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Deutsche Bank: Kein echtes Gold mehr für Kunden

in Wirtschaft
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Von RT

Die Deutsche Bank soll entgegen den Zusagen im Produktprospekt nicht in der Lage sein, Anlegern in Xetra-Gold-ETCs den Umtausch ihrer Schuldverschreibungen in physisches Gold zu gewährleisten.

Kunden, die in das ETC-Produkt Xetra-Gold investiert haben, sind mit Problemen konfrontiert, wenn sie das Edelmetall in physischer Form beziehen wollen. Dies meldet eine deutsche Internetplattform für Finanzanalysen.

Als Xetra-Gold bezeichnet die Deutsche Börse Commodities GmbH ihr Wertpapier, mittels dessen Anleger seit dem Jahr 2007 schnell und bequem in Gold investieren können. Es handelt sich bei dem Titel um eine so genannte Exchange-traded Commodity (ETC).

Das Wertpapier bildet exakt jenen Preis ab, den ein Gramm des Edelmetalls an den internationalen Rohstoffmärkten erzielt. Die Deutsche Börse Commodities GmbH wiederum ist ein Joint Venture der Deutschen Börse AG und verschiedener Banken wie der Deutschen Bank und der Commerzbank. Anleger, so bewerben die Geldinstitute das Angebot, hätten jederzeit die Möglichkeit, ihr Xetra-Gold gegen echtes Gold einzutauschen. Ein Gang in eine beliebige Filiale der beteiligten Banken soll dafür ausreichen. Durch die Deckung mit physischem Gold soll zudem sichergestellt werden, dass die Wertpapiere nicht unter den Preis ihres Nennwerts fallen könnten.

Doch ausgerechnet Kunden der größten in die Auflage der ETC involvierten Bank – der Deutschen Bank – sehen sich nun mit Problemen konfrontiert, wenn sie ihr Papiergold gegen reales Edelmetall eintauschen wollen. Dies berichtet der Finanzanalysedienst Godmode-Trader.de.

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Die Webseite meldete gestern, dass mindestens eine Niederlassung des Frankfurter Finanzriesen besagten Service nicht länger anbietet. Hintergrund der Entscheidung seien „Gründe der Firmenpolitik“. Godmode-Trader ließ offen, ob andere beteiligte Banken den Umtausch weiter anbieten. Die Deutsche Börse Commodities GmbH betont aber, sie stehe in solchen Fällen „immer als Ansprechpartner zur Verfügung“.

Anhand der Anzahl der ausgegeben Wertpapiere in Xetra-Gold lässt sich errechnen, dass das Joint Venture über 85 Tonnen physischen Goldes verfügen müsste, um allen Eignern der damit korrespondierenden Wertpapieren die versprochene Deckung bieten zu können. Bis dato wurden eigenen Angaben zufolge 4,5 Tonnen bereits an Anleger ausgeliefert.

Insgesamt 900 Kunden nahmen bislang das Angebot zum Umtausch wahr. Da dies nur ein kleiner Prozentsatz aller tatsächlichen Investoren ist, könnte das Angebot die emittierenden Banken durchaus dazu motivieren, es mit der ursprünglichen Zusage nicht immer ganz genau zu nehmen. Denn wenn, wie es aussieht, ohnehin nur ein Bruchteil der Kunden physisches Gold erhalten will, würde es nicht unbedingt auffallen, wenn die Geldhäuser nur einen begrenzten Bestand an Goldvorräten bereithalten und die dafür vorgesehenen Münzen und Barren anderweitig anlegen. Insofern erscheint es aber auch als nachvollziehbar, dass nach der Ankündigung der Deutschen Bank, ihren Umtausch-Service einzustellen, auch Spekulationen dieser Art im Internet Verbreitung finden.

Das einst weltweit renommierte Geldhaus sorgt ohnehin zunehmend für Negativschlagzeilen. Im Juni 2016 vermochte die Deutsche Bank einen Banken-Stresstest in den USA nicht zu bestehen. Ende Juli folgten ein Gewinnrückgang von 98 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres sowie die Ankündigung, 9.000 Stellen abzubauen. Das Bankhaus mit seiner 150-jährigen Geschichte wird unterdessen immer wieder als Übernahme- oder Pleitekandidat gehandelt.

Analysten gehen davon aus, dass ein Zusammenbruch der Deutschen Bank eine neue weltweite Finanzkrise auslösen könnte, die das Beben von 2008 noch weit in den Schatten stellen würde.

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Die Wahren Hintergründe Zum Gescheiterten Putsch in Der Türkei: Was Haben Die USA Und Russland Damit Zu Tun?

in Geopolitik
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Ein Beitrag aus Hinter den Kulissen

 

Der gescheiterte Staatsstreich in der Türkei hat ein geopolitisches Erdbeben ausgelöst. Die wahren Hintergründe und die daraus resultierenden Konsequenzen werden von den westlichen Medien ganz gezielt verschwiegen oder verschleiert. Für das amerikanische Imperium steht ab jetzt viel auf dem Spiel.

Wer heute noch glaubt, dass der sogenannte «Arabische Frühling» aus heiterem Himmel kam und den Völkern im Nahen Osten Demokratie, Freiheit und Wohlstand bringen sollte, glaubt wahrscheinlich auch an den Osterhasen. Der «Arabische Frühling» wurde in Wahrheit von äußeren Kräften inszeniert und sollte die Region destabilisieren und vor allem Regierungen stürzen, die sich dem amerikanischen Imperium nicht unterwerfen wollten.

Die Verschwörung der USA und ihre Marionetten wie Großbritannien, Frankreich, Saudi Arabien, Katar und die Türkei war bei Libyen noch erfolgreich. Mithilfe von Terrormilizen am Boden und der NATO als Luftwaffe, gelang ihnen der Sturz von Gaddafi. Das nordafrikanische Land löste daraufhin Afghanistan als das größte Terrorcamp der Welt ab.

Die weitere Verschwörung richtete sich danach gegen Syrien und dessen Machthaber. Noch vor den bewaffneten Auseinandersetzungen, versuchten Saudi Arabien und Katar den syrischen Präsidenten mit großen Geldsummen zu bestechen. Assad sollte seine Partner in Teheran in Moskau verraten und stattdessen eine von den USA favorisierte Erdgas-Pipeline über das syrische Staatsgebiet erlauben. Assad ließ sich jedoch nicht bestechen und er wollte sich dem amerikanischen Druck auch nicht beugen. Wenig später begannen auch in Syrien sogenannte „Aufstände”.

Anders als bei Muammar Gaddafi oder Saddam Hussein, die in der Vergangenheit oft einen undurchsichtigen Zickzackkurs gefahren sind und keine klare Linie zeigten, könnte die eindeutige Haltung von Bashar al-Assad am Ende für Syrien die Rettung gewesen sein und gleichzeitig das gesamte amerikanische Imperium zum Wanken bringen. Denn die loyale Haltung von Assad zu seinen Partnern in Teheran und Moskau hat sich bereits damit ausgezahlt, indem diese Mächte Syrien bis heute zur Seite stehen. Auf der anderen Seite entstehen bei der «Koalition der Verschwörer» immer mehr Meinungsverschiedenheiten und gegenseitiges Misstrauen.

Die Türkei spielt innerhalb der Verschwörer die wichtigste Rolle. Ohne die Türkei hätte der Terrorkrieg gegen Syrien niemals so lange standgehalten und es wären bis heute auch nicht ca. 300.000 Menschen dabei getötet worden. Die Türkei hat bei diesem Verbrechen gegen Syrien mitgemacht, weil man ihr viel versprochen hat. Am Ende hat die Türkei aber nur verloren und nichts gewonnen. Erdogans verzweifelte Versuche, die USA zu überreden, in Syrien aktiv gegen Assad einzugreifen, sind immer wieder gescheitert. Der Grund war die russische Intervention im September 2015.

Die russische Militärpräsenz in Syrien hat die Lage für die Verschwörer endgültig in die Sackgasse geführt. Wer es jetzt wagte, militärisch gegen Assad vorzugehen, riskierte einen Krieg gegen den großen Bären Russland. Was aber danach geschah, war eine Falle, in der die USA nun hineingetappt sind.

Für die USA war „Plan A” die Unterstützung von islamistischen Terroristen, um mit deren Hilfe Assad zu stürzen. Sollte das (wie in Libyen) nicht gelingen, würde „Plan B” die NATO mit Flugverbotszone/Luftschlägen gegen Assad auf den Plan rufen. Das wäre mit inszenierten Giftgasangriffen, die man Assad in die Schuhe schieben wollte, fast geschehen. Damals hatte aber Russland eine ganze Armada von Kriegsschiffen mit Luftabwehrraketen vor der syrischen Küste in Position gebracht. Die USA mussten „Plan B” deshalb vorerst fallen lassen. Spätestens mit der russischen Intervention im September vergangenen Jahres waren auch diese Pläne einer möglichen Flugverbotszone über Syrien und damit „Plan B” endgültig vom Tisch.

Im grenzenlosen und blinden Machthunger sind die USA schließlich in eine folgenschwere Falle getappt. Die USA lassen allein aus Prinzip niemals eine Beute einfach so fallen. Sie zogen plötzlich ein „Plan C” hervor, wovon eines ihrer wichtigsten Partner, die Türkei, nichts wusste. Die USA wollten auf eigene Faust in Syrien retten, was noch zu retten ist. Und zwar begannen die USA kurdische Milizen aktiv zu unterstützen. Proteste aus Ankara waren in Washington unerwünscht. Schließlich gehen die Interessen des US-Imperiums immer vor.

Um das nochmals richtig zu verstehen: Russland hat Ende September 2015 mit Luftschlägen gegen islamistische Terroristen begonnen. Putin hat ganz klar und eindeutig gesagt, dass er damit die syrische Armee und die kurdische YPG am Boden im Kampf gegen den Terror unterstützen möchte. Und seinen Worten folgten sofort auch Taten. Sowohl die syrische Armee, als auch die kurdische YPG konnten mit Hilfe der russischen Luftschläge viele Gebiete befreien. Das war der Moment, wo sich die USA aufgedrängt haben und ebenfalls die kurdische YPG unterstützen wollten. Die Kurden hatten da die Wahl, sich zwischen Russland und den USA zu entscheiden. Russland ist von vornherein mit der Absicht gekommen, um die friedlichen Völker im Kampf gegen die Terroristen zu unterstützen und ein libysches Szenario (Zerfall des Staates) zu verhindern. Die USA haben hingegen jahrelang die Terroristen selbst unterstützt und erst als Russland intervenierte und die USA ihre Söldner auf der Verliererseite sahen, wollten sie die Kurden als „Plan C” ausnutzen, um im Nachkriegs-Syrien noch eine Rolle spielen zu dürfen. Einige Zeit lang versuchten die Kurden beide Supermächte gegeneinander auszuspielen und von beiden zu profitieren. Aber als sie den USA erlaubten, mehrere Militärbasen in Nordsyrien errichten zu dürfen, ist die Entscheidung gefallen. Die Kurden haben sich für die USA entschieden.

Nach dem Putschversuch in der Türkei erscheint der plötzliche Teilabzug der russischen Streitkräfte aus Syrien in einem ganz anderen Licht. Denn in dem Moment, wo sich die Kurden für die USA als Schutzmacht entschieden hatten, zog sich Russland teilweise zurück und wollte sich das anbahnende Spektakel lieber aus der Ferne ansehen. Denn die Türkei würde den Verrat der USA niemals auf sich sitzen lassen. Ein Konflikt zwischen NATO-Partnern war unausweichlich.

