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Welt - page 18

Verteidigungsministerin will Pädophile aus Bundeswehr ausschließen

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Titelbild: Deutscher Soldat in Afghanistan

“Unser oberstes Ziel muss sein, solche widerlichen Verbrechen durch Angehörige der Bundeswehr in aller Strenge und Klarheit zu ahnden”, so Verteidigungsministerin von der Leyen.

Das Verteidigungsministerium prüft, wie Kinderschänder einfacher als bisher aus der Bundeswehr ausgeschlossen werden können.

Anlass für die Untersuchung ist der Kindesmissbrauch eines Neunjährigen in Freiburg, an dem auch ein Bundeswehrsoldat beteiligt gewesen sein soll. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte der „Bild“ (Mittwochsausgabe): Solche „unfassbaren Verbrechen“ würden alle Angehörigen der Bundeswehr zutiefst abstoßen“. „Kindesmissbrauch steht absolut konträr zu soldatischen Tugenden.

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Ich habe daher meinen Staatssekretär und den Generalinspekteur mit einer Untersuchung beauftragt, welche die Faktenlage ähnlich gelagerter Fälle nochmals exakt aufarbeitet und die ganze Bandbreite an Handlungsmöglichkeiten für die Bundeswehr differenziert auflistet“, so die Ministerin.

„Unser oberstes Ziel muss sein, solche widerlichen Verbrechen durch Angehörige der Bundeswehr in aller Strenge und Klarheit zu ahnden“, so von der Leyen.

Aber als Großorganisation mit einer Viertelmillion Menschen sei leider auch die Truppe in den eigenen Reihen mit Fällen von Kindesmissbrauch und Kinderpornographie konfrontiert. Unterstützung erhielt die Ministerin aus ihrer Fraktion. Verteidigungs-Experte Henning Otte (CDU) sagte der „Bild“: „Als Familienvater und verteidigungspolitischer Sprecher steht für mich fest: Für Pädophile oder gar Kinderschänder ist kein Platz in unseren Streitkräften!“

Bislang werden Soldaten aus dem Dienst entlassen, wenn sie zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr oder mehr verurteilt werden. Laut Strafgesetzbuch wird sexueller Missbrauch von Kindern mit Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren geahndet. (dts)

Kinderschänder auf Bewährung darf weiter an Berliner Grundschule arbeiten

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Ein Erzieher, der jahrelang einen Jungen in einem Weddinger Kiez-Club missbraucht hatte, darf weiterhin an einer Grundschule arbeiten.

Am Donnerstag entschied eine Richterin am Amtsgericht Tiergarten in Berlin, dass ein Erzieher, der wegen sexuellen Missbrauchs eines Jungen angeklagt war, auf Bewährung frei kommt. Auch darf er weiterhin an einer Grundschule arbeiten.

Die Anklage liegt laut der „BZ“ bereits seit September 2014 bei der Staatsanwaltschaft. Eine Begründung, warum es erst nach fast drei einhalb Jahren zur Verhandlung kommt, gibt es vor Gericht nicht.

Die Anklage lautete: Sexueller Missbrauch eines Kindes im Hausaufgabenraum eines Weddinger Kiez-Clubs vom Sommer 2011 bis Januar 2014. Strafbar nach §§174 und 176 Strafgesetzbuch. Er soll 30 selbstständige, sexuelle Handlungen „an einer Person unter 16 Jahren, die ihm zur Erziehung und Betreuung“ anvertraut war, vorgenommen haben. Gleichzeitig werden ihm in 20 Fällen „sexuelle Handlungen an einer Person unter 14 Jahren“ zur Last gelegt.

Wie die Berliner Zeitung weiter berichtet, war der Junge 12, als der Missbrauch begann. Das habe der Erzieher gewusst. Während er unter seiner Aufsicht Hausaufgaben machte, habe er ihm „die Hose geöffnet“, ihn „mehrere Minuten gestreichelt“.

Weiterhin Erzieher? Kein Problem

Der Erzieher habe alles gestanden, berichtet das Berliner Blatt weiter, könne sich aber an Details nichts mehr erinnern. Nach seiner fristlosen Kündigung im November 2013 habe er den Jungen nicht mehr gesehen. Er hätte in der Zwischenzeit freiwillig eine Therapie gemacht und 2000 Euro an den Jungen bezahlt.

