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Geopolitik - page 25

Wiederaufbau in Syrien: Massenrückkehr von Flüchtlingen macht politische Entscheidungen nötig

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Von rt.com

Die syrische Führung widmet sich stärker dem Problem des Wiederaufbaus, an dem sich der Westen im Unterschied zu Russland, China und dem Iran bisher nicht beteiligen will. Hinter der massenhaften Rückkehr von Flüchtlingen vermuten westliche Medien einen finsteren Plan zum Austausch der Bevölkerung.

Auf dem Schlachtfeld macht die syrische Armee rapide Fortschritte, vor allem im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS). Laut dem russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu ist das von der Regierung kontrollierte Gebiet doppelt so groß wie noch vor zwei Monaten. Je stärker die Dschihadisten zurückgedrängt werden, desto bedeutender wird die Frage des Wiederaufbaus des in weiten Teilen zerstörten Landes.Straßen und Brücken müssen repariert, Wasser- und Stromleitungen instandgesetzt, Pipelines für Öl und Gas wieder zum Laufen sowie öffentliche Gebäude wie Schulen und Krankenhäuser wieder funktionstüchtig gemacht werden.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) veranschlagt die Kosten für den Wiederaufbau in einer Studie auf 100 bis 200 Milliarden US-Dollar und spricht in diesem Zusammenhang von einer „monumentalen Herausforderung“. Im Vergleich zur Vorkriegszeit habe sich das Bruttoinlandsprodukt halbiert. Laut IWF könnte es zwei Jahrzehnte dauern, bis das Vorkriegsniveau wieder erreicht ist. Die Weltbank geht von Wiederaufbaukosten in Höhe von 170 Milliarden US-Dollar aus.

Verstärkt widmet sich die Führung in Damaskus nun der Wiederherstellung der Infrastruktur. Wobei es um mehr geht, als die Dinge lediglich wieder in den alten Zustand zu versetzen. „Wir bauen hier eine Gegend wieder auf, die sich sehr davon unterscheiden wird, wie es hier vorher ausgesehen hat“, sagte Dschamal Jussef. Er leitet das „Projekt 66“.

Nicht nur in Westeuropa: Traurigerweise sind Flüchtlinge sogar in den gastfreundlichsten Ländern wie Griechenland und sogar der Türkei immer weniger willkommen und die Nachrichten über Flüchtlingskriminalität häufen sich

Der Name geht auf das Dekret 66 zurück, das Präsident Bashar al-Assad im Jahr 2012 unterschrieben hat. Es soll Gegenden neu erschließen, in denen ohne Genehmigung gebaut worden ist. Im Rahmen des Projekts ist der Bau von modernen Hochhäusern nahe des Zentrums von Damaskus geplant, die 65.000 Menschen Wohnraum bieten sollen.

Wie der zukünftige Stadtteil mit seinen Grünanlagen, bestehend aus 750.000 Bäumen, Fahrradwegen und Einkaufszentren, aussehen soll, darüber gibt bereits ein Videoclip des Projektes Aufschluss.

Bevorzugte Partner beim Wiederaufbau sind der Iran, China und Russland. Mit dem persischen Land schloss Damaskus im Januar verschiedene Verträge zur Kooperation in der Landwirtschaft, dem Energie- und Telekommunikationssektor ab. So will Teheran 660 Millionen US-Dollar in das syrische Stromnetz investieren und dieses mit den Netzen der Nachbarn Libanon und dem Irak sowie dem Iran selbst verbinden.

Die islamische Republik hat in den vergangenen Jahren mit Milliardenkrediten dazu beigetragen, die kriegsgeplagte und von westlichen Sanktionen zerrüttete Wirtschaft Syriens vor dem völligen Kollaps zu bewahren. Noch stärker engagiert sich China. Allein in einen Industriepark in Syrien, an dem 150 chinesische Firmen beteiligt werden sollen, will Peking 2 Milliarden US-Dollar investieren.

Syrien soll in Chinas ambitioniertem Projekt einer Neuen Seidenstraße die Rolle eines zentralen Drehkreuzes zukommen.

Mehr zum Thema: Chinas Investitionsplan für Nahost: Drehkreuz für Neue Seidenstraße soll in Syrien liegen

Westen will sich nicht am Wiederaufbau beteiligen

Zuvor schon hatte Damaskus seinem, neben dem Iran, wichtigsten militärischen Verbündeten Russland beim Abschluss von Verträgen zum Wiederaufbau Priorität eingeräumt. Der Westen und die mit ihm verbündeten Golfstaaten wollen sich hingegen nicht am Wiederaufbau beteiligen. Zumindest nicht innerhalb der bestehenden staatlichen Ordnung.

Stattdessen unterstützt der Westen den im Jahr 2013 eingerichteten Syria Recovery Trust Fund (SRTF), in den auchdie Bundesregierung zweistellige Millionenbeträge eingezahlt hat. Die Gelder des Fonds fließen jedoch nur in Infrastrukturprojekte in den von den islamistischen Aufständischen beherrschten Gebieten, um diese als alternatives Gegenmodell zur staatlichen Ordnung zu stabilisieren.

Der SRTF sendet auch regelmäßig Hilfslieferungen in die von Al-Kaida beherrschte Provinz Idlib. Ob dabei tatsächlich die Not der Bevölkerung im Vordergrund steht, muss bezweifelt werden. Denn in diesem Fall hätte die EU schon längst ihre gegen Syrien verhängten Sanktionen zurücknehmen müssen, die nachweislich zu einem Großteil zum Leid der Bevölkerung beitragen.

Die westliche Wertegemeinschaft sieht in den Hilfsmaßnahmen vor allem einen Einflusshebel. Was den Wiederaufbau innerhalb der von der Regierung kontrollierten Gebiete betrifft, sollte der Westen keinen Beitrag leisten, weil dieser nach Ansicht von Professor Steven Heydemann vom Brookings Institute nicht als Einflusshebel genutzt werden könne. Man würde damit nur „ein mörderisches Regime legitimieren“.

