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Welt - page 40

Schlägertrupp zieht durch Düsseldorfer S-Bahnhöfe – mehrere verletzte Opfer

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Von shortnews.de

Eine Gruppe von fünf bis sechs Männern griffen erst zwei Männer am Bahnhof Eller-Süd in Düsseldorf an. Sie verletzten dabei einen Mann schwer am Kopf. Das Opfer ist in stationärer Behandlung im Krankenhaus. 

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Kurze Zeit später haben die mutmaßlich gleichen Täter, dieses mal in größerer Gruppe, einen Mann mit Faustschlägen attackiert, gegen den Kopf getreten. Anschließend wurde mit einem Schlagstock auf den Kopf des Mannes eingeschlagen. Die Staatsanwaltschaft spricht von versuchtem Mord.

Das Kriminalkommissariat 11 bittet um Hinweise. Laut der Personenbeschreibung handelt es sich bei den Tätern um etwa 18-20 Jahre alte, schlanke Männer mit kurzen dunklen Haaren und südländischem Aussehen.

Meldungen von Lehrern und Schulpsychologen wegen islamistischen Kindern steigen

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Von shortnews.de

Bild: Besucher einer Kundgebung des Salafistenpredigers Pierre Vogel 2013 in Frankfurt. Darunter waren auch Kinder © picture-alliance/dpa

Staatsschutz warnt vor islamistischen “Hass-Kindern”

Bei der Radikalisierungs-Hotline des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge melden sich vermehrt Lehrer und Schulpsychologen. 

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Grundschulkinder, die als Berufswunsch Dschihadist angeben: Frankfurts oberster Staatsschützer fordert, notfalls müsse man salafistischen Eltern die Kinder wegnehmen. Der Kinderschutzbund warnt vor einem Religions-Rabatt bei solchen Entscheidungen.
Bei den meisten auffälligen Kindern sind auch die Eltern bereits radikalisiert. Man spricht bisher noch von Einzelfällen.

Quelle: zeit.de

 

Eine Journalistin fand gerade den tatsächlichen Preis der “kostenlosen” Singlebörse Tinder heraus – und er ist erschreckend hoch

in Onlinewelt/Welt
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Im Rahmen eines Artikels, der sich aus persönlicher Sicht mit dem Leben im modernen Zeitalter auseinandersetzt, machte die französische Journalistin Judith Duportail für The Guardian gerade detaillierte Angaben darüber, was passierte, nachdem sie die Singelbörse Tinder darum bat, ihr all ihre persönlichen Daten zu schicken.

Mit der Hilfe eines Aktivisten für Privatsphäre und eines Anwalts für Menschenrechte, kam Tinder ihrer Bitte nach. Aber sie sagt, dass der schiere Umfang an Informationen, die sie erhielt, “viel mehr” war “als als sie sich erhofft hatte”. Dazu ein Auszug aus ihrem Artikel, der am Dienstag veröffentlicht wurde:

Es kamen etwa 800 Seiten zurück, die Informationen wie meine Facebook-“Likes” beinhalteten, meine Fotos von Instagram (selbst nachdem ich das damit verknüpfte Konto gelöscht hatte), meine Ausbildung, den Altersbereich der Männer, an denen ich interessiert war, wieviele Male ich eine Verbindung hergestellt hatte, wann und wo jede Online-Konversation mit jeder einzelnen meiner Übereinstimmungen stattgefunden hatte…die Liste geht noch weiter.

Die Journalistin erzählt, dass als sie sich die Daten ansah, “erstaunt darüber gewesen” sei, “wieviele Informationen [sie] freiwillig preisgegeben hatte: über Örtlichkeiten, Interessen und Jobs, bis hin zu Bildern, Musikgeschmack und was [sie] gerne isst”.

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Bezüglich der Frage, warum die Singlebörse so viele persönliche Daten über die Nutzer speichern will, notiert Duportail, dass Tinder nichts unternimmt, um die Tatsache zu verbergen, dass alle Kontoinformationen – selbst private Unterhaltungen – Freiwild sind, wenn es darum geht, was den Werbekunden verkauft werden soll.

“Persönliche Daten kurbeln die Wirtschaft an”, sagte Allesandro Acquesti, Professor für Informationstechnologie an der Carnegie Mellon University, zu Duportail. “Die Daten von Endkunden werden zu Werbezwecken gehandelt und weitergegeben.”

