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Michelle Hinziker gibt zu, dass Sie der Sekte “Krieger des Lichts” angehörte und ihr Leben 24h kontrolliert wurde

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Von focus.de

Michelle Hunziker und Eros Ramazzotti waren von 1998 bis 2009 verheiratet. Nun beichtet die Moderatorin, eine Sekte sei schuld am Ehe-Aus mit dem Musiker gewesen.

“Sie sagten, dass mein Mann einen negativen Einfluss auf mich habe, obwohl ich ihn sehr liebte”, zitiert die Nachrichtenseite “20min.ch”die Moderatorin. Dann habe man sie vor die Wahl gestellt. Schlussendlich habe sie sich für die Sekte entschieden.

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Gezielt seien die Schwächen der 40-Jährigen ausgenutzt worden: “Sie kontrollierten sogar meine Telefonanrufe. Vier Jahre lang habe ich nicht mit meiner Mutter gesprochen.”

In einem früheren Interviewhatte die Moderatorin erklärt, wie sie in die Fänge der Sekte geriet. “Ich hatte vor kurzem meinen Vater verloren und fühlte mich einsam. Das ist der Moment, auf den die nur warten. Die sind psychologisch bestens geschult. Ich war leichte Beute.” Im Jahr 2000 habe sie Mitglieder aus der Sekte kennengelernt. Erst Jahre später sei ihr der Absprung gelungen.

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“Spanien über alles” – Ukrainische Freischärler wollen im Dienste des Königs gegen Katalanen kämpfen

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Von rt.com

In einer Videobotschaft, gerichtet an das spanische Königshaus, bieten 300 ehemalige Kämpfer eines nationalistischen Freiwilligenbataillons aus der Ukraine ihre bewaffnete Hilfe im Kampf “gegen die Separatisten und für die Einheit Spaniens” an.

 
Was in Sprache und Habitus zunächst anmutet wie eine Solidaritätsbekundung von Kreuzrittern aus dem Mittelalter, scheinen die ukrainischen Veteranen in dem auf YouTube veröffentlichtem Video jedoch todernst zu meinen. Sie stehen nach eigenen Worten bereit, um für christliche Werte und die Einheit Spaniens zu kämpfen:

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Es lebe Christus der König! Die ukrainische Union der Veteranen “ATO” hat ein Bataillon von Freiwilligen gebildet, die bereit sind, beim ersten Anruf des spanischen Volkes loszuziehen, um die Einheit Spaniens zu verteidigen. Die Union der Veteranen der Ukraine “ATO” bekundet ihre Unterstützung für den König von Spanien und das spanische Volk in ihren Bemühungen, die Einheit ihres Staates zu schützen. Als die Bedrohung durch den Separatismus in der Ostukraine im Jahr 2014 auftrat, verteidigten spanische und ukrainische Freiwillige mit Waffen in der Hand unsere Freiheit und Unabhängigkeit. Die Unterstützung der spanischen Brüder, wenn eine ähnliche Bedrohung in Spanien entsteht, ist unsere heilige Pflicht. Die Versuche, den spanischen Staat zu spalten, sind ein Verbrechen gegen die Demokratie und Europa. Dreihundert ukrainische Freiwillige sind bereit, nach Spanien zu gehen, um dies zu stoppen. Spanien über alles!

Indien: Versuchte Vergewaltigung – Nun ist der Penis weg

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Von shortnews.de

In Indien steht eine Ehefrau und Mutter vor Gericht, weil sie ihrem Ehemann das Glied abhackte. 

Er war wieder mal betrunken und wollte seine Ehefrau, vor den Augen der Kinder, gegen ihren Willen gewaltsam penetrieren. Doch die ließ sich das nicht gefallen, wehrte sich mit einem Messer und schnitt ihrem Ehemann letztendlich den Penis ab.

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Die Polizisten fanden den Mann und die Frau blutüberströmt in der Wohnung vor. Ob der Mann nun ohne Glied weiterleben muss oder ob es noch gerettet werden konnte, ist noch nicht bekannt.