Zu Jahresbeginn hatte Russland die Weltgemeinschaft aufgefordert, sich an den Kosten des Wiederaufbaus in Syrien zu beteiligen. Mit dem Vorstoß stieß Moskau im Westen jedoch auf verschlossene Türen. „Die Russen sind reingegangen, haben alles vermasselt und zerbrochen, und wollen jetzt, dass alle dafür zahlen“, zitierte die Financial Times einen namentlich nicht genannten EU-Diplomaten.

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Die Aussage stellt die Verhältnisse auf den Kopf: Als Russland im September 2015 erstmals auf Wunsch der syrischen Regierung direkt militärisch in den Konflikt eingriff, waren der IS und andere Dschihadisten auf dem Vormarsch und bis vor die Tore von Damaskus vorgedrungen. Der Staat stand vor dem völligen Kollaps, was die Flüchtlingskrise noch einmal deutlich verschärft hätte. Wie sehr sich die Verhältnisse dank des russischen Eingreifens verändert haben, zeigen aktuelle Zahlen der UN-Organisation für Migration.

Massenrückkehr von Flüchtlingen wird als Bevölkerungsaustausch diffamiert

In diesem Jahr sind bisher 600.000 syrische Flüchtlinge wieder an ihre Wohnorte zurückgekehrt. Dank russischer Vermittlung konnten über 2.000 Waffenstillstandsabkommen auf lokaler Ebene abgeschlossen werden.

Mehr zum Thema: Syrien: 500.000 Flüchtlinge kehren zurück – Russland vermittelt 2.000 lokale Feuerpausen

Allein nach Ost-Aleppo, das bis Dezember letzten Jahres in den Händen von Islamisten lag, konnten nach UN-Angaben schon mehr als 200.000 Menschen zurückkehren. Weil diese positive Entwicklung maßgeblich Russland zuzuschreiben ist, wird sie vom Medien-Mainstream bestenfalls ignoriert. Und wenn nicht, wird sie als Ausdruck ethnischer beziehungsweise konfessioneller Vertreibungen dargestellt.

So berichtet die Deutsche Presse-Agentur – Zeitungen wie das Handelsblatt haben es übernommen – am Montag über Abu Adel, der in Ost-Aleppo kürzlich einen Kiosk eröffnet hat. Er wohnte ursprünglich im Umland der Großstadt, musste dann aber vor dem IS fliehen. Nun hat er mit seiner Familie eine Wohnung in Aleppos Altstadt „besetzt, die er verlassen vorgefunden hatte“.

Die Einwohner Ost-Aleppos als Besatzer? Diesen Eindruck versucht die dpa jedenfalls zu erwecken, indem sie Abu Adel beispielhaft anführt für die neuen Bewohner, die nicht „vorher dort gewohnt“ hätten. Sein Schicksal deute auf die „gezielten Gesellschaftsveränderungen“ hin, die Damaskus betreibe.

Die Agentur verweist in diesem Zusammenhang auf einen Bericht der niederländischen Organisation Pax und des US-amerikanischen Syria Institute (TSI). Darin wird der syrischen Regierung und deren Verbündeten, Russland und dem Iran, vorgeworfen, hunderttausende Zivilisten aus Damaskus, Aleppo und Homs aus ihren Häusern vertrieben zu haben. Die dpa schreibt:

“Mit den militärischen Erfolgen im Rücken begann Assad auch damit, die Bevölkerung ganzer belagerter Ortschaften auszutauschen. Nach einem Abkommen zwischen Regierung und Rebellen durften Anhänger Assads unter anderem die von Rebellen belagerten Städte Fua und Kafraja im Nordwesten Syriens verlassen.

Im Gegenzug siedelten überwiegend sunnitische Oppositionelle aus zwei Ortschaften nahe Damaskus in Richtung der Provinz Idlib um. Seit 2014 vereinbaren die syrische Führung oder ihre Verbündeten immer mehr wieder solche Pläne zum Bevölkerungstausch.

Zehntausende Menschen wurden so umgesiedelt. Mittlerweile befindet sich ein Großteil der Rebellen in Idlib – während die großen Städte Aleppo, Homs und Damaskus wieder fast vollständig unter Kontrolle der syrischen Regierung stehen.”

Was hier als ein einer sektiererischen Politik geschuldetem Bevölkerungsaustausch dargestellt wird, waren tatsächlich lokale Vereinbarungen mit Aufständischen, die angesichts der Umzingelung durch die Armee einem Abzug – oftmals mitsamt ihrer Familien – in die Provinz Idlib zustimmten. Zwar stimmt es, dass es sich dabei fast ausschließlich um Sunniten handelt.

Das liegt aber nicht an einer sektiererischen Haltung der Regierung. Es sind die Aufständischen, die seit Anbeginn des Krieges eine sektiererische Politik verfolgen, bei der sie nicht-sunnitische Muslime – Alawiten und Schiiten – neben Juden und Christen zu Ungläubigen erklären. Daher schließen sich ihnen auch keine Nicht-Sunniten an.

Umgekehrt ist das nicht der Fall. In der syrischen Armee kämpfen vornehmlich Sunniten. Ein hochrangiger Kommandeur der Nationalen Verteidigungskräfte (NDF), eine regierungstreue Miliz, bringt es auf den Punkt:

“Die behaupten immer, die syrische Regierung sei sektiererisch. Wie kann das sein? Ja, der Präsident ist ein Alawit. Seine Ehefrau ist eine Sunnitin aus Homs. Der Verteidigungsminister ist ein sunnitischer Beduine. Der Innenminister ist ein Sunnit. Der Außenminister ist ein Sunnit. Der Chef der Geheimdienste ist ein Sunnit aus Damaskus.”

Die Zusammensetzung seiner Miliz – er spricht von den Golan-Brigaden – spiegele die syrische Gesellschaft wieder.

“Bei uns kann man Sunniten finden, Alawiten, Drusen und Christen. Ein Bataillon wird von einem Sunniten geführt, ein anderes von einem Alawiten, wieder ein anderes von einem Christen. Aus diesem Grund sind wir so stark. Geht zur anderen Seite. Kann man da einen Alawiten oder Christen finden?”

Und was Ost-Aleppo betrifft, da ist der vermeintliche Besatzer Abu Adel die große Ausnahme. Denn nach Angaben der UN sind 97 Prozent der gegenwärtig dort lebenden Menschen in ihre alte Wohnung zurückgekehrt.

