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Britische Regierung verschleiert Kindervergewaltigungen eines ehemaligen Premierministers von GB

in Welt
Conservative MP Edward Heath. 27/08/2003: Former Tory premier Sir Edward Heath, who remained in hospital today, Wednesday August 27, 2003, following treatment for a blood clot on the lung. The 87-year-old ex-MP was taken to King Edward VII hospital, central London, yesterday after he suffered a pulmonary embolism following treatment for a minor stomach upset during a visit to Austria, his private secretary said.
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Ein Skandal folgt auf den nächsten in Westminster: Untersuchungen bringen weitere Fälle zutage, in denen zwischen den 1970er Jahren und den 1990er Jahren Kinder systematisch missbraucht worden sind. Der Täter dieses Mal ist der verstorbene britische Premierminister (PM) Sir Edward Heath.

Das britische Parlament steht wieder einmal im Blitzlichtgewitter der Pädophilie, nachdem Anschuldigungen wieder aufgetaucht sind, die den ehemaligen – und mittlerweile verstorbenen – britischen Premierminister Sir Edward Heath belasten.

Die Vertuschung inmitten einer Vertuschung der Eliten aus Großbritannien und dem systematischen Missbrauch von Kindern von den 1970er Jahren bis in die 1990er Jahre dringt nun ans Licht: Mehr als 30 der Opfer von Heath haben im Rahmen einer neuen Untersuchung ausgesagt und einige der schlimmeren Verbrechen beschrieben, die an ihnen begangen wurden.

Im Laufe der Jahre sind in Zusammenhang mit dem Pädophilen-Ring, der „von den Eliten vertuscht“ wurde, wohlbekannte Namen wie der von Jimmy Savile oder der des Bischofs im Ruhestand Peter Ball genannt worden. Vergangene Woche hat die Daily Mail über die Anschuldigungen berichtet, die jetzt mit großer Sorgfalt untersucht werden. Jimmy Saviles Neffe, Guy Marsden, hatte ausgesagt, dass einer seiner Freunde von dem ehemaligen Premierminister in den 1970er Jahren missbraucht worden war.

Der Polizeipräsident, der mit der Untersuchung der Pädophilie-Vorwürfe gegen Heath betraut wurde, sagte, dass diese „zu 120 Prozent“ echt sind. Dem Polizeichef von Wiltshire Mike Veale zufolge sind die Vorwürfe außerdem „absolut überzeugend“ und die Aussagen weisen „auffallende Ähnlichkeiten“ auf, obwohl die angeblich missbrauchten Opfer einander nicht kennen.

Bild: Der Polizeichef von Wiltshire, Mike Veale (Internetquelle: www.salisburyjournal.co.uk)

„Die Aussagen derjenigen, die sich gemeldet haben, ähneln einander deutlich. Es werden dieselben Namen genannt, die für ihn verwendet wurden, dieselben Orte und dieselbe Art von Vorfällen tauchen immer wieder auf.“

„Besonders sticht hervor, dass die Menschen, die diese Aussagen machen, keinerlei Verbindung zu einander haben; aber die Geschichten und die Details überschneiden sich.“

„Die Erzählungen beinhalten verstörendes Zeug. Die Ermittler waren schockiert von dem, was man ihnen sagte.“

Der Polizeichef Veale glaubt auch, dass die Tatvorwürfe gegen Sir Edward Heath vom Establishment vertuscht worden sind – Jahre, nachdem Berichte bei der Polizei eingegangen sind.

Es hat den Anschein, als würden die Vorgänge und Untersuchungen nun blitzschnell durchgeführt werden. Die aktuelle Operation Conifer – die Untersuchung, die sich mit Heath befasst – ist als Folge des Jimmy Savile-Falls initiiert worden.

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Wie von der Daily Mail außerdem berichtet wurde, ist Polizeichef Veale letztes Jahr unter Druck gesetzt worden, damit er die Nachforschungen zu einem Pädophilen-Ring in Westminster einstellt. Darin war der verstorbene ehemalige Innenminister Lord Brittan verwickelt, sowie der ehemalige Generalstabschef Lord Bramall. Deren Behauptungen wurden als unbegründet abgewiesen.

Die Vertuschung und die mangelnde Bereitstellung von Informationen in der Vergangenheit sind ebenfalls Gegenstand der Untersuchung – obwohl ranghohe Politiker die Anschuldigungen gegenüber Heath abtun. Der ehemalige Kabinettssekretär Lord Armstrong gehört ebenfalls zu denjenigen, die Veales Nachforschungen diskreditieren. Die einzige Gegenbehauptung lautet, dass Heath niemals am Steuer eines Wagens saß und dies auch nicht hätte tun können.

Viele Fotos haben jedoch dokumentiert, dass der Premierminister Heath im Jahr 1975 sehr wohl hinter dem Steuer eines Autos saß – eines der Jahre, um die es in der aktuellen Untersuchung geht.

Das „VIP-Pädophilen-Netzwerk“, das angeblich „im Herzstück der britischen Regierung“ existiert, deutet auf jahrzehntelange und brutale Übergriffe hin und sogar auf Mord an jungen Kindern – Gräueltaten, die von den Eliten und machtvollsten Männern in Großbritannien verübt worden sein sollen.

Don Hale, der im Jahr 1984 ein Zeitungsreporter war, hatte brisante Beweise zur Existenz des Netzwerks erhalten. Doch nur 24 Stunden nachdem er die Nachforschungen aufgenommen hatte, stattete ihm der hochrangige Labour-Parteipolitiker Sir Cyril Smith einen persönlichen Besuch ab – er bedrohte den Reporte rund verlangte, dass man ihm die Dokumente aushändige.

