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ZDF-INFO: Libyenkrieg beruhte auf Fake-News!

in Geopolitik/Medien
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Libyen. In der Reportage „Killing Gaddafi“ vom 5. April 2018 wird zugegeben, dass 2011 die angeblichen Begründungen für den Krieg gegen Libyen auf reiner Propaganda beruhten.

In der Sendung[1] wird eingestanden, dass die Medien massive Kriegspropaganda betrieben. So wird Bezug genommen auf den Untersuchungsbericht des britischen Parlaments, der zu dem Schluss kam, Gaddafi habe niemals vorgehabt, gegen die zivile Bevölkerung vorzugehen. Der Krieg hätte nach wenigen Tagen beendet werden können, da für die Zivilbevölkerung von Bengasi jede Gefahr gebannt war. Wiederholt wird in der Sendung darauf hingewiesen, dass Augenzeugen vor Ort völlig andere Wahrheiten berichteten als in einer „aggressiven Medienkampagne“ verbreitet wurden und in der Gaddafi als das „leibhaftig Böse“ galt.

Obwohl von geplantem Völkermord durch Gaddafi keine Rede sein konnte, sei gebombt worden. Zunächst von den USA, dann von der Nato. Der Regime-Change war gewollt, mit allen Konsequenzen für die libysche Bevölkerung.

Unter anderen werden als Beispiele für die Fake-News genannt: ein angebliches Massengrab, das sich im Nachhinein als normaler islamischer Friedhof entpuppte und die angeblichen Vergewaltigungen durch Soldaten der libyschen Armee, für die Amnesty International trotz intensivster Suche vor Ort keinerlei Beweise finden konnte.

Beachtenswert, dass dies alles in einer Dokumentation des ZDF zur Sprache kommt.

Doch wird in der Sendung selbstverständlich weiterhin Gaddafi dämonisiert. Er wird für das Lockerbie-Attentat und den Anschlag auf die Diskothek La Belle in Berlin verantwortlich gemacht, ohne auch nur ansatzweise auf die großen Zweifel und Ungereimtheiten hinzuweisen, die damit in Verbindung stehen. Ebenso wenig Erwähnung finden die Aktivitäten der westlichen Geheimdienste und militärischen Sonderkommandos, die 2011 in Libyen operativ tätig waren, sowie die Aufrüstung, Ausbildung und Finanzierung der dschihadistischen Gruppierungen durch den Westen, Saudi Arabien und Katar. Al-Kaida und Moslembrüder als Fußtruppen im Krieg gegen Libyen.

Und natürlich wird nicht erwähnt, dass Libyen zu Zeiten Gaddafis ein Sozialstaat war, in dem es sich gut und sicher leben ließ und die meisten Libyer dies auch zu schätzen wussten.

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Auch die brutale Ermordung Gaddafis wird in dem Film verkürzt und beschönigt dargestellt. Hier sei ein Zitat Ulrich Kienzles dagegen gesetzt: „Sein Ende ist schrecklich. Es gibt ein Handyvideo von Gaddafis Martyrium. Die Bilder zeigen ihn mit blutüberströmten Gesicht, fast besinnungslos. Viele Hände greifen nach ihm, wollen ihn quälen. Drei Stunden lang wird Gaddafi von Milizen aus Misrata geschlagen und verhöhnt, gefoltert und vergewaltigt. Sie nehmen Rache für die Gräueltaten, die Gaddafis Soldateska zuvor in Misrata begangen hat. Einer der aufgeputschten Milizionäre rammt ihm ein Bajonett in den Anus. Eine rasende Menge versucht seine Leiden zu verlängern. Sie schlagen ihm ins Gesicht, streuen Sand in seine Wunden. Er soll langsam und qualvoll sterben. Als es mit ihm zu Ende geht, schleppt ein Mob den sterbenden Gaddafi im Blutrausch durch die Straßen seiner Heimatstadt.“[2] Das waren die edlen ‚Aufständischen‘, die wirklich überhaupt nichts mit Freiheit und Demokratie am Hut hatten.

Wie es trotz all dieser heute in der Öffentlichkeit aufgedeckten Lügen immer noch möglich ist, dass der Internationale Strafgerichtshof seine Anschuldigungen gegen Muammar al-Gaddafis Sohn, Saif al-Islam Gaddafi, aufrechterhält, bleibt das große Rätsel dieser Institution, aus der nicht ohne Grund immer mehr Staaten austreten.

Kritisiert wird in der Sendung das Nachplappern der Anschuldigungen in den Medien, die keinerlei Zweifel an der Echtheit der Beweise aufkommen ließen. Tatsächlich haben sie alle mitgemacht, mit Ausnahme vielleicht von Peter Scholl-Latour, der aber nur müde belächelt wurde. Hier sei erinnert an die wirklich bösartigen Kommentare im deutschen Fernsehen, von einer Marietta Slomka oder einer Caren Miosga und an die Berichterstattung z.B. in der Süddeutschen Zeitung von einer Sonja Zekri, der keine auch noch so irrwitzige Beschuldigung zu blöd war, um sie nicht Gaddafi zu unterstellen wie die Viagra-Einnahme seiner Soldaten zwecks erhöhter Potenz bei Vergewaltigungen. Sie wollten ihn jagen und um jeden Preis zur Strecke bringen. Oder man denke an die nicht mehr zu überbietende Naivität mancher Politiker, insbesondere einer Frau Roth von den Grünen, die es sicher chick fand, auch mal bei einer ‚Revolution‘ dabei zu sein, am besten in Form auch deutscher Bomben, die auf Libyen fielen. Auffallend, dass sich gerade westliche Frauen als besonders hasserfüllt gaben, hatte doch Gaddafi wie kein anderer arabischer Machthaber die Rechte libyscher Frauen gestärkt.

