund in einen Sack gepackt und in der Nähe von Aerocity weggeworfen.

Kinder, die in der näheren Umgebung gespielt haben, nahmen ein Video von dem Hund auf, während er an einem Baum aufgehängt wurde und verbreiteten es in den sozialen Medien, woraufhin eine Ermittlung erfolgte. Rechtliche Schritte wurden gegen die Männer eingeleitet und eine Untersuchung wurde durchgeführt. Die Männer wurden festgenommen und am 26. Januar 2016 gegen Kaution freigelassen.

Was haltet ihr davon? Bitte kommentiert diesen Post und teilt die Nachricht!

Übersetzt aus dem Englischen von TrueActivist.com.

EILMELDUNG: Bombenexplosion in NYC, Terrorangriff mit 26 Verletzten

in Welt
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Bei einer Explosion an der Ecke West 23rd Street und 6th Avenue in Manhattan wurden mehrere Menschen verletzt. Ersten Vermutungen zufolge handelt es sich bei dem Angriff um eine Terrorattacke. Die Explosion wurde von einer „Bombe in einem Mülleimer“ ausgelöst. Sie hat sich am 17. September ungefähr um 20:30 Ortszeit ereignet.

Mehrere Berichterstatter haben die Zahl der Opfer auf zwischen 14 und 26 Verletzte angesetzt, aber zur genauen Anzahl gibt es bislang keine Angaben von offizieller Seite. Es ist auch wichtig darauf hinzuweisen, dass gegenwärtig alle Informationen, die nach außen dringen, hauptsächlich über Twitter kommen und noch nicht bestätigt wurden. Allerdings ist das Bombenentschärfungskommando der New Yorker Polizei NYPD vor Ort und untersucht den Vorfall, der laut New York City Alert – via Twitter – als eine „IED-Explosion“ bezeichnet wird.

(IED steht für improvised explosive device, etwa improvisierter Explosions-Vorrichtung; auf Deutsch spricht man von einer unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtung).

@NYCityAlerts Manhattan: Box 615, Ecke 23. Straße & 6. Avenue. U/D; IED-Explosion mit Verletzten. Gebiet geräumt. Bild via (…)

@NYCityAlerts Manhattan: Box 615, Ecke 23. Straße & 6. Avenue. U/D; IED-Explosion. Berichten zufolge aktuell mindestens 14 Verletzte. NYPD ruft eine Level-2-Mobilisierung ab.

Die Anti-Terror-Einheit, das FBI und Homeland Security wurden auch vor Ort gesichtet; einige Berichte beschreiben ihre Präsenz als einen Hinweis auf eine „Reaktion auf einen schweren Notfall“.

Loading...

Keine der Verletzungen scheint lebensgefährlich zu sein.

@dailysellout: Bild von der Szene der Bombenexplosion in NYC

Da mehrere Metro-Linien betroffen sind, werden Pendler dazu aufgefordert, alternative Transportmittel zu verwenden, während die Polizei in der Gegend nach weiteren Bomben sucht.

Diese Berichte folgen auf die Explosion einer Rohrbombe im Seaside Park, New Jersey, die sich kurz vor dem Wohltätigkeitslauf über 5 Kilometer dort ereignete – bei dem tausende Läufer erwartet wurden.

Es gibt ebenfalls Berichte über eine Explosion in Charlottesville, Virginia in dem dortigen Einkaufszentrum in der Innenstadt zwischen der 3. Straße und der Water Straße. Die Feuerwehr von Charlottesville untersucht die Gegend, doch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels liegen keine Berichte über Verletzte, Feuer odre Rauch vor.

Updates folgen.

Quellen: Heavy, Daily News, Inquisitir. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Fluss färbt sich blutrot, Angst erfasst die russischen Anwohner

in Umwelt
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Anwohner der russischen Stadt Norilsk in der weitläufigen Provinz Sibirien haben in sozialen Netzwerken Bilder gepostet, die zeigen, wie ein Fluss seine Farbe verändert und blutrot wird.

Berichten zufolge hat sich der Vorfall am 6. September am Daldykan-Flus ereignet, der sich oberhalb des Polarkreises befindet. Die Anwohner zeigten sich schockiert; allerdings erwähnten sie, dass der Fluss nicht zum ersten Mal die Farbe wechselte.

Die russischen Behörden in Sibieren sagten, dass sie immer noch festzustellen versuchen, warum der Fluss eine andere Farbe angenommen hat; dabei bewerten sie verschiedene mögliche Umweltschäden.