Die Dokumente blieben jedoch in Hales Besitz und weisen auf eine vollumfängliche Vertuschungsaktion hin, in die britische Politiker involviert waren und von deren Existenz die Administration unter Margaret Thatcher zu dieser Zeit Kenntnis hatte.

Der Bericht, den Hale besaß, wurde jedoch kurz danach von Anti-Terror- und Geheimdienstmitarbeitern in Beschlag genommen. Damit einher ging die Warnung an Hale, dass er niemals einen Bericht über die Erkenntnisse publizieren dürfe; denn ansonsten würde er ins Gefängnis gehen.

Die umfangreichen Missbrauchsskandale, die sich in den britischen Rängen des Parlaments ereignet haben, treten zum Vorschein. Obwohl Heath mittlerweile tot ist, stellen die Untersuchung und die Anerkennung der Missbrauchsfälle einen positiven Schritt für die Opfer da, die ihrerseits sehr wohl noch am Leben sind.

Mit jeder einzelnen Untersuchung wird allerdings immer noch mehr darüber hinaus aufgedeckt; es braucht mittlerweile schon eine Landkarte von jeder Untersuchung, um noch den Überblick zu behalten.

Das Titelbild zeigt das konservative Parlamentsmitglied (MP) Edward Heath am 27.08.2003. Der ehemalige Tory-Premierminister Sir Edward Heath war damals mit einem Blutgerinnsel in der Lunge ins King Edward VII-Krankenhaus im Zentrum von London gebracht worden und dort über Nacht geblieben. Er hatte eine Lungenembolie nach der Behandlung einer geringfügigen Magenverstimmung erlitten, die er sich während eines Besuchs in Österreich zugezogen hatte, wie sein Privatsekretär sagte. Sir Edward Heath ist am 17.07.2005 verstorben.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

Britische Sozialhilfe-Gelder haben die Angriffe auf Paris & Brüssel finanziert

in Kriminalität/Politik
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Vor dem Kingston Crown Court wurde ausgesagt, dass zwei Männer aus Birmingham Mohamed Abrini 3.000 £ (ca. 3.520 €) gegeben hatten. Das Geld soll „dem Zweck dienen, anderen dabei zu helfen, terroristische Handlungen durchzuführen.“

Die Dschihadisten, die für die Terrorangriffe in Paris und Brüssel verantwortlich waren, sollen angeblich Bargeld von der britischen Sozialhilfe erhalten haben.

Vor dem Kingston Crown Court wurde ausgesagt, dass zwei Männer aus Birmingham Mohamed Abrini 3.000 £ (ca. 3.520 €) gegeben hatten.

Zakaria Boufassil aus Birmingham wird beschuldigt, er habe Mohamed Abrini (der so genannte „Mann mit dem Hut“) Geld gegeben, das wiederum von Anouar Haddouchis Bankkonto abgehoben worden war. Anouar Haddouchi ist ein belgischer Staatsbürger und hatte Sozialhilfe bezogen, während er in West Midlands wohnte.

Anouar Haddouchi war einige Zeit vor Juli 2015 nach Syrien gereist, um dem Islamischen Staat beizutreten. Trotzdem hatte er weiterhin Wohngeld zwischen Dezember 2014 und Juli 2015 erhalten – insgesamt belief sich die Summe auf 5.413 £ (ca. 6.353 €). Zakaria Boufassil hat Mohamed Abrini angeblich im Juli 2015 in einem Park in Birmingham getroffen, wo die Transaktion stattgefunden haben soll.

„Es besteht kein Zweifel daran, dass Geld übergeben werde, das zu dem Zweck eingesetzt werden sollte, terroristische Handlungen zu unterstützen“, sagte der Ankläger und Kronanwalt Max Hill vor Gericht aus.

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„Die Absicht könnte nicht viel offensichtlicher sein. Haddouchi hatte Großbritannien verlassen, um für Daesh in Syrien zu kämpfen [Daesh ist die arabische pejorative Bezeichnung für den IS]. Abrini ist gekommen, um das Geld in Großbritannien einzusammeln.“

„Empfänger des Geldes sollte Syrien sein und insbesondere Daesh; entweder indem es an Haddouchi selbst gehen sollte oder an andere Kämpfer. Mit anderen Worten: Das Geld wurde mit der Absicht an Abrini übergeben, dass es andere dabei unterstützen sollte, terroristische Akte durchzuführen.“

„Auf seinem TSB-Bankkonto lagen zeitweise etwa 7.000 £ (ca. 8.215 €) oder noch mehr. Die Summe veränderte sich über die Zeit, weil Sozialhilfe-Zahlungen immer noch auf dem Konto eingingen, obwohl Haddouchi das Land verlassen hatte“, fügte er hinzu.

Vor Gericht wurde ausgesagt, dass Abdelhamid Abaaoud dem Mohamed Abrini aufgetragen hatte, das Geld in Empfang zu nehmen. Abaaoud ist einer der mutmaßlichen Anführer der Angriffe in Paris im November 2015, bei denen 130 Menschen getötet wurden.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

Warnung! Die bislang umfangreichste Studie bestätigt: Antidepressiva erhöhen das Selbstmord-Risiko

in Gesundheit
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Wichtiger Hinweis: Die bisher umfassendste Studie bestätigt, dass Medikamente gegen Depressionen (Antidepressiva) das Selbstmord-Risiko erhöhen.

