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MigrationMerkel ist offen für mehr Flüchtlinge in der EU

in Geopolitik/Politik
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Bild: dpa

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unterstützt den Vorschlag, mehr Flüchtlinge als bisher geplant dauerhaft in der EU aufzunehmen.

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Sie zeigte sich am Freitag offen, die Zahl der europaweit zugesagten Plätze von 20.000 auf 40 000 zu verdoppeln. Dies sei eine Zahl, die “eine Europäische Union mit 500 Millionen Einwohnern wohl verkraften kann”, sagte Merkel nach einem Treffen mit UN-Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi und dem Generaldirektor der Internationalen Organisation für Migration (IOM), William Lacy Swing, in Berlin. Voraussetzung sei allerdings, die illegale Zuwanderung besser in den Griff zu bekommen.

„Wir sind bereit, unseren Teil zu tragen“

Für Deutschland versicherte Merkel, „dass wir bereit sind, unseren Teil zu tragen“. Sie verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Aufnahme von Flüchtlingen im Rahmen des EU-Abkommens mit der Türkei, wo Deutschland bereits in Vorleistung gegangen sei.

Im Rahmen des „Resettlement-Programms“ der Vereinten Nationen hatten sich die Mitgliedsstaaten der EU vor einigen Jahren zur Schaffung von 20.000 Plätzen für Flüchtlinge aus Syrienverpflichtet. Davon sollen 1600 Menschen nach Deutschland kommen.

Quelle: jr/dpa

Terroranschlag in Barcelona: 13 Tote davon 3 Deutsche – Mehr als 100 Verletzte – Terroristen auf der Flucht

in Welt
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Terroranschlag in Barcelona: Mindestens 13 Tote. In der spanischen Stadt Barcelona ist ein Kleintransporter in den Ramblas in eine Menschenmenge gerast. Ersten Angaben zufolge soll es mindestens 20 Verletzte und einen Toten gegeben haben. Zwei bewaffnete Männer sollen außerdem ein Restaurant gestürmt haben. Die Polizei spricht von einem Terroranschlag. 

  • In Barcelona hat ein Lieferwagen auf der Flaniermeile La Rambla zahlreiche Passanten erfasst.
  • Nach Angaben der katalanischen Regionalregierung wurden 13 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt.
  • An einer Straßensperre wurde ein Autofahrer erschossen, der zwei Polizisten angefahren hatte. Es ist  nicht klar, ob der Vorfall mit dem Anschlag in Zusammenhang steht.
  • Die Polizei nahm zwei Personen fest, der Fahrer ist nicht unter ihnen. In der Stadt wurde Terroralarm ausgelöst.
  • Der IS hat die Tat für sich reklamiert.
  • In Cambrils gab es in der Nacht einen weiteren Polizeieinsatz, bei dem mehrere Menschen niedergeschossen wurden. Die Polizei sagt, es gehe auch hier um einen möglichen Terroranschlag.

Wenige Stunden nach dem Attentat von Barcelona mit 13 Toten ist die spanische Polizei erneut wegen eines „möglichen Terroranschlags“ ausgerückt. Die Sicherheitskräfte teilten am Freitagmorgen mit, „vier mutmaßliche Terroristen“ seien in dem rund 100 Kilometer von Barcelona gelegenen Badeort Cambrils erschossen worden. Ein fünfter sei bei dem Einsatz verletzt worden.

Ob die Verdächtigen in Verbindung mit dem Anschlag von Barcelona stehen, teilte die Polizei nicht mit. Die Bürger von Cambrils wurden aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen.

Zunächst suchte die Polizei nach einem Mann namens Driss Oukabir. Er soll das Tatfahrzeug bei der Firma Telefurgo gemietet haben; dazu einen zweiten Transporter, der rund 60 Kilometer von Barcelona entfernt vor einem Burger-King-Restaurant gefunden wurde. Am späten Abend wurde aber bekannt, dass sich der Mann bei der Polizei gemeldet haben soll. Angeblich sei ihm der Ausweis gestohlen worden. Laut spanischen Medien ist nun Oukabirs Bruder Moussa terrorverdächtig.

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Der Fahrer des Tatwagens ist also weiter auf der Flucht, wie die Polizei bestätigte.

Bei den Verdächtigen handelte es sich um einen spanischen Bürger aus der nordafrikanischen Exklave Melilla und einen Marokkaner, so Trapero. Sie seien in Ripoll und Alcanar festgenommen worden. In Alcanar, das südlich von Barcelona in der Provinz Tarra gona liegt, hatte sich am Mittwoch eine Explosion ereignet, bei der ein Mensch ums Leben kam und mehrere verletzt wurden. Ermittler erklärten, es gäbe eine Verbindung zwischen der Explosion und dem Anschlag in Barcelona. Nähere Angaben gab es dazu zunächst jedoch nicht.