 

s-1-161

Laut CBC hat das russische Ministerium für natürliche Ressourcen und die Umwelt eine Stellungnahme abgegeben, in der es darauf hinweist, dass eine Untersuchung bereits angestoßen wurde. Das Ministerium vermutet, dass ein möglicher Zusammenbruch einer Industrieanlage in den Produktionsanlagen der Minenbaugesellschaft Norilsk Nickel für die Katastrophe verantwortlich sein könnte. Es heißt, dass Norilsk Nickel der weltweit größte Nickel-Produzent ist.

Greenpeace Russland hat die Situation ebenfalls genau beobachtet und Bilder des seltsamen, blutrot gefärbten Flusses im Internet geteilt. Der Leiter des Energieprogramms der Organisation Vladimir Chuprov sagte, dass Norilsk Nickel für die Verschmutzung des Flusses verantwortlich ist. Er deckte auf, dass Norilsk Nickel von dem Industriemagnaten des Landes Vladimir Potanin kontrolliert wird; und dass die Firma erheblichen Schaden für die Umwelt und für die Bevölkerung in dieser Gegend verursacht hat. Chuprov beklagt das Ausmaß der industriellen Rücksichtslosigkeit und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung in dieser Gegend.

Loading...

s-4-14-e14734353294341

“Im Grunde genommen werden der Fluss und die Leute, die dort leben, von diesem Monopol kontrolliert. Dabei gehen die folgenden Dinge verloren aus dem Ökosystem der Lokalbevölkerung vor Ort und aus dem Wirtschaftssystem des Landes: erstens die Fischbestände; und zweitens das Trinkwasser, das nicht länger trinkbar ist, wenn wir darüber sprechen, wie es die Menschen betrifft, die dort leben”, sagte er.

In einer scharfen Gegendarstellung veröffentlichte Norilsk Nickel jedoch eine Erklärung, in der die Firma jegliche Verantwortung abstreitet. Laut eigener Aussage überwacht die Firma die Situation ebenfalls und soll seine Stelle für Umweltprüfung damit beauftragt haben, Tests am Fluss vorzunehmen, um die möglichen Ursachen dafür zu ermitteln, wie ein Fluss sich blutrot färben kann.

s-2-e14734353629881

Sprecher der Stadt Norilsk haben der staatlich geleiteten Nachrichtenagentur Sputnik gegenüber ausgesagt, dass der Fluss keine Verbindung zum öffentlichen System der Wasserversorgung in der Stadt hat und, dass der Vorfall keine unmittelbare Gefahr für die Anwohner der Stadt darstellt.

Laut Aussagen der örtlichen Berichterstatter in der sibirischen Provinz befinden sich in der Region große Vorkommen von Nickel, Kupfer und Palladium. Diese Mineralien ziehen sowohl große als auch kleine Bergbauunternehmen an, die sich dort niederlassen. Die Sprecher der Stadt Norilsk wiesen auch darauf hin, dass Norilsk Nickel nicht als einzige Firma bei diesem Vorfall unter Verdacht gestellt werden sollte, sondern dass auch andere kleine Firmen untersucht werden sollten, die in dem Gebiet ansässig sind.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Unmoralisch: CNN verwendet Greenscreen um Krim-Krieg zu hypen und streitet es ab

in Medien/Politik
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Ein Video von CNN zur aktuellen Situation auf der Krim wird von dem alternativen Medienkanal “Alternative World News Network” heftig kritisiert. Der Autor des Artikels schreibt:

“Ich habe versucht, mir dieses Video objektiv anzusehen. Ich habe es dann mit einer Gruppe von 10 Video-Künstlern geteilt und sie gefragt, ob hier ein Greenscreen verwendet wird. Sie alle sagten ja. Ganz eindeutig wird hier einer verwendet. Nun stellt sich vielmehr die Frage: Hat CNN diese Technik offen als Mittel zur Effektgenerierung verwendet – oder versucht, es zu verbergen? Sie haben versucht, es zu verbergen. Sogar am Ende des Videos, als sie sich mit dem Studio verständigen, versucht der andere Moderator uns weiszumachen, dass der Reporter auf dem Boden auf offener See ist. Ist das ein schlechter Scherz?

Das ist absurd. Und insbesondere bei CNN gibt es eine lange Tradition der Überdramatisierung und der programmatischen Manipulation, nur um es am Ende zu leugnen. Warum geben sie es nicht einfach zu? Greenscreens sind im Filmgeschäft üblich! Es ist inakzeptabel, dass sie so arrogant sind und davon ausgehen, dass die Öffentlichkeit das nicht durchschaut. Sie müssen das anerkennen und sich dafür entschuldigen. Es ist im Prinzip eine Brian Williams-Situation (wurde vom amerik. TV-Sender NBC suspendiert weil er den Irakkrieg falsch dargestellt hatte), aber auf einem weitaus höheren Level.