Eine neue Studie von Forschern aus Dänemark und dem Vereinten Königreich, in der sie antidepressive Medikamente und ihre Auswirkungen untersucht haben, ergab jetzt, dass diese Medikamente tatsächlich die Menschen dazu bringen, Selbstmord zu begehen – und insbesondere Kinder.

Es heißt von dieser Studie, sie sei die größte jemals zum Thema Antidepressiva durchgeführte Untersuchung. Das British Medical Journal hat die Ergebnisse aus der Studie in einem Leitartikel gewürdigt.

In der Vergangenheit haben Betroffene behauptet, dass die Behandlung mit Antidepressiva ihre Lieben dazu gebracht hat, Selbstmord zu begehen. Pharmaunternehmen und Ärzte haben diese Behauptungen jedoch stets zurückgewiesen. Sie behaupten, dass es keine Verbindung zwischen einem Selbstmord und der Verwendung von Antidepressiva gibt.

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Diese Behauptungen und Gegenbehauptungen haben einige Forscher dazu veranlasst, das Phänomen genauer zu untersuchen. Dabei wollten sie herausfinden, ob die Medikamente tatsächlich dazu führen können, dass die Leute Selbstmord begehen.

Forscher vom Nordic Cochrane Centre und vom University College London analysierten dafür 70 klinische Studien, die zu den am weitesten verbreiteten Antidepressiva durchgeführt wurden. Sie untersuchten die folgenden Präparate: Duloxetin, Fluoxetin (auch besser bekannt als Prozac), Paroxetin, Sertralin und Venlafaxin. Diese Präparate werden zwei Klassen zugeordnet: Zum einen handelt es sich dabei um Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs; selective serotonin reuptake inhibitors) und zum anderen um Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs; serotonin-norepinephrine reuptake inhibitors).

Die Forscher beschrieben, dass mehr als 18.000 Menschen an den klinischen Studien für diese Präparate teilgenommen hatten. Die Forscher stellten fest, dass diese Medikamente das Selbstmordrisiko verdoppelten und aggressives Verhalten bei den unter 18-jährigen Probanden förderten. Obwohl ein ähnlicher Zusammenhang bei Erwachsenen nicht beobachtet werden konnte, sagten die Autoren, dass die falsche Aufzeichnung von Versuchsdaten zu einer ‘schwerwiegenden Unterbewertung der Schäden’ geführt haben könnte.

Die Studie tastete sich deshalb an die Pharmaunternehmen heran, weil sie es versäumt hatten, die Nebenwirkungen und sogar Todesfälle zu melden, die mit den Medikamenten in Verbindung standen. Nachdem sie die Informationen aus den klinischen Studien mit echten Patientenberichten verglichen hatten, fanden die Forscher heraus, dass die Pharmaunternehmen eindeutig regelmäßig die Todesfälle und Selbstmorde bei Behandlungen mit Antidepressiva falsch klassifiziert hatten, um ihre Produkte in ein positives Licht zu rücken.

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Beobachter, die sich mit den Ergebnissen der Studie beschäftigten, bezeichnen es als äußerst besorgniserregend und sogar als verstörend, dass die Pharmaunternehmen absichtlich Falschinformationen zu den klinischen Studien verbreitet hatten.

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Der Telegraph berichtet, dass die Studie im Vereinigten Königreich die fünf am häufigsten verschriebenen Präparate gegen Depressionen untersuchte, darunter auch Prozac. In der Studie wurden die veröffentlichten zusammenfassenden Berichte analysiert, welche die Pharmaunternehmen den zuständigen Behörden für die Zulassung von Arzneimitteln zur Verfügung gestellt hatten. Diese wurden mit den Rohdaten aus den klinischen Studien verglichen.

Ein namentlich nicht genanntes Pharmaunternehmen hatte vier Todesfälle nicht gemeldet, die sich Behauptungen zufolge erst nach dem Ende der klinischen Studien ereignet hatten. Ein Patient hatte sich selbst überraschend erdrosselt, nachdem er Venlafaxin genommen hatte. Weil er aber noch fünf Tage lang am Leben blieb, wurde er in den Ergebnissen nicht berücksichtigt. Es hieß, dass er kein Versuchsteilnehmer mehr war, während er im Krankenhaus an den Verletzungen verstarb, die er sich selbst zugefügt hatte.

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Mehr als die Hälfte der Selbstmordversuche und der Selbstmordgedanken wurden fälschlicherweise als Zeichen für emotionale Instabilität oder als Zeichen für die Verschlimmerung der Depression verzeichnet. In Zusammenfassungen von klinischen Studien des Arzneimittelgiganten Eli Lilly fehlten Selbstmordversuche in 90% der Fälle, wie die Studie herausfand.

Professor Peter Gøtzsche, der federführende Autor der Studie vom Nordic Cochrane Centre, sagte: “Antidepressiva funktionieren bei Kindern nicht, das wird ziemlich deutlich, denn in den randomisierten klinischen Studien sagen die Kinder, dass sie bei ihnen nicht funktionieren, aber sie erhöhen ihr Suizidrisiko.”

Dr. Joanna Moncrieff vom University College London bestätigt, dass “Menschen im Vereinigten Königreich mehr als viermal so viele Antidepressiva konsumieren wie noch vor zwanzig Jahren. Trotzdem können wir die Auswirkungen dieser Medikamente immer noch nicht vollständig nachvollziehen.”

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Kinder und Jugendliche zuerst mit Sport und Psychotherapie behandelt werden sollten, bevor man ihnen diese Medikamente verabreicht.