Der spanische Zivilschutz teilte mit, es seien Bürger aus 18 Nationen betroffen, darunter auch Deutsche. Ob die Bundesbürger zu den 13 Toten oder zu den mehr als 100 Verletzten zählen, wurde nicht mitgeteilt.

 

LIVESTREAM des N24 aus Barcelona:

Quellen: Bild, shortnews, Focus, Zeit, N24, welt

Wiederaufbau in Syrien: Massenrückkehr von Flüchtlingen macht politische Entscheidungen nötig

in Geopolitik/Welt
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Von rt.com

Die syrische Führung widmet sich stärker dem Problem des Wiederaufbaus, an dem sich der Westen im Unterschied zu Russland, China und dem Iran bisher nicht beteiligen will. Hinter der massenhaften Rückkehr von Flüchtlingen vermuten westliche Medien einen finsteren Plan zum Austausch der Bevölkerung.

Auf dem Schlachtfeld macht die syrische Armee rapide Fortschritte, vor allem im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS). Laut dem russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu ist das von der Regierung kontrollierte Gebiet doppelt so groß wie noch vor zwei Monaten. Je stärker die Dschihadisten zurückgedrängt werden, desto bedeutender wird die Frage des Wiederaufbaus des in weiten Teilen zerstörten Landes.Straßen und Brücken müssen repariert, Wasser- und Stromleitungen instandgesetzt, Pipelines für Öl und Gas wieder zum Laufen sowie öffentliche Gebäude wie Schulen und Krankenhäuser wieder funktionstüchtig gemacht werden.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) veranschlagt die Kosten für den Wiederaufbau in einer Studie auf 100 bis 200 Milliarden US-Dollar und spricht in diesem Zusammenhang von einer „monumentalen Herausforderung“. Im Vergleich zur Vorkriegszeit habe sich das Bruttoinlandsprodukt halbiert. Laut IWF könnte es zwei Jahrzehnte dauern, bis das Vorkriegsniveau wieder erreicht ist. Die Weltbank geht von Wiederaufbaukosten in Höhe von 170 Milliarden US-Dollar aus.

Verstärkt widmet sich die Führung in Damaskus nun der Wiederherstellung der Infrastruktur. Wobei es um mehr geht, als die Dinge lediglich wieder in den alten Zustand zu versetzen. „Wir bauen hier eine Gegend wieder auf, die sich sehr davon unterscheiden wird, wie es hier vorher ausgesehen hat“, sagte Dschamal Jussef. Er leitet das „Projekt 66“.

Nicht nur in Westeuropa: Traurigerweise sind Flüchtlinge sogar in den gastfreundlichsten Ländern wie Griechenland und sogar der Türkei immer weniger willkommen und die Nachrichten über Flüchtlingskriminalität häufen sich

Der Name geht auf das Dekret 66 zurück, das Präsident Bashar al-Assad im Jahr 2012 unterschrieben hat. Es soll Gegenden neu erschließen, in denen ohne Genehmigung gebaut worden ist. Im Rahmen des Projekts ist der Bau von modernen Hochhäusern nahe des Zentrums von Damaskus geplant, die 65.000 Menschen Wohnraum bieten sollen.

Wie der zukünftige Stadtteil mit seinen Grünanlagen, bestehend aus 750.000 Bäumen, Fahrradwegen und Einkaufszentren, aussehen soll, darüber gibt bereits ein Videoclip des Projektes Aufschluss.

Bevorzugte Partner beim Wiederaufbau sind der Iran, China und Russland. Mit dem persischen Land schloss Damaskus im Januar verschiedene Verträge zur Kooperation in der Landwirtschaft, dem Energie- und Telekommunikationssektor ab. So will Teheran 660 Millionen US-Dollar in das syrische Stromnetz investieren und dieses mit den Netzen der Nachbarn Libanon und dem Irak sowie dem Iran selbst verbinden.

Die islamische Republik hat in den vergangenen Jahren mit Milliardenkrediten dazu beigetragen, die kriegsgeplagte und von westlichen Sanktionen zerrüttete Wirtschaft Syriens vor dem völligen Kollaps zu bewahren. Noch stärker engagiert sich China. Allein in einen Industriepark in Syrien, an dem 150 chinesische Firmen beteiligt werden sollen, will Peking 2 Milliarden US-Dollar investieren.

Syrien soll in Chinas ambitioniertem Projekt einer Neuen Seidenstraße die Rolle eines zentralen Drehkreuzes zukommen.

