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Schweden: Zahnarzt enthüllt falsche Altersangaben bei Migranten – und wird gefeuert! (Video)

in Welt
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Von rt.com – Titelbild: Im Jahr 2015 kam eine Rekordzahl an unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten nach Schweden, insgesamt 35.369. Auf dem Foto sind ebenfalls Migranten zu sehen, die Anfang September 2015 vor einem dänischen Polizeiwagen auf der Autobahn E45 in Padborg sitzen. Sie versuchten, ins Land einzureisen.

Bei der Behandlung minderjähriger Migranten fiel dem schwedischen Zahnarzt Bernt Herlitz auf, dass 80 Prozent seiner Patienten bereits erwachsen waren. Auf Wunsch der Migrationsbehörde verfasste er einen entsprechenden Bericht, der ihn seinen Job kostete.

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Bernt Herlitz wurde kurz nach Erstellung des Berichts wegen Verletzung der Schweigepflicht entlassen. Im darauffolgenden Rechtsstreit wurde der Zahnarzt außerdem dazu verurteilt, die Gerichtskosten in Höhe von 45.000 Euro zu tragen.

Herlitz startete einen Spendenaufruf und bekam in wenigen Tagen 60.000 Euro zusammen. Nun plant der Zahnarzt, vor den Europäischen Gerichtshof zu ziehen.

Böses Erwachen beim Ausbezahlen?

in Wirtschaft
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Seit Jahren rät die Politik, privat für das Alter vorzusorgen – zum Beispiel mit Betriebsrenten. Die haben aber einen signifikanten Haken.

Viele gesetzlich versicherte Betriebsrentner erwischt es eiskalt: Sobald sie in den Ruhestand gehen und ihre Betriebsrente einlösen wollen, werden viel höhere Sozialbeiträge fällig, als erwartet. Fast ein Fünftel der Rente wird so abgezogen. Die Rendite, die übrig bleibt, ist dem entsprechend schmal.

Mit den Sozialabgaben auf die Rente werden die Ruheständler häufig ein zweites Mal zur Kasse gebeten: Auch auf die Einzahlungen wurden unter Umständen – zum Beispiel bei monatlicher Einzahlung – bereits Versicherungsbeiträge erhoben.

Grundsätzlich gibt es kein Verbot der sogenannten Doppelt-Verbeitragung. Sie ist im Beitragsrecht – anders als im Steuerrecht – zulässig. Auch bei der gesetzlichen Rente werden bereits in der Ansparphase Beiträge fällig und ein zweites Mal bei Auszahlung.

Den Betriebsrentnern wird jedoch sowohl der Arbeitgeber-, als auch der Arbeitnehmeranteil abgezogen – also die doppelte Beitragshöhe. Bezieher einer normalen gesetzlichen Rente müssen “nur” den Arbeitnehmeranteil bezahlen.

Schuld an den schmalen Betriebsrenten ist ein Gesetz von 2004. Die damalige SPD-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt brauchte Geld für die klammen Krankenkassen. Die Rentner sollten “in angemessenem Umfang an der Finanzierung der Leistungsaufwendungen, die für sie anfallen, beteiligt werden”, hieß es in einer Stellungnahme der Krankenkassen.

Besonders ärgerlich: Die Regelung gilt auch rückwirkend für Verträge, die vor 2004 geschlossen wurden. Der Staat änderte mitten im Spiel die Spielregeln. Viele Betriebsrentner fühlen sich daher vom Staat betrogen.

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“Das ist ein Skandal”, sagt auch Finanzexpertin Barbara Sternberger-Frey. Durch die hohen Beiträge im Alter werde die Vorsorgeplanung zunichte gemacht.

Bundesverfassungsgericht bestätigt Vorgehen

Das Vorgehen ist jedoch legal: Der Gesetzgeber kann Rechtspositionen zurücknehmen – zum Beispiel, wenn sich die wirtschaftlichen Voraussetzungen ändern. Dann dürfen Rentner mit höheren Beiträgen belastet werden. Das hat das Bundesverfassungsgericht in mehreren Fällen entschieden.

Von der Gesetzesänderung sind mehr als sechs Millionen Betriebsrentner betroffen. Viele haben bereits versucht, sich gegen die Beitragsbescheide der Kassen zu wehren und sind vor Gericht gegangen. Erfolg hatte bislang jedoch noch keiner. Die Geschädigten haben inzwischen einen Verein gegründet, mit dem sie Druck auf die Politik ausüben wollen.