Wie können diese Meinungsmacher heute damit leben, dass sie mit ihrer Verbreitung von Fake-News, mit ihrem gewissenlosen Geschreibsel und Geschwafel, geholfen haben, dass 21.490 Menschen in Folge des Krieges (laut einer von Elsevier herausgebrachten Studien der University of Tripolis; andere Studien gehen von weit höheren Opferzahlen aus) getötet wurden? Es sind gerade jene, deren öffentlich zur Schau gestellten Weltanschauungen vor Moral nur so triefen, die aber keinerlei Probleme haben, die falschen Propagandakriegsgründe der Nato massenwirksam zu verbreiten.

Es scheint an einer neuen Legende für Libyen gestrickt zu werden, die da lautet: Die westlichen Geheimdienste waren zu dumm, um die Situation im Land richtig einzuschätzen, sie hätten nicht mal gecheckt, dass viele Libyer für Gaddafi waren. Die Politiker waren zu naiv, vor allem Obama, der hatte ja militärisch überhaupt keine Ahnung. Und überhaupt und grundsätzlich war Gaddafi böse, z.B. weil er Terroristen unterstützte.

Es wird also zugegeben, dass der mit Fake-News begründete Krieg falsch war. Man habe auch keinen Plan für die Zeit danach gehabt. Das ist schon wieder eine Lüge! Natürlich gab es Pläne. Libyen sollte in drei Teile aufgeteilt werden, Kyrenaika, Tripolitanien und Fessan. Es sollte wenn möglich wieder eine Monarchie errichtet werden wie vor der 1969-Revolution. Und es sollten die Moslembrüder an die Macht gebracht werden, so wie in Tunesien und Ägypten. Es sollten sehr schwache, vom Westen abhängige Regierungen sein, die gegeneinander ausgespielt hätten werden können. Mit diesen Plänen sind der Westen und seine Verbündeten bisher gescheitert, so sehr sie auch darauf hingearbeitet haben.

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Gesundheitsminister Spahn schliesst Notfallversorgung von 600 Kliniken

in Wirtschaft
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Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Zentren für bestimmte Erkrankungen schaffen. Dafür sollen viele kleinere Häuser ihre Notaufnahmen schließen.

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Gesundheitsminister Jens Spahn verteidigt die Entscheidung der Regierungskoalition, künftig in rund 600 kleinen Kliniken keine Notfallversorgung mehr anzubieten. Grund für die Entscheidung sei, dass so eine bessere Versorgung sichergestellt werden könne, da größere Kliniken besser ausgestattet seien.

“Wir haben bewusst qualitätsgestützte Zentren für bestimmte Notfälle”, sagte Spahn dem ZDF. In den Zentren würden dann die jeweiligen Spezialisten für bestimmte Erkrankungen arbeiten.

Iran: “US-Strategie des ‘kontrollierten Chaos’ mit dem ‘Islamischen Staat’ ist gescheitert”

in Geopolitik
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Von rt.com

Der Aufstieg und Fall des “Islamischen Staates” in Syrien war ein klassisches US-Spiel des “kontrollierten Chaos”, glaubt Teheran. Der Nahe Osten muss eine solche Einmischung in die neue Sicherheitsarchitektur, die auf gegenseitiger Abhängigkeit beruht, verhindern.

Heute sei der Nahe Osten in ständigem Aufruhr, weil sich mehrere Schlüsselakteure wie Israel, Saudi-Arabien und der Iran in einer ständigen antagonistischen Konfrontation befänden. Diese Situation fördere nur den Extremismus und verhindere die regionale Integration, was es ausländischen Akteuren wie den Vereinigten Staaten erlaube, Konflikte in der Region zu schüren und gleichzeitig ihr Eigeninteresse zu verfolgen, sagte der iranische Verteidigungsminister Amir Hatami auf einer Sicherheitskonferenz in Moskau.

Wenn die Muslime der Region nicht in der Lage seien, ihre Differenzen zu überwinden, würden sie jenen zum Opfer fallen, sagte der iranische Beamte. Der gegenwärtige Übergang der Welt zur Multipolarität, der das bisher zugunsten des Westens ausfallende Kräfteverhältnis kippe, biete eine Chance dazu.

“Das wichtigste Ergebnis des Wandels ist der Übergang der politischen und wirtschaftlichen Macht von der westlichen zur östlichen Hemisphäre, vom Atlantik nach Ostasien. Zum ersten Mal seit vier Jahrhunderten sind [Veränderungen] nicht nur vom Willen des Westens abhängig”, sagte er.

Er sagte, der Wandel werde “die Region Westasien, die seit geraumer Zeit irrtümlich Nahost genannt wird”, ernsthaft treffen. Die muslimischen Nationen der Region würden ein schnelles Wachstum der ihnen zur Verfügung stehenden wirtschaftlichen und politischen Macht erleben, versprach der General. Einige Nationen, etwa die USA, seien darüber zutiefst besorgt.

“Sie wissen, dass eine vereinte muslimische Welt ein mächtiges Zentrum der Sicherheit und geopolitischen Macht bilden würde. Deshalb unternehmen sie große Anstrengungen, um Zwietracht zu säen und Länder gegeneinander auszuspielen”, sagte er.