Quelle: news.de

 

Österreich: Rentner mit “Heil Hitler” Plakat Erschiesst 2 Menschen – Wird als psychisch krank eingestuft

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Von shortnews.de

Ein 66-Jahre alter Mann hat in der Nähe von Graz auf drei Menschen geschossen und dabei zwei tödlich getroffen. Ein weiteres Opfer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Nach dem polizeibekannten Mann, der in einem VW-Transporter flüchtete, wird gefahndet. Möglich ist, dass sich im Rückfenster des Fahrzeuges ein Plakat mit der Aufschrift “Heil Hitler” befindet.

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Bekannt wurde der Mann als er im Juni dieses Jahres mit dem Plakat durch Graz fuhr http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Mit-Heil-Hitler-durch-Graz/241600104

Offensichtlich ist der Rentner psychisch krank, da der Text auf dem Plakat auf Konflikte mit der Justiz, Psychiatrie, Politik und Mitbewohner der Gemeinde verweist.

Quelle: focus.de

Rüstungsgeschäfte auf Eis: Keine Panzer für die Türkei

in Geopolitik/Politik/Wirtschaft
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Von shortnews.de

Das abgekühlte Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei erschwert Rüstungsgeschäfte zwischen den Ländern. 

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Mehrere Projekte zögen sich hin und würden von den Regierungen derzeit nicht entschieden, sagte der Chef von Deutschlands größtem Rüstungskonzern Rheinmetall, Armin Papperger.

Betroffen ist davon auch das Großprojekt der türkischen Regierung für den Bau von 1.000 Kampfpanzern. Der politische Spielraum für Exportgenehmigung ist auf deutscher Seite sehr gering, so Papperger.

Quelle: n-tv.de

Kevin Spacey soll 14-Jährigen missbraucht haben und outet sich nun als schwul

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Von shortnews.de

Der Schauspieler Kevin Spacey wird beschuldigt, seinen Kollegen Anthony Rapp (“Star Trek: Disovery”) sexuell belästigt haben, als dieser 14 Jahre alt war. 

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Der “House of Cards”-Star sagt, er könne sich an diesen Vorfall nicht erinnern, wahrscheinlich war er betrunken.

Die Pädophilievorwürfe umschiffte er damit, sich als homosexuell zu outen und er sagte: “Ich habe mich entschieden, als schwuler Mann zu leben.”

Quelle: tonspion.de

Zeitumstellung: EU prüft Abschaffung der Sommerzeit

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Von shortnews.de

Die EU-Kommission prüft Forderungen nach einer Abschaffung der Sommerzeit. Die Sommerzeit, die am Sonntag endet, ist seit ihrer Einführung umstritten. 

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In Deutschland wurde die Sommerzeit erstmals während des Ersten Weltkriegs eingeführt und zwischen den beiden Weltkriegen wieder abgeschafft.

Um das Tageslicht besser nutzen zu können, wurde die Zeitumstellung 1980 erneut eingeführt.

Quelle: Spiegel.de

Sexuelle Belästigung in Deutschland: 43 Prozent der Frauen betroffen

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Von shortnews.de

Fast die Hälfte der Frauen in Deutschland hat einer Umfrage zufolge bereits sexuelle Belästigung erfahren. 

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43 Prozent der befragten Frauen wurden schon einmal sexuell belästigt oder bedrängt, so eine Umfrage des Instituts YouGov. Bei den Männern gaben zwölf Prozent an, “unangemessen oder sexuell bedrängt” worden zu sein.

Als häufigster Ort sexueller Belästigung wurde der öffentliche Raum genannt (14 Prozent), vor dem privaten Umfeld (13 Prozent) und der Arbeit (10 Prozent).

Quelle: n-tv.de

Das Dritte Reich erneut besiegen: Warum ist Geschichtsrevisionismus in Europa wieder in Mode?

in Geopolitik/Politik
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Von rt.com – Bild: Reichskanzler Adolf Hitler beim Unterschreiben des Münchner Abkommens am 30. September 1938 mit dem britischen Premierminister Neville Chamberlain (2. von links) und dem Ministerpräsidenten Italiens, Benito Mussolini (3. von links).
 
