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Wirtschaft

Neue Studie enthüllt, warum Arbeitnehmer über 40 nur drei Tage pro Woche arbeiten sollten

in Wirtschaft
ARCHIV - ILLUSTRATION - In einer Werkhalle der Entwicklungsgesellschaft Energiepark Lausitz GmbH (EEpL) im s¸dbrandenburgischen Finsterwalde werden ¸ber 50-Jâ°hrige am 05.03.2007 f¸r ihren neuen Arbeitsplatz in der ´Fabrik f¸r Æltereª ausgebildet. Foto: Patrick Pleul/dpa (zu dpa ´Weniger Frauen und Mâ°nner ¸ber 50 ohne Jobª vom 29.06.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++
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Eine Studie hat enthüllt, dass Arbeitnehmer produktiver sein könnten, wenn Leute über 40 drei Tage die Woche (25 Stunden) arbeiten könnten. Laut der Abhandlung, die beim Melbourne Institute of Applied Economic and Social Research veröffentlicht wurde, kann es die Denkfähigkeit beeinträchtigen, mehr als drei Tage pro Woche zu arbeiten, sobald man das Alter von 40 Jahren erreicht hat.

Die Forschung wurde anhand der Daten von mehr als 3.000 Männern und 3.500 Frauen (im Alter von über 40 Jahren) durchgeführt, die an der landesweiten statistischen Erhebung Household Income Labour Dynamics in Australien teilgenommen hatten. Die Forscher berücksichtigten dabei das ökonomische und subjekte Wohlergehen, familiäre Strukturen und die Beschäftigungssituation.

Die Teilnehmer wurden gebeten, Wörter laut vorzulesen, unter Druck Buchstaben und Zahlen zuzuordnen und Listen von Nummern rückwärts vorzutragen. Die Ergebnisse ließen erkennen, dass Teilnehmer, die 25 Stunden pro Woche arbeiteten, dazu tendierten, die höchsten Punktzahlen zu erreichen.

Colin McKenzie ist ein Professor der Volkswirtschaftslehre an der Keio University. Er nahm an der Forschung teil und sagte, dass lange Arbeitszeiten schädlicher für die Gehirnfunktion seien als überhaupt nicht zu arbeiten. Angesichts der Tatsache, dass das Rentenalter in vielen Ländern angestiegen ist, schlägt McKenzie vor, dass diese neuen Erkenntnisse in Erwägung gezogen werden sollten. Er erklärte, dass “viele Länder ihr Rentenalter erhöhen werden, indem sie das Alter hinauszögern, in dem die Menschen dazu berechtigt sind, Rentenleistungen zu erhalten.

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Dies bedeutet, dass mehr Menschen in ihrem späteren Lebensabschnitt weiterarbeiten. Er fügte hinzu: “Das Ausmaß der intellektuellen Stimulation kann von den Arbeitszeiten abhängen. Arbeit kann ein zweischneidiges Schwert sein, indem sie die Gehirnaktivität stimulieren kann, aber gleichzeitig können lange Arbeitszeiten auch Müdigkeit und Stress verursachen, was potenziellen Schaden bei kognitiven Funktionen anrichtet.”

Zu den Kritikern der Forschung gehört Geraint Johnes, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Lancaster University Management School. Er sagte: “Die Forschung sieht sich nur Leute über 40 an, und kann daher nicht behaupten, dass sich Leute über 40 von anderen Arbeitern unterscheiden.”

Es ist auch wichtig festzuhalten, dass die Ergebnisse zwischen verschiedenen Ländern variieren können, abhängig davon, wieviel Urlaub die Leute jedes Jahr bekommen können. Darum ist es schwer, Faktoren wie die Art der Arbeit und Arbeitszeiten zu kontrollieren (was eine Studie wie diese beeinflussen könnte).

Verweise:

Das erste Einkaufszentrum der Welt für reparierte und recycelte Waren eröffnet in Schweden

in Umwelt/Wirtschaft
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Das weltweit erste Einkaufszentrum für recycelte und reparierte Waren verhindert, dass Gegenstände unnötigerweise auf Müllhalden abgeladen werden. Dieses Unternehmen ist gut für die Umwelt und es hat die Wirtschaft angekurbelt.

Weil die Menschen in Gesellschaften der ersten Welt darauf konditioniert worden sind zu glauben, sie würden die neueste Technologie brauchen, oder auch neue Kleidung für jede Saison und Geräte, die immer so aussehen, als kämen sie gerade frisch aus dem Katalog – deshalb werfen die Konsumenten alltäglich viele absolut einwandfreie Gegenstände weg. Manchmal werden Gegenstände wie Möbel oder Kleidung an Second-Hand-Läden verschenkt, so dass andere sie auch noch verwenden können; oft jedoch schmeißen diejenigen, die über mehr Wohlstand verfügen, als sie eigentlich realisieren, diese Gegenstände in den Müll oder bringen sie auf Mülldeponien. Das ist nicht nur äußerst verschwenderisch, sondern auch schädlich für die Umwelt und für die Wirtschaft. Denn ziemlich oft können diese Gegenstände repariert werden oder man bearbeitet sie im Sinne des ‚Upcycling‘, so dass sie idealerweise ein zweites – oder sogar ein drittes – Leben haben können.

Das ist auch das Ziel des weltweit ersten Einkaufszentrums, das recycelte oder reparierte Produkte verkauft. Die Organisation namens ReTuna Återbruksgalleria wurde nach der schwedischen Stadt benannt, in der das Haus gebaut wird: Eskilstuna in Schweden.

Wie das GoodNewsNetwork mitteilt, gibt es in der ReTuna Återbruksgalleria sowohl ein Recyclingzentrum als auch ein Einkaufszentrum. Die Kunden werden dazu ermutigt, Gegenstände zu spenden, die sie nicht länger benötigen, um dann durch das Einkaufszentrum zu bummeln, wo sie vielleicht neue Gegenstände finden, die sie wiederum brauchen können.

Die Angestellten sortieren die gespendeten Artikel und weisen sie verschiedenen Reparaturstätten zu, wo sie wiederaufbereitet werden oder wo an ihnen Upcycling durchgeführt wird. Die Waren werden dann auf 14 spezialisierte Geschäfte aufgeteilt. Dazu gehören Computer, Möbel, Audiogeräte, Kleidung, Spielzeug, Fahrräder, sowie Materialien fürs Gärtnern und für das Bauen. Jeder der Gegenstände, die man in dem Einkaufszentrum findet, ist bereits verwendet worden, aber immer noch in einem sehr guten Zustand.

Weil das Einkaufen anstrengend sein kann, gibt es in dem Einkaufszentrum auch noch ein Café und ein Restaurant. Dort hat man es sich ebenfalls auf die Karte geschrieben, dem ökologisch nachhaltigen Motto treu zu bleiben. Daher finden sich im Menü vorwiegend organische Produkte. In dem Einkaufszentrum gibt es darüber hinaus auch noch einen Raum für Konferenzen und Ausstellungen – komplett mit einer speziellen Schule, in der die Kunst des Recyclings gelehrt wird.

