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Frankreich verabschiedet kontroversen Gesetzesentwurf zur Kamerapflicht in allen Schlachthäusern

in Tierrechte/Welt
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Die französische Nationalversammlung hat am Freitag letzter Woche dafür gestimmt, die Vorgänge in Schlachthäusern und das Verhalten der Arbeiter zu überwachen, um Grausamkeiten gegenüber Tieren vorzubeugen, sowie Verstößen gegen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften.

Während viele sich damit zufriedengeben, die Prozesse zu ignorieren, die Nutzvieh in sauber verpackte und geschlachtete Fleischprodukte transformieren, sind diejenigen selten mit ihren Erkenntnissen zufrieden, die es bislang gewagt haben, die Praktiken der industriellen Fleischverarbeitungsindustrie zu erforschen. Auf der gesamten Welt zeigt sich bei den Arbeitern nämlich häufig eine beachtliche Geringschätzung der Tiere, die „verarbeitet“ werden. Gleichzeitig verletzen sie auch oft maßgebliche Sicherheits- und Hygienegesetze. In vielen Fällen werden die Tiere unsachgemäß betäubt oder getötet. Das heißt, dass sie manchmal sogar noch am Leben sind, wenn sie in Tanks voll kochend heißer Flüssigkeit weitergereicht werden oder während an ihnen andere Schritte der Produktionskette durchgeführt werden.

Andere Tiere werden zum Opfer von Prügel oder anderem Missbrauch durch die Arbeiter im Schlachthaus, die selbst oftmals von ihren Aufsehern missbraucht werden: Man verlangt von ihnen, dass sie in einer bedenklichen Geschwindigkeit arbeiten und unter höchst stressigen Bedingungen. In anderen Fällen hat die Priorisierung der Schlachtungsgeschwindigkeit über die Sicherheit und über das Tierwohl zu zahlreichen ekligen Hygieneverstößen geführt. Dazu gehört etwa die Kontamination des Fleisches mit Fäkalien, die Aufbewahrung in mit Insekten verseuchten Räumen und die Entladung von Schlachthausabfällen – das heißt: Blut – in öffentliche Wasserwege oder in die Regenwasserkanalisation. Wenig überraschend setzen sich diese Missbrauchshandlungen immer mehr durch: Staatliche Regulierungen oder Überwachungen jedweder Art fehlen und das wirtschaftliche Fazit samt Endergebnis übertrumpft den gesunden Menschenverstand.

Trotzdem hat die aufkeimende Tierrechtsbewegung in Frankreich sich dafür entschieden, etwas dafür zu tun, dass diese schädlichen und unmenschlichen Praktiken beendet werden. Vor Kurzem erst hat die Bewegung einen historischen politischen Sieg errungen. Am Freitag letzter Woche hat die französische Nationalversammlung einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der die Installation von Kameras in Schlachthäusern im gesamten Land vorschreibt. Das Land hat darüber hinaus eine unabhängige Kommission ins Leben gerufen, die Ethikrichtlinien in Schlachthäusern überwachen soll und harte Strafen verhängt, wenn Tiere missbraucht werden. Dazu zählen etwa 6 – 12 Monate Haft und saftige Geldbußen von bis zu 20.000 Euro (21.000 Dollar). Die Maßnahme soll im Jahr 2018 umgesetzt werden und wurde in Konsequenz auf weitreichende öffentliche Proteste beschlossen: denn mehrere entsetzliche und schockierende Undercover-Berichte von örtlichen Tierrechtsaktivistengruppen waren an die französischen Medienorganisationen weitergegeben worden.

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Die französische Gesetzgebung hat die Maßnahme mit 28 zu 4 Stimmen verabschiedet, die Praktiken in Schlachthäusern und das Verhalten der Arbeiter überwachen soll, um Verstöße zu verhindern. Der Gesetzesentwurf muss es immer noch durch den Senat schaffen, wo er diskutiert wird, um im März dann darüber abzustimmen. Wenn er erfolgreich verabschiedet wird – wovon Beobachter mit großer Wahrscheinlichkeit ausgehen – werden die Kameras in einer „experimentellen Phase“ bereits im Juli des Jahres 2017 in 263 Schlachthäusern installiert werden. 85% der französischen Bürger befürworten die Videoüberwachung von Schlachthäusern, heißt es bei IFOP, dem Institut für öffentliche Meinung von der französischen Regierung.