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Und was mache er heute, fragte die Richterin? „Ich arbeite an einer Grundschule“, habe der Angeklagte geantwortet. Und seit wann? „Seit 2014“, so seine Antwort, aber er „trainiere jetzt keine Fußballmannschaften mehr“.

Der Staatsanwalt beantragte, zwei Drittel der Vorwürfe gegen den Angeklagten einzustellen. So kam es dann auch.

Da der Erzieher nicht vorbestraft war, konnte er offenbar unbehelligt die letzten Jahre an einer Grundschule arbeiten. Der Angeklagte möge aber „überdenken, wo er sein Tätigkeitsfeld sucht“, heißt es in der Verhandlung.

Daraufhin der Verteidiger: „Die Altersgruppe, mit der er in der Grundschule arbeitet, ist nicht von seiner Neigung erfasst.“ 

Nach vierzig-minütiger Sitzung war das Urteil gesprochen: „Zwei Jahre Haft auf Bewährung für zehn Fälle von sexuellem Missbrauch eines Schutzbefohlenen in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch eines Kindes. Die Bewährungszeit beträgt drei Jahre.“

Nach dem Strafgesetzbuch wäre ein Berufsverbot möglich, so BZ abschließend. In der Praxis werde dies jedoch aus Gründen der Verhältnismäßigkeit selten verhängt. Und bei Ersttätern fast gar nicht.

(mcd)

Selbstzensur: Angst vor Pekings Sanktionen – Hotelkette Marriott entfernt Organraub-Bücher aus Hotel in China

in Geopolitik/Welt
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Die internationale Hotelkette Marriott geriet in der letzten Woche zwei Mal in Verlegenheit gegenüber der chinesischen Regierung. Neben “falschen” Büchern in der Lobby, hatten sie auch noch Tibet und Taiwan als eigenständige Länder bezeichnet.

Die internationale Hotelkette Marriott entschuldigte sich erst letzte Woche bei der chinesischen Regierung, weil sie auf ihrer Webseite Tibet und Taiwan als eigenständige Länder aufgeführt hatte. Am Sonntag schlitterte das Unternehmen erneut in einen Fauxpas mit den Herren von Peking.

Im „Westin Hotel“ in Chongli, einem Skigebiet etwa drei Stunden nordwestlich der chinesischen Hauptstadt, lagen einige Kopien des Buches „Bloody Harvest“ (Blutige Ernte) in der Lobby. Das Buch beinhaltet einen detaillierten Bericht darüber, dass Falun Gong-Praktizierende in China für ihre Organe getötet werden. Die Meditationsbewegung ist seit 1999 in China verboten und wird schwer verfolgt. Die Kommunistische Partei verleumdete die Bewegung als „bösen Kult“, nachdem ihre Anhängerschaft in den Neunziger Jahren größer wurde, als die der KP Chinas selbst.

Nachdem die Hotelleitung durch einen „Bloomberg“-Artikel von der Anwesenheit des Buches erfahren hatte, ließ sie das Buch entfernen und benachrichtigte darüber das örtliche Büro für öffentliche Sicherheit, heißt es in einer Stellungnahme per E-Mail gegenüber dem Nachrichtenmagazin Bloomberg.

„Da man dem Sicherheitsbüro Auskunft erteilte, werde man dies nicht weiter kommentieren“, teilte ein Vertreter der Marriott-Hotelgruppe mit.

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Die Bücher in englischer Sprache können an vielen Touristenstandorten sowie Hotels, Restaurants und bei Einzelhändlern außerhalb Chinas gefunden werden. Wie die Bücher ausgerechnet in das Marriott Hotel in China, das als Olympiagebäude ausgebaut wird, gelangen konnte, ist unklar.

Chinas Nationale Tourismusbehörde hat bisher nicht auf eine Anfrage reagiert, berichtet Bloomberg.

Der Vorfall veranschauliche ganz deutlich, welchen Herausforderungen multinationale Konzerne in China gegenüber stehen, wenn sie politische Kontroversen mit China vermeiden wollen, schreibt Bloomberg weiter.