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Der Iraner unterstrich, dass Washington seit Jahrzehnten Konflikte in den Nahen Osten exportiere und dass der Aufstieg der Terrorgruppe “Islamischer Staat” nur ein Element von vielen zur Eindämmung muslimischer Nationen sei. Er fügte hinzu, dass die schwache Leistung der US-geführten Anti-IS-Koalition vor 2015 bis zur russischen Intervention in Syrien zur Unterstützung der Assad-Regierung ein Beweis dafür sei. Die USA “spielten ein Spiel des kontrollierten Chaos, um diese terroristische Gruppe zu verwalten”, so der Beamte.

Hatami fügte hinzu, dass die Niederlage der Gruppe de facto ein Schlag gegen die US-amerikanische Nahostpolitik gewesen sei und dass die USA “versuchen werden, das vom IS hinterlassene Vakuum zu füllen”, indem sie andere Konflikte in Syrien förderten und dort verschiedene Akteure gegeneinander ausspielten.

“Solange die US-amerikanische Regierung ihr Eigeninteresse als Eckpfeiler ihrer Außenpolitik ansieht und Verantwortung für ihre Rücksichtslosigkeit in den internationalen Beziehungen – die sich mit Donald Trump und seinem verantwortlichen Team kaum ändern wird – ablehnt, können wir nur noch mehr Bedrohungen und Komplikationen für die Region erwarten”, sagte er.

Hatami war einer der Referenten auf der 7. Moskauer Konferenz für Internationale Sicherheit, die derzeit in der russischen Hauptstadt stattfindet. An der hochkarätig besetzten Veranstaltung in der russischen Hauptstadt nehmen Delegationen aus 95 Nationen teil. Auf der gleichen Veranstaltung sprachen militärische und zivile Beamte aus Russland, Syrien, Pakistan und Afghanistan sowie von den Vereinten Nationen.

Der russische Vertreter Sergej Rudskoj, Leiter für militärische Operationen im russischen Generalstab, erstattete einen kurzen Bericht über die russische Militärintervention in Syrien und die Gründe für die Operationen in Aleppo sowie Ost-Ghuta, die die Massenevakuierung von Zivilisten und die Zwangsdeportation bewaffneter Kämpfer betrafen. Er sagte, dies sei eine bessere Alternative, als Städte zu zerstören, wie es die US-geführte Koalition mit Rakka tat.

Ramzy Ezzeldin Ramzy, der stellvertretende UN-Sondergesandte für Syrien, gab an, dass Russlands Beharren auf eine militärische Niederlage des IS sich als klüger erwiesen habe als die Position jener Nationen, die es vorgezogen hätten, die terroristische Gruppe einfach einzudämmen.

“Es war ein schrecklicher Fehler von einigen, eine Eindämmungsstrategie gegen den IS zu befürworten”, betonte er.  “Im Gegenteil, diejenigen, die darauf bestanden, den IS zu besiegen und an der Wurzel zu beseitigen, haben bewiesen, dass sie sich des wahren Wesens dieser terroristischen Organisation bewusst sind, die eine Bedrohung für die regionale sowie internationale Friedens- und Sicherheitsarchitektur darstellt.”

Medien: Polizei verhindert Anschlag bei Berliner Halbmarathon

in Welt
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Von rt.com – Titelbild: Läufer vor dem Start des Berliner Halbmarathons am Sonntag in Berlin.

Die Polizei soll am Sonntag laut Medien einen Anschlag während des Halbmarathons in Berlin verhindert haben. Spezialkräfte hätten vier Männer festgenommen, darunter einen Mann, der dem privaten Umfeld des Terroristen Anis Amri entstammen soll.

Die Berliner Polizei hat nach Informationen der Zeitung “Die Welt” am Sonntag einen Anschlag während des Halbmarathons in der Hauptstadt verhindert. Spezialkräfte hätten vier Männer festgenommen, darunter einen Hauptverdächtigen. Er soll dem Blatt zufolge geplant haben, mit Messern Zuschauer und Teilnehmer der Sportveranstaltung zu töten. Nach dem Bericht gehört der Verdächtige zum privaten Umfeld des Terroristen Anis Amri, der den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt Ende 2016 verübt hatte.

Eine der jetzt durchsuchten Wohnungen in der City West war dem Blatt zufolge auch nach dem Anschlag durchsucht worden. Im Keller der Wohnung eines mutmaßlichen Komplizen des am Sonntag überwältigten Hauptverdächtigen schlugen den Informationen zufolge speziell auf Sprengstoff trainierte Hunde an. Dazu zitiert die Zeitung einen “ranghohen Polizeiführer” mit den Worten: “Wir werten noch aus. Aber das war wahrscheinlich knapp.”

Der Hauptverdächtige soll außerdem zwei extra scharf geschliffene Messer besessen haben. Eine konkrete Gefahr habe jedoch insofern nicht bestanden, als der Mann schon seit Längerem von den Sicherheitskräften beobachtet worden sei, heißt es in dem Zeitungsbericht.

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Nach dem tödlichen Zwischenfall in Münster hatte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Samstag angekündigt, dass die Polizei noch einmal die schon “extrem hohen Sicherheitsvorkehrungen” für den Halbmarathon am Sonntag überprüfen wollte. Laut Polizei bestand keine konkrete Gefährdung. Sie wollte mit 630 Beamten im Einsatz sein, um die Strecke abzusperren und zu sichern.

Die Berliner Polizei hat nach dem Ende des Halbmarathons in der Hauptstadt die Festnahme mehrerer Verdächtiger bestätigt. Vor der Sportveranstaltung habe es “vereinzelte Hinweise darauf gegeben, dass die Festgenommenen im Alter von 18 bis 21 Jahren an der Vorbereitung eines Verbrechens im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung beteiligt gewesen sein könnten”, erklärte die Polizei am späten Sonntagnachmittag.