Mehr zum Thema: Chinas Investitionsplan für Nahost: Drehkreuz für Neue Seidenstraße soll in Syrien liegen

Westen will sich nicht am Wiederaufbau beteiligen

Zuvor schon hatte Damaskus seinem, neben dem Iran, wichtigsten militärischen Verbündeten Russland beim Abschluss von Verträgen zum Wiederaufbau Priorität eingeräumt. Der Westen und die mit ihm verbündeten Golfstaaten wollen sich hingegen nicht am Wiederaufbau beteiligen. Zumindest nicht innerhalb der bestehenden staatlichen Ordnung.

Stattdessen unterstützt der Westen den im Jahr 2013 eingerichteten Syria Recovery Trust Fund (SRTF), in den auchdie Bundesregierung zweistellige Millionenbeträge eingezahlt hat. Die Gelder des Fonds fließen jedoch nur in Infrastrukturprojekte in den von den islamistischen Aufständischen beherrschten Gebieten, um diese als alternatives Gegenmodell zur staatlichen Ordnung zu stabilisieren.

Der SRTF sendet auch regelmäßig Hilfslieferungen in die von Al-Kaida beherrschte Provinz Idlib. Ob dabei tatsächlich die Not der Bevölkerung im Vordergrund steht, muss bezweifelt werden. Denn in diesem Fall hätte die EU schon längst ihre gegen Syrien verhängten Sanktionen zurücknehmen müssen, die nachweislich zu einem Großteil zum Leid der Bevölkerung beitragen.

Die westliche Wertegemeinschaft sieht in den Hilfsmaßnahmen vor allem einen Einflusshebel. Was den Wiederaufbau innerhalb der von der Regierung kontrollierten Gebiete betrifft, sollte der Westen keinen Beitrag leisten, weil dieser nach Ansicht von Professor Steven Heydemann vom Brookings Institute nicht als Einflusshebel genutzt werden könne. Man würde damit nur „ein mörderisches Regime legitimieren“.

Zu Jahresbeginn hatte Russland die Weltgemeinschaft aufgefordert, sich an den Kosten des Wiederaufbaus in Syrien zu beteiligen. Mit dem Vorstoß stieß Moskau im Westen jedoch auf verschlossene Türen. „Die Russen sind reingegangen, haben alles vermasselt und zerbrochen, und wollen jetzt, dass alle dafür zahlen“, zitierte die Financial Times einen namentlich nicht genannten EU-Diplomaten.

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Die Aussage stellt die Verhältnisse auf den Kopf: Als Russland im September 2015 erstmals auf Wunsch der syrischen Regierung direkt militärisch in den Konflikt eingriff, waren der IS und andere Dschihadisten auf dem Vormarsch und bis vor die Tore von Damaskus vorgedrungen. Der Staat stand vor dem völligen Kollaps, was die Flüchtlingskrise noch einmal deutlich verschärft hätte. Wie sehr sich die Verhältnisse dank des russischen Eingreifens verändert haben, zeigen aktuelle Zahlen der UN-Organisation für Migration.

Massenrückkehr von Flüchtlingen wird als Bevölkerungsaustausch diffamiert

In diesem Jahr sind bisher 600.000 syrische Flüchtlinge wieder an ihre Wohnorte zurückgekehrt. Dank russischer Vermittlung konnten über 2.000 Waffenstillstandsabkommen auf lokaler Ebene abgeschlossen werden.

Mehr zum Thema: Syrien: 500.000 Flüchtlinge kehren zurück – Russland vermittelt 2.000 lokale Feuerpausen

Allein nach Ost-Aleppo, das bis Dezember letzten Jahres in den Händen von Islamisten lag, konnten nach UN-Angaben schon mehr als 200.000 Menschen zurückkehren. Weil diese positive Entwicklung maßgeblich Russland zuzuschreiben ist, wird sie vom Medien-Mainstream bestenfalls ignoriert. Und wenn nicht, wird sie als Ausdruck ethnischer beziehungsweise konfessioneller Vertreibungen dargestellt.

So berichtet die Deutsche Presse-Agentur – Zeitungen wie das Handelsblatt haben es übernommen – am Montag über Abu Adel, der in Ost-Aleppo kürzlich einen Kiosk eröffnet hat. Er wohnte ursprünglich im Umland der Großstadt, musste dann aber vor dem IS fliehen. Nun hat er mit seiner Familie eine Wohnung in Aleppos Altstadt „besetzt, die er verlassen vorgefunden hatte“.

Die Einwohner Ost-Aleppos als Besatzer? Diesen Eindruck versucht die dpa jedenfalls zu erwecken, indem sie Abu Adel beispielhaft anführt für die neuen Bewohner, die nicht „vorher dort gewohnt“ hätten. Sein Schicksal deute auf die „gezielten Gesellschaftsveränderungen“ hin, die Damaskus betreibe.