“Ich glaube schon, dass die Politik erkannt hat, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht”, sagt Dietmar Hruschka vom Verein der Direktversicherungsgeschädigten. “Weil es nicht sein kann, dass diejenigen, die selbst vorgesorgt haben, dann zum Schluss dafür bestraft werden.”

Ein Umdenken in der Politik könnte jedoch teuer werden: Laut Gesundheitsministerium würde die Rücknahme der Regelung von 2004 circa 40 Milliarden Euro kosten.

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Ex-Kanzler: Erdogan lädt Schröder offenbar auf pompöse Party

in Welt
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Bild – dpa

Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) soll einem Medienbericht zufolge am Montagnachmittag zur Vereidigungsfeier des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan nach Ankara kommen. Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete am Montag, Schröder sei zur pompösen Party in Ankara am Abend als „besonderer Freund“ des Präsidenten eingeladen worden.

Schröder und Erdogan kennen sich seit langem. Einmal reiste Erdogan Medienberichten zufolge sogar zu einer Geburtstagparty von Schröder an. Der Altkanzler wiederum hat nach Angaben von Diplomaten bei Türkei-Besuchen im vergangenen Jahr bei der Freilassung des in der Türkei inhaftierten Journalisten Deniz Yücel und des Menschenrechtlers Peter Steudtner geholfen. Die Affäre hatte die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei schwer belastet.

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Insgesamt werden Anadolu zufolge rund 10.000 Menschen an der Feier im Präsidentenpalast teilnehmen, darunter mehr als 20 Präsidenten und andere Staatsoberhäupter. Der Kreml bestätigte die Teilnahme des russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew an der Feier.

Die Zeremonie, die auch den Beginn des neuen Präsidialsystems markiert, folgt auf die Vereidigung von Erdogan im Parlament am Nachmittag. Nach der Vereidigung will Erdogan zunächst das Grab von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk besuchen. Danach geht es begleitet von Kavallerie-Eskorte und Militärband zur Party in den riesigen Präsidentenpalast, wo der alte und neue Präsident mit Salutschüssen begrüßt wird.

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Linke will US-Regierung für Flüchtlinge zur Kasse bitten

in Politik
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Linke-Politiker greifen die USA an. Das Land soll Regionen destabilisiert, den IS indirekt unterstützt und die Flüchtlingskrise mit ausgelöst haben. Daher fordern sie finanzielle Unterstützung.

Die stellvertretenden Linksfraktionschefs Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch geben den USA einen großen Teil der Schuld für die Flüchtlingskrise. „Westliche Staaten unter der Führung der USA haben ganze Regionen destabilisiert, indem sie unter anderem Terrororganisationen möglich gemacht und instrumentalisiert haben“, heißt es in einem Positionspapier der beiden designierten Vorsitzenden der Linken im Bundestag. „Mörderbanden, wie z.B. der Islamische Staat (IS), wurden indirekt unterstützt und auch von mit Deutschland verbündeten Ländern ungehindert mit Geld und Waffen beliefert. Millionen Menschen wurden so brutalen Kriegen und Bürgerkriegen ausgesetzt.“

Wagenknecht forderte die Bundesregierung auf, die US-Regierung für die Aufnahme von Flüchtlingen zur Kasse zu bitten. „Wenn die Bundesregierung ein Mindestmaß an Courage hätte, würde sie von den USA, als Hauptverursacher der Flüchtlingstragödie, wenigstens eine Beteiligung an den Kosten verlangen“, erklärte sie. „Außerdem muss als Konsequenz endlich Schluss sein mit deutschen Rüstungsexporten und Kriegsabenteuern der Bundeswehr.“

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In dem Positionspapier fordern Bartsch und Wagenknecht zur Bekämpfung der Fluchtursachen auch die Aufstockung des deutschen Beitrags für das Welternährungsprogramm und die Erhöhung der Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Linke und AfD scheinen sich in diesem Punkt einig zu sein

Mit dem Papier, das an diesem Montag der Fraktion vorgelegt werden soll, wird die USA nicht zum ersten Mal beschuldigt, mitverantwortlich für die Flüchtlingskrise zu sein. Oskar Lafontaine fragte im vergangenen Jahr auf einer Diskussionsveranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung: “Wer hat denn den Nahen Osten in Brand gesetzt? Den Nahen Osten in Brand gesetzt haben in erster Linie die USA!” Sie hätten den IS mit stark gemacht und nun solle Deutschland „diesen Brand löschen“.