“Aufgrund dieser Hinweise und der noch nicht vollständig geklärten Hintergründe des gestrigen Attentats in Münster entschlossen sich die Generalstaatsanwaltschaft Berlin und das Landeskriminalamt Berlin zu den Durchsuchungen der entsprechenden Wohnanschriften sowie zwei Fahrzeugen in Charlottenburg-Wilmersorf und Neukölln”, hieß es in der Mitteilung. Wegen der noch andauernden Ermittlungen könnten derzeit keine weiteren Informationen mitgeteilt werden.

(rt deutsch/dpa)

Razzien in “Reichsbürgerszene” wegen möglicher rechter Terrorgruppe

in Kriminalität
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Von rt.com

“Reichsbürger” erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an. Etliche Akteure sind laut Verfassungsschützern auch in der rechtsextremen Szene aktiv. Die Bundesanwaltschaft hat wegen des Verdachts auf Bildung einer Terrorgruppe nun Razzien angeordnet.

Die Bundesanwaltschaft hat wegen des Verdachts auf Bildung einer neuen rechten Terrorgruppe in drei Bundesländern Razzien in der “Reichsbürgerszene” vorgenommen. Niemand sei bisher festgenommen worden, teilte die Behörde am Sonntag in Karlsruhe mit. Die Ermittler vermuten, dass die beschuldigten sieben Männer und eine Frau für ihre Ziele auch töten würden. Unter anderem seien die Wohnungen der acht Beschuldigten sowie weiterer nicht tatverdächtiger Menschen in Berlin, Brandenburg und Thüringen durchsucht worden. Die Aktionen hätten nichts mit der Amokfahrt in Münster zu tun.

Nach ersten Erkenntnissen gehören die Verdächtigen der sogenannten Reichsbürgerszene an. “Reichsbürger” erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an. Sie vertreten stattdessen den Standpunkt, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort.

Terrorgruppe bereits im Sommer gegründet?

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Nach Angaben der Bundesanwaltschaft sollen die Verdächtigen spätestens im vergangenen Sommer eine rechtsterroristische Vereinigung gegründet haben. Auch gebe es Hinweise auf Verstöße gegen das Waffenrecht. Mit der neuen Vereinigung wollten sie den Angaben zufolge in ihrer Szene koordiniert agieren. “Ihr Ziel soll es sein, die bundesrepublikanische Ordnung durch eine an die organisatorische Struktur des deutschen Kaiserreiches angelehnte, neue staatliche Ordnung zu ersetzen”, hieß es in der Mitteilung.

Bei den Razzien sollte unter anderem gezielt nach Waffen gesucht werden. Im Einsatz waren laut Mitteilung auch die Anti-Terror-Einheit GSG 9 und das Mobile Einsatzkommando (MEK) der Polizei.

Über 12.000 Reichsbürger in Deutschland

Die Ermittlungen waren zunächst von der Staatsanwaltschaft Gera im vergangenen August aufgenommen worden. Die Bundesanwaltschaft habe das dortige Verfahren am 24. Oktober 2017 übernommen.

“Reichsbürger” bilden keine einheitliche Bewegung. Manche von ihnen sehen sich als Staatsoberhäupter ihres eigenen kleinen Reiches, mit eigenen Ausweisen und Nummernschildern. Der Verfassungsschutz geht von etwa 12.600 Reichsbürgern in Deutschland aus. Bei einigen von ihnen sieht er eine “erhebliche Gewaltbereitschaft”. Steuern, Sozialabgaben oder Bußgelder zahlen wollen sie nicht. Etliche Akteure sind nach Einschätzung von Verfassungsschützern auch in der rechtsextremen Szene aktiv.

Fässer mit Atommüll verrotten im europäischen Ärmelkanal

in Umwelt
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In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert versenkten acht europäische Staaten Tausende Fässer mit Atommüll in Atlantik und Ärmelkanal. Vergessen sollte man den Müll nicht – denn er strahlt noch immer.

Die Sünden liegen Jahrzehnte zurück, doch sie strahlen weit in die Zukunft. Und das im wörtlichen Sinn: Acht europäische Staaten hatten zwischen 1949 und 1982 atomaren Abfall einfach dem Meer überlassen, insgesamt versenkten sie 222.732 mit Beton oder Asphalt verstärkte Metallfässer an 14 Stellen westlich der europäischen Küste sowie in einem „Hurd Deep“ genannten Gebiet im Ärmelkanal.

Viele Fässer sind längst verrostet und geben allmählich ihren radioaktiven Inhalt frei. Der Sender Arte widmet dem „Endlager Meeresgrund“ am Dienstag einen Themenabend. Er machte sich auf die Suche nach der Altlast.

114.726 Tonnen Atommüll schlummern vor dem europäischen Kontinentalsockel, meist in Tiefen von mehr als 4000 Metern. Nach offiziellen Angaben enthalten sie schwach- bis mittelradioaktiven Abfall der Atomindustrie, aus Forschung und Medizin; Kritiker wie der britische Atomphysiker John Large gehen jedoch davon aus, dass zum Teil auch hochradioaktiver Müll beigemischt war.

Nach einer Aufstellung der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA summiert sich die in Fässern verpackte Radioaktivität auf 42.320 Terrabecquerel (TBq) – zum Vergleich: Die Gesamtaktivität im maroden Atommülllager Asse II betrug Anfang 2010 rund 2900 TBq.