Deshalb begann Erdogan in den vergangenen Wochen mit einem radikalen Kurswechsel seiner Außenpolitik. Die Türkei versuchte sich unter anderem wieder an Russland, Iran und Syrien anzunähern. Zwei Tage, nachdem sich Erdogan bei Putin für den abgeschossenen russischen Kampfjet über Syrien entschuldigt hatte, ereignete sich am Flughafen von Istanbul ein Terroranschlag. Der Anschlag wurde übrigens wenige Stunden vorher von „Fuat Avni” über Twitter angekündigt. Die Identität hinter diesem Twitter-User, der immer wieder über geheime Informationen der türkischen Regierung verfügte, war lange Zeit unbekannt. In Folge des gescheiterten Putsches soll dieser Ausfindig gemacht worden sein und zum „Parallelen-Staat” gehören. Dieser „Parallel-Staat” ist von der CIA unterwandert und Anschläge geschehen selten ohne Mitwissen der Geheimdienste.

Der Anschlag am Flughafen von Istanbul war eindeutig eine Warnung des US-Imperiums und der restlichen Verschwörer wie Saudi Arabien und Frankreich gegen Erdogan, da die Verschwörer bereits viel für den Terrorkrieg gegen Syrien investiert hatten und sie nicht wollten, dass die Türken plötzlich die Seiten wechseln. Erdogan-nahe Medien meldeten wenige Tage später noch, dass die Stationierung von russischen Kampfjets in der NATO-Basis von Incirlik für die türkische Regierung denkbar wäre. Die Meldung wurde danach zwar wieder dementiert, kann aber dieses Mal als Warnung von Erdogan gegen das US-Imperium verstanden werden. Also ein Krieg der Warnungen sozusagen.

Arabische Medien behaupten nun, dass ausgerechnet Russland die Türkei wenige Stunden vor dem Putsch vorgewarnt habe, weil die russischen Truppen in Syrien Funksprüche der Putschisten abgefangen hätten. Nur deshalb waren die türkischen Behörden in der Lage den Putsch erfolgreich abzuwehren.

Nun kommen immer mehr interessante Einzelheiten vom Putschversuch an die Öffentlichkeit: Die Putschisten sollen den Auftrag gehabt haben, den Bosporus für russische Kriegsschiffe zu schließen. Der Nachschub für die russischen Streitkräfte in Syrien sollte damit erschwert werden.

Es ist auch sehr interessant zu sehen, wie westlichen Medien oder Politiker auf diese ganzen Ereignisse reagiert haben:

• Westliche Politiker haben sich bei der Putschnacht erst zu Wort gemeldet, als ziemlich sicher war, dass der Putsch gescheitert war. Erst danach sprachen Merkel, Obama und Co. vor den Kameras und solidarisierten sich mit der türkischen Regierung. Wäre der Putsch erfolgreich gewesen, hätten die selben Politiker sich natürlich mit den neuen Machthabern arrangiert und die türkische Bevölkerung zur Ruhe aufgerufen.

• US-Medien und wenig später auch alle anderen westlichen Medien (auch wir sind darauf kurz hereingefallen) verbreiteten während der Putschnacht die Fake-Meldung, wonach Erdogan auf der Flucht sei und in Deutschland nach Asyl suchen würde. Eindeutig psychologische Kriegsführung und sollte die türkischen Machthaber und Bevölkerung verwirren und andere Militärs dazu bringen, sich den Putschisten anzuschließen.

• Auch verbreiteten westliche Medien die Radardaten vom Flugzeug von Erdogan, in der Hoffnung, irgendein Putschisten-Kampfpilot würde die Präsidentenmaschine abschießen. Zu dem Zeitpunkt bekam die Maschine jedoch Geleitschutz von loyalen F16-Kampfjets.

• Westliche Medien ignorieren die Tatsache, dass Putin und Erdogan bereits telefoniert haben und Putin Erdogan Unterstützung zugesagt hatte. Hier im Westen will man Erdogan als isolierten Diktator darstellen. Aber Erdogan ist erst jetzt, als er Gespräche in den letzten Wochen mit Russland, Iran, Syrien und weitere Staaten in der Region wieder aufgenommen hatte, eben nicht mehr isoliert. Eine friedliche Lösung in Syrien ist halt nicht im Interesse des Westens.

• Westliche Medien versuchen jetzt den gescheiterten Putsch klein zu reden. Auch das westliche Regierungen oder Geheimdienste in dem Putsch verwickelt sein könnten, wird einfach als Verschwörungstheorie von durchgeknallten Erdogan-Anhänger abgetan. Der Fokus der Berichterstattung liegt nur noch darauf, dass Erdogan jetzt plötzlich ein Diktator sei, den man irgendwie aufhalten muss. Bevor er sich an Russland angenähert und Terroristen unterstützt hatte, war er für den Westen noch ein lupenreiner Demokrat, der die Menschenrechte achtete.

• Auch diese Meldung ist sehr interessant und bisher in westlichen Medien ignoriert worden: Die türkischen Piloten und die Generäle, die für den Abschuss des russischen Kampfjets über Syrien verantwortlich waren, wurden als Putschisten ebenfalls festgenommen. Damals hatte Putin die Vermutung geäußert, dass die USA ein großes Interesse an den Abschuss hatten. Es kann aber auch sein, dass Erdogan jetzt einfach die Gelegenheit gesehen hat, die Verantwortung von sich Abzulenken. Die Russen werden auch in dem Fall einfach mitspielen, weil auch dann die Türkei das kleinere Übel im Gegensatz zu den USA wären.

Weitere Meldungen, die in den westlichen Medien in den letzten Tagen völlig ignoriert wurden, sind zum einen die Luftschläge der von den USA angeführte sogenannte Anti-IS-Koalition in Manbidsch in Nordsyrien, wo an einem Tag knapp 300 Zivilisten getötet wurden. Zum anderen haben die von den USA, Frankreich und Deutschland unterstützte sogenannte „moderate Rebellen” der FSA ein Video veröffentlicht, wo sie ein 10-Jähriges Kind den Kopf abgeschnitten haben. Kein Aufschrei in den westlichen Medien! Kein Protest von Politikern! Keine Menschenrechtsorganisationen! Stattdessen gehen die Waffenlieferungen an die „moderaten Rebellen” weiter, bis das Weiße Haus den Fall prüfen wird.

Frieden wird es in der Region erst geben, wenn die Waffenlieferungen an alle möglichen Terrorgruppen gestoppt werden. Es kann nur Frieden geben, wenn sich alle Regierungen dort an einem Tisch zusammensetzen und ihre Differenzen beiseite schieben. Ausgerechnet die Falle, in der die USA in Syrien getappt sind, eröffnet aktuell diese Möglichkeiten für einen echten Frieden. Wenn die Türkei die Seiten wechselt und die Unterstützung für die Terroristen stoppt, könnte in wenigen Wochen Frieden einkehren. Daran ist der Westen aber nicht interessiert, deshalb wurde auch dieser Putsch unterstützt, um Erdogan aus dem Weg zu räumen.

Für viele Türken, die einen Putsch begrüßt hätten, brechen schwere Zeiten heran. Aber diese Türken sollten sich einige Fragen stellen: Warum hat das Militär ausgerechnet jetzt, wo Erdogan die Nähe zu seinen Nachbarn sucht, geputscht? Warum hat das Militär die ganzen Jahre, als Erdogan offen Terroristen in Syrien unterstützt und unnötig einen Krieg gegen die PKK begonnen hatte, nicht geputscht? Warum erst jetzt? Weil die laizistischen und weltoffenen Türken und das türkische Militär vom US-Imperium wie ein Spielball benutzt wurden. Genauso wie die Kurden in Nordsyrien ausgenutzt werden. Ihr werdet alle gegeneinander ausgespielt!

Für alle die jetzt denken, dass Erdogan doch nicht so schlimm sei: Erdogan ist alles andere als harmlos. Der Westen wird sich jetzt die Zähne an ihm ausbeißen. Merkels Anbiederung wird sich auch noch rächen. Erdogan hat bis jetzt jeden fallen gelassen, den er nicht mehr braucht oder wenn er für sich Vorteile sieht. Auch seine ehemaligen Wegfährten Gülen und Davutoglu ließ Erdogan wie heiße Kartoffeln fallen.

Für Putin kann aktuell nichts besseres geschehen, wie, wenn die NATO-Partner sich streiten. Aber hier laufen gerade ganz andere Dinge im Hintergrund. Wir hatten darüber in der Vergangenheit berichtet, dass Putin versuchen wird, den Nahen Osten aus den Fängen des US-Imperiums zu führen. In dieser Region schlummern viele Bodenschätze und wenn die Völker nicht mehr gespalten wären, könnte dort Frieden und Wohlstand herrschen. Es gibt nur ein Problem: Die USA und das gesamte westliche Finanzsystem überleben zur Zeit nur dank des US-Dollars. Würden die Nahost-Staaten ihren Handel nicht mehr in US-Dollar abwickeln, hätte die US-Währung über Nacht keinen Wert mehr. Bräuchte die Welt den US-Dollar nicht mehr, um Öl und Gas zu erwerben, könnten die USA keine neuen Schulden machen. Und ohne stetig neue Schulden zu machen, wäre die USA Pleite. Schulden machen, heißt für die USA einfach neue Dollar-Noten zu drucken.

Wenn die Türkei aus der NATO austreten und dem US-Militär den Zutritt ins Land verweigern würde, wäre die Beherrschung des Nahen Ostens nur noch sehr schwer zu bewerkstelligen. Die USA sind ohnehin sehr unbeliebt in der Region. Nun kommt noch der Fakt hinzu, dass alle mit Begeisterung gesehen haben, wie Russland einen Partner wie Syrien zur Seite stand. Etwas, was die USA nicht tun würden. Die USA lassen ihre “Partner” immer fallen, wenn es nicht ihren Interessen betrifft. Und diese Erkenntnis ist selbst in Israel angekommen!

15 Jahre Terrorkrieg: USA lieferten Waffen für 40 Milliarden Dollar, Verbleib unklar

in Geopolitik
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Von RT

 

„Die Ausbreitung der von den USA verkauften Waffen im Nahen Osten, und darüber hinaus, brachte Chaos und Tod.“ Das sagt der wissenschaftliche Direktor der NGO ‚Action on Armed Violence‘ gegenüber RT Deutsch. Die Organisation untersuchte, wie viele Kleinwaffen das US-Verteidigungsministerium nach Afghanistan und in den Irak schickte.

Die Versuche, die Kriege in Afghanistan, im Irak und Syrien zu beenden, scheitern auch daran, dass in allen Ländern zu viele Waffen im Umlauf sind. Alle Kriegsparteien können sich auf gigantischen Schwarzmärkten mit Waffen und Munition versorgen. Immer wieder tauchen Angebote auch in sozialen Medien auf.

In den vergangenen Monaten zeigte ein Journalistennetzwerk, wie Saudi-Arabien und die USA über Jahre in Osteuropa alle Arten von Waffen einkauften und an Söldner in Syrien schickten. Heute veröffentlichte eine britische NGO eine Untersuchung zu den Exporten von Kleinwaffen im Rahmen des „Krieges gegen den Terror“.

Die NGO mit dem Titel ‚Action on Armed Violence‘ (AOAV) wollte wissen, wie viele Gewehre und Pistolen seit dem Jahr 2001 nach Afghanistan und in den Irak geschickt wurden. Das Ergebnis ist schockierend: Die USA fluteten diese Länder mit etwa 1,4 Millionen Kleinwaffen und der dazu gehörigen Munition. Von den entsprechenden Lieferverträgen mit dem Pentagon profitierten demnach zehn amerikanische Firmen.