Obwohl der Gesetzesentwurf sich überwältigender öffentlicher Unterstützung erfreut, wurde er nicht ohne Kontroversen verabschiedet. Stéphane LeFoll, der französische Landwirtschaftsminister, sprach während der Debatte in der Nationalversammlung über die Notwendigkeit, „Respekt vor den Arbeitern im Schlachthaus zu haben“. Das sagte er in Reaktion auf jüngste Vorfälle, bei denen Arbeiter in der Landwirtschaft an verschiedenen Medienstunts teilgenommen hatten; unter anderem das Abladen von Lastwagenladungen Gülle an öffentlichen Plätzen oder das Aufhängen von toten Tieren an Autobahnüberführungen – all das taten sie, um gegen die verpflichtende Einführung von Kameras per Gesetz zu protestieren. Viele Gewerkschaften der Landwirtschaft – die sich gegen die Maßnahme aussprechen – drängen auf eine Erhöhung der Subventionen durch die Regierung für die Schlachthäuser und für die nationalen Fleischproduktionsanlagen, um die „unfaire“ Konkurrenz aus anderen Ländern auszuhebeln. Viele französische Bürger unterstützen jedoch den Wegfall jedweder Art von Unterstützung für die nationale Fleischindustrie – nicht jedoch deren Erweiterung. Obwohl sich noch zeigen muss, ob die verpflichtende Verwendung von Kameras die Fleischindustrie in irgendeiner Weise negativ beeinflussen wird, ist das ein positiver und historischer Schritt für die Tierrechtsaktivisten in der Europäischen Union.

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Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

Erstes Massensterben seit den Dinosauriern: Tierbestand soll bis 2020 um 67% sinken

in Tierrechte/Umwelt
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Die weltweiten Wildbestände sind auf dem Weg dazu, sich um rund zwei Drittel bis zum Jahr 2020 zu verringern. Das ergab ein Bericht von der Zoological Society of London (ZSL, zoologische Gesellschaft von London) und des WWF. Dieser Befund deutet darauf hin, dass die Welt kurz vor dem ersten massenhaften Artensterben bei Tieren seit 65 Millionen Jahren steht.

Der Living Planet-Index – bis heute der umfassendste seiner Art – schätzt, dass die Tierbestände bis 2020 um 67% zurückgegangen sein werden. Den Daten zufolge sind die Tierbestände um zwischen 1970 und 20112 um 58% zurückgegangen. Prognosen ergaben, dass die Bestände jedes Jahr um weitere 2% verringert werden. Die Zerstörung von wilden Lebensräumen, Wilderei und Verschmutzung sind demnach die hauptsächlichen Faktoren, welche das massenhafte Artensterben vorantreiben.

Der Bericht bewertete die Populationen von 3.700 unterschiedlichen Säugetieren, Vögeln, Fischen, Amphibien und Reptilien. Der Living Planet Report, der alle zwei Jahre veröffentlicht wird, verfolgt das Ziel, einen Überblick über die weltweiten Wildtierbestände zu verschaffen.

Das sechste Artensterben

„Zum ersten Mal seit dem Aussterben der Dinosaurier (…) sind wir mit dem massenhaften Artensterben von Wildtierbeständen konfrontiert“, sagte Mike Barrett, der Direktor für Wissenschaft und Strategie bei WWF-UK. „Wir ignorieren den Rückgang anderer Spezies auf unsere eigene Gefahr hin – denn sie sind das Barometer, dessen Stand aufdeckt, wie groß unser Einfluss auf die Welt ist, die uns am Leben erhält.“

„Das Ausnutzen der natürlichen Ressourcen durch den Menschen bedroht Lebensräume und drängt unersetzbare Spezies an den Rand der Ausrottung. Damit wird die Stabilität unseres Klimas bedroht“, sagte Barrett. „Wir wissen, wie wir das aufhalten können. Es setzt voraus, dass Regierungen, Unternehmen und Bürger überdenken, wie sie produzieren, konsumieren, Erfolg messen und die natürliche Umgebung unseres Ökosystems wertschätzen.“

Menschliche Aktivitäten führen dazu, dass viele der symbolträchtigsten Tiere weltweit vom Aussterben bedroht sind. Der Bestand an afrikanischen Elefanten ist beispielsweise im vergangenen Jahrzehnt um 111.000 zurückgegangen. Wilderei in Zusammenhang mit dem nicht nachhaltigen Elfenbeinhandel werden als die Hauptgründe für den rapiden Rückgang betrachtet. Heute sind Schätzungen zufolge nur noch insgesamt 415.000 afrikanische Elefanten übrig.