Paul-Olivier Dehaye, der Aktivist, der Duportail bei ihrer Auseinandersetzung mit Tinder behilflich war, sagt, dass der Befund der Journalistin eine Gesellschaft widerspiegele, die sich zunehmend darauf verlege, die persönlichen Daten von Einzelpersonen – abgesehen von der Werbeindustrie – zunehmend dazu zu verwenden, um ihre Zukunft zu beeinflussen:

Wir entwickeln uns zu einer immer undurchsichtigeren Gesellschaft, hin zu einer immer ungreifbarerern Welt, in der Daten, die über uns gesammelt werden, immer größere Bereiche unseres Lebens bestimmen. Letzten Endes wird unsere ganze Existenz davon beeinflusst werden.

Verweise:

Sieben Dinge, die saudische Frauen immer noch nicht tun dürfen – trotz Aufhebung des Fahrverbots

in Menschenrechte/Welt
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Durch eine am Dienstag erlassene Verordnung, legte der saudische König Salman fest, dass Frauen ab dem nächsten Jahr Auto fahren dürfen, ein Schritt, der den Status des Königreichs als einziges Land der Welt beenden wird, in dem dies verboten ist.

Die Nutzer sozialer Medien reagierten auf die Nachricht, indem sie auf die “rückschrittlichen” Vormundschaftsgesetze des Königreiches hinwiesen, gegen die die Frauen in Saudi-Arabien immer noch zu kämpfen haben.

Das saudische Gesetz gegen weibliche Autofahrer ist eines von vielen kontroversen Bestimmungen, die ein Geflecht von Einschränkungen gegenüber Frauen darstellen.

Von saudischen Frauen wird für einige der wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens verlangt, eine Erlaubnis von einem männlichen Familienmitglied zu erhalten, manchmal sogar einem jüngeren Bruder.

Und während es ihnen innerhalb von ein paar Monaten erlaubt sein mag, Auto zu fahren, ist hier eine Liste von Dingen, die saudische Frauen immer noch nicht tun dürfen:

1. Frei in der Öffentlichkeit essen

Als Teil der Kleidervorschrift, wird von Frauen verlangt, einen Gesichtsschleier zu tragen. Dies bedeutet, solange es selektiv erzwungen wird, dass wo auch immer es ist, Frauen dann unter ihrem Gesichtsschleier essen müssen.

2. “Um der Schönheit willen” anziehen

Sie müssen ihre Haare und ihren Körper bedecken. Die Kleidervorschriften des Königreiches verlangen von Frauen, einen “Abaya” zu tragen, einen Kleid-ähnlichen, bis zum Boden reichenden, Umhang.

3. Frei mit nicht verwandten Männern Kontakt haben

Frauen ist es nicht freigestellt, mit Männern außerhalb ihrer unmittelbaren Familien Kontakt zu haben, und können sogar wegen eines solchen Vergehens ins Gefängnis kommen.

4. Heiraten, wen sie wollen

Es gibt Regelungen dagegen, dass saudische Frauen Nicht-Muslime, Schiiten oder atheistische Männer heiraten.

5. Reisen

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Ohne die Erlaubnis eines männlichen Vormundes zu reisen, ist verboten.

6. Ein Bankkonto eröffnen

In Saudi-Arabien brauchen die Frauen immer noch die Erlaubnis ihres Ehemannes, bevor es ihnen gestattet ist, ein Bankkonto zu eröffnen.

7. Einen Job bekommen

Obwohl die Regierung nicht länger von einer Frau verlangt, die Erlaubnis des Vormundes zu haben, um arbeiten zu gehen, verlangen viele Angestellte immer noch die Erlaubnis, bevor sie sie anstellen.

Der Kampf um größere Frauenrechte im Königreich ist schwierig geworden, indem Aktivisten Verhaftungen drohen, wenn sie sich dem Fahrverbot widersetzen.

Saudische Frauen haben seit den 1990ern eine Kampagne für das Recht auf Autofahren geführt, wodurch viele Frauen im Gefängnis gelandet sind. Neben vielen anderen Frauen, wagte es auch Manal al-Sharif, eine damalige Aktivistin und Angestellte von Saudi Aramco im östlichen Saudi-Arabien mit Wajiha al-Howeider zu fahren, einer langjährigen Aktivistin, die den Vorfall zur Verbreitung auf sozialen Medien festhielt.

In den letzten Monaten wurde ein Model dafür verhaftet, weil es einen kurzen Rock trug.