Tibet und Taiwan als Teil von Chinas Hoheitsgebiet

Der globale Beherbergungsbetrieb entschuldigte sich letzte Woche dafür, Tibet und Taiwan auf seiner chinesischsprachigen Website als „Länder“ aufgeführt zu haben. China betrachtet beide als Teil seines Hoheitsgebiets.

Ermutigt durch seine wachsende wirtschaftliche und geopolitische Kraft, verstärke China die Kontrolle ausländischer Unternehmen und zeige wenig Toleranz gegenüber Verletzungen politischer roter Linien, heißt es weiter.

Drohnen: Mit zunehmender Verbreitung wächst Markt für Abwehr

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Titelbild: PETER PARKS/AFP/Getty Images

Rund 600.000 Drohnen waren im vergangenen Jahr in Deutschland im Einsatz. Bis 2020 dürften es demnach mit etwa 1,2 Millionen doppelt so viele sein. Dieser Drohnen-Boom beflügelt auch die Nachfrage nach Schutzmaßnahmen gegen potenziell gefährliche Flugobjekte.

Der Drohnen-Boom beflügelt auch die Nachfrage nach Schutzmaßnahmen gegen potenziell gefährliche Flugobjekte.

Der Markt für Drohnenerkennung und -abwehr wachse rasant, berichtet Christian Jaeger von der Elektroniksystem- und Logistik-GmbH (ESG) mit Sitz in Fürstenfeldbruck bei München.

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Auf rund 600.000 schätzt die Deutsche Flugsicherung (DFS) die Zahl der Drohnen, die im vergangenen Jahr im privaten und kommerziellen Einsatz waren. Bis 2020 dürften es demnach mit etwa 1,2 Millionen doppelt so viele sein.

Damit nimmt auch das Gefahrenpotenzial zu. Dazu gehöre der Schmuggel von Handys, Drogen oder Waffen in Gefängnisse mit ferngesteuerten Drohnen oder Rauschgifttransporte an Landesgrenzen, sagt Jaeger. Ein Problem seien auch Behinderungen durch Drohnen im Luftverkehr. Firmen klagten über Fälle von Industriespionage durch fremde Flugkörper. Am bedrohlichsten sei jedoch die Terrorgefahr durch Drohnen.

Das Erkennen unbemannter Flugobjekte von Piloten mit bösen Absichten ist aus Expertensicht viel einfacher als deren Abwehr. Die Kasseler Firma Dedrone arbeitet mit einem Mix aus verschiedenen Sensoren, um heranfliegende Drohnen zu erspähen. Dagegen ist sogenanntes Jamming – der Einsatz elektronischer Störmaßnahmen etwa zur Blockade von Funksignalen zwischen Pilot und Drohne – nur Behörden vorbehalten.

Ein GPS-Signal-Störer auf dem Dach eines mobilen Detektions-Systems zur Abwehr von Drohnen wird auf der Messe Perimeter Protection in Nürnberg präsentiert. – Foto: Daniel Karmann/dpa

Die Telekom wirbt dafür, auch Privatfirmen das Jamming zu erlauben, sofern eine Gefahr für Dritte ausgeschlossen werden könne. „Der Schutz von 70.000 Menschen in einem Fußballstadion oder 10.000 Menschen in einer Eventarena darf nicht an Zuständigkeitsproblemen scheitern“, sagt Markus Piendl, Sicherheitsexperte bei der Telekom. (dpa)

Die heutige Schule hat ein Problem – sie kann zu Mitläufern und überforderten Menschen führen

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Die klassischen Lerntechniken wie das Einmaleins, das Auswendiglernen von Gedichten, das Vorlesen von Texten und das kontinuierliche Üben in der Schule gingen weitgehend verloren. Hausaufgaben-machen ist verpönt – doch warum? Und welche Folgen hat das?

Mit den Achtundsechzigern veränderte sich die Schule in Deutschland. Die politisch linksgerichtete Bewegung überprüfte die schulische Bildung, ihre Struktur und ihre Konzeption daraufhin, ob sie die „unteren Klassen“ benachteiligt, wie Hermann Giesecke schreibt. Die Folgen können heutzutage in der Gesellschaft gesehen werden. Der deutsche Erziehungswissenschaftler Hermann Giesecke war von 1967 bis 1997 Professor für Pädagogik und Sozialpädagogik an der Universitität Göttingen.