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50 neue Reparatur- und Verkaufsjobs sind mit der Eröffnung des Einkaufszentrums geschaffen worden. Das hat wiederum die Wirtschaft angekurbelt. Wegen der Größe der Räumlichkeiten können privatwirtschaftliche Startups und ortsansässige Handwerkskünstler dort auch Fläche anmieten, was wiederum den Umsatz des Einkaufszentrums ankurbelt.

Anna Bergström ist die Managerin des Bereichs ReTuna Recycling Galleria in dem Zentrum. Sie erklärt das Konzept auf der Website von ReTuna:

„Unsere Vision ist es, dass der Kunde herkommt und zum Beispiel ein Möbelstück oder Kleidung hierlässt, für das er keine Verwendung mehr hat, oder an denen er sich sattgesehen hat. Dann kann er einen Bummel durch das Einkaufszentrum unternehmen. Vielleicht findet er dort ein neues Jackett und einen neuen Bilderrahmen, in dem das Foto des Großvaters besonders einzigartig und extraschön rüberkommt. Weil er danach ein gesundes, organisches Mittagessen in unserem Restaurant zu sich nimmt, hat er genug Kraft gesammelt, um noch eine Runde zu drehen und neue Blumen für den Garten zu ergattern und eine neue Lampe für das Wohnzimmer. Wenn er die Mall verlässt, dann soll er das Gefühl haben, dass er etwas Gutes für die Umwelt getan hat und ein tolles Einkaufserlebnis hatte.“

Was haltet ihr davon? Bitte hinterlasst unten einen Kommentar und teilt diesen Artikel!

Das erste Einkaufszentrum der Welt für reparierte und recycelte Waren eröffnet in Schweden. Übersetzt aus dem Englischen von TrueActivist.com. Bildquellen: ReTuna.

Quellen:

Schwimmende Solarenergie-Farm könnte täglich 20 Tonnen Gemüse produzieren

in Welt/Wirtschaft
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Die Zukunft der Landwirtschaft ist nachhaltig und findet nicht an Land statt.

Die Zukunft der Agrikultur ist angebrochen mit der so genannten Smart Floating Farm (etwa: intelligente, schwimmende Farm), die von der Firma Forward Thinking Architecture entworfen worden ist und 8.000 Tonnen Gemüse pro Jahr produzieren könnte. Das Konzept wurde als einer der Gewinner des Sustainable Entrepreneurship Award 2016 (SEA; etwa: Preis für nachhaltiges Unternehmertum) in der Kategorie Lifestyle and Culture (Lebensweise und Kultur) ausgewählt.

Die modular aufgebauten, schwimmenden Farmen sind noch nicht Realität, aber das Konzept dahinter ist nachhaltig und dringend notwendig, da die Anzahl der Erdenbewohner rapide anstiegt und der Zugang zu natürlichen Ressourcen in gleichem Maße abnimmt.

Im Hinblick auf die Entfernung von traditioneller Landwirtschaft an Land gab es bereits mehrere Farmkonzepte; unter anderem vertikale, hydrophonische Gärten, die in städtischen Umfeldern zum Einsatz kommen, um eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Die Smart Floating Farm (SFF) reiht sich unter den Konzepten ein, die Farmen an Land ersetzen wollen. Ihr großer Ernteertrag könnte sie zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten im Wettbewerb darum machen, wer bestimmt, was als nächstes in der Nahrungsmittelproduktion geschehen wird.

Bildquelle: Forward Thinking Architecture

Als Inspirationsquelle dienten chinesische schwimmende Fischfarmen; und die neuen Gemüsefarmen bringen die Nahrungsmittelproduktion auf die nächste Stufe, indem sie 200×350 große Einheiten verbinden, die rechteckig sind und über Stege mit anderen Modulen verbunden werden können. Die Farmen sammeln das Sonnenlicht und das Regenwasser ein, das zur Aufzucht der Erntepflanzen verwendet wird; und sie entsalzen sogar das Meerwasser unter sich, um so unabhängig wie möglich existenzfähig zu sein.

Die Macher hinter dem Design stellten jedoch klar, die Farmen sind „nicht dafür gedacht, alle Hungersnöte und Probleme mit Hunger auf der ganzen Welt zu lösen oder bestehende traditionelle Agrikultur zu ersetzen. Der Lenker hinter dem Projekt ist offen gegenüber einer neuen Initiative, die ergänzend und kompatibel zu anderen bestehenden Produktionsmethoden sein kann, um dabei zu helfen, Probleme in verschiedenen Teilen der Welt zu reduzieren, die mit Lebensmittelrisiken zusammenhängen.“

Die Einheiten bestehen aus drei Ebenen. Die erste von ihnen besteht aus einem Dach, auf dem sich eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung befindet, die mit Oberlichtern, Solarpaneelen, Regenwasserauffangstationen, Windturbinen und Wellenenergiekonvertierungssystemen ausgestattet ist. Die mittlere Ebene ist diejenige, auf der das Treibhaus installiert würde, das mit komplett automatisierten hydrophonischen und mikroklimatischen Kontrollfunktionen ausgestattet wäre, die zur Aufzucht von Erntepflanzen dienen. Die unterste Ebene würde Fischfarmen beherbergen, ein Schlachthaus, Wellenbarrieren und Schutzvorrichtungen, eine Entsalzungsanlage und eine Verpackungsfabrik.

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Bildquelle: Forward Thinking Architecture

Die hydrophonischen Bestandteile würden dafür sorgen, dass das Treibhaus unabhängig von Erdboden existieren kann und keine Pestizide benötigt, nicht auf Niederschlag oder fruchtbaren Boden angewiesen ist – allesamt Ausschlag gebende Gründe, warum wir uns von traditionellen Formen der Landwirtschaft abwenden sollten. Der Wechsel weg von traditioneller Landwirtschaft ist auch durch eine Reihe weiterer Faktoren herbeigeführt worden. Weniger Verfügbarkeit von freien Flächen an geeigneten Orten für die Landwirtschaft ist ein wesentlicher Grund, aber auch der Klimawandel, Dürreperioden und der Schaden an wildlebenden Tieren und natürlichen Ressourcen haben dafür gesorgt, dass diejenigen, die sich mit Innovationen beschäftigen, infrage stellen, wie die Zukunft der Landwirtschaft aussehen könnte. Der Wechsel hin zu Wasserflächen ist grandios, da es genug Raum auf den Ozeanen gibt, wo Farmen installiert werden könnten. Dadurch könnten regionaler Anbau und die Versorgung mit Nahrungsmitteln besser verfügbar sein für die Menschen, die in Küstenregionen leben oder sogar an großen Seen.

Mit diesem Design würden die Abläufe nahezu automatisch erfolgen und nur wenig menschliche Einmischung wäre nötig, um die Farmen das ganze Jahr über laufen zu lassen. Welche Arten von Erzeugnissen und Fischen in den Farmen angebaut würden, hinge davon ab, was in der jeweiligen Region benötigt würde. Die Firma hat allerdings schon einmal eine Karte für die möglichen Kombinationen von Feldfrüchten entwickelt, die sie mithilfe der Farmen erzeugen könnten.

Mögliche Gemüsesorten & Fischarten

Bildquelle: Forward Thinking Architecture

Wie steht ihr zu diesen schwimmenden Farmen? Bitte teilt, liket und kommentiert diesen Artikel!