Das zweite Video in der Reihe stellt eine Zusammenstellung von anderen Vorfällen dieser Art dar.

Das dritte Video in der Reihe zeigt Anderson Cooper, wie er gerade vor der Kamera von einem Mann damit konfrontiert wird, der danach fragt. Cooper leugnet es und nennt die Person einen Verschwörungstheoretiker. Erbärmlich.

CNN Medien-Fake – Greenscreen Ukraine-Krise

Loading...

Beweis TV Medien 100% Fake – Fake/Greenscreen-Kompilation (2014)

CNNs Anderson Cooper wird von jemandem aus dem Publikum damit konfrontiert, dass seine Nase auf einem Greenscreen während einer Beerdigung von einem Sandy Hook-Opfer verschwunden ist

Übersetzt aus dem Englischen von Alternative World News Network via Minds.com.

London: Erschütternde Kunstausstellung zeigt die brutale Realität weiblicher Genitalverstümmelung

in Menschenrechte
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO haben mehr als 200 Millionen der heute lebenden Mädchen und Frauen weltweit eine Frauenbeschneidung (female genital mutilation, FGM) über sich ergehen lassen müssen; dabei wurden auch ihre Menschenrechte beschnitten. Aber bevor ihr jetzt davon ausgeht, dass sich diese erschütternde Praktik auf die Länder in Afrika, dem Nahen Osten und Asien beschränkt, sei euch gesagt: Die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) schätzen, dass alleine 513.000 Frauen und Mädchen, die in den Vereinigten Staaten leben, Gefahr laufen einer Frauenbeschneidung zum Opfer zu fallen. Das Vereinigte Königreich bleibt auch nicht verschont: Medizinkonzerne, Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen schätzen, dass es derzeit in England und Wales 66.000 Opfer der unmenschlichen Prozedur gibt.

Obwohl die Daten für sich sprechen und ziemlich schockierend sind, sorgt die Kultur des Schweigens und der Scham dafür, dass Frauenbeschneidung als Tabuthema gilt. Deshalb gelingt es nicht, Kinder und junge Erwachsene vor der vermeidbaren Tragödie zu bewahren und deshalb haben Frauen nicht die Möglichkeit, Beratung zu erhalten, sexuelle Fragen zu klären, Untersuchungen vornehmen zu lassen und Behandlungen zur Umkehrung.

2-1-768x956

Deshalb hat die Künstlerin Aida Silvestri aus London eine eindringliche Bilderserie mit skulpturalen Fotoarbeiten erschaffen — sie trägt den Titel Unsterile Clinic (unsterile Klinik) — und um Licht auf sowohl die physischen als auch die psychischen Traumata zu werfen, die Kinder und Frauen erleben, wenn ihnen das gesunde und normale Genitalgewebe entfernt wird oder verändert wird, nur um die Jungfräulichkeit vor ihrer Heirat zu gewährleisten und die Treue danach. Silvestri, die sich dieser Prozedur als Kind in Eritrea unterziehen musste, schreibt dazu auf ihrer Website:

“Inspiriert von meinen eigenen Erfahrungen begann ich eine ausführliche Recherche über die Frauenbeschneidung, indem ich Interviews mit ostafrikanischen Frauen in London führte, die von dieser grausamen Prozedur betroffen waren. Nachdem ich die Geschichten von Eritrea, Äthiopien, aus dem Sudan, aus Somalia, Kenia und Djibouti verglichen hatte, mein eigenen Erfahrungen reflektiert hatte und weiter nachgeforscht hatte, entdeckte ich, dass die meisten Fälle von FGM im Vereinigten Königreich während einer Schwangerschaft oder bei der Geburt diagnostiziert werden, wenngleich einige erst beim zweiten oder dritten Kind entdeckt werden, da bei den vorherigen Schwangerschaften aus ungeklärten Gründen Kaiserschnitte vorgenommen worden waren.

Ziel dieses Projektes ist es, die Aufmerksamkeit auf diese Prozedur in der Hoffnung zu lenken, dass Frauen, junge Mädchen und Kinder, die sich der Auswirkungen noch nicht bewusst sind oder nicht wissen, welche Art der FGM an ihnen vorgenommen wurde, zu ermutigen, sich früh darauf untersuchen zu lassen, bevor deshalb ein Notfall eintritt. Ich hoffe auch, dass dieses Projekt medizinisches Personal dazu ermutigt, dass sie Mut zeigen und mit den Frauen, die von FGM betroffen sind, während einer Untersuchung offen mit ihnen darüber sprechen.”