Seither „wurde nahezu das ganze Schulsystem darauf ausgerichtet, die leistungsschwächeren Schüler als milieubedingt entschuldbar zu betrachten und mit Hilfe von Gesamtschulen, Orientierungsstufen, Förderstufen, verlängerter Grundschulzeit, Leistungskursen und den Methoden des individualisierenden Unterrichts zu fördern“.

Die PISA-Ergebnisse zeigen jedoch, dass dies weitgehend vergeblich war. Die soziale Ungleichheit im Bildungswesen hat sich über die Jahre kaum verändert.

Hermann Giesecke nannte bereits 2003 eine Ursache dafür:

Nahezu alles, was die moderne Schulpädagogik für fortschrittlich hält, benachteiligt die Kinder aus bildungsfernem Milieu.“

Bekannt ist das Schlagwort des „Offenen Unterrichtes“. Im „Offenen Unterricht“ sollen die Kinder lernen, selbstorganisiert und selbstbestimmt zu lernen. Dabei sollen die „individuellen fachlichen und überfachlichen Lerninteressen der Kinder das Lerngeschehen bestimmen“ (Wikipedia), zusätzlich sollen die Kinder das soziale Geschehen und die Interaktionen miteinander selbst regeln.

Doch „Offener Unterricht“ schadet und behindert Kinder der bildungsfernen Schichten beim Lernen, schreibt Giesecke. Damit verbunden ist der Abbau des klassischen, lehrerbezogenen Unterrichts, eine „übertriebene Subjektorientierung“ (fühle selbst was dir wichtig ist und handle danach) konnte beginnen. Die Leistungen, die die Kinder bringen sollten, werden unklarer und relativiert.

Kinder, die von Hause aus den eher bürgerlichen Schichten angehören, schadet diese Art des Unterrichtes ebenfalls, doch sie können noch damit klarkommen. Sie können sich organisieren und konzentriert lernen, sie genießen es auch, frei forschen zu können und ihre Zeit frei einzuteilen. Doch wenn sie immer wieder angehalten werden, auf ihre Mitschüler Rücksicht zu nehmen, tut das mit der Zeit auch nicht mehr gut.

Der Lehrer muss der Regisseur sein – und nicht nur ein Moderator

Manchen Bildungspolitikern, Schulleitern und Lehrern scheint die Meta-Studie von John Hattie (2009, dt. 2013) nicht bekannt zu sein. In der Meta-Studie wurden die Ergebnisse von über 50.000 Einzelstudien aufgearbeitet und der Einfluss vieler Faktoren nach ihrer Wirkung für das schulische Lernen und die Leistungen der Schüler zusammengefasst. In Kurzform (Zitat):

  • „Was schadet? Sitzenbleiben, Fernsehen und Sommerferien.
  • Was hilft nicht und schadet nicht? Offener Unterricht, jahrgangsübergreifender Unterricht, Team Teaching.
  • Was hilft ein wenig? Klassengröße, finanzielle Ausstattung, Hausaufgaben.
  • Was hilft ein wenig mehr? Zusatzangebote für Leistungsstarke, kooperatives Lernen, direkte Instruktion.
  • Was hilft besonders gut? Lernstrategien, Lehrerfeedback, Unterrichtsqualität.“
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Demnach sind die Strukturfragen für den Lernerfolg eher wenig bedeutsam, ob dort 20 Computer oder nur einer steht, ist vielen klassischen Lehrern unwichtig.

Entscheidend sind das Feedback des Lehrers, Lernstrategien und die Qualität des Unterrichts, also das Handeln und die Einstellungen des Lehrers.