Das Ziel der Untersuchung sei gewesen, eine Debatte darüber anzustoßen, wie sich ein Überangebot an Waffen auf „instabile Staaten“ auswirkt. Iain Overton, Direktor für Untersuchungen, berichtet, dass seine Organisation die Daten nach dem ‚Freedom of Information‘-Gesetz anforderte. Man wollte zunächst wissen, wieviele Schnellfeuergewehre das Pentagon in den Irak und Afghanistan verkauft hatte. Die Informationen, so Iain Overton, wurden zwar herausgegeben, aber vollständig unkenntlich gemacht.

Auf Anfrage von RT Deutsch beschreibt Iain Overton, welche Auswirkungen Kleinwaffen auf den Verlauf von Konflikten haben. Gewehre, so Overton, sind sehr robuste Instrumente. Auch nachdem der unmittelbare gewalttätige Konflikt vorläufig beendet ist, etwa durch Friedensverhandlungen, bleiben sie im Umlauf. Die Waffen, so Iain Overton, bleiben bis zuletzt.

„Daher, wenn eine Waffe von einer Regierung an einen nicht-staatlichen Akteur weitergegeben wird, an einen Soldaten in einer korrupten Armee oder in einem Land, in dem die Sicherheitsregeln für die Lagerung von Waffen nicht garantiert werden können, besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese Waffen am Ende in den Händen von Personen landen, die solche Waffen für Menschenrechtsverletzungen verwenden.“

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Gegenüber RT Deutsch verweist der Recherchechef von AOAV auch auf das Beispiel Syrien. Von der US-Regierung finanzierte Waffen sind in die Hände des „Islamischen Staates“ gelangt, sie sind in den Händen von Kindersoldaten der Taliban gelandet, beschreibt Iain Overton.

„Dies ist eine Wahrheit, und wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass diese amerikanische Lovestory mit dem Gewehr, das individuelle Recht eine Waffen zu tragen, auch Auswirkungen auf die Außenpolitik hat. Damit meine ich die Überzeugung, dass die Demokratie aus dem Lauf einer Waffe regnen kann. Das alles zusammen führt zu einer tödlichen Wahrheit: Die Ausbreitung der von den USA verkauften Waffen im Nahen Osten, und darüber hinaus, brachte Chaos und Tod.“

Iain Overton berichtet, dass das Team von AOAV vor dem Beginn ihrer Untersuchung „keine Vorstellung“ hatte, wie viel Geld man finden werde, das durch das Verteidigungsministerium für Kleinwaffen, Munition und Zubehör ausgegeben wird.

„Wir sprechen hier nicht von Flugzeugträgern. 40 Milliarden Dollar sind eine riesige Menge an ausgestellten Verträgen, nur für Waffen, Zubehör und Munition, sogar in mehr als 14 Jahren Krieg.“

Noch wichtiger erscheint der NGO, dass das Pentagon den Verbleib der Waffen offensichtlich nicht kontrolliert. Von den verschickten Waffen tauchen weniger als drei Prozent in der Datenbank des Verteidigungsministeriums auf, heißt es in dem Bericht.

„Laut unseren Ergebnissen besteht Anlass zur Sorge, was die Transparenz und die Verantwortlichkeit des Verteidigungsministeriums betrifft, wenn solche Verträge ausgestellt werden. Sie zeigen zum Beispiel, dass eine erhebliche Zahl von Kleinwaffen an ausländische Regierungen geschickt wird, ohne dass sie das öffentlich aufzeichnen.“

Erst anhand anderer Verträgen habe man nachvollzogen, dass die USA in den letzten 14 Jahren mindestens 1,5 Millionen Kleinwaffen in den Irak und nach Afghanistan schickten. Dabei wurde auch deutlich, dass die US-Regierung nicht weiß, wo viele dieser Waffen sich jetzt befinden.

Von diesen Verträgen profitierten im Wesentlichen zehn verschiedene amerikanische Firmen. Der größte vom Ministerium aufgeführte Auftrag betraf die Beschaffung von Munition, den Betrieb sowie die Modernisierung der Lake City Army Ammunition Fabrik. Dieser Einzelauftrag umfasste allein 8,5 Milliarden Dollar.

Die Aufteilung im Detail:

  • 4,2 Milliarden für Kleinwaffen (Gewehre bis hin zu Kaliber 30 mm)
  • 11,2 Milliarden für Zubehör (Zielfernrohre, Gewehrgriffe, Halterungen, Stative)
  • 24,6 Milliarden für Munition

Insgesamt begünstigten die Verträge 79 Firmen. Aber zehn von ihnen deckten 65 Prozent der Vereinbarungen ab. Diese Firmen sind:

  • Alliant Techsystems – Vertragsumfang: $21.977.118.613
  • DRS Technologies Inc. – Vertragsumfang: $ 3.251.224.478
  • BAE Systems Inc. – Vertragsumfang: $2.761.670.581
  • Knight’s Armament Company – Vertragsumfang: $ 1.782.974.456
  • General Dynamics – Vertragsumfang: $ 1.626.048.701
  • Colt’s Manufacturing Company – Vertragsumfang: $1.372.567.795
  • FN Herstal – Vertragsumfang: $995.194.319
  • Insight Technologies Inc. – Vertragsumfang: $790.071.945
  • Olin Corp – Vertragsumfang: $ 612.415.840
  • American Ordnance LLC. – Vertragsumfang: $483.022.354

Israelische Denkfabrik: Zerstörung des IS wäre „strategischer Fehler“

in Geopolitik
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Von Gegenfrage.com

 

Eine israelische Denkfabrik schreibt in einer neuen Analyse, dass die Zerstörung des Islamischen Staats aus westlicher Sicht ein „strategischer Fehler“ sei. Ein geschwächter IS, der Krieg gegen „andere böse Jungs im Nahen Osten“ führt, sei wesentlich nützlicher und würde Geheimdienstarbeit ersparen.

Der Westen sollte die weitere Schwächung des Islamischen Staates (IS) anstreben, ihn aber nicht zerstören. Ein schwacher aber funktionierender IS könne leicht untergraben werden, die Akteure konzentrierten sich somit auf sich gegenseitig und nicht auf westliche Ziele, zudem werde so das „iranische Streben nach regionaler Hegemonie“ behindert. Dies schreibt die israelische Denkfabrik Begin-Sadat Center for Strategic Studies (BESA) in einer Analyse vom August 2016.

Der IS sei vor allem dort erfolgreich, wo politische Leere herrscht und wo sie „gegen das geschwächte Militär gescheiterter Staaten“ kämpfen. Sobald der IS auf gut ausgebildete Truppen stoße, würden die Kämpfer zum Rückzug gezwungen. Der IS sei ein Magnet für radikale Muslime, die somit einfach zu identifizieren seien, wodurch aufwendige Geheimdienstarbeit eingespart werden könne. „Wenn er vollständig besiegt wird, bleiben diese Menschen wahrscheinlich zuhause und machen dort Schwierigkeiten“, so der Think Tank weiter.
„Verliert der IS sein Territorium … wird er mehr Terroranschläge außerhalb seiner Grenzen durchführen. Der Zusammenbruch des IS wird eine terroristische Diaspora hervorrufen, die muslimischen Immigranten im Westen könnten sich weiter radikalisieren. Die meisten Antiterror-Behörden verstehen diese Gefahr. Eine Verlängerung der Lebensdauer des IS führt wahrscheinlich zum Tod von mehr muslimischen Extremisten durch die Hände der anderen bösen Jungs im Nahen Osten und wird dem Westen vermutlich viele Terroranschläge ersparen.“

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„Darüber hinaus könnte ein schwacher IS die Attraktivität der Idee eines Kalifats untergraben. Eine dysfunktionale und umkämpfte politische Einheit fördert den Frust der Anhänger eines Kalifats besser, als wenn [der IS] von der mächten US-geführten Koalition zerstört wird … Die westliche Ablehnung der Brutalität und der Unmoral des IS sollte nicht über die strategische Deutlichkeit hinwegtäuschen.“

Das Begin-Sadat Center for Strategic Studies ist eine israelische Denkfabrik, die eine „realistische, konservative, zionistische Agenda bei der Suche nach Sicherheit und Frieden für Israel“ zur Aufgabe hat und sich in der Bar-Ilan Universität befindet. BESA hat kooperative Beziehungen mit führenden strategischen Forschungsinstituten auf der ganzen Welt, von Ankara über Washington, London oder Seoul. Das Center führt spezielle Analysen durch, unter anderem im Auftrag des israelischen Außenministeriums oder der NATO.

Den ganzen Bericht gibt’s hier: besacenter.org, Info über die Denkfabrik: wikipedia (en)

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US-Geostrategen räumen amerikanische Beteiligung am Putsch in der Türkei ein

in Geopolitik
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Von Kopp Verlag

 

Die Regierung Obama und der US-Geheimdienst CIA halten weiterhin an der wahrheitswidrigen Schutzbehauptung fest, amerikanische Dienste seien in keiner Weise an dem gescheiterten Putschversuch vom 15. Juli in der Türkei beteiligt gewesen, der von der von der CIA-gesteuerten türkischen Organisation des islamischen Predigers Fethullah Gülen unternommen worden war. Aber nun sind einige hochrangige amerikanische Geheimdienstinsider selbst mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit getreten. Dies deutet auf einen massiven internen Fraktionskampf innerhalb führender Kreise in den USA. Diese und andere Entwicklungen bekräftigen den Eindruck, dass dies das bizarrste Präsidentschaftswahljahr in der amerikanischen Geschichte werden könnte.

Der erste, der offen einräumte, die amerikanischen Geheimdienste hätten beim Putschversuch gegen Erdoğan, der erfolgte, nachdem Erdoğan einige Tage zuvor eine strategische politische Wende weg von den USA und hin zu Russland vollzogen hatte, durchaus ihre Hand im Spiel gehabt, war niemand Geringerer als Zbigniew Brzeziński, der immer noch zu den führenden Insidern des amerikanischen Geheimdienstestablishments gehört. Er beriet nicht nur Präsident Obama, sondern war als Nationaler Sicherheitsberater unter Präsident Jimmy Carter der entscheidende Architekt der Terroroperationen der afghanischen Mudschahedin gegen die sowjetischen Streitkräfte, die im Dezember 1979 in Afghanistan einmarschiert waren.


In einer Twitter-Meldung schrieb Brzeziński in seinem eigenen Blog @zbig in einer kurzen Zusammenfassung eines Artikels, der in Kürze auf the-american-interest.com erscheinen soll:

»Die amerikanische Unterstützung für den Putschversuch gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan war ein schwerer Fehler, der dem Ansehen der USA erheblich schaden könnte.

Die Türkei war dabei, nach dem Scheitern der Syrienpolitik der letzten fünf Jahre ihre Außenpolitik zu überdenken. Die amerikanische Fehleinschätzung im Zusammenhang mit der Unterstützung des Putschversuches und die Tatsache, dass die USA dem führenden Kopf hinter dem Putsch [dem islamischen Prediger Fethullah Gülen, der sich gegenwärtig im Exil in Pennsylvania aufhält, W.E.] Unterschlupf gewährt hatten, waren so schwerwiegend, dass man den früheren Verbündeten der USA, die Türkei, nicht dafür verurteilen kann, sich von den USA abzuwenden und ihre Politik zu überdenken.

Eine mögliche Koalition zwischen Russland, der Türkei und dem Iran böte die Chance, die Syrienkrise zu beenden. Sollte Erdoğan auch nur über ein geringes Maß an Weisheit verfügen, müsste er zu dem Schluss kommen, dass er sich keine unabhängige Glaubwürdigkeit verschaffen kann, wenn er sich auf die Hilfe einiger ›im Untergang begriffener‹ arabischer Länder stützte.«

Mit der Formulierung »›im Untergang begriffener‹ arabischer Länder« bezog sich Brzeziński mit Sicherheit auf Saudi-Arabien und Katar, die seit 2011 zu den wichtigsten Finanziers des Terrorkrieges in Syrien gehören.