 

2-1-768x9562

Die Ausstellung wird von Autograph ABP kuratiert, eine Hilfsorganisation aus dem Vereinigten Königreich, die schwarze Künstler fördert und sich für die Inklusion von historisch marginalisierten Gemeinschaften in der Kunst einsetzt; die Ausstellung gastiert seit Anfang Juli im Rivington Place Art Centre in London. Jedes Kunstwerk, so schreibt Mashable, besteht aus der schwarzen Silhouette einer Frauenbüste, wobei ein intrinsisches Lederstück (das eine Vulva darstellt) auf den Mund des Figur genäht wurde. Jedes Lederstück wurde von Hand angefertigt und ist einzigartig, schreibt Autograph APB. Jedes Stück steht für die spezifische Art der FGM, welche die dargestellte Frau erleiden musste. Zu jedem Portrait gibt es ein Gedicht; der Text wurde aus der jeweiligen bewegenden Geschichte der Frau erstellt.

Um mittels der Kunst ein Bewusstsein für die weibliche Genitalverstümmelung oder Frauenbeschneidung zu schaffen, hat Silvestri Interviews mit den weiblichen Überlebenden geführt und mit ihnen zusammengearbeitet um zu bestimmen, welche der vier Arten der FGM an ihnen vorgenommen wurden, da sich die Praktiken in den verschiedenen Kulturkreisen unterscheiden. Silvestri erzählte dazu TakePart:

“Aufgrund des Schweigens wird aus FGM ein Thema gemacht, das oftmals als ‘religiöses Problem’ oder als ein ‘afrikanisches Problem’ bezeichnet wird. [Aber] FGM wird Frauen aus unterschiedlichen Glaubensrichtungen und aus allen Teilen der Welt angetan – dazu gehören Südostasien, der Nahe Osten und einige lateinamerikanische Länder – aber auch Industrienationen mit einem erhöhten Aufkommen an Einwanderungen. Ich denke, dass es sich dabei hauptsächlich um ein kulturelles Thema handelt. In einigen Gemeinschaften spricht man wirklich einfach nicht darüber, wenn der Familie irgendetwas zustößt.”

Loading...

2-1-768x9563

Die Weltgesundheitsorganisation klassifiziert die Formen der weiblichen Genitalverstümmelung oder Frauenbeschneidung (FGM) nach vier Hauptkategorien:

Typ 1: Die teilweise oder vollständige Entfernung der Klitoris und in sehr seltenen Fällen nur die Entfernung der klitoralen Vorhaut.

Typ 2: Die teilweise oder vollständige Entfernung der Klitoris und der inneren Schamlippen, mit oder ohne Entfernung der äußeren Schamlippen.

Typ 3: Die Verengung der Vaginalöffnung durch die Anfertigung eines Siegels, das hergestellt wird, indem die inneren oder die äußeren Schamlippen zurechtgeschnitten und neu positioniert werden, manchmal durch Zusammennhähen, mit oder ohne Entfernung der Klitoris.

Typ 4: Alle anderen schädlichen Verfahren und Veränderungen der weiblichen Genitalien ohne medizinische Indikation; dazu gehören etwa das Stechen, das Durchbohren, das Einschneiden, das Ausschaben und das Verätzen des Schambereichs.

Allerdings hat Silvestri ein eigenes Set von Subkategorien für Unsterile Clinic erstellt.

Im Jahr 2012 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen einen Beschluss mit dem Ziel der Eliminierung von Frauenbeschneidung. Trotzdem werden geschätzt 3 Millionen Mädchen jedes Jahr von Männern verstümmelt, die dadurch Macht über die Sexualität und den Körper der Frauen ausüben. Nichtsdestotrotz hoffen die Organisatoren, dass die Ausstellung mehr Frauen und auch Männer dazu ermutigt, sich gegen die verschiedenen und sich stets verändernden barbarischen Praktiken aufzubegehren. Renée Mussai ist die Kuratorin der Ausstellung; sie erzählte TakePart:

“Für uns ist FGM eine Form des Missbrauchs. Wir hoffen, dass wir durch die Präsentation dieser Ausstellung dazu beitragen, mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu gewinnen und die Gewalt der Praxis für ein Publikum aufzudecken, das mit dieser Grausamkeit mit großer Wahrscheinlichkeit zuvor noch nicht konfrontiert worden ist.”

2-1-768x9564

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Fotograf erzählt die tragische Geschichte indischer Lesben in 30 herzzerreißenden Bildern

in Medien/Menschenrechte
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

In Sektion 377 des indischen Strafgesetzbuches – das vor mehr als 150 Jahren in Kraft getreten ist – heißt es. Wer auch immer freiwillig körperlichen Verkehr gegen die Ordnung der Natur mit egal welchem Mann, egal welcher Frau oder egal welchem Tier hat, der soll mit einer Freiheitsstrafe auf Lebenszeit oder mit einer Freiheitsstrafe belegt werden, die mehr als zehn Jahre betragen kann; außerdem kann die Person mit einer Geldbuße belangt werden. Mit anderen Worten: Homosexuellen wird die Luft zum Atmen abgeschnürt in der größten Demokratie der Welt.