Quelle des Titelbilds: Forward Thinking Architecture. Artikel von Brianna Acuesta für trueactivist.com. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

Papst Franziskus: Lieber ein Atheist sein als ein scheinheiliger Katholik

in Welt
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„Da gibt es diejenigen unter uns, die sagen: ‚Ich bin so richtig katholisch, ich gehe immer zum Gottesdienst, ich gehöre dieser oder jener Assoziation an.‘ Einige dieser Menschen sollten dazu aber auch sagen: ‚Meine Lebensführung ist nicht christlich, ich zahle meinen Angestellten keinen ordentlichen Lohn, ich beute Menschen aus, ich betreibe schmutzige Geschäfte, ich wasche Geld, ich führe ein doppeltes Leben.‘“

Zitat auf dem Titelbild: „Betet für mich; und wenn einige von euch nicht beten können, weil ihr keine Gläubigen seid, dann sendet mir eure ‚Good Vibrations‘.“ – Papst Franziskus

Seit einigen Monaten [seit dem 20. Januar 2017, um ganz genau zu sein], hat Papst Franziskus seine Stimme zu dem Thema erhoben, wie wichtig es ist, den Klimawandel anzugehen. Er hat auch erklärt, dass die Wissenschaft notwendig ist, wenn wir den Planeten retten wollen; er hat für die vollumfängliche Teilnahme von eingeborenen Völkern an lokalen und nationalen Regierungen geworben; und er hat gegen den Anstieg des weißen Nationalismus gewarnt und damit vor populistischen Anführern wie einst Adolf Hitler.

Es ist zu einfach zu erraten, in wessen Richtung diese Kritik abzielt, deshalb gibt es dafür keinen Preis. Im Kreuzfeuer seiner Kritik steht nämlich Donald Trump, ein Freund und Verbündeter der Öl- und Gasindustrie, der den Klimawandel leugnet, sich mit den Wissenschaften anlegt (unter anderem mit der Umweltschutzbehörde EPA), die Existenz von eingeborenen Amerikanern selten anerkennt und auf nie zuvor dagewesene und verstörende Weise die rassistische, weiße, nationalistische Bewegung umgarnt und von ihr umworben wird.

Vor kurzem wies Papst Franziskus sogar darauf hin, es sei besser, ein Atheist zu sein, als einer der vielen scheinheiligen Katholiken. Wenn man ein Christ ist, der Menschen ausbeutet, ein Doppelleben führt oder „schmutzige“ Geschäfte betreibt, dann ist es vielleicht besser, wenn man sich selbst nicht gerade noch einen Gläubigen nennt, sagte das geistige Oberhaupt der 1,2 Milliarden Mitglieder starken römisch-katholischen Kirche in einer Predigt am 23. Februar in Rom.

„Es gibt viele Katholiken, die so sind und sie verursachen Skandale. Wie viele Male haben wir gehört – wir alle, in unserer Nachbarschaft und anderswo – dass die Menschen sagen: Es ist besser, ein Katholik und so zu sein als ein Atheist zu sein.“

„In der katholischen Kirche ist es auch ein schweres Vergehen, einen Skandal zu verursachen. Denn genau das ist es: ein Skandal. Aber was genau ist ein Skandal? Ein Skandal ist es, wenn man eine Sache sagt und eine andere Sache tut. Das ist ein Doppelleben. Beispiele für solche Sünden sind reichlich vorhanden: von der Geldwäsche bis hin zu Geschäftsinhabern, die einen Strandurlaub machen, während sie ihre Angestellten unterdrücken.“

„Da gibt es diejenigen unter uns, die sagen: ‚Ich bin so richtig katholisch, ich gehe immer zum Gottesdienst, ich gehöre dieser oder jener Assoziation an.‘ Einige dieser Menschen sollten dazu aber auch sagen: ‚Meine Lebensführung ist nicht christlich, ich zahle meinen Angestellten keinen ordentlichen Lohn, ich beute Menschen aus, ich betreibe schmutzige Geschäfte, ich wasche Geld, ich führe ein doppeltes Leben.‘“

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@BettyBowers: Von all den unbequemen Nachrichten ist *das* wohl die eine Nachricht, die konservative Christen am liebsten als „FAKE NEWS“ abstempeln würden (…)

Obwohl diese aktuelle Kritik sich gegen einige Mitglieder seiner eigenen Kirche richtet, könnte man sie auch als Angriff gegen Donald Trump verstehen, der, wie Paps Franziskus im vergangenen Jahr implizierte, kein Christ ist – seine Aussage dazu lautete: „[Derjenige], der nur daran denkt, Mauern zu errichten, wo auch immer diese sein mögen – und keine Brücken baut, der ist kein Christ.“

Es ist nicht das erste Mal, dass Papst Franziskus scheinheilige Christen ins Visier nimmt. In einer Predigt aus dem vergangenen Februar heißt es, er „dachte über Gottes Realität nach und die ‚Falschheit‘ von so vielen Christen, die den Glauben so behandeln, als sei er nur Dekor – ohne jegliche Verpflichtung – oder eine Gelegenheit zur Steigerung des eigenen Ansehens anstatt einer Gelegenheit, zu dienen; und zwar insbesondere unseren am meisten bedürftigen Nachbarn.“

@rickrow: Papst Franziskus sagt beinahe schon, dass Trump ein „schlechter“ Christ ist (…)

Es ist auch nicht das erste Mal, dass Papst Franziskus die Atheisten erwähnt. Im Jahr 2013 sagte er, dass der Himmel potenziell für alle Menschen offen ist:

„Der Herr hat uns alle erlöst, uns alle, mit dem Blut Christi: uns alle, nicht nur die Katholiken. Alle. ‚Vater, was ist mit den Atheisten?‘ Sogar die Atheisten. Alle! Wir müssen einander begegnen und Gutes tun. ‚Aber ich bin nicht gläubig, Vater, ich bin ein Atheist!‘ Aber geh und tu Gutes: Wir werden einander dort begegnen.“

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

Entlarvt: Baby-Straußenvögel werden für Louis Vuitton-Luxustaschen abgeschlachtet

in Tierrechte/Wirtschaft
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PETA-Ermittler sind nach Südafrika gereist, um noch nie gesehenes Material in den weltweit größten Schlachthöfen für Straußenvögel zu filmen.

Die Ermittler wurden Zeugen davon, wie Arbeiter verängstigte Straußenvögel in so genannte stun boxes (Boxen zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit vor dem Tötungsvorgang) getrieben haben. Dabei sind viele der Vögel ausgerutscht und hingefallen – und dann wurde ihnen die Kehlen aufgeschlitzt.

Als die Straußenvögel über einen zusammengebrochenen Artgenossen stolperten, witzelte ein Werksdirektor: „Ich rufe jetzt den Zuständigen von der Tierwohlfahrt an.“

Diese Schlachthäuser liefern Straußenledre an Hermès, Prada, Louis Vuitton und andere hochpreisige europäische Luxus-Modehäuser. Die Federn, die den teilweise noch bei vollem Bewusstsein lebenden Straußenvögeln aus der Haut gerupft werden, werden in Kostümen für das Moulin Rouge in Paris oder für den Karneval in Rio in Brasilien verwendet – und auch in Staubwedeln, Federboas und weiteren Accessoires.