Gelehrte versuchen, den Islam zur Rechtfertigung heranzuziehen

Islamische Gelehrte des Königreiches führen routinemäßig religiöse Begründungen an, um das Verbot zu rechtfertigen, indem sie jahrelang argumentierten, dass das Verbot in Übereinstimmung mit der Scharia gelte.

Als sich die Debatte über soziale Medien ausbreitete, teilten viele Nutzer alte Tweets von Gelehrten, die zuvor das Verbot verteidigt hatten, indem sie ihre Ansichten “schändlich” nannten, und darum ersuchten, dass sie entfernt werden.

Einige Aktivisten durchstöbern nun die Twitter-Konten von Gelehrten, während sie Beweise dafür finden, als sie vorher argumentierten, dass es nach dem Islam ungesetzlich sei, dass Frauen Auto fahren, wie ein Twitter-Nutzer sagt. Aber sie sind in einem Wettlauf mit der Zeit mit den Gelehrten selbst, von denen einige Tweets löschen, bei denen sie sich gegen weibliche Autofahrer aussprachen.

Verweise:

Schießerei mit vielen OpfernVom Pensionär zum Massenmörder: Rätsel um den Amok-Schützen von Las Vegas

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Kariertes Hemd, grauer Bart, stark zurückgehender Haaransatz, ein Glas in der linken Hand, eine Frau schmiegt sich an ihn: Das Bild, welches US-Medien veröffentlichten, zeigt Stephen Paddock. Der Mann ist laut Polizei verantwortlich für die schlimmste Massenschießerei auf US-amerikanischem Boden.

In Las Vegas hat der 64 Jahre alte Rentner mehr als 58 Menschen erschossen, über 500 verletzt. Er selbst nahm sich das Leben, kurz bevor die Polizeisein Zimmer 32315 im Kasinohotel „Mandalay Bay“ stürmte.

Während immer noch mehrere Verletzte in den Krankenhäusern um ihr Leben kämpfen, steht für die Polizei nun die Suche nach dem Motiv für die Tat im Vordergrund. Warum richtet ein Rentner, der offenbar keine relevanten Vorstrafen hat, dutzende feiernde Menschen regelrecht hin?

Schütze von Las Vegas war Justiz bekannt

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Zunächst hieß es von den Ermittlern, Paddock habe wohl keine Verbindung zu militanten Gruppen gehabt. Er sei zwar den lokalen Justizbehörden bekannt gewesen und habe mal vor Gericht erscheinen müssen, sagte der Polizeichef von Las Vegas. Den Grund für die Vorladung nannte er aber nicht. US-Medien berichteten von einem Verkehrsdelikt. Den nationalen Justizbehörden war Paddock nicht bekannt – ein Indiz, dass ihm bisher keine schweren strafrechtlich relevanten Taten nachgewiesen werden konnten. Allerdings seien die Ermittlungen auch noch lange nicht abgeschlossen, sagte der Polizeichef weiter.

Weiterlesen auf focus.de

 

Belgien: Satananbeterin hat ihre zweijährige Tochter auf dem Grill gekocht

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Von shortnews.de

Eine 27-jährige Frau aus Belgien hat ihre zweijährige Tochter getötet, indem sie sie lebendig auf einem Kohlegrill verbrannt hat.

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Nachbarn hatten die Polizei alarmiert, als sie ein Mädchen schreien hörten und Rauch aus der Garage der Frau kam. Als die Polizei eintraf, wurden die Beamten Zeugen der Tat.

Das Kind konnte nicht mehr gerettet werden. Die Täterin sagte daraufhin, dass sie und ihre Tochter beide verbrannt werden müssten, damit sie in den Himmel kommen.

Quelle: thenewsfact.com

Flüchtlingskrise: Dänemark setzt Soldaten an der Grenze zu Deutschland ein

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Dänemark setzt an der Grenze zu Deutschland Soldaten ein. Sie sollen seit Freitag die Polizei bei den Grenzkontrollen entlasten, die im Januar 2016 wegen steigender Flüchtlingszahlen eingeführt wurden. Allerdings sollen die bewaffneten Soldaten laut der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau hauptsächlich im Hintergrund arbeiten.

 

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Insgesamt wurden 160 dänische Soldaten zwei Wochen lang besonders ausgebildet. Sie sollen mindestens drei Monate lang nicht nur an den Grenzübergängen, sondern auch vor jüdischen Einrichtungen und der israelischen Botschaft in Kopenhagen stehen.