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3580809173_426e76eedf_z1Bild: Flickr, Bildquelle: www.kewlwallpapers.com (CC BY 2.0)

Aufgrund der aktuellen Erfolge bei einer Anzahl Bemühungen zum Artenschutz glauben Experten jedoch, dass wir immer noch die Möglichkeit haben, dieses menschengetriebene Massensterben aufzuhalten. In manchen Regionen – insbesondere in Indien und Russland – erholen sich die Tigerpopulationen. Gleichzeitig wurde der Riesenpanda – eine Spezies, die aufgrund des Verlustes von Lebensraum große Mühe damit gehabt hat, ihre Populationszahlen zu erhalten – von der Liste der vom Aussterben bedrohten Arten entfernt.

„Menschliches Verhalten führt weiterhin dazu, dass die Wildbestände weltweit zurückgehen; besonders schwerwiegend ist der Einfluss auf Süßwasserlebensräume“, sagte Professor Ken Norris, Wissenschaftsdirektor der ZSL. „Bislang sind das jedoch nur Rückgänge – es kann noch nicht von einem Aussterben gesprochen werden – und das sollte ein Weckruf dafür sein, dass die Anstrengungen verdoppelt werden müssen, um zu betonen wie wichtig es ist, dass sich diese Tierbestände erholen.“

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Der Spikedace (Meda fulgida, ein Karpfenfisch): Ein vom Aussterben bedrohter Süßwasserfisch, dessen Bestand sich aufgrund der Infrastruktur, des Verlustes von Lebensraum und des Klimawandels rasend schnell verringert. Bild: Wikimedia Commons, Bildquelle: United States Fish and Wildlife Service

Berichten zufolge haben sich die Süßwasserspezies um bis zu 81% zwischen 1970 und 2012 verringert. Gründe dafür sind die exzessive Wassergewinnung, Verschmutzung und die Infrastruktur. Im selben Zeitraum sind die Bestände der an Land lebenden Spezies um 38% zurückgegangen und die im Meer lebenden Spezies verzeichneten Verluste über 36%.

„Der Bericht ist mit Sicherheit eine sehr schockierende Momentaufnahme unserer aktuellen Situation“, sagte Barrett. „Meine Hoffnung ist jedoch, dass wir die Hände nicht in Verzweiflung über dem Kopf zusammenschlagen – wir haben keine Zeit für Verzweiflung, wir müssen hart durchgreifen und handeln. Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass wir einen nachhaltigen Kurs finden, auf dem wir durch das Anthropozän steuern können. Wir brauchen aber auch den Willen dafür, ihn durchzuziehen.“

Bild: Flickr, Bildquelle: jojo nicdao (CC BY 2.0). Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Diese 8 Dinge passieren, wenn ihr kein Fleisch mehr esst

in Gesundheit
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In den vergangenen zehn Jahren ist die Anzahl der Menschen schier explodiert, die auf eine vegetarische oder vegane Ernährungsweise umgestellt haben. Die Gründe für diese Veränderungen der Ernährung beruhen auf ethischen und ökologischen Bedenken, sowie auf Besorgnis hinsichtlich der eigenen Gesundheit.

Im Vereinigten Königreich ist die Popularität des Veganismus in den vergangenen zehn Jahren um 350% gestiegen. Ungefähr 542.000 Briten haben ihren Speiseplan auf eine fleisch- und tierproduktfreie Ernährung umgestellt. Dieser Anstieg der vegetarischen und veganen Ernährungsgewohnheiten ist hauptsächlich auf die jüngere Generation zurückzuführen; denn rund 20% der 16- bis 24-Jährigen im Vereinigten Königreich ernähren sich vegetarisch.