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Sommerzeit ja oder nein? – EU-Kommission befragt Bürger

in Welt
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Immer wieder werden Forderungen laut, die halbjährliche Zeitumstellung abzuschaffen. Jetzt will die EU-Kommission die Meinungen der Bürger wissen.

In der Debatte über die Zeitumstellung können die gut 500 Millionen Europäer in den kommenden Wochen im Internet der EU-Kommission ihre Meinung sagen. Die Brüsseler Behörde stellte dazu am Donnerstag einen Online-Fragebogen vor. Dabei können die Bürger bis zum 16. August angeben, ob sie künftig gerne ohne Zeitumstellung leben würden beziehungsweise ob sie ganzjährig die Sommerzeit bevorzugen.

Update 6.7.2018, 11 Uhr: Seit etwa 15.30 Uhr des 5. Juli ist der Online-Fragebogen nicht erreichbar. Der Server der EU-Kommission ist überlastet, bestätigt sie gegenüber heise online und bittet um Geduld: “The system is experiencing some difficulties, due to the high number of access.”

Die EU-Kommission prüft derzeit Forderungen nach einer Abschaffung der Zeitumstellung. Dazu hatte sie das EU-Parlament im Februar aufgefordert. Seit 1980 gibt es die Sommerzeit in Deutschland, seit 1996 stellen die Menschen in allen EU-Ländern die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück.

Einige Mitgliedstaaten hätten die Frage der Zeitumstellung kürzlich angesprochen, teil die EU-Kommission mit. Finnland habe gefordert, die halbjährliche Zeitumstellung abzuschaffen, während Litauen verlangt habe, die Regelung zu überprüfen, um regionalen und geografischen Unterschieden Rechnung zu tragen.

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Das Europäische Parlament hatte in seiner Entschließung bekräftigt, “dass auch nach der Abschaffung der halbjährlichen Zeitumstellung unbedingt eine einheitliche EU-Zeitregelung beibehalten werden muss”.

Privatpersonen und Unternehmen sollen drei Fragen beantworten und können auch Bemerkungen abgeben. Die Antworten sollen alle veröffentlicht werden. Dabei können die Teilnehmer festlegen, ob ihr Name mit veröffentlicht wird oder nicht.

Die EU-Kommission führt fünf Argumentationsfelder für beziehungsweise gegen die Sommerzeit an: Unkoordinierte Zeitumstellungen zwischen den Mitgliedstaaten wären für den Binnenmarkt schädlich, “denn sie würden zu höheren Kosten für den grenzüberschreitenden Handel, zu Unannehmlichkeiten im Verkehr, bei der Kommunikation und bei Reisen sowie zu einer geringeren Produktivität bei Gütern und Dienstleistungen führen.”

Die gewünschten Energieeinsparungen durch die Sommerzeit seien nach den Erkenntnissen der Forschung nur marginal. Der Zeitumstellung würden positive Effekte durch mehr Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten im Freien und damit für die Gesundheitzugeschrieben. Chronobiologische Forschungsergebnisse legten aber nahe, dass die Auswirkungen auf den menschlichen Biorhythmus stärker sein könnten als bisher angenommen.

Zur Wechselwirkung zwischen der Sommerzeitregelung und Unfällen im Straßenverkehr lägen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Schlafverlust könnte aufgrund der Vorstellung der Uhren im Frühjahr das Unfallrisiko erhöhen. Es werde aber auch angenommen, dass sich die verlängerte Tageslichtphase an Sommerabenden positiv auf die Sicherheit im Straßenverkehr auswirkt.

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USA bedroht China mit Kriegsschiffen weil China sich wirtschaftlich auf Europa konzentrieren will

in Wirtschaft
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Kriege werden nur für ehrbare Motive wie Freiheit und Demokratie geführt. So lernt man es zumindest in Geschichtsbüchern und aus dem Fernsehen. Der wahre Grund ist – wie immer mehr Menschen nun dank dem Internet erfahren – ein ganz anderer.