Letzten Monat gab die indische Regierung einen Gesetzesentwurf frei, in dem die kommerzielle Leihmutterschaft verboten wird. Ziel dieses Gesetzesentwurfes ist es, Ausländern, Menschen mit indischer Herkunft, Paaren mit Kindern, Lebensgefährten, alleinerziehenden Eltern und Homosexuellen die Möglichkeit zu verwehren, Kinder über eine Leihmutter zu bekommen. Nach der Verkündung der Entscheidung erklärte der indische Außenminister Sushma Swaraj den Reportern: “Wir erkennen Homosexuelle oder Lebenspartnerschaften nicht an, deshalb ist es ihnen nicht erlaubt, Babys über eine Leihmutterschaft in Auftrag zu geben. Das geht gegen unser Ethos.”

Aber wie ist es nun wirklich, in Indien homosexuell zu sein? Nachdem das Gesetz des Landes Homosexuelle als Kriminelle stigmatisiert, müssen sie ihre sexuellen Vorlieben geheim halten (“remain in the closet”; wörtlich: im Schrank bleiben). Es ist schwer, die emotionale Pein zu ermessen, die Schwule, Lesben und Bisexuelle erleiden müssen – ob sie nun im Geheimen lieben oder es wagen, sich zu outen. Vor kurzer Zeit schrieb Anamika Pareek, eine “stolze Lesbe” dazu auf Quora:

“Der Grund, warum wir uns verstecken müssen und uns die ganze Zeit verstellen müssen ist, dass die Gesellschaft uns hassen würde. Der einzige Grund, warum wir meistens depressiv sind und Selbstmordgedanken haben ist der, dass wir niemandem davon erzählen können und nicht jeder ist so mutig und offenbart sich und stellt sich den Problemen… Neulich wollte meine Freundin mich küssen. Ich habe ihr gesagt, dass sie noch ungefähr jahrelang damit warten muss, bis wir zusammenleben, weil wir ins Gefängnis kommen, wenn uns irgendjemand sieht. Obwohl ich sie getröstet habe, ist ein ‘Zusammenleben’ hier eher ein nahezu unerreichbarer Traum, weil meine Eltern sich Gedanken darüber machen, wie sie mich verheiraten können (natürlich mit einem Mann).”

Trotzdem hat der Fotograf Arjun Kamath die Probleme der Homosexuellen in Indien in einer Fotoserie thematisiert, die den treffenden Titel Coming out trägt. Die erfundene Geschichte handelt von zwei Frauen, die sich der Welt offenbaren – vom ersten Moment der Liebe und de Mutes an. Erzählt wird die Geschichte durch die Figur Maitreyi, die ihre Freundin Alpana in einen Wald hinausführt, bis sie ein schreckliches Ende nimmt (Fotos & Untertitel: Arjun Kamath).

Wir leben in einer freien Welt.

01

Maitreyi hat die Tür zum ersten Mal geöffnet.

02

Ein kalter Wind blies erbarmungslos und ließ Alpana bis ins Mark erzittern, als sie die knarzende Schranktür öffnete. Blitze in der Ferne flößten der ohnehin schon nervösen Alpana noch mehr Angst ein, so dass sie erst gar nicht aus dem Schrank heraustreten wollte.

03

Die Zweige knackten unter Alpanas Füßen, als sie aus dem Schrank herausstolperte; nur die Ruhe in Maitreyis Präsenz gab ihr die Hoffnung, dass der Wald ein sicherer Ort sein könnte.

04

Die Wildnis hielt den Atem an, als Alpana ihre Freundin Maitreyi umarmte; die jungen Frauen waren schon seit einer solch langen Zeit in einander verliebt. Endlich waren sie aus dem Schrank herausgetreten – und nun führte kein Weg mehr zurück.

05

Während Maitreyi und Alpana das Wohlgefühl aus der Umarmung genossen, begann die glühende Sonne mit ihrem glühenden Antlitz inmitten der gefährlichen Wolken hervorzubrechen.

06

Die Liebe zwischen Maitreyi und Alpana überstrahlte und veränderte die Stimmung in dem Wald.

07

Sie spazierten Hand in Hand, beobachteten die krächzenden Schwalben, während sie die flirrenden Libellen in einem Tanz zwischen Leben und Tod jagten. Die goldene Sonne hatte die Furcht in ihren Herzen verbrannt und sie stattdessen mit Hoffnung erfüllt.