„Die jungen Menschen sind sich heute dessen viel bewusster, welche ökologischen Auswirkungen der Verzehr von Fleisch hat: 2007 waren es 8%, 2013 hingegen 40%.“, sagte die Vegetarian Society. Angesichts dieser monumentalen gesellschaftlichen Veränderungen hat Michelle McMacken – sie ist eine staatlich zertifizierte Internistin und Assistenzprofessorin der Medizin an der NYU School of Medicine und eine enthusiastische Unterstützerin einer pflanzenbasierten Ernährung – eine Liste mit den 7 Dingen zusammengestellt, die passieren, wenn ihr Fleisch aus eurem Speiseplan streicht. Da uns McMackens Artikel inspiriert hat, haben wir eine ähnliche Liste zusammengestellt. Darauf findet ihr ausführliche Informationen zu 8 Dingen, die passieren, wenn ihr auf eine fleischfreie Ernährung umstellt.

Persönliche Gesundheit

Bildquelle: Flickr, Agência Brasil Fotografias (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, Agência Brasil Fotografias (CC BY 2.0)

1) Ihr reduziert damit erheblich euer Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken

Studien haben gezeigt, dass ein Ernährungsplan, der tierisches Eiweiß (Proteine) insbesondere aus rotem und weiterverarbeitetem Fleisch enthält, das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken erheblich erhöht. Eine Studie wurde durchgeführt, um die Diabetesraten bei Veganern und bei Probanden aus der Adventist Mortality Study (Sterblichkeitsratenstudie der Adventisten) und der Adventist Health Study (Gesundheitsstudie der Adventisten) zu vergleichen. Die Adventisten sind Mitglieder der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Die Studie zur Sterblichkeitsrate verglich männliche Adventisten mit männlichen Nicht-Adventisten in Bezug auf die Lebensdauer; die Gesundheitsstudie(n) beschäftigte(n) sich mit den Aspekten des Lebensstils, die vor Krankheiten schützen. In der Diabetesstudie hatte sich die Rate der Erkrankungen bei den Adventisten verdoppelt. Zusätzlich ergab die Studie, dass der Verzehr von Fleisch einmal oder mehrmals pro Woche in dieser Bevölkerungsgruppe im Laufe von 17 Jahren das Risiko für Diabetes um 74 Prozent erhöhte. Das Ergebnis ist auch deshalb so erstaunlich, weil Adventisten den vorherigen Studien zufolge länger lebten und gesünder waren als Nicht-Adventisten.

Man geht davon aus, dass tierisches Fett, tierisch basiertes (Häm) Eisen und Konservierungsmittel mit Nitrat für dieses erhöhte Risiko verantwortlich sind. Studien haben gezeigt, dass sie Schäden an den Zellen in der Bauchspeicheldrüse hervorrufen, Entzündungen verschlimmern, Gewichtszunahme verursachen und beeinflussen, wie unser Insulin funktioniert. Als Gesamtergebnis wird davon ausgegangen, dass es das Risiko einer Diabetes Typ 2-Erkrankung signifikant reduzieren würde, wenn man auf eine fleischfreie Ernährung umstellt. Der Verzicht auf Fleisch könnte ebenfalls dabei helfen, den Zustand bei einer Diabetes-Erkrankung zu verbessern oder sie sogar rückgängig zu machen bei all jenen, die bereits mit dieser Diagnose leben müssen. Schätzungen zufolge sind heute ungefähr 38 Prozent der Amerikaner in einem prä-diabetischen Zustand bzw. stehen kurz davor, an Diabetes zu erkranken.

Bildquelle: Flickr, Kenneth Leung (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, Kenneth Leung (CC BY 2.0)

2) Ihr bekommt die richtige Menge – und die richtige Art – von Proteinen

Proteine sind normalerweise das erste Argument, das ein Allesfresser in Verteidigung seiner Ernährung anbringt, wenn man die Fleischberge infrage stellt, die er (oder sie) verschlingt. Wenn ihr jedoch euren täglichen Kalorienbedarf normal deckt, bekommt ihr auch all die Proteine, die ihr braucht, also auch aus einer pflanzenbasierten Ernährung.

In den Vereinigten Staaten nehmen Allesfresser (Omnivoren) mehr als 1,5-mal so viele Proteine zu sich wie als optimale Proteinmenge empfohlen wird. Während viele daran glauben, dass der Verzehr einer exzessiven Menge an Proteinen – insbesondere aus Fleisch – sie stärker und schlanker machen wird, geschieht in der Realität genau das Gegenteil.