Von focus.de

 

Schlimmste Massenschießerei der US-Geschichte: 50 Tote – Täter begeht Suizid

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Bei einem Konzert in Las Vegas sind mehr als 50 Menschen getötet worden: Der Schütze feuerte aus dem 32. Stock des Mandalay-Bay-Casinos in der US-amerikanischen Stadt. Es ist die tödlichste Massenerschießung der US-Geschichte. Alle aktuellen Entwicklungen lesen Sie hier im Live-Ticker.

Terrormiliz IS beansprucht Massaker für sich

16.13 Uhr: Bislang gibt es keinerlei Informationen über das Motiv des Todesschützen von Las Vegas. Die Terrormiliz “Islamischer Staat” behauptet nun, der Mann sei einer ihrer “Krieger” und bereits vor Monaten zum Islamkonvertiert. Hinweise darauf gibt es bisher nicht. Der IS hat in der Vergangenheit auch schon Attacken für sich reklamiert, mit denen die Terrormiliz nichts oder nur indirekt zu tun hatte.

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Schütze soll sich selbst getötet haben

15.06 Uhr: Der mutmaßliche Todesschütze, Stephen Paddock, hat sich nach Angaben der Polizei wohl selbst getötet. “Wir glauben, dass er sich selbst das Leben genommen hat, bevor wir eingedrungen sind”, beschrieb Bezirkssheriff Joseph Lombardo die Szene am Montag. Paddock ist 64 Jahre alt, stammt aus Nevada und war schon einmal bei der Polizei vorgeladen.

Zahl der Verletzten steigt auf 406

15.00 Uhr: Neuesten Angaben der Polizei werden mehr als 400 Menschen derzeit im Krankenhaus behandelt. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Verletzten nach den jüngsten Zählungen auf 406. Auch die Zahl der Todesopfer könnte weiter steigen, sagte Sherriff Joey Lombardo in einem Statement. Insgesamt waren 22.000 Menschen auf den Konzert.

Polizei bestätigt: Der Schütze hatte mehr als zehn Schusswaffen in seinem Hotelzimmer

14.50 Uhr: Der Schütze hatte offenbar ein ganzes Waffenarsenal dabei. Die Polizei hat bestätigt, dass der Mann mindestens zehn Schusswaffen in seinem Hotelzimmer gelagert hatte.

Weiterlesen auf focus.de

Kanzlerin Angela Merkel: Verlustängste hinter AfD-Erfolg

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Von shortnews.de

Die Wahlerfolge der AfD sind nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Merkel auch Folge einer Verunsicherung vieler Menschen im Osten. 

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In einer Videobotschaft benannte die Kanzlerin einige der Ursachen: “Ich glaube, es sind zum Teil Verlustängste, man hat sich sehr viel aufgebaut, man hat viele Umbrüche in der eigenen Biografie erlebt”.

Dies sei nicht nur ein ostdeutsches Problem, sagte die Kanzlerin. Sorgen vor der Globalisierung gebe es auch im Westen.

Quelle: welt.de

Nach Verhör von Twitter durch US-Kongress: Keine Hinweise auf russische Wahleinmischung

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Von rt.com

Am Donnerstag musste sich Twitter vor dem US-Kongress erklären. Hintergrund ist die Anschuldigung, Russland habe den Kurznachrichtendienst für Propagandazwecke eingespannt, um die US-Wahlen zu beeinflussen. Wie bei Facebook verlief die Erhebung im Sande.

Am Donnerstag musste sich das Führungspersonal von Twitter im US-Kongress hinter verschlossenen Türen den Fragen der Senatoren stellen. Anlass war der Vorwurf, Russland habe Twitter zur Verbreitung von Propaganda genutzt, um die US-Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen.

Nachdem der Dienst dazu aufgefordert worden war, 450 Konten zu überprüfen, die von Facebook als Fakes und mögliche russische Bots markiert worden waren, fand Twitter 22 entsprechende Accounts auf seiner Plattform. Die Konten wurden wegen des Verstoßes gegen die Richtlinien wie der Verbreitung von Spam mittlerweile gesperrt. Twitter löschte zudem 179 “verwandte oder verlinkte Konten”, die ebenfalls gegen die Nutzungsbedingungen verstießen. Keines der 201 Konten sei als Anzeigenkunde registriert gewesen, so das Unternehmen. In einer Erklärung von Twitter heißt es:

Twitter respektiert zutiefst die Integrität des Wahlprozesses, der ein Eckpfeiler für alle Demokratien ist. Wir werden Twitter weiterhin gegen Manipulationsversuche stärken, einschließlich schädlicher automatisierter Konten und Spam sowie andere Aktivitäten, die gegen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen verstoßen.