Für Michael Felten, Gymnasiallehrer und Schulentwickler, steht im Schulwesen eine Revolution an, wie er auf „Bildung aktuell“ schreibt: „Genau dort, bei der Sicht der Lehrperson, steht eine förmliche Revolution für den bislang selbstlern-euphorischen Schulreformdiskurs an.“

Hattie charakterisiert nämlich den lernwirksamen Lehrer als activator (Regisseur) und grenzt ihn damit deutlich ab vom facilitator (Moderator). Eine lernförderliche Lehrperson muss Kapitän der Lerngruppe sein – und nicht nur ihr Lernbegleiter. Quelle

In vielen Artikel kann dies in ähnlicher Form nachgelesen werden. Zum Beispiel in der „FAZ“, 2010:

„Pädagogische Zurückhaltung mag Abiturienten beflügeln, Pubertierende aber verlieren so oft wichtige Orientierung. Bei selbständiger Arbeit machen viele Schüler um schwerere Aufgaben öfter als nötig einen Bogen, mit engerer Anleitung hätten sie die vielleicht lösen können. Und beim Stationenlernen sind die Jugendlichen zwar ständig beschäftigt, stellen aber ohne lehrergeleitetes Unterrichtsgespräch nur selten gedankliche Zusammenhänge zwischen den Lernportionen her.“

Die Leistungsabstände werden größer, je offener der Unterricht ist

Dr. Frank Lipowsky, Professor für Erziehungswissenschaften, sowie Dr. Miriam Lotz von der Universität Kassel stellten in ihrem Buch „Ist Individualisierung der Königsweg zum Lernen?“ (2015) fest, dass Formen der Individualisierung des Unterrichts nicht oder nur wenig geeignet sind, den Abstand zwischen leistungsschwächeren und -stärkeren Schülern zu verringern. Ganz im Gegenteil:

Es gibt sogar Hinweise darauf, dass sich die Leistungsschere zwischen stärkeren und schwächeren Schülern, wenn sich der Unterricht durch wenig Lehrerlenkung und wenig Strukturierung auszeichnet, eher weitet.“

So können insbesondere Schüler mit geringen Vorkenntnissen benachteiligt werden, „da die Komplexität der behandelten Probleme und Aufgaben das Arbeitsgedächtnis der Schüler zu stark belastet und damit das Lernen und Verstehen neuer Inhalte erschwert.“ (siehe Buch, S. 167f).

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“Schlechte Hygiene”: Warum Assange die ecuadorianische Botschaft wirklich verlassen soll

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Von rt.com

Jüngst verlieh Ecuador dem seit über fünf Jahren in dessen Londoner Botschaft festsitzenden WikiLeaks-Gründers Julian Assange die Staatsbürgerschaft. Grund sei aber nicht die Politik, sondern Assanges mangelnde Hygiene gewesen. Dies behauptet die Times.

Seit über fünf Jahren genießt Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London Asyl. Vergangene Woche verlieh das lateinamerikanische Land dem WikiLeaks-Gründer sogar die Staatsbürgerschaft. Dennoch kann Assange das Botschaftsgebäude nicht verlassen. Denn London lehnte den Antrag Ecuadors ab, dem gebürtigen Australier diplomatische Immunität zu verleihen.

Ohne diese droht Assange jedoch nach wie vor die Festnahme durch die britische Polizei, sollte er das Gelände der diplomatischen Vertretung verlassen. Im schlimmsten Fall könnte er dann in die USA ausgeliefert werden, wo ihm ein Prozess wegen Geheimnisverrats droht.

Die Staatsbürgerschaft erstunken?

Die Entscheidung, den prominenten Botschaftsflüchtling einzubürgern und damit Bewegung in die verfahrene Angelegenheit zu bringen, sei aber in erster Linie nicht aus politischen Erwägungen erfolgt, berichtete die Times am Wochenende.

Demnach habe die mangelnde Körperpflege des unfreiwilligen Dauerbewohners den Ausschlag gegeben. Die britische Zeitung zitiert eine namentlich nicht genannte “wohl platzierte Quelle” mit den Worten: “Es scheint, als wäscht er sich nicht richtig.” Mehrmals hätten sich Mitarbeiter der Botschaft über die “mangelnde Sauberkeit” des 46-Jährigen beschwert. Dessen (Nicht-)Waschverhalten sei keine neue Erscheinung.

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Die Times rief in diesem Zusammenhang eine Aussage von Jérémie Zimmermann in Erinnerung, Co-Autor des Ende 2012 von Assange herausgegebenen Buches “Cypherpunks: Unsere Freiheit und die Zukunft des Internets”. Zimmermann sagte im selben Jahr über Assange: “Wenn Leute aus seinem Umfeld ihn nicht zum Duschen zwingen, dann wechselt er möglicherweise tagelang nicht seine Wäsche.”