Politiker aus Polen und den postsowjetischen Staaten der EU ließen im Sommer und Herbst 2017 mit umstrittenen Aussagen aufhorchen. Ihnen zufolge soll Deutschland wegen des im Laufe des Zweiten Weltkrieges verursachten Schadens Reparationen an Polen zahlen.
 

von Max Maksimow

Im Sommer und Herbst 2017 kam es zu einigen überraschenden bis verstörenden Aussagen von Politikern aus Polen und den postsowjetischen Staaten der EU, die man nach so vielen Jahren seit der Osterweiterung in dieser Form nicht erwartet hätte. Sie alle untermauern eine zunehmend wieder populär werdende Forderung: Deutschland solle wegen der im Laufe des Zweiten Weltkrieges verursachten Schäden Reparationen an Polen zahlen.

Zuerst behandelte man diese Ideen auch in Polen weithin als Kuriosität und Populismus. Jedoch kamen diese Statements mittlerweile nicht mehr nur von politischen Randpersonen, sondern vom Vorsitzenden der regierenden polnischen Partei “Recht und Gerechtigkeit”, Jarosław Kaczyński, dem Verteidigungsminister Polens, Antoni Macierewicz, und von Premierministerin Beata Szydło. Sie alle betonten, dass Polen das Recht auf Kriegsentschädigungen habe. Kaczyński zufolge diskutierten der jetzige polnische Präsident Andrzej Duda und sein deutscher Kollege Frank-Walter Steinmeier jüngst ebenfalls dieses Problem.

Wer stellt welche Ansprüche an wen?

Laut den Berechnungen des Sejms, des polnischen Parlaments, schuldet Berlin Warschau fast 50 Milliarden US-Dollar. Die Bundesregierung konnte derartige Ansprüche nicht ignorieren und hat sie dementsprechend offiziell abgelehnt. Die Begründung war, dass Berlin alle möglichen Reparationszahlungen bereits geleistet habe und Polen keine Rechtsgrundlagen für solche Forderungen vorweisen könne. In Warschau denkt man nun sogar daran, ein Verfahren vor einem internationalen Schiedsgericht einzuleiten.

Es wäre aber seltsam gewesen, hätten sich die Ansprüche Polens ausschließlich auf Deutschland beschränkt, bedenkt man, dass es sich um den Zweiten Weltkrieg handelt. Polen gibt die Schuld an dessen Ausbruch nicht nur dem Dritten Reich, sondern auch der UdSSR. Die Abgeordneten des Sejms entschieden sich entsprechend dazu, sich nicht auf die Forderungen gegenüber Deutschland zu beschränken, sondern nun auch Reparationen von Russland zu fordern. In diesem Zusammenhang spielte auch die Forderung nach einer Rückzahlung von angeblich 30 Millionen Rubel in Gold eine Rolle, die seit dem Abschluss des sowjetisch-polnischen Friedensvertrags im Jahr 1922 nie ausgezahlt worden seien. Zum anderen handelt es sich um Reparationsforderungen für die Eingliederung der westlichen Regionen der Ukraine und Weißrusslands in die UdSSR im Jahr 1939. Der polnische Außenminister Witold Waszczykowski kommentierte diese Ideen wie folgt:

Aus moralischer Sicht ist es klar, dass wir keine Entschädigung erhalten haben für die Schäden, die sowohl durch den deutschen Angriff auf Polen als auch durch den sowjetischen, russischen Krieg verursacht wurden.

Erwartungsgemäßes Kopfschütteln in Russland

Der erste stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für internationale Angelegenheiten der Staatsduma, Dmitri Nowikow, stellte in einem Interview mit RT den Realismus hinter den polnischen Forderungen in Frage:

Polnische Politiker sollten sich daran erinnern, dass die Existenz von Polen in den heutigen Grenzen unter anderem die unmittelbare Folge der Konferenzen von Jalta und Potsdam ist, wo die Sowjetunion die Interessen Polens verteidigte. Deshalb sollten sie sich nicht nur an 1921, sondern auch an 1945 erinnern.

An dieser Stelle muss man sagen, dass dies bei weitem nicht der erste und nicht der letzte internationale Konflikt ist, der in einen Versuch der Revision der Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs mündet. Die Entwicklung erregte nur deswegen allgemeine Aufmerksamkeit, weil ein Teil der Konfliktparteien der Europäischen Union angehört. Gerade das verleiht diesem Fall einen Anstrich von skandalöser Würze.