Ein Mann aus dem Vereinten Königreich, dessen Sohn nach der Einnahme von Citalopram Selbstmord begangen hatte, hat die Selbstmordfälle in Zusammenhang mit der Behandlung mit Antidepressiva in den vergangenen drei Jahren beobachtet. Er hat dafür anonym eine Website samt Kampagne namens AntiDepAware aufgesetzt.

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Er machte sich für die  Studie stark und zeigte, dass allein in diesem Monat mindestens 35 gerichtliche Untersuchungen zu Todesfällen stattfanden, die in Verbindung zu Antidepressiva stehen. Letztes Jahr verzeichnete er mehr als 450 Todesfälle, die mit Antidepressiva in Zusammenhang stehen.

Die Statistiken zeigen, dass das Vereinigte Königreich die siebthöchste Verschreibungsrate für Antidepressiva in der westlichen Welt aufweist. Ungefähr vier Millionen britische Bürger nehmen die Medikamente jedes Jahr zu sich. Die Pharmaunternehmen machen damit jährlich mehr als 200 Millionen £ Umsatz.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Wegen Menschenrechtsverletzungen: Niederlande verbieten Waffenverkauf an Saudi-Arabien

in Menschenrechte/Welt
SUFFOLK, England -- F-15E Strike Eagles launch chaffs and flares while flying toward the Royal Air Force Holbeach bombing range, Aug. 10 to practice for the upcoming Excalibur bombing competition. Airmen from the 494th Fighter Squadron at Lakenheath, England, are participating in the competition that was developed to foster friendly relations and showcase visual bombing skills between U.S. Air Forces in Europe and NATO allies. (U.S. Air Force photo by Staff Sgt. Tony R. Tolley)
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Wichtiges Abkommen beruft sich auf Zahlen der Vereinten Nationen: Saudisch geführte Truppen haben beinahe 6.000 Menschen im Jemen getötet — die Hälfte davon waren Zivilisten.

Niederländische Gesetzgeber haben dafür gestimmt, die Waffenexporte nach Saudi-Arabien zu unterbinden, denn das Königreich hat humanitäre Rechte verletzt. Damit sind die Niederlande das erste Land in der Europäischen Union (EU), das einem im Februar gestellten Antrag des Europäischen Parlaments Folge leistet.

Der richtungsweisende Beschluss, der am Dienstag verabschiedet wurde, verlangt von der niederländischen Regierung ein vollständiges Embargo für den Waffenhandel mit Saudi-Arabien. Dazu gehören Doppelnutzungs-Exporte, die zur Verletzung von Menschenrechten führen könnten. Das Abkommen beruft sich auf Zahlen der Vereinten Nationen. Diese besagen, dass saudisch geführte Truppen beinahe 6.000 Menschen im Jemen getötet haben — die Hälfte davon waren Zivilisten.

In dem Gesetzentwurf wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass die saudische Regierung nach wie vor ihre eigenen Bürger hinrichtet; unter den Opfern befinden sich viele politische Dissidenten.

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Die parlamentarische Abstimmung übt zusätzlichen Druck auf die anderen Regierungen der EU-Staaten aus, einen ähnlichen Handelsstopp durchzusetzen. Betroffen sind unter anderem  Großbritannien und Frankreich — die Länder, die neben den Vereinigten Staaten hauptsächlich Waffen an Saud-Arabien liefern. Laut der Kampagne gegen den Waffenhandel (Campaign Against Arms Trade, CAAT), hat das Vereinigte Königreich unter der Regierung um Premierminister David Cameron Waffen im Wert von etwa 9,4 Milliarden USD (etwa 6,7 Milliarden GBP) an die saudische Regierung verkauft.

“Die Menschenrechtsbilanz in Saudi-Arabien ist schrecklich und Regierungen wie das Vereinigte Königreich müssen ihre Unterstützung sofort einstellen”, erklärte der CAAT-Sprecher Andrew Smith der Zeitung The Independent am vergangenen Mittwoch. “Das Bombardement auf den Jemen dauert nun schon fast ein ganzes Jahr an und die humanitäre Lage ist katastrophal.”

“Das niederländische Parlament hat einen wichtigen Präzedenzfall geschaffen und es ist an der Zeit, dass andere Regierungen, die mit Waffen handeln, dasselbe tun”, sagte Smith. “Allerdings können diese Entscheidungen nicht nur vorübergehend sein, sondern müssen permanent gelten.”

Rosa Curling von einer Anwaltskanzlei, die CAAT vertritt, sagte gegenüber Sputnik News am vergangenen Mittwoch: “Wenn es ein eindeutiges Risiko dafür gibt, dass Waffen, die aus dem Vereinten Königreich exportiert werden, zur Verletzung von Menschenrechten verwendet werden, dann ist das Vereinte Königreich rechtlich dazu verpflichtet, die Lizenzen zum Export militärischer Ausrüstung nicht zu erteilen (…) Wir erkennen keine vernünftige Grundlage, auf deren Basis die Regierung darauf schließen könnte, dass die Exporte nach Saudi-Arabien kein Risiko darstellen. Die Beweislage ist eindeutig.”

Übersetzt aus dem Englischen von The Anti-Media; Artikel von Nadia Prupis bei CommonDreams.

Diese acht Hauptstädte werden schneller unter Wassermangel leiden, als ihr euch vorstellen könnt [Bilder]

in Umwelt
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Im März 2015 berichtete AnonHQ (hier unsere deutsche Übersetzung), dass laut aktuellen Vorhersagen mehr als 2,9 Milliarden Menschen in den nächsten 10 Jahren ohne Wasser sein werden. Diese Prognose ging aus dem letzten Bericht der Vereinten Nationen zum Wasser hervor, in dem festgestellt wurde, dass Menschen in ungefähr 48 Ländern weltweit mit akuter Wasserknappheit konfrontiert werden.