Industrie entsorgte jahrelang Atommüll im Ärmelkanal

Allein 35.000 TBq stammen aus Großbritannien. Weitere 6500 TBq steuerten die Schweiz und Belgien bei. Deutschland hat nur im Jahr 1967 Atommüll mit einer Gesamtaktivität von 0,2 TBq versenken lassen. Allerdings ist die Gesamtaktivität nur ein Anhaltspunkt für das Ausmaß des Problems. Denn die Zusammensetzung des Mülls aus den verschiedenen Radionukleide (radioaktiven Atomsorten) ist nicht vollständig bekannt.

Deshalb lässt sich anhand von Halbwertszeiten kaum kalkulieren, wie hoch die Gesamtaktivität heute ist. „Zudem können sich Isotope gebildet haben, die noch stärker strahlen als die Ausgangssubstanzen“, sagt Susanne Neubronner, Atomexpertin bei Greenpeace in Hamburg.

1981 waren die Versenkungsaktionen von Atommüllfässern ins Gerede gekommen. Greenpeace dokumentierte damals den bis dahin weitgehend unbekannten „Entsorgungsweg“ der europäischen Atomindustrie. Mit Schlauchbooten manövrierten sich die Aktivisten unter die Abrollrampen der Versenkungsschiffe.

Diese stellten das Dumpen aber nicht ein, so dass mehrmals ein mehrere 100 Kilo schweres Fass ein Schlauchboot traf. Die Umweltschützer gerieten in Lebensgefahr und mussten die Aktionen einstellen. Aber sie hatten die Abfallentsorgung auf Kosten der Meere öffentlich gemacht.

20 Kilometer vor der Kanalinsel Alderney

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Harald Zindler, 68, saß damals in einem der Greenpeace-Schlauchboote. Vor einigen Monaten fuhr er mit dem Arte-Filmteam zu dem besonders brisanten Versenkungsgebiet: Bis 1963 hatte Großbritannien Atomfässer auch im Ärmelkanal verklappt. Hier fielen die Behälter nur 90 bis 140 Meter tief und liegen nur rund 20 Kilometer vor der Kanalinsel Alderney.

Schon bei der ersten Suche mit einem Unterwasserroboter entdeckte das Team eine Tonne, äußerlich unversehrt. Beim zweiten Anlauf wurde es wieder fündig: Ein völlig verrostetes Fass geriet ins Visier der Kamera.

Der von Rost zerfressene Behälter versinnbildlicht das damalige Entsorgungskonzept: Dilution is the solution (Verdünnung ist die Lösung). „Die Fässer waren nicht konzipiert, um einen dauerhaften Einschluss der Radionukleide am Meeresboden zu gewährleisten. Insofern muss davon ausgegangen werden, dass sie zumindest teilweise nicht mehr intakt sind und Radionukleide freigesetzt wurden“, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von Bundestagsabgeordneten der Grünen im August 2012.

Werden radioaktive Elemente im Meer verdünnt?

Doch was genau geschieht am Meeresboden? Nur vereinzelt gab es in der Vergangenheit Forschungsfahrten in die Versenkungsgebiete. So machte die damalige Bundesforschungsanstalt für Fischerei mit ihrem Schiff „Walter Herwig III“ in den Jahren 1996, 1998 und 2000 Fahrten in die Iberische Tiefsee vor Spanien, um zu prüfen, ob sich in den dortigen Meerestiefen von 4700 Meter radioaktive Spuren im Ökosystem Meer finden lassen. Gesucht wurde nach Plutonium, Cäsiumund Strontium.

„Die ermittelte Gesamt-Plutonium-Aktivität war nicht signifikant von der des Vergleichsgebietes oder des übrigen Atlantiks verschieden“, heißt es in der Regierungsantwort im August 2012. Auch für Cäsium-137 und Strontium-90 seien keine erhöhten Aktivitäten gemessen worden. Zudem seien andere Studien zu dem Schluss gekommen, dass das Risiko, dass die Radioaktivität über Meerestiere in „höher gelegene Wassertiefen der kommerziellen Fischerei“ transportiert wird, vernachlässigbar sei.

Der französische Molekularbiologe Pierre Barbey (Universität Caen) sieht das anders: Über die Nahrungskette könne sich die Radioaktivität anreichern, sagte er dem Sender Arte, wenn Fische am Meeresboden fressen, könnten sie die Radioaktivität in höhere Wasserschichten transportieren.

„Über die Nahrungskette kommt die Strahlung nach oben“, sagt auch Greenpeacerin Neubronner. Zudem könnten Meeresströmungen die radioaktiven Altlasten weiträumig transportieren. Sie fordert, die ehemaligen Versenkungsgebiete zu kartieren und nach den Hinterlassenschaften des frühen Atomzeitalters zu suchen. Dort, wo noch intakte Fässer liegen, sollten diese geborgen werden.

Auch Wiederaufbereitung schadet der Umwelt

Allerdings weist Neubronner auch darauf hin, dass die Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague am Nordwestzipfel Frankreichs und Sellafield im Nordwesten an der Irischen See noch heute im noch größerem Maße mit Radioaktivität belasten, wobei Sellafield den Hauptbeitrag leistet. Beide Anlagen nahmen auch ausgediente Brennstäbe aus deutschen Kernkraftwerken entgegen – als Entsorgungsnachweis, damit die deutschen Kraftwerke überhaupt betrieben werden konnten.

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„Unser Land ist dabei, sich in eine Wüste zu verwandeln“: Forscher warnen vor einem ökologischen Desaster, das alle übersehen

in Umwelt
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Titelbild: Der massive Einsatz von Pestiziden löst ein Massensterben unter Tieren aus.

Europas Ökosystem befindet sich an der Grenze zum Kollaps.