08

Die jungen Frauen lächelten im Wohlgefühl ihrer neugefundenen Behaglichkeit. Sie beschlossen, Verstecken zu spielen.

09

Alana flüsterte: “Jetzt kann ich machen, was immer ich will.” Maitreyi lächelte und antwortete: “Ich habe dich noch nie aufgehalten.”

10

Alpana zog den Knoten ein letztes Mal fest. “Viel Glück, Mai”, flüsterte sie.

11

Maitreyi und Alpana waren noch nie so glücklich gewesen.

12

Maitreyi ließ sich auf das sanfte Knirschen ihrer Füße auf den Steinen ein, die ihren Weg säumten. Der feine Hauch des Windes rauschte über ihr Gesicht, als sie im Wald herumlief und versuchte, Alpana zu fangen.

13

Plötzlich fiel Maitreyi während des Spiels zu Boden. Sie krümmte sich vor Schmerz und setzte sich in das feuchte Gras, umklammerte dabei ihren Fuß. Ein fieser Dorn hatte sich in ihr Bein gebohrt und sie hatte große Schmerzen.

14

Loading...

Als sie sah, dass Maitreyi Schmerzen hatte, breitete sich ein Gefühl der Melancholie in Alpanas Brust aus. Alpana fasste sich jedoch ein Herz, um Maitreyi zu trösten und zog den Dorn aus ihrer Haut.

15

Maitreyi streichelte mit dem Daumen sanft Alpanas Ohrläppchen, während ihre Finger die Rückseite ihres Kopfes hielten als sie sich bestimmt, aber doch verführerisch nach vorne lehnte und mit ihren Lippen Alpanas Nase liebkoste. “Es ist nicht deine Schuld…”, flüsterte Maitreyi.

16

Ganz ähnlich wie Maitreyi und Alpana hatte auch Parivala ein paar Tage zuvor die Freiheit in jenem Wald gefunden. Als sie sah, dass wie die Mädchen einander umarmten, ging ihr das Herz vor Freude auf. Sie war glücklich, dass die Mädchen sich für einander und nach außen geöffnet hatten.

17

Parivala segnete die jungen Frauen und ging von dannen.

18

Ein neuer Tag war indes angebrochen und der Hoffnungsschimmer wurde mit jeder Minute stärker, die verging.

19

Das glückliche Lachen von Maitreyi und Alpana hallte durch den Wald. Aber irgendwo weit entfernt hörten sie, wie sich etwas bewegte.

20

Die Rakshasas (Monster in der hinduistischen Mythologie) des Waldes hatten das Lachen von Maitreyi und Alpana gehört.

21

Die einzig erlaubte Liebe war die zwischen Mann und Frau.

22

Maitreyi und Alpana würden für ihre Sünde bestraft werden: denn sie liebten einander, keinen Mann.

23

Gnadenlos wurden Maitreyi und Alpana durch den Wald geschleift.

24

Die Liebe, die sie zusammengebracht hatte, war auch die Liebe, die sie auseinanderreißen würde.

25

Maitreyi und Alpana wurden zurück in den Schrank gedrängt.

26

Maitreyi umklammerte Alpanas Hand fest, als sich die Türen hinter ihnen verschlossen.

27

Schwer hing die Stille in der Luft, so als wäre der Wald seiner Seele beraubt worden, während Maitreyi und Alpana einander ein letztes Mal umarmten, bevor sie in Flammen aufgingen.

28

Schwarzer, dichter Rauch füllte den Schrank und die sengende Hitze machte das Atmen langsam unmöglich.

29

Gott weinte lautlosen Regen, als Parivala schrie und schluchzte… Aber es war bereits zu spät. Sie hatte die jungen Frauen vor ein paar Tagen erst gesegnet und nun waren sie für immer fort.

30

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Das vergessene Wirtschaftsexperiment, das die Armut in einer kanadischen Stadt ausgelöscht hat

in Wirtschaft
Grain silos and trains, Dauphin, Manitoba, canada

Zwischen 1974 und 1979 wurden Bürger aus der Stadt Dauphin in Manitoba ausgewählt, die an einem ökonomischen Experiment teilnehmen sollten. Dabei sollte sichergestellt werden, dass die ärmsten Bewohner ein Grundeinkommen erhielten, mit dem sie über die Armutsgrenze kommen würden. das Experiment war augenscheinlich ein immenser Erfolg. Doch als die konservative Regierung im Jahr 1979 die föderale Macht übernahm, wurde das Projekt beendet und seine Ergebnisse wurden vor der Öffentlichkeit verborgen, indem sie archiviert wurden. Dank Dr. Evelyn Forget, eine Forscherin an der Universität von Manitoba, wurden diese Informationen wieder aufgespürt. Allerdings stehen die Chancen verschwindend gering dafür, dass eine rechts stehende Regierung ein solches Programm wiedereinführt oder akzeptiert.