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Putin: “Nordkorea hat keine Atomwaffen, sondern Mineralien in Billionenhöhe”

in Geopolitik
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Der Russische Präsident enthüllt die Wahrheit hinter den Spannungen um den 3. Weltkrieg mit Kim Jong-un

Präsident Wladimir Putin hat über den wirklichen Grund ausgepackt, warum die Welt am Rande eines totalen Atomkriegs steht.

Laut Putin handelt es sich bei der in den Mainstream-Medien propagierten Geschichte, dass Nordkorea Atomwaffen besitzt, um eine komplette Lügengeschichte, die dazu angelegt ist, der Öffentlichkeit einzureden, dass das abgeschiedene Land eine globale Bedrohung sei.

[Nordkorea] hat keine Atomwaffen. Das ist eine Lüge, die den Leuten durch die westlichen Konzernmedien aufgedrängt wird, sagte Putin während einer emotional aufgeladenen Frage-und-Antwort-Runde in Sotschi.

Sie wissen, dass sie die Nordkoreaner leicht provozieren können und dass sie reagieren werden, aber die Darstellung, dass sie eine Bedrohung sind, ist falsch.

Ich werde ihnen einige Fakten über Nordkorea nennen: Sie haben keine Atombomben. Sie haben keine vom Westen kontrollierten Banken. Sie sind nicht vom US-Dollar abhängig. Was sie haben, ist ein Land voller Reichtum an nicht abgebauten Mineralien.

Laut des Kreml-Sprechers Dmitri Peskow hatte Präsident Putin “eine Auszeit genommen, um [über den US-amerikanisch-nordkoreanischen Konflikt] nachzudenken”, und er glaube, dass die Situation “zu weit gegangen” sei.

Putin sagte weiterhin, Kim Jong-un “würde nie einen echten Angriff in die Wege leiten, es wäre selbstmörderisch. Pjöngjang weiß das und Washington auch”.

Bei einer Veranstaltung am Dienstag über das Thema, dass Amerikaner zuviele Opioide benutzen, sagte Donald Trump:

Nordkorea würde besser keine weiteren Drohungen gegenüber den Vereinigten Staaten aussprechen. Diese würden mit einem so heftigem Beschuss erwidert werden, den die Welt noch nicht gesehen hat.

Präsident Trump äußerte den Kommentar als Reaktion auf einen Artikel in der Washington Post, der erklärte:

Nordkorea hat erfolgreich eine Miniaturausgabe eines nuklearen Sprengkopfes produziert, der in ihre Raketen hineinpasst, und wodurch eine entscheidende Hürde auf dem Weg überwunden wurde, eine voll entwickelte Atommacht zu werden, wie offizielle US-Geheimdienstvertreter im Rahmen eines vertraulichen Gutachtens gefolgert haben.

Die Analyse, die letzten Monat durch die Defense Intelligence Agency [US-Verteidigungsnachrichtendienst] abgeschlossen wurde, folgt einem anderen Gutachten auf dem Fuß, das die offizielle Schätzung der Gesamtzahl an Bomben innerhalb des Atomwaffenarsenals des kommunistischen Landes auf drastische Weise nach oben korrigiert. Die Vereinigten Staaten berechneten letzten Monat, dass nun bis zu 60 Nuklearwaffen durch den nordkoreanischen Führer Kim Jong-un kontrolliert werden.

Bis jetzt ist der einzige Beweis, der dafür erbracht wurde, dass Nordkorea über Massenvernichtungswaffen verfügt, das, was in den Mainstream-Medien propagiert wird.

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Laut Putin handelt es sich um “die gleiche Sache, die mit Irak und Libyen passiert ist”.

Sowohl im Falle von Irak als auch Libyen, fand eine Invasion beider Länder durch den Westen statt und ihre Führer wurden ohne irgendeinen echten Beweis wegen Kriegsverbrechen hingerichtet.

Was Putin über die wahren Gründe erklärt hat, warum Nordkorea angegriffen wird, klingt ebenfalls glaubhaft.

Sein Bankensystem wird weder durch den IWF kontrolliert noch muss es sich einer von Rothschild kontrollierten Weltbank fügen und es ist auch nicht vom US-Dollar abhängig.

Es wird zudem berichtet, dass das Land über unerschlossene natürliche Ressourcen im Wert von 6-10 Billionen US-Dollar verfügt.

Laut Quartz befinden sich unterhalb der bergigsten Oberfläche des Landes riesige Reserven an Mineralien, einschließlich Gold, Magnesit, Zink, Kupfer, Kalkstein, Molybdän, Graphit und anderen – alles in allem 200 Arten von Mineralien.

Ebenfalls vorhanden sind große Mengen an seltenen Erdmetallen, die Fabriken in nahegelegenen Ländern benötigen, um Smartphones und andere hochentwickelte technische Produkte herzustellen.

Die Schätzungen über den Wert der Mineralvorkommen haben im Laufe der Jahre stark variiert, da diese durch Geheimhaltung und mangelnde Zugänglichkeit erschwert wurden.

Nordkorea selbst hat wahrscheinlich übertriebene Angaben darüber aufgestellt.

Laut einer Schätzung eines sich im Besitz des südkoreanischen Staates befindlichen Unternehmens, sind sie über 6 Billionen Dollar wert.

Bei einer anderen Schätzung eines südkoreanischen Forschungsinstituts, wird die Summe näher an 10 Billionen Dollar herangerückt.

Verweise:

 

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“Lieber Herr Präsident…” – Taliban schreiben Brief an Donald Trump

in Geopolitik
Republican U.S. presidential candidate Donald Trump speaks to the media during a news conference at the construction site of the Trump International Hotel at the Old Post Office Building in Washington, March 21, 2016. REUTERS/Jim Bourg - RTSBJN0
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Die radikalislamischen Taliban haben Donald Trump einen Brief geschrieben, in dem sie ihn zu einem kompletten Truppenabzug aus Afghanistan auffordern. Die Extremisten wollen dadurch offenbar eine anstehende Entscheidung des Republikaners zum Einsatz in Afghanistan beeinflussen. “Kriegstreiberische Politiker und Generäle” versuchten den US-Präsidenten in eine Verlängerung des Krieges zu zwingen, was aber nur zu mehr Verlusten unter den US-Soldaten führen werde, steht im Schreiben.