Zwei neue Studien, die kürzlich veröffentlicht wurden, zeigen, wie stark die Anzahl von wilden Vögeln in Frankreich zurückgegangen ist. In den vergangenen 15 Jahren ging die Zahl um etwa ein Drittel zurück — Wissenschaftler warnen mittlerweile eindringlich davor, die Biodiversität in Europa stehe „vor dem Aussterben“.

Die Untersuchungen, durchgeführt vom National Centre for Scientific Research, weisen darauf hin, dass das Verschwinden der Vögel so gravierend ist, dass es „auf eine bevorstehende ökologische Katastrophe“ hindeutet. Im Schnitt ist die Zahl um ein Drittel zurückgegangen, doch einige Arten sind bereits nahezu ausgerottet. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass acht von zehn Rebhuhnarten schon verschwunden sind. Das gleiche Schicksal ereilte die Wiesenpieper: sieben von zehn Arten sind bereits ausgestorben.

Pestizide sind schuld am Sterben der Tiere

„Die Situation ist katastrophal“, schreibt Benoit Fontaine vom National Museum of Natural History. Der Biologe arbeitete als Ko-Autor an einer der Studien. „Unser Land ist dabei, sich in eine regelrechte Wüste zu verwandeln“.

Der extreme Rückgang der wild lebenden Vögel in Frankreich geht einher mit der letztjährigen schockierenden Entdeckung, dass mehr als drei Viertel aller Insekten in Deutschland innerhalb von drei Jahrzehnten verschwunden sind. Experten gehen davon aus, dass der massive Einsatz von Pestiziden — vor allem von Neonikotinoiden — in der Landwirtschaft schuld am Sterben der Insekten ist. Forscher nehmen an, dass auch andere Länder davon betroffen sind.

Der dramatische Rückgang bei den Vögeln ist deshalb kein unglücklicher Zufall. Die Wissenschaftler glauben vielmehr, dass die geringere Anzahl Insekten eine verheerende Auswirkung auf die Vögel hat, die in betroffenen Gebieten leben. Es ist davon auszugehen, dass sie nicht mehr genügend Nahrung finden und verhungern. „Es sind kaum mehr Insekten übrig, das ist das größte Problem“, schreibt Vincent Bretagnolle, ein weiterer Autor der Studie.

Wenn wir nicht handeln, droht ein zweiter „stummer Frühling“

Das zeigt sich besonders deutlich darin, dass Tauben und Amseln in Städten gut überleben können — ihre Anzahl nimmt sogar zu, während es den Vögeln auf dem Land immer schlechter geht. Das deutet klar darauf hin, dass der menschliche Einfluss auf die Landwirtschaft der Grund für das Vogelsterben ist.

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Wissenschaftler warnen schon seit Jahren vor diesen Folgen, doch nur wenig wurde dagegen unternommen. Da etwa 45 Prozent Europas von landwirtschaftlichen Flächen bedeckt ist, darf das Ausmaß des Problems nicht unterschätzt werden. Die zunehmende Landwirtschaft und die damit einhergehende massive Erhöhung des Einsatzes von Pestiziden in den vergangenen Jahrzehnten, droht einen zweiten „stummen Frühling“ auszulösen. Der Begriff wurde von der Biologin Rachel Carson geprägt, die in ihrem Buch einen ähnlich massiven Rückgang der Vogelzahlen in den 1960er Jahren beschreibt.

Lest auch: MIT-Forscher haben genau berechnet, wann das nächste Massensterben kommt — sehr bald

Je mehr Lebewesen aus unserem Ökosystem verschwinden, desto schneller bewegen wir uns auf einen totalen Kollaps zu — wir haben nicht mehr lange Zeit, um zu reagieren.

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Billigfleisch in Massen? Stoppt Mercosur!

in Gesundheit
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Von campact.de

Der Mercosur-Handelsvertrag mit Brasilien und Argentinien steht kurz vor Abschluss. Mit ihm kommen Massen an Billigfleisch in die EU. Dagegen können unsere Bäuerinnen und Bauern nicht konkurrieren. Viele müssten ihren Betrieb schließen. Statt Fleisch vom Bauernhof aus der Region gäbe es immer mehr Ware von der globalen Agrarindustrie.

Unterzeichnen Sie unseren Appell, mit dem wir Mercosur stoppen wollen.

Der Mercosur-Handelsvertrag zwischen der EU und Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay soll Agrarimporte nach Europa massiv steigern. Bei diesem Preisdruck kann die bäuerliche Landwirtschaft bei uns nicht mithalten, das Sterben der Bauernhöfe beschleunigt sich. Nur industrielle Betriebe mit Massentierhaltung können dagegen bestehen.

Wir fordern von Ihnen, den Mercosur-Vertrag zu stoppen – damit die bäuerliche und ökologische Landwirtschaft in Europa weiter eine Chance hat!

5-Minuten-Info Mercosur

Was ist der EU-Mercosur-Vertrag?

EU-Mercosur ist ein Handelsabkommen zwischen der EU und Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay. Es soll Zölle senken und Einfuhrquoten erhöhen, die derzeit noch für viele Produkte gelten. Heißt also: Es dürfte deutlich mehr in die EU geliefert werden als bislang.
Das Abkommen wird seit 19 Jahren verhandelt. Der Prozess war jahrelang ins Stocken geraten. Nachdem neoliberal gesinnte Regierungen in Brasilien und Argentinien die Macht übernommen haben, soll EU-Mercosur jetzt schnell abgeschlossen werden: Die EU-Kommission will die Verhandlungen unbedingt vor den Wahlen in Brasilien im Herbst 2018 zu Ende bringen.