Das Programm selbst trug den Namen “Mincome”, das steht für “minimum income”, also minimales Einkommen oder Grundeinkommen. Berichten zufolge handelte es sich dabei um das erste Projekt dieser Art in Nordamerika. Das Programm war nicht dafür gedacht, dass es Bürgern einen “Freifahrtschein” geben sollte. Stattdessen war das Ziel des Projektes die Evaluierung der Frage, ob die Versorgung der ärmsten Mitbürger mit zusätzlichen Geldern ihre Motivation zu arbeiten hemmen würde. Die Studie zeigt, dass dies nicht der Fall war.

Eine der Bewohnerinnen von Dauphon aus dieser Zeit ist die heute 87 Jahre alte Frances Amy Richardson. Sie sagt über das Projekt:

“Also, das ist ja schon ein paar Jahre her. Davon haben viele Leute wirklich profitiert.” Später fügt sie dann hinzu: “Es hat viel Gutes bewirkt, aber wissen Sie, die Regierung von Manitoba und die föderale Regierung haben beide die Machtposition in diesem Jahr verloren und sie hatten kein Geld mehr – also wurde es einfach fallengelassen.”

Die Stadt Dauphin war deshalb für das Projekt ausgewählt worden, weil ein Drittel ihrer Bewohner die Anforderungen für die Mincome-Schecks (“Mincome cheques”) erfüllte. Unter der Führung von Edward Schreyer für die “linksgerichtete provinzielle NDP” willigte die föderale Regierung von Manitoba ein, 75% des 17-Millionen-Dollar-Budgets für das Projekt zu übernehmen. Der Rest wurde von der Provinz getragen. Und so wurden die Mincome-Schecks berechnet:

Wie die Mincome-Schecks berechnet wurden:

1. Jeder hat die gleiche Grundmenge erhalten: 60 Prozent der Kürzung für niedrige Einkommen (low-income cut-off, LICO) gemäß Statistics Canada. die Kürzung variierte je nach Haushaltsgröße und Lebensort. Aber im Jahr 1975 verdiente ein alleinstehender Kanadier, dessen Einkommen als niedrig bewertet wurde, im Schnitt 3.386 Dollar.

2. Die Grundmenge wurde modifiziert: 50 Cent wurden von jedem Dollar abgezogen, der aus einer anderen Einkommensquelle stammte.

Mincome-Cheque-Calculation[1]

Quelle: Huffington Post

Laut Dr. Evelyn Forget basierte der Erfolg des Programms trotz seiner Kosten darauf, dass es auf lange Sicht Geld einsparte. Außerdem war es insofern erfolgreich, als es das Leben vieler Menschen beeinflusste. Eine andere Frau, die an dem Experiment teilnahm, konnte sich dadurch weiterbilden – und das, obwohl sie eine alleinerziehende und arbeitende Mutter von zwei Kindern war. Nach der Weiterbildung schlug sie einen gut bezahlten Karriereweg ein. Insgesamt ringen die Krankenhausaufenthalte dramatisch zurück. Das beweist, dass ein positiver messbarer Effekt auf das Gesundheitssystem durch ein solches Programm hervorgerufen würde und der Gemeinschaft so zusätzliches Geld einsparen würde.

Das Sozialhilfesystem in Kanada, das dem Sozialhilfesystem in den Vereinigten Staaten sehr ähnlich ist, wurde als “Büchse mit fest verschlossenem Deckel kritisiert”. Das sagt Don Drummond, der ehemalige Chefökonom der kanadischen Toronto-Dominion Bank (TD). Das heißt, dass man bettelarm sein muss, um darin aufgenommen zu werden; und sobald man drin ist, bietet das Sozialhilfesystem einem nicht die Mittel, wieder herauszukommen. Drummonds Kommentar dazu:

“Aber die Aufzeichnungen belegen: Wenn man einmal bettelarm ist, dann neigt man dazu, in diesem Staat zu bleiben. Man hat keine Mittel zur Verfügung, um Absenkungen des Einkommens oder unerwartete Kosten abzufangen. Man kann es sich nicht leisten, dorthin umzuziehen, wo es Arbeit gäbe oder die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern.”