Das Thema der Revision einer scheinbar vollständigen Geschichte ist auch im postsowjetischen Raum verbreitet: Hier agiert die Ukraine als der Trendsetter hinsichtlich dieser seltsamen und gefährlichen “Mode”. Vor allem deswegen, weil sie versucht, die Russische Föderation für die Folgen des Staatsstreichs von 2014, der die Abspaltung eines Landesteils, einen Bürgerkrieg und einen Krieg in der Ukraine zur Folge hatte, verantwortlich zu machen. Aber die Ursachen der ukrainischen “Mode”, Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs zu revidieren, liegen tiefer. Der Staatsstreich brachte rechtsextreme Nationalisten und auch diejenigen an die Macht, die davon profitieren, sich deren Sicht auf die Geschichte anzueignen. In dieser Frage sind ihre Vorwürfe an die Russischen Föderation viel breiter.

Ukraine greift historisch sogar noch weiter zurück

Ukrainische Nationalisten gehen im Parlament sogar noch weiter zurück als ihre polnische Kollegen. Sie versinken in den Tiefen der Geschichte. Sie werfen Moskau die “Besetzung” der Ukraine während des Bürgerkriegs Anfang des 20. Jahrhunderts vor und sogar jene, die im 17. Jahrhundert stattfand, nach dem Bürgerkrieg in der Rzeczpospolita Polska, zu Deutsch: der Königlichen Republik Polen. Aber in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg waren sich die Abgeordneten des polnischen Sejms und der ukrainischen Rada als Partner einig.

Vor genau einem Jahr, im Oktober 2016, verabschiedete die Rada die gemeinsame ukrainisch-polnische Erklärung Nr. 1704-VIII unter dem Titel “Erinnerung und Solidarität”. In dieser wurden der Molotow-Ribbentrop-Pakt verurteilt und die UdSSR sowie das Dritte Reich als die Auslöser des Zweiten Weltkriegs benannt. Es ist bemerkenswert, dass sich ursprünglich auch Litauen dieser Erklärung anschließen wollte. Im letzten Moment aber verzichtete der litauische Sejm auf diesen Schritt. Genaue Gründe dafür waren anfangs nicht bekannt. Der älteste Abgeordnete der Rada lüftete jedoch den Schleier, Jurij Schuchewytsch, seines Zeichen der Sohn eines berühmten Nazi-Protagonisten und Bandera-Anhängers, Roman Schuchewytsch.

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Von der Rednerbühne des ukrainischen Parlaments aus warf er seinen Kollegen Schimpfworte an den Kopf und nannte sie “dumm”. Es hatte sich herausgestellt, dass Rada-Abgeordnete nicht die Autoren der Erklärung waren und sie diese nicht einmal gelesen hatten, bevor sie sie verabschiedeten. Desweiteren wurde die Erklärung im polnischen Sejm geschrieben, wo die Wiedervereinigung der Westukraine und Weißrusslands immer noch für eine Annexion der polnischen Territorien gehalten wird. In Warschau hat die Verurteilung des Molotow-Ribbentrop-Paktes nicht die gleiche Bedeutung wie in der Ukraine. Polen glaubt immer noch, dass die UdSSR polnische Territorien gestohlen hatte. Aber die ukrainischen Abgeordneten sind nicht so sehr am Inhalt von Gesetzen interessiert, dass sie auf diese gefährlichen Einzelheiten eingehen würden.

Aus wahrscheinlich gerade diesem Grund lehnte es Litauen ab, die Erklärung zu unterzeichnen. Tatsache ist, dass nicht nur das Dritte Reich, sondern auch die UdSSR an der Teilung Polens im Jahre 1939 teilnahm. Ein Teil des Territoriums der zweiten Rzeczpospolita ging darüber hinaus an die Slowakei und Litauen. Zudem war Litauen 1939 noch kein Teil der UdSSR. Dies sollte erst im Jahre 1940 der Fall sein. Die jetzige Hauptstadt Litauens, die Stadt Vilnius, war von der Annexion 1922 und dem Nichtangriffspakt Teil Polens. Dadurch, dass sie den Molotow-Ribbentrop-Pakt verurteilen, hätten litauische Abgeordnete Vilnius als besetztes Territorium anerkannt, Polen das Recht darauf zugesprochen und somit Litauen selbst zum Mitverursacher des Zweiten Weltkriegs erklärt. Vielleicht sagte deshalb der litauische Sejm im letzten Moment seine Teilnahme an der politischen Intrige ab, die in Warschau geplant worden war.