Warum gefährdet das Handelsabkommen mit Lateinamerika die bäuerliche Landwirtschaft?

Wenn der Vertrag in Kraft tritt, wird Europa in großem Stil Fleisch, Zucker und andere Agrarprodukte aus den Mercosur-Staaten importieren. Die Bäuerinnen und Bauern in der EU hätten keine Chance, gegen die günstigen Produkte zu konkurrieren. Sie müssten einer skrupellosen Agrarindustrie weichen: Sie produziert auf gerodeten Regenwaldflächen, setzt in der EU verbotene Hormone ein und beutet Landarbeiter/innen aus.
Um noch mehr Platz für die Monokulturen der Agrarindustrie zu schaffen, würden in den Mercosur-Staaten vermehrt Kleinbäuerinnen, Kleinbauern und Indigene vertrieben.

Was bedeutet der EU-Mercosur-Vertrag für Verbraucherinnen und Verbraucher?

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Jürgen Knirsch, Handelsexperte von Greenpeace, befürchtet: „Die Standards, die wir in Europa haben, sollen abgesenkt werden, damit die Mercosur-Länder im Gegenzug unsere Importe akzeptieren.“
In Brasilien gab es 2017 einen großen Fleischskandal: Es wurde massenhaft verdorbenes Fleisch von bestochenen Lebensmittelkontrolleuren als unbedenklich deklariert. Mit dem EU-Mercosur-Abkommen will sich die EU künftig weitgehend auf die brasilianischen und argentinischen Fleischkontrollen verlassen. Das Mercosur-Abkommen untergräbt so das europäische Vorsorgeprinzip, mit dem im Umwelt- und Lebensmittelrecht Produkte auch auf Verdacht aus dem Verkehr gezogen werden können.

Schafft der EU-Mercosur-Vertrag Wohlstand und Beschäftigung?

Die EU-Kommission prognostiziert stark steigende Exporte, macht aber keine Aussage, wie viele Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen werden. Sicher gehen auch Arbeitsplätze hier verloren, vor allem in der Landwirtschaft. 
In den Mercosur-Staaten sind Arbeitsplätze in der Industrie durch die europäische Konkurrenz bedroht. Die industrielle Entwicklung dieser Länder könnte einen empfindlichen Rückschlag erleiden: Sie würden noch stärker abhängig von Agrarexporten. Auf den Zuckerrohr- und Sojaplantagen werden Menschen bereits jetzt ausgebeutet. Gewerkschafter/innen in Lateinamerika werden getötet. Für die Plantagen werden Indigene und Kleinbäuer/innen vertrieben – das könnte durch den EU-Mercosur zunehmen.
Der EU-Mercosur-Vertrag würde auch das Patentrecht für Arzneimittel verschärfen. Die Medikamente in den Mercosur-Staaten würden teurer und die Gesundheitsversorgung gefährdet.

Was bedeutet der EU-Mercosur-Vertrag für die Umwelt?

Die EU-Kommission will mit dem EU-Mercosur-Abkommen die Einfuhr von Rindfleisch, Geflügel und Zucker aus Südamerika stark erhöhen. Eine Ausweitung der Fleischproduktion würde zu verstärkter Abholzung des Regenwalds, höheren Treibhausgasemissionen und Grundwasserverschmutzung führen.
In Europa müsste die Fleischproduktion noch stärker auf Agrarfabriken mit Megaställen setzen, um mit der Billigkonkurrenz aus den Mercosur-Staaten mithalten zu können. Das belastet auch in Deutschland Böden und Trinkwasser.

Schottet sich die EU ab?

Uns geht es nicht um eine Abschottung der Märkte, sondern um fairen Handel, der zu besseren Produktionsbedingungen für Mensch und Tier führt und der die Umwelt schützt. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft hat dafür das Konzept des qualifizierten Marktzugangs entwickelt.

Wie kann die EU-Agrarpolitik den Marktzugang verbessern?

Das Konzept des qualifizierten Marktzugangs sieht vor, dass die EU das Recht hätte, bei Importen von Agrarprodukten Qualitäten einzufordern. Bei Rindfleisch aus den Mercosur-Staaten kann das bedeuten, dass bei der Erzeugung auf die Wahrung der Menschenrechte und eine artgerechte Tierhaltung geachtet wird. Weidehaltung hätte Vorrang, und die Erzeugung dürfte nicht zur Entwaldung oder Vertreibung von Menschen führen. Halten die Exporteur/innen diese Standards nicht ein, könnte die EU den Import ablehnen oder Abgaben erheben. Damit könnte eine Förderung der bäuerlichen Strukturen in den Mercosur-Ländern finanziert werden.

Mehr Informationen

„EU-Staaten peilen Freihandelsabkommen mit Mercosur bis März an“, Zeit Online, 27. Februar 2018„Mehr Exporte, weniger Wald“, Weltsichten, 8. Januar 2018„Liebe auf den zweiten Blick: EU und Mercosur nähern sich an“, Deutsche Welle, 2. Februar 2018„Fleischskandal könnte auch EU betreffen“, Tagesspiegel, 20. März 2017„Der nächste große Deal“, Süddeutsche Zeitung, 30. Januar 2018„EU-Mercosur Association Agreement“, European Commission, Dezember 2017„EU-Bauern lehnen erneut angehobene Importquote für Mercosur-Rindfleisch ab“, Topagrar.com, 31. Januar 2018„Die gefährlichste Region der Welt“, Frankfurter Rundschau, 8. März 2018„EU macht Weg für Hormonfleisch frei“, TAZ, 28. Februar 2018„Neuorientierung der EU-Agrarpolitik“, Positionspapier deutscher Organisationen aus Entwicklungspolitik und Tier-, Umwelt- sowie Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, März 2016

Dr. Daniele Ganser über False Flags Und Inszenierten Terrorismus in Europa

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Am 26. Juli 2014 hielt Dr. phil. Daniele Ganser auf der AZK(Anti Zensur Konferenz) by Ivo Sasek (Herausgeber von Stimme und Gegenstimme) einen aussergewöhnlichen Vortrag zum Thema Strategy of Tension und False Flag Operations in der Globalen politischen Geschichte seit 1945.