Die Agentur verweist in diesem Zusammenhang auf einen Bericht der niederländischen Organisation Pax und des US-amerikanischen Syria Institute (TSI). Darin wird der syrischen Regierung und deren Verbündeten, Russland und dem Iran, vorgeworfen, hunderttausende Zivilisten aus Damaskus, Aleppo und Homs aus ihren Häusern vertrieben zu haben. Die dpa schreibt:

“Mit den militärischen Erfolgen im Rücken begann Assad auch damit, die Bevölkerung ganzer belagerter Ortschaften auszutauschen. Nach einem Abkommen zwischen Regierung und Rebellen durften Anhänger Assads unter anderem die von Rebellen belagerten Städte Fua und Kafraja im Nordwesten Syriens verlassen.

Im Gegenzug siedelten überwiegend sunnitische Oppositionelle aus zwei Ortschaften nahe Damaskus in Richtung der Provinz Idlib um. Seit 2014 vereinbaren die syrische Führung oder ihre Verbündeten immer mehr wieder solche Pläne zum Bevölkerungstausch.

Zehntausende Menschen wurden so umgesiedelt. Mittlerweile befindet sich ein Großteil der Rebellen in Idlib – während die großen Städte Aleppo, Homs und Damaskus wieder fast vollständig unter Kontrolle der syrischen Regierung stehen.”

Was hier als ein einer sektiererischen Politik geschuldetem Bevölkerungsaustausch dargestellt wird, waren tatsächlich lokale Vereinbarungen mit Aufständischen, die angesichts der Umzingelung durch die Armee einem Abzug – oftmals mitsamt ihrer Familien – in die Provinz Idlib zustimmten. Zwar stimmt es, dass es sich dabei fast ausschließlich um Sunniten handelt.

Das liegt aber nicht an einer sektiererischen Haltung der Regierung. Es sind die Aufständischen, die seit Anbeginn des Krieges eine sektiererische Politik verfolgen, bei der sie nicht-sunnitische Muslime – Alawiten und Schiiten – neben Juden und Christen zu Ungläubigen erklären. Daher schließen sich ihnen auch keine Nicht-Sunniten an.

Umgekehrt ist das nicht der Fall. In der syrischen Armee kämpfen vornehmlich Sunniten. Ein hochrangiger Kommandeur der Nationalen Verteidigungskräfte (NDF), eine regierungstreue Miliz, bringt es auf den Punkt:

“Die behaupten immer, die syrische Regierung sei sektiererisch. Wie kann das sein? Ja, der Präsident ist ein Alawit. Seine Ehefrau ist eine Sunnitin aus Homs. Der Verteidigungsminister ist ein sunnitischer Beduine. Der Innenminister ist ein Sunnit. Der Außenminister ist ein Sunnit. Der Chef der Geheimdienste ist ein Sunnit aus Damaskus.”

Die Zusammensetzung seiner Miliz – er spricht von den Golan-Brigaden – spiegele die syrische Gesellschaft wieder.

“Bei uns kann man Sunniten finden, Alawiten, Drusen und Christen. Ein Bataillon wird von einem Sunniten geführt, ein anderes von einem Alawiten, wieder ein anderes von einem Christen. Aus diesem Grund sind wir so stark. Geht zur anderen Seite. Kann man da einen Alawiten oder Christen finden?”

Und was Ost-Aleppo betrifft, da ist der vermeintliche Besatzer Abu Adel die große Ausnahme. Denn nach Angaben der UN sind 97 Prozent der gegenwärtig dort lebenden Menschen in ihre alte Wohnung zurückgekehrt.

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Geschmiert und gekauft? Abgeordnete erhalten 26,5 Millionen Euro aus anonymen Quellen

in Wirtschaft
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Bundestagsabgeordnete haben seit 2013 mindestens 26,5 Millionen Euro dazuverdient. Vor allem Parlamentarier von CDU und CSU sind Top-Nebenverdiener. Manches Zusatzeinkommen wirft Fragen auf.

Die Abgeordneten des Bundestags haben in der ablaufenden Wahlperiode mindestens 26,5 Millionen Euro durch Nebeneinkünfte hinzu verdient. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Otto-Brenner-Stiftung hervor, die von abgeordnetenwatch publik gemacht wurde. An der Spitze der Nebenverdiener stehen Abgeordnete von CDU und CSU. Die Abgeordneten müssen ihre Nebeneinkünfte in zehn Stufen von mehr als 1000 bis 3500 Euro in der ersten Stufe bis zur letzten Stufe von mehr als 250 000 Euro monatlich angeben.

Die Top 20 der Nebenverdiener im Bundestag

in dieser Wahlperiode (Bruttozuflüsse), Stand Juli 2017

Demnach hatten 178 und somit jeder vierte der 655 in dieser Wahlperiode im Bundestag vertretenen Abgeordneten meldepflichtige Einkünfte von mehr als 1000 Euro im Monat beziehungsweise 10 000 Euro im Jahr. Der Mindestverdienst lag seit der letzten Wahl im Jahr 2013 zusammengerechnet bei 26,5 Millionen Euro, wenn innerhalb der zehn Stufen immer der niedrigste Betrag angenommen wird. Wird bei den Berechnungen der Höchstwert der jeweiligen Einkommensstufe angenommen, liegen die Nebeneinkünfte der Bundestagsabgeordneten sogar bei bis zu 48,7 Millionen Euro.