Titelbild nach der Unterzeichnung des Münchner Abkommens.

Ukrainische Abgeordnete konnten mangels Fachkompetenz offenbar nicht auf diesen einfachen Gedanken kommen. Natürlich erhebt Polen auch einen Anspruch in der Frage der Angliederung von Vilnius an Litauen. Immerhin stellten Polen 1939 sogar noch die Bevölkerungsmehrheit in der Stadt. Dies klingt zwar in der allgemeinen Diskussion nicht an, aber am Rande des polnischen Sejm wird nicht selten und nicht ungern daran gedacht. Niemand könnte die Diskussion solcher Themen in der Presse oder im Internet verbieten – insbesondere nicht in der heutigen Ukraine, wo man offen über territoriale Ansprüche gegenüber Russland, Weißrussland und eben auch Polen spricht.

Münchner Abkommen von 1938 wird gerne vergessen

Wenn man sich aller Umstände des Zweiten Weltkriegs erinnert, wird man gezwungen sein, sich auch sehr unangenehmer Episoden zu erinnern – und man muss dazu nicht einmal bis zum Versagen der westlichen Siegermächte nach 1918 im Zusammenhang mit den folgenschweren Verträgen von Versailles, St. Germain und Trianon oder im Nahen Osten zurückgehen, ohne das es vielleicht zu manchen fatalen Entwicklungen in den Jahren und Jahrzehnten darauf gar nicht erst gekommen wäre.

Man braucht sich nur des Münchner Vertrags zu erinnern, in dem Großbritannien, Frankreich, das Dritte Reich und Italien ohne Beteiligung der Delegation aus der Tschechoslowakei die Übergabe des Sudetenlandes an das Dritte Reich vereinbarten. Dieser Vertrag wird heute von keinem Menschen als solcher betrachtet, und letztendlich hat er zum Beginn der Expansion des Dritten Reiches geführt. Niemand bezeichnet diesen Vertrag als “Hitler-Chamberlain-Daladier-Mussolini-Pakt”. Im Westen erinnert man sich nicht gerne daran. Besonders stoßen auch heutigen Staatenlenkern Fotos sauer auf, auf denen die Flaggen des Dritten Reiches, Frankreichs und Großbritanniens einträchtig nebeneinander in München flattern.

Stalin neu denken?

Im Unterschied zum britischen Premierminister saß Sowjetführer Josef Stalin selbst nie an einem Tisch mit Hitler. Im Gegenteil: Stalin wurde für den Molotow-Ribbentrop-Pakt im Jahr 1939 von der amerikanischen Zeitschrift Time zum “Mann des Jahres” gemacht. Im begleitenden Leitartikel dazu heißt es:

Josef Stalin hat in einer August-Nacht das Machtverhältnis in Europa dramatisch verändert. Das machte Josef Stalin zum Mann des Jahres 1939. Zu Beginn des vergangenen Jahres hatte Adolf Hitler der ganzen Welt bereits gezeigt, dass seine Tasche der politischen Tricks nicht bodenlos war. Winston Churchill, der erste Lord der Admiralität, tauchte mit großer Energie wieder in europäischen Angelegenheiten auf, aber er war  kein Chef der Regierung. Nach sieben Jahren von Franklin Roosevelt sind die Vereinigten Staaten immer noch in der Depression und können kein Vorbild für den Rest der Welt darstellen. Dagegen waren die Handlungen von Josef Stalin im Jahr 1939 positiv, überraschend und schockierend für die Welt. Die Unterzeichnung des nazistisch-kommunistischen Nichtangriffspakts im Moskauer Kreml in der Nacht vom 23. auf den 24. August war eine diplomatische Demarche, die im wahrsten Sinne des Wortes die Welt erschütterte.