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WARNUNG: Dieses Video enthält grafisch explizite Inhalte, die einige Zuschauer als verstörend empfinden könnten.

Straußenvögel werden für Hermès- und Prada-Taschen getötet

Text von DominicBertolami. Übersetzt aus dem Englischen von Minds.com.

Quellen:

Diese 25 originellen Illustrationen enthüllen die Makel unserer Gesellschaft

in Politik/Wirtschaft
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Konsum, Steuern, Fettleibigkeit, digitale Sucht, Sklaverei, Einsamkeit, Habgier, Terrorismus, Altersarmut, die Entwertung der Arbeit und der Arbeiter, religiöse Intoleranz: Das sind nur ein paar der Strömungen, die der Künstler John Holcroft aus Sheffield so brillant in seinen Bildern eingefangen hat. Schaut euch diese satirische Attacke auf die brennenden sozialen Probleme unserer Zeit und auf das moderne Verhalten genau an…

Wir werden alle magisch angezogen von den großen Firmen, die uns Wohlstand und ein gutes Leben versprechen… und uns dabei unserer Individualität berauben.

Soziale Medien sind die Sargnägel der Kultur.

Was die moderne Frau alles können, sein und leisten soll.

Statt Zigaretten könnte man auch gleich direkt Geld verbrennen.

Wenn nichts mehr zählt außer dem Smartphone.

Alles, was den modernen Menschen zu dem macht, was er heute ist.

Alles, was in England zählt: Fein säuberlich angerichtet liegen die Statussymbole der Briten auf dem Kaffeetisch.

Die Wälder werden weltweit abgeholzt, um immer noch mehr Geld zu scheffeln. Aber die Erde wird sich rächen.

Ist es nicht großartig, wie der Alkoholnebel den Blick in den Spiegel zur Selbstlüge werden lässt?

Wie die kleinen Ferkel an den Zitzen der großen Geldsau: Die Geldgier lässt sie nicht los.

Arbeiter zu Ihren Diensten: Einfach einstellen, ausnutzen und ausbrennen lassen.

Outsourcing ist das Schlagwort der Wirtschaft: Büroarbeiter einfach billig von anderswo mieten und jederzeit auswechseln, anstatt sich um die eigenen Angestellten zu kümmern.

Was ist schlimmer: das ungesunde Sitzen oder das tranceartige Fernsehen? Wer Wurzeln schlägt und sich einlullen lässt, der kann nicht mehr aufbegehren.

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Das Spielzeug des 21. Jahrhunderts. Damit Baby gleich von Beginn an weiß, wie es der Welt zu begegnen hat.

Wehe dem, der individuell sein möchte. Auch über ihn schwappt die Welle des bürokratischen Systems hinweg.

Der Baukasten für eine glückliche Ehe: Gesundheit, Arbeit, Liebe, Freizeit und Geld. Klischees, Stereotype und Schubladendenken gibt’s gratis dazu.

Füttert euer Ego mit Facebook-Likes. Ganz ohne Nähr- und Nutzwerte.

Geld macht reich und satt, aber die unstillbare Gier nach noch mehr bläst uns auf.

Für eine ordentliche Diagnose bitte Geld einwerfen. Der Kapitalismus zerstört das Gesundheitssystem.

Wir hängen am Twitter-Tropf: Soziale Medien sind wie Elektrolyte, die uns aufputschen.

Rückzug ist eine Droge: So viele kapseln sich immer mehr von der Welt ab, weil die Welt sie nicht haben will.

In unserem Schulsystem läuft etwas gewaltig falsch – und das eigenständige Denkvermögen läuft davon.

SCREW YOU – GEH ZUM TEUFEL. Die Energiepreise steigen auch für die Alten, die ohnehin von der Gesellschaft vergessen werden.

VACANT – LEER. Es ist so viel einfacher, wenn man gar nicht mehr selbst denkt, richtig?

Links: So funktioniert Hierarchie – wer weiter oben ist, unterdrückt seine Untergebenen. Rechts: Jeder Arbeiter ist ersetzbar. Einfach ausschneiden und einen neuen einfügen.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

 

Wissenschaftler verkünden ‚verrückten‘ 500-Milliarden-Dollar Plan, um die Arktis wiedereinzufrieren

in Umwelt
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„Vielleicht ist es eine verrückte Idee, zu versuchen, in der Arktis mehr Eis zu erzeugen, indem wir Windmühlen und Pumpen und Schläuche verwenden. Aber wirklich verrückt wäre es, nichts zu tun, während die Arktis vor unserer Nase schmilzt.“

Im Dezember des Jahres 2016 haben Klimaforscher davor gewarnt, dass das dramatische Schmelzen des Eises in der Arktis oder der schwerwiegende „Schneemageddon“ in Zusammenhang steht mit den aufsteigenden Temperaturen am Pol, mit tödlichen Hitzewellen im Sommer und mit den reißenden Fluten, von denen hunderte Millionen Einwohner in Nordamerika, Europa und Asien betroffen waren.

Da die Temperaturen in der Nähe des Nordpols nie dagewesene 20° Celsius höher waren als die durchschnittliche Temperatur im letzten Jahr und da die Eismengen auf einem Rekordtief liegen, haben sie davor gewarnt, dass die arktische Schmelze bereits jetzt abrupte Veränderungen in der brodelnden Atmosphäre des Planeten ausgelöst hat – und die extremen Wetterkonditionen in dicht besiedelten Gebieten hat aufkochen lassen.

Wissenschaftler von der Arizona State University befürchten, dass die immer schneller voranschreitende Schmelze der Polarkappen das Risiko birgt, dass 19 Wendepunkte in der Arktis ausgelöst werden könnten, die weltweit katastrophale Auswirkungen haben könnten. Deshalb haben die Wissenschaftler einen Plan vorgestellt, wie die Arktis wieder eingefroren werden könnte – indem 10 Millionen windgetriebene Pumpen im Areal der arktischen Polarkappe installiert werden. Diese würden dann Meerwasser auf die Eisoberfläche verteilen, wo es als eine Extraschicht gefrieren könnte und so die Polarkappe verdicken könnte – zum Peis von schwindelerregenden 500 Milliarden US-Dollar (etwa 471 Milliarden Euro) pro Jahr im Verlauf von zehn Jahren.