Keine neuen Vorwürfe

Ähnlich hatte sich auch der einstige WikiLeaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg geäußert, der sich Ende 2010 mit der Enthüllungsplattform und ihrem Gründer überworfen hatte. In seinem im darauffolgenden Jahr erschienenen Buch “Inside Wikileaks” rechnete er mit dem vermeintlich autoritären Führungsstil des Australiers ab. Zur mangelnden Reinlichkeit seines ehemaligen Mitstreiters schrieb Domscheit-Berg:

Julian aß alles mit den Händen und wischte sich immer die Finger an der Hose ab. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine Hose gesehen, die so fettig ist wie seine.

Laut der Quelle der Times, deren Bericht breiten Widerhall in den angloamerikanischen Medien fand, habe Assanges mangelndes Hygieneverhalten wahrscheinlich den Ausschlag für den nun erfolgten Vorstoß der ecuadorianischen Behörden gegeben.

Die Botschaftsmitarbeiter werden allerdings wohl noch eine ganze Weile die Gegenwart ihres angeblich ungepflegten Mitbewohners ertragen müssen. Denn Ecuador will London nicht weiter drängen, dem WikiLeaks-Gründer diplomatische Immunität zu gewähren. Man wolle die “guten Beziehungen zum Vereinigten Königreich” nicht weiter belasten, so die ecuadorianische Außenministerin María Fernanda Espinosa.

Christen-Verfolgung in China „nach Taliban-IS-Art“: Behörden reißen Kirche ab – Gläubige inhaftiert

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Im Norden Chinas haben die Behörden eine riesige christliche Kirche abgerissen. Das Gotteshaus wurde in die Luft gesprengt. Zudem wurden mehrere Gläubige verhaftet. In China kommt es immer wieder zur Christen-Verfolgung.

Im Norden Chinas haben die Behörden eine riesige christliche Kirche abgerissen, deren Bau bereits 2009 kurz vor der Vollendung gestoppt worden war.

Die Zerstörung des Gotteshauses in Linfen in der Provinz Shanxi begann am Dienstag, wie die Zeitung „Global Times“ unter Berufung auf die örtlichen Behörden berichtete. Nach dem Baustopp seien mehrere Mitglieder der protestantischen Jindengtai-Kirche inhaftiert worden.

Der Präsident der in den USA ansässigen ChinaAid Association, Bob Fu, sagte der Nachrichtenagentur AFP am Samstag, es handele sich um eine „Verfolgung einer friedlichen Kirche nach Taliban-IS-Art“.

Militärpolizisten hätten die Kirche mit großen Mengen an Sprengstoff zerstört, sagte der Chef der Organisation, die sich für Religionsfreiheit einsetzt.

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Die protestantische Kirche sei hauptsächlich abgerissen worden, weil sie sich geweigert habe, sich bei den „kommunistischen Behörden registrieren zu lassen“, sagte Fu. Seinen Angaben zufolge hat die Gemeinde 50.000 Mitglieder.

Christentum erlaubt – aber nur das vom Regime zensierte

In dem kommunistisch regierten Land gebe es zwar „seit einigen Jahrzehnten eine Öffnungspolitik gegenüber dem Christentum, aber der christliche Glaube muss sich dem Staat unterordnen – und vorauseilenden Gehorsam leisten“, sagt der Berliner Professors Christian Meyer .

„Man kann in Peking durch die Stadt gehen und christliche Kirchen sehen“, so der Sinologe. Allerdings würden neben den christlichen Symbolen kommunistische Flaggen hängen, um dem Staat seine Treue zu versichern.

Meyer, der neben Chinawissenschaften auch Theologie studiert hat und an der Freien Universität Berlin lehrt, erzählte in einem Vortrag Mitte Dezember: er habe Professoren-Freunde in China, die ihre Kinder nicht taufen lassen würden, um ihre Karrieren nicht zu gefährden.