US-Verteidigungsminister James Mattis hatte am Montagabend gesagt, man sei “sehr nahe dran an einer neuen Afghanistanstrategie”. Die USA hatten diese eigentlich schon bis Mitte Juli angekündigt. Auch unter den NATO-Partnern hatte der Ex-General dafür schon erfolgreich geworben.

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Allerdings scheint Donald Trump Bedenken in Bezug auf die Truppenverstärkung zu tragen: Der Präsident zieht nach einigen Angaben den Abzug aller US-Soldaten aus dem zentralasiatischen Land oder das Ersetzen des US-Militärs durch private Sicherheitsfirmen in Betracht.

Die Taliban warnen in ihrer Botschaft deshalb auch: “Wenn Sie den Krieg schon nicht mit professionellen US- und Nato-Truppen gewinnen, werden Sie ihn niemals mit Söldnern und unmoralischen Handlangern gewinnen.”

Quelle: dpa

Regierung schaut weg: Fotoverbot! Wie Rheinmetall heimlich 1000 Panzer für Erdogan bauen will

in Geopolitik/Wirtschaft
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1000 Panzer für Erdogan: Was mogelt sich Deutschland in der Türkei zurecht? – Foto Seda Suna, dpa

Rheinmetall will 1000 Panzer für Erdogan bauen – zusammen mit dem Emirat Katar. Angeblich ruhen die Geschäfte. Jetzt häufen sich die Indizien, dass das nicht stimmt. Zugleich wird bekannt: Die Bundesregierung wusste schon früher von Plänen für eine Fabrik, als sie bislang zugeben wollte.

Die Bundesregierung hat offenbar nicht erst aus den Medien von Plänen des Rüstungskonzerns Rheinmetall zum Bau einer Panzerfabrik in der Türkei erfahren. Das Ministerium erklärte jetzt erstmals, es könne „nicht ausschließen, dass bei entsprechenden Kontakten das Thema Gründung des Joint Ventures zur Sprache gekommen ist“, schreibt Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig (SPD) in einer Antwort auf eine Anfrage der Linken, wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) berichtet.

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Die Bundesregierung hatte zuvor behauptet, erst im vergangenen März aus der Presse von dem umstrittenen Vorhaben erfahren zu haben. Noch im Mai hatte das Wirtschaftsministerium erklärt, die Sache sei „nicht Gegenstand von Gesprächen mit Vertretern der Bundesregierung“ gewesen, jedenfalls „ausweislich der vorhandenen Unterlagen und Aufzeichnungen“. Laut Machnig gibt es keine „umfassende Übersicht“ über die Gespräche, da diese „unterhalb der Leitungsebene“ geführt worden seien.

Fotoverbot am Firmensitz in Ankara

Bei dem politisch hoch brisanten Geschäft geht es um 1000 Kampfpanzer im Wert von sieben Milliarden Euro. Rheinmetall ist mit 40 Prozent an dem Joint Venture Rheinmetall BMC Defense Industry Inc beteiligt – zusammen mit zwei Firmen aus der Türkei und Malaysia. Auch das Golfemirat Katar besitzt Anteile. Rheinmetall behauptet, das Joint Venture sei nicht aktiv.

Einem Bericht des „Stern“ zufolge ist offenbar auch das nicht wahr. Demnach hat die Firma mit Sitz in Ankara sehr wohl ihre Arbeiten aufgenommen – unter Bedingungen erhöhter Geheimhaltung. An dem Gebäude in der türkischen Hauptstadt sei ein Fotoverbot verhängt worden. Auch Video- und Tonaufnahmen seien an dem dreistöckigen Bürohaus untersagt. Zudem würden für das Gemeinschaftsunternehmen seit Februar immer wieder Stellen ausgeschrieben.

Weiterlesen auf: focus.de

Russland reagiert auf neue US-Sanktionen und gibt den US-Dollar auf

in Geopolitik/Wirtschaft
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Nach neuen Sanktionen gegen Russland, für die Präsident Donald Trump das entsprechende Gesetz in der vergangenen Woche unterzeichnete, antwortete Moskau am Montag durch die Ankündigung, Russland werde die Arbeiten an einer Verringerung der Abhängigkeit des Landes von westlichen Zahlungssystemen und dem US-Dollar im Allgemeinen beschleunigen, so Russlands staatliche Nachrichtenagentur RIA Novosti.

“Wir werden natürlich unsere Arbeit in Bezug auf Import-Ersatz sowie Verminderung der Abhängigkeit vom amerikanischen Zahlungssystem und dem US-Dollar als Leitwährung etc. weiter intensivieren. Dies ist eine entscheidende Notwendigkeit.“  sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow am Montag, gemäß einem Zitat in RIA.

“(Andernfalls) werden wir immer an Ihrem Haken sein, genau das, was sie wollen.” fügte er hinzu.

Das Sanktions-Gesetz, welches auf fortgesetzte Vorwürfe seitens US-Politikern zurückgeht, Russland habe sich in die Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt, war nach seiner Bestätigung durch den US-Kongress Ende Juli an Trump’s Schreibtisch zur endgültigen Genehmigung überwiesen worden.

 

Verweise:

 

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„Tschüss Dollar!“ – Nächster genialer Schachzug von Wladimir Putin

 

Nachdem Trump dieses Video sah, beendete er das verdeckte Programm der CIA für Syrien

in Geopolitik/Welt
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Während die Dynamik im Spiel hinter US-Präsident Trump’s Entscheidung, das verdeckte CIA-Syrien-Programm zu beenden, sowie die entsprechende Wut, die dies sofort unter den üblichen kriegtreiberischen Politik-Strebern in Washington auslöste, in der Presse umfangreich dokumentiert wurden, sind neue Informationen darüber aufgetaucht, was die Gedankenwege des Präsidenten besonders beeinflusst hat.

Thomas Joscelyn, ein Nahost-Analytiker für die Stiftung zur Verteidigung der Demokratien, erklärt in der Augustausgabe des Weekly Standard:

Anfang dieses Jahres zeigte man Präsident Donald Trump ein aufwühlendes Video über syrische Rebellen, wie sie ein Kind in der Nähe der Stadt Aleppo enthaupteten. Es hatte eine gewisse Aufregung in der Presse verursacht, da die Kämpfer der Nour al-Din al-Zenki-Bewegung angehörten, eine Gruppe, die von der CIA als Teil ihres Rebellenhilfeprogramms unterstützt wurde.