Wie man sieht, betrachtete damals niemand Stalin als Aggressor und umso weniger als einen Verursacher des Zweiten Weltkriegs – im Gegenteil. Das ist die Meinung der damaligen Presse. Heute müssen diejenigen, die die Ergebnisse des größten Krieges der menschlichen Geschichte überprüfen wollen, erst einmal verstehen, wie gefährlich ein solches Ansinnen ist. Denn dann wird man sie auch an andere Fakten erinnern müssen, über welche in Polen und in der Ukraine sowie anderen Ländern gerne geschwiegen wird.

Worüber man gerne schweigt

So schweigt man zum Beispiel lieber über die Tatsache, dass es Polen erlaubt wurde, einen erheblichen Teil der von Deutschen besiedelten Territorien zu annektieren. Zu diesen Geländen gehören das südliche Ostpreußen, ein Teil von Brandenburg, Pommern und Schlesien. Man wird sich auch daran erinnern, dass die Deutschen von dort zwangsweise und ohne jegliche Entschädigung abgeschoben wurden, Millionen Menschen überlebten die Vertreibung nicht, in Internierungslagern wie Lamsdorf soll eine mindestens vierstellige Anzahl von Zivilisten gequält und getötet worden sein. Das könnte man nach unseren heutigen Maßstäben durchaus in einen Bereich einordnen, der Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wenn nicht gar einem Völkermord nahekommt.

Die Vertreibung der Deutschen wurde von den Behörden Polens, Litauens, der Tschechoslowakei und der Ukraine durchgeführt. Obwohl diese Länder ein Teil der UdSSR waren, wäre es nicht nur nach der nun von Polen und der Ukraine bemühten Logik ungerecht, historische Verantwortlichkeit nicht zu teilen. Ich habe noch nie gehört, dass in den betroffenen Ländern und unter den gegenwärtigen Politikern jemand das Thema einer Entschädigung für die Abschiebung der Deutschen behandelt hätte.

Die Gründe des heutigen Revisionismus

Warum befassen sich polnische und ukrainische Politiker aber mit solch einem gefährlichen Geschäft wie der Revision der Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges? Diese Versuche könnten pragmatische Gründe haben: Vor allem den Wunsch, einfaches Geld aus dem Nichts zu machen. Dies ließe sich sogar zu einem Präzedenzfall umwandeln. Zudem hat nicht Polen selbst diese Herangehensweise erfunden, um Geld zu verdienen. Als erstes Land hat Griechenland, das damals unter der Schuldenkrise litt, von Deutschland ernsthaft 279 Milliarden Euro gefordert. Die EU hat damals solch gefährliche Präzedenzfälle jedoch nicht zugelassen. Künftig wird sie es auch nicht dulden. Aber diese gefährlichen Diskussionen werden sich weiter fortsetzen.

Zugegeben: Das arrogante Auftreten heutiger deutscher Politiker gegenüber anderen Nationen, wie es nicht nur Russland, sondern auch Griechenland, Polen und viele andere Länder kennenlernen durften, trägt ohne Zweifel seinen Teil dazu bei, Begehrlichkeiten dieser Art zu wecken. Man sollte ihnen dennoch nicht nachgeben. Die Büchse der Pandora sollte geschlossen bleiben.

RT Deutsch bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Schnöggersburg: Eine Geister-Großstadt – nur für den Krieg

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Von rt.com

Am Donnerstag übernahm die Bundeswehr den ersten Teil der ersten Großstadt in der Altmark. Wohnen wird in der für diesen Teil Sachsen-Anhalts eher untypischen Metropole jedoch niemand. Die Armee wird dort den Kriegseinsatz im urbanen Umfeld üben.

 

von Susan Bonath

In der Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt wird es künftig noch mehr militärische Bewegung geben. Die Kriegsübungsstadt namens Schnöggersburg auf dem Truppenübungsplatz Altmark, nördlich von Magdeburg, ist fast fertig. Am Donnerstag wird ein Großteil der sechseinhalb Quadratkilometer großen Geistermetropole an die Bundeswehr übergeben. Deutsche und NATO-Truppen sollen in dieser den bewaffneten Einsatz in Großstädten proben.