„Da sich das Klima auf der Erde verändert hat, ist die Meereisbedeckung in der Arktis drastisch zurückgegangen. Es ist wahrscheinlich, dass die Arktis im Spätsommer bereits in den 2030er Jahren eisfrei sein wird. Es ist unwahrscheinlich, dass die CO2-Level und Durchschnittstemperaturen rechtzeitig gesenkt werden können, um diesen Verlust zu verhindern. Deshalb ist es zwingend erforderlich, das Meereseis künstlich wiederherzustellen.“

„Wir schlagen vor, dass darüber nachgedacht werden sollte, die Wintereis-Schicht zu verdicken, indem windgetriebene Pumpen verwendet werden. Unser Plan sollte als Teil einer mehrgleisigen Strategie bewertet werden, um das Meereseis wiederherzustellen und die heftigsten Reaktionen im Klimasystem aufzuhalten.“

Hier schmilzt das Eis der Arktis in der Hitze 2016

Der Physiker Steven Desch und sein Team vertreten die Ansicht, dass die windgetriebenen Pumpen eine einen Meter dicke Schicht Eis zusätzlich zur derzeitigen Eisdecke der Arktis erzeugen könnten. Aktuell ist die Eisdecke nur an vereinzelten Stellen mehr als 2-3 Meter dick und ist konstant rückläufig, während der Planet sich unter der Last des Klimawandels beugt. Desch erklärte gegenüber dem The Observer:

„Eine dickere Eisschicht ist gleichbedeutend mit einer länger bestehenden Eisdecke. Das wiederum würde bedeuten, dass die Gefahr des Verlustes der gesamten Eisschicht in der Arktis im Sommer signifikant reduziert würde. Wir würden eine gigantische Summe investieren. Das sind allerdings Ausgaben in der Größenordnung, die notwendig werden könnten, wenn wir das Unheil aufhalten wollen, dem die Arktis ausgesetzt ist. Unsere einzige Strategie momentan scheint darin zu bestehen, dass wir den Leuten sagen, sie sollen mit dem Verbrauch fossiler Brennstoffe aufhören. Das ist eine gute Idee, aber wir werden weitaus mehr als das brauchen, um das Meereseis in der Arktis vor dem Verschwinden zu bewahren.“

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In dem vollständigen Bericht, der in Earth’s Future veröffentlicht wurde, sagt das Team voraus, dass eine Pumpmenge von 1,3 Metern Meereswasser auf die eisige Oberfläche im Verlauf eines arktischen Winters dazu führen wird, dass das Eis insgesamt 1 Meter dicker sein wird. In Anbetracht der Tatsache, dass die durchschnittliche jährliche Dicke der Eisdecke in der Arktis bei ungefähr 1,5 Metern liegt, würde das ihren Behauptungen zufolge eine bedeutsame Verdickung (um 70%) der Eisschicht zur Folge haben. Desch sagte diesbezüglich der The Daily Mail:

„Der Umfang des Klimawandels und der damit in Verbindung stehenden Probleme ist so umfassend, dass er uns bis hin zur Inaktivität paralysiert. Aber wir können in der Arktis echte Fortschritte erzielen, indem wir die Menschen an die Arbeit schicken und nur einen Bruchteil der industriellen Kapazitäten nutzen, die den Klimawandel überhaupt erst verursacht haben.“

„Vielleicht ist es eine verrückte Idee, mehr Eis in der Arktis erzeugen zu wollen, indem wir Windmühlen und Pumpen und Schläuche verwenden. Aber wirklich verrückt ist es, nichts zu tun, während die Arktis vor unseren Augen schmilzt. Wir hoffen, dass wir damit Diskussionen und Handlungen anregen können. Ob es uns gefällt oder nicht – wir sind jetzt für das Klima verantwortlich, also lasst uns alle unser Bestes dafür geben.“

Wie die Erde aussehen würde, wenn das ganze Eis geschmolzen wäre

Den Forschern zufolge würde das Erzeugen einer Eisschicht mit 1 Meter Dicke pro Jahr die tickende Uhr auf den heutigen Tag zurücksetzen, so dass sie nicht in Richtung des eisfreien Sommers weitertickt, der aktuell in den 2030er Jahren erwartet wird. Deshalb, so versichern sie, ist der Einsatz von Geräten auf einer Fläche von 10% der Arktis für 500 Milliarden US-Dollar pro Jahr eigentlich ökonomisch gesehen ziemlich greifbar:

„500 Milliarden pro Jahr sind nur so viel wie 0,64% des aktuellen weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) von insgesamt 78 Billionen US-Dollar (etwa 73,5 Billionen Euro), 2,7% des aktuellen BIP der USA von 18,5 Billionen US-Dollar (17,43 Billionen Euro), oder 13% des aktuellen US-amerikanischen Bundesetats von 3,8 Billionen US-Dollar (3,58 Billionen Euro). Im Vergleich dazu: die globale Autoindustrie produziert jedes Jahr 90 Millionen Fahrzeuge und die US-amerikanische Autoindustrie produziert ungefähr 10 Millionen Vehikel und macht damit über 300 Milliarden US-Dollar (282,6 Milliarden Euro) Umsatz.“

„Daher ist der Einsatz von Geräten im Bereich der gesamten Arktis ein Unterfahren, das in seiner Größe vergleichbar ist mit der US-amerikanischen Autoindustrie oder mit der Durchführung des Irakkriegs – das heißt, es ist teuer, aber ökonomisch durchaus machbar.“

Denkt ihr, dass der ‚verrückte‘ Plan die Auswirkungen des Klimawandels aufhalten kann und die Arktis retten wird? Bitte teilt uns eure Gedanken in der Kommentarsektion weiter unten mit…

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

7 berühmte Marken, die mit Kindersklaven eure Schokolade herstellen

in Menschenrechte/Wirtschaft
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Kinder, die nicht einmal 15 Jahre alt sind – manche sind sogar erst 5 Jahre alt – arbeiten von 6 Uhr morgens bis zum Abend in Westafrika auf Kakaoplantagen, die in Verbindung stehen mit den Firmen Nestlé, Hershey, Mars, Kraft, ADM Cocoa, Godiva und Fowler’s Chocolate. Sie müssen dort knechten, um eure Lieblingsschokolade zu produzieren. Dazu gehören zum Beispiel Reese’s, KitKat, M&M’s, MilkyWay und Butterfinger.

Im September des Jahres 2015 wurden im Staat Kalifornien drei Sammelklagen eingereicht. Darin wurden Nestlé, Hershey und Mars dessen beschuldigt, dass sie ein Auge zudrücken bei den Menschenrechtsverletzungen durch Kakaolieferanten in Westafrika. Gleichzeitig stellen sich die Firmen selbst fälschlicherweise als sozial und ethisch verantwortungsbewusst dar. Nestlé, Cargill und ADM sind gleichzeitig mit einer weiteren Klage konfrontiert, die im Jahr 2005 von drei ehemaligen malischen Kindersklaven eingereicht wurde. Darin klagen sie die Firmen an, Kindersklaverei auf dem Kakaomarkt der Elfenbeinküste zu befördern und zu begünstigen.

Die schockierende Doku aus dem Jahr 2000 mit dem Titel Sklaverei. Eine weltweite Recherche (Originaltitel: Slavery: A Global Investigation) bringt die tiefgehende und dunkle Verbindung der Schokoladenindustrie zu Kakao, der von Kindersklaven geerntet wird. Der Vormund von 19 Kindern, die von den ivorischen Behörden aus der Kindersklaverei befreit wurden erzählte den Machern, wie sie vom Morgengrauen bis zur Abendröte jeden Tag arbeiten mussten, wie sie in der Nacht in einer Hütte eingeschlossen wurden, wo man ihnen einen Zinnbecher gab, in den sie hineinpinkeln mussten, wo sie bis auf die nackte Haut entkleidet wurden, regelmäßig gefesselt und verprügelt wurden. Und wie Tausende Kinder, die aus Ländern stammen wie Mali, Burkina Faso und Togo, von ihren Eltern für einen Hungerlohn weggekauft wurden, oder in manchen Fällen sogar regelrecht entführt wurden, um sie dann an die Elfenbeinküste zu schicken, wo sie auf den Kakaoplantagen versklavt wurden.