Zwei US-Zerstörer haben den schmalen Wasserweg zwischen dem chinesischen Festland und Taiwan durchquert. Die USA starten das Seemanöver, während ohnehin ein Handelsstreit die Spannungen zwischen Washington und Peking erhöht.

Die US-Kriegsschiffe sind am Samstag in die Formosa-Straße, die auch als Taiwan-Straße bekannt ist, eingelaufen. Noch am Samstagabend hielt sich die US-Marine entlang des Wasserweges auf, berichtete das taiwanesische Verteidigungsministerium.

Die Durchfahrt des Lenkwaffenzerstörers USS Mustin und des Zerstörers USS Benfold entlang Chinas Küsten wurde nicht im Voraus angekündigt. Die damalige Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Hua Chunying, nannte die Taiwan-Frage im Juni “die wichtigste und sensibelste” in den bilateralen Beziehungen.

Taiwan, das unter der Trump-Regierung wieder näher an die USA herangerückt ist, teilte mit, dass sein Militär “die Situation in den benachbarten Gebieten überwacht und das Vertrauen und die Fähigkeiten besitzt, die regionale Stabilität zu erhalten und die nationale Sicherheit zu verteidigen”.

Die USA indes spielen den symbolischen Wert der Durchfahrt herunter. Es handelt sich um die erste Durchfahrt, seit das Kriegsschiff USS John McCain im Juli 2017 durch die Meerenge gefahren ist. Washington besteht darauf, dass US-Kriegsschiffe lediglich eine normale Mission im Sinne der Freizügigkeit für die Schifffahrt durchführen würden.

“US Navy Schiffe durchqueren das Südchinesische Meer und das Ostchinesische Meer über die Taiwanstraße und das schon seit vielen Jahren”, sagte Captain Charlie Brown, wie von der AFP zitiert.

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China hat noch nicht auf dieses provokative Manöver reagiert, das in einer Zeit zunehmender Rivalität in den Beziehungen zwischen den USA und China stattfindet.

US-Präsident Donald Trump begann schon früh in seiner Amtszeit, den Eckpfeiler der Beziehungen zwischen den USA und China – die Ein-China-Politik Pekings – in Frage zu stellen. Ende 2016 wurde Präsident Trump nach einem Gespräch mit dem taiwanesischen Präsidenten Tsai Ing-wen von China scharf kritisiert. Das Gespräch markierte die erste Wiederaufnahme direkter Verbindungen zwischen den USA und Taiwan seit 1979.

Im März dieses Jahres unterzeichnete Trump den sogenannten Taiwan Travel Act, der den Weg für gegenseitige Besuche zwischen US-amerikanischen und taiwanesischen Beamten ebnete. Im April wurde berichtet, dass das US-Außenministerium für den Verkauf neuer Kriegstechnologie an Taiwan, die für den Bau von U-Booten benötigt wird, grünes Licht gegeben hat.

Im Juni kündigte der taiwanesische Verteidigungsminister an, dass er den Kauf von amerikanischen M1A2 Abrams-Panzern in Erwägung ziehe, die seine Verteidigungslinie an der Küste verstärken würden. Der Kauf diene lediglich der Abwehr von Chinas potenziellen Versuchen, seine Souveränität über die Insel wiederherzustellen, so die Auslegung von Taipeh.

Obwohl die USA keine offiziellen diplomatischen Beziehungen zu Taiwan unterhalten, haben sie kürzlich einen auffälligen neuen Gebäudekomplex als Sitz des von den USA finanzierten American Institute in Taiwan (AIT) gebaut, der als de-facto-Botschaft der USA auf der Insel wahrgenommen wird.

Der Schulterschluss Washingtons mit Taipeh erzürnt Peking, das die Insel wegen der historischen und kulturellen Nähe als Teil seines Territoriums betrachtet.

Der sich vertiefende Riss zwischen den USA und China in Sachen Taiwan wird durch den anhaltenden Handelskrieg verschärft, der am Samstag offiziell eingeleitet wurde. Die USA verhängten einen Handelszoll in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 34 Milliarden US-Dollar ein. China revanchierte sich mit einer eigenen Retourkutsche. Zusätzliche Abgaben auf weitere Waren im Wert von 16 Milliarden US-Dollar werden innerhalb der nächsten zwei Wochen erwartet. Am Freitag drohte Trump damit, China mit zusätzlichen Zöllen auf chinesische Waren im Gegenwert von 500 Milliarden US-Dollar zu belegen.