Die Aufnahmen sind quälend und schwer anzuschauen. Fünf bärtige Männer grinsen, während sie einen Jungen auf der Ladefläche eines Pick-ups umgeben. Einer von ihnen hält den Kopf des Jungen mit festem Griff an seinen Haaren, während ein anderer spöttisch sein Gesicht schlägt. Dann benutzt einer von ihnen ein Messer, um den Kopf des Kindes abzutrennen und hält in dann in die Luft wie eine Trophäe. Es ist eine Szene, die an die Gewaltvideos des Islamischen Staates erinnert, außer das dies nicht das Werk von Abu Bakr al-Baghdadis Männern war. Die Mörder waren die vermeintlich “guten Jungs”: die Verbündeten der USA.

Bildausschnitt aus dem entsetzlichen von der CIA-unterstützten syrischen Gruppe, die einen Jungen namens Abdullah Issa köpfen.

Trump bedrängte seine höchsten Nachrichtendienst-Berater mit der grundlegenden Frage, wie die CIA eine Beziehung zu einer Gruppe haben könne, die ein Kind enthauptet und dann das Video ins Internet hochlädt. Er war mit keiner der gegebenen Antworten zufrieden:

Trump wollte wissen, warum die Vereinigten Staaten Zenki unterstützt hatten, wenn ihre Mitglieder doch Extremisten sind. Die Frage wurde ausführlich mit hochrangigen Geheimdienstlern besprochen, und Beobachtern der Gespräche zufolge, gab es keine guten Antworten. Nachdem er weitere besorgniserregende Einzelheiten über den Geisterrkrieg der CIA in Syrien erfahren hatte – unter anderem auch, dass US-gestützte Rebellen oft an der Seite von Extremisten gekämpft hatten, darunter auch der Organisation von Al-Qaida in Syrien -, beschloss der Präsident, das Programm insgesamt zu beenden.

Zu der Zeit, als das Enthauptungsvideo auftauchte (Juli 2016), wünschten natürlich viele in der amerikanischen Öffentlichkeit Antworten, aber die Geschichte hat nie wirklich viel Dynamik in den Medien erfahren. Wie Joscelyn beschreibt, hat es nichts mehr als “eine kleine Aufregung in der Presse” verursacht. Das US-Außenministerium schien lediglich zufrieden darüber zu sein, dass die verantwortliche Gruppe, Harakat Nour al-Din al-Zenki, behauptete, die Männer, die das grausame Verbrechen begangen hatten, verhaftet zu haben, obwohl man nichts Näheres erfuhr. Absurderweise drückte ein Sprecher der US-Regierung die Hoffnung aus, dass die Enthauptung des Kindes “die Verpflichtungen aus dem Gesetz über bewaffnete Konflikte” einhalte.

Die einzigen Presseagenturen, die das Außenministerium öffentlich und konsequent zur Rede stellten, waren RT News und die Associated Press, doch auch diese Versuche wurden nicht über die Grenzen der täglichen Presseerklärungen des Außerministeriums hinaus aufgenommen. Als Matt Lee von AP zunächst den Sprecher Mark Toner fragte, ob Zenki weiterhin irgendwelche Unterstützung seitens der USA erhalten würde, antwortete Toner beiläufig, “es sollte uns zu denken geben” – was Lee sichtlich überraschte.

Mittlerweile war es nicht nur die US-Regierung, welche Zenki unterstützt hatte, sondern während die Kämpfe in Aleppo wüteten, war Zenki zu einer bevorzugten Gruppe unter den Massenmedien und prominenten Think-Tank-Experten geworden. Einer der großen Sender in Großbritannien (Channel 4) ging sogar so weit, zu versuchen, seine vorherigen Online-Inhalte zu löschen und verbergen, welche versucht hatten, die Enthaupter als “gemäßigt” und heroisch zu normalisieren, sobald die Nachricht über das Video herauskam.

 

Unter den Denkfabrik-Experten war Zenkis prominentester öffentlicher Unterstützer, der die Terror-Gruppe häufig als repräsentativ für Syriens “weltliche” und angeblich demokratie-fördernde bewaffnete Opposition (selbst nach dem Enthauptungs-Video) darstellte, Charles Lister. Lister wurde schließlich nicht von den Massenmedien angegangen, sondern von AlterNet’s Max Blumenthal anlässlich eines Events in Washington, das vom Atlantic Council gehalten wurde.

Erst zum Zeitpunkt dieses öffentlichen Forums im Januar 2017, und nachdem er beharrlich befragt worden war, wich Lister ungeschickt von seiner bisherigen enthusiastischen Förderung von Zenki zurück:

 

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Verweise:

Übersetzt aus dem Englischen von http://www.zerohedge.com/news/2017-07-31/trump-saw-disturbing-video-then-he-shut-down-cias-covert-syria-program

Verwandte Artikel:

 

Massenmedien räumen ein, dass die CIA ‘Gemäßigte’ Rebellen nicht nur bewaffnete, sondern ihnen auch monatliche Gehälter zahlte

http://derwaechter.net/massenmedien-raeumen-ein-dass-die-cia-gemaessigte-rebellen-nicht-nur-bewaffnete-sondern-ihnen-auch-monatliche-gehaelter-zahlte

 

Syrien behauptet: Audioaufzeichnungen belegen, dass die USA militärisch mit ISIS zusammenarbeiten

http://derwaechter.net/syrien-behauptet-audioaufzeichnungen-belegen-dass-die-usa-militaerisch-mit-isis-zusammenarbeiten

 

Wie die Massenmedien Al Qaida zu einem Verbündeten der USA in Syrien machten

http://derwaechter.net/wie-die-massenmedien-al-qaida-zu-einem-verbundeten-der-usa-in-syrien-machten

 

Cheney, Rothschild und Murdoch, der Besitzer von Fox News, werden nach Öl bohren in Syrien, unter Verletzung Internationalen Rechts

http://derwaechter.net/cheney-rothschild-und-murdoch-der-besitzer-von-fox-news-werden-nach-ol-bohren-in-syrien-unter-verletzung-internationalen-rechts

US-Truppen kämpfen nun offiziell in Yemen welches von Saudi Arabia zerbombt wird – 7 Millionen Menschen Hungertod

in Geopolitik
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Das Pentagon schließt nicht aus, dass in den kommenden Wochen weitere Truppen nach Jemen entsendet werden.