Gegenüber dem Kongress offenbarte die Online-Plattform, das RT, RT America und RT Español zusammen 274.100 US-Dollar für Werbekampagnen auf Twitter ausgegeben haben, die “eindeutig oder potenziell auf den US-Markt abzielten”. Dabei handelte es sich laut Twitter vor allem um Tweets mit Verweisen zu eigenen Nachrichtenbeiträgen. Durch Anzeigen bei Twitter kann man beispielsweise seine Tweets mehr Nutzern oder bestimmten Zielgruppen anzeigen lassen.

Mehr zum Thema:  Macron führt faktenfreien Krieg gegen “betrügerische Propaganda” von RT

Werbung zielt tatsächlich auf Kundengewinnung?!

RT-Chefredakteurin Margarita Simonyan sagte, ihr sei nicht bewusst gewesen, dass das Schalten von Anzeigen in einer entwickelten Demokratie wie den Vereinigten Staaten als verdächtig oder schädlich angesehen wird. Simonyan erklärte weiterhin:

Das zwingt uns, einen Schritt weiter zu gehen und klarzustellen, dass wir auch Geld für Werbung auf Flughäfen, in Taxis, auf Plakaten, im Internet sowie in Funk und Fernsehen ausgegeben haben. Sogar CNN strahlte unsere Werbeclips aus. Ähnliche Kampagnen werden übrigens von US-amerikanischen Medien im russischen Segment von Twitter durchgeführt. Es wird sehr interessant sein, herauszufinden, wie viel sie dafür ausgeben, und auf wen sie zu welchem Zweck abzielen.

Keine Verbindungen zum US-Wahlkampf

Während des US-Präsidentschaftswahlkampfs im vergangenen Jahr hat Twitter nach eigenen Angaben tausende Konten gelöscht, die auf unzulässige Weise in den Wahlprozess eingegriffen haben sollen. Dazu zählten beispielsweise Einträge, in denen fälschlicherweise behauptet wurde, man könne seinen Stimmzettel in Form eines Tweets abgeben. Die Inhalte der gelöschten Einträge wurden dem Kongress mittgeteilt. Der Kurznachrichtendienst merkte dazu an, dass keines dieser Konten einen “offensichtlichen russischen Ursprung” hat:

Wir haben kein Konto gefunden, das mit diesen Aktivitäten in Verbindung steht, und einen offensichtlichen russischen Ursprung hat. Einige dieser Konten wurden anscheinend automatisiert betrieben.

Den Einlassungen des Unternehmens zufolge kann kaum noch die Rede davon sein, Russland habe Twitter für eine Propagandaoffensive genutzt, um die US-Wahlen zu beeinflussen. In diesem Zusammenhang hat Twitter keinen einzigen Account identifiziert. Die 201 gesperrten Konten mit russischem Bezug wurden wegen Banalitäten wie Spam-Verbreitung gesperrt. Es wurden keine Belege vorgelegt, ob es überhaupt eine Verbindung dieser Konten zur russischen Politik gibt.

Unbequeme Fakten als Ausdruck falschen Bewusstseins

Zum Vergleich: Weltweit entdeckten die automatisierten Systeme von Twitter pro Woche 3,2 Millionen verdächtige Konten. Wohl weil sich die von Twitter dem Kongress mitgeteilten Untersuchungsergebnisse wenig für eine anti-russische Stimmungskampagne eignen – was deutsche Medien dennoch nicht abhält, es dennoch zu tun – zeigte sich der Senator Mark Warner, der eine führende Rolle im Geheimdienstausschuss spielt, nach der Zusammenkunft enttäuscht. “Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass sie verstehen, wie ernst das Problem ist” schrieb er bei Twitter.

Viel Lärm um nichts: Russische Facebook-Anzeigen

Der Vorwurf, Moskau habe sich zugunsten Donald Trumps in den US-Wahlkampf eingemischt, bekam kurzfristig neue Nahrung, nachdem Facebook Anfang des Monats bekannt gegeben hatte, dass etwa 470 vermutlich von Russland aus gelenkte Accounts 3.000 Anzeigen im Gesamtwert von 100.000 US-Dollar geschaltet hätten, um die öffentliche Meinung in den USA zu manipulieren.