Nazi-Gruß nach WM-Sieg gegen Russland? Kroatischer Torschütze widmet Sieg der Ukraine

in Medien
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Titelbild: Kroatiens Domagoj Vida feiert mit Vedran Corluka und Dejan Lovren sein zweites Tor gegen Russland.

Domagoj Vida, der kroatische Spieler, der im Viertelfinale seiner Mannschaft gegen Russland zwei Tore erzielte, hat mit seinem ehemaligen Teamkollegen Ognjen Vukojevic ein Video aufgenommen, in dem er den kroatischen WM-Sieg der Ukraine widmet.

Der kroatische Verteidiger Domagoj Vida skandiert in dem 9-Sekunden-Video die umstrittenen Worte, die während und nach dem Maidan-Putsch 2014 als Slogan der antirussischen ukrainischen Nationalisten gelten. Vida spielte von 2012 bis 2018 für Dynamo Kiew, bevor es ihn zum türkischen Fußball-Club Besiktas Istanbul zog.

“Dieser Sieg ist für Dynamo und für die Ukraine”, ergänzt Vukojevic, ebenfalls ein ehemaliger Spieler der kroatischen Nationalmannschaft. Vukojevic ist gegenwärtig als Scout für Dynamo Kyiv auf dem Balkan tätig.

Vida erklärte später, dass seine Worte, die sicher viele russische Fans erschüttern, kein Versuch waren, die Politik in den Sport zu ziehen. Er behauptete, es sei ein “Witz” gewesen, den die Russen verstehen würden.

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“Dieser Sieg ist für Kroatien. Keine Politik”, sagte er dem Portal Sports.ru. “Es ist ein Witz. Seit Dynamo Kiew habe ich dort Freunde.” Auf die Frage, ob er besorgt sei, dass die russischen Fans den Witz nicht verstehen könnten, antwortete er:

Warum nicht? Ich mag russische Leute. Es war nur ein Witz.”

Bei der Weltmeisterschaft 2018 gab es eine ähnlich umstrittene politische Geste, als zwei Schweizer Spieler ihren Sieg über Serbien mit einem “Albanischen Adler”-Gruß feierten und damit ihre Unterstützung für die abtrünnige Region Kosovo bekundeten, die Serbien nicht als unabhängigen Staat anerkennt.

Die FIFA verhängte daraufhin Geldbußen gegen die Fußballer Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri, die beide albanischer Abstammung sind. Die Geldbuße beträgt jeweils 10.000 US-Dollar. Am selben Tag verhängte die FIFA eine Geldstrafe von 54.700 US-Dollar gegen serbische Fans, die während des Spiels diskriminierende Banner aufstellten und Gegenstände warfen.

Die FIFA verbietet politische Parolen während eines Fußballspiels. Vida könnte wegen seiner Bemerkungen mit einer Geldstrafe oder sogar einer Suspendierung vom Halbfinalspiel gegen England rechnen.

Wahlumfrage: AfD steigt auf Rekord von 17 Prozent und ist so stark wie die SPD – Koalition hat keine Mehrheit mehr

in Welt
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Die AfD steigt im “Sonntagstrend” um drei Punkte auf 17 Prozent. Sie ist damit erstmals so stark wie die SPD. Die Koalition hätte im Bundestag nun keine Mehrheit mehr, da auch CDU/CSU in der Wählergunst verloren haben.

Die AfD ist in einer Umfrage in der Wählergunst auf einen Rekordwert gestiegen und ist jetzt erstmals so stark wie die SPD. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kann die AfD drei Prozentpunkte hinzugewinnen und erreicht jetzt 17 Prozent. Es ist der bisher höchste Wert der Partei im Sonntagstrend.

Da die SPD zwei Zähler verloren hat, erreicht sie ebenfalls 17 Prozent. Auch CDU/CSU verlieren zwei Punkte, nur noch 30 Prozent der Befragten würden aktuell die Union wählen. Insgesamt kommt die Große Koalition in der Umfrage nur noch auf insgesamt 47 Prozent und hätte damit keine Mehrheit mehr im Bundestag.

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Die Grünen erreichen wie in der Vorwoche 12 Prozent, Linke und FDP liegen erneut bei jeweils 9 Prozent. Auf die sonstigen Parteien entfallen 6 Prozent (Plus 1).