Zusammen mit Henry Kissinger zählt Brzeziński zu den führenden Architekten der amerikanischen Außenpolitik der Nachkriegszeit. Er war Gründungsdirektor der Trilateralen Kommission, die von David Rockefeller ins Leben gerufen wurde, und besitzt auch heute noch angeblich die höchste Geheimdienst-Sicherheitsfreigabe. Dieser Umstand würde auch seine Verärgerung über das maßlos inkompetente Vorgehen der amerikanischen Dienste im Umgang mit der Beziehung zur Türkei erklären.

Interessanterweise handelt es sich bei der Person, die im US-Außenministerium nicht nur für den verheerenden Putsch in der Ukraine vom Februar 2014, sondern auch für die Türkei persönlich verantwortlich ist, um die glücklose neokonservative, ewige Kriegstreiberin Victoria »F… the EU« Nuland, die mit dem neokonservativen Strategen Robert Kagan verheiratet ist.

Auf die offenherzige Kritik Brzezińskis folgte eine noch detailliertere Darstellung der Verbindungen amerikanischer Dienste zu Fethullah Gülen aus der Feder des US-Diplomaten und Außenpolitikers Arthur H. Hughes. Dem einflussreichen islamischen Prediger Gülen (dem Kopf der nach ihm benannten Gülen-Bewegung) wird von der türkischen Regierung Verrat und die Unterstützung des Putschversuches vom 15. Juli vorgeworfen. In einem Gastartikel im EU-Internet-Magazin EurActiv.com bestätigte Hughes am 17. August die engen Verbindungen zwischen Gülen und der CIA: »Gülen floh mithilfe des [US-] Diplomaten Morton Abramowitz und der CIA-Mitarbeiter Graham Fuller und George Fidas sowie des oben erwähnten Paters Alexander Karloutsos in die USA.«

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Gülens CIA-Freund Bartholomeos I.

Hughes‘ Artikel schlug in vieler Hinsicht wie eine Bombe ein. Dies gilt insbesondere für seine detaillierten Ausführungen zu den engen Beziehungen zwischen der CIA, Gülen und dem derzeitigen griechisch-orthodoxen Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomeos I. Zum »oben erwähnten« Pater Alexander Karloutsos schreibt Hughes:

»… Pater Alexander Karloutsos gehört zur amerikanisch-israelischen Lobby im Patriarchat von Konstantinopel. Er leitet das Büro für Öffentlichkeitsarbeit und steht Erzbischof Demetrios [Primas der orthodoxen Erzdiözese von Amerika und Exarch des Atlantischen und Pazifischen Ozeans] nahe. Aufgrund seiner engen Verbindungen zu hochrangigen Regierungsvertretern und griechisch-amerikanischen Milliardären kontrolliert er praktisch als einziger die Geldströme von den USA zum Fener [dem griechisch-orthodoxen Stadtviertel Istanbuls, W.E.]. Dies eröffnet ihm weitreichende Möglichkeiten, Druck auf den Ökumenischen Patriarchen auszuüben. Zugleich unterhält Karloutsos gute Beziehungen zum früheren CIA-Direktor George Tenet und dem Prediger Fethullah Gülen, der mit dem amerikanischen Geheimdienst zusammenarbeitet. Das bedeutet, dass die Höhe der Finanzierung direkt davon abhängt, inwieweit die führenden Köpfe des Patriarchats die Aufgaben erfüllen, die ihnen von ihren amerikanischen Kontrolleuren erteilt werden.

Zudem ist Patriarch Bartholomeos I. bereits häufiger persönlich mit Gülen, oder ›Hodscha Effendi‹, wie er ihn nennt, zusammengetroffen. So trafen sie sich etwa am 6. April 1996, um über die Aussichten des interreligiösen Dialogs zu sprechen. Wenig später floh Gülen … in die USA.«

George Tenet verfügt über griechische Wurzeln und ist ein enger Verbündeter des politischen Lagers der Clintons und war von 1997 bis 2004 sowohl unter Präsident Bill Clinton als auch unter George W. Bush CIA-Direktor. Die Clintons haben sich öffentlich positiv zu Gülen geäußert. Man gewinnt den Eindruck eines engen Netzwerkes aus CIA, Gülen und dem Patriarchat von Konstantinopel, das mit den Geldern »griechisch-amerikanischer Milliardäre« finanziert wird.

Arthur H. Hughes setzt sich in seinen Kommentaren nicht zufällig mit den Ereignissen in der Türkei und dem Nahmittelosten auseinander. In den 1990er-Jahren war er unter Clinton amerikanischer Botschafter im Jemen und wurde dann stellvertretender Staatssekretär mit dem Verantwortungsbereich Nahmittelosten im US-Außenministerium. Im amerikanischen Verteidigungsministerium war er in gleicher Funktion für den Nahmittelosten und Südasien zuständig und als stellvertretender Missionschef der US-Botschaft in Tel Aviv tätig.

Sein Hinweis auf die Verbindungen Gülens zur CIA und dem Patriarchat von Konstantinopel verweist auf eines der vor der Öffentlichkeit streng verborgenen, aber sehr einflussreichen, verdeckten CIA-Netzwerke weltweit, das antirussische Orthodoxe Patriarchat von Konstantinopel unter Patriarch Bartholomeos I. Hughes erklärt, wenn Erdoğan und die türkische Regierung tatsächlich ernsthaft zukünftige Putschversuche vereiteln wollten, sollten sie das Patriarchat von Konstantinopel genauestens unter die Lupe nehmen.

Wie der Autor William Engdahl in seinem Buch The Lost Hegemon: Whom the Gods would destroy (Deutsche Fassung Amerikas heiliger Krieg) dokumentiert hat, setzten sich Graham Fuller und George Fidas, beide jahrzehntelange hochrangige CIA-Mitarbeiter, maßgeblich dafür ein, Gülen 1999 gegen den Widerstand des Außenministeriums und des FBI eine Green Card und eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung in Saylorsburg im US-Bundesstaat Pennsylvania zu verschaffen. Damals liefen Ermittlungen türkischer Behörden gegen Gülen, die ihm Anstiftung zum Verrat vorwarfen.

or Kurzem fühlte sich Fuller genötigt, in seinem Blog zwar einzuräumen, dass er mitgeholfen habe, Gülen eine Green Card zu beschaffen. Er bestritt aber eine Beteiligung Gülens an dem gescheiterten Putsch.Türkischen Berichten zufolge hielten sich Fuller und ein anderer hochrangiger CIA-Mitarbeiter, Henri J. Barkey, in der Nacht des Putschversuches in einem Luxushotel auf einer der Prinzeninseln im Marmarameer nur etwa 20 Minuten von Istanbul entfernt auf. Bei einem späteren Zusammentreffen im Rahmen eines Forums der neokonservativen Washingtoner Denkfabrik Foundation for Defense of Democracies (FDD), dessen Vorsitzender der frühere neokonservative CIA-Direktor James Woolsey III. ist, rissen Barkey und sein Gastgeber einige klägliche Witze über Barkeys Anwesenheit in Istanbul in der Putschnacht.

In einer Hinsicht hat Brzeziński recht. Der Putschversuch Gülens, der zum Sturz Erdoğans nach dessen Annäherung an Moskau führen sollte, war in der Tat ein »schwerer Fehler«. Er zog nicht nur eine weitgehende Zerschlagung der Gülen-Netzwerke und -medien in der Türkei nach sich, sondern eröffnete einen offenen Dialog zwischen Erdoğan und der türkischen Regierung unter Ministerpräsident Binali Yıldırım mit Russland und dem Iran über eine »Beendigung« des Krieges in Syrien, bei der der gegenwärtige syrische Präsident Baschar al-Assad zumindest in der Übergangsphase noch eine gewichtige Rolle spielen würde.

Diese strategische Neuorientierung Erdoğans in Richtung Osten nach dem gescheiterten CIA-Putsch hat das Pentagon bereits veranlasst, in aller Stille seine nuklearen Sprengköpfe vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik in der Nähe der syrischen Grenze nach Rumänien zu verlegen.

Parallel dazu erklärte der türkische Ministerpräsident am 20. August gegenüber Medienvertretern, es sei durchaus möglich, dass Russland gegebenenfalls den Luftwaffenstützpunkt Incirlik nutzen werde. Diese Bemerkung hat in Langley, in Foggy Bottom (»neblige Senke« – ein passender Name für den Sitz des US-Außenministeriums in Washington) und im Weißen Haus sicherlich für schmerzhafte Blähungen gesorgt.

Der 15. Juli könnte daher als einer der Tage in die Geschichtsbücher eingehen, an denen die amerikanische globale Machtprojektion der sogenannten Neuen Weltordnung David Rockefellers und seiner Freunde eine schwere Niederlage einstecken musste.

Legal, illegal, scheißegal! Die kriminelle Vergangenheit von Bundesjustizminister Heiko Maas

in Politik
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Von FAZ.net

 

Legal, illegal, scheißegal! Die kriminelle Vergangenheit des Bundesjustizministers: Jahrelang veruntreute Heiko Maas Zehntausende Euro Steuergeld für Fußballspiele, die er privat besuchte, ohne dafür strafrechtlich belangt zu werden. Wenn es darum geht anderen rechtliche Verfehlungen vorzuhalten ist Maas stets zur Stelle. Nur bei Straftaten, die er selbst begangenen hat, gibt sich der amtierende antideutsche Justizminister ungewohnt wortkarg. Bis heute ist der deutschen Öffentlichkeit weitestgehend verborgen geblieben, dass gegen Heiko Maas und seine kriminelle Fraktionsbande der Saarland-SPD bis 2014 wegen Veruntreuung und Vetternwirtschaft staatsanwaltschaftlich ermittelt wurde. Aber der Reihe nach.

Am Anfang stand eine anonyme Anzeige

Eine anonyme Anzeige, die sich auf den Zeitraum zwischen 2004 und 2009 bezieht, brachte die Staatsanwaltschaft auf die Spur. Gegenüber dem Saarländischen Rundfunk (SR) bestätigte Maas 2014, dass er zwei Mal auf Fraktionskosten hochrangige Fußballspiele besucht habe. So sei er als Oppositionsvorsitzender beim Pokalfinale 19. April 2008 mit der Frauenmannschaft des FC Saarbrücken in Berlin gewesen. Mit seinem Besuch sei er einem Wunsch des damaligen FCS-Präsidenten Horst Hinschberger gefolgt und habe auch am offiziellen Festbankett des DFB teilgenommen. Auch ein Besuch beim Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Köln im Mai 2008 sei „ein offizieller dienstlicher Termin“ gewesen, so Maas 2014 gegenüber dem Saarländischen Rundfunk. Ausgerechnet bei einem Fußballspie, in einem voll besetzten Fußballstation in Kaiserslautern, will Maas mit dem damaligen rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck Gespräche über mögliche Kooperationsprojekte zwischen dem Saarland und Rheinland-Pfalz geführt haben.

80.000 Euro für Reisen mit Fraktions-Fußballmannschaft

Die saarländische SPD-Landtagsfraktion pflegt seit Mitte der 80er Jahre eine eigene Fußballmannschaft, die „Roten Hosen“, die zehn bis 20 Spiele pro Jahr bestreite und nach Angaben SPD Fraktion Saarland, deren Chef Heiko Maas bis zur Berufung zum Bundesjustizminister war, ein „wertvolles Instrument der Öffentlichkeitsarbeit“ sei. „Zu diesen Spielen sind auch immer Abgeordnete und auch andere Politiker mitgereist“, rechtfertigte sich damals die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD, Petra Berg. Die Partei bezifferte anfangs die Ausgaben für diese Zwecke auf einen „niedrigen fünfstelligen Betrag pro Jahr“. Nach SR-Recherchen waren es tatsächlich allerdings von 2004 bis 2009, also in dem Zeitraum, auf den sich die anonyme Anzeige bezieht, rund 80.000 Euro.