Trumps unterlegene Rivalin Hillary Clinton hatte unmittelbar nach ihrer Niederlage Russland für die Schlappe verantwortlich gemacht. Natürlich griff sie auch die jüngste Einlassung von Facebook auf, um sich wieder einmal als Opfer einer russischen Propagandaintrige darstellen zu können. Die Sache hat allerdings einen Haken: Die für die Demokraten ins Rennen gegangene Clinton hat für ihren Wahlkampf insgesamt 1,4 Milliarden US-Dollar investiert. Wie 100.000 US-Dollar da einen ernsthaften Unterschied machen sollen, bleibt ihr Geheimnis.

Kein Geheimnis ist jedoch, dass die “große Mehrheit” der auf Facebook von russischen Accounts geschalteten Anzeigen laut dem Sicherheitschef des Unternehmens, Alex Stamos, nichts mit der Wahl oder einem bestimmten Kandidaten zu tun hatten. Auch Google verkündete vergangene Woche laut der Agentur Reuters, es habe keinerlei Belege dafür finden können, dass Russland Werbeschaltungen genutzt hätte, um die US-Wahlen zu beeinflussen.

Ohne direkt auf die Russland zugeordneten Werbeanzeigen einzugehen, erklärte Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Mittwoch, dass für Werbekampagnen auf der Plattform hunderte Millionen US-Dollar ausgegeben werden. “Das ist tausendmal mehr als irgendeine problematische Werbeanzeige, die wir gefunden haben”. Zu einem vor Tagen von US-Präsident Donald Trump geposteten Tweet, in dem der Präsident Facebook vorwirft, schon immer gegen ihn gewesen zu sein, sagte Zuckerberg:

Trump behauptet, Facebook ist gegen ihn. Die Liberalen sagen, wir haben Trump geholfen. Beide Seiten regen sich auf über Ideen und Inhalte, die ihnen nicht passen. Aber so ist es nun mal, wenn man eine Plattform betreibt, die allen Ideen offensteht.

Facebook mauschelt mit Clintons Wahlkampfmanager

So ganz im Unrecht dürfte Trump mit seiner Einschätzung allerdings nicht sein. Darauf wies Julian Assange in der Nacht zu Freitag in einem Tweet hin. Der WikiLeaks-Gründer rief in Erinnerung, dass Clintons Wahlkampfmanager John Podesta insgeheim mit Facebook-Geschäftsführerin Shery Sandberg kooperierte, wie aus E-Mails hervorgeht, die vergangenes Jahr von WikiLeaks veröffentlicht wurden.

https://twitter.com/JulianAssange/status/913552409741479936?ref_src=twsrc%5Etfw&ref_url=https%3A%2F%2Fdeutsch.rt.com%2Fnordamerika%2F58249-nach-verhoer-von-twitter-durch-kongress-keine-hinweise-russische-einmischung%2F

“Ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten, damit zum ersten Mal eine Frau zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wird”, schrieb Podesta im Januar 2016. Sandberg erwiderte, sie sei “begeistert” angesichts der Fortschritte, die Clinton mache. Ein halbes Jahr zuvor schon hatte sie Podesta mitgeteilt, sie wünsche sich “sehr stark” (“badly”), dass Clinton die Wahl gewinnt. “Ich helfe, wo ich nur kann.”

Unter dem Hashtag #FacebookLeaks äußerten Nutzer der Plattform daraufhin ihren Unmut über die ihrer Ansicht nach bestehende Heuchelei der Demokraten, die so viel Zeit und Mühe mit der Suche nach möglichen Verbindungen zwischen Moskau und Trump aufbrächten und dafür die sozialen Medien untersuchten, während sie insgeheim selbst mit Facebook gemeinsame Sache machten.

Von der bloßen Regionalmacht zum omnipotenten globalen Strippenzieher

Die US-Geheimdienste machen nach wir vor Russland für die Veröffentlichung der Podesta-E-Mails verantwortlich, obwohl die forensischen Beweise dagegen sprechen. Wenn es gegen Moskau geht, lassen sich Medien, Politik und Behörden in den USA jedoch schon lange nicht mehr von Beweisen aufhalten. Russische Hacker, Trolls und Bots sind demnach auch für die Katar-Krise verantwortlich, für die angespannte Lage in Katalonien im Zusammenhang mit dem Unabhängigkeitsreferendum oder auch für die Eskalation des Streits zwischen Donald Trump und der US-Football-Liga.

Vor vier Jahren hatte der damalige US-Präsident Barack Obama Russland noch als eine Regionalmacht bezeichnet. Inzwischen führen für Washington alle Wege nach Moskau.

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