Für den Sonntagstrend befragte Emnid zwischen dem 28. Juni und dem 4. Juli insgesamt 1894 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger.

(afp)

JEFTA vor Unterzeichnung: Mögliche Privatisierung von Wasser durch EU-Abkommen mit Japan

in Menschenrechte/Politik
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Von rt.com

Am kommenden Mittwoch will EU-Ratspräsident Donald Tusk gemeinsam mit Japans Premierminister Shinzo Abe das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan unterzeichnen. Verbraucherschützer warnen einmal mehr vor einer möglichen Wasser-Privatisierung.

Das seit rund fünf Jahren geplante europäisch-japanische Handelsabkommen JEFTA fand im Vergleich zur europäisch-US-amerikanischen Handels- und Investitionspartnerschaft TTIP und dem europäisch-kanadische Freihandelsabkommen CETA ein weitaus geringeres mediales Echo. Dabei ist es das bislang umfassendste bilaterale Handelsabkommen Brüssels: Der neue Wirtschaftsraum soll rund 30 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts umfassen. Verbraucherschützer meinen hingegen, JEFTA gefährde in nicht unerheblichem Ausmaß Arbeitnehmer-, Sozial- und Umweltstandards in der EU. Während massive Proteste gegen CETA insofern Wirkung zeigten, als einige ursprünglich nicht verankerte Verbraucherschutzregelungen in das Abkommen aufgenommen wurden, ist Gleiches mit Blick auf JEFTA nicht zu bemerken.

Bsirske legt Bedenken dar

Der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske legte jüngst in einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier eine Reihe von Argumenten dar, warum das Abkommen in der geplanten Form aus seiner Sicht nicht zustimmungsfähig ist und bat diesen, “JEFTA in der derzeitigen Fassung am 26. Juni 2018 im EU-Ministerrat nicht zuzustimmen”.

Insbesondere betonte der Arbeitnehmervertreter einen “zusätzlichen Privatisierungsdruck auf die öffentliche Daseinsvorsorge und öffentliche Infrastrukturen”, etwa im Bereich der Wasserwirtschaft.

Verschlechterungen für die Bürgerinnen und Bürger sind nach allen gemachten Erfahrungen zu erwarten.

Im Vergleich zu CETA sei insbesondere dasEU-Vorsorgeprinzip nicht hervorgehoben worden, wodurch bislang etablierte Schutzstandards und kommunale Handlungsfähigkeit in der öffentlichen Daseinsvorsorge gefährdet würden.

Bereits im vergangenen Jahr, als sich die EU und Japan im Schatten des G20-Gipfels auf das Abkommen geeinigt hatten, wiesen sogenannte globalisierungskritische Organisationen und Verbraucherschutzverbände auf vermeintlich oder tatsächlich damit verbundene Risiken hin. So kritisierte die Organisation PowerShift eine aus ihrer Sicht mangelnde Verbindlichkeit in den Absichtserklärugen zugunsten des Schutzes von Verbrauchern und Umwelt. Außerdem verwies sie darauf, dass in der EU das Vorsorgeprinzip gilt:

Das besagt, dass Produkte so lange nicht auf den Markt dürfen, bis Risiken für Verbraucher wissenschaftlich ausgeschlossen werden können. Dieses fundamentale Prinzip der EU ist im bisherigen Vertragstext des Japan-Abkommens wirklich nur geringfügig verankert.

Das Vorsorgeprinzip der EU besagt, dass potenzielle Schäden für Gesundheit und Umwelt im Voraus berücksichtigt werden müssen, darauf gestützt enthalten zahlreiche andere Handelsabkommen beispielsweise Sonderartikel zum Thema Wasser.

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Bsirske schreibt, es sei

völlig inakzeptabel, dass JEFTA im Vergleich zu CETA offenbar ein geringeres Schutzniveau für die öffentliche Daseinsvorsorge aufweist.

Auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) warnte vor einer möglichen Gefährdung der kommunalen Handlungshoheit in Bezug auf die Wasserwirtschaft in Deutschland durch das Abkommen mit Japan.

“Liberalisierung zugunsten von Großkonzernen”

Derweil warnte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) jüngst erneut vor einem Handelskrieg zwischen den USA und der EU und den möglichen Folgen für den Rest der Welt. Am Dienstag betonte der Minister im Bundestag, dass Europa und die USA schließlich für ein Drittel des weltweiten Handels stünden.