Obwohl laut UN 7 Millionen Menschen im Jemen unmittelbar vom Hungertod bedroht sind (wir berichteten vor 3 Tagen darüber: http://derwaechter.net/un-bericht-7-millionen-menschen-im-jemen-unmittelbar-vom-hungertod-bedroht) schickt Trump nun Soldaten in das von Saudi Arabien zerbombte arme Jemen in den Krieg.

Einen Tag, nachdem die USA Berichten zufolge in der südlichen jemenitischen Provinz Schabwa an einer Offensive gegen Al-Qaida teilgenommen haben, bestätigt das Pentagon, dass eine “kleinere Anzahl” an US-Bodentruppen für einen dauerhaften Einsatz gegen die Streitkräfte von Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAB) Jemen stationiert worden seien.

Bislang sind nur wenige Einzelheiten bekannt, aber die Operation soll überall in Zentral-Jemen in einer wichtigen militärischen Hochburg von Al-Qaida stattfinden. Das Pentagon sagte, dass der Hauptzweck seiner Präsenz in der “Mitteilung von Geheimdienstinformationen” bestehe, zumindest vorläufig.

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Dies liege daran, da das Pentagon nicht ausschließen könne, in den kommenden Wochen sogar noch weitere Truppen nach Jemen zu entsenden, da es zu beabsichtigen scheint, den Kampf gegen AQAP im Rahmen einer Offensive noch weiter auszudehnen, die offenbar von den Vereinigten Arabischen Emiraten koordiniert wird.

Dieser Einsatz unterscheidet sich von dem saudisch geführten Krieg in Jemen, indem dieser sich nicht auf den Kampf gegen AQAP konzentriert, aber dass in dem Land überhaupt US-Bodentruppen präsent sind, wird angesichts der humanitären Katastrophe, zu der der von den USA angeführte saudische Konflikt geführt hat, wahrscheinlich für Kontroversen sorgen.

Verweise:

Übersetzt aus dem Englischen von http://www.anonews.co/war-on-mid/

Goodbye USA: Moskau verabschiedet sich vom US-amerikanischen Zahlungssystem

in Geopolitik/Wirtschaft
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Von rt.com

Nach den jüngst beschlossenen Sanktionen gegen Russland verabschiedet sich Moskau vom US-Zahlungssystem. Neue russische Kreditkarten erfreuen sich hoher Nachfrage. Auch deshalb, weil das Siegel “Made in Russia” das Vertrauen der Bevölkerung genießt.
 
Nach den jüngst von den USA gegen Russland verhängten Sanktionen will Moskau aus dem US-amerikanischen Zahlungssystem aussteigen. Die Nachrichtenagentur RIA zitierte den stellvertretenden Außenminister Sergei Ryabkow:“Wir werden natürlich unsere Arbeit in Bezug auf Import-Ersatz sowie der Verminderung der Abhängigkeit vom amerikanischen Zahlungssystem und dem US-Dollar als Leitwährung weiter intensivieren. Dies ist eine entscheidende Notwendigkeit.”Ryabkow fuhr fort:

“Ansonsten gehen wir immer an der Leine der Vereinigten Staaten.”

Er betonte außerdem, dass die USA ihre dominierende Rolle im Geld- und Finanzsystem nutzen, um Druck auf ausländische Unternehmen auszuüben, einschließlich russischer Firmen.

Nachdem Washington im Jahr 2014 Sanktionen gegen Moskau verhängte, beendete das internationale Zahlungssystem der MasterCard ohne Vorwarnung die Zusammenarbeit mit sieben russische Banken.

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Als Antwort errichtete Russland ein neues nationales Zahlungssystem, um nicht weiter vom Westen abhängig zu sein. Washington begründet die neuen Sanktionen mit der angeblichen Einmischung Russlands in die US-Wahlen vergangenes Jahr. Ursprünglich wurden die Sanktionen mit Moskaus Agieren im Ukraine-Konflikt gerechtfertigt.

Das neue russische Zahlungssystem wird als “Mir” bezeichnet, was als “Welt” oder “Frieden” übersetzt werden kann. Die Mir-Karten werden mit folgendem Slogan beworben:

“Ihre Karte ist frei von externen Einflüssen. In Russland kreiert.”

Bisher wurden 13,9 Millionen Mir-Karten in Russland ausgestellt. Vertrieben werden sie vom russischen nationalen System für Kartenzahlungen “NSPK”, welches der Nationalbank angehört.

Nach mir der Dschihad: Gaddafi hatte versucht, den Westen zu warnen, aber niemand hörte zu

in Geopolitik/Welt
Prime Minister Tony Blair meets with Colonel Moammar Gadhafi on May 29, 2007 in Sirte, Libya. Mr Blair is on a five day visit to meet with African leaders as he prepares to stand down as Britain's Prime Minister on June 27, 2007. *** Local Caption *** Tony Blair;Moammar Gadhafi
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Vor der französischen Revolution und ihrer Herrschaft des Terrors, hatte Ludwig XV vorhergesagt, “Nach mir die Sintflut.” Bevor er gestürzt wurde, hatte Libyens weltlicher Diktator versucht, den Westen vor einer neuen Herrschaft des Terrors zu warnen, indem er im Wesentlichen voraussagte: “Nach mir der Dschihad.”

Dies wurde mit der Veröffentlichung von Telefongesprächen ab Anfang 2011 zwischen Muammar Gaddafi und dem ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair offenbart.

Der Westen war dann darauf ausgerichtet, Unruhen in Libyen als Vorwand für militärische Intervention und einen Regimewechsel zu nutzen. Gaddafi versuchte verzweifelt, durch Blair die Einsicht über die Torheit eines solchen Krieges zu vermitteln und machte geltend, dass er versuche, Libyen gegen Al-Qaida zu verteidigen, die sich im Land formiert hätten. Er sagte:

“Sie haben es geschafft, Waffen zu bekommen und Menschen in Schrecken zu versetzen. Menschen können ihre Häuser nicht verlassen … Es ist eine Dschihad-Situation. Sie haben Waffen und terrorisieren Leute in den Straßen.”