Sklaverei. Eine weltweite Recherche von Brian Woods und Kate Blewett

Um euch dabei zu helfen, wie ihr aktiv die Unterstützung von Sklavenarbeit verhindern könnt, zeigen wir euch hier die 7 berühmten Schokoladenmarken, die Kindersklaven ausbeuten und von den Früchten der Kinderarbeit profitieren…

Nestlé

Obwohl der Verhaltenskodex von Nestlé die Einbindung von Kinderarbeit in der Versorgungskette verbietet, haben Forschende von der Fair Labor Association (etwa: Assoziation für faire Arbeit) Beweise für die Zwangsarbeit gefunden und dafür, dass Kinder 14 Stunden lang unter gefährdenden Bedingungen arbeiten. Dabei führen sie gefährliche Aufgaben durch wie die Verwendung von Macheten und den Transport von schweren Gütern. Ein Sprecher von Nestlé erklärte gegenüber dem The Guardian:

„Bis heute haben wir 3.933 Kinder identifiziert, die auf den Farmen ihrer Familien arbeiten (ungefähr 10% der befragten Kinder), die dabei in gefährdende Tätigkeiten involviert waren, die zur Kinderarbeit zählen. Wir haben die Hälfte von ihnen in unser Child Labor Monitoring and Remediation System (etwa: System zur Überwachung und Behebung von Kinderarbeit) aufgenommen. Das System sieht die Bereitstellung von Schulpaketen vor, die Erstellung von Geburtsurkunden und die Entwicklung von einkommensgenerierenden Aktivitäten für die Familien der 312 identifizierten Kinder. Unglücklicherweise ist dieses Problem so groß und komplex, dass keine der Firmen, die Kakao von der Elfenbeinküste beziehen garantieren kann, dass sie das Risiko der Kinderarbeit vollständig aus ihrer Versorgungskette hätte eliminieren können.“

Nestlé hat im Jahr 2014 91,6 Milliarden Schweizer Franken (CHF) – also ca. 86 Milliarden Euro – Umsatz mit dem Verkauf von Schokolade gemacht.

Hershey

Der größte Schokoladenproduzent in den Vereinigten Staaten kauft die wichtigste Zutat für seine Produkte von der Elfenbeinküste. Diese Region ist berüchtigt für die schlimmsten Formen der Zwangsarbeit, für Menschenhandel, Kinderarbeit und Kindersklaverei. Im Jahr 2012 hat eine Pensionskasse aus Louisiana die Frage aufgeworfen, ob die Manager bei Hershey wissen, wie viel von dem Kakao der Firma, der in Westafrika produziert wird, wohl von Kindersklaven produziert worden sein könnte. Jeff Beckmann, der leitende Direktor der Firmenkommunikation bei Hershey, räumte die Missbrauchspraxis ein und erklärte Confectionerynews.com:

„Die Anschuldigungen aus der Klage sind nicht neu und stehen für langfristige Herausforderungen für die Länder, in denen Kakao angepflanzt wird. Viele der Beteiligten, darunter NROs, Firmen in der Kakaolieferkette und die US-amerikanische Regierung, arbeiten bereits seit vielen Jahren fleißig zusammen, um diese Herausforderungen zu meistern.“

Hershey hat einen Nettogewinn von 847 Millionen US-Dollar – knapp 798 Millionen Euro – im Jahr 2014 erwirtschaftet.

Mars

Im Jahr 2009 hat sich Mars dazu verpflichtet, bis 2020 nur zertifizierten Kakao als Produktquelle zu verwenden. Als der Examiner Mars allerdings fragte, warum es bis 2020 dauern würde, um sicherzustellen, dass die Schokolade ohne Kindersklaverei hergestellt wird, sagte die Firma: „Eine sehr geringe Anzahl von Kindern wird geschleust oder gezwungen, um auf Kakaoplantagen zu arbeiten“; und „es ist eine schwierige Aufgabe, jeden Einzelnen der Millionen Kakaobauern in Westafrika zu erreichen“; und dass es „komplex“ sei, sicherzustellen, dass die Schokolade ohne Kindersklaverei hergestellt würde; und dass sie glauben, „zehn Jahre sind ein realistischer Zeitrahmen“, um die Nachhaltigkeit zu garantieren.

Das Harkin-Engel-Protokoll ist ein die gesamte Kakaoindustrie umfassendes Übereinkommen. Es wurde im Jahr 2001 unterzeichnet, um die Kindersklaverei in der Schokoladenerzeugung zu regulieren und bis 2005 zu beenden. Diese Frist wurde dann bis 2008 verlängert und dann noch einmal bis 2010. Jetzt schreiben wir das Jahr 2017 [2016 zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des englischen Artikels] und es gibt immer noch Schokoladenhersteller, die schwören, dass sie die Kinderarbeit beenden werden, während sie mit der Missbrauchspraxis Millionen von Dollar Profit erwirtschaften.

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In der Zwischenzeit hat ein Bericht aus dem Jahr 2015 ergeben, dass die Anzahl der Kinder, die in der Kakaoindustrie arbeiten, von 2009 bis 2014 um 51% angestiegen ist – und jetzt handelt es sich insgesamt um 1,4 Millionen Kinder. Die Anzahl derjenigen unter ihnen, die in sklavenähnlichen Verhältnissen leben, hat sich um 10% seit 2009 erhöht – insgesamt sind es jetzt 1,1 Millionen.

Habt ein Herz. Stellt sicher, dass eure vegane Valentinstags-Schokolade nicht mit einer der schlimmsten Formen von Kinderarbeit hergestellt wurde. Verwendet die Liste und kostenlose App von F.E.P.!

@FoodIsPower: Habt ein Herz! Kauft keine Schokolade aus Gebieten, in denen die schlimmste Form von Kinderarbeit & Sklaverei praktiziert wird!

ADM, Kraft, Godiva und Fowler’s Chocolate

Im Jahr 2005 reichten drei malische Staatsangehörige, die dazu gezwungen worden waren auf Kakaoplantagen an der Elfenbeinküste zu arbeiten, eine Sammelklage bei einem Bundesgericht in Kalifornien ein. Sie behauptete, dass ADM, Cargill (im Jahr 2015 kaufte Cargill das weltweite Schokoladengeschäft von ADM auf – im Wert von 440 Millionen US-Dollar, etwa 414 Millionen Euro) und Nestlé – durch den Kauf von Kakao, der von Kinderarbeitern geerntet worden ist – Sklaverei, Kinderarbeit und Folter „begünstigt und befördert“ haben.

Während der bereits ein Jahrzehnt andauernde Prozess gegen ADM weitergeht, verkaufte einer der weltweit größten Verarbeiter von Kakaolikör, Kakaopuder und Kakaobutter sein Kakaogeschäft für 1,3 Milliarden US-Dollar (1,22 Milliarden Euro) an Olam International Ltd., eine Firma aus der Agrarindustrie in Singapur.

Im Jahr 2012 erklärte Mondelez International, der Eigentümer von Cadbury und Kraft Foods, 400 Millionen US-Dollar (376,84 Millionen Euro) zu investieren, um die Leben der Kakaobauern zu verbessern und um eine nachhaltige Kakaowirtschaft zu unterstützen. Aber die Bemühungen der Firma, die jahrelang damit gekämpft hat, die Zwangsarbeit aus ihrer Versorgungskette auszumerzen, sind bislang ohne Effekt geblieben.

