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USA 1994: Bizarre Gel-Klumpen, die vom Himmel fallen – Geheime Testversuche des US-Militärs?

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Bild: © Armin Weigel dpa/lby; Von Claudia Frickel von web.de

 

In einer US-Kleinstadt regnet es gleich mehrfach durchsichtige Gel-Klumpen. Anschließend sterben Tiere und viele Menschen werden krank. Aber woraus besteht die merkwürdige Substanz, und wie konnte sie vom Himmel fallen?

Ein Polizist ist in der Nacht vom 7. August 1994 mit seinem Auto in der Kleinstadt Oakville unterwegs, im äußersten Nordwesten der USA. Es regnet, aber als er die Scheibenwischer anstellt, entfernt er keine Regentropfen, sondern verschmiert eine gelartige Masse auf dem Glas.

Denn es ist kein gewöhnlicher Schauer. Was in der Stadt und über dem Farmhaus von Sunny Barclift vom Himmel auf die Erde fällt, versetzt die knapp 700 Einwohner in Aufruhr. Durchsichtige Gel-Klumpen, so klein wie Reiskörner, platschen herunter. Gleich sechsmal innerhalb von drei Wochen ist das der Fall.

Bei Kontakt Tod?

Am nächsten Tag fühlen sich der Polizist, Sunny Barclift und alle, die die seltsame Substanz berührten, angeschlagen. Sie sind müde, sehen schlecht und können schwer atmen – manche angeblich über drei Monate hinweg.

Die Mutter der Farmerin klagt über Schwindelgefühle und Übelkeit. Die Familie vermutet einen Zusammenhang zwischen den Symptomen und dem Gel vom Himmel. Doch als die Mutter im Krankenhaus untersucht wird, zweifelt der Arzt daran. Seine Diagnose lautet schlicht: Innenohrentzündung.

Aber das ist noch nicht alles. Barclifts Katze fällt tot um, sie war ebenfalls mit den Gel-Klumpen in Kontakt gekommen. Auch andere Hunde und Katzen in der Gegend sterben plötzlich.

Tierärzte versuchen, die Todesfälle mit natürlichen Ursachen zu erklären. Angeblich kämpfte Barclifts Katze schon länger mit starken Darmproblemen. Ist die Masse also doch harmlos und alles ist nur ein eigenartiger Zufall?

Was wirklich vom Himmel regnet

Doch so leicht gibt Sunny Barclift nicht auf. Was ist da auf ihr Farmhaus gefallen? Sie bringt Proben des Gels zu verschiedenen Stellen, um sie untersuchen zu lassen. Die erste bekommt das örtliche Krankenhaus.

Labortechniker entdecken menschliche weiße Blutkörperchen in der Masse. Der verantwortliche Mediziner spekuliert daraufhin über die Herkunft der Gel-Klumpen: Er glaubt, es ist flüssiger Abfall aus einer Flugzeugtoilette.

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Da solche Flüssigkeiten jedoch normalerweise blau sind, widerspricht die US-Bundesluftfahrtbehörde der Theorie. Das würde auch nicht die Menge erklären.
Barclifts zweite Probe landet bei einer Behörde, die gefährliche Stoffe untersucht.

Auch hier findet man weiße Blutkörperchen, allerdings ohne Zellkerne. Menschliche Zellen enthalten aber Zellkerne. Stammen die Substanzen also nicht von Menschen? Zwei so unterschiedliche Testergebnisse veranlassen Barclift dazu, eine dritte Probe testen zu lassen. Sie bringt Gel-Masse Nummer drei zu einem Experten ins Umweltministerium.

Geheime Testversuche des Militärs

Dieser entdeckt zwei verschiedene Bakterien-Arten in der Substanz, eine davon soll im menschlichen Verdauungssystem vorkommen. Er geht davon aus, dass die Masse künstlich hergestellt wurde und dazu dient, Viren und Bakterien zu transportieren.

Doch dann verschwinden die Gel-Proben auf mysteriöse Weise. Der Forscher meldet den Diebstahl seinem Vorgesetzten. Doch dieser bittet ihn eindringlich, keine weiteren Fragen zu stellen. Für Barclift fügen sich jetzt die Puzzleteile zusammen. Denn sie erinnert sich wie auch viele andere Anwohner an schwarze Militärflugzeuge, die vor und nach den Gel-Niederschlägen langsam über die Gegend von Oakville flogen.

Könnte es sich um geheime Tests des Militärs gehandelt haben, bei denen biologische Waffen ausprobiert wurden – auf Kosten der Bevölkerung? Einen Beweis dafür gibt es allerdings nicht.

Die Quallen-Theorie

Die Gel-Proben sind allesamt verschwunden und können nicht mehr untersucht werden. Doch es ranken sich wilde Vermutungen um ihre Zusammensetzung. Manche gehen sogar davon aus, dass die Substanz lebendig gewesen ist.

Andere Einwohner der Stadt spekulieren über eine andere Theorie, um das Gel zu erklären. Das Militär spielt aber auch hierbei eine Rolle – ebenso wie Quallen. Nur 80 Kilometer von Oakville entfernt testet das Militär von Zeit zu Zeit Bomben im Pazifik.

Womöglich sind einige Sprengladungen in einer Schar von Quallen explodiert. Durch die Wucht könnten die Quallenteile in die Luft gewirbelt worden und später zusammen mit Regen vom Himmel gefallen sein.

Wissenschaftler halten diese These zwar für wenig wahrscheinlich, aber die Betreiber einer Kneipe in Oakville glauben fest daran: Immerhin gibt es seit dem merkwürdigen Gelregen einen neuen Cocktail mit dem Namen “The Jellyfish” (deutsch: die Qualle).

Ob alles sich wirklich genauso zugetragen hat, ist heute umstritten. Vieles wurde offenbar später hinzugedichtet – zum Beispiel ist unklar, ob es den Polizisten und seine Scheibenwischer wirklich gegeben hat und ob die Bewohner der Stadt tatsächlich drei Monate lang krank waren.

Der mysteriöse Gel-Regen dagegen wird nicht angezweifelt. Um was es sich dabei wirklich handelte, wird womöglich nie aufgeklärt werden können.

Uwe Denker behandelt Menschen ohne Krankenversicherung – und hat eine Botschaft an die Politik

in Welt
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  • Uwe Denker behandelt seit 2010 Patienten, die nicht krankenversichert sind
  • Menschen ohne Versicherung leben “in einer unvorstellbaren Notlage”, sagt er
  • Besonders Kinder seien betroffen

Als Uwe Denker seine „Praxis ohne Grenzen“ in Bad Segeberg in Schleswig-Holstein eröffnete, hatte er eher ungewöhnliche Patienten im Blick. Patienten, um die sich in Deutschland derzeit kaum jemand kümmert.

Das Besondere in Denkers Praxis: Bei ihm können sich Patienten ohne Krankenversicherung behandeln lassen.

„Ich habe erwartet, dass in der Mehrzahl Obdach- und Mittellose, Flüchtlinge und Illegale zu uns kommen würden“, sagt er im Gespräch mit der Huffington Post.

Aber es kam anders.

„Die Mehrheit kommt aus einem anderen Klientel. Zu uns kommt der gestrauchelte deutsche Mittelstand“, sagt Denker. Es sind Menschen, die sich ihre private Krankenversicherung nicht mehr leisten können, weil die Geschäfte nicht mehr gut laufen: Schreiner, Fleischer, Mechaniker, Bäcker.

Amerikanische Verhältnisse?

In Deutschland gelten solche Fälle als dramatische Einzelschicksale, weil eine Versicherungspflicht herrscht. Seit 2009 müssen sich auch Freiberufler und Selbstständige pflichtversichern. Darauf weisen zumindest die Krankenkassen auf Anfrage hin.

Dennoch geht die Bundesregierung davon aus, dass 80.000 Menschen in Deutschland nicht krankenversichert sind. Die Dunkelziffer schätzen Experten noch weitaus höher, denn Obdachlose und illegale Einwanderer werden nicht mitgezählt.

Arzt Denker, der sich seit Jahren mit dem Thema auseinandersetzt, geht gar davon aus, dass etwa eine Millionen Menschen in Deutschland ohne Versicherung leben. Dazu zählt er auch Kinder, die in Deutschland über ihre Eltern versichert sind. Wenn die aus der Krankenversicherung fliegen, gilt der Schutz auch nicht mehr für ihre Kinder.