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Abgeordnetenwatch kritisiert auch die Nebenverdienste von ehemaligen Ministern aus der Unionsfraktion. Der ehemalige Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) erhält vom Lobbyverein der arabischen Industrie- und Handelskammern monatlich zwischen 3500 und 7000 Euro. Seit er im Jahr 2014 zum Präsidenten der „Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry“ gewählt wurde, summieren sich Ramsauers Einkünfte auf mindestens 129.500 Euro.

Ex-Gesundheitsministerin auf Honorarliste der Pharmalobby

Der frühere CDU-Forschungsminister Heinz Riesenhuber bekommt seit 2014 Geld von der Schweizer Beteiligungsgesellschaft HBM Healthcare Investments AG, insgesamt mindestens 350.000 Euro. Vom Kohlekonzern RAG erhält Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) in der laufenden Wahlperiode ein Honorar zwischen 120.000 und 200.000 Euro.

 

Quelle: dpa, faz.net

EU-Kommission: Polizei soll ohne richterlichen Beschluss Zugriff auf Internet-Dienste bekommen

in Onlinewelt/Politik
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Von rt.com
 

Die EU-Kommission bereitet ein neues Verfahren vor, das Polizeibehörden den Zugriff auf Daten von Online-Diensten mit Sitz in den USA erleichtern soll. Damit könnten die bislang förmlichen Rechtshilfeverfahren entfallen. Dies bedeutet aber auch, dass die richterliche Kontrolle entfällt.

Ein von der EU-Kommission geplantes Verfahren sieht vor, dass europäische Strafverfolgungsbehörden mit US-Internetunternehmen unmittelbar zusammenarbeiten. Private Nutzerdaten könnten somit von der Polizei direkt bei Anbietern abgefragt werden, wie eine kleine Anfrage der Partei Die Linke ergab.

Geplant ist, dass die Facebook und Co. die auf US-Servern gespeicherten Kommunikations- und Nutzerdaten herausgeben, wenn die europäischen Polizeien sie direkt über bestimmte “Ansprechpunkte” kontaktieren, die innerhalb der Europäischen Union einzurichten wären.

Ziel ist es, den Zugang zu elektronischen Beweismitteln zu erleichtern. So argumentieren zumindest die Ermittler. Damit könnten die Strafverfolgungsbehörden sich möglicherweise den bislang länger dauernden Weg über die förmlichen Rechtshilfeverfahren ersparen. Datenschützer und Politiker kritisieren das geplante Verfahren hingegen:

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“Ich halte nichts davon, den internationalen Rechtsweg zu umgehen, um an Verkehrs-, Bestands- oder sogar Inhaltsdaten der Nutzer von Facebook & Co zu gelangen. Dies wäre ein weiterer schwerer Eingriff in die Privatheit der Telekommunikation.

Der staatliche Druck auf die Internetdienstleister ist besorgniserregend. Die Firmen werden zusehends zu Handlangern von Polizei und Diensten gemacht. Stattdessen müssen die Behörden transparenter machen, auf welche Weise sie Clouds und Messengerdienste überwachen”, kommentierte der Linken-Europaabgeordnete Andrej Hunko die Pläne der Kommission.”

Die Bundesregierung prüft gegenwärtig, ob das Verfahren nicht nur für Metadaten wie beispielsweise den Kommunikationszeitpunkt gelten soll, sondern ob auch die Inhalte der Kommunikation unkompliziert abgegriffen werden können. Dies berichtet die Rheinische Post in ihrer Samstagsausgabe und beruft sich auf einen Bericht der Behörden.

Ende Oktober soll das neue Portal Sirius der Polizeiagentur Europol in Betrieb gehen. Damit sollen Online-Ermittlungen von teilnehmenden Polizeibehörden gebündelt werden. Das deutsche Bundeskriminalamt führte dazu bereits Gespräche mit Internetgiganten wie Facebook, Google, eBay und Microsoft, um zukünftig direkt Daten erheben zu können.

“Lieber Herr Präsident…” – Taliban schreiben Brief an Donald Trump

in Geopolitik
Republican U.S. presidential candidate Donald Trump speaks to the media during a news conference at the construction site of the Trump International Hotel at the Old Post Office Building in Washington, March 21, 2016. REUTERS/Jim Bourg - RTSBJN0
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Die radikalislamischen Taliban haben Donald Trump einen Brief geschrieben, in dem sie ihn zu einem kompletten Truppenabzug aus Afghanistan auffordern. Die Extremisten wollen dadurch offenbar eine anstehende Entscheidung des Republikaners zum Einsatz in Afghanistan beeinflussen. “Kriegstreiberische Politiker und Generäle” versuchten den US-Präsidenten in eine Verlängerung des Krieges zu zwingen, was aber nur zu mehr Verlusten unter den US-Soldaten führen werde, steht im Schreiben.