Mehr als 60% des Kakaos weltweit – darunter auch der von Godiva verwendete – stammt aus Westafrika. Anders als andere große Schokoladenfabrikanten hat sich Godiva noch nicht dazu verpflichtet, seine Kakaolieferkette zu überwachen und mit Ortsansässigen zusammenzuarbeiten, damit sichergestellt werden kann, dass der Kakao nicht mit Kinderarbeit geerntet wird. Obwohl die Firma angekündigt hat, dass sie sich bis zum Jahr 2020 dazu verpflichtet, 100% ihres Kakaovorrats mittels nachhaltiger Ressourcengewinnung zu produzieren, ist noch unklar, welche konkreten Schritte die Firma unternimmt, um faire Bezahlung, sichere Arbeitsumgebung und die Vermeidung von Kinderarbeit zu garantieren.

Obwohl Fowler’s Chocolate Kindersklaverei verurteilt, nutzt die Firma weiterhin Kakao von der Elfenbeinküste und kann ihren Kunden nicht garantieren, dass die Schokoladenprodukte ohne Sklaverei erzeugt wurden.

Eine BBC-Investigation aus dem Jahr 2010 zur Versorgungskette, aus der ein großer Teil der Schokolade stammt, die im Vereinigten Königreich verkauft wird, hat nicht nur Beweise für Menschenhandel und Kindersklavenarbeit gefunden. Die Untersuchung ergab außerdem, dass es keine Garantie dafür gibt – trotz der Schutzmaßnahmen und auch wenn die Schokolade als Fairtrade-Produkt gekennzeichnet ist – dass im Verlauf der Lieferkette keine Kinderarbeit eingesetzt wurde.

Schokoladen-Sammelklage wegen des Vorwurfs der Kinderarbeit

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Titelbild-Text: Die wirklich dunkle Seite der Schokolade. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

Neue Studie zeigt: Unfassbare 7,4 Millionen Briten der Arbeiterklasse leben in Armut

in Wirtschaft
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„Die Wirtschaft im Vereinigten Königreich funktioniert nicht bei Familien mit niedrigem Einkommen. Die Wirtschaft ist seit 2010 gewachsen, aber zur selben Zeit sind die Renten gestiegen, die Löhne gesunken und die Vorteile für Erwerbstätige beschnitten worden. Das heißt, dass für viele Familien, auch für solche aus Haushalten mit Erwerbstätigen, das Risiko gestiegen ist, arm zu werden.“

Wir brauchen keinen Wahrsager, der uns sagt, dass die Reichen immer reicher werden, während die Armen immer ärmer werden. Das ist ein internationaler Trend, der sich auf der ganzen Welt bemerkbar macht. Obwohl die Regierungen auf der ganzen Welt behaupten, dass sie Armut und Ungerechtigkeit reduzieren wollen, stimmt die Realität auf der Straße nicht mit diesen zahlreichen Statistiken überein, an denen herumgedoktort wurde und mit denen wir andauernd gefüttert werden.

Sogar in den so genannten Entwicklungsländern sieht die Zukunft düster aus. In den Vereinigten Staaten gibt es beispielsweise ungefähr 45 Millionen Amerikaner, die in Armut leben. Vor nicht allzu langer Zeit haben wir euch darauf hingewiesen, dass Armut als Thema in den Präsidentschaftsdebatten im Wahlkampf 2016 der Vereinigten Staaten komplett außen vor gelassen wurde. Während drei der anfänglichen Debatten wurden „ISIS“ und „Terrorismus“ 21-mal genannt; Armut war hingegen kein einziges Mal Thema. Es will uns nicht in den Kopf, dass eines der drängendsten Probleme in den Vereinigten Staaten auf so einer prestigeträchtigen und sichtbaren Plattform wie den Debatten weitgehend ignoriert werden konnte.

Um euch zu beweisen, dass die Schere zwischen Arm und Reich besorgniserregend schnell immer weiter aufklappt, sehen wir uns Zahlen an, die von der globalen Organisation gegen Armut zur Verfügung gestellt wurden – von Oxfam. Oxfam zufolge hat im Jahr 2015 das reichste 1% der Weltbevölkerung 48% des gesamten Reichtums weltweit besessen. Im Jahr 2016 besaßen 62 Einzelpersonen so viel Reichtum wie die Hälfte der Weltbevölkerung zusammengenommen. Aber im Jahr 2017 ist die Kluft zwischen Arm und Reich sogar noch größer als je zuvor: 8 Multimilliardäre auf dem Planeten – darunter 6 Amerikaner – besitzen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung zusammengenommen.

Viele Menschen auf der ganzen Welt geraten fallen in schwere Armut. Die Armut in der Arbeiterklasse wird immer schlimmer. Ein neuer Bericht, der von der Joseph Rowntree Foundation (JRF) veröffentlicht wurde, hat ergeben, dass mehr als 7 Millionen Menschen im Vereinigten Königreich in Armut leben, obwohl sie Teil einer Arbeiterfamilie sind. Die Studie erwähnte im Speziellen, dass der Preis für privat gemietete Unterkünfte in dem Land in die Höhe geschnellt ist, so dass viele dazu gezwungen sind, große Teile ihres Einkommens einfach nur für das Überleben auszugeben.

Der Report ergab außerdem, dass Behinderungen zunehmen mit der sich wandelnden Beschaffenheit der Armut verbunden ist. Wenn zum Beispiel die Kosten für Behinderungen mit in die Rechnung aufgenommen werden, dann ist die Hälfte der Menschen, die in Armut leben, entweder selbst behindert oder lebt mit einer behinderten Person zusammen.

JRF ermahnte die britische Regierung, dass diese die Situation ordnungsgemäß ansprechen soll, bevor das Land sich offiziell aus der Europäischen Union zurückzieht.

Vor der Studie hatte eine andere Studie vom New Policy Institute festgestellt, dass die Armutsraten insgesamt seit 2010 im Vereinigten Königreich stabil geblieben sind, da sich die Wirtschaft erholt hat. Es gab in den Jahren 2014-15 13,5 Millionen Briten, die in Haushalten lebten, welche als arm eingestuft worden waren. Diese Definition wird erfüllt, wenn das Haushaltsnettoeinkommen nach Abzug der Wohnkosten bei weniger als 60% des Medianwerts liegt. Tatsächlich steht diese Zahl für 21% der Bevölkerung des Vereinigten Königreichs.

Aber laut JRF stammen 55% dieser in Armut lebenden Menschen aus Arbeiterhaushalten. Das betrifft insgesamt 7,4 Millionen Menschen – 1,1 Millionen mehr als noch in den Jahren 2010-11 – und darunter 2,6 Millionen Kinder.

Der Bericht sagte, dass sich die Anzahl derjenigen Menschen erhöht hat, die in teuren und ungesicherten privaten Immobilien in Privatbesitz zur Miete wohnen. Die Anzahl der Menschen in Armut, die in privat vermieteten Apartments wohnt, hat sich in einem Jahrzehnt auf 4,5 Millionen verdoppelt.