Geheim geplantes Millionenprojekt

Die Bundesregierung hatte den Bau von Schnöggersburg lange im Geheimen geplant. Als Journalisten erstmals im Frühjahr 2012 Wind von dem Projekt bekamen und darüber berichteten, waren die Verträge längst in Sack und Tüten. Fünf Jahre nach der Grundsteinlegung ist eine Stadt entstanden, in der niemals jemand wohnen wird. Ihr Ambiente ist das einer westlichen Metropole.

In Schnöggersburg werden typische Elemente eines urbanen Ballungsraumes abgebildet, um Soldaten für Einsätze in bebauten Gebieten optimal vorzubereiten”,

teilte die Bundeswehr in ihrer Einladung zum Event an Pressevertreter mit. Soldaten sollen die Journalisten zum Beispiel durch die Altstadt mit Marktplatz führen. Dort sind mehr als 500 Gebäude sowie Straßen und Wege samt Kanalisation entstanden. Ein künstlicher Fluss mit mehreren Brücken schlängelt sich durch das Großstadtambiente. In diesem gibt es neben Wohngebieten auch Hochhäuser und Hotels, ein Stadion, ein Industriegebiet, ein Regierungsviertel, eine Autobahn, ein Gefängnis, ein Elendsviertel sowie einen Sakralbau mit sowohl christlichen und jüdischen als auch muslimischen Elementen.

Sachsen-Anhalts erste U-Bahn

Durch Schnöggersburg fährt auch die einzige U-Bahn Sachsen-Anhalts. Sie verfügt über drei Stationen, der dazugehörige Tunnel ist laut Bundeswehr 350 Meter lang. Auf dem Flugplatz mit Tower, Abfertigungshalle und allem Drum und Dran landete bereits vor einem Jahr eine Transall-Maschine der Bundeswehr zur Probe.

Die Kosten für die Geisterstadt beziffert das Bundesfinanzministerium derzeit auf rund 140 Millionen Euro. Auftraggeber ist das Bundesverteidigungsministerium (BMVg). Das Land Sachsen-Anhalt übernahm den Part des Bauherrn im Rahmen der Amtshilfe, zunächst unter einer CDU-SPD-Koalition. Die seit 2016 mitregierenden Grünen sind offensichtlich von ihrer anfänglichen Skepsis abgerückt. Vor einigen Jahren hatten sie noch vergeblich gegen Schnöggersburg geklagt. Die seit einem Jahr im Landtag vertretene AfD hat bis dato erst gar keine Vorbehalte gegen das Projekt laut werden lassen – was daran liegen könnte, dass viele ihrer Politiker das Szenario zeitnaher bürgerkriegsähnlicher Zustände in deutschen Städten für durchaus realistisch erachten.

Die Bundeswehr lobte die allgemeine Beflissenheit rund um das Projekt:

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Die vom Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt geleitete Baustelle ist eine der größten Infrastrukturmaßnahmen innerhalb dieses Bundeslandes.

Für die passende Propaganda werden bei der Übergabe bestbezahlte Politiker und Militärs sorgen. Wie die Bundeswehr mitteilte, gehören zu den geladenen Gästen unter anderem der Parlamentarische Staatssekretär im BMVg, Markus Grübel (CDU), Sachsen-Anhalts Finanzminister André Schröder (CDU) und der Kommandeur der Multinationalen Korps des Heeres, Generalleutnant Frank Leidenberger.

Abwehr sozialer Unruhen?

Mitglieder der Linkspartei vermuteten schon vor Jahren, dass es in Schnöggersburg nicht nur darum gehen könnte, die Truppen für Kriegseinsätze außerhalb Europas fit zu machen. Möglicherweise habe das Verteidigungsministerium auch soziale Unruhen in Europa selbst auf dem Schirm.

So relativierte zum Beispiel das Bundesverfassungsgericht während der Planungsphase von Schnöggersburg im Juli 2012 das Verbot des Einsatzes militärischer Kräfte im Inland. Danach kann die Bundeswehr unter bestimmten Voraussetzungen, wie “Ausnahmesituationen katastrophischen Ausmaßes” auch im Inneren militärisch tätig werden. Welche Vorkommnisse letztlich als solche gewertet werden könnten, bleibt weiter unklar.