Davon können viele Amerikaner ein Liedchen singen. Mit einem System wie Mincome würden die Menschen nicht mehr in das Sozialhilfesystem gedrängt werden und dort gefangen bleiben. Stattdessen würde man ihre Einkommenssteuererklärung beurteilen um zu bestimmen, ob ein “Nachschlag” nötig ist. Hier wird dargestellt, wie das vermutlich heute funktionieren könnte:

Wie ein garantiertes jährliches Einkommen heute funktionieren könnte:

  • Es könnte als Bundessteuer als negative Einkommenssteuer verteilt werden
  • Zuzahlungen werden automatisch berechnet und nach dem Einreichen der Einkommenssteuer ausgeliefert
  • Durch Zuzahlungen würde eine Person nicht zuschussfähig für Sozialhilfe in der Provinz
  • Das Geld aus der provinziellen Sozialhilfe wird für andere Zwecke neu zugeteilt (z.B. Seniorenbetreuung, Ausbau der Kinderbetreuung im frühkindlichen Alter)

Guaranteed-Annual-Income[1]

Quelle: Huffington Post

Es ist tragisch, wenn man daran denkt, dass das Programm aus dem einfachen Grund nie umgesetzt wurde, weil ein Regierungswechsel stattgefunden hat. Viel Geld wurde in das Programm gesteckt; am Ende hat es aber nicht die Investitionen bekommen, die es für eine Evaluation auf Regierungsebene gebraucht hätte; eine solche Bewertung hätte ergeben, ob es funktioniert oder nicht.

Wenn man bedenkt, dass diejenigen, die die archivierten Dokumente in voller Länge lesen konnten, davon berichteten, dass das Ergebnis des Experiments äußerst positiv war, wäre die naheliegende nächste Frage: Könnte das in den Vereinigten Staaten auch funktionieren? Robert Longley hat sich dieser Frage bei About News gewidmet seine Antwort war ungefähr: ‘Nicht in naher Zukunft’, obwohl in Theorie darüber gesprochen wurde, dass es später fast unausweichlich sein könnte. Diese theoretische “US-Version” von Mincome, die in Longleys Bericht beschrieben wird, entspricht jedoch nicht der in Kanada getesteten Version. Damit wird in der Argumentation des Artikels sofort eine Lücke erkennbar, obwohl die Schlussfolgerung am Ende wahrscheinlich stimmt.

Longley weist uns auf ein Buch des libertären Autoren Charles Murray hin mit dem Titel: “In Our Hands: A Plan to Replace the Welfare State” (“In unseren Händen: Ein Plan, um den Sozialstaat zu ersetzen” – nur auf Englisch verfügbar). Darin stellt Murray die folgende Vermutung auf: Wenn die föderale Regierung der Vereinigten Staaten Mincome einführen und alle Programme abschaffen würden, die als Netz der Sicherung des Einkommens dienen – etwa Sozialversicherung und Medicare (der US-Gesundheitsdienst für ältere Menschen), dann würden alle US-amerikanischen Bürger monatlich Schecks bekommen, die pro Jahr insgesamt 10.000 US-Dollar (etwa 8.900 Euro) betragen würden. Das erste offenkundige Problem damit ist: Diejenigen, die derzeit Sozialversicherung beziehen, würden eine starke Senkung ihres Einkommens hinnehmen müssen; und nicht alle Amerikaner brauchen 10.000 Dollar pro Jahr extra – nur all diejenigen, die unter der Armutsgrenze leben.

In dem Manitoba-Experiment wurden sowohl ältere Mitbürger als auch Personen mit Beeinträchtigungen unterhalb der Armutsgrenze in das Programm aufgenommen, auch wenn sie nicht arbeiten konnten. Das Einkommen nur an diejenigen verteilt, die es brauchten. Das heißt, dass die Summe, die Einzelpersonen erhielten, sich je nach ihrem Bedarf unterschied. Mit dem Manitoba-Modell (wenn man davon ausgeht, dass es funktioniert hat), könnten notleidende US-Bürger theoretisch mehr als 10.000 US-Dollar pro Jahr erhalten.

Zum Schluss ist zu sagen, dass es im Fall von Amerika wichtig ist, noch einmal darauf hinzuweisen, dass die US-Regierung weltweit am meisten für Militär ausgibt, dass in den Vereinigten Staaten die am meisten korrupten Banker sitzen. Auch darf man den jährlichen Schattenhaushalt nicht vergessen, von dem jeder weiß, aber nichts weiß. Wenn Amerika seine Probleme jemals auf die Reihe kriegen sollte, indem es den Wurzeln aller Probleme auf den Grund geht, dann könnte ein gut durchdachtes Programm wie Mincome absolut plausibel sein. Zum aktuellen Stand jedoch wird es noch Generationen – wenn nicht Jahrhunderte – dauern, bis wir unsere Probleme gelöst haben. Momentan und bis dahin ist jedwedes Programm in dieser Art nichts weiter als eine Sozialutopie.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Gehe zu Top