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„Fehler auf dem Wohnungsmarkt sind eine zentrale treibende Kraft von Armut. Das liegt in erster Linie, aber nicht nur, an den Kosten“, stand in dem Bericht.

Der Bericht deckte auf, dass die Anzahl aller Zwangsräumungen aus Mietobjekten um 60% im Verlauf von fünf Jahren auf 37.000 pro Jahr angestiegen ist. Im selben Zeitraum sind die Zwangsenteignungen von 23.000 auf 3.300 zurückgegangen.

Unter den Menschen, die in den unteren 20% der Einkommensschicht sind – die in privat vermieteten Wohnräumen leben – geben 73% mehr als ein Drittel ihres Einkommens für Miete aus, ist dem Bericht zu entnehmen.

Die Daten in dem Report zeigen weiterhin, dass die Anzahl der privaten Mieter, die in Armut leben, sich im Verlauf der letzten zehn Jahre verdoppelt hat. Das heißt, dass es jetzt so viele private Mieter in Armut wie Mieter in sozialen Mietwohnungen in Armut gibt.

Kürzungen der Sozialleistungen wurden ebenfalls als ein Faktor identifiziert, der Armut fördert. Im Bericht steht: „Das Sozialversicherungssystem deckt zunehmend nicht die vollständigen Kosten der Lebensgrundlagen für diejenigen ab, die wenig verdienen. Dazu gehören Miete und Gemeindesteuer.“

Es sei wahrscheinlich, dass dies mit der Reduzierung des allgemeinen Höchstsatzes für Leistungen noch schlimmer wird, sagte die Studie; denn es ist zu erwarten, dass 112.000 Familien einen Rückgang ihres Einkommens wegen des reduzierten Höchstsatzes zu verzeichnen haben werden – anstelle der aktuell 20.000.

Der Bericht wies ebenfalls darauf hin, dass die steigenden Arbeitslosenzahlen auch dazu beitragen, dass viele Menschen immer tiefer in die Armutsfalle rutschen.

„Die Joseph Rowntree Foundation hat die wahren Folgen von sechs verschwendeten Jahren der Tory-Entbehrungen gezeigt, nämlich 7,4 Millionen Menschen in Armut in Arbeiterhaushalten.“

Der The Guardian zitierte Helen Barnard, die Leiterin der Analyse bei JRF, mit den Worten: „Die Wirtschaft im Vereinigten Königreich arbeitet nicht zugunsten von den Familien mit niedrigem Einkommen. Die Wirtschaft wächst seit 2010. Während dieser Zeit haben jedoch hohe Mieten, niedrige Löhne und Kürzungen bei den Sozialleistungen für Erwerbstätige dafür gesorgt, dass für viele Familien – darunter Arbeiterhaushalte – das Risiko der Armut tatsächlich gestiegen ist.“

Die Schattensekretärin für Arbeit und Rente (Shadow Work and Pensions Secretary) Debbie Abrahams sagte, dass der Bericht zeigt, wie schlecht die aktuelle britische Regierung die Ökonomie verwaltet hat.

„Die wahren Folgen von sechs verschwendeten Jahren der Tory-Entbehrungen, nämlich 7,4 Millionen Menschen in Armut in Arbeiterhaushalten. Diese Regierung hat keinerlei Ambitionen, die stagnierenden Löhne und die steigende Unsicherheit zu bekämpfen. Stattdessen hat sie sich dafür entschieden, die Ärmsten für ihr ökonomisches Missmanagement zahlen zu lassen“, sagte sie.

Titelbild: Ausschnitt aus der Serie Meet White Dee, Season 1 / Episode 1 von Benefits Street. (Channel 4/YouTube). Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

Chinesischer Milliardär weiß, wo Amerikas Jobs gelandet sind – und zwar nicht in China

in Welt/Wirtschaft

Davos – Jack Ma ist ein Milliardär und der Gründer von Alibaba; die chinesische Firma, die Wal-Mart als den weltweit größten Einzelhändler im Jahr 2016 abgelöst hat. In seiner Rede beim World Economic Forum (Weltwirtschaftsforum) sagte er, dass die Vereinigten Staaten niemanden außer sich selbst an der ökonomischen Misere geben können und dass ein Großteil des Problems in den verschwenderischen Ausgaben für Kriegsführung begründet liegt.

Der CNBC-Reporter Andrew Ross Sorkin hatte Ma zu seinen Gedanken in Bezug auf die amerikanische Wirtschaft gefragt und inwieweit China davon betroffen ist. Der neue amtierende Präsident Donald Trump zeigte bislang eine durchwegs anti-chinesische Haltung – der ehemalige Reality-TV-Star hat die asiatische Supermacht lange Zeit dessen beschuldigt, US-amerikanische Arbeitsplätze abzuschöpfen – und er und das Handelsteam, das er gerade aufstellt, scheinen begierig und willens, Zölle auf chinesische Waren zu erheben.

„Es ist nicht so, dass andere Länder euch Leuten die Jobs wegnehmen. Es ist eure Strategie. Verteilt das Geld und die Dinge auf eine angemessene Weise“, sagte Ma und fügte hinzu: „Ihr sollt das Geld für eure eigenen Leute ausgeben.“

Zum Thema Ausgaben für das Militär behauptete der chinesische Milliardär, dass die Vereinigten Staaten mehr als 14 Billionen US-Dollar innerhalb der letzten drei Dekaden für die Kriegsführung verschwendet haben – Geld, das wiederum in die inländische Infrastruktur und in Programme für die amerikanische Bevölkerung hätte investiert werden können.

Wie Anti-Media berichtete, hielt der chinesische Präsident Xi Jingping am Mittwoch eine historische Rede beim World Economic Forum in Davos, in der er den Globalismus anpries und Argumente dafür lieferte, dass China in der Wirtschaft die neue führende Nation der Welt sei.

Apropos Globalisierung: Ma nannte sie eine „perfekte“ Strategie und wies darauf hin, dass die US-amerikanischen Firmen substanziell von dem System profitiert haben:

„Die amerikanischen multinationalen Firmen haben Millionen und Abermillionen Dollar mit der Globalisierung gemacht. In den vergangenen 30 Jahren haben IBM, Cisco Microsoft zweistellige Millionenbeiträge gescheffelt – die Gewinne, die sie damit gemacht haben, sind höher als die der vier chinesischen Banken zusammengenommen… Aber wohin ist das Geld dann geflossen?“

Als er den chinesischen Präsidenten auf der Bühne in Davos am Mittwoch der Konferenzwoche begrüßte, erklärte der Gründer und Vorsitzende des WEF Klaus Schwab: „In einer Zeit, die von großer Unsicherheit und Unbeständigkeit gekennzeichnet ist, richtet die Welt ihren Blick auf China.“

Jack Ma von Alibaba schien dieses Gefühl in seinem Gespräch mit CNBC ebenfalls aufzugreifen – dass es China ist und das System der ökonomischen Globalisierung, die den Pfad in die Zukunft erhellen wird:

„Die Welt brauch neue Führer, aber bei der neuen Art der Führung geht es darum, zusammenzuarbeiten. Als Geschäftsmann möchte ich, dass die Welt den Wohlstand gemeinsam teilt.“

Von James Holbrooks für theantimedia.org. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

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