Zu viele Proteine werden in Fettzellen gelagert oder zu Abfallprodukten umgewandelt. Das führt zu Gewichtszunahme, Herzkrankheiten, Diabetes, Entzündungen und Krebs bei vielen Personen, die regelmäßig zu viele Proteine zu sich nehmen. Im Vergleich dazu wurden die Proteine aus der pflanzenbasierten Ernährung mit der Prävention von Krankheiten in Verbindung gebracht. Michelle McMacken erklärt es uns:

[D]ie Proteine, die wird in rein pflanzlichen Nahrungsmitteln finden, schützen uns vor vielen chronischen Erkrankungen. Es ist nicht notwendig, die Proteinzufuhr zu überwachen oder Protein-Nahrungsergänzungsmittel zu konsumieren, wenn man sich an eine pflanzenbasierte Ernährung hält: Wenn man seinen täglichen Kalorienbedarf deckt, bekommt man reichlich Proteine. Die Menschen, die am längsten auf diesem Planeten leben und die in so genannten ‚Blue Zones‘ (Blaue Zonen) leben, beziehen ihre Proteine aus etwa 10% der täglichen Kalorienzufuhr – im Vergleich zum Durchschnitt in den Vereinigten Staaten, der 15-20% Kalorien aus Proteinen beträgt.“

Bildquelle: Flickr, James Palinsad (CC BY-SA 2.0)
Bildquelle: Flickr, James Palinsad (CC BY-SA 2.0)

3) Ihr reduziert die Entzündungen in eurem Körper

Fleisch, Käse und andere weiterverarbeitete Nahrungsmittel sind mit erhöhten Entzündungsaktivitäten im Körper in Verbindung gebracht worden. Diese können wiederum zu einer Vielzahl schwerwiegender, chronischer Beschwerden führen, unter denen Betroffene lange Zeit leiden. Dazu gehört die Entwicklung von Arteriosklerose, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Diabetes und Autoimmunerkrankungen – neben vielen weiteren Zuständen.

Studien haben jedoch gezeigt: Wenn ein Betroffener auf eine pflanzenbasierte Ernährung umstellt, kann sich sein Level an C-reaktivem Protein (CRP) dramatisch reduzieren. CRP ist ein Anzeichen für eine Entzündung im Körper. Pflanzenbasierte Nahrungsmittel verfügen über viele Ballaststoffe, Antioxidantien und andere sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe (Phytonährstoffe). Dadurch wirkt eine pflanzenbasiere Ernährungsweise automatisch entzündungshemmend.

Bildquelle: Flickr, sonictk (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, sonictk (CC BY 2.0)

4) Ihr verringert euren Blut-Cholesterin-Spiegel

Studien haben ergeben, dass der Umstieg auf eine pflanzenbasierte Ernährung den Blut-Cholesterin-Spiegel um bis zu 35 Prozent verringern kann. Tatsächlich geht man davon aus, dass der Umstieg auf pflanzliche Lebensmittel das Niveau des Blut-Cholesterin-Spiegels in vielen Fällen im selben Maße reduzieren kann wie eine Medikamententherapie. Ein erhöhter Blut-Cholesterin-Siegel führt zu Arteriosklerose, die wiederum das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle erhöht – zwei der hauptsächlichen Todesursachen in den Vereinigten Staaten.

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Michelle McMacken erklärt dazu:

„Vollwertige Pflanzenkost reduziert das Cholesterin im Blut. Denn pflanzliche Lebensmittel beinhalten tendenziell sehr wenig gesättigte Fettsäuren und sie haben null Cholesterin. Außerdem sind in einer pflanzenbasierten Ernährung viele Ballaststoffe enthalten, welche den Blut-Cholesterin-Spiegel weiter reduzieren. Soja spielt erwiesenermaßen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Reduktion von Cholesterin – wenn man sich dafür entscheidet, es mit in den Speiseplan aufzunehmen.“

Bildquelle: Caroline Davis2010 (CC BY 2.0)
Bildquelle: Caroline Davis2010 (CC BY 2.0)

5) Ihr lebt dadurch länger, weil sich eure Gene verändern

Faktoren aus der Umwelt und den eigenen Lebensstil betreffend können Gene an- und ausschalten. Das kann uns dabei helfen, länger zu leben und ein gesünderes Leben zu führen – so lautet das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichten Studie. Die Erkenntnis aus den jüngsten Ergebnissen: Eine pflanzenbasierte Diät kann zum Beispiel dabei helfen, die Genexpression von Krebsgenen bei Männern mit einem niedrigen Risiko für Prostatakrebs verringern.