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„Spiegel“: Griechenland erfüllt weniger als die Hälfte seiner Reformzusagen

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Griechenland hinkt einem Medienbericht zufolge bei der Umsetzung seiner Reformversprechen massiv hinterher. Von 110 vordringlichen Maßnahmen sind erst 51 verabschiedet.

Wie der „Spiegel“ am Freitag vorab berichtete, sind von 110 sogenannten vordringlichen Maßnahmen, zu denen sich die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras verpflichtet hat, erst 51 verabschiedet. Das geht dem Bericht zufolge aus der dritten Überprüfung des aktuellen Hilfsprogramms hervor, das die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF) erarbeitet haben.

„Die übrigen 59 Maßnahmen sind als unerledigt anzusehen, die griechischen Behörden haben sie noch nicht vollständig umgesetzt“, zitierte der „Spiegel“ aus dem Bericht. Dazu zählten beispielsweise Teile einer Steuerreform.

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Das hoch verschuldete Griechenland hängt seit 2010 am Tropf internationaler Geldgeber. Um der Staatspleite zu entgehen, hat das Euro-Land bis Ende September mehr als 221 Milliarden Euro an Hilfszahlungen von den europäischen Institutionen und weitere 11,5 Milliarden Euro vom IWF bekommen. Dafür muss es strenge Reform- und Budgetvorgaben der Gläubiger erfüllen. Die Freigabe der Zahlungen ist jeweils an Bedingungen geknüpft.

Anfang Dezember hatten die griechische Regierung und Vertreter der Geldgeber eine vorläufige Einigung zur Auszahlung der nächsten Tranche in Höhe von rund sieben Milliarden Euro erzielt. Die endgültige Entscheidung sollen die Euro-Finanzminister am 22. Januar treffen. Bis dahin muss Athen seine Zusagen erfüllen.

Die Geldgeber hatten die Freigabe der nächsten Hilfsmittel davon abhängig gemacht, dass Griechenland dutzende Zusagen erfüllt – unter anderem Reformen im öffentlichen Dienst und im Sozialwesen, eine Beschleunigung von Privatisierungen und eine Liberalisierung des Energiesektors. Das dritte Hilfsprogramm, das Volumen von bis zu 86 Milliarden Euro hat, soll Ende August auslaufen. (afp)

Verfassungsschutz: Zahl der Reichsbürger auf 15.600 gestiegen – Sie planen Armee und bereiten sich auf Tag X vor

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Wie das Nachrichtenmagazin “Focus” unter Berufung auf die Verfassungsschutzämter der Länder berichtet, ist die Zahl der Reichsbürger und Selbstverwalter binnen Jahresfrist um mehr als 50 Prozent gestiegen – auf nunmehr 15.600 im Januar 2018.

Die Zahl der sogenannten Reichsbürger in Deutschland hat sich deutlich erhöht.

Bis Januar dieses Jahres stieg die Zahl auf etwa 15.600, das ist ein Zuwachs um mehr als 50 Prozent binnen einem Jahr, wie das Magazin „Focus“ am Freitag vorab unter Berufung auf die Verfassungsschutzämter der Bundesländer berichtete.

Anfang 2017 gingen die Sicherheitsbehörden noch von bundesweit zehntausend Reichsbürgern und Selbstverwaltern aus.

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Die größte Szene gibt es demnach in Bayern, wo die Behörden 3500 Reichsbürger und Selbstverwalter zählen. Es folgen Baden-Württemberg mit 2500, Nordrhein-Westfalen mit 2200, Niedersachsen mit 1400 und Sachsen mit 1300 Reichsbürgern.

Wie der „Focus“ weiter unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, befassten sich Reichsbürger aus mehreren Bundesländern bei einem „konspirativen Treffen“ mit dem Aufbau einer militärischen Organisation. Entsprechende Bestrebungen registrierten Verfassungsschutzämter demnach in Ostdeutschland.

Die bereiten sich eigenen Angaben zufolge auf den Tag X vor“, wird ein ranghoher Beamter zitiert.

Staatsschützer sehen mit Sorge, dass die Szene über eine große Zahl an legalen und illegalen Waffen verfügt. Mehr als tausend Reichsbürger besitzen eine oder mehrere waffenrechtliche Erlaubnisse.