Aber laut Marc Herman, Autor von “Searching for El Dorado” (Auf der Suche nach El Dorado; bislang nicht auf Deutsch erschienen) und “Ein libyscher Sommer: Sechs Wochen unter Rebellen” wird die Wassersituation acht Städte härter treffen als die anderen. Herman hat den World Water Development Report (etwa: Bericht zur Entwicklung des Wassers weltweit – nur auf Englisch verfügbar) der Vereinten Nationen genau untersucht; er erläutert, wie den acht größten Städten der Welt das Wasser ausgeht und wie sie versuchen, es zu konservieren. Auf Platz eins seiner Liste landete die japanische Hauptstadt Tokio:

Tokio, Japan

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Laut Herman profitiert Tokio von einer durchschnittlichen Niederschlagsrate ähnlich der in Seattle oder London. Aber der gesamte Regen fällt in nur vier Monaten des Jahres und deshalb ist es eine große Herausforderung, so viel Wasser in einer so kurzen Zeit aufzufangen und zu speichern, noch dazu in einer so dicht besiedelten Stadt. Er sagte, dass 70 Prozent des 16.000 Meilen (etwa 25.749,5 Kilometer) langen Wasserleitungssystems von oberirdischen Gewässern abhängen (Flüsse, Seen und weit entfernte Schneedecken), die restlichen 30 Prozent stammen von unterirdischen Bewässerungssystemen und Brunnen. Abgesehen davon gibt es nicht genügen alternative Quellen für Wasser im Falle neuer zyklischer Dürreperioden. Herman sagt jedoch, dass die japanische Regierung sich bislang als vorausdenkend erwiesen hat, indem sie eines der weltweit offensivsten Programme zum Einfangen von Regenwasser. In Sumida, einem Distrikt von Tokio, der oftmals mit Wasserknappheit konfrontiert ist, wurde das 90.000 Quadratfuß (etwa 8361,27 Quadratmeter) messende Dach der Ryogoku Kokugikan-Arena so gestaltet, dass es die Niederschlagsmenge in einen Tank weiterleitet, von dem aus es in das Stadium eingespeist wird. Es wird dort für alles außer als Trinkwasser genutzt.

Miami, Florida (USA)

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Die nächste Stadt auf Hermans Radar ist Miami, Florida in den Vereinigten Staaten. Im Bericht der US Geological Survey (USGS – US-Behörde u.a. für die amtliche Kartografie) steht, dass das wichtige Biscayne-Bewässerungssystem, welches das Gebiet des Miami – Dade County mit Wasser versorgt, dem Eindringen von Salzwasser aus dem Atlantischen Ozean zum Opfer fällt. Trotz heftiger Regenfälle, die das Bewässerungssystem das ganze Jahr über wieder auffüllen, wird das gesamte Wasser unbenutzbar werden, wenn zu viel Salzwasser eindringt. Der Bericht besagt, dass das Problem bereits im frühen 20. Jahrhundert auftrat, nachdem die Sumpfgebiete um die Stadt herum ausgetrocknet worden waren. Osmose bewirkte im Wesentlichen einen gigantischen Saugeffekt, der den Atlantik in das Erdreich der Küstenregion zog. Das Meerwasser umgeht nun die eigens installierten Kontrollstrukturen und entweicht in das Bewässerungssystem. Die USGS hat Fortschritte bei der Kartierung der Verläufe des eindringenden Meerwassers gemacht, aber eine Verbesserung ist scheinbar noch lange nicht in Sicht. “Mit dem fortdauernden Anstieg des Meeresspiegels und dem steigenden Bedarf an Frischwasser könnten die Maßnahmen, die zur Verhinderung des Eindringens vonnöten sind, aufwändiger [zu implementieren] sind”, zitiert Herman die USGS.

London, England

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Hermans Meinung nach ist London mit einer schnell wachsenden Bevölkerung konfrontiert, die jeden letzten Tropfen aus den jahrhundertealten Rohren wringt. Er sagte, dass die Wasserverwaltung der Stadt festgestellt hatte, sie könne den Bedarf der Stadt das nächste Jahrzehnt lang decken, dass aber bis 2025 neue Quellen gefunden werden müssen. Nach den Erhebungen der Vereinten Nationen untersuchte man das Recycling des Wassers aus der Themse, Londons Wasserader. Wasser-Recycling erweist sich jedoch als problematisch und nicht nur aufgrund des ‘Ekel-Faktors’, den das Trinken von aufbereitetem Abwasser erzeugt. Herman sagte: “Der Ekel-Faktor könnte ein Hindernis dafür sein, dass diese Lösung des Wasserproblems sich in London und anderswo ausbreitet.”

Kairo, Ägypten

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Die ägyptische Hauptstadt Kairo hängt stark vom Wasser des Nils ab. Laut Herman befindet sich Kairo flussabwärts unterhalb von mindestens 50 dürftig geregelten Fabriken, Landwirtschaftsabfällen und städtischen Abwassersystemen, die in den Nil entwässern. Er sagte, dass eine Studie von UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation WHO, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurde, ergab, dass die ländlichen Gebiete südlich der Stadt, in denen mehr als die Hälfte der Ägypter leben, nicht nur für Bewässerung und Trinkwasser vom Nil abhängig sind, sondern auch zur Müllbeseitigung. Die enorme Größe des Flusses reichte bislang dafür aus, um die Abfalldichte bis auf ein ungefährliches Maß zu verdünnen. Doch nun steigt die Müllbelastung an, da mittlerweile 20 Millionen Menschen ihren Müll in den Nil entsorgen. Somit wird diese Art der Müllentsorgung nicht länger möglich sein. Die Afrikanische Entwicklungsbank finanzierte jüngst Pläne zum Chloren des Abfallwassers, bevor es in den Fluss gepumpt wird.