Zusätzlich dazu weiß man, dass eine pflanzenbasierte Diät unsere Telomere verlängert. Das sind die Kappen an den Enden der DNA-Chromosomen, die daran mit beteiligt sind, dass unsere DNA stabil bleibt. Das deutet darauf hin, dass unsere Zellen und unser Gewebe langsamer altern und uns demzufolge weniger anfällig für altersbedingte Krankheiten machen.

Bildquelle: Flickr, Grace Boyle (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, Grace Boyle (CC BY 2.0)

6) Euer Darm wird generalsaniert

Das Mikrobiom, das aus Trillionen von Mikroorganismen besteht, produziert lebensnotwendige Nährstoffe, sorgt für die Gesundheit unseres Darmgewebes, schützt uns vor Krebs, aktiviert und deaktiviert unsere Gene. Pflanzennahrungsmittel – und insbesondere solche mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen – helfen bei der Bildung eines gesunden Mikrobioms, indem sie das Wachstum nützlicher Bakterien begünstigen.

Auch dafür hat Michelle McMacken eine Erklärung: „Wegweisende Studien haben gezeigt: Wenn Omnivoren Cholin oder Carnitin essen (die in Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchten, Eiern und Milchprodukten vorkommen), dann produzieren die Darmbakterien eine Substanz, die von unserer Leber in ein toxisches Abfallprodukt namens TMAO (Trimethylamin N-Oxid). TMAO führt dazu, dass sich die Cholesterol-Ablagerungen in unseren Blutgefäßen verschlimmern und erhöht das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Interessanterweise bilden Menschen, die sich von Pflanzen ernähren, kein oder kaum TMAO, nachdem sie eine Mahlzeit mit Fleisch verspeist haben, weil sie ein ganz anderes Darm-Mikrobiom haben. Es dauert nur ein paar Tage, bis sich die Muster unserer Darmbakterien verändern – die Vorzüge einer pflanzenbasierten Ernährung haben schnell Auswirkungen!“

Ökologische und ethische Bedenken

Bildquelle: Flickr, the U.S. Department of Agriculture (USDA) (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, the U.S. Department of Agriculture (USDA) (CC BY 2.0)

7) Ihr werdet dabei helfen, die Umwelt zu retten

Landwirtschaftliche Tierhaltung ist die größte Einzelbeiträgerin bei der Erzeugung von Treibhausgasen. Sie ist verantwortlich für 51 Prozent der Treibhausgasemissionen weltweit. Zusätzlich dazu ist die landwirtschaftliche Tierhaltung auch der Hauptgrund für die Waldrodung, für das Aussterben von Arten und für den Verbrauch von Land und Wasser. Tatsächlich werden 40 Prozent der Landflächen weltweit dafür verwendet, um die Bevölkerung des Planeten mit Nahrung zu versorgen. Die große Mehrheit dieser Landflächen – so viel wie 30 Prozent der eisfreien Flächen auf der Welt insgesamt – werden dafür verwendet, um Nutzvieh zu füttern.

Um all diese Nutzpflanzen anpflanzen zu können, wird regelmäßig eine große Menge Wasser benötigt. Tatsächlich wird ein Drittel des Süßwassers weltweit verwendet, um die Aufzucht und Weiterverarbeitung von Nutzvieh aufrechtzuerhalten – dazu gehören auch Produkte wie Fleisch, Milch und Eier. Bei der Tierzucht werden nicht nur unsere begrenzten Ressourcen an Land beansprucht. Die Ozeane leiden auch unter den Effekten der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Die Überfischung dezimiert rapide den Tierbestand in den Weltmeeren und verursacht dadurch nachhaltige Schäden an den Ökosystemen, die lebensnotwendig für unser eigenes Überleben sind. Schätzungen zufolge könnten die Ozeane bereits im Jahr 2048 leergefischt sein.