Rheinmetall kassiert

In Schnöggersburg können künftig bis zu 1.500 Soldaten zeitgleich trainieren. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall wird sie zum Beispiel mit lasergestützter Simulationstechnik ausstatten. Seit vielen Jahren verdient das Unternehmen kräftig mit am Gefechtsübungszentrum in der Altmark. Der 232 Quadratkilometer große Truppenübungsplatz gilt als einer der größten und modernsten Europas. Jährlich erhalten dort rund 20.000 Soldaten den letzten Schliff für Kriegseinsätze.

Die GÜZ-Kommando-Zentrale befindet sich im Altmark-Dorf Letzlingen nahe der Kleinstadt Gardelegen. Rheinmetall betreibt dort ein eigenes Dienstleistungszentrum. Von 2000 bis 2012 sprudelten dafür zehn bis 35 Millionen Euro jährlich in die Konzernkassen, wie aus einer Regierungsantwort an die Linksfraktion vom Herbst 2012 hervorgeht. Die Bundeswehr hatte den Vertrag mit dem Rüstungsgiganten zuletzt 2014 um vier weitere Jahre verlängert.

Vor einem Jahr meldete Rheinmetall zusätzliche Aufträge. Der Konzern soll demnach für 24 Millionen Euro unter anderem die Software erweitern und das Datenkommunikationssystem des Gefechtsübungszentrums modernisieren. Das Bundesamt für Aufrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr habe Rheinmetall beauftragt, die Durchführung von sogenannten MOUT-Übungen (Military operations in urban terrain, zu Deutsch: militärische Operationen in städtischem Gelände) vorzubereiten.

Proteste finden in der Bevölkerung wenig Widerhall

Wenn es um den Truppenübungsplatz geht, berichteten die lokalen Medien wie Volksstimme und Altmark-Zeitung selten kritisch über die militärische Aufrüstung. Sie singen lieber Loblieder auf die Bundeswehr als Beschafferin von Arbeitsplätzen und Ankurblerin der Wirtschaft in Form einkaufender Soldaten. Ähnlich verhält sich die Politik. Etliche Anliegergemeinden haben Partnerschaftsverträge mit dem Heer geschlossen, darunter etwa die Kreisstadt Haldensleben.

Mehr noch: Auch die Jüngsten werden bereits eingebunden. So lebt die Truppe zum Beispiel eine Patenschaft mit der Grundschule in Letzlingen. Mit den Erst- bis Vierklässlern praktiziert sie regelmäßig Biwak-Camps und Freizeitgestaltung mit Spiel, Spaß und Sport, zuletzt zum Kindertag am 1. Juni dieses Jahres. Ein solches Projekt finde bereits zum achten Mal statt, lobte Grundschulleiterin Silvia Lehmann in diesem Frühsommer gegenüber der Volksstimme.

Mit Tagen der offenen Tür und Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit lockt die Bundeswehr ferner regelmäßig Groß und Klein an. “Aus vielen Familien in der Region arbeitet jemand beim Militär oder auf der Baustelle von Schnöggersburg”, sagte ein Mitglied der Bürgerinitiative Offene Heide, die sich seit rund 24 Jahren für eine zivile Nutzung des Militärareals einsetzt, im Gespräch mit der Autorin. Unter anderem deshalb sei es schwer, die Bevölkerung zu erreichen, glaubt der Aktivist.

Mit einem Friedensweg demonstriert die Initiative dennoch jeden ersten Sonntag im Monat gegen die Aufrüstung des Übungsplatzes an unterschiedlichen Anrainerorten. Doch der Zulauf ist mit den Jahren geringer geworden. Ähnliches zeichnet sich beim Protestcamp unter dem Motto “War starts here” ab. Seit 2012 findet es jeden Sommer im Dorf Potzehne in der Altmark statt. Mehrfach hatten Aktivisten zudem Schnöggersburg besetzt, wurden aufgegriffen und in Bonn – dem Sitz der Bundeswehr – vor Gericht gestellt. Auch heute soll es eine Mahnwache in Letzlingen gegen die Teilübergabe der Kriegsübungsstadt geben.

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