Er ist der Autor des Buches NATO – Geheimarmeen in Europa,worin er das Thema Gladio und Stay Behind Netzwerke[inszenierter Terrorismus in Europa] behandelt. Er verfasste auch das Buch Reckless Gamble – Die Sabotage der Vereinten Nationen während des Kuba Konfliktes und der Raketen Krise 1962(auch bekannt als Invasion in der Schweine Bucht bzw. Operation Northwoods). Jedoch möchte ich es bei diesen Informationen zu seinem Background und seinen Publikationen belassen.Wikipedia kann dazu mehr anbieten, der Vortrag ist hier eigentlich die Hauptsache…

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Hier ein Mitschnitt seines aussergewöhnlichen Auftritts:

Terroranschlag in Münster: Jens R. rast mit Kleinlastwagen in Menschenmenge – 4 Tote, 20 Verletzte

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In der westfälischen Stadt Münster ist ein Kleinlastwagen in eine Menschengruppe gefahren. Die Polizei geht derzeit von einem Anschlag aus. Bei dem Vorfall sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums nach jetzigem Informationsstand drei Menschen gestorben. Der Fahrer soll sich selber erschossen haben.

Nach mittlerweile bestätigten Berichten sollen drei Menschen ums Leben gekommen und mindestens 30 weitere verletzt worden sein.

Hier ein Augenzeugenvideo, wie ein Tatverdächtiger festgenommen wird:

Alle Informationen und weiteren Entwicklungen im Live-Ticker:

  • 20:56 Uhr

    NRW-Innenminister Reul korrigiert die Zahl der Todesopfer: Nach seinen Angaben tötete der Angreifer zwei Menschen, bevor er sich im Tatfahrzeug selbst erschoss.

  • 20:13 Uhr

    Bisheriger Informationsstand:

    Die Ermittler gehen nach aktuellem Ermittlungsstand nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. Bei dem Mann am Steuer des Kleintransporters, der am Samstag in Münster in eine Menschenmenge gerast war, soll es sich um einem psychisch labilen Einzeltäter gehandelt haben.

    Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung ist der Mann Jahrgang 1969 und Deutscher ohne Migrationshintergrund. Er soll in der Vergangenheit psychisch auffällig gewesen sein, Hinweise auf Islamismus gebe es nicht.

    Diese Informationen wurde allerdings bisher noch nicht offiziell bestätigt.

  • 20:02 Uhr

    Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich nun über ihre Sprecherin zu Wort gemeldet:

     

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    19:43 Uhr

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeierhat sich zu Wort gemeldet und von einer “schweren Gewalttat” gesprochen. Zudem erklärte er sein Mitgefühl:

    Die Meldungen, die uns aus Münster erreichen, sind entsetzlich. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern und den Angehörigen – mein tiefes Mitgefühl gilt allen, die einen geliebten Menschen verloren haben und in tiefer Sorge sind.

  • 19:38 Uhr

    Laut Informationen des ZDFs soll der Transporter auf den Täter zugelassen sein. Zuvor gab es Mutmassungen, dass der Transporter geklaut gewesen sei. Zudem soll der Mann vor Kurzem einen Selbstmordversuch unternommen haben. Weitere Details gibt es bisher in diesem Kontext nicht.

  • 19:31 Uhr

    Der Name des mutmaßlichen Täter wird mit Jens R. angegeben. Er soll 1969 geboren und in den Jahren 2014 und 2016 psychisch auffällig geworden sein.

  • 19:09 Uhr

    Täter war nach neusten Informationen angeblich Deutscher mit psychischen Problemen. Laut Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ soll er ein psychisch auffälliger Mann gewesen sein. Sein Alter wird mit 48 angegeben.

    Vor der Wohnung des Mannes, der drei Menschen getötet und sich anschließend selbst erschossen hatte, bezieht derzeit das SEK Stellung, um diese auf Sprengstoff zu durchsuchen.

  • 19:03 Uhr
  • 19:00 Uhr

    Doch weitere Täter? Laut Polizeiangaben gibt es nach dem Vorfall in Münster Gerüchte, wonach zwei weitere Menschen aus dem Transporter gesprungen und geflüchtet seien könnten. Das sei aber nicht sicher und müsse nun verifiziert werden, sagte ein Polizei-Sprecher

  • 18:57 Uhr

    Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat sich bestürzt über den Vorfall in Münster mit Toten und Verletzten geäußert:

    Ein trauriger, ein schrecklicher Tag für unser Land! Meine Gedanken und Gebete sind bei den Angehörigen der Toten und den Schwerverletzten in Münster.

    Laschet dankte den Rettungskräften und der Polizei. Ein Sprecher der Landesregierung in NRW teilte zudem mit, Laschet habe auch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) telefoniert und sie über den Stand der Ereignisse informiert.


    Bei dem Vorfall in Münster starben laut Bundesinnenministerium nach jetzigem Informationsstand vier Menschen. Darunter war den Angaben zufolge auch der mutmaßliche Täter, der einen Kleintransporter in eine Menschenmenge in der historischen Altstadt gelenkt und sich dann erschossen haben soll.

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