Die „Saarbrücker Zeitung“ berichtete dazu, dass die Vorwürfe auf einen Bericht des Landesrechnungshofs zurück gehen, welcher massive Kritik an den Ausgaben der Fraktion für die „Roten Hosen“ übe. Und auch die Buchführung in der Fraktion stelle sich den Prüfern als „Riesenchaos“ dar, schreibt die Zeitung weiter. Von „finanziellen Ungereimtheiten“ ist die Rede.

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Besonders ins Geld gingen jährliche Fahrten zu einem Altherren-Turnier in Höchenschwand im Schwarzwald. In der Summe wurden allein dafür in fünf Jahren 46.000 Euro ausgegeben. Bis zu den Untreue-Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Saarbrücken im Jahre 2014 gegen Maas und drei ehemalige Mitarbeiter der Fraktion, will jahrelang niemandem aufgefallen sein, dass von den Unkostenbeiträgen, die Maas angeblich für die Fußballreisen bei seiner Fraktion einsammeln ließ, nur ein verschwindend geringer Bruchteil auf dem Fraktionskonto einging.

„Politischer Dialog mit den Anwesenden und Zuschauern“

Die SPD- Fraktion im Saarland hatte zunächst umfassende und zeitnahe Aufklärung angekündigt, die Staatsanwaltschaft dann aber wochenlang auf angeforderte Unterlagen warten lassen. Darauf wollte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken offenbar nicht warten. Am 17. Juni 2014 durchsuchten Ermittler schließlich ein Wellnesshotel und eine Reha-Klinik im Schwarzwald. Es geht um Belege und Rechnungen für die Fahrten der saarländischen Fraktionskicker – und längst nicht mehr nur um den Zeitraum 2004 bis 2009. Ein Großteil der Untreuevorwürfe wäre da schon verjährt. In den Fokus rückten deshalb auch die Ausflüge nach 2009.

Bei der letzten Reise nach Höchenschwand im Jahr 2012 trug sich Heiko Maas bereits als saarländischer Wirtschaftsminister ins Goldene Buch der Stadt ein. Das Turnier fiel in diesem Jahr aus, es gab nur ein Freundschaftsspiel, dass die Saarländer 7:1 verloren. Die SPD-Fraktion mühte sich damals, zu erklären, welch wichtige Rolle der Mannschaft im politischen Spiel zukomme, die Truppe werde für „Öffentlichkeitsarbeits- und Repräsentationszwecke“ eingesetzt. Die Abgeordneten würden bei Sportfesten und Turnieren stets den „politischen Dialog mit den Anwesenden und Zuschauern“ suchen und „über die Arbeit im Parlament“ informieren. Auch im Schwarzwald.

Viele Abgeordnete können sich an nichts erinnern

Wer da jedoch alles im Fraktionstrikot auflief, ist bis heute unklar. Auffällig ist: Von den damaligen Abgeordneten können sich die meisten nur daran erinnern, dass sie bei den Fahrten nach Höchenschwand definitiv nicht dabei waren. Aber wer war dann auf Fraktionskosten vor Ort? Auf den Gruppenfotos ist als politisches Gesicht aus dem Saarland oft nur der damalige Fraktionschef Heiko Maas zu erkennen. Auf Nachfrage räumte ein Sprecher der Fraktion ein, dass „nicht ausgeschlossen werden kann, dass aus den Reihen der Abgeordneten bei einzelnen Auftritten in Höchenschwand lediglich der Fraktionsvorsitzende Teammitglied war“. Es sei bei einer solchen Mannschaft aber absolut üblich, dass die Reihen auch mit Nicht-Parteimitgliedern „aus dem Umfeld“ aufgefüllt würden.

Stand der Ermittlungen

Ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren Fraktionsmanager Stefan Pauluhn hat die Staatsanwaltschaft im Mai 2015 eingestellt – gegen Zahlung einer Geldauflage von 10 000 Euro. Hauptverdächtige in dem Fall bleiben Heiko Maas und ein Ex-Buchhalter. Da Maas als Bundesjustizminister Immunität genießt, kann dieser strafrechtlich nich belangt werden. Zum Bauernopfer hat man den Maas-Nachfolger Reinhold Jost gemacht, obwohl dieser selbst nie mitgespielt hat. Nach dem Wechsel von Maas nach Berlin lies der 48-jährige saarländische Umweltminister Reinhold Jost sein Zweit-Amt als saarländischer Justizminister ruhen – Fall erledigt.

USA 1994: Bizarre Gel-Klumpen, die vom Himmel fallen – Geheime Testversuche des US-Militärs?

in Welt
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Bild: © Armin Weigel dpa/lby; Von Claudia Frickel von web.de

 

In einer US-Kleinstadt regnet es gleich mehrfach durchsichtige Gel-Klumpen. Anschließend sterben Tiere und viele Menschen werden krank. Aber woraus besteht die merkwürdige Substanz, und wie konnte sie vom Himmel fallen?

Ein Polizist ist in der Nacht vom 7. August 1994 mit seinem Auto in der Kleinstadt Oakville unterwegs, im äußersten Nordwesten der USA. Es regnet, aber als er die Scheibenwischer anstellt, entfernt er keine Regentropfen, sondern verschmiert eine gelartige Masse auf dem Glas.

Denn es ist kein gewöhnlicher Schauer. Was in der Stadt und über dem Farmhaus von Sunny Barclift vom Himmel auf die Erde fällt, versetzt die knapp 700 Einwohner in Aufruhr. Durchsichtige Gel-Klumpen, so klein wie Reiskörner, platschen herunter. Gleich sechsmal innerhalb von drei Wochen ist das der Fall.

Bei Kontakt Tod?

Am nächsten Tag fühlen sich der Polizist, Sunny Barclift und alle, die die seltsame Substanz berührten, angeschlagen. Sie sind müde, sehen schlecht und können schwer atmen – manche angeblich über drei Monate hinweg.

Die Mutter der Farmerin klagt über Schwindelgefühle und Übelkeit. Die Familie vermutet einen Zusammenhang zwischen den Symptomen und dem Gel vom Himmel. Doch als die Mutter im Krankenhaus untersucht wird, zweifelt der Arzt daran. Seine Diagnose lautet schlicht: Innenohrentzündung.

Aber das ist noch nicht alles. Barclifts Katze fällt tot um, sie war ebenfalls mit den Gel-Klumpen in Kontakt gekommen. Auch andere Hunde und Katzen in der Gegend sterben plötzlich.

Tierärzte versuchen, die Todesfälle mit natürlichen Ursachen zu erklären. Angeblich kämpfte Barclifts Katze schon länger mit starken Darmproblemen. Ist die Masse also doch harmlos und alles ist nur ein eigenartiger Zufall?

Was wirklich vom Himmel regnet

Doch so leicht gibt Sunny Barclift nicht auf. Was ist da auf ihr Farmhaus gefallen? Sie bringt Proben des Gels zu verschiedenen Stellen, um sie untersuchen zu lassen. Die erste bekommt das örtliche Krankenhaus.

Labortechniker entdecken menschliche weiße Blutkörperchen in der Masse. Der verantwortliche Mediziner spekuliert daraufhin über die Herkunft der Gel-Klumpen: Er glaubt, es ist flüssiger Abfall aus einer Flugzeugtoilette.

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Da solche Flüssigkeiten jedoch normalerweise blau sind, widerspricht die US-Bundesluftfahrtbehörde der Theorie. Das würde auch nicht die Menge erklären.
Barclifts zweite Probe landet bei einer Behörde, die gefährliche Stoffe untersucht.

Auch hier findet man weiße Blutkörperchen, allerdings ohne Zellkerne. Menschliche Zellen enthalten aber Zellkerne. Stammen die Substanzen also nicht von Menschen? Zwei so unterschiedliche Testergebnisse veranlassen Barclift dazu, eine dritte Probe testen zu lassen. Sie bringt Gel-Masse Nummer drei zu einem Experten ins Umweltministerium.

Geheime Testversuche des Militärs

Dieser entdeckt zwei verschiedene Bakterien-Arten in der Substanz, eine davon soll im menschlichen Verdauungssystem vorkommen. Er geht davon aus, dass die Masse künstlich hergestellt wurde und dazu dient, Viren und Bakterien zu transportieren.

Doch dann verschwinden die Gel-Proben auf mysteriöse Weise. Der Forscher meldet den Diebstahl seinem Vorgesetzten. Doch dieser bittet ihn eindringlich, keine weiteren Fragen zu stellen. Für Barclift fügen sich jetzt die Puzzleteile zusammen. Denn sie erinnert sich wie auch viele andere Anwohner an schwarze Militärflugzeuge, die vor und nach den Gel-Niederschlägen langsam über die Gegend von Oakville flogen.

Könnte es sich um geheime Tests des Militärs gehandelt haben, bei denen biologische Waffen ausprobiert wurden – auf Kosten der Bevölkerung? Einen Beweis dafür gibt es allerdings nicht.

Die Quallen-Theorie

Die Gel-Proben sind allesamt verschwunden und können nicht mehr untersucht werden. Doch es ranken sich wilde Vermutungen um ihre Zusammensetzung. Manche gehen sogar davon aus, dass die Substanz lebendig gewesen ist.

Andere Einwohner der Stadt spekulieren über eine andere Theorie, um das Gel zu erklären. Das Militär spielt aber auch hierbei eine Rolle – ebenso wie Quallen. Nur 80 Kilometer von Oakville entfernt testet das Militär von Zeit zu Zeit Bomben im Pazifik.

Womöglich sind einige Sprengladungen in einer Schar von Quallen explodiert. Durch die Wucht könnten die Quallenteile in die Luft gewirbelt worden und später zusammen mit Regen vom Himmel gefallen sein.

Wissenschaftler halten diese These zwar für wenig wahrscheinlich, aber die Betreiber einer Kneipe in Oakville glauben fest daran: Immerhin gibt es seit dem merkwürdigen Gelregen einen neuen Cocktail mit dem Namen “The Jellyfish” (deutsch: die Qualle).

Ob alles sich wirklich genauso zugetragen hat, ist heute umstritten. Vieles wurde offenbar später hinzugedichtet – zum Beispiel ist unklar, ob es den Polizisten und seine Scheibenwischer wirklich gegeben hat und ob die Bewohner der Stadt tatsächlich drei Monate lang krank waren.

Der mysteriöse Gel-Regen dagegen wird nicht angezweifelt. Um was es sich dabei wirklich handelte, wird womöglich nie aufgeklärt werden können.

Uwe Denker behandelt Menschen ohne Krankenversicherung – und hat eine Botschaft an die Politik

in Welt
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  • Uwe Denker behandelt seit 2010 Patienten, die nicht krankenversichert sind
  • Menschen ohne Versicherung leben “in einer unvorstellbaren Notlage”, sagt er
  • Besonders Kinder seien betroffen

Als Uwe Denker seine „Praxis ohne Grenzen“ in Bad Segeberg in Schleswig-Holstein eröffnete, hatte er eher ungewöhnliche Patienten im Blick. Patienten, um die sich in Deutschland derzeit kaum jemand kümmert.

Das Besondere in Denkers Praxis: Bei ihm können sich Patienten ohne Krankenversicherung behandeln lassen.

„Ich habe erwartet, dass in der Mehrzahl Obdach- und Mittellose, Flüchtlinge und Illegale zu uns kommen würden“, sagt er im Gespräch mit der Huffington Post.

Aber es kam anders.

„Die Mehrheit kommt aus einem anderen Klientel. Zu uns kommt der gestrauchelte deutsche Mittelstand“, sagt Denker. Es sind Menschen, die sich ihre private Krankenversicherung nicht mehr leisten können, weil die Geschäfte nicht mehr gut laufen: Schreiner, Fleischer, Mechaniker, Bäcker.

Amerikanische Verhältnisse?

In Deutschland gelten solche Fälle als dramatische Einzelschicksale, weil eine Versicherungspflicht herrscht. Seit 2009 müssen sich auch Freiberufler und Selbstständige pflichtversichern. Darauf weisen zumindest die Krankenkassen auf Anfrage hin.

Dennoch geht die Bundesregierung davon aus, dass 80.000 Menschen in Deutschland nicht krankenversichert sind. Die Dunkelziffer schätzen Experten noch weitaus höher, denn Obdachlose und illegale Einwanderer werden nicht mitgezählt.

Arzt Denker, der sich seit Jahren mit dem Thema auseinandersetzt, geht gar davon aus, dass etwa eine Millionen Menschen in Deutschland ohne Versicherung leben. Dazu zählt er auch Kinder, die in Deutschland über ihre Eltern versichert sind. Wenn die aus der Krankenversicherung fliegen, gilt der Schutz auch nicht mehr für ihre Kinder.

Ob es nun 80.000 oder eine Million sind: Jeder Unversicherte ist einer zu viel. Die USA zeigen, in welche dramatische Situationen Menschen ohne Versicherung gelangen: Dort bitten Menschen in ihrer Nachbarschaft um Geld, um sich Medikamente zu kaufen.

Bei ernsthaften Erkrankungen gehen die Kosten schnell in die Hunderttausende Euro – das kann sich niemand ohne Versicherung leisten.

“Unvorstellbare Notlage”

Wer nicht versichert ist, lebt „in einer unvorstellbaren Notlage“, sagt Denker. „Gesundheit ist ein Menschenrecht.“ Wer sich das nicht leisten kann, sollte ein Recht auf Hilfe haben. Das sollte selbstverständlich sein – ist es aber nicht, sagt Denker.

Seine Patienten kommen nicht nur aus Bad Segeberg, sondern auch ganz Deutschland und der ganzen Welt. Denker hat Anfragen aus Polen, Griechen, sogar China, Russland, Peru und der Mongolei.

Weil das Interesse seit der Eröffnung 2010 so enorm war, gibt es mittlerweile acht weitere Praxen in Schleswig-Holstein, außerdem eine weitere in Hamburg und Mainz. Dort werden bis zu 90 Patienten pro Tag von Ärzten behandelt, die in ihrer Freizeit Gutes tun wollen.

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Die Praxen sind ausgestattet wie jede andere Ambulanz auch: In Bad Segeberg gibt es etwa ein Ultraschallgerät, einen Lungenfunktionstest und eine Augenuntersuchungseinheit. Für größere Operationen werden die Patienten ins städtische Krankenhaus überwiesen. Und alle Kosten werden von der Praxis übernommen, finanziert aus Spenden.

“Wir sind Teil des Systems”

„Für mich ist die Praxis ein Fulltime-Job geworden“, sagt Denker. In Bad Segeberg helfen ihm zwei Arzthelferinnen und fünf mitarbeitende Ärzte, geöffnet ist immer Mittwoch Nachmittags. Außerdem beraten die Ärzte ihre Patienten telefonisch. Nicht nur in medizinischen Fragen, sondern auch im Kampf mit der Krankenkasse, wieder aufgenommen zu werden.

Den Start der „Praxis ohne Grenzen“ 2010 beschreibt Denker als mühsam. Damals führte er schon seit 40 Jahren eine Praxis als Facharzt für Kinderheilkunde und Allgemeinmedizin. Die übergab er an seine Tochter, wollte aber nicht ganz aufhören. Nach dem ersten Jahr wollte Denker entscheiden, ob es Bedarf gibt und er weitermacht. „Heute ist klar: Zumachen ist unmöglich geworden. Wir sind Teil des Systems.“

Das wurde ihm schon recht früh klar. Er erzählt von einem seiner ersten Fälle – ein Schlachtermeister, der sein Geschäft aufgeben musste, weil seine Kunden zu Supermärkten abwanderten. Er lebte ohne Versicherung weiter – und erlitt einen leichten Schlaganfall. Den ließ sich der Schlachtermeister nicht behandeln, sondern trainierte die Symptome weg.

Dann kam er zu Arzt Denker – und der fand umgehend die Ursache für den Schlaganfall heraus: zu hoher Blutdruck. „Das konnte ich nicht glauben. Aber in Folge kamen noch ganz viele weitere, ähnliche Schicksale zu uns“, sagt Denker.

“Es muss dringend etwas passieren, sonst bricht das Gesundheitssystem zusammen”

Für ihn sind solche Fälle nur die Spitze des Problems. „Es muss grundsätzlich etwas passieren, sonst bricht das gesamte Gesundheitssystem zusammen“, warnt er.

Er fürchtet einen unaufhörlichen Anstieg der Gesundheitskosten, die sich immer mehr Menschen nicht leisten können und auch das Kassensystem irgendwann kollabieren lassen. „Ich kann nur dringend raten, unsere Warnrufe zu hören. Wenn wir die Lücke nicht schließen, wird es den Kollaps geben“, sagt Denker. “Die Armutswelle überflutet sonst unsere Deiche.”

Die Warnrufe finden im politischen Berlin gerade tatsächlich nur bedingt Gehör. Eine großangelegte Gesundheitsreform ist seit Jahren überfällig, da sind sich alle Parteien einig. Nur wie soll die aussehen? Die SPD will eine Bürgerversicherung, die Union eine Kopfpauschale. Das Ergebnis: Stillstand.

Denker wäre schon glücklich, wenn zumindest alle Minderjährigen beitragsfrei versichert werden könnten. In einigen EU-Ländern gibt es das schon, etwa in Polen und Rumänien. Warum nicht hier? „Das ist ein Armutszeugnis“, sagt er.

Flüchtlingskrise: Helft den Helfern!

Die Flüchtlingskrise bewegt die Deutschen wie kein anderes Thema.Viele blicken fassungslos auf das, was sich an Europas Grenzen abspielt. Auf das Leiden und die Nöte der Hilfesuchenden.

Dabei gibt es zahlreiche Menschen und Organisationen, die vor Ort helfen, die Probleme zu lösen. Zusammen mit der Spendenplattform betterplace.orgnennt die Huffington Post spannende Projekte, die ihr direkt unterstützen könnt.

In einem großangelegten Projekt hilft der Verein SyrienHilfe e.V. vor Ort Menschen in Not, die ihre Heimat nicht verlassen können oder wollen. Seit 2012 setzen sich Ärzte, Ingenieure, Archäologen, Lehrer und Künstler in dem Bürgerkriegsland dafür ein, dass die Bevölkerung in ihrem eigenen Land ein würdevolles Leben führen kann.

Der Verein betreut Waisenkinder, organisiert medizinische Versorgung für Behinderte und chronisch Kranke und finanziert Lebensmittel und Unterkünfte.

Unterstütze sie jetzt auf www.zusammen-für-flüchtlinge.de, der zentralen Plattform für Projekte in der Flüchtlingshilfe von betterplace.org.

Willst auch Du Spenden für Dein soziales gemeinnütziges Projekt sammeln? Dann registriere Dich und Dein Projekt jetzt auf betterplace.org.

US-Konzern mit Hang zum Völkermord – Die Geschichte von Monsantos Aufstieg zur Macht

in Gesundheit/Umwelt/Wirtschaft
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Von Kopp Verlag

 

Es schleicht sich in unser Essen ein, sollte wegen der Krebsgefahr aber eigentlich verboten werden. Wenn Sie etwas essen, das diese Substanz enthält, kann sie in Ihrem Darm die nützlichen Bakterien dezimieren und verheerende Schäden anrichten. Die Wissenschaft assoziiert sie auch mit Fortpflanzungs- und Hormonstörungen, und laut einer neuen Studie haben 93 Prozent der Amerikaner nachweisbare Spuren davon im Urin.

In dem eingebetteten Video spricht die Journalistin Abby Martin über Monsantos Aufstieg zur Macht und wie es der Konzern – hauptsächlich durch unmoralische Methoden – schaffte, den ganzen Globus mit seinen giftigen Chemikalien zu überschwemmen. Im Mai gab die University of San Francisco die Ergebnisse eines Versuchsprojekts bekannt, das 2015 begann. Die von der Verbraucherorganisation Organic Consumers Association (OCA) in Auftrag gegebenen Tests führten zur Erkenntnis, dass der Urin von 93 Prozent der Amerikaner nachweisbare Mengen Glyphosat enthält.

Glyphosat ist die weltweit am häufigsten eingesetzte landwirtschaftliche Chemikalie und ein Wirkstoff in Monsantos Breitbandherbizid Roundup. Das Detox Project erklärt:
»Glyphosat, das die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation 2015 als ›wahrscheinlich für den Menschen krebserregend‹ einstufte, hat sich nun im ersten umfassenden und validierten LC-MS/MS-Testprojekt in ganz Amerika erneut als allgegenwärtig erwiesen…

Glyphosat wurde mit einem Durchschnittswert von 3,096 ppb [parts per billion, deutsch: Teile pro Milliarde] festgestellt. Kinder hatten mit durchschnittlich 3,586 ppb die höchsten Werte. Die Regionen mit den höchsten Werten waren der Westen und der Mittlere Westen mit durchschnittlich 3,053 ppb bzw. 3,050 ppb.«

Glyphosat-Kontamination ist »überall«

Glyphosat konnte in vielerlei Proben nachgewiesen werden, darunter in Blut, Urin, Muttermilch und Trinkwasser. Die Ergebnisse einer 2012 veröffentlichten deutschen Studie zeigten, dass sogar Personen, die nicht in direktem Kontakt mit der Landwirtschaft standen, signifikante Konzentrationen von Glyphosat im Urin hatten.

Buchempfehlung zum Thema:

Tatsächlich wurde jede einzelne Urinprobe von Berliner Bürgern positiv auf Glyphosat getestet – mit Werten zwischen 0,5 und 2 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml). Das ist 5- bis 20-mal höher als der für deutsches Trinkwasser zugelassene Höchstwert von 0,1 ng/ml. Warum haben die meisten Menschen Spuren dieser wahrscheinlich krebserregenden Substanz in ihrem Körper, ungeachtet ihres Wohnorts? Die Antwort lautet: Weil Glyphosat überall auf der Welt auf praktisch alle Nahrungspflanzen gesprüht wird. Tatsächlich ist Glyphosat das meistverwendete Unkrautvernichtungsmittel aller Zeiten. Roundup ist das gängigste Produkt, aber Glyphosat ist auch in anderen Herbiziden zu finden.

Seit 1974 wurden auf US-amerikanischen Feldern 1,8 Millionen Tonnen Glyphosat ausgebracht, zwei Drittel davon allein in den letzten 10 Jahren. Allein 2014 versprühten Bauern genug Glyphosat, um damit auf jeden Acre (4047 m2) der US-weiten Getreidefelder mit 0,8 Pfund der Chemikalie zu bedecken. Weltweit wurden zwischen 1974 und 2014 ganze 9,4 Millionen Tonnen verwendet.

Glyphosat ist eine Gefahr für Umwelt, Tiere und Menschen

Das Center for Biological Diversity merkt an, dass der massive Einsatz von Glyphosat – zum Teil auf gentechnisch veränderten Roundup-Ready-Pflanzen, die ebenfalls von Monsanto entwickelt werden – an dem dramatischen Rückgang des Monarchfalters und anderer Schmetterlinge beteiligt ist.

Es gibt auch Beweise, dass Glyphosat mit der Bienenkrankheit namens Bee Colony Collapse Disorder (CCD) und dem Sterben der Honigbienen in Zusammenhang steht sowie mit der Vergiftung von Boden, Waldpflanzen, Amphibien, Fischen, Wassermilieus und Säugetieren und dass es Fortpflanzungs- und Hormonstörungen verursacht. Laut einer anderen Studie könnte Glyphosat auch zu Antibiotikaresistenz beitragen, indem es die Darmbakterien beeinträchtigt und die Manganverwertung stört (aufgrund der Mangankonzentration in der Gallensäure können sich Salmonellen festsetzen).

Monsanto ist eine »ernste Bedrohung für das Ökosystem der Erde«

Angesichts der vielen Befürchtungen von Wissenschaftlern aufgrund der Toxizität von Glyphosat und Mittel, die Glyphosat enthalten (die meist noch giftiger sind als Glyphosat allein), sollte man annehmen, dass die US-Regierung – wenn nicht sogar Monsanto selbst – etwas unternimmt, um die Gesundheit der Menschen zu schützen.

Doch sie tut genau das Gegenteil: Man kann sagen, dass es Monsanto ohne die Unterstützung von Regierungsmitgliedern und Behörden nie möglich gewesen wäre, seine derzeitige Macht zu erreichen. Abby Martin sagt:

»Monsanto hat bereits unter Beweis gestellt, dass der Konzern sich allein ums Geld sorgt, auch und gerade wenn Leben in Gefahr sind.

Schon ein kurzer Blick in die skandalöse Geschichte des Unternehmens zeigt, dass es eine ernste Bedrohung für das Ökosystem der Erde ist, für Ökonomien überall auf der Welt und für die Lebensgrundlagen von zig Millionen Menschen.«

Die Konzerngeschichte begann im Jahr 1909, als John Francis Queeny in St. Luis im Bundesstaat Missouri die Firma Monsanto Chemical Works gründete. Sein Schwiegervater, ein Zuckerhändler namens Emmanuel Mendes de Monsanto, sorgte für die Finanzierung. »Während des Zuckermangels im Ersten Weltkrieg überzeugte die Monsanto Company die Amerikaner davon, dass die Lösung ein künstlicher Süßstoff namens Saccharin sei«, erzählt Martin. Die Firma wurde auch angeworben, um bei der Bombenproduktion für Amerika mitzuarbeiten.

»Von Anfang an wandte das Unternehmen die zwielichtigsten Taktiken an, um Gesetze zu umgehen, die ihrem Profit schaden konnten«, sagt Martin. Um die Vorschriften und hohen Steuern in St. Luis zu umschiffen, verlegte Monsanto seinen Firmensitz 4 Meilen weiter südlich und gründete eine eigene Stadt: Monsanto im Bundesstaat Illinois.

Eine Geschichte der Verheimlichung

Monsanto entwickelte sich zu einem der führenden Produzenten Polychlorierter Biphenyle (PCBs). Der Konzern stellte nahezu alle in den USA verkauften PCBs her, insgesamt schätzungsweise mehr als 300 000 Tonnen. Wie Martin anmerkt, war Monsanto die Toxizität von PCB durchaus bekannt – und wurde verschwiegen.

Heute hat die verbliebene PCB-Belastung zu mindestens 700 Klagen von Personen geführt, die für ihre Erkrankung am Non-Hodgkin-Lymphom PCB verantwortlich machen. 2002 wurde Monsanto der jahrzehntelangen »empörenden Umweltverschmutzung« in der Stadt Anniston in Alabama für schuldig befunden. Dort hatte es PCBs im Fluss entsorgt und die giftige Chemikalie in einer Deponie vergraben.

Damit in Alabama ein Fall als »empörend« bezeichnet wird, muss er »derart empörend im Wesen und derart extrem im Ausmaß sein, dass er jenseits aller möglichen Anstandsgrenzen liegt und als entsetzlich und für eine zivilisierte Gesellschaft völlig untragbar gilt«. Tatsächlich enthüllten interne Dokumente, dass der Konzern über die Schwere der von ihm im Lauf von mindestens 30 Jahren verursachten Umweltverschmutzung in vollem Umfang Bescheid wusste, sie aber verheimlichte. Die Washington Post schrieb damals:

»1996 entdeckten Monsanto-Manager, dass Fische, die in einen Bachlauf in der Nähe geworfen wurden, nach 10 Sekunden mit dem Bauch nach oben schwammen, bluteten und sich häuteten, als wären sie in kochendes Wasser geworfen worden. 1969 fanden sie in einem anderen Bach einen Fisch, dessen PCB-Wert den gesetzlich zulässigen 7500-fach überstieg. Das sagten sie ihren Nachbarn aber nie, stattdessen beschlossen sie, es sei ›wenig sinnvoll, große Summen in limitierende Maßnahmen zu investieren‹ …

Dokumente – von denen viele mit Warnhinweisen wie ›VERTRAULICH: Nach dem Lesen entsorgen‹ versehen waren – lassen darauf schließen, dass das gesamte Unternehmen damit beschäftigt war, sein PCB-Monopol, das alljährlich 22 Millionen Dollar einbrachte, zu behalten, ungeachtet jeglicher Gesundheits- oder Umweltrisiken. ›Wir können es uns nicht leisten, in dem Geschäft auch nur einen Dollar zu verlieren‹, hieß es in einer internen Notiz.

Ein Komitee, das der Konzern gründete, um der Kritik an PCBs zu begegnen, hatte nur zwei Vorgaben: ›weitere Verkäufe und Profite zu ermöglichen‹ und ›das Image des Unternehmens zu schützen‹.«

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US-Regierung schützt Monsanto vor PCB-Konsequenzen

Seattle reichte vor Kurzem gegen Monsanto eine Klage wegen PCB-Belastung ein. Die Stadt will erreichen, dass das Unternehmen die von ihm produzierte Verschmutzung des Duwamish River beseitigt und dafür Verantwortung nimmt, dass die Fische im Fluss für den Verzehr zukontaminiert sind. San Diego verklagt Monsanto ebenfalls wegen der PCB-Verschmutzung der Coronado Bay,, und San Jose in Oakland, Berkeley in Kalifornien und Spokane in Washington haben ebenfalls gegen Monsanto Klage eingereicht – weil der Konzern weiterhin PCB produzierte und vertrieb, obwohl er um die Risiken wusste.

Monsantos Kriegsbeitrag: Atombombe, DDT und Agent Orange

Die meisten Leute wissen nicht, dass Monsanto 1943 der US-amerikanischen Kriegsmaschinerie beitrat. Monsanto-Chef Charles Allen Thomas wurde vom Pentagon eingeladen, wo man ihn bat, sich am »Manhattan Project« zu beteiligen. In der Folge stellten die Monsanto-Labore Polonium für die Atombombe her, die schließlich über dem japanischen Hiroshima abgeworfen wurde.

Laut Martin war Monsanto auch dafür verantwortlich, auf US-Boden amerikanische Bürger radioaktiver Strahlung auszusetzen, indem es radioaktives Eisen für Menschenversuche lieferte. Zwischen 1945 und 1947 verabreichten Forscher der Vanderbilt University in Nashville, Tennessee, nahezu 900 schwangeren Frauen radioaktives Eisen, um die Auswirkungen der Strahlung auf den menschlichen Körper und den Fötus zu testen.

Darüber hinaus produzierte Monsanto das weltweit erste Pestizid, Dichlordiphenyltrichlorethan, besser bekannt als DDT. Das nicht nur als harmlose, sondern sogar als förderlich für die Gesundheit angepriesene DDT wurde weithin ohne jede Sicherheitsvorkehrung gegen Krankheiten übertragende Insekten eingesetzt.

Drei Jahrzehnte lang versicherten Marketingkampagnen die Sicherheit und den großen Nutzen von DDT – obwohl immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen etwas anderes bewiesen. Heute ist die Toxizität von DDT allgemein bekannt, aber erst öffentlicher Druck zwang die US-Regierung schließlich dazu, die Chemikalie 1972 zu verbieten.

Monsantos Beiträge zur US-Kriegsmaschinerie hielten auch während des Vietnamkriegs an, als das Unternehmen einer der führenden Produzenten von Agent Orange wurde. Agent Orange ist ein Entlaubungsmittel, das aufgrund des enthaltenen Dioxins bei allem die damit in Kontakt kamen, schwerwiegende Folgen hatte. Laut Martin wussten Monsanto und die US-Regierung von der Toxizität von Dioxin, verschwiegen sie aber vor der Öffentlichkeit.

Bis heute leiden Vietnamesen, amerikanische Veteranen und Chemiefabrikarbeiter an den von Agent Orange hervorgerufenen Krebs- und anderen Erkrankungen. Das Städtchen Nitro in West Virginia wo Monsanto jahrelang Dioxin im Fluss entsorgte, ohne die Bewohner darüber zu informieren, verzeichnet ebenfalls vermehrt Krebs- und andere Krankheitsfälle. Abfallprodukte, die bei der Herstellung von Agent Orange anfielen, wurden jahrzehntelang in den Passiac River in New Jersey geleitet, wodurch der Fluss zu einem der meistverschmutzten Gewässer der USA wurde.

Monsanto versucht, sich ein neues Image zu geben

1977 beauftragte Monsanto die PR-Agentur Bain & Company, um die öffentliche Meinung über den Konzern zu ändern, die immer negativer geworden war. Der Bain-Mitarbeiter Mitt Romney wurde für diese Aufgabe auserkoren. Er schlug vor, dass Monsanto sich selbst ein neues Image als lebensbejahendes Unternehmen geben sollte, indem es den Fokus auf Lebensmittel und Landwirtschaft legte. Unter Romneys Leitung wurden Monsanto-Slogans wie »Feeding the World« (»Die Welt ernähren«) geboren.

Doch das Facelifting des Konzerns war allenthalben dürftig zu nennen, denn Monsanto stellte die Produktion giftiger Chemikalien nicht etwa ein und veränderte auch seine Geschäftspraktiken nicht. So kaufte Monsanto beispielsweise Searle, den Produzenten des toxischen Süßstoffs Aspartam, der heute in mehr als 6000 Lebensmitteln und Getränken enthalten ist. Abby Martin kennt die Geschichte hinter diesem umstrittenen Süßungsmittel und die politischen Beziehungen, mit deren Hilfe es schließlich den Markt überschwemmt hat, obwohl Studien es als gefährlich für die humane Gesundheit einstuften.

Monsanto sorgte auch dafür, dass das rekombinante bovine Wachstumshormon (recombinant Bovine Growth Hormone, rBGH) Eingang ins Ernährungssystem fand. Das synthetisch hergestellte Hormon erhöht bei Kühen die Milchproduktion. Doch Studien legen nahe, dass der Konsum der Milch von rBGH-behandelten Kühen auch Ihr Krebsrisiko erhöht.

Monsantos landwirtschaftlicher Beitrag ist jedoch der destruktivste von allen. Indem der Konzern gentechnisch verändertes, herbizidresistentes Saatgut und gleich auch die nötigen Pestizide produziert, konnte er seinen toxischen Einfluss noch weiter ausdehnen als zuvor. Bemerkenswert ist, dass Monsanto sich gern selbst als »nachhaltig arbeitendes Landwirtschaftsunternehmen« ausgibt – trotz der Tatsache, dass seine auf Chemikalien beruhenden Methoden alles andere als nachhaltig sind.

Monsantos Einsatz gegen Warnhinweise

Seit den Firmenanfängen hat Monsanto wiederholt Versuche, die Menschen vor den potenziellen Risiken ihrer Produkte zu warnen, unterschlagen. Immer wieder besteht der Konzern darauf, seine Produkte seien durch und durch sicher – selbst wenn er weiß, dass das nicht stimmt. Monsanto bekämpft vehement…

  • die Auszeichnung »rBGH-frei«
  • die Kenntlichmachung gentechnisch veränderter Organismen auf Lebensmittelpackungen
  • Warnhinweise auf die Toxizität von Glyphosat

Die Geschichte des Unternehmens spricht für sich selbst, und sein derzeitiges Verhalten sagt uns nur, dass sich seit den Tagen von DDT, PCBs und Agent Orange nichts geändert hat. Das Einzige, was sich geändert hat, ist die Tatsache, dass Monsanto inzwischen sicher sein kann, dass praktisch jeder Mensch auf unserem Planeten von seinen giftigen Chemikalien betroffen ist, und zwar durch die Ernährung.

Schlechte Nachricht: US-Repräsentantenhaus beschließt DARK-Act-Kompromiss

Das US-amerikanische Repräsentantenhaus hat einen Kompromiss im Rahmen des DARK Act (»Deny Americans the Right to Know«-Act) beschlossen, der Lebensmittelhändler dazu zwingt, die Verarbeitung gentechnisch veränderter Produkte mithilfe einer Smartphone-App auszuweisen. Nun geht die Vorlage ans Weiße Haus, wo Präsident Obama sie vermutlich unterzeichnen wird.

Gentechnisch veränderte Organismen (GVO) sind lebende Organismen, deren genetische Komponenten im Labor künstlich manipuliert werden, indem labile Kombinationen aus pflanzlichen, tierischen, bakteriellen und sogar viralen Genen geschaffen werden, die in der Natur so nicht vorkommen und auch bei traditionellen Kreuzzüchtungsmethoden nicht entstehen würden.

GVO-Verfechter behaupten, dass die gentechnische Manipulation »sicher und förderlich« sei und der landwirtschaftlichen Industrie nur nützen könne. Sie sagen auch, dass GVO dazu beitragen, den globalen Lebensmittelvorrat und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Aber ist da auch nur ein Fünkchen Wahrheit dran? Ich glaube nicht. Seit Jahren vertrete ich die Meinung, dass GVO eine der größten Gefahren für das Leben auf unserem Planeten bedeuten. Gentechnische Veränderung ist NICHT die sichere und vorteilhafte Technologie, als die sie angepriesen wird.

Die US-amerikanische Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) ebnete den Weg für gentechnisch veränderten Atlantik-Lachs, der nun für den menschlichen Verzehr gezüchtet wird. Immerhin muss das Produkt speziell ausgezeichnet werden, sodass der Konsument wenigstens sicher sein kann, den gentechnisch manipulierten Lachs im Laden zu erkennen. Doch es ist eigentlich zwingend notwendig, dass ALLE gentechnisch veränderten Lebensmittel ganz klar gekennzeichnet werden – ohne Smartphone-Scan-Code, denn schließlich hat nicht jeder ein Smartphone.

Die FDA bedroht unseren Nahrungsvorrat. Inzwischen haben wir angefangen, uns dagegen zu wehren. Ich bitte Sie dringend, diesen Artikel an Freunde und Verwandte weiterzuleiten. Wenn wir uns zusammentun, können wir etwas bewegen und den Absurditäten ein Ende bereiten.

Boykottieren Sie ab sofort Smart Labels!

Wenn Sie auf einem Lebensmittel einen QR-Code oder ein sogenanntes Smart Label sehen, lassen Sie es liegen. Produkte mit dem Smart Label der Grocery Manufacturer’s Association (GMA) enthalten höchstwahrscheinlich Pestizide und/oder GVO.

Zu den mehr als 300 GMA-Mitgliedern gehören Chemotechnik-Unternehmen, Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut sowie Lebensmittel- und Getränkefirmen. Monsanto, Dow und Coca-Cola sind nur drei der prominenten Konzerne in dieser einflussreichen Industrievereinigung, die keine Skrupel hat, alles zu tun, um die Interessen ihrer Mitglieder zu wahren.

Verschwenden Sie keine Zeit damit, deren Website zu durchsuchen, die die von Ihnen gesuchten Informationen vielleicht sowieso nicht enthält. Wenn diese Konzerne Sie weiterhin Zeit vergeuden lassen und das Einkaufen schwierig machen – warum sollten wir sie dann mit einem Kauf belohnen?

Eine wenig bekannte Tatsache ist, dass die GMA Eigentümerin der Handelsmarke »Smart Label« ist, die der Kongress als sogenannten »Kompromiss« für auf dem Etikett angegebene Inhaltsstoffe zugelassen hat. Dies ist ein weiterer Grund, warum meiner Meinung nach Smart Labels nur von jenen verwendet werden, die etwas zu verheimlichen haben, wie eben Monsanto.

Möchten Sie Ihr Geld in ein korruptes, toxisches und nicht nachhaltiges Nahrungssystem stecken – oder doch lieber in ein gesundes, regeneratives System? Es gibt viele Optionen jenseits der industriell verarbeiteten Produkte mit großen Namen, die zum »verifizierten Betrügerring der GMA« gehören. Sie haben die Wahl:

  • Sie können auf Bauernhöfen und -märkten vor Ort einkaufen.
  • Sie können ausschließlich Produkte kaufen, die mit Bio gekennzeichnet sind

Zu guter Letzt können Sie jene Unternehmen unterstützen, die QR-Codes ablehnen und deren Inhaltsangaben transparent und deutlich sind. Damit sorgen Sie schlussendlich dafür, dass alle GVO-Produkte des »verzifizierten Betrügerrings« der GMA leicht anhand des Smart Labels identifiziert werden können.

Campbell’s, Mars, Kellogg’s, ConAgra und General Mills verpflichteten sich freiwillig dazu, Vermonts Gesetz zur GVO-Auszeichnung anzuwenden, indem sie alle ihre Produkte in den USA entsprechend kennzeichnen. Werden sich ihre Pläne ändern, wenn der derzeitige »Kompromiss« vom Senat verabschiedet wird? Das bleibt abzuwarten.

Aspartam – Das süße Gift

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Von Compact Online

 

Ob Boulevardzeitungen, Germany’s next Topmodel oder Bekleidungskataloge – der Schlankheitswahn hat längst Einzug in unseren Alltag gefunden. Niemand möchte auch nur ein Pfund zu viel auf den Rippen haben. Eher abgemagert statt gesund aussehende junge Frauen suchen krampfhaft nach jedem Gramm Fett, was noch immer zu viel sein könnte.

Eine zuckerarme Ernährung, so heißt es, helfe beim Abnehmen bzw. beim Halten des eigenen Wohlfühlgewichtes. So ist es nicht verwunderlich, dass sich in den letzten Jahren sogenannte „Light-Produkte“, also Produkte ohne Zucker bzw. Zuckerzusatz, immer größerer Beliebtheit erfreuen. Von Limonaden über Joghurt bis hin zu Süßigkeiten und Kaugummi – die Produktpalette der zuckerfreien Nahrungsmittel ist mithin gewaltig gewachsen. Doch da niemand wirklich auf einen süßen Geschmack verzichten möchte, muss es eine Alternative zum gewöhnlichen Zucker geben.

1965 entdeckte James M. Schlatter (ein Chemiker des pharmazeutischen Unternehmens G.D. Searle & Company) während seiner Forschungsarbeiten durch Zufall einen synthetischen Süßstoff, der heute unter dem Namen Aspartam weltweit bekannt ist. Nachdem aufgrund mehrerer Untersuchungsergebnisse bzgl. der Schädlichkeit von Aspartamdie US-amerikanische Behörde für die Zulassung von Lebensmittelzusatzstoffen (FDA) die Freigabe zunächst ablehnte, wurde diese schließlich im Jahre 1981 trotz massiver Kritik von verschiedenen Forschern dennoch erteilt. In Deutschland wurde Aspartam im Jahre 1990 freigegeben.

Da Aspartam ca. 200 mal süßer als gewöhnlicher Haushaltszucker ist, werden zum Süßen von Nahrungsmitteln nur äußerst geringe Mengen benötigt. Dies senkt die Produktionskosten und erhöht den Gewinn. In Verbindung mit der großen Nachfrage nach Light-, und Wellnessprodukten ist dies für die Produzenten eine win-win-Situation.

Doch wie unbedenklich ist Aspartam? Aspartam besteht aus den Grundsubstanzen Phenylalanin und Asparaginsäure sowie aus dem Alkohol Methanol, in welche der Stoff auch im menschlichen Körper wieder zerfällt. Zumindest für Menschen, die unter der Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) leiden, kann der Konsum von Aspartam lebensgefährlich sein. Da diese Personen Phenylalanin nicht abbauen können, reichert es sich im Gehirn an. Verkümmertes Körperwachstum und „Schwachsinn“ sind dann Folgen des Aspartam-Konsums.

Aber auch bei weitestgehend gesunden Menschen reichert sich Phenylalanin regelmäßig im Gehirn an und kann zu Kopfschmerzen oder Depressionen, bis hin zu Gedächtnisverlust, führen. Doch die Liste der Nebenwirkungen durch Aspartam-Konsum ist riesig. Betroffene leiden unter Angstzuständen, chronischer Müdigkeit, Schwindelanfällen, Impotenz, Sehschwierigkeiten oder Gewichtszunahme, um nur einige Symptome zu nennen. Insbesondere Letzteres erscheint geradezu lächerlich, wenn man bedenkt, dass viele Konsumenten bewusst zu aspartamhaltigen Produkten greifen, weil sie abnehmen wollen.

Es ist jedoch nicht nur Phenylalanin, was eine schädliche Wirkung im menschlichen Körper entfaltet. Besonders für Kinder stellt Asparaginsäure ein großes Gesundheitsrisiko dar. Durchbricht dieses die Blut-Hirn-Schranke (je kleiner die Kinder, umso weniger entwickelt), vernichtet es systematisch die Nervenzellen, was beispielsweise zu Gedächtnisverlust, Epilepsie oder Multipler Sklerose führen kann. Konsumiert eine werdende Mutter in großen Mengen Aspartam, steigt das Risiko für eine Erkrankung des ungeborenen Kindes massiv an. Hirnschäden und diverse bleibende Behinderungen sind mögliche Folgen für das Baby.

Auch Methanol entfaltet bei seinem Zerfall im menschlichen Körper seine schädliche Wirkung. Bei der Spaltung entsteht unter anderem Formaldehyd. Der Konsum von Formaldehyd kann zu Allergien, Atemwegsreizungen, Gedächtnisverlust, Schlafproblemen bis hin zur Zerstörung der Netzhaut mit der Folge der Erblindung führen. Im Jahre 2014 wurde Formaldehyd offiziell als krebserregend und erbgutverändernd eingestuft. Ein Verbot des Einsatzes in Nahrungsmitteln blieb jedoch aus.

Angesichts dieser Informationen scheint ein genauerer Blick auf die Zutatenliste der Nahrungsmittel geboten, um gezielt aspartamhaltigen Produkten aus dem Weg zu gehen. Aspartam ist auch unter den Namen „NutraSweet“, „Canderel“ oder als Zusatzstoff E 951 bekannt. Ist auf dem Etikett des Produktes „Enthält Phenylalanin“ bzw. „Enthält eine Phenylalanin-Quelle“ zu lesen, ist dies ebenfalls als Warnhinweis zu betrachten.

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