US-Verteidigungsminister James Mattis hatte am Montagabend gesagt, man sei “sehr nahe dran an einer neuen Afghanistanstrategie”. Die USA hatten diese eigentlich schon bis Mitte Juli angekündigt. Auch unter den NATO-Partnern hatte der Ex-General dafür schon erfolgreich geworben.

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Allerdings scheint Donald Trump Bedenken in Bezug auf die Truppenverstärkung zu tragen: Der Präsident zieht nach einigen Angaben den Abzug aller US-Soldaten aus dem zentralasiatischen Land oder das Ersetzen des US-Militärs durch private Sicherheitsfirmen in Betracht.

Die Taliban warnen in ihrer Botschaft deshalb auch: “Wenn Sie den Krieg schon nicht mit professionellen US- und Nato-Truppen gewinnen, werden Sie ihn niemals mit Söldnern und unmoralischen Handlangern gewinnen.”

Quelle: dpa

Heiko Maas verlangt Geldstrafe fürs Teilen auf Facebook

in Medien/Politik
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Immer mehr Menschen müssen wegen Kommentare auf Facebook Geldstrafen zahlen, wenn es sich dabei um sogenannte Hasskommentare handelt. Doch das ist für Heiko Maas noch nicht genug. Sogar das Klicken auf „Teilen“ kann hart bestraft werden.

Eine 62-jährigen Frau aus Berlin wurde für „üble Hetze gegen Flüchtlinge im Internet“ zur Zahlung von 1.350 Euro verurteilt. Außerdem sperrte Facebook ihren Account und ihre Wohnung wurde von der Polizei durchsucht. Angeblich hatte sie nur ein Bild geteilt mit der Frage „Wie finden Sie Flüchtlinge„.

Die Meinungs- und Pressefreiheit ist in Deutschland sowiso schon stark eingeschränkt. Auf der „Rangliste der Pressefreiheit 2016“ belegte Deutschland nur Platz 16. Viele Meinungsäußerungen werden in der Bundesrepublik mit harten Strafen belegt. Besonders auf Facebook nimmt die Zensur ein unfassbares Ausmaß an.

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Die 62-jährigen Frau aus Berlin hatte auf Facebook eine Bild geteilt. Unter dem Bild seien „allerschlimmste Drohungen und Beleidigungen“ von anderen Benutzern zu finden gewesen. Obwohl die Frau selbst keine strafbaren Kommentare hinterlassen hat, muss sie eine Gedstrafe in Höhe von 1.350 Euro bezahlen.

Die Angeklagte behauptete, den betreffenden Post nicht richtig gelesen und wohl nicht ausreichend nachgedacht zu habe. Das interessierte die vorsitzende Richterin überhaupt nicht. Die Richterin des Amtsgerichts Tiergarten verwies darauf, dass das Bild „gar nicht lustig“ gewesen sei.

Die Bundesregierung und Justizminister Heiko Maas planen eine weitere Verschärfung der Zensurgesetze. Nicht nur Lokalzeitungen, Bürgerrechtsorganisationen und Wirtschaftsverbänden, sondern auch der UN-Sonderberichterstatter für Meinungsfreiheit, David Kaye sieht am geplanten Netzwerkdurchsetzungsgesetz eine große Gefährdung für die Meinungsfreiheit und Privatsphäre in Deutschland. Tatsächlich macht es den Eindruck, als wäre dieses geplante Gesetz bereits in der Umsetzung.

Programmbeschwerde: “Schönfärberei und Manipulation” – ARD-Berichterstattung über Arbeitsmarkt

in Medien
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Von rt.com
 

Zwei Medien-Experten haben eine Beschwerde über die Berichterstattung der ARD zur neuen Arbeitslosenstatistik eingereicht. Sie werfen der Tagesschau vor, die neuen Zahlen zur Arbeitslosigkeit “regierungfromm-propagandistisch” schönzufärben.

 

RT Deutsch dokumentiert die Beschwerde von Ex-ARD-Redakteur Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer, ehemaliger Chef des ver.di-Betriebsverbandes NDR, im Folgenden im Wortlaut.

Programmbeschwerde: Tendenzberichterstattung über den Arbeitsmarkt

http://www.tagesschau.de/multimedia/sen … 21069.html

Sehr geehrte NDR-Rundfunkräte,

am 1. August meldete ARD-aktuell wiederholt, auch in der Hauptausgabe der Tagesschau um 20 Uhr:

“Die Zahl der Arbeitslosen ist im vergangenen Monat leicht gestiegen, markiert jedoch den niedrigsten Wert in einem Juli seit der Wiedervereinigung. Wie die Bundes-Agentur mitteilte, waren 2.518.000 Menschen erwerbslos gemeldet, 45.000 mehr als im Vormonat, aber 143.000 weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,6 Prozent. Experten zufolge steigt die Zahl der Jobsuchenden im Sommer an, weil sich viele junge Menschen nach Ende ihrer Ausbildung oder ihres Studiums vorübergehend arbeitslos melden.” (Quelle: s. Betreffzeile)”

Es bedarf schon einiger Abgestumpftheit, die regierungsfromm-propagandistische Schönfärberei und Manipulation in dieser Nachricht zu ertragen. Das “wie die Bundesagentur mitteilt” in dermaßen unvollständiger Form nachzubeten, wäre an sich schon Manipulation genug; die Agentur verkündete schließlich nicht allein, wie viele Personen sie gerade als erwerbslos in ihrer entsprechenden Statistik führt. Das sind ja nicht sämtliche Menschen, die sich tatsächlich wegen Erwerbslosigkeit gemeldet haben. Zudem ist die reklameartige und statistisch nicht belegbare Behauptung “niedrigster Juli-Wert seit der Wiedervereinigung” in indiskutabler Weise unsauber.

Ein aussagefähiger exakter Vergleich der Arbeitsmarktstatistiken von damals und heute ist unmöglich, weil der Gesetzgeber die Kriterien, die Definition von Arbeitslosigkeit, im zurückliegenden Vierteljahrhundert mehrmals deutlich verändert hat. Mit Schönheitschirurgie an der Statistik versuchten die Politiker, ihr Versagen im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit zu kaschieren.

Abgesehen von solchen unappetitlichen Details der propagandistischen Knechtsarbeit, die ARD-aktuell mit der zitierten Nachricht ableistet, zeigt deren Schlusssatz aber besondere Bösartigkeit. Er stellt die notwendige Reaktion junger Menschen auf ihre Arbeitslosigkeit als auslösende Ursache für die Zunahme der Arbeitslosigkeit dar.

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Selbst das alles andere als journalistisch vorbildliche ZDF heute-journal blieb sachlicher und meldete:

“[…] dass im Juli meistens die Zahl der Arbeitslosen steigt, weil viele Firmen Sommerpause machen und Auszubildende nicht übernommen werden.”

(Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal)

Der Deutschlandfunk verzichtet ebenfalls auf regierungskonformistische Schönfärberei und unseriöse Vergleiche. Er berichtete während des ganzen Tages nicht nur über die statistisch aufbereiteten Erwerbslosenzahlen, sondern auch über die unbedingt dazugehörigen, das Bild vervollständigenden weiteren Angaben der Bundesarbeitsagentur:

“Die Zahl der Unterbeschäftigten ging im Monatsvergleich um 1,5 Prozent auf 3,5 Millionen zurück. Hier werden auch Personen erfasst, die offiziell nicht als arbeitslos gelten, weil sie etwa eine Fortbildung machen oder einen sogenannten Ein-Euro-Job haben.”

(Quelle: http://www.deutschlandfunk.de/arbeitslo … _id=775364)

So macht man das. Kurz, vollständig, korrekt. Wie es scheint, ist jedoch im Gegensatz dazu die Redaktionsmannschaft der ARD-aktuell nicht in der Lage, zwischen Ursache (arbeitslos geworden) und Wirkung (Meldung bei der Agentur) zu unterscheiden sowie halbwegs objektiv und umfassend zu berichten.

Die Redaktion weckt den über bloße “Unfähigkeit” hinausgehenden Verdacht, sie habe den Bericht absichtlich in so infamer Weise tendenziös formuliert und gehe nur zur eigenen Absicherung in Deckung hinter namentlich nicht genannten “Experten”. Wahrscheinlicher aber ist, dass wieder mal einfach nur irgend ein schludriger dpa-Text abgeschrieben wurde. Fast-Food-Information für neun Millionen Zuschauer. Von dieser ARD-aktuell ist nicht zu erwarten, dass sie den Zuschauer wirklich informiert und beispielsweise zusammenfasst:

“[…] Im Juli waren mehr als 6 Millionen Menschen arbeitslos oder unterbeschäftigt…”

Die Tagesschau-Meldung verstößt damit aber evident gegen die Programmrichtlinien des Staatsvertrages.

Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer

Aus Protest gegen den Massentourismus: Spanier verhindern Sprung ins kühle Nass

in Welt
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Von rt.com – Bild Quelle: Reuters © Albert Salame

Anwohner Barcelonas protestieren gegen den Massenansturm an Touristen während der Hochsaison. Touristen werden am Gang ins Meer gehindert, Unbekannte schlitzen Reifen von Bussen und Fahrrädern auf. Graffitis unterstreichen die ablehnende Haltung zu den Touristen.

In Barcelona sonnen sich derzeit wieder die Touristen in Massen am Strand. Eine Abkühlung blieb ihnen diesmal jedoch verwehrt – und zwar durch die Bewohner des Viertels “La Barceloneta”. Als Demonstranten gegen den Massentourismus bildeten sie eine Menschenkette, die für die Touristen ein unüberwindbares Hindernis auf dem Weg zur Abkühlung war. In Barcelona macht der Tourismus 15 Prozent der wirtschaftlichen Gesamtleistung aus.Eine Anwohnerin rügte das Verhalten der Touristen:

Dass Leute auf der Straße und am Strand ganz offen Sex haben und immer betrunken sind, das ist nicht mal unser Hauptproblem, schlecht erzogene Menschen gibt es überall.

Die Wut richtet sich vor allem gegen die horrenden Immobilienpreise und die stetig steigende Zahl an Touristenapartments, die die Anwohner ihres Wohnraums berauben.

Die Menschenkette war nicht der einzige Protest gegen die zunehmend unerwünschten Besucher. In Barcelona zerstachen Unbekannte die Reifen von Mietfahrrädern und Reisebussen. Farbbomben landen auf Hotels und Graffitis verdeutlichten Besuchern, dass sie nicht willkommen sind. Zu lesen war etwa:

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Warum heißt es Touristen-Saison, wenn man sie nicht erlegen darf? – Alle Touristen sind Bastarde!

Verantwortlich für die aufgeschlitzten Reifen war angeblich der Jugendflügel Arran der linkssozialistischen Partei CUP. Arran verteidigte die Aktion als Selbstverteidigung gegen den “Terrorismus durch Touristen”.

Unmut auch auf Mallorca

Auch auf Mallorca protestierten Einheimische inzwischen gegen den Massentourismus. Mitglieder der Organisation “Ciutat per a qui l’habita”, zu Deutsch: “Die Stadt ihren Bewohnern”, sperrten am Samstag in Palma symbolisch das Tourismusministerium der Balearen. Sie klebten Zettel mit der Aufschrift “geschlossen” an die Eingangstür des Gebäudes.

Neue Gesetze auf Mallorca und Ibiza sollen nun den Massentourismus begrenzen. Die Politik will die Zahl der Betten auf 623.624 beschränken. Besitzer nicht registrierter Wohnungen und Häuser, die keine Zulassung für eine Vermietung haben, müssen mit bis zu 400.000 Euro Strafe rechnen.

Die Jugendorganisation Arran plant trotz Anzeigen weitere Aktionen in Barcelona. Einige Gegenden der Stadt sind nun für Touristen zu No-Go-Zonen geworden, da sie hier den Hass der Anwohner fürchten müssen.

Air Berlin meldet Insolvenz an nachdem arabische Fluggesellschaft Etihad keine Gelder mehr zur Verfügung stellt

in Wirtschaft
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Die Fluggesellschaft Air Berlin hat Insolvenzantrag gestellt. Der Flugbetrieb werde aber fortgeführt, teilte die Fluggesellschaft am Dienstag mit. Nachdem Hauptaktionär Etihad erklärt habe, keine weitere finanzielle Unterstützung zur Verfügung zu stellen, sei man “zu dem Ergebnis gekommen, dass für die Air Berlin PLC keine positive Fortbestehensprognose mehr besteht”, hieß es in einer Pflichtmitteilung an die Börse.
 
Vor diesem Hintergrund hätten sie beim zuständigen Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt, teilte Air Berlin mit. Bei dieser Variante des Insolvenzverfahrens würde das Management des Unternehmens weiter die Geschäfte führen.

“Es werden Verhandlungen mit Lufthansa und weiteren Beteiligten zur Veräußerung von Betriebsteilen geführt”, teilte Air Berlin weiter mit. Die Bundesregierung unterstütze Air Berlin mit einem Übergangskredit abgesichert durch eine Bundesbürgschaft, um den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten.

Mehr lesen – Air Berlin erwägt Bündnis mit Lufthansa

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Die Bundesregierung stellte nach eigenen Angaben einen Übergangskredit in Höhe von 150 Millionen Euro zur Verfügung. “Der Flugbetrieb von Air Berlin kann in vollem Umfang fortgeführt werden. Eine Einstellung des Flugbetriebs wird so vermieden.”

Air Berlin fliegt seit Jahren Defizite ein, 2016 lag der Verlust bei 780 Millionen Euro. Die Lage verschärfte sich Ende März mit der Umstellung auf den Sommerflugplan. Flugausfälle und Verspätungen häuften sich danach.

Quelle: dpa

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