São Paolo, Brasilien

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In der brasilianischen Stadt São Paolo gilt das Cantareira-Reservoir als eines der wichtigsten Wasserreservoirs für die Stadt. Der Wasserpegel von Cantareira ist jedoch kürzlich auf sechs Prozent des gesamten Fassungsvermögens abgesunken. Herman schrieb dazu: “Nachdem die schlimmste Dürre des Jahrhunderts nun bereits das zweite Jahr andauert, sind die Reservoirs von São Paolo nur bei knapp einem Viertel ihres Fassungsvermögens. Vor einem Jahr betrug die Füllmenge noch 40 Prozent. Die Reservoirs außerhalb der Stadt sind oft verschmutzt und sogar bei optimaler Füllmenge zu klein, um die Metropolenregion mit ihren 20 Millionen Menschen zu versorgen. Der Asphalt, der die Böden der Stadt bedeckt und die schlechte Wasserableitung führen zu starker Überflutung der städtischen Straßen, selbst wenn der gemessene Niederschlagswert weniger als einen Zentimeter beträgt.”

Beijing, China 

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Man geht davon aus, dass das zweitgrößte Reservoir in der chinesischen Hauptstadt Beijing 1997 aufgrund von der Verschmutzung durch die umliegenden Fabriken und die Landwirtschaft geschlossen wurde. Seitdem ist es nicht wieder geöffnet worden. In China leben rund 21 Prozent der Weltbevölkerung, doch das Land verfügt nur über rund 6 Prozent des Süßwassers. Die Wasserreserven des Miyun-Reservoirs, das Beijing derzeit versorgt, wurden um beinahe zwei Drittel reduziert, da die Nachfrage der Landwirte nach Bewässerung gestiegen ist. Das Reservoir ist ebenfalls verschmutzt aufgrund von in den Wasserlauf eingespeisten Agrarabfällen.

Bangalore, Indien

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Man geht davon aus, dass in Bangalore (Indien) der Wohnbau immer schneller voranschreitet. Das heißt, dass auch immer mehr Wasser benötigt werden wird, aber das Wassersystem zerfällt. Berichten zufolge verliert der Süden der Stadt mehr als die Hälfte des Trinkwassers aufgrund der antiquierten Wasserleitungen. Ebenso wird berichtet, dass die Pläne zur Reparatur des bestehenden Systems und zur Rückgewinnung der fehlenden Hälfte des Süßwassers der Stadt noch nicht umgesetzt wurden. Einer Studie der weltweit agierenden Beratungsfirma McKinsey zufolge wird die Stadtbevölkerung in Indien bis zum Jahr 2030 von 340 Millionen auf 590 Millionen ansteigen. Um den Bedarf an sauberem Wasser all dieser neuen Stadtbewohner zu decken, wird die Regierung rund 196 Milliarden Dollar aufwenden müssen.

Mexiko Stadt, Mexiko

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Die Behörden in Mexiko Stadt haben ausgesagt, dass die Stadt bis zu 260 US-Gallonen (etwa 984 Liter) Wasser pro Sekunde aufgrund von undichten Rohren verliert. Mexiko Stadt liegt auf einer Höhe von mehr als 2130 Metern über dem Meeresspiegel und bezieht all sein Trinkwasser, indem es mühsam bergauf gepumpt wird – aus Grundwasserspeichern, die bis zu 150 Meilen (etwa 241 Kilometer) weit entfernt liegen. Die technische Herausforderung, so viel Wasser aufwärts zu pumpen, kommt erschwerend zu der Tatsache hinzu, dass mehr als 20 Millionen Einwohner mit Hilfe eines veralteten Systems versorgt werden müssen. Herman zitierte die Wasser-Kommission Mexikos, die sagt, dass zwischen 30 und 40 Prozent des Trinkwassers der Stadt aufgrund von Leckagen und Überläufen verloren gehen.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Nach mehr als 600 Luftangriffen hat das britische Militär nur 7 Terroristen getötet

in Politik
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Kürzlich veröffentlichten Regierungsdokumenten zufolge hat das britische Militär nach mehr als 600 Luftangriffen bislang nur 7 Terroristen getötet. Die Informationen wurden dank einer Freedom of Information (FOI) Anfrage zur Informationsfreiheit veröffentlicht, die von der Huffington Post UK eingereicht worden war.

Die Dokumente gaben ebenfalls preis, dass die teuren Boden-Luft-Brimstone-Raketen eine komplette Verschwendung waren. Jede Rakete kostet über 100.000£ (etwa 126.000 €) und bislang haben sie noch keinen einzigen Terroristen außer Gefecht gesetzt.

“Wir spielen eine Schlüsselrolle in einem Feldzug, der Zeit und Geduld benötigt. Wir verwenden die passende Waffe für jedes Szenario; RAF-Jets (Royal Airforce) haben Daesh knapp 600mal getroffen”, sagte eine Sprecherin der britischen MoD (Verteidigungsministerium, Ministry of Defence).