Ob es nun 80.000 oder eine Million sind: Jeder Unversicherte ist einer zu viel. Die USA zeigen, in welche dramatische Situationen Menschen ohne Versicherung gelangen: Dort bitten Menschen in ihrer Nachbarschaft um Geld, um sich Medikamente zu kaufen.

Bei ernsthaften Erkrankungen gehen die Kosten schnell in die Hunderttausende Euro – das kann sich niemand ohne Versicherung leisten.

“Unvorstellbare Notlage”

Wer nicht versichert ist, lebt „in einer unvorstellbaren Notlage“, sagt Denker. „Gesundheit ist ein Menschenrecht.“ Wer sich das nicht leisten kann, sollte ein Recht auf Hilfe haben. Das sollte selbstverständlich sein – ist es aber nicht, sagt Denker.

Seine Patienten kommen nicht nur aus Bad Segeberg, sondern auch ganz Deutschland und der ganzen Welt. Denker hat Anfragen aus Polen, Griechen, sogar China, Russland, Peru und der Mongolei.

Weil das Interesse seit der Eröffnung 2010 so enorm war, gibt es mittlerweile acht weitere Praxen in Schleswig-Holstein, außerdem eine weitere in Hamburg und Mainz. Dort werden bis zu 90 Patienten pro Tag von Ärzten behandelt, die in ihrer Freizeit Gutes tun wollen.

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Die Praxen sind ausgestattet wie jede andere Ambulanz auch: In Bad Segeberg gibt es etwa ein Ultraschallgerät, einen Lungenfunktionstest und eine Augenuntersuchungseinheit. Für größere Operationen werden die Patienten ins städtische Krankenhaus überwiesen. Und alle Kosten werden von der Praxis übernommen, finanziert aus Spenden.

“Wir sind Teil des Systems”

„Für mich ist die Praxis ein Fulltime-Job geworden“, sagt Denker. In Bad Segeberg helfen ihm zwei Arzthelferinnen und fünf mitarbeitende Ärzte, geöffnet ist immer Mittwoch Nachmittags. Außerdem beraten die Ärzte ihre Patienten telefonisch. Nicht nur in medizinischen Fragen, sondern auch im Kampf mit der Krankenkasse, wieder aufgenommen zu werden.

Den Start der „Praxis ohne Grenzen“ 2010 beschreibt Denker als mühsam. Damals führte er schon seit 40 Jahren eine Praxis als Facharzt für Kinderheilkunde und Allgemeinmedizin. Die übergab er an seine Tochter, wollte aber nicht ganz aufhören. Nach dem ersten Jahr wollte Denker entscheiden, ob es Bedarf gibt und er weitermacht. „Heute ist klar: Zumachen ist unmöglich geworden. Wir sind Teil des Systems.“

Das wurde ihm schon recht früh klar. Er erzählt von einem seiner ersten Fälle – ein Schlachtermeister, der sein Geschäft aufgeben musste, weil seine Kunden zu Supermärkten abwanderten. Er lebte ohne Versicherung weiter – und erlitt einen leichten Schlaganfall. Den ließ sich der Schlachtermeister nicht behandeln, sondern trainierte die Symptome weg.

Dann kam er zu Arzt Denker – und der fand umgehend die Ursache für den Schlaganfall heraus: zu hoher Blutdruck. „Das konnte ich nicht glauben. Aber in Folge kamen noch ganz viele weitere, ähnliche Schicksale zu uns“, sagt Denker.

“Es muss dringend etwas passieren, sonst bricht das Gesundheitssystem zusammen”

Für ihn sind solche Fälle nur die Spitze des Problems. „Es muss grundsätzlich etwas passieren, sonst bricht das gesamte Gesundheitssystem zusammen“, warnt er.

Er fürchtet einen unaufhörlichen Anstieg der Gesundheitskosten, die sich immer mehr Menschen nicht leisten können und auch das Kassensystem irgendwann kollabieren lassen. „Ich kann nur dringend raten, unsere Warnrufe zu hören. Wenn wir die Lücke nicht schließen, wird es den Kollaps geben“, sagt Denker. “Die Armutswelle überflutet sonst unsere Deiche.”

Die Warnrufe finden im politischen Berlin gerade tatsächlich nur bedingt Gehör. Eine großangelegte Gesundheitsreform ist seit Jahren überfällig, da sind sich alle Parteien einig. Nur wie soll die aussehen? Die SPD will eine Bürgerversicherung, die Union eine Kopfpauschale. Das Ergebnis: Stillstand.

Denker wäre schon glücklich, wenn zumindest alle Minderjährigen beitragsfrei versichert werden könnten. In einigen EU-Ländern gibt es das schon, etwa in Polen und Rumänien. Warum nicht hier? „Das ist ein Armutszeugnis“, sagt er.

Flüchtlingskrise: Helft den Helfern!

Die Flüchtlingskrise bewegt die Deutschen wie kein anderes Thema.Viele blicken fassungslos auf das, was sich an Europas Grenzen abspielt. Auf das Leiden und die Nöte der Hilfesuchenden.

Dabei gibt es zahlreiche Menschen und Organisationen, die vor Ort helfen, die Probleme zu lösen. Zusammen mit der Spendenplattform betterplace.orgnennt die Huffington Post spannende Projekte, die ihr direkt unterstützen könnt.

In einem großangelegten Projekt hilft der Verein SyrienHilfe e.V. vor Ort Menschen in Not, die ihre Heimat nicht verlassen können oder wollen. Seit 2012 setzen sich Ärzte, Ingenieure, Archäologen, Lehrer und Künstler in dem Bürgerkriegsland dafür ein, dass die Bevölkerung in ihrem eigenen Land ein würdevolles Leben führen kann.

Der Verein betreut Waisenkinder, organisiert medizinische Versorgung für Behinderte und chronisch Kranke und finanziert Lebensmittel und Unterkünfte.

Unterstütze sie jetzt auf www.zusammen-für-flüchtlinge.de, der zentralen Plattform für Projekte in der Flüchtlingshilfe von betterplace.org.

Willst auch Du Spenden für Dein soziales gemeinnütziges Projekt sammeln? Dann registriere Dich und Dein Projekt jetzt auf betterplace.org.

US-Konzern mit Hang zum Völkermord – Die Geschichte von Monsantos Aufstieg zur Macht

in Gesundheit/Umwelt/Wirtschaft
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Von Kopp Verlag

 

Es schleicht sich in unser Essen ein, sollte wegen der Krebsgefahr aber eigentlich verboten werden. Wenn Sie etwas essen, das diese Substanz enthält, kann sie in Ihrem Darm die nützlichen Bakterien dezimieren und verheerende Schäden anrichten. Die Wissenschaft assoziiert sie auch mit Fortpflanzungs- und Hormonstörungen, und laut einer neuen Studie haben 93 Prozent der Amerikaner nachweisbare Spuren davon im Urin.

In dem eingebetteten Video spricht die Journalistin Abby Martin über Monsantos Aufstieg zur Macht und wie es der Konzern – hauptsächlich durch unmoralische Methoden – schaffte, den ganzen Globus mit seinen giftigen Chemikalien zu überschwemmen. Im Mai gab die University of San Francisco die Ergebnisse eines Versuchsprojekts bekannt, das 2015 begann. Die von der Verbraucherorganisation Organic Consumers Association (OCA) in Auftrag gegebenen Tests führten zur Erkenntnis, dass der Urin von 93 Prozent der Amerikaner nachweisbare Mengen Glyphosat enthält.

Glyphosat ist die weltweit am häufigsten eingesetzte landwirtschaftliche Chemikalie und ein Wirkstoff in Monsantos Breitbandherbizid Roundup. Das Detox Project erklärt:
»Glyphosat, das die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation 2015 als ›wahrscheinlich für den Menschen krebserregend‹ einstufte, hat sich nun im ersten umfassenden und validierten LC-MS/MS-Testprojekt in ganz Amerika erneut als allgegenwärtig erwiesen…

Glyphosat wurde mit einem Durchschnittswert von 3,096 ppb [parts per billion, deutsch: Teile pro Milliarde] festgestellt. Kinder hatten mit durchschnittlich 3,586 ppb die höchsten Werte. Die Regionen mit den höchsten Werten waren der Westen und der Mittlere Westen mit durchschnittlich 3,053 ppb bzw. 3,050 ppb.«

Glyphosat-Kontamination ist »überall«

Glyphosat konnte in vielerlei Proben nachgewiesen werden, darunter in Blut, Urin, Muttermilch und Trinkwasser. Die Ergebnisse einer 2012 veröffentlichten deutschen Studie zeigten, dass sogar Personen, die nicht in direktem Kontakt mit der Landwirtschaft standen, signifikante Konzentrationen von Glyphosat im Urin hatten.

Buchempfehlung zum Thema:

Tatsächlich wurde jede einzelne Urinprobe von Berliner Bürgern positiv auf Glyphosat getestet – mit Werten zwischen 0,5 und 2 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml). Das ist 5- bis 20-mal höher als der für deutsches Trinkwasser zugelassene Höchstwert von 0,1 ng/ml. Warum haben die meisten Menschen Spuren dieser wahrscheinlich krebserregenden Substanz in ihrem Körper, ungeachtet ihres Wohnorts? Die Antwort lautet: Weil Glyphosat überall auf der Welt auf praktisch alle Nahrungspflanzen gesprüht wird. Tatsächlich ist Glyphosat das meistverwendete Unkrautvernichtungsmittel aller Zeiten. Roundup ist das gängigste Produkt, aber Glyphosat ist auch in anderen Herbiziden zu finden.

Seit 1974 wurden auf US-amerikanischen Feldern 1,8 Millionen Tonnen Glyphosat ausgebracht, zwei Drittel davon allein in den letzten 10 Jahren. Allein 2014 versprühten Bauern genug Glyphosat, um damit auf jeden Acre (4047 m2) der US-weiten Getreidefelder mit 0,8 Pfund der Chemikalie zu bedecken. Weltweit wurden zwischen 1974 und 2014 ganze 9,4 Millionen Tonnen verwendet.

Glyphosat ist eine Gefahr für Umwelt, Tiere und Menschen

Das Center for Biological Diversity merkt an, dass der massive Einsatz von Glyphosat – zum Teil auf gentechnisch veränderten Roundup-Ready-Pflanzen, die ebenfalls von Monsanto entwickelt werden – an dem dramatischen Rückgang des Monarchfalters und anderer Schmetterlinge beteiligt ist.

Es gibt auch Beweise, dass Glyphosat mit der Bienenkrankheit namens Bee Colony Collapse Disorder (CCD) und dem Sterben der Honigbienen in Zusammenhang steht sowie mit der Vergiftung von Boden, Waldpflanzen, Amphibien, Fischen, Wassermilieus und Säugetieren und dass es Fortpflanzungs- und Hormonstörungen verursacht. Laut einer anderen Studie könnte Glyphosat auch zu Antibiotikaresistenz beitragen, indem es die Darmbakterien beeinträchtigt und die Manganverwertung stört (aufgrund der Mangankonzentration in der Gallensäure können sich Salmonellen festsetzen).

Monsanto ist eine »ernste Bedrohung für das Ökosystem der Erde«

Angesichts der vielen Befürchtungen von Wissenschaftlern aufgrund der Toxizität von Glyphosat und Mittel, die Glyphosat enthalten (die meist noch giftiger sind als Glyphosat allein), sollte man annehmen, dass die US-Regierung – wenn nicht sogar Monsanto selbst – etwas unternimmt, um die Gesundheit der Menschen zu schützen.

Doch sie tut genau das Gegenteil: Man kann sagen, dass es Monsanto ohne die Unterstützung von Regierungsmitgliedern und Behörden nie möglich gewesen wäre, seine derzeitige Macht zu erreichen. Abby Martin sagt:

»Monsanto hat bereits unter Beweis gestellt, dass der Konzern sich allein ums Geld sorgt, auch und gerade wenn Leben in Gefahr sind.

Schon ein kurzer Blick in die skandalöse Geschichte des Unternehmens zeigt, dass es eine ernste Bedrohung für das Ökosystem der Erde ist, für Ökonomien überall auf der Welt und für die Lebensgrundlagen von zig Millionen Menschen.«

Die Konzerngeschichte begann im Jahr 1909, als John Francis Queeny in St. Luis im Bundesstaat Missouri die Firma Monsanto Chemical Works gründete. Sein Schwiegervater, ein Zuckerhändler namens Emmanuel Mendes de Monsanto, sorgte für die Finanzierung. »Während des Zuckermangels im Ersten Weltkrieg überzeugte die Monsanto Company die Amerikaner davon, dass die Lösung ein künstlicher Süßstoff namens Saccharin sei«, erzählt Martin. Die Firma wurde auch angeworben, um bei der Bombenproduktion für Amerika mitzuarbeiten.

»Von Anfang an wandte das Unternehmen die zwielichtigsten Taktiken an, um Gesetze zu umgehen, die ihrem Profit schaden konnten«, sagt Martin. Um die Vorschriften und hohen Steuern in St. Luis zu umschiffen, verlegte Monsanto seinen Firmensitz 4 Meilen weiter südlich und gründete eine eigene Stadt: Monsanto im Bundesstaat Illinois.

Eine Geschichte der Verheimlichung

Monsanto entwickelte sich zu einem der führenden Produzenten Polychlorierter Biphenyle (PCBs). Der Konzern stellte nahezu alle in den USA verkauften PCBs her, insgesamt schätzungsweise mehr als 300 000 Tonnen. Wie Martin anmerkt, war Monsanto die Toxizität von PCB durchaus bekannt – und wurde verschwiegen.

Heute hat die verbliebene PCB-Belastung zu mindestens 700 Klagen von Personen geführt, die für ihre Erkrankung am Non-Hodgkin-Lymphom PCB verantwortlich machen. 2002 wurde Monsanto der jahrzehntelangen »empörenden Umweltverschmutzung« in der Stadt Anniston in Alabama für schuldig befunden. Dort hatte es PCBs im Fluss entsorgt und die giftige Chemikalie in einer Deponie vergraben.

Damit in Alabama ein Fall als »empörend« bezeichnet wird, muss er »derart empörend im Wesen und derart extrem im Ausmaß sein, dass er jenseits aller möglichen Anstandsgrenzen liegt und als entsetzlich und für eine zivilisierte Gesellschaft völlig untragbar gilt«. Tatsächlich enthüllten interne Dokumente, dass der Konzern über die Schwere der von ihm im Lauf von mindestens 30 Jahren verursachten Umweltverschmutzung in vollem Umfang Bescheid wusste, sie aber verheimlichte. Die Washington Post schrieb damals:

»1996 entdeckten Monsanto-Manager, dass Fische, die in einen Bachlauf in der Nähe geworfen wurden, nach 10 Sekunden mit dem Bauch nach oben schwammen, bluteten und sich häuteten, als wären sie in kochendes Wasser geworfen worden. 1969 fanden sie in einem anderen Bach einen Fisch, dessen PCB-Wert den gesetzlich zulässigen 7500-fach überstieg. Das sagten sie ihren Nachbarn aber nie, stattdessen beschlossen sie, es sei ›wenig sinnvoll, große Summen in limitierende Maßnahmen zu investieren‹ …

Dokumente – von denen viele mit Warnhinweisen wie ›VERTRAULICH: Nach dem Lesen entsorgen‹ versehen waren – lassen darauf schließen, dass das gesamte Unternehmen damit beschäftigt war, sein PCB-Monopol, das alljährlich 22 Millionen Dollar einbrachte, zu behalten, ungeachtet jeglicher Gesundheits- oder Umweltrisiken. ›Wir können es uns nicht leisten, in dem Geschäft auch nur einen Dollar zu verlieren‹, hieß es in einer internen Notiz.

Ein Komitee, das der Konzern gründete, um der Kritik an PCBs zu begegnen, hatte nur zwei Vorgaben: ›weitere Verkäufe und Profite zu ermöglichen‹ und ›das Image des Unternehmens zu schützen‹.«

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US-Regierung schützt Monsanto vor PCB-Konsequenzen

Seattle reichte vor Kurzem gegen Monsanto eine Klage wegen PCB-Belastung ein. Die Stadt will erreichen, dass das Unternehmen die von ihm produzierte Verschmutzung des Duwamish River beseitigt und dafür Verantwortung nimmt, dass die Fische im Fluss für den Verzehr zukontaminiert sind. San Diego verklagt Monsanto ebenfalls wegen der PCB-Verschmutzung der Coronado Bay,, und San Jose in Oakland, Berkeley in Kalifornien und Spokane in Washington haben ebenfalls gegen Monsanto Klage eingereicht – weil der Konzern weiterhin PCB produzierte und vertrieb, obwohl er um die Risiken wusste.

Monsantos Kriegsbeitrag: Atombombe, DDT und Agent Orange

Die meisten Leute wissen nicht, dass Monsanto 1943 der US-amerikanischen Kriegsmaschinerie beitrat. Monsanto-Chef Charles Allen Thomas wurde vom Pentagon eingeladen, wo man ihn bat, sich am »Manhattan Project« zu beteiligen. In der Folge stellten die Monsanto-Labore Polonium für die Atombombe her, die schließlich über dem japanischen Hiroshima abgeworfen wurde.

Laut Martin war Monsanto auch dafür verantwortlich, auf US-Boden amerikanische Bürger radioaktiver Strahlung auszusetzen, indem es radioaktives Eisen für Menschenversuche lieferte. Zwischen 1945 und 1947 verabreichten Forscher der Vanderbilt University in Nashville, Tennessee, nahezu 900 schwangeren Frauen radioaktives Eisen, um die Auswirkungen der Strahlung auf den menschlichen Körper und den Fötus zu testen.

Darüber hinaus produzierte Monsanto das weltweit erste Pestizid, Dichlordiphenyltrichlorethan, besser bekannt als DDT. Das nicht nur als harmlose, sondern sogar als förderlich für die Gesundheit angepriesene DDT wurde weithin ohne jede Sicherheitsvorkehrung gegen Krankheiten übertragende Insekten eingesetzt.

Drei Jahrzehnte lang versicherten Marketingkampagnen die Sicherheit und den großen Nutzen von DDT – obwohl immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen etwas anderes bewiesen. Heute ist die Toxizität von DDT allgemein bekannt, aber erst öffentlicher Druck zwang die US-Regierung schließlich dazu, die Chemikalie 1972 zu verbieten.

Monsantos Beiträge zur US-Kriegsmaschinerie hielten auch während des Vietnamkriegs an, als das Unternehmen einer der führenden Produzenten von Agent Orange wurde. Agent Orange ist ein Entlaubungsmittel, das aufgrund des enthaltenen Dioxins bei allem die damit in Kontakt kamen, schwerwiegende Folgen hatte. Laut Martin wussten Monsanto und die US-Regierung von der Toxizität von Dioxin, verschwiegen sie aber vor der Öffentlichkeit.

Bis heute leiden Vietnamesen, amerikanische Veteranen und Chemiefabrikarbeiter an den von Agent Orange hervorgerufenen Krebs- und anderen Erkrankungen. Das Städtchen Nitro in West Virginia wo Monsanto jahrelang Dioxin im Fluss entsorgte, ohne die Bewohner darüber zu informieren, verzeichnet ebenfalls vermehrt Krebs- und andere Krankheitsfälle. Abfallprodukte, die bei der Herstellung von Agent Orange anfielen, wurden jahrzehntelang in den Passiac River in New Jersey geleitet, wodurch der Fluss zu einem der meistverschmutzten Gewässer der USA wurde.

Monsanto versucht, sich ein neues Image zu geben

1977 beauftragte Monsanto die PR-Agentur Bain & Company, um die öffentliche Meinung über den Konzern zu ändern, die immer negativer geworden war. Der Bain-Mitarbeiter Mitt Romney wurde für diese Aufgabe auserkoren. Er schlug vor, dass Monsanto sich selbst ein neues Image als lebensbejahendes Unternehmen geben sollte, indem es den Fokus auf Lebensmittel und Landwirtschaft legte. Unter Romneys Leitung wurden Monsanto-Slogans wie »Feeding the World« (»Die Welt ernähren«) geboren.

Doch das Facelifting des Konzerns war allenthalben dürftig zu nennen, denn Monsanto stellte die Produktion giftiger Chemikalien nicht etwa ein und veränderte auch seine Geschäftspraktiken nicht. So kaufte Monsanto beispielsweise Searle, den Produzenten des toxischen Süßstoffs Aspartam, der heute in mehr als 6000 Lebensmitteln und Getränken enthalten ist. Abby Martin kennt die Geschichte hinter diesem umstrittenen Süßungsmittel und die politischen Beziehungen, mit deren Hilfe es schließlich den Markt überschwemmt hat, obwohl Studien es als gefährlich für die humane Gesundheit einstuften.

Monsanto sorgte auch dafür, dass das rekombinante bovine Wachstumshormon (recombinant Bovine Growth Hormone, rBGH) Eingang ins Ernährungssystem fand. Das synthetisch hergestellte Hormon erhöht bei Kühen die Milchproduktion. Doch Studien legen nahe, dass der Konsum der Milch von rBGH-behandelten Kühen auch Ihr Krebsrisiko erhöht.

Monsantos landwirtschaftlicher Beitrag ist jedoch der destruktivste von allen. Indem der Konzern gentechnisch verändertes, herbizidresistentes Saatgut und gleich auch die nötigen Pestizide produziert, konnte er seinen toxischen Einfluss noch weiter ausdehnen als zuvor. Bemerkenswert ist, dass Monsanto sich gern selbst als »nachhaltig arbeitendes Landwirtschaftsunternehmen« ausgibt – trotz der Tatsache, dass seine auf Chemikalien beruhenden Methoden alles andere als nachhaltig sind.

Monsantos Einsatz gegen Warnhinweise

Seit den Firmenanfängen hat Monsanto wiederholt Versuche, die Menschen vor den potenziellen Risiken ihrer Produkte zu warnen, unterschlagen. Immer wieder besteht der Konzern darauf, seine Produkte seien durch und durch sicher – selbst wenn er weiß, dass das nicht stimmt. Monsanto bekämpft vehement…

  • die Auszeichnung »rBGH-frei«
  • die Kenntlichmachung gentechnisch veränderter Organismen auf Lebensmittelpackungen
  • Warnhinweise auf die Toxizität von Glyphosat

Die Geschichte des Unternehmens spricht für sich selbst, und sein derzeitiges Verhalten sagt uns nur, dass sich seit den Tagen von DDT, PCBs und Agent Orange nichts geändert hat. Das Einzige, was sich geändert hat, ist die Tatsache, dass Monsanto inzwischen sicher sein kann, dass praktisch jeder Mensch auf unserem Planeten von seinen giftigen Chemikalien betroffen ist, und zwar durch die Ernährung.

Schlechte Nachricht: US-Repräsentantenhaus beschließt DARK-Act-Kompromiss

Das US-amerikanische Repräsentantenhaus hat einen Kompromiss im Rahmen des DARK Act (»Deny Americans the Right to Know«-Act) beschlossen, der Lebensmittelhändler dazu zwingt, die Verarbeitung gentechnisch veränderter Produkte mithilfe einer Smartphone-App auszuweisen. Nun geht die Vorlage ans Weiße Haus, wo Präsident Obama sie vermutlich unterzeichnen wird.

Gentechnisch veränderte Organismen (GVO) sind lebende Organismen, deren genetische Komponenten im Labor künstlich manipuliert werden, indem labile Kombinationen aus pflanzlichen, tierischen, bakteriellen und sogar viralen Genen geschaffen werden, die in der Natur so nicht vorkommen und auch bei traditionellen Kreuzzüchtungsmethoden nicht entstehen würden.

GVO-Verfechter behaupten, dass die gentechnische Manipulation »sicher und förderlich« sei und der landwirtschaftlichen Industrie nur nützen könne. Sie sagen auch, dass GVO dazu beitragen, den globalen Lebensmittelvorrat und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Aber ist da auch nur ein Fünkchen Wahrheit dran? Ich glaube nicht. Seit Jahren vertrete ich die Meinung, dass GVO eine der größten Gefahren für das Leben auf unserem Planeten bedeuten. Gentechnische Veränderung ist NICHT die sichere und vorteilhafte Technologie, als die sie angepriesen wird.

Die US-amerikanische Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) ebnete den Weg für gentechnisch veränderten Atlantik-Lachs, der nun für den menschlichen Verzehr gezüchtet wird. Immerhin muss das Produkt speziell ausgezeichnet werden, sodass der Konsument wenigstens sicher sein kann, den gentechnisch manipulierten Lachs im Laden zu erkennen. Doch es ist eigentlich zwingend notwendig, dass ALLE gentechnisch veränderten Lebensmittel ganz klar gekennzeichnet werden – ohne Smartphone-Scan-Code, denn schließlich hat nicht jeder ein Smartphone.

Die FDA bedroht unseren Nahrungsvorrat. Inzwischen haben wir angefangen, uns dagegen zu wehren. Ich bitte Sie dringend, diesen Artikel an Freunde und Verwandte weiterzuleiten. Wenn wir uns zusammentun, können wir etwas bewegen und den Absurditäten ein Ende bereiten.

Boykottieren Sie ab sofort Smart Labels!

Wenn Sie auf einem Lebensmittel einen QR-Code oder ein sogenanntes Smart Label sehen, lassen Sie es liegen. Produkte mit dem Smart Label der Grocery Manufacturer’s Association (GMA) enthalten höchstwahrscheinlich Pestizide und/oder GVO.

Zu den mehr als 300 GMA-Mitgliedern gehören Chemotechnik-Unternehmen, Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut sowie Lebensmittel- und Getränkefirmen. Monsanto, Dow und Coca-Cola sind nur drei der prominenten Konzerne in dieser einflussreichen Industrievereinigung, die keine Skrupel hat, alles zu tun, um die Interessen ihrer Mitglieder zu wahren.

Verschwenden Sie keine Zeit damit, deren Website zu durchsuchen, die die von Ihnen gesuchten Informationen vielleicht sowieso nicht enthält. Wenn diese Konzerne Sie weiterhin Zeit vergeuden lassen und das Einkaufen schwierig machen – warum sollten wir sie dann mit einem Kauf belohnen?

Eine wenig bekannte Tatsache ist, dass die GMA Eigentümerin der Handelsmarke »Smart Label« ist, die der Kongress als sogenannten »Kompromiss« für auf dem Etikett angegebene Inhaltsstoffe zugelassen hat. Dies ist ein weiterer Grund, warum meiner Meinung nach Smart Labels nur von jenen verwendet werden, die etwas zu verheimlichen haben, wie eben Monsanto.

Möchten Sie Ihr Geld in ein korruptes, toxisches und nicht nachhaltiges Nahrungssystem stecken – oder doch lieber in ein gesundes, regeneratives System? Es gibt viele Optionen jenseits der industriell verarbeiteten Produkte mit großen Namen, die zum »verifizierten Betrügerring der GMA« gehören. Sie haben die Wahl:

  • Sie können auf Bauernhöfen und -märkten vor Ort einkaufen.
  • Sie können ausschließlich Produkte kaufen, die mit Bio gekennzeichnet sind

Zu guter Letzt können Sie jene Unternehmen unterstützen, die QR-Codes ablehnen und deren Inhaltsangaben transparent und deutlich sind. Damit sorgen Sie schlussendlich dafür, dass alle GVO-Produkte des »verzifizierten Betrügerrings« der GMA leicht anhand des Smart Labels identifiziert werden können.

Campbell’s, Mars, Kellogg’s, ConAgra und General Mills verpflichteten sich freiwillig dazu, Vermonts Gesetz zur GVO-Auszeichnung anzuwenden, indem sie alle ihre Produkte in den USA entsprechend kennzeichnen. Werden sich ihre Pläne ändern, wenn der derzeitige »Kompromiss« vom Senat verabschiedet wird? Das bleibt abzuwarten.

Aspartam – Das süße Gift

in Gesundheit
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Von Compact Online

 

Ob Boulevardzeitungen, Germany’s next Topmodel oder Bekleidungskataloge – der Schlankheitswahn hat längst Einzug in unseren Alltag gefunden. Niemand möchte auch nur ein Pfund zu viel auf den Rippen haben. Eher abgemagert statt gesund aussehende junge Frauen suchen krampfhaft nach jedem Gramm Fett, was noch immer zu viel sein könnte.

Eine zuckerarme Ernährung, so heißt es, helfe beim Abnehmen bzw. beim Halten des eigenen Wohlfühlgewichtes. So ist es nicht verwunderlich, dass sich in den letzten Jahren sogenannte „Light-Produkte“, also Produkte ohne Zucker bzw. Zuckerzusatz, immer größerer Beliebtheit erfreuen. Von Limonaden über Joghurt bis hin zu Süßigkeiten und Kaugummi – die Produktpalette der zuckerfreien Nahrungsmittel ist mithin gewaltig gewachsen. Doch da niemand wirklich auf einen süßen Geschmack verzichten möchte, muss es eine Alternative zum gewöhnlichen Zucker geben.

1965 entdeckte James M. Schlatter (ein Chemiker des pharmazeutischen Unternehmens G.D. Searle & Company) während seiner Forschungsarbeiten durch Zufall einen synthetischen Süßstoff, der heute unter dem Namen Aspartam weltweit bekannt ist. Nachdem aufgrund mehrerer Untersuchungsergebnisse bzgl. der Schädlichkeit von Aspartamdie US-amerikanische Behörde für die Zulassung von Lebensmittelzusatzstoffen (FDA) die Freigabe zunächst ablehnte, wurde diese schließlich im Jahre 1981 trotz massiver Kritik von verschiedenen Forschern dennoch erteilt. In Deutschland wurde Aspartam im Jahre 1990 freigegeben.

Da Aspartam ca. 200 mal süßer als gewöhnlicher Haushaltszucker ist, werden zum Süßen von Nahrungsmitteln nur äußerst geringe Mengen benötigt. Dies senkt die Produktionskosten und erhöht den Gewinn. In Verbindung mit der großen Nachfrage nach Light-, und Wellnessprodukten ist dies für die Produzenten eine win-win-Situation.

Doch wie unbedenklich ist Aspartam? Aspartam besteht aus den Grundsubstanzen Phenylalanin und Asparaginsäure sowie aus dem Alkohol Methanol, in welche der Stoff auch im menschlichen Körper wieder zerfällt. Zumindest für Menschen, die unter der Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) leiden, kann der Konsum von Aspartam lebensgefährlich sein. Da diese Personen Phenylalanin nicht abbauen können, reichert es sich im Gehirn an. Verkümmertes Körperwachstum und „Schwachsinn“ sind dann Folgen des Aspartam-Konsums.

Aber auch bei weitestgehend gesunden Menschen reichert sich Phenylalanin regelmäßig im Gehirn an und kann zu Kopfschmerzen oder Depressionen, bis hin zu Gedächtnisverlust, führen. Doch die Liste der Nebenwirkungen durch Aspartam-Konsum ist riesig. Betroffene leiden unter Angstzuständen, chronischer Müdigkeit, Schwindelanfällen, Impotenz, Sehschwierigkeiten oder Gewichtszunahme, um nur einige Symptome zu nennen. Insbesondere Letzteres erscheint geradezu lächerlich, wenn man bedenkt, dass viele Konsumenten bewusst zu aspartamhaltigen Produkten greifen, weil sie abnehmen wollen.

Es ist jedoch nicht nur Phenylalanin, was eine schädliche Wirkung im menschlichen Körper entfaltet. Besonders für Kinder stellt Asparaginsäure ein großes Gesundheitsrisiko dar. Durchbricht dieses die Blut-Hirn-Schranke (je kleiner die Kinder, umso weniger entwickelt), vernichtet es systematisch die Nervenzellen, was beispielsweise zu Gedächtnisverlust, Epilepsie oder Multipler Sklerose führen kann. Konsumiert eine werdende Mutter in großen Mengen Aspartam, steigt das Risiko für eine Erkrankung des ungeborenen Kindes massiv an. Hirnschäden und diverse bleibende Behinderungen sind mögliche Folgen für das Baby.

Auch Methanol entfaltet bei seinem Zerfall im menschlichen Körper seine schädliche Wirkung. Bei der Spaltung entsteht unter anderem Formaldehyd. Der Konsum von Formaldehyd kann zu Allergien, Atemwegsreizungen, Gedächtnisverlust, Schlafproblemen bis hin zur Zerstörung der Netzhaut mit der Folge der Erblindung führen. Im Jahre 2014 wurde Formaldehyd offiziell als krebserregend und erbgutverändernd eingestuft. Ein Verbot des Einsatzes in Nahrungsmitteln blieb jedoch aus.

Angesichts dieser Informationen scheint ein genauerer Blick auf die Zutatenliste der Nahrungsmittel geboten, um gezielt aspartamhaltigen Produkten aus dem Weg zu gehen. Aspartam ist auch unter den Namen „NutraSweet“, „Canderel“ oder als Zusatzstoff E 951 bekannt. Ist auf dem Etikett des Produktes „Enthält Phenylalanin“ bzw. „Enthält eine Phenylalanin-Quelle“ zu lesen, ist dies ebenfalls als Warnhinweis zu betrachten.

Private E-Mails ausgelesen: US-Datenkrake Google in Russland verknackt

in Onlinewelt
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Nachdem Wladimir Putin vor Kurzem erst die völlig durchgeknallte US-Sekte Scientology aus dem Land warf, sind russische Gerichte nun dazu übergangen gegen die Datenkrake Google vorzugehen. Jetzt gab es ein erstes wegweisendes Urteil. Es sieht ganz danach aus als sind die Verbrecher des Google-Konzern die Nächsten, die Russland auf dem Schleudersitz verlassen.

Wie jetzt bekannt wurde hat das Moskauer Stadtgericht entschieden, dass der Intertnet-Konzern 688 US-Dollar an einen russischen Staatsangehörigen zahlen muss. Der klagte, weil der Suchmaschinen-Spezialist seine privaten E-Mails gelesen hatte.

Das Stadtgericht Moskau hat Googles Beschwerde zurückgewiesen, mit der gegen die Entscheidung vorgegangen werden sollte, eine Strafe wegen Verletzung der Privatsphäre zu zahlen. Das Verfahren ging zurück auf die Klage eines Bewohners der russischen Stadt Jekaterinburg. Er hatte behauptet, dass der Suchmaschinen-Konzern seine private E-Mails lesen würde. Ein Gericht sah diese Vorwürfe im September als bestätigt an und verurteilte Google zu einer Zahlung von 50.000 Rubel. Dies entsprach zu diesem Zeitpunkt etwa 688 US-Dollar.

Gegenüber der Agentur Tass wollte der Google-Pressedienst nicht ausschließen, dass Google gegen die Entscheidung des Gerichts bis zum russischen Obersten Gerichtshof geht. Das Unternehmen gehört im Jahr 2015 zusammen mit Apple und Microsoft zu den wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt. Momentan kommt Google auf einen Börsenwert von knapp 540 Milliarden Dollar.

Im September hatte das Moskauer Stadtgericht entschieden, dass Google die 50.000 Rubel an Anton Burkov zahlen muss. Das Unternehmen argumentierte, dass Mails nur automatisch gescannt werden, um die Versendung von Spam zu verhindern. Das zweifelte Burkov an. Der Kläger argumentierte, dass „Google automatische Programme, so genannte Robots programmiert, um Informationen über die Nutzer zu sammeln und kontextbezogen Werbung zuzustellen“.

Anton Burkov verwies vor Gericht darauf, dass Russlands Verfassung das Recht auf Wahrung des Postgeheimnisses garantiert und sich der Google-Nutzungsvertrag entrechend gegen das Grundgesetz richtet. Dieser Argumentation folgte das Gericht nach einer technischen Überprüfung.

Bundesregierung: Bevölkerung soll Vorräte für Katastrophenfall anlegen

in Welt
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Zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges will die Bundesregierung die Bevölkerung einem Bericht zufolge wieder zum Anlegen von Vorräten animieren, damit sie sich im Fall einer Katastrophe einer Terrorattacke oder eines Krieges selbstversorgen können.

(AFP) Zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges will die Bundesregierung die Bevölkerung einem Bericht zufolge wieder zum Anlegen von Vorräten animieren, damit sie sich im Fall einer Katastrophe oder eines bewaffneten Angriffs vorübergehend selbst versorgen kann. “Die Bevölkerung wird angehalten, einen individuellen Vorrat an Lebensmitteln von zehn Tagen vorzuhalten”, zitierte die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” aus einem Konzept für die zivile Verteidigung, das die Regierung am Mittwoch beschließen wolle.

Dem Bericht zufolge soll die Bevölkerung im Notfall zum Selbstschutz fähig sein, bevor staatliche Maßnahmen anlaufen, um eine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Energie und Bargeld sicherzustellen. Daher solle die Bevölkerung auch angehalten werden, zur Erstversorgung für einen Zeitraum von fünf Tagen je zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag vorzuhalten, heiße es in dem vom Bundesinnenministerium erarbeiteten Text.

Je zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag sollten die Deutschen künftig vorrätig haben. So steht es im Notfallplan des Bundesinnenministeriums.
Je zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag sollten die Deutschen künftig vorrätig haben. So steht es im Notfallplan des Bundesinnenministeriums.

Laut “FAS” handelt es sich um die erste Strategie zur zivilen Verteidigung seit dem Ende des Kalten Krieges 1989. Sie war 2012 vom Haushaltsausschuss des Bundestages in Auftrag gegeben worden. In dem 69 Seiten langen Konzept heiße es, “dass ein Angriff auf das Territorium Deutschlands, der eine konventionelle Landesverteidigung erfordert, unwahrscheinlich” sei. Dennoch sei es nötig, “sich trotzdem auf eine solche, für die Zukunft nicht grundsätzlich auszuschließende existenzbedrohende Entwicklung angemessen vorzubereiten”.

Produktempfehlung: LifeStraw, vom Time Magazine zur „Besten Erfindung des Jahres“ gekürt, ist der modernste, kompakteste und leichteste Wasserfilter, den es gibt. Mit ihm kann man gefahrlos Wasser aus kontaminierten Wasserquellen trinken. Somit ist er ideal für den Gebrauch im Freien und in Notfallsituationen. LifeStraw ist einer der modernsten und haltbarsten persönlichen Wasserfilter, die heute erhältlich sind. Es filtert mindestens 1.000 Liter Wasser und entfernt mindestens 99,9999 % der Bakterien und 99,9 % der Parasiten aus dem Wasser, und er enthält keine Chemikalien, Batterien oder bewegliche Teile.

Interessant sind dabei – um diese plötzliche Entscheidung der Bundesregierung zu verstehen, wieso Sie gerade jetzt einen Notfallplan erstellt haben – folgende Artikel:
Sprengkraft von 80 Hiroshima-Bomben: USA stationieren neue Atombomben in Deutschland

Stratfor und die Prognose eines neuen Krieges

Bundeswehreinsatz in Syrien?

Droht ein neuer Weltkrieg in Europa? Österreichischer Politiker: Nato plant Angriff auf Russland!

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NATO-Austritt der Türkei? Ankara: Wir planen Militärkooperation mit Moskau

10 Fakten, die ihr aus den Mainstream-Medien nicht über den Syrien-Krieg erfahrt

Krieg gegen Russland? USA Stationieren Panzerbrigade 150 Kilometer Vor Sankt Petersburg

Krieg gegen Russland? US-Armee verschifft 415 Schiffscontainer mit mehr als 5.000 Tonnen Munition nach Deutschland!

250.000 Soldaten kampfbereit: Russland versetzt Streitkräfte in Alarmbereitschaft

Der „wahre“ Grund, warum fast JEDER in Syrien agiert

Schwere US – Waffen zur IS Unterstützung in Syrien abgeworfen

Ex-CIA-Chef will Iraner und Russen in Syrien töten

Russische Bomber treffen US-Stützpunkt in Syrien

 

Grünen-Politiker Beck Kauft Sich Frei Von Drogen-Ermittlungen

in Kriminalität
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Skandal-Politiker Volker Beck kauft sich frei – Ermittlungen eingestellt! Gegen eine Zahlung von 7.000 Euro hat die Berliner Staatsanwaltschaft die Drogen-Ermittlungen gegen den Grünen-Politiker Volker Beck eingestellt.

Genau der Politiker, der Sex mit Zwölfjährigen straffrei machen wollte. Zu lesen hier: http://www.welt.de/volkerbeck-sexmit12.html

Beck war vor einigen Wochen in Berlin mit 0,6 Gramm einer „betäubungsmittelverdächtigen Substanz“, wie es hieß, mit einer der gefährlichsten Drogen – Crystal Meth, erwischt worden. Danach war er von all seinen politischen Ämtern zurückgetreten. Auf seiner Internetseite bezeichnet er die Tat als „dumm“, beruft sich aber auch darauf, dass es Privatsache sei. Und er schreibt, er habe sich immer dafür eingesetzt Menschen nicht zu kriminalisieren, wenn sie Drogen konsumierten, habe selbiges aber nie verharmlost. Dass das ein Widerspruch ist scheint ihm nicht aufzufallen, vielleicht liegt das ja am „privaten Drogenkonsum“.

Nun will er zurück in die Politik, in welcher Form müsse die Grünen-Fraktion entscheiden. Fraktionschef Hofreiter freut sich jedenfalls dass der pädophile Junkie Politiker sein Mandat behalten will.

Wir halten also fest, wer die GEZ-Zwangsabgabe nicht bezahlt, wird wie Sieglinde Baumert (PI berichtete) in staatlich erzieherischer Absicht eingesperrt. Besitzt (konsumiert oder benötigt sie als Tauschware?) ein Politiker harte Drogen ist das „Privatsache“.

Beitrag im Original erschienen unter:

http://www.pi-news.net/2016/04/beck-kauft-sich-frei-ermittlungen-eingestellt/

Ex-CIA-Chef will Iraner und Russen in Syrien töten

in Welt
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Bild: Reuters; Artikel von deutsch.rt.com

 

Michael J. Morell, ehemaliger Vize-Chef der CIA und aktueller Unterstützer von Hillary Clinton, hat in einem Fernsehinterview dazu aufgerufen, Russen und Iraner in Syrien zu töten sowie das Präsidentenflugzeug von Assad zu zerstören. Donald Trump bezeichnete er in einem Gastkommentar als „unwissentlichen Agenten“ Putins.

Der Ex-Geheimdienstler schrieb in einem Kommentar für die US-amerikanische Zeitung „New York Times“, dass er bei den Wahlen Clinton unterstützen wird. Sie werde die Vereinigten Staaten erfolgreich führen. Die ehemalige US-Außenministerin habe von Anfang an ein aggressiveres Vorgehen in der Syrien-Krise befürwortet.

Trump dagegen „ist nicht nur für den Job unqualifiziert, sondern er stellt auch eine potentielle Gefahr für unsere nationale Sicherheit dar.“

Trump warf er vor, politische Standpunkte zu vertreten, die „mit russischen, nicht amerikanischen, Interessen“ übereinstimmen:

„Im nachrichtendienstlichen Geschäft würden wir sagen, dass Herr Putin Herrn Trump als unwissentlichen Agenten der Russischen Föderation angeworben hat.“

Morell arbeitete 33 Jahre bei der CIA, zuletzt als stellvertretender Direktor, bevor er im Jahr 2013 dem Strategieberatungsunternehmen „Beacon Global LLC“ als Seniorberater beitrat.

Der Ex-Geheimdienstler schrieb in einem Kommentar für die US-amerikanische Zeitung „New York Times“, dass er bei den Wahlen Clinton unterstützen wird. Sie werde die Vereinigten Staaten erfolgreich führen. Die ehemalige US-Außenministerin habe von Anfang an ein aggressiveres Vorgehen in der Syrien-Krise befürwortet.

Trump dagegen „ist nicht nur für den Job unqualifiziert, sondern er stellt auch eine potentielle Gefahr für unsere nationale Sicherheit dar.“

Trump warf er vor, politische Standpunkte zu vertreten, die „mit russischen, nicht amerikanischen, Interessen“ übereinstimmen:

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„Im nachrichtendienstlichen Geschäft würden wir sagen, dass Herr Putin Herrn Trump als unwissentlichen Agenten der Russischen Föderation angeworben hat.“

Morell arbeitete 33 Jahre bei der CIA, zuletzt als stellvertretender Direktor, bevor er im Jahr 2013 dem Strategieberatungsunternehmen „Beacon Global LLC“ als Seniorberater beitrat.


In einem Interview, das auf dem US-amerkanischen Fernsehkanal „PBS“ gezeigt wurde, forderte er einen härteren Umgang mit dem Iran und Russland hinsichtlich des Syrien-Konfliktes.

„Als wir im Irak waren, gaben die Iraner den schiitischen Milizen, die amerikanische Soldaten töteten, Waffen. Sie ließen uns die Zeche zahlen. Wir müssen den Iranern in Syrien die Zeche zahlen lassen. Wir müssen den Russen die Zeche zahlen lassen.“

Auf die Nachfrage des Journalisten, ob dies bedeute, Russen und Iraner zu töten, antwortete er „ja“ und fügte hinzu: „heimlich“.

„Du teilst das nicht der Welt mit. Du stehst nicht im Pentagon und sagst: ‚Wir haben das gemacht‘, aber du stellst sicher, dass die in Moskau und Teheran das wissen.“

Der Weltöffentlichkeit teilte Morell auch mit, dass er den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad „verängstigen“ möchte.

„Ich möchte seine Präsidialgarde verfolgen. Ich möchte seine Büros mitten in der Nacht bomben. Ich möchte sein Präsidentenflugzeug zerstören […]. Ich möchte, dass er denkt, dass wir hinter ihm her sind.“

Er stellte klar, dass er ein Attentat auf Assad aber nicht befürworte. All diese Gewaltphantasien würden nur bezwecken, die syrische Regierung und Russland zu einer „diplomatischen Lösung“ des Konfliktes zu bewegen. Nach einer starken Dosis amerikanischer Bomben- und Raketendiplomatie, versteht sich.

Der Nachrichtenagentur Sputnik zufolge weigerte sich das US-Außenministerium, diese Aussagen zu kommentieren. Es verwies auf eigene „Briefings und die Politik hinsichtlich Syrien“.

Der Wahre Preis Unserer Kleidung

in Menschenrechte
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“The True Cost” ist eine Geschichte über Mode und ihren wahren Preis. Über eine Milliardenindustrie, die jeden Style als immer neue Offenbarung inszeniert, an der wir teilhaben dürfen – vorausgesetzt, wir kaufen. Doch diese Geschichte beginnt nicht auf den Laufstegen, sondern hier: in den Textilfabriken Bangladeschs, Indiens und Chinas.

»Die Modeindustrie muss einfach mal zur Besinnung kommen. Sie muss innehalten und schauen, wie sie ursprünglich mal angelegt war. Sie muss sich selbst hinterfragen.«

Stella McCartney, Designerin
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Fast Fashion – eine Milliardenindustrie

Brandneue Trends rund um die Uhr, direkt von der Straße in die Fabriken und in die Stores. Das Konzept nennt sich “Fast Fashion”, eine Strategie für maximale Gewinne und ein Euphemismus für radikale Menschenverachtung.

»Das wirklich Beeindruckende an unserer Kleidung ist doch, dass sie einer der wenigen Dinge ist, die uns alle miteinander verbindet. Ich meine, wir müssen alle morgens aufstehen, uns anziehen und etwas essen. Das sind die beiden Dinge, die uns mit so vielen Menschen und so vielen Orten auf der ganzen Welt verbinden.«

Andrew Morgan, Regisseur von “The True Cost”

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Kinder, die aufgrund von Chemikalien in der Textilindustrieproduktion geistige Behinderungen davon getragen haben.

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Ein Schicksal von Millionen

Shima ist eine von etwa vier Millionen Textilarbeiterinnen in Bangladesch. Der Film begleitet die Mutter mit ihrer kleinen Tochter, die nur einmal im Jahr kurze Zeit bei ihr sein kann, weil Shima arbeiten muss, sechs Tage in der Woche, für knapp zwei Dollar täglich. Das reicht für gerade einmal zwei Liter Milch. Doch wie so vielen Menschen in Asien bleibt Shima keine Wahl.

»Viele Textilarbeiter sterben bei den Unfällen, die immer wieder passieren, wie bei dem Einsturz von Rana Plaza, wo sehr sehr viele Menschen ums Leben gekommen sind. Das ist für uns immer noch sehr schmerzhaft.«

Shima Akhter, Näherin aus Dhaka

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Opfer von Preisdruck und Ignoranz

Der Einsturz von Rana Plaza im April 2013 ist das größte Unglück in der Geschichte der Textilindustrie. 1.134 Menschen, vor allem Frauen, sterben unter den Trümmern des Fabrikgebäudes. Fast 2.000 werden so schwer verletzt, dass ihnen Arme und Beine amputiert werden müssen. Die Katastrophe hat sich angekündigt, selbst manche Fabrikbesitzer haben davor gewarnt.

»Diese tausend armen Seelen haben ihr Leben verloren, weil sich keiner um sie gekümmert hat. es geht doch allen nur um den niedrigsten Preis für beste Qualität. So sollte das nicht sein. Jeder trägt Verantwortung für diese Menschen. So ist das. Und so etwas wird wahrscheinlich wieder passieren. Sorry, aber es ist eben nicht einfach nur der Preisdruck, das ist die pure Ignoranz gegenüber dem Leben anderer Menschen. Das kann nicht sein, das ist nicht richtig. Wir leben im 21. Jahrhundert, das ist eine globale Welt, und wir ignorieren einfach das Leben anderer Menschen? Wie kann das sein?«

Arif Jebtik, Textilproduzent
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Armut, Krankheit und Tod

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“The True Cost” ist nicht nur ein Film über die Profitgier. Er zeigt die weltweiten Umweltschäden einer überhitzten Wirtschaft. Und es ist nicht nur die Natur, die stinkt. Es ist das System. Viele Flüsse in Asien sind von den Gerbstoffen der Lederproduktion so kontaminiert, das sich die Menschen verätzen, wenn sie damit in Berührung kommen. In Indien, dem größten Baumwollproduzenten, sind die Böden inzwischen so ausgelaugt und vergiftet, das trotz immer mehr Chemikalien kaum noch etwas wächst. Und in manchen Dörfern gebären die Frauen fast nur noch Kinder mit schweren körperlichen und geistigen Behinderungen.

»Viele arme Bauern und Arbeiter haben sich so hoch verschuldet, dass sie die Behandlung für ihre Kinder nicht bezahlen können. Sie müssen letztlich den Tod ihrer Kinder akzeptieren. Diese Mutter wartet auf den Tod ihres Jungen.«

Dr. Pritpal Singh, Arzt
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Die Folgen treffen alle

Was verdanken wir der Modeindustrie, der “Fast Fashion”? Unsere Städte sind inzwischen gesichtslose Shoppingmeilen. Und unser hysterisches Gebaren, das macht der Film deutlich, ist vielleicht nicht Ursache für das Desaster, aber sicher ein Symptom. Wir sind alle Leidtragende, selbst wenn sich dieses Leid als Leidenschaft tarnt.

»Unsere Rolle ist es, zu konsumieren und den ganzen Kram zu kaufen, so als würden wir am Ende einer sehr langen Warenausgabe sitzen, wo wir das ganze Zeug in Empfang nehmen und einfach in unsere Leben schleppen, so als ob wir nicht verantwortlich wären für die Art, wie diese Produkte hergestellt wurden. Die Markenkonzerne haben das in uns verankert. Und das ist kein Zufall. Denn wenn ich es schaffe, dass du dich nur mit dir selbst beschäftigst, mit der Art, wie du aussiehst und was du hast und was du noch alles brauchen könntest, dann kann ich dir eine ganze Menge verkaufen.«

Andrew Morgan
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Empathie und Verantwortung

Typisch amerikanisch fordert uns “The True Cost” natürlich wieder einmal auf, unser Konsumverhalten zu hinterfragen. Nun ja. Doch die gründliche Recherche der Filmemacher zeigt, wer eigentlich die Verantwortung trägt. Es sind die Markenkonzerne und ihre Chefmanager, die Aktionäre und nicht zuletzt die Banken. Auch wenn dieser Film nicht ohne das Pathos des “Change!” auskommt, so ist er dennoch sehenswert. Nicht zuletzt, weil er es schafft, uns für die Schicksale anderer Menschen zu interessieren, von denen wir nur gefühlt längst wissen.

Shima, die Näherin, muss ihre Tochter nach einer Woche wieder zurück zu ihren Eltern bringen. Dass sie ihr Kind nur einmal im Jahr sehen kann, ist der Preis, den Shima für die vage Hoffnung zahlt, ihrer Tochter möge es einmal besser gehen.

»Es ist für uns wirklich harte Arbeit, diese Kleidung herzustellen, und ich glaube, die Menschen haben gar keine Ahnung davon, was sie da eigentlich anziehen. Sie kaufen die Sachen und machen sich keine Gedanken. Aber ich finde, an dieser Kleidung klebt unser Blut.«

Shima Akhter, Näherin aus Dhaka

Dossier:http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/sendung-vom-28062015-108.html (Verfügbar bis 18.06.2016)

“The True Cost”
Dokumentarfilm, USA 2015
Regie: Andrew Morgan

Bisher nur auf DVD mit deutschen Untertiteln erhältlich.

Official Trailer: https://youtu.be/OaGp5_Sfbss

Trotz Dürre Bedient Sich Nestlé an Arizonas Wasser

in Umwelt/Wirtschaft
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Von actions.sumofus.org

 

Gierig, gieriger, Nestlé: Der nimmersatte Lebensmittelkonzern will nahe Phoenix in der Wüste von Arizona eine Fabrik zur Wasserabfüllung bauen — und damit den Menschen in einer der trockensten Regionen der USA auch noch ihr letztes Trinkwasser abgraben.

 

Die Bürger des dürregeplagten Bundesstaates werden dazu angehalten, sparsam mit dem Wasser umzugehen und es zu teilen — andernfalls wäre die langfristige Versorgung gefährdet. Gleichzeitig soll nun aber Nestlé erlaubt werden, mehr als 130 Millionen Liter Wasser abzupumpen — und zum 2000-fachen Preis an die Bürgerinnen und Bürger zurückzuverkaufen, die es sich vom Mund abgespart haben.

Seit 17 Jahren leidet Phoenix unter anhaltender Dürre und ist trotzdem eine der am stärksten wachsenden Städte der USA. Wenig Wasser, immer mehr Menschen — in dieser Rechnung ist kein Platz für Nestlé.

 

Statt auf Kosten ihrer Bürgerinnen die Profite eines Großkonzerns zu finanzieren, sollte die Politik sich um eine bessere Infrastruktur sorgen, um das Wasser zu denjenigen zu transportieren, die es dringend benötigen

Nicht zum ersten Mal versucht der skrupellose Nestlé-Konzern, auf diese Weise aus der wirtschaftlichen Schieflage einer Region Profit zu schlagen. Mit der gleichen Methode und leeren ökonomischen Versprechungen haben Sie es auch in Hood River in Oregon versucht.

 

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Doch 250.000 SumOfUs-Mitglieder konnten gemeinsam Nestlé stoppen. Wir haben die Proteste vor Ort unterstützt und ein historisches Bürgerbegehren ins Leben gerufen, das Nestlé aufgehalten hat — und Hood River zum ersten Ort in den USA gemacht hat, in dem das kommerzielle Abfüllen von Trinkwasser künftig verboten ist.

 

Weltweit setzen wir uns gegen die Privatisierung unseres kostbaren Trinkwassers ein. Auch in Neuseeland haben wir gerade einen großen Erfolg gefeiert und die Regierung dazu gebracht, 40 Millionen Liter Trinkwasser vor Konzernen zu schützen. Sorgen wir jetzt dafür, dass auch Nestlé in Arizona den Kürzeren zieht.

Fordern Sie die Verwaltung von Phoenix auf: Erlauben Sie Nestlé nicht, Arizona endgültig auszutrocknen!

Hier Petition unterschreiben: Petition gegen Nestlé

 

Mehr Infos:

Helft Kindersklaven, indem ihr diese Nestlé-Marken boykottiert

Nestlé Discovers Water in the Arizona Desert, and Bottles It

Nestle Pays Only $524 to Extract 27,000,000 Gallons of California Drinking Water

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