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¡Hasta siempre! – Revolutionsführer Fidel Castro stirbt im Alter von 90 Jahren in Havanna

in Welt
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Von rt.com

 

Der ehemalige kubanische Präsident und Revolutionsführer Fidel Castro ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Dies teile sein Bruder Raúl Castro in einer Fernsehansprache mit. Fidel Castro galt als einer der größten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts.

Geliebtes kubanisches Volk, mit tiefem Schmerz spreche ich zu Euch, um unser Volk, unseren Freunden in Amerika und in der gesamten Welt darüber zu informieren, dass heute, in der Nacht des 25. Novembers um 22.29 Uhr, der Comandante en Jefe der Kubanischen Revolution, Fidel Castro, verstorben ist. In Erfüllung des ausdrücklichen Willens des Genossen Fidel werden seine Reste eingeäschert. In den Morgenstunden des morgigen Samstag, 26. November, wird die für die Bestattung gebildete Organisationskommission unser Volk detailliert über die Organisation der posthumen Ehrung des Gründers der Kubanischen Revolution informieren. ¡Hasta la victoria siempre!”

Mit diesen Worten gab sein Bruder und aktueller Präsident Kubas, Raúl Castro, den Tod Fidel Castros bekannt.

Die Einäscherung soll bereits am heutigen Samstag erfolgen.

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rotz teils heftiger Kritik an der Person Fidel Castros im Westen, gilt der kubanische Revolutionsführer als eine hoch geachtete Persönlichkeit über politische Grenzen hinweg in den Ländern des Globalen Südens, insbesondre in Afrika, Lateinamerika und Asien.

Fidel Castro wurde am 13. August 1926 geboren. Im Jahr 1950 absolvierte er die Juristische Fakultät der Universität von Havanna. Nach dem Putsch vom 11. März 1952, als General Fulgencio Batista an die Macht kam, begann der angehende Revolutionär gegen die Militärdiktatur in seinem Land zu kämpfen.

Nach einem von ihm organisierten gescheiterten Angriff auf die Moncada-Kasernen in Santiago de Cuba am 26. Juli 1953 wurde Fidel Castro zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, aber nach zwei Jahren Haft amnistiert. Im selben Jahr, 1955, wanderte er nach Mexiko aus und gründete dort die “Bewegung des 26. Juli”.

Im Dezember 1956 landete ein Revolutionstrupp mit Fidel Castro an der Spitze in der kubanischen Provinz Oriente und begann einen Partisanenkrieg gegen Fulgencio Batista. Am 1. Januar 1959 zogen die Revolutionäre siegreich in die Hauptstadt Havanna ein.

Im Dezember 1976 wurde Fidel Castro zum Präsidenten des Staats- und des Ministerrates der Republik Kuba gewäht. Dieses Amt bekleidete er 30 Jahre lang. Am 31. Juli 2006 trat Fidel Castro wegen Gesundheitsprobleme den Posten an seinen Bruder Raúl ab.

Für jeden Blutdiamanten, muss in Afrika einem Sklavenarbeiter eine Hand abgeschlagen werden

in Menschenrechte/Wirtschaft
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Damit ihre versklavten Arbeiter nicht von ihnen stehlen, hacken die Diamantenguerillas ihnen eine von beiden Händen ab, wenn sie stehlen, dann beide. Denn Arbeiter gibt es genug…

Von Christina Nuñez von globalcitizen

Facebook versucht mir wohl gerade etwas zu sagen: ich soll mich angeblich mit Diamantringen beschäftigen— oder zumindest wollen das die ganzen Werbebanner in meinem Newsfeed. Was soll denn das? Hat das etwa was mit meinem Beziehungsstatus zu tun? Meinem Alter? Falls es tatsächlich etwas mit meinem Alter zu tun hat, dann ist das echt nicht cool!

Wobei mich das nicht überraschen sollte. Denn dem Pew Research Center zufolge, heiraten die meisten Frauen in Amerika, wenn sie in meinem Alter sind. Und dabei spielen Diamantringe eine sehr große Rolle. Seit 2007 haben etwa 80% aller Bräute in Amerika einen Diamantring zur Verlobung bekommen. In Europa ist das wahrscheinlich auch nicht anders. Das ist eine ganze Menge glitzernder Steinchen.

In meinem Fall allerdings habe ich versucht, die glitzernden Ringe auf meinem Bildschirm zu ignorieren – und zwar aus zwei Gründen. Erstens: wenn ich einmal anfange mich durch die Bilder zu klicken, wird es schwierig damit aufzuhören (sie glänzen so schön!). Und zweitens: seitdem ich meinen Allzeit-Schwarm Leonardo DiCaprio in den Film ‘Blood Diamond’ gesehen habe, befürchte ich jedes Mal, eine Industrie zu unterstützen, die möglicherweise etwas mit Blutvergießen und Konflikten zu tun hat. Denn ich persönlich könnte einen aus ethisch unbedenklicher Herkunft stammenden Diamanten definitiv nicht von einem Blutdiamanten unterscheiden. Ihr etwa?

via GIPHY

In dem Versuch, das ganze Thema also besser zu verstehen und hoffentlich ein klein wenig Wissen an all die zukünftigen Bräute (oder Bräutigame oder Singles oder…jedem!) da draußen weiter zu geben, hab ich mich mal ein klein wenig schlau gemacht.

Hier ist was ich gelernt habe:

1. Schätzungen aus dem Jahr 2013 besagen, dass pro Jahr ca. 33 Millionen Karat an Rohdiamanten produziert werden, hauptsächlich in Botswana und Russland. Diese zwei Länder machen gemeinsam die Hälfte der weltweiten Diamantproduktion aus. Die andere Hälfte teilen sich maßgeblich Australien, Angola, Namibia und Kanada.

2. Blutdiamanten, auch als Konfliktdiamanten bezeichnet, werden von den Vereinten Nationen folgendermaßen definiert: „Diamanten, die aus Gegenden stammen, die von Streitkräften oder Fraktionen kontrolliert werden, die sich entgegen rechtmäßiger und international anerkannter Regierungen bewegen, und die dazu genutzt werden, um militärische Gefechte zu finanzieren, die gegen anerkannte und/oder rechtmäßige Regierungen, oder gegen die Entscheidungen des Sicherheitsrates verstoßen.“

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Zum Beispiel:  die Profite, die durch Blutdiamanten gemacht wurden, finanzierten selbsternannte lokale Machthaber und Rebellen während der Kriege in Angola, der demokratischen Republik Kongo und Sierra Leone. Amnesty International berichtete, dass diese Kriege zusammen 3.7 Millionen Menschen das Leben kostete.

 

CNN fügte hinzu, dass “neben den unschuldigen Menschen, die in diesen durch den Diamantenhandel entstandenen Konflikten gefangen sind, gibt es zudem tausende von Männern, Frauen und Kindern in Ländern wie Sierra Leone, die als Sklaven ausgebeutet werden, um die Diamanten zu ‘ernten’. Dabei werden sie oftmals gezwungen, äußert primitive Methoden anzuwenden, wie beispielsweise mit ihren bloßen Händen in Schlamm und Schotter entlang der Flussufer zu graben.“

Minenarbeiter in Sierra Leone - Wikimedia
Minenarbeiter in Sierra Leone – Wikimedia

 

3. Der Handel mit Blutdiamanten kann nur gemeinschaftlich durch eine internationale Zusammenarbeit aller Nationen in Partnerschaft mit der internationalen Diamantindustrie sowie zivilgesellschaftlicher Organisationen wie Global Witness beendet werden. Global Witness entwickelte im Jahr 2003 den sogenannten Kimberley-Prozess, was quasi ein international kooperierendes Überwachungssystem ist, das eingerichtet wurde, um den Handel von „Konfliktdiamanten“ – Rohdiamanten, die von Rebellenbewegungen geschmuggelt werden, zu unterbinden. Durch dieses Zertifikat-System wird verhindert, dass Blutdiamanten auf den geregelten Handelsmarkt kommen, indem Teilnehmerstaaten gewisse Mindestvoraussetzungen erfüllen müssen und darüber hinaus zugestimmt haben, nur mit anderen Teilnehmern zu handeln.

4. Halt, Moment mal! Dieser Kimberley-Prozess hat einige große Schwachstellen. Erstens, die Definition von Blutdiamanten ist ziemlich vage: nur “Rohdiamanten, die von Rebellenbewegungen genutzt werden, um Kriege gegen rechtmäßige Regierungen zu finanzieren” gehören dazu. Das heißt, dass die Ausnutzung der Arbeiter hier nicht angesprochen wird. Zweitens, indem hier nur von Rohdiamanten gesprochen wird, werden die geschliffenen, polierten Diamanten von diesem System nicht mit einbezogen. Und schließlich: die Zeitung Guardian wies darauf hin, dass das „KP Zertifikat nicht für einen einzelnen Stein gilt, sondern sich auf einen Satz an Rohdiamanten bezieht, die dann geschliffen und in die Welt hinaus verschickt werden. Und ohne eine Frachtnummer endet die Spur hier.” Der Käufer hat also doch keine Kontrolle über die Herkunft der Diamanten. Da es dem Kimberley Prozess nicht möglich war, diese Fehler zu korrigieren (was dazu führte, dass Diamanten mit ethisch bedenklicher Herkunft wie Zimbabwe, Venezuela und der Elfenbeinküste dennoch Zertifikate erhielten) trat die NGO Global Witness im Jahr 2011 als offizieller Beobachter zurück.


Mit all’ diesen Informationen bin ich nicht mehr so zuversichtlich, was meine Rolle als ethisch verantwortungsbewusster Käufer angeht. Klar ist, dass der Kimberley Prozess nicht genug getan hat, um den Handel mit Blutdiamanten zu verhindern. Aber was heißt das jetzt für uns?

Falls du dich dazu entschieden hast, dass du nicht zu den blutigen Kämpfen um Diamanten beitragen möchtest, gibt es mehrere Möglichkeiten für dich. Warum zum Beispiel nicht ganz auf Diamanten verzichten und sich stattdessen mit einem wunderschönen Smaragd oder einem schicken Saphir wie die englische Prinzessin Kate Middleton beglücken? Oder man greift auf künstliche Diamanten zurück. Mach dich einfach schlau und du wirst mit Sicherheit überrascht über die Angebotsvielfalt sein.

Viele Firmen weisen darauf hin, dass sie Teil des Kimberley Prozesses sind, aber wir wissen ja inzwischen, dass das nicht genug ist. Aber auch hier gibt es Alternativen. Die Firma ‚Brilliant Earth’ zum Beispiel hat sich dazu verpflichtet, absolut sicher zu gehen, dass all ihre Diamanten eine ethisch unbedenkliche Herkunft haben. Außerdem fließen 5% ihres Gewinns in Bildungsprojekte, Projekte zur Wiederherstellung der Umwelt und in die wirtschaftliche Entwicklung von ehemaligen Bergbaukolonien.

Als Käufer haben wir durchaus mehr Kontrolle als wir denken. Indem wir Händler wissen lassen, dass wir solche Zustände nicht dulden, können wir sie dazu bewegen, neue Regeln einzuführen, die ihre Arbeiter schützen und Konflikte vermeiden.

Erstaunliche Wirkung: Diese Pflanze zerstört 98 % der Krebszellen in nur 16 Stunden

in Krebs
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Von bewusst-vegan-froh.de

 

Ein Altes Wunderkraut enthüllt sein Geheimnis

Bei uns ist Beifuss vielen wohl nur als Hauptbestandteil von Absinth und Wermut bekannt.

Wermut ist ein mit Gewürzen und Kräutern aromatisierter Wein, der vor allen Dingen bei Römern und später im Mittelalter beliebt war, wo man Wein verdünnte und mit allerlei merkwürdigen Kräutern “würzte”. Viele teure Gewürze zu nutzen galt damals in Adelskreisen als besonders vornehm. Heute würde man das als “verschlimmbessern” bezeichnen.

Doch schon seit Jahrhunderten wird eine Wermutart, Artemesia annua, als Heilpflanze in China verwendet. Vor wenigen Jahren entdeckten Henry Lai und Narendra Singh von der Universität Washington das Wermutderivat Artemisinin auch als viel versprechendes Mittel gegen Krebs.

Artemisinin – ein altes Heilmittel bekämpft Krebs

Artemisinin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, chemisch ein Sesquiterpen, der in den Blättern und Blüten des einjährigen Beifußes (Artemisia annua) vorkommt. Charakteristika der Artemisininstruktur sind ein Trioxanringsystem und eine Peroxidbrücke. Es wird in Vietnam, China und Afrika zur Behandlung von Infektionen mit multiresistenten Stämmen von Plasmodium falciparum, dem Erreger der Malaria tropica, eingesetzt.

Die Chinesen verwendeten Artemisinin zur Behandlung von Malaria. Seine Verwendung war lange Zeit in Vergessenheit geraten. Erst in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden bei einer archäologischen Grabung antike Heilmittelrezepte gefunden – darunter auch das für Artemisinin. Seither muss man von einer tollen Erfolgsgeschichte des Stoffes sprechen, da es jetzt in Asien und Afrika häufig zur Bekämpfung von Malaria eingesetzt wird.amazing-herb-kills-98-of-cancer-cells-in-just-16-hours

Das Geheimnis der Wirkung von Artemisinin

Das Geheimnis seiner Wirkung liegt in seiner Reaktion mit Eisen, das sich in hohen Konzentrationen in Malariaerregern findet. Gerät Artemisinin in Kontakt mit Eisen, kommt es zu einer chemischen Reaktion, durch die freie Radikale erzeugt werden, diese sind die eigentliche Waffe gegen die Malariaparasiten. Sie greifen die Zellmembrane an, reißen sie förmlich auseinander und vernichten so den Erreger. Da Krebszellen große Mengen an Eisen verbrauchen, um bei der Zellteilung ihre DNS zu reproduzieren, finden sich darin auch wesentlich höhere Konzentrationen als in normalen Zellen. Die Krebszellen können deshalb mehr Eisen aufnehmen, weil sich an ihrer Oberfläche viele Transferrin-Rezeptoren befinden.

Diese binden die Eisenteilchen und schleusen sie in das Zellinnere. Krebszellen werden mit so viel Eisen wie möglich vollgepumpt. Gibt man Artemisinin, wird die gleiche Reaktion wie bei Malaria in Gang gesetzt, es kommt zur massiven Freisetzung von Sauerstoffradiakalen in der Krebszelle, so dass dies zu ihrem Untergang führt: sie werden vernichtet.

Bestätigt wurden diese Befunde an Brustkrebszellkulturen. Acht Stunden nach Exposition gegen Artemisinin waren 75 Prozent der Zellen vernichtet, nach 16 Stunden lebten so gut wie keine mehr. Noch beeindruckender waren Tests mit Leukämiezellen. Diese waren bereits nach acht Stunden völlig zerstört.

Eine Studie, über die im Science Mag berichtet wurde (Original Studie hier), belegt, dass Artemisinin gemischt mit Eisen während eines Versuchs 98 Prozent aller im Test bereitgestellten Krebszellen zerstörte.

Gegen alle Arten von Krebs soll dieses Verfahren beträchtliche Wirkung gezeigt haben. Das Vermischen mit Eisen scheint der entscheidende Punkt zu sein, bei der Gabe von Artemisinin ohne Eisen wurden nur 28% aller Krebszellen abgetötet. Durch die gezielte Gabe von Eisenpräparaten könnte das Artemisinin zudem in der Lage sein, gute von schlechten Zellen zu unterscheiden. Gary Poser, Chemiker an der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland, bezeichnete die Ergebnisse der Studie als „sehr vielversprechend“ und als einen möglichen großen Durchbruch. 

Neben seiner hohen Effektivität hat Artesiminin viele Vorteile: Es ist selektiv.Es wirkt auf Krebszellen toxisch, doch auf normale Zellen hat es fast keinen negativen Effekt.
Auch Krebszellen, die gegenüber Zytostatika resistent sind, reagieren bzw. werden abgetötet. Alle Krebsarten reagieren und sind empfindlich!

(Intern. J. Oncology 18: 767 – 773, 2001 Effert et al.)

Bedeutsam bei diesen Versuchen war auch, dass bei einem Experiment Brustkrebszellen verwendet wurden, die zuvor auf eine Strahlenbehandlung nicht angesprochen hatten, wohl aber auf Artemisinin empfindlich reagierten.

Das bedeutet, dass eine Krebsbehandlung mit Artemisinin auch bei Krebsarten erfolgreich sein könnte, bei denen konventionelle Therapien bislang nicht anschlugen.

Von der Idee zu Behandlung

Bei aggressiveren Krebsarten, wie beispielsweise Bauspeicheldrüsenkrebs oder akuter Leukämie, sind die Testergebnisse sehr vielversprechend. Diese Krebsarten zeichnen sich durch eine extrem schnelle Zellteilung und damit durch noch höhere Eisenkonzentrationen aus. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass Artemisinin auch Einfluss auf die Neoangiogenese nimmt. Das bedeutet, der Stoff kann möglicherweise verhindern, dass der Tumor sich neue Wege im Organismus schafft und Metastasen bildet.


Artemisinin im Rahmen einer komplementären Tumortherapie

Im Rahmen einer komplementären Tumortherapie werden Krebspatienten vor dem Einsatz von Artemisinin mit Eisen geprimt (1 –2 Tage z. B. Ferinject, Ferlecitin). Danach werden 3 – 6 Milligramm Artemisinin pro Kilo Körpergewicht gegeben. Nach sechs Wochen erfolgt ein erneutes Priming mit Eisen, danach wieder eine sechswöchige Gabe von Artemisinin. Artemisinin kann gezielt Krebszellen töten, während normale Zellen unverletzt bleiben. „In Zellkulturen ist Artemisinin allein etwa 100-mal mehr wirksam, Krebszellen zu töten, als bekannte Zytostatika“, sagte Lai. Weil sich Krebszellen so schnell vermehren, brauchen die meisten Krebszellen mehr Eisen als normale Zellen für die DNS-Replikation. Damit Krebszellen Eisen auch vermehrt aufnehmen können, haben sie vermehrt Transferrin-Rezeptoren auf ihrer Oberfläche, deutlich mehr als gesunde Zellen. Diese Rezeptoren ermöglichen einen schnellen Transport von Eisen in die Krebszelle. Bei Transferrin handelt es sich um ein Eisen bindendes Protein. Transferrin dient als Trojanisches Pferd: weil die Krebszellen Transferrin als natürliches Protein erkennen, nehmen sie vermehrt Eisen auf, das dann applizierte Artemisinin kann dann aus seinem gebundenen Wasserstoffperoxyd aggressive Sauerstoffradikale freisetzen. Artemisinin wirkt ähnlich bei Malaria, weil durch die Malaria-Parasiten hohe Eisen-Konzentrationen angesammelt werden, bei denen Artimisinin dann bei Kontakt Wasserstoffperoxid freisetzt, was zum Tod der Parasiten führt. Seine gute Verträglichkeit stellte Artemisinin tausendfach bei der Malariabehandlung unter Beweis.

Malaria-Medikament Artesunat aktiviert Krebszell-spezifischen lysosomalen Zelltod

Heidelberger Wissenschaftler untersuchen zelluläre Prozesse beim Abtöten von Brustkrebszellen. Mit Artesunat behandelte Krebszellen zeigen fragmentierte Mitochondrien (grün) sowie Lysosomen (rot), die sich in der Nähe des Zellkerns angesammelt haben. Unbehandelte Krebszellen weisen demgegenüber typischerweise vernetzte Mitochondrien und durch die gesamte Zelle verteilte Lysosomen auf.

Die aus einer Heilpflanze gewonnene Wirksubstanz Artemisinin kann nicht nur in der Malaria-Behandlung, sondern möglicherweise auch in der Krebsbehandlung Anwendung finden. Die zellulären Abläufe beim Abtöten von Brustkrebszellen mit Hilfe von Artesunat, einem Derivat des Artemisinin, haben Wissenschaftler des BioQuant-Zentrums der Universität Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) untersucht. Sie konnten zeigen, dass membrangebundene Zellorganellen, die sogenannten Lysosomen und das dort vorhandene reaktive Eisen eine zentrale Rolle beim Artesunat-induzierten programmierten Zelltod der Krebszellen spielen. Die Forschungsergebnisse wurden im „Journal of Biological Chemistry“ veröffentlicht.

Extrakte der Heilmittelpflanze einjähriger Beifuß – Artemisia annua L. – werden seit mehr als zweitausend Jahren in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt. In den 1970’er Jahren wurde die Wirksubstanz Artemisinin identifiziert und klinisch als wirksames Mittel gegen Malaria charakterisiert. Heutzutage werden Artemisinine weltweit als Anti-Malaria-Mittel angewendet. Zu den Derivaten gehört das Artesunat, das wie das Artemisinin seine zellabtötende Wirkung durch die chemische Reaktion mit Eisen entfaltet. Dabei entstehen sogenannte reaktive Sauerstoffspezies, die umgangssprachlich auch als freie Sauerstoffradikale bezeichnet  werden. In Malariaerregern entfalten sich die toxischen Effekte von Artemisinin in der Nahrungsvakuole des Parasiten, die durch den dort stattfindenden Abbau von Wirts-Hämoglobin hohe Konzentrationen von redox-aktivem Eisen aufweist.

Analog zu den Nahrungsvakuolen des Malariaerregers haben die Heidelberger Wissenschaftler die Lysosomen im Artesunat-induzierten Zelltod bei Brustkrebszellen untersucht. Lysosomen sind von einer Membran umgebene eukaryotische Zellorganellen, die mit Hilfe bestimmter Enzyme zelluläre Komponenten abbauen. Zusätzlich enthalten sie, wie die Nahrungsvakuole der Malariaerreger, größere Konzentrationen von redox-aktivem Eisen. Dieses lysosomale Eisen haben die Wissenschaftler als zentralen Ausgangspunkt für den durch Artesunat ausgelösten Zelltod bei Brustkrebszellen identifiziert. Die Forschergruppe „Systems Biology of Cell Death Mechanisms“ unter der Leitung von Dr. Nathan Brady hat bei ihren Untersuchungen festgestellt, dass die gezielte Blockade von reaktivem Eisen in den Lysosomen die Krebszellen schützt, während andererseits eine Erhöhung des lysosomalen Eisengehalts die schädliche Wirkung von Artesunat für die Krebszellen steigert.

Wie Dr. Anne Hamacher-Brady, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschergruppe „Integrative Bioinformatics and Systems Biology“ unter der Leitung von Prof. Dr. Roland Eils erläutert, sind intakte Lysosomen die Voraussetzung dafür, dass das Zelltodsignal an die Mitochondrien weitergeleitet wird. Mitochondrien, normalerweise die „Kraftwerke“ der Zelle, spielen im programmierten Zelltod häufig durch die Freisetzung sogenannter pro-Zelltodmoleküle eine Rolle. Im Zelltod durch Artesunat findet diese Umwandlung der Mitochondrien in Zelltod-Organellen in Abhängigkeit des lysosomalen Eisens statt. Die Wissenschaftler konnten außerdem zeigen, dass das Artesunat durch seinen Einfluss auf die räumliche Verteilung von zellulären Komponenten Prozesse blockiert, die normalerweise das Überleben und die Verbreitung von Krebszellen unterstützen. Dazu gehört unter anderem der Vorgang der Autophagie, bei dem die Zelle eigene Bestandteile lysosomal abbaut und damit in Situationen mit begrenzter Nährstoffzufuhr, wie zum Beispiel im Inneren eines Tumors, überlebenswichtige Makromoleküle recycelt.

Nach Angaben der Heidelberger Wissenschaftler wurde der Zelltod durch Artesunat nur in Brustkrebs-Zelllinien und nicht in „gesunden“ Brustepithel-Zelllinien ausgelöst. Ihre Hypothese ist, dass diese Selektivität gegenüber Krebszellen ihre Ursache darin haben könnte, dass die Krebszellen durch einen veränderten Stoffwechsel einen erhöhten Bedarf an Eisen aufweisen. Dies ist Gegenstand aktueller Untersuchungen der beiden Forschergruppen am BioQuant-Zentrum. Informationen im Internet können unter der Adresse ibios.dkfz.de/tbi unter dem Stichwort „Artesunate“ abgerufen werden.

 

Originalveröffentlichung:
A. Hamacher-Brady, H.A. Stein, S. Turschner, I. Toegel, R. Mora, N. Jennewein, T. Efferth, R. Eils, N.R. Brady: Artesunate activates mitochondrial apoptosis in breast cancer cells via iron-catalysed lysosomal reactive oxygen species production. J Biol Chem. 2011 Feb 25; 286(8): 6587-6601, DOI: 10.1074/jbc.M110.210047.


Fakten zum Beifuss

Beifuss, eine mehrjährige, bis 1 m hohe Pflanze mit stark zerteilten Blättern (oberseits dunkelgrün, unten silbrig). Die unscheinbaren gelblichen oder rotbraunen Blütenköpfe stehen in einer endständigen Rispe. Kommt in verschiedenen Sorten vor, Wermut (Artemisia absinthium, hauptsächlich Orient), Einjährigen Beifußes (Artemisia annua hauptsächlich China) und Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris), (syn. Artemisia lactiflora, A. samamisica, syn. Gewürzbeifuss) der in Europa wächst.

GENUTZTE PFLANZENTEILE
Artemisiae herba (syn. Herba Artemisiae); Beifusskraut (syn. Jungfernkraut, Johanniskraut, Weibergürtelkraut, Fliegenkraut, Gänsekraut, Johannishaupt), die vorsichtig getrock­neten, während der Blütezeit gesammelten Zweigspitzen.

WIRKSTOFFE / INHALTSSTOFFE
Das ätherische Öl (bis zu 0,3%) ist sehr variabel und enthält 1,8-Cineol, Campher, Lina­lool, Thujon und zahlreiche Monoterpenene und Sesquiterpene (je nach Herkunft). Ferner kommen vor: Sesquiterpenlactone (unter anderem Vulgarin und Psilostachyin), Flavonolglykoside und Cumarine.

PHARMAKOLOGIE
Anwendung und Wirkungen entsprechen weitgehend jenen von Wermut (Artemisia absinthium), der therapeutische Nutzen wurde jedoch noch nicht durch moderne Studien belegt.

ANWENDUNG
Seit der Antike zu zahlreichen medizinischen und magischen Zwecken verwendet (z.B. als Wurmmittel gegen diverse Darmparasiten). Die moderne Anwendung beschränkt sich hauptsächlich auf den Einsatz als Magenbitter zur Behandlung von Verdauungs­stör­un­gen und Appetitmangel. Traditionell wird Artemisia vulgaris gerne zur Behandlung von Neurosen, Depressionen, Rastlosigkeit, Schlaflosigkeit, Angstzuständen und schmerz­hafter oder unregelmässiger Monatsblutung verwendet.

ZUBEREITUNG UND DOSIERUNG
Folgende Beispiele sind der Literatur entnommen:
Beifusskraut: 0,5 g bis 2 g Droge als Aufguss 3 mal täglich.
Mehrmals täglich (5 bis 6 mal) wird eine Messerspitze der pulv. Droge eingenommen.

Zur Bereitung eines Tees wird ein Kaffeelöffel der Droge 10 min lang in einer Tasse kochenden Wassers ziehengelassen; 2 bis 3 Tassen am Tag.
Fuidextrakt BHP 83 : 0,5 bis 2 ml / 3 mal täglich.

Herstellung von ARTEMISIASALBE

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Artemisiasalbe kann man in 3 Stärken produzieren!

Getrocknete und gepulverte Blätter (Menge siehe unten) mit 100 ml Olivenöl (Billiger: Sonnenblumenöl; Besser aber teurer: Rizinusöl aus der Apotheke) im Wasserbad eine Stunde erhitzen, durch Gaze filtern,
10 g geschmolzenes Bienenwachs beifügen, umrühren, in saubere Dosen (z.B. gewaschene und getrocknete Fotodöschen) abfüllen.

Menge an Artemisiapulver in diesem Rezept:
Für A-3 M (Mild) Salbe nehmen Sie 2,5 g (z.B. zur Verwendung bei Hämorrhoiden)
Für A-3 N (Normal) Salbe nehmen Sie 5 g (z.B. Wunden, Säuglingsekzeme, Aufliegen bei Bettlägerigen)
Für A-3 F (Forte) Salbe nehmen Sie 10 g (z.B. Fusspilz, Neurodermitis, Akne. Bei Haustieren auch für blutende Ohrlappen und andere fliegenübersäte Wunden)

Wichtig: Es darf KEIN Wasser in die Salbe kommen, sonst verdirbt sie schnell.
Gut hergestellt ist sie 1 Jahr bei Raumtemperatur haltbar.

HOMÖOPATHIE
Artemisia vulgaris HAB1, die frischen, zu Beginn des Winters geernteten, unterirdischen Teile.
Anwendungsgebiet: Bei Krampfleiden und Wurmbeschwerden.


Geschichtliches und Sagen zum Beifuß

Für die alten Germanen war Beifuß die mächtigste aller Pflanzen:

Mugwurz – Machtwurz!
“Gedenke du, Beifuß, was Du versprachst,
Was du anordnetest in feierlicher Kundgebung!
Una heisst du, älteste Wurze!
Du überwindest Dreie und Dreissige
Du überwindest Eiter und Anfälle
Du überwindest die Leidkraft, die über das Land fährt.”

  • Dioskurides verwendete Beifuß gegen Darmwürmer. Hildegard von Bingen empfahl den Beifuß bei sehr fetter Nahrung.
  • Hippokrates erkannte den Beifuß als menstruationsfördernd, Loncierus empfahl ihn zur Geburtserleichterung und nach der Geburt.
  • Tabernaemontanus empfahl den Beifuß “als nützliche Kräuter zu den Mutterkrankheiten”.
  • Beifußkraut ist dem heiligen Valentin (der vom Valentinstag) und der Artemis geweiht.

Angeblich soll man in der Antike einer Frau, die gerade ein Kind geboren hatte, einen Büschel Beifuß in die linke Hand gegeben haben, damit sie die Schutzgöttin der Mütter, Artemis, vor Unheil schützte.

Zudem soll man das Zimmer, in dem Frau und Kind schliefen, mit Beifuß ausgeräuchert haben. Und auch im Wochenbett selbst soll Beifuß gewesen sein.  Dazu trug man Beifußwurzeln auch als Amulett, um die Kraft zu verstärken.

  • Bei Wahrsagern galt der Beifuß als ein Hilfskraut, der das Weissagen erleichtern sollte. Überhaupt scheint der Beifuß bei Weissagern beliebt gewesen zu sein, denn sie reinigten auch ihre Glaskugeln damit.
  • Im alten Rom legte man sich Beifußblätter in die Sandalen, um die Füße vor Übermüdung zu schützen. Das brachte dem Beifuß wohl auch seinen deutschen Namen ein.
  • Früher befestigte man den Beifuß auf dem Hausdach, damit er vor Blitzen und auch vor Seuchen schützen sollte.
  • Am 15. August, dem Tag der Maria Himmelfahrt räucherte man die Ställe auf Bauernhöfen mit Beifuß aus, damit das Vieh das Jahr über gesund blieb.
  • Den alten Germanen war die Pflanze heilig, sie gaben Beifuß mit auf den Scheiterhaufen, wenn sie ihre Toten verbrannten. Dadurch sollte der Seele der Übergang ins Jenseits erleichtert werden.
  • Im Altertum band man sich Beifuß ans Bein, damit dieser vor Müdigkeit schützte.
  • Ein alter Brauch besagt, dass man sich einen aus Beifuß geflochtenen Gürtel umlegte, damit um das Sonnenwendfeuer tanzen soll und anschließend diesen Gürtel im Feuer verbrennen soll, damit man das ganze Jahr vor Krankheit geschützt ist
  • Die Kelten verräucherten zu bestimmten Zeiten, etwa an Samhain, den Beifuß. Er galt als Schutzpflanze, die böse Geister vertrieb.

Der Beifuß galt nicht nur als Schutz gegen Dämonen und böse Mächte, er sollte auch gegen Feuersbrünste und Blitzschläge helfen. Aber er sollte vor noch mehr Ungemach schützen – vor dem bösen Blick, vor Hexenwerk, vor Albträumen, gegen Hass, Neid und Intrigen, die der Seele schaden.

Die Kirche mochte den Beifuß früher aber gar nicht, man sah in ihm ein Hexenkraut, wahrscheinlich deshalb, weil sie den “ungläubigen” oder Hexen Schutz gewähren sollte.

Früher war es Aberglaube – heute findet man tatsächlich den Hintergrund dafür: Die ätherischen Öle im Beifuß sind antibakteriell und töten Pilze ab – also genau das, was man braucht, um junge Mütter mit ihren Kindern vor Erkrankungen zu schützen.

Der Beifuß war übrigens sowieso ein beliebtes mystisches Frauenkraut. So setzten sich Frauen in den Rauch des Beifußes, um ihre lebensschenkenden Geschlechtsorgane zu weihen, damit sie weiterhin fruchtbar blieben oder aber auch, um eine Geburt einzuleiten.

Ein volkstümlicher Name ist auch Frauenwurz, der auf die besondere Wirkung bei Frauenbeschwerden hinweist. Beifuß entspannt den Unterleib der Frau, er soll auch das Lustgefühl im weiblichen Körper verstärken.

Der Beifuß wurde im Mittelalter auch als Kraut zur Abtreibung eingesetzt. Als so genanntes Periodenkraut – ein Kraut also, das die Periode anregt und auch Kontraktionen im Becken verursachen kann – darf es nicht in den ersten Wochen einer Schwangerschaft eingenommen werden. Weitere Kräuter, die man meiden sollte, sind auch Tausendgüldenkraut, Mutterkraut,Salbei, Liebstöckel und Petersilienwurzel.

“Diese Kreuter gesotten seind seer dienstlich den weiberen zu dampff oder schweyßbädern, dann sie bzingen inen ihre krankheyt, treiben aus das bürdlin und die todten frucht. Sie eröffnen auch die verschlossene muter, brechen und zermalen den stein, und bringen wider den verstandenen harn.”

Leonhart Fuchs

Beim Kochen riet er zu folgendem

“Darzu seynd die gedöreten und abgestreifften Blümlein am dienlichsten und nützlichsten / Gänß, Hüner und andere Gevögel und Fleischspeisen damit gefüllt…”

Die jungen Blätter des Beifußes gehören im Frühjahr zusammen mit acht anderen Heilkräutern zur magischen Neunkräutersuppe.

Im ersten Weltkrieg verwendete man den Beifußrauch auch in Lazaretten, in denen verwundete Soldaten lagen – man wollte so die Ausbreitung von Krankheiten unterdrücken.

Im Mittelalter setzte man diesen Rauch auch gegen Dämonen ein, auch Exorzisten verwendeten ihn wohl.

Man setzte den Beifuß gegen die bösen Kräfte der Finsternis ein, die die Macht über den Menschen einnahmen. Diese bösen Kräfte zeigten sich dann u.a. durch epileptische Anfälle oder einenHerzinfarkt. Auch Schlaganfälle waren ein Zeichen der bösen Macht oder etwa Albträume und schreckliche Phantasien am Tag.

Wer „byfuß in synem huß hait, dem mag der tuffel keyn schaden zu fugen“.

Ein altes Teerezept gegen böse Kräfte sah z.B. folgendermaßen aus:

Nehmen Sie

je 50 g Angelikawurzel und Melissenblätter

je 20 g Beifuß, Dost, Eisenkraut, Johanniskraut, Labkraut und Rosenblüten.

Alles gut mischen und pro Tasse Tee 2 Teelöffel davon nehmen.

Aber bitte nicht länger als 3 Wochen trinken…

Nebenbei erwähnt:

Beifuß heißt auf Ukrainisch übrigens Tschornobyl – genau wie die Stadt, die man bei uns als Tschernobyl kennt und in der 1986 ein Kernkraftwerk in die Luft geflogen ist.

Harry Potter, seines Zeichens Zauberlehrling bzw. wohl inzwischen Meisterzauberer, verwendet den Beifuß im “Trank der lebenden Toten”.

Das rote ätherische Öl des Beifußes wurde bei den alten Germanen dazu verwendet, um Bockbier daraus herzustellen, das sehr stark und berauschend war – und wohl auch mehr Lust auf Liebe machen sollte. Diese aphrodisische Eigenschaft findet man auch im antiken Griechenland, wo man einen Aufguss aus Beifuß ebenfalls als Aphrodisiakum verwendete. Verstärkt wurde dies durch denKnoblauch und die Zwiebel, die gut mit dem Beifuß harmonieren.

So nebenbei: Hunde mögen den Geruch, den der Beifuß verströmt, gar nicht. Wenn Sie also bestimmte Plätze von Hunden freihalten wollen, pflanzen Sie dort Beifuß an oder legen Sie Beifuß aus.

Und: Beifuß sollte nicht gemeinsam mit anderen Heilkräutern in einem Beet angebaut werden, da er das Wachstum der anderen Pflanzen unterdrücken kann.

Die Nahrungseinnahme beeinflusst das Risiko einer Krebserkrankung maßgeblich, sind sie zahllose Ärzte, Forscher und Experten aus allen Lagern sicher. Vor allem von Fleisch- und Milchprodukten sowie raffiniertem Zucker wird generell abgeraten. Doch auch Umweltfaktoren oder die Psyche spielen eine Rolle.

Ähnliche Wirkungen werden seitens der Wissenschaft auch dem in Aprikosenkernen befindlichen Vitamin B17 zugeschrieben, das durch eine für gesunde Zellen harmlose Blausäure-Verbindung gezielt Krebszellen vergiftet. Auch Cannabisöl hat vielen Berichten zufolge eine vergleichbare Wirkung. Die Pharmaindustrie und davon abhängige Institute in der EU und in den USA lehnen diese Behandlungsmethoden jedoch ab und ziehen kostenintensive, alternative Verfahren vor.


Original Studie: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22185819

Quellen: http://www.healthyfoodhouse.com/amazing-herb-kills-cancer-cells-in-just-16-hours/ http://brd-schwindel.org/beifuss-uraltes-wissen-gegen-krebs/

Was der Klimawandel mit Armut zu tun hat

in Umwelt
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Von Kathleen Ebbitt von globalcitizen.org

 

Kleines Gedankenspiel: Stell dir vor, du wärst ein Hirte. Du lebst in Afrika südlich der Sahara. Es ist Dürrezeit, und dieses Jahr ist die Dürre außergewöhnlich hart und außergewöhnlich lang. Der Großteil der Ernte ist der Hitze zum Opfer gefallen und Nahrungsmittel sind enorm knapp. Das Einkommen deiner gesamten Familie ist allein von dem Geld abhängig, dass du als Hirte mit deiner kleinen Herde verdienst. Und dann schlägt das Schicksal zu. Drei deiner Tiere sind verdurstet und verhungert. In dem verzweifelten Versuch, Geld für deine Familie aufzutreiben um Nahrung für deine Kinder zu kaufen, bist du gezwungen, einige deiner Tiere für einen viel zu niedrigen Preis zu verkaufen.
Endlich, nach Monaten endlosem Warten, fängt es an zu regnen – aber deine Familie hat immer noch mit den Konsequenzen der langen Dürrezeit und der verlustreichen Verkleinerung deiner Herde zu kämpfen.
Da du außerdem den Großteil deiner Einnahmequelle verloren hast, warst du auch nicht in der Lage deinen Kinder die nötigen Schuluniformen zu kaufen und das Schulgeld zu bezahlen. Das heißt, dass deine Kinder nicht mehr zur Schule gehen können. Außerdem musst du inzwischen Tag für Tag Essen zusammenkratzen um alle satt zu kriegen. Es fällt dir immer und immer schwerer diesem Teufelskreis der Armut zu entkommen. Und während du dich darauf konzentrierst, Tag für Tag zu überstehen, ahnst du noch nicht, dass deine Not noch viele, viele Jahre anhalten wird. Denn der Verlust deines Einkommens während der langen Dürreperiode ist der Grund, warum deine Familie noch für viele weitere Generationen am Hungertuch nagen wird, da deine Kinder ihr Leben lang unter den Folgen der Mangelernährung und einer fehlenden Schulbildung leiden werden.

Und auch wenn diese Geschichte hier und jetzt ausgedacht ist, steht sie doch stellvertretend für die harte Realität in der viele arme Menschen in unserer Welt leben. Indem sich unsere Umwelt drastisch verändert, wird es für verarmte Familien immer schwieriger, ihrem Leid zu entfliehen – vor allem angesichts der Tatsache, dass der Klimawandel bereits harte Zeiten wie Dürreperioden, Überschwemmungen, Zeiten der Hungersnot und alles was damit zusammenhängt, von mal zu mal weiter ausdehnt.

Unterm Strich heißt das also: um so extremer das Wetter, umso schwieriger, in solchen Bedingungen zu leben, zu arbeiten, Lebensmittel anzubauen und so weiter.
Wenn man den Gedanken mal zu Ende denkt: auch wenn wir uns das derzeit im milden deutschen Klima nicht vorstellen können, so könnten die nachfolgenden Generationen durchaus davon betroffen sein, wenn der Klimawandel weiter so stark voranschreitet.

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Um also extreme Armut und den Hunger in unserer Welt zu bezwingen als auch vorzubeugen, brauchen wir einen themenübergreifenden Ansatz, der das Problem an der Wurzel packt, statt einfach nur die Merkmale und Auswirkungen zu beschreiben. Wir brauchen einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz, der uns alle zum Umdenken über den Klimawandel und die Folgen für die gesamte Menschheit anregt.

In einem kürzlich veröffentlichten Bericht über den Klimawandel gehen Wissenschaftler davon aus, dass bis zum Jahr 2080 die Außentemperatur um ganze 4 Grad Celsius ansteigen könnte, sollten wir bis dahin nichts unternommen haben um unseren Karbon-Ausstoß unter Kontrolle zu kriegen.
Um das mal verständlich runter zu brechen: während der letzten Eiszeit war die durchschnittliche Außentemperatur ungefähr 4,5 bis 7C° niedriger als unsere heutige Temperatur. Heißt also, die Außentemperatur stieg viele Jahrtausende lang (von der Eiszeit bis heute) nur sehr langsam an. Die Temperatur-Veränderung die Wissenschaftler allerdings jetzt prophezeien, würde sich zeitlich betrachtet innerhalb einer Generation (!) zutragen – was das Leben auf unserer Erde absolut grundlegend verändern würde.

Dabei beeinflussen die Temperatur-Veränderungen im Grund genommen schon heute unser Leben. Extreme Temperaturen, Überflutungen, heftige Stürme und Dürren haben bereits enormen Einfluss auf unseren Planeten. Im Laufe der vergangenen 20 Jahre haben über 2.5 Millionen Menschen ihr Leben aufgrund von Naturkatastrophen verloren – mehr als dreiviertel von ihnen lebten in Entwicklungs- und Schwellenländern.

In einem Beitrag der ‘Huffington Post’ zum Thema ‘Kampf gegen weltweite Armut’, hat Jim Yong Kim, derzeitiger Präsident der Weltbank, fünf Bereiche aufgezählt, die maßgebend dazu beitragen könnten die prophezeiten 4 Grad Erderwärmung zu verhindern. In diesem Artikel stellt Kim folgende Maßnahmen in Aussicht, um den Klimawandel zu bekämpfen: jeder müsse für seinen Karbon-Ausstoß entsprechend bezahlen, die Nutzung fossiler Brennstoffe muss eingestellt werden, wir müssen in effizientere und regenerative Energien investieren, kohlenstoffarme Städte bauen (meine Lieblingsidee) und eine klimafreundliche Landwirtschaft ermöglichen.


Wir Global Citizens müssen also das Thema ‘Klimawandel’ zu einem festen Bestandteil unserer tagtäglichen Überlegungen werden lassen. Denn wenn dieses Thema nicht aktiv angegangen wird, wird es auch niemals einen Weg geben, extreme Armut zu beenden oder weltweiten Wohlstand zu fördern. Das Thema Klimawandel darf von uns Global Citizens nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden – es muss JETZT was geschehen, sowohl in unserem eigenen Leben als auch in der Handlungsweise der Politik.

Du glaubst du als einzelne Person kannst nichts machen? Falsch. Selbst kleine Dinge in unserem alltäglichen Leben haben ENORME Auswirkungen. Wenn du anfängst, für dich und dein Leben nachhaltige und umweltfreundliche Entscheidungen zu treffen trägst du entscheidend dazu bei, unseren Planeten und seine Bewohner zu schützen.

Staatlicher Betrug im großen Stil? 25% der Rentenbeiträge werden zweckentfremdet

in Politik/Wirtschaft
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Von sciencefiles.org

 

Die Mär die zur Legitimation von Umverteilung erzählt wird, sie lautet: soziale Gerechtigkeit. Was soziale Gerechtigkeit ist, entzieht sich weitgehend allen Versuchen es zu definieren, weshalb z.B. Friedrich von Hayek der Ansicht ist, soziale Gerechtigkeit sei ein unsinniger Begriff nur geschaffen, um Menschen zu manipulieren, denn wer wäre schon gegen soziale Gerechtigkeit?

Zwischen den vielen Fehlversuchen, soziale Gerechtigkeit zu definieren, haben wir einen brauchbaren Versuch von Karl Josef Laumann gefunden, der soziale Gerechtigkeit als die Herstellung von Chancen- und Beteiligungsgleichheit definiert, also den Zugang zu Bildung, unabhängig von der sozialen Herkunft und damit zur Chance, ein eigenständiges Leben zu führen. Man könnte soziale Gerechtigkeit also als Herstellung gleicher Startchancen definieren, wenn man denn an dem Begriff festhalten will.

Das führt jedoch zu einer eng umgrenzten Menge von Maßnahmen, die auf Basis der Umverteilung von z.B. Steuermitteln ausgeführt werden können, und alle haben sie gemeinsam, dass sie auf die Herstellung eines gleichen Zugangs zu den Institutionen gerichtet sind, die die Grundlagen einer erfolgreichen Erwerbsbiographie legen, also zu Schulen, Hochschulen, zu Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.

Die Umverteilung von Einkommen mit dem Ziel, soziale Gerechtigkeit herzustellen, kann somit einzig dem Zweck dienen, gleiche Startbedingungen zu schaffen, so dass jeder in der Lage ist, ein eigenständiges Leben auf Basis eigener Erwerbstätigkeit zu führen.

Um Risiken abzufedern, die die Erwerbsfähigkeit betreffen, die notwendig ist, um eine Erwerbstätigkeit aufzuführen, die wiederum notwendig ist, um ein eigenständiges Leben führen zu können, kann man sich zudem darauf einigen, eine Versicherung gegen diese Risiken einzuführen. Ob diese Versicherung staatlich oder privat organisiert ist, ist so lange irrelevant, so lange zwei Prinzipien gewahrt sind:

  1. Nur Beitragszahler können Leistungen aus der Versicherung erhalten.
  2. Die Höhe der Leistungen, die ein Beitragszahler erhält, stehen in Relation zur Höhe seiner Beiträge.

Das sind klare Kriterien, die Missbrauch von Beitragszahlungen durch diejenigen, die mit der Verwaltung der Beiträge betraut sind, zu vermeiden. Es sind zudem Kriterien, die jegliche Form der Umverteilung z.B. unter der falschen Behauptung, sie diente der Herstellung von sozialer Gerechtigkeit, ausschließen. Um so erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet Beiträge aus der Gesetzlichen Rentenversicherung zweckentfremdet und als versicherungsfremde Leistungen, die man auch als Diebstahl an den Beitragszahlern bezeichnen kann, verwendet werden.

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In einer Arbeit aus dem Jahr 2011 haben sich Bernd Raffelhüschen, Stefan Moog und Johannes Vatter die Mühe gemacht, die Höhe der versicherungsfremden Leistungen zu erfassen. Was sie festgestellt haben, ist nachgerade irre: Rund 24% der Beitragszahlungen der Versicherten kommen ihnen nicht zu gute, rechnet man die Hinterbliebenenrente mit ein, dann gehen 38% der Beiträge, die in die Rentenversicherung eingezahlt wurden, nicht in die Taschen der Beitragszahler. Sie werden umverteilt, aus politischen Motiven und politische Motive dienen immer der Klientelpolitik und somit der Bereicherung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen auf Kosten anderer gesellschaftlicher Gruppen, wobei auch vor Diebstahl nicht Halt gemacht wird.

Rechnet man die Ergebnisse von Raffelhüschen, Moog und Vatter auf die aktuellen Zahlen der deutschen Rentenversicherung hoch, dann ergeben sich für 2015 66,7 Milliarden Euro, die aus der Rentenversicherung in die Taschen von Leuten fließen, die keinen der ihren zufließenden Auszahlung entsprechenden Beitrag in die Rentenversicherung erbracht haben bzw. 107,5 Milliarden Euro, wenn die Hinterbliebenenrente hinzugerechnet wird.

Im großen Stil werden somit die Beitragszahler zur Gesetzlichen Rentenversicherung um ihre Beiträge geprellt, die entsprechenden Beiträge in Milliardenhöhe für die politischen Marotten derer ausgegeben, die noch eine Klientel zu versorgen haben.

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Quelle: Bundesregierung

Die nebenstehende Tabelle zeigt, worum es sich bei versicherungsfremden Leistungen handelt, in welche Taschen die Beiträge der Rentenversicherten umverteilt werden.

Wir stellen fest: Die Gesetzliche Rentenversicherung kann nicht Gegenstand von Umverteilung sein, denn sie ist eine Lebensleistungsversicherung, die den Beitragszahlern zusteht, und zwar in Relation zu den geleisteten Beiträgen.

Diese beiden Prinzipien werden aus politischen Gründen gebrochen, die Beitragszahler werden entsprechend geprellt und mit der Behauptung, es handle sich um eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, die durch die Umverteilung hergestellt werden soll, belogen, denn, wie wir oben dargelegt haben, kann sich soziale Gerechtigkeit bestenfalls auf die Herstellung von Chancengleichheit im Zugang zu Institutionen, die für die nachfolge Führung eines eigenverantwortlichen Lebens durch Erwerbstätigkeit von Wichtigkeit sind, beziehen.

Damit scheidet die Rentenversicherung als Instrument der Herstellung von sozialer Gerechtigkeit aus, was sich auch daran zeigt, dass rund 16 Milliarden Euro aus Beitragszahlungen zur Subventionierung der privaten Entscheidung, Kinder in die Welt zu setzen, zweckentfremdet werden. Dass es sich um eine die Mittelschicht favorisierende Versicherung handelt, die sich auf Kosten der Arbeiterschicht bereichert, zeigt sich an der „Höherbewertung der Berufsausbildung“, also der Anrechnung von z.B. universitären Ausbildungszeiten, für die rund 3 Milliarden Euro umverteilt werden. Wenn höhere Ausbildung zu höheren Einkommen führt, dann sollte sich die längere Ausbildungszeit über die Jahre amortisieren, wenn die längere Ausbildungszeit denen gegenüber, die eine kürzere Ausbildungszeit haben und entsprechend früher Beiträge in die Rentenversicherung zahlen, angerechnet wird, dann folgt daraus, dass sich die Angehörigen der Mittelschicht einen Vorteil auf Kosten der Arbeiterschicht verschaffen wollen, denn die Beiträge, die sie sich genehmigen, haben nicht sie, sondern die Arbeiter eingezahlt.

Kurz: Das Gebäude der Gesetzlichen Rentenversicherung ist darauf ausgelegt, Beitragszahler zu prellen, um mit dem Erprellten politische Moden und Vorlieben finanzieren und gesellschaftliche Gruppen relational zu anderen und in einem eklatanten Missverhältnis zu den von ihnen geleisteten Beiträgen besser zu stellen. Interessanter Weise sind diejenigen, die bei all dem am schlechtesten Abschneiden, Männer, die von ihren 16. Lebensjahr an erwerbstätig sind. Sie schuften quasi für sich, für Kinderbesitzer, für Mittelschichtskinder mit langer Ausbildungszeit, die ihnen dann erzählen, dass sie rechtextrem sind und für die Hinterbliebenen von Beitragszahlern, die verstorben sind.

Und all das wird mit sozialer Gerechtigkeit zu legitimieren versucht.

Noch kein passendes Geschenk für Weihnachten? Miete Dir einen korrupten SPD-Minister!

in Politik
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Von rt.com
Das deutsche Parteispendengesetzt hat Schlupflöcher. Davon profitiert nicht nur die SPD.

 

Die PR-Agentur der SPD, Network Media GmbH, hat für Unternehmen und Lobbyisten ein ganz besonderes Angebot parat: Gespräche mit Spitzenpolitikern gegen Bares. Für Preise zwischen 3.000 und 7.000 Euro kann man sogar Bundesminister treffen. Wer bietet mehr?

Nur für zahlungskräftige Kunden: Laut dem ZDF-Magazin Frontal21 kann man für 3.000 bis 7.000 Euro einen SPD-Minister wie zum Beispiel Heiko Maas (Justiz), Andrea Nahles (Arbeit & Soziales), Barbara Hendricks (Umwelt) oder den Fraktionsvorsitzenden Thomas Oppermann buchen.

Das Angebot läuft unter dem Titel „vorwärts-Gespräche.“ Dem ZDF liegt auch ein konkretes Angebot in Höhe von 35.000 Euro vor, bei dem es um einen „parlamentarischen Abend“ geht. Bei dieser Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, Bundestagsabgeordnete und Beamte aus verschiedenen Ministerien zu treffen.

Es ist nicht das erste Mal, dass die SPD mit solchen Angeboten auffällig wird. Inserenten in der SPD-Zeitung „Vorwärts“ kamen schon 2010 in den Genuss von sogenannten „Kamingesprächen“, unter anderem mit Peter Steinbrück und Egon Bahr. Wer eine ganzseitige Anzeige im „Vorwärts“ für 18.000 Euro schaltete, gehörte zum auserlesenen Kreis der Kaminfreunde.

Doch natürlich beschränken sich derartige Geschäftsmodelle nicht nur auf die SPD. Erinnert sei auch an die „Rent-a-Rüttgers“-Affäre der CDU in 2010. Die nordrhein-westfälische CDU hatte damals Sponsoren Gesprächs- und Fototermine mit dem damaligen Ministerpräsidenten angeboten. Es gab Kritik aus allen Richtungen, unter anderem auch aus der eigenen Partei von Angela Merkel und Norbert Lammert.

Auch SPD-Politiker Thomas Oppermann gehörte zu den Kritikern. Er sprach von einer „Bananenrepublik“ und fügte polemisch hinzu: „Wir sind der Staat, ihr könnt uns kaufen.“ Konrad Adenauer hatte zwar mal gesagt „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“, aber noch hinzugefügt „nichts hindert mich, weiser zu werden.“ Bei Oppermann, so scheint es, gilt nur der erste Teil des Zitats.

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Die neuen Vorkommnisse rund um die SPD machen noch einmal deutlich, dass die deutsche Parteienfinanzierung ein Strukturproblem hat. Gerade Parteisponsoring hat sich zu einem Schlupfloch für intransparente Geldflüsse entwickelt. Obwohl dieser Missstand seit Langem bekannt ist, werden klare Regeln von SPD und CDU blockiert.

Doch es scheint erste innerparteiliche Konsequenzen bei der SPD zu geben: „’Vorwärts-Gespräche’ – ob mit oder ohne Sponsoring – wird es in Zukunft nicht mehr geben“, schreibt Schatzmeister Dietmar Nietan, der in der Parteiführung verantwortlich für die Geschäfte der Tochterfirmen ist. „Außerdem werden wir eine interne Untersuchung des Sachverhalts vornehmen“, so Nietan weiter.

Es ist nicht ganz klar, ob die SPD-Agentur Network Media GmbH eigenständig gehandelt hat oder nicht, und wer alles von den Gesprächsreihen wusste. In der Erklärung von Nietan heißt es: „Die Politikerinnen und Politiker, die in der Vergangenheit an ‘Vorwärts-Gesprächen’ teilgenommen haben, wurden nicht über die Art und Weise informiert, wie die Gespräche vermittelt wurden.“

Und weiter: „Weder wurden sie über Details etwaiger Absprachen zwischen Sponsoren und der Agentur ins Bild gesetzt, noch war ihnen die Höhe etwaiger Zahlungen bekannt.“ In der Erklärung heißt es auch über die betroffenen Politiker: „Sie verwahren sich gegen den entstandenen Eindruck, dass sie solche Gespräche unter der Voraussetzung führten, dass Geld fließt.“

Es wird auch geprüft werden müssen, ob die SPD gegen das Parteienrecht verstoßen hat. „Wir werden die Bundestagsverwaltung bitten, die Vorwürfe umfassend zu prüfen“, schreibt Nietan. Bisher sieht man dort keinen Verstoß, hieß es aus dem Bundestag.

Zur Disposition stehen bei der SPD jetzt auch Veranstaltungen wie die “Spargelfahrt” des konservativen “Seeheimer Kreises”, das “Vorwärts”-Sommerfest oder Veranstaltungen des SPD-Wirtschaftsforums. Denn laut dem Beitrag von Frontal21 hat man auch dort Unternehmen und Lobbyisten auf eine Weise Zugang zu Spitzen-Sozialdemokraten zu verschafft, die der Glaubwürdigkeit der SPD ebenfalls schaden könnte.

17 Tipps um dem System die Macht zu entziehen

in Welt
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Von wachaufmenschheit.de

 

Viele wollen nicht mehr in unserem lebensverachtenden System leben und fragen sich: Was kann ich allein bewirken, um etwas zu verändern?

Ganz einfach – Als erstes ändere dich selbst!

Hör auf das System zu unterstützen, welches du so hasst!

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Das System basiert auf Egoismus, Verschränktheit und Konsum. Konsumiere nur was du wirklich benötigst, denke frei, liebe deinen Nächsten und versuche im Einklang mit der Natur zu leben! Das ist das Letzte was die Elite von dir will. Bewege weitere Menschen zu einem Wandel und das System wird in sich zusammenbrechen, wie von selbst.

Und lass dir nicht einreden der Mensch sei von Natur aus böse und zu seiner eigenen Zerstörung bestimmt. Und schon gar nicht du wärst verrückt oder alleine hier mit deiner Meinung!

Hier sind 17 konkrete Tipps zum Konsumverhalten:

  1. Meide heutzutage alles was mit Großkonzernen zu tun hat (außer natürlich du weißt, dass es ein nachhaltiger und fairer ist)
  2. Verzichte auf unnötige Luxusgüter
  3. Schalte den Fernseher ab (schmeiß ihn am besten gleich aus dem Fenster)
  4. Achte darauf, dass deine Nahrung nicht industriell verarbeitet wurde (keine Zusatzstoffe, raffiniertes Salz oder Zucker)
  5. Verwende naturbelassenes Salz (kein Kochsalz) ohne Zusatz von Abfallprodukten wie Jod und Fluorid
  6. Baue dein eigenes Essen an, nicht nur deine Gesundheit, aber auch deine Beziehung zu Nahrung verändert sich dadürch völlig
  7. Meide genmanipulierte Nahrung (auch wenn seitens der Politik anscheinend alles dafür getan wir, dass sie auch bei uns bald erlaubt wird)
  8. Ernähre dich biologisch, am besten pflanzlich
  9. Iss weniger/kein Fleisch, allgemein tierische Produkte – die Tiere werden medikamentiert, mit GMOs gefüttert, mit Hormonen behandelt, gemästet und auf engstem Raum gehalten und gequält. Zudem werden bei der Fleischproduktion unzählige Resourcen (Nahrung, Kraftstoff, Land) verschwendet, für einen kleinen Ertrag
  10. Trinke Wasser oder frischen Saft (meide auch hier Großkonzerne wie Nestlé und Coca Cola)- dein Körper braucht organische Flüssigkeiten um sich zu reinigen und zu regenerieren
  11. Meide Plastik, besonders im Kontakt mit Nahrung oder deinem Körper
  12. Benutze keine Mikrowelle mehr
  13. Versuche Telekomunikationstechnologien zu meiden (so schwer es auch sein mag), sie verbreiten unnatürliche Frequenzen, welche unsere Resonanz mit der Natur stören (Schumann Frequenz – kurz gesagt – die Erde und dein Gehirn schwingen mit der gleichen Frequenz)
  14. Verwende echte Naturkosmetik, ohne Chemie
  15. Chemische Pharmazeutika solltest du nun nicht mehr benötigen, falls du trotzdem krank werden solltest, versuch’s mit Homöopathie und alternativen Heilmethoden
  16. Kaufe deine Klamotten, Möbel, Küchengeräte etc. auch mal gebraucht (z.B. auf dem Trödelmarkt oder im Internet) und unterstütze lokale Geschäfte
  17. Versuche weniger mit dem Auto zu fahren und „wenn du schon mit dem Auto unterwegs sein musst, dann fahre wenigstens nicht einen riesigen Geländewagen oder auf neudeutsch SUV mit zwei Auspuffrohren in die man seinen Kopf rein stecken kann.“, fahre wenn möglich mit dem Fahrrad oder gehe zu Fuß, dein Körper wird dir ebenfalls danken

 

Wir werden natürlich auch in Zukunft noch viele weitere Alternativen aufzeigen.

Wenn du noch andere Alternativen kennst, die hier nicht aufgeführt wurden oder Fragen bzw. Anmerkungen zum Artikel hast, hinterlasse doch einen Kommentar unterhalb des Beitrags.

Slowenien: Trinkwasser ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht

in Menschenrechte/Welt
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Symbolbild: Slowenien hat in seiner Verfassung das Recht auf Wasser als Grundrecht verankert.

(Foto: JEWEL SAMAD/AFP/Getty Images)

 

Slowenien hat dem Recht auf Trinkwasser Verfassungsrang gegeben, Trinkwasser darf nicht privatisiert werden. Es ist keine Ware und die Versorgung muss vom Staat gewährleistet werden.

Als erstes Land in der Europäischen Union hat Slowenien dem Recht auf Trinkwasser Verfassungsrang gegeben. Die Abgeordneten des Parlaments in Ljubljana votierten am Donnerstag einstimmig für den Zusatz zur Verfassung, wonach „jeder das Recht auf Trinkwasser“ hat und dieses „keine Ware“ ist.

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Die Versorgung mit Wasser muss demnach vom Staat gewährleistet werden, der dies über die Gemeinden tut – und zwar „direkt“ und „nicht-kommerziell“. Trinkwasser darf also nicht privatisiert werden.

Ursprünglich als Initiative von Vereinen gestartet, hatte sich die Mitte-Links-Regierung von Regierungschef Miro Cerar hinter den Vorstoß gestellt.

Cerar rief die Parlamentarier vor der Abstimmung dazu auf, dem „flüssigen Gold des 21. Jahrhunderts“ das „höchste Niveau an Rechtsschutz“ zu geben.

Laut dem Online-Weltbericht zum Recht auf Wasser (Rampedre) haben bislang erst 15 Länder weltweit das Recht auf Trinkwasser in den Verfassungsrang gehoben, keines davon in Europa. (afp)

Japan: Schweres Erdbeben erschüttert Fukushima

in Umwelt/Welt
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Tsunami-Warnung!

 

Tokio (dpa) – Ein schweres Erdbeben hat die japanische Katastrophenregion Fukushima erschüttert. Das Beben der Stärke 7,3 löste eine Warnung vor einem Tsunami aus. Das berichtete der Fernsehsender NHK am Dienstagmorgen.

Die Region im Nordosten des Landes war im März 2011 von einem schweren Erdbeben und einem Tsunami heimgesucht worden. Dabei starben mehr als 18 000 Menschen. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war es zu einem Gau gekommen.

Es könne ein Tsunami in Höhe von einem bis drei Metern auf die Küste treffen, berichtete nun NHK. Berichte über Verletzte oder Tote lