Eine weitere seriöse Quelle legt nahe, dass der Angriff mit Chemiewaffen am 4. April in Syrien, welcher die USA zu einem Gegenangriff mit Flugkörpern veranlasste, sehr wahrscheinlich inszeniert war. Theodore Postol, ein emeritierter Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und ehemaliger wissenschaftlicher Berater des US-Verteidigungsministeriums, legte laut der International Business Times drei Berichte vor in Reaktion auf die Feststellungen seitens des Weißen Hauses.
Postol ist zu dem Schluss gekommen, dass die offizielle Berichterstattung der US-Regierung über die Ereignisse keinen „konkreten“ Beweis dafür ergab, dass der syrische Präsident Assad tatsächlich verantwortlich war. Darüber hinaus ist er überzeugt, dass der Angriff eher durch Akteure vor Ort verübt worden war. Er bemerkt:
„Ich habe das Dokument des Weißen Hauses sorgfältig überprüft, und ich glaube, man kann ohne Zweifel sagen, dass es keinerlei Beweis dafür enthält, dass die US-Regierung etwa konkretes Wissen darüber hätte, dass die Regierung von Syrien hinter dem Chemiewaffenangriff in Khan Sheikhoun, Syrien, um ca. 6 Uhr bis 7 Uhr am 4. April 2017 stand.
In der Tat weist ein Kernstück der vermeintlichen Beweise, die in dem vorliegenden Dokument zitiert werden, auf einen Angriff am Morgen des 4. April hin, der von Einzelpersonen am Boden ausgeführt wurde, nicht von einem Flugzeug aus.
Dieses Ergebnis basiert auf einer Annahme durch das Weiße Haus als es die Quelle der Anwendung von Sarin-Gas und die Fotos von dieser Quelle zitierte. Meine eigene Bewertung ist, dass die Quelle sehr wahrscheinlich manipuliert oder inszeniert wurde, und daher konnten aus den vom Weißen Haus zitierten Fotografien keine ernsthaften Schlußfolgerungen gezogen werden.“
Hinsichtlich des folgenden Fotos weist Postol darauf hin, dass der Kanister anscheinend einer explosiven Ladung nachträglich hinzugefügt worden sei, die bereits explodiert war. Sein Aussehen stimmt nicht mit den typischen Schäden überein, die eine Luftexplosion gewöhnlich auslöst:
Postol fährt fort:
„Der Sprengstoff wirkte auf das Rohr wie ein stumpfer Zerkleinerungshammer. Er trieb das Rohr in den Boden, während er gleichzeitig den Krater schuf.