Gaddafis Warnung fand keine Beachtung, und die NATO, angeführt von den USA und Frankreich, startete einen Luftkrieg, der die lybische Regierung stürzte. Später in diesem Jahr wurde Gaddafi (selbst ein brutaler Unterdrücker) aus seinem Versteck in einem Entwässerungkanal herausgetrieben und dann geschlagen, missbraucht und von einem Mob auf der Straße erschossen. Sein Leichnam wurde dann über die Motorhaube eines Fahrzeuges drapiert.

Die damailge US-Außenministerin Hillary Clinton, die mehr als jede andere einzelne Person dafür getan hatte, den Libyen-Krieg voranzutreiben, wurde über Gaddafis Tod vor laufender Kamera informiert. Während sie sich wie ein moderner Cäsar gab, gluckste sie, “Wir kamen, wir sahen, er starb!”

Seitdem hat sich herausgestellt, wie Gaddafi auf tragische Weise recht hatte. Als Libyen in den Bürgerkrieg und das Chaos eines gescheiterten Staates sank, eroberten mit Al Qaida verbündete Dschihad-Gruppen große Teile des Landes. Libyen ging durch die gleiche amerikanische “Befreiung”, die bereits Afghanistan, Irak und Somalia getroffen hatte – und die bald darauf auch Syrien und den Jemen besuchen sollte

Kurz nach dem Sturz Gaddafis halfen einige der mittlerweile zügellosen Dschiihadis der CIA, Waffen von Benghazi zu Dschihadis in Syrien zu bringen.

Benghazi war eine Rebellen-Hochburg. Die Obama-Regierung behauptete, dass ein “Völkermord” durch Gaddafi in dieser Stadt unmittelbar bevorstehe und berief sich auf diese Behauptung als hauptsächliche Rechtfertigung für den Krieg. Tatsächlich es gab keinerlei Anzeichen für eine solche drohende Gräueltat. Doch es gab enügend Beweise für eine Al-Qaida-Präsenz in Benghazi, als Gaddafi versuchte, Blair zu sagen, dass die Mitglieder “… es geschafft hätten, lokale Stationen einzurichten und sich in Benghazi die Gedanken und Ideen von Al -Qaida verbreitet hätten.”

Nach dem Regimewechsel, am 11. September 2012 wandten die Dschiihadis sich gegen ihre US-Verbündeten in Benghazi, plünderten den US-Diplomatenbezirk und ermordeten Botschafter Chris Stevens.

Mittlerweile hat ISIS sich in ganz Libyen verbreitet. Wenige Tage zuvor hatte ISIS eine Lkw-Bombardierung verübt, bei der Dutzende von Menschen in einer lybischen Polizeischule in Sirte, einer ehemaligen Gaddafi-Festung, getötet wurden. In der Tat informierte Gaddafi Tony Blair darüber, dass Dschiihadis Polizeistationen schon im Jahr 2011 angegriffen hatten.

Weiter warnte Gaddafi Blair:

“Sie wollen das Mittelmeer kontrollieren, und dann werden sie Europa angreifen.”

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Und ISIS hat in der Tat um die Kontrolle über Libyens Hauptölhäfen gekämpft. Die Gruppe hat ebenfalls lange geplant, Libyen als Basis zu benutzen, von der aus man Angriffe auf das nahe Südeuropa starten kann. ISIS hat bekanntlich mehrfach in Europa Anschläge verübt, wohl am härtesten am 13. November 2015 in Paris.

Und es war nicht nur Gaddafi persönlich, der die westlichen Mächte alarmiert hatte, welche nach seinem Blut dürsteten. Seine Geheimdienstbeamten legten Berichte vor, wonach schwere Waffen an die libysche Opposition geschickt wurden, mit NATO-Genehmigung und Finanzierung durch Katar, und die dann zu Militanten mit Beziehungen zu Al-Qaida geleitet wurden. Mindestens einer dieser Berichte wurde sogar in englischer Sprache vorbereitet, um seine Übermittlung an die wichtigsten Mitglieder des Kongresses über den US-Nachrichtendienst zu erleichtern.

Dennoch hielt der Westen es nicht für notwendig, sich auf das libysche Regime zu verlassen, um Informationen über die Dschihadi-Bedrohung zu erhalten. In der Tat, wie vom US-Außenministerium veröffentlichte E-Mails enthüllen, hatte Hillary Clintons eigene rechte Hand sie vor Gaddafis Sturz gewarnt, dass Rebellen Kriegsverbrechen begingen, und das “… radikale / terroristische Gruppen wie die libyschen Kampfgruppen und Al-Qaida im islamischen Maghreb (AQIM) den National Lybian Council [die Übergangsregierung] und ihr militärisches Kommando infiltrierten.”

Wie Brad Hoff berichtete, enthüllt die gleiche E-Mail, dass sehr früh in der libyschen Krise, “britische, französische und ägyptische Sonderoperationen libysche Militanten an der ägyptisch-libyschen Grenze schulten, sowie in den Vororten von Benghazi.”

US-Spezialeinheiten und die CIA würden sich bald mit ihnen verbinden.

Der Krieg in Libyen, auf den Hillary Clinton, UN-Botschafter Susan Rice und Samantha Power vom Nationalen Sicherheitsrates zusteuerten, war so vorhersehbar ein herannahendes Fiasko, dass hinter dem Rücken der drei Kriegs-Amazonen Amerikas Top-Generäle sich mit dem linkesgerichteten Friedensaktivisten und Kongressabgeordneten Dennis Kucinich verschworen, um zu versuchen, eine friedliche Auflösung der Krise zu arrangieren. Aber die kriegführenden Diplomaten triumphierten über die diplomatischen Soldaten. Hillary Clinton bekam ihren Krieg.