Die Reichsbürger sind eine in Kleingruppen zersplitterte Szene. Sie erkennen die Bundesrepublik, ihre Institutionen und Gesetze nicht an. Die Reichsbürger stehen bereits seit einiger Zeit verstärkt unter Beobachtung der Sicherheitsbehörden. (afp)

Berliner Lehrer suspendiert: Er soll rechte Verschwörungstheorien verbreiten

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Von rt.com

Die Senats-Bildungsverwaltung hat gegen den umstrittenen Berliner Grundschullehrer Nikolai N. Strafanzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung gestellt. Der Pädagoge soll auf seinem Youtube-Kanal rechtsextremes Gedankengut und Verschwörungstheorien verbreiten.

Vineta-Grundschule in Gesundbrunnen: In dieser Berliner Bildungseinrichtung unterrichtet Nikolai N. seit zwei Jahren Musik, Sport und Englisch. Seit Montag ist er freigestellt. Der Grund dafür liegt in den Videos, die der 37-Jährige im Internet verbreitet. „Gegen die Lehrkraft hat die Schulaufsicht eine Anzeige erstellt“, teilte die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gegenüber RT.

Wie die Berliner Morgenpost berichtet, bestehe der Verdacht, dass Teile von Videos, die er im Internet veröffentlicht habe, volksverhetzende Inhalte umfassten. Dies müsse nun geprüft werden, teilte eine Sprecherin gegenüber der Berliner Tageszeitung.

Unter dem Namen „Volkslehrer“ betreibt der Pädagoge seit einigen Monaten einen YouTube-Kanal. Der Berliner Tagesspiegel hatte am Wochenende berichtet, dass der Mann dort Verschwörungstheorien und möglicherweise rechtsextremes Gedankengut verbreitete. „Ich habe mich nach den Presseberichten entschlossen, N. vom Unterricht vorerst freizustellen bis eine Klärung des Sachverhaltes erfolgt“, teilteSchulrätin Antonia Pienkny, verantwortlich für die Schulaufsicht an Grundschulen, am Montag der Berliner Tageszeitung B.Z. mit.

Die Behörden gehen in dem Zusammenhang auch dem Verdacht nach, dass der 37-Jährige den sogenannten “Reichsbürgern” nahesteht, berichtet der Tagespiegel. Die Gruppierung erkennt die Bundesrepublik sowie deren Behörden und Gesetze nicht an, sie wird bundesweit vom Verfassungsschutz beobachtet.

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Der kommissarische Schulleiter der Vineta-Grundschule wusste von den Aktivitäten des Lehrers im Netz. “Er hat sich dienstlich nichts zu schulden kommen lassen und das politische Neutralitätsgebot nicht missachtet”, sagte Harry Könnecke dem Tagesspiegel. Beschwerden von Eltern oder Schülern habe es ebenfalls nicht gegeben. Die Eltern würden nun in einem Brief über den Fall informiert werden. Die Videos von N. mit Tafel im Hintergrund seien definitiv nicht in der Vineta-Grundschule aufgenommen worden.

Mehr zum Thema – Tweet über Muslime: Hunderte von Anzeigen gegen AfD-Fraktionsvize von Storch

Der Berliner Chef der Lehrergewerkschaft GEW, Tom Erdmann, sagte im Tagesspiegel-Bericht am Wochenende, dass die Entfernung von N. aus dem Schuldienst schwierig sei. Bislang habe es noch keine Beschwerden der Grundschule gegen N. gegeben. Es gelte die freie Meinungsäußerung, solange diese nicht gegen geltendes Recht verstoße. Dienstrechtlich könne er für seine Äußerungen nur dann belangt werden, wenn er sie im Klassenzimmer wiederholt.

In seinem neuesten Video auf YouTube bestätigt der Pädagoge, dass er vom Dienst freigestellt wurde. Er bedankte sich bei den Medien über die Berichterstattung, denn die würde seine Abonnentenzahlen (derzeit rund 2.500) und die Klicks auf seine Beiträge in die Höhe treiben. Und er beruft sich auf den Artikel 5. des Grundgesetzes – freie Meinungsäußerung. Im Klassenzimmer würde er aber seine Äußerungen nicht wiederholen.

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