Die Sprecherin verteidigte zudem den fortdauernden Einsatz in Syrien. Sie sagte, das Ziel sei nicht unbedingt das Töten der Terroristen, sondern die Zerstörung von deren Infrastruktur. Die teuren und ausgefeilten Raketen, die für diese Einsätze verwendet werden, sind jedoch für zielgerichtete Angriffe gedacht; weitaus günstigere Waffen könnten verwendet werden, um Gebäude zu zerstören.

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Oppositionspolitiker im Vereinigten Königreich sagen, dass der Premierminister sie in die Irre und somit in diesen Krieg geführt hat.

“Es ist jetzt Usus für diesen Premierminister, das Land in die Irre hin zu militärischem Engagement zu führen und dann diesen entscheidenden Fragen nur beiläufiges Interesse zu widmen, da seine Argumente nun vor unseren Augen zerbröckeln”, sagte der UK-Politiker Alex Salmond.

Es wäre zudem interessant zu erfahren, wie viele Zivilisten bei diesen Angriffen zu Tode gekommen sind, aber diese Information wurde in den Berichten nicht publik gemacht. Es geschieht allerdings viel zu häufig, dass Zivilisten auf beien Seiten des Konflikts bei Luftangriffen getötet werden.

Die US-Regierung und ihre NATO-Alliierten haben versprochen, Daesh (ISIS) in Syrien mit Luftangriffen zu bekämpfen, aber nach weniger als einer Woche stellte sich heraus, dass ihre wahren Ziele die syrische Regierung und die syrischen Bürger sind. Angriffe auf Daesh waren weitestgehend ohne Erfolg und es gibt wenig Bestätigung dafür, dass die US-Regierung oder die NATO überhaupt darauf abzielen. Tatsächlich deutet eine Vielzahl von Beweismaterial darauf hin, dass die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Alliierten, allen voran die Türkei, diese Terroristengruppen unterstützt haben – in der Hoffnung, dadurch die syrische Regierung zu destabilisieren und ihre eigene Marionetten-Diktatur einzusetzen.

bei trueactivist.com. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Der “wahre” Grund, warum fast JEDER in Syrien agiert

in Politik
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Die Syrien-Krise wie wir sie kennen, begann mit ein paar Protesten – mit gerade einmal hunderten Demonstranten. Wie konnte es sich in eine Flüchtlingskrise verwandeln, in der Kinder sterben.. die Mainstream Medien einen Informationskrieg gegen Russland angezettelt haben.. und ein Stellvertreterkrieg in Syrien tobt, in den Russland, die USA, die NATO und nun sogar China verwickelt sind… in einen Konflikt, der sich nun zu einem “Heißen Krieg gegen ISIS” entwickelt, nur einen “Unfall” von einem Krieg zwischen den unkooperativen “Partnern”?

Amerika hatte schon lange ein Auge auf Syrien, Jahre vor dem Zivilkrieg nach der “Revolution” 2011; WikiLeaks veröffentlichte nun ein Telegramm vom US-Botschafter Williams Roebuck, der zu dieser Zeit in Syrien stationiert war, indem diskutiert wird Assad aus seiner Position zu entfernen.

Das gesamte Dokument kann hier eingesehen werden – lesenswert.

Jullian Assange während eines Interviews:

Der Plan bestand darin, das syrische Regime mithilfe einiger Faktoren so paranoid zu machen, dass es überreagieren würde, zu befürchten, dass es eine Verschwörung gäbe… in der Theorie heißt es also “Wir haben ein Problem mit islamistischen Extremisten, die über die irakische Grenze kommen, und wir werden dagegen vorgehen” . Mithilfe dieser Informationen sollte die syrische Regierung als schwach hingestellt werden können, der Fakt, dass sie sich überhaupt mit den Extremisten befasst.

Aus dem Dokument:

Man könnte die Spannungen zwischen Schiiten und Sunniten fördern. Konkret bedeutet dies, dass man falsche Gerüchte verbreiten sollte… oder Übertreibungen, die man voranbringt – beispielsweise, dass der Iran versucht Sunniten zu konvertieren und durch eine Zusammenarbeit mit Saudi Arabien und Ägypten könnte man diese Auffassung fördern und sicherstellen, dass der Iran keinen Einfluss auf die Gerüchte hat – und die syrische Regierung auf die Bevölkerung.

Andere geleakte Dokumente enthüllen, dass die USA CIA-Operationen in Syrien unterhielten, die die relativ kleinen Demonstrationen anregen sollten… es wurde sogar ein Propaganda TV-Kanal errichtet, die gegen das Regime gerichtete Sendungen zeigte. Der Sender heißt Barada TV und hat seinen Sitz in London – seine Gelder erhält er allerdings aus Washington. Saudi Arabien, die Türkei und Katar versorgten die Rebellen überdies seit 2012 mit Waffen.

Der Fakt, dass die finanzielle Unterstützung der syrischen Opposition zwar unter dem früheren US-Präsidenten George W. Bush anfing, aber von Obama fortgesetzt wurde, dürfte den Mythos entgültig zerstören, dass Obame alles als ein Bush-Klon ist (und die Vorstellung, dass US-Präsidenten selbst Entscheidungen fällen).

Aber WARUM geschieht all dies? Die Mainstream Medien waren ja scheinbar scharf darauf, dass das Gerücht entsteht, all dies geschehe wegen sektiererischer Dispritäten zwischen Sunniten und Schiiten – was wiederspiegelt, auf welche Weise US-Politiker versuchten, die syrische Bevölkerung fehlzuleiten – wie auch schon im Telegramm zu sehen ist. Dieses Märchen zerbricht, wenn man den Fakt in Anbetracht zieht, dass die große Mehrheit der Soldaten von Assad de facto Sunniten sind.