Reichliche Warnungen vor einer Dschihadi-Sintflut nach einem Regimewechsel ebenfalls. Wie Nancy Youssef an die Nachrichtenwebseite The Daily Best schrieb :

“… viele feierten Libyen als Erfolgsgeschichte begrenzter US-Interventionen, trotz offensichtlicher Zeichen dort drohender Instabilität. Das britische Konsulat in Benghazi war im Sommer davor Opfer eines versuchten Mordanschlag geworden, und andere Nationen zogen sich wegen der steigenden Gewalt zurück. Das US-Konsulat in Benghazi erlitt einen improvisierten Bombenangriff etwa zur gleichen Zeit des Anschlags auf die Briten. Und es gab frühe Anzeichen einer wachsenden Dschihadisten-Präsenz im östlichen Teil der Stadt. In Tripolis wurden Sufi-Schreine zerstört. (…)”

“In den Monaten vor dem [2012 Benghazi]-Angriff waren in Benghazi Flaggen, aufgetaucht, die zu einer Dschihadistengruppe namens Ansar al Sharia gehörten. Mitglieder von Ansar al Sharia kontrollierten auch die Sicherheit um bestimmte Regierungsgebäude, einschließlich des Krankenhauses, das versuchen würde, Stevens’ Leben zu retten.”

“In diesem anschließenden Machtvakuum begannen die Dschihadisten, Territorium zu beanspruchen, was es für die gemäßigte Regierung schwierig machte, das Land zu kontrollieren. Ab 2013 hat Libyens Ölproduktion nahezu gestoppt, als die Nation in den Bürgerkrieg stürzte und zu einem Staat wurde, der von zwei konkurrierenden Regierungen an gegenüberliegenden Enden des Landes “geführt” wurde. Die Bemühungen, eine Einheitsregierung zu schaffen, scheiterten. Benghazi, der Geburtsort des Aufstandes 2011, wurde zum sicheren Hafen für Terroristen. Und heutzutage sehnen sich viele Libyer nach der Rückkehr von Gaddafi, wie diktatorisch auch immer sein Regime war, schlicht wegen der Sicherheit, die mit ihm einherging.”

Konservative US-Politiker haben sich lange bemüht, Benghazi zu benutzen, um Hillary Clinton’s Bewerbung bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 zu torpedieren. Aber ihre Bemühungen sind durch ihre eigene fundamentale innere Übereinstimmung mit Hillars Militarismus gelähmt worden. Sie selbst unterstützen die allgemeine Politik der Beschäftigung von Dschihadis, um weltliche Diktatoren zu stürzen (nicht nur in Libyen, sondern auch in Syrien). So beschränkten sie sich darauf, über die Sicherheitsmaßnahmen von Clinton zu jammern.

Der eigentliche Benghazi-Skandal ist nicht nur eine Anklage gegen Hillary Clinton, sondern die gesamte westliche Elite, deren Kriege – genau wie Gaddafi gewarnt hatte – die Welt mit einer Dschihadi-Sintflut überzogen und nachfolgend die Herrschaft des Schreckens über uns alle installiert haben.

Verweise:

Übersetzt aus dem Englischen von  http://theantimedia.org/after-me-the-jihad-gaddafi-tried-to-warn-the-west-but-nobody-listened/

Putin weist 755 US-Diplomaten aus

in Geopolitik/Politik/Welt
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
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Als Russland am vergangenen Freitag warnte, dass es verhältnismäßig kontern werde, nachdem es zuvor angekündigt hatte, zwei von den USA in Russland verwendete diplomatische Residenzen zu beschlagnahmen, und hinzufügte, dass es bis zum 1. September die Zahl der US-Mitarbeiter im diplomatischen Dienst im Lande reduzieren werde, um der Anzahl russischer Diplomaten in den USA zu entsprechen – seitens der örtlichen Presse auf 455 Personen berechnet -,  war das kein Scherz.

In einem Interview mit dem Fernsehsender Rossiya 1 sagte Vladimir Putin, dass 755 amerikanische Diplomaten ausgewiesen würden, oder wie er es formuliert hat “Russland verlassen müssen werden wegen der eigenen Politik Washingtons”. Die Finanz-Blog-Seite Zero Hedge hatte diese Aktion bereits  am Freitag vorhergesehen, und sie wird die diplomatischen Vertretungen von Russland und den Vereinigten Staaten in den beiden Ländern angleichen.

“Die amerikanische Seite hat einen Schritt gemacht, der, wie es wichtig zu bemerken ist, nicht durch irgendetwas provoziert worden ist, um die Beziehungen zwischen Russland und den USA zu verschlechtern. Er schließt rechtswidrige Beschränkungen ein, Versuche, andere Staaten der Welt zu beeinflussen, einschließlich unserer Verbündeten, die daran interessiert sind, die Beziehungen zu Russland zu entwickeln und aufrechtzuerhalten”, sagte Putin gegenüber dem Gastgeber des Fernsehkanals, Wladimir Solowjow, am Sonntag.

“Das Personal der diplomatischen Missionen der USA in Russland wird um 755 Menschen reduziert werden und wird nun der Zahl des russischen diplomatischen Personals in den Vereinigten Staaten entsprechen, 455 Menschen auf jeder Seite.” 

Schließlich sagte der russische Präsident, dass die Zeit für Revanche gekommen sei: “Wir haben bereits lange gewartet, dass sich vielleicht etwas zum Besseren ändern würde, wir hatten Hoffnung, dass sich die Situation ändern würde. Aber es sieht so aus, als dass sich in naher Zukunft nicht ändern wird … Ich habe beschlossen, dass es Zeit für uns ist, zu demonstrieren, dass wir nichts unbeantwortet lassen werden.”

Laut Reuters sagte Putin auch, dass Russland in der Lage sei, zusätzliche Maßnahmen gegen die USA zu verhängen, aber er sei gegen solche Aktionen.

Und jetzt warten wir auf den Konter der USA in ziemlich genau der gleichen Geplänkel-Eskalation, welche die letzten Jahre der Obama-Administration gekennzeichnet hatte, während der sogenannte Militärisch-Industrielle Komplex in den USA einen Seufzer der Erleichterung darüber ausstößt, dass dank Trump’s Haltung die Dinge zwischen Russland und den USA wieder auf dem Kurs gegenseitiger Auseinandersetzung per “Autopilot” stehen.

Verweise:

Übersetzt aus dem Englischen von  http://theantimedia.org/putin-expels-755-us-diplomats/

 

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