Nach Ansicht von Christoph Scherrer, Professor für Globalisierung und Politik an der Universität Kassel, präsentiert die EU Handelsabkommen wie JEFTA als “geostrategische Antwort auf den angeblichen US-Protektionismus”, was es ihr ermögliche, diese ohne großen Widerstand durchzusetzen. Die dahinter stehende Liberalisierungsagenda nütze vor allem “Interessen deutscher und europäischer Großkonzerne”.

Die Organisation Corporate Europe Observatory (CEO) erklärte, dass beinahe 90 Prozent der Treffen im Rahmen der JEFTA-Verhandlungen zwischen Januar 2014 und Januar 2017 mit “Lobbyisten der Großkonzerne” stattgefunden hätten, während kleine und mittlere Unternehmen sowie Gewerkschaften oder andere Interessengruppen aus der Mitte der Gesellschaft so gut wie überhaupt keine Rolle gespielt hätten.

Auf dem EU-Japan-Gipfel am 11. Juli soll JEFTA nun unterzeichnet werden. Wie die Organisation Campact kritisiert, würde das Abkommen mit weitreichenden Folgen bisher öffentlich kaum diskutiert. Dabei sei dies auch deshalb problematisch, weil gar keine Nachverhandlungen möglich seien, da JEFTA ein so genanntes EU-only-Abkommen sei, bei dem nicht einmal die Parlamente der Mitgliedstaaten eine Möglichkeit hätten, Änderungen zu fordern.

Durchwachsene Erfahrungen in Bolivien und Berlin

Die Privatisierung öffentlicher Güter gehe, so meinen Kritiker, oft mit kontrovers aufgenommenen wirtschaftspolitischen Weichenstellungen einher wie einer Austeritätspolitik, die regelmäßig von der Weltbank verordnet wird. Im Fall Boliviens, wo auf Druck der Weltbank und des IWF Wasserversorgung und Abwasserentsorgung privatisiert und teilweise an multinationale und französische Konzerne verkauft worden seien, habe dies heftige Aufstände nach sich gezogen.

Auch in Berlin gibt es Erfahrungen mit der Privatisierung der Wasserversorgung, welche, wie es aus der Landesregierung hieß, aufgrund der “Preissteigerung bei gleichzeitigem Qualitätsverlust” im Jahr 2013 rückgängig gemacht wurde. Der Rückkauf seiner Anteile kostete das Land rund 1,2 Milliarden Euro.

Ägypten verlangt von Deutschland Geld für Grenzsicherung

in Geopolitik/Welt
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Der Asylkompromiss steht. Die SPD nimmt Horst Seehofer in die Pflicht, schnell Abkommen auszuhandeln. Angela Merkel nennt das Ergebnis „eine gute Basis“. Die Presse sieht den Streit nur fürs Erste beigelegt.

Ägyptens Außenminister Sameh Schukri hat darauf verwiesen, dass sein Land mit viel Aufwand konsequent afrikanische Migranten an der Überfahrt übers Mittelmeer hindert.

Seit September 2016 habe nicht ein Flüchtlingsboot die ägyptische Küste verlassen. „Das verursacht uns hohe Kosten“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Wir tun das aufgrund unserer internationalen Verantwortung und im Interesse unserer Partner.“

Die meisten Boote mit Migranten legen derzeit von Libyen aus ab. Zwischen Januar und Ende Juni nahmen knapp 43.000 Flüchtlinge den gefährlichen Seeweg auf sich. Nach Schukris Worten benötigt Ägypten aber Deutschlands Unterstützung für Überwachungsausrüstungen, „so dass wir unsere westliche Grenze schützen können“. Diese sei 1200 Kilometer lang und überwiegend unwirtlich. Sie mit Flugzeugen zu überwachen, sei sehr teuer.

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Zu den Vorschlägen der Europäischen Union, Auffangzentren für geborgene Bootsflüchtlinge in Afrika einzurichten, äußerte sich Schukri zurückhaltend, aber nicht ablehnend, wie das Blatt schrieb. Kairo habe „weder irgendetwas zurückgewiesen noch irgendetwas akzeptiert“. Bislang sei die EU nicht an sein Land herangetreten.

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