Es ist das erste Mal seit dem zweiten Weltkrieg, dass die USA gemeinsam mit den Russen DASSELBE Land zerbomben – und die Gründe sind größtenteils dieselben, wenn man hinter die Rhetorik schaut: es geht um die Kontrolle strategisch wichtiger Areale und Ressourcen – das ist der Grund für beinahe jeden Konflikt. Syrien befindet sich schlichtweg an einer strategisch sehr bedeutungsvollen Position.

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Wie man sieht, ist die Koalition zwischen den USA, der NATO, Katar und Saudi Arabien zu dem Zeitpunkt entstanden, als über eine Iran-Irak-Syrien Gaspipeline diskutiert wurde; eine Pipeline, die letztendlich auch Europa versorgen würde – was wiederum Europa erlauben würde seine Reserven unabhängiger von Russland zu machen – was wiederum Russlands Einfluss auf Europa mindern würde und den USA erlaubt, dieses entstehende Machtvakuum zu füllen. Eine weitere Pipeline nach Europa, die AUCH eine Zustimmung Syriens voraussetzen würde, war die Katar-Türkei-Pipeline.

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Assad weigerte sich allerdings, eine Erlaubnis für die Türkei-Katar-Pipeline über seine Grenzen zu erteilen, “um die Interessen [seines] russischen Verbündeten zu wahren, der Europas größter Versorger von Gas ist.” Die Türkei und Saudi Arabien waren stinksauer und finanzierten die “Rebellen” (ISIS). Putin erinnerte sich an diesen Freundschaftsakt und auch an das Monopol seines Landes auf dem europäischen Markt – und endsandte Kampfjets, um diese “Rebellen” zu bombardieren… und der Rest, nunja, ist, wie sie behaupten, Geschichte.

(Um fair zu sein, sollte man allerdings anmerken, dass dies nur der kurzfristige Grund sein dürfte; mittlerweile dürfte der langfristige Grund sein, die regionalen Hauptrivalen der Vereinigten Staaten [Iran, Syrien selbst, und, natürlich, Russland] um jeden Preis zu schwächen – was allerdings nicht die Interessen der anderen Beteiligten [Europa, Türkei, Katar und Saudi Arabien] einschließt: Vorteile durch ein großes Abkommen für die Versorgung mit Gas.)

Ein US-Army gestützter RAND (Research and Development) Bericht aus 2008 zeigt “das Offenlegen der Zukunft eines langen Krieges”, die Strategie, die wir gegenwärtig in Syrien umgesetzt sehen.

Das “Teile und Herrsche” Prinzip konzentriert sich auf die Ausbeutung der Verwerfungslinie zwischen den diversen salafistisch-dschihaddistischen Gruppierungen, um sie alle gegeneinander aufzuhetzen, damit sie ihre Energie für interne Konflikte verbrauchen. Diese Strategie ist sehr stark von verdeckten Operationen, Informations-Operationen (IO) und unkonventioneller Kriegsführung und der Unterstützung einheimischer Sicherheitskräfte abhänging […] Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten vor Ort könnten die nationalistischen Dschihaddisten [in Syrien die “moderaten” Rebellen] dazu benutzen, um IO-Kampagnen zu starten, um die transnationalen Dschihaddisten vor der Bevölkerung zu diskreditieren […] US Führungsmächte könnten auch versuchen einen Nutzen aus dem “anhaltenden Shia-Sunni Konflikt” zu ziehen, indem sie Partei für das konservative sunnitische Regime und gegen die schiitischen Bewegungen der muslimischen Welt ergreifen […] man könnte theoretisch auch die autoritäre sunnitische Regierung gegen einen fortwährend feindseligen Iran unterstützen.

Zusammengefasst bedeutet es, angewendet auf Syrien, dass die Strategie die mannigfaltigen dschihaddistischen Gruppierungen unterstützt, um die syrische Regierung zu schwächen. Um aber zu vermeiden, dass die Gruppierungen die Gebiete überrennen und einnehmen, müssten die “fremden” Gruppen einfach die “lokalen” bekämpfen. Zusätzlich müsse man die sunnitischen Regierungen gegen den Iran unterstützen. Genau dies können wir momentan anhand des ISIS beobachten, der die “moderaten” Rebellen als auch Assad bekämpft. Des Weiteren sehen wir es anhand der Türkei und Saudi Arabien, die dem Westen im Kampf gegen den Iran und Syrien beistehen.

Diese “teile und herrsche” ist altbekannt, am erfolgreichsten wurde sie vom britischen Empire angewandt – das ihre Herrschaft über SEHR viel größere Nationen weltweit etablieren konnte. Durch das Bereitstellen von Waffen (meist im Tausch gegen Ressourcen, Arbeit und echte Güter), das Vervielfachen von kleinen Gruppierungen, die sich selbst bekämpfen und schwächen, verblieben die Briten als einzige Instanz, die noch einflussreich genug war, um ihre eigene Herrschaft auf die lokale Bevölkerung auszuüben.

Der Eintritt Russlands in den Konflikt macht diesen Plan zunichte, denn sie sind fest entschlossen, ISIS aufzureiben. Das Entfernen einer einzigen Splittergruppe aus dem Gebiet würde es den wenigen verbleibenden “Moderaten”, speziell aber dem Assad-Regime, ermöglichen, wieder Kraft zu schöpfen – was wiederum verhindern würde, das andere Nationen ihre “kolonialen” Vorhaben mit Syrien zu verwirklichen.


Verfasst von CoNN @ anonhq.com

Ins Deutsche übersetzt von Murphy

Feature Image (C) AnonHQ

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