Bildquelle: Flickr, Oikeutta eläimille (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, Oikeutta eläimille (CC BY 2.0)

8) Ihr unterstützt nicht länger Grausamkeit gegenüber Tieren

Egal, welchen Illusionen viele von uns gerne über die Haltung von Nutzvieh Glauben schenken würden – etwa, dass Kühe, Schweine, Hühner allesamt glücklich auf den Weiden umherstreifen –  die Realität der Industrie zeichnet leider ein komplett anderes Bild. Die Mehrzahl der Tiere, die in der Nutzviehhaltung zur Welt kommen, werden in Massentierhaltungsbetrieben großgezogen. Das ist die weltweit schnellste Methode, wie man Tiere „produzieren“ kann.

Tiere, die in einer solchen Umgebung hochgezüchtet werden, wachsen in Elend und überfüllten Käfigen auf, werden armselig und unmenschlich behandelt. Das Ergebnis: Die Tiere, die unter solchen Bedingungen aufwachsen, leiden unter einem extrem schlechten Gesundheitszustand – sowohl körperlich als auch geistig – der Stress begünstigt, sowie Aggressionen und die Ausbreitung von Krankheiten. Schaltet also euer Gewissen und euren Menschenverstand ein, wenn ihr das nächste Mal Fleisch essen wollt.

Bildquelle des Titelbilds: Flickr, David Blackwell. (CC BY-ND 2.0). Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Das Netz für Tiere: Soziale Medien jagen vier Hundequäler

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Dieses Video stammt aus Chandigarh in Indien und wurde online geteilt. Darin schleudert ein Mann gewaltsam einen Hund herum, während er ihn an den Füßen festhält.

Ein kürzlich veröffentlichtes Video aus Indien zeigt eine Gruppe Männer, die einen Hund missbrauchen. Das Video ist wirklich herzzerreißend. Für all jene unter uns, die das Video lieber nicht ansehen wollen, reichen allein die Beschreibung und das Bild schon aus.

 

 

Über die sozialen Medien ist eine Jagd entbrannt, um die vier Männer zu finden, die einen Hund im Norden von Indien gequält haben. Ein Video ist aufgetaucht, in dem vier junge Männer einen Hund herumschwingen, während sie seine Hinterläufe festhalten. Sie schlagen das Tier wiederholte Male. Der Vorfall hat sich so in Chandigarh ereignet.

Innerhalb von wenigen Tagen wurde das Video mehr als eine Million Mal angesehen (vom 7. bis zum 21. September insgesamt schon mehr als 8 Millionen Mal) und die Menschen sind verständlicherweise entsetzt vor Wut.


Ekel erregend.


Diese grausamen Monster sollten eingesperrt und bestraft werden. Sie sind keine Menschen, sondern Teufel. Sie sollten auf die gleiche Weise herumgeschwungen werden.

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Das sich mittlerweile viral verbreitende Video enthüllt zwar nicht die Identitäten der Männer, aber einige Kommentatoren glauben zu wissen, wo der Vorfall stattgefunden hat.


Ich richte meinen Appell an die Polizei, an die SPCA (Society for the Prevention of Cruelty to Animals, etwa: Gesellschaft zur Verhinderung von Grausamkeit gegenüber Tieren), an die Allgemeinheit und an alle, die ein Herz haben. Findet diese Männer und lasst sie bezahlen. Ich habe einen Hund. Er ist mein Leben. Niemand darf so etwas tun, bloß weil er stärker ist und höher in der Nahrungskette angesiedelt ist. Sperrt sie zusammen mit einem Tiger ein und sagt ihnen, dass sie dasselbe noch einmal machen sollen. Bitte findet sie. Es heißt, dass das in Chandigarh passiert ist.

Chandigarh und Grausamkeit gegen Tiere

Diese Situation erinnert uns an einen anderen Fall der Tierquälerei aus dem letzten Jahr. Dabei hingen vier Männer einen Hund an den Hinterläufen auf und verprügelten ihn mit Stöcken. Danach wurde der Hund in einen Sack gepackt und in der Nähe von Aerocity weggeworfen.

Kinder, die in der näheren Umgebung gespielt haben, nahmen ein Video von dem Hund auf, während er an einem Baum aufgehängt wurde und verbreiteten es in den sozialen Medien, woraufhin eine Ermittlung erfolgte. Rechtliche Schritte wurden gegen die Männer eingeleitet und eine Untersuchung wurde durchgeführt. Die Männer wurden festgenommen und am 26. Januar 2016 gegen Kaution freigelassen.

Was haltet ihr davon? Bitte kommentiert diesen Post und teilt die Nachricht!

Übersetzt aus dem Englischen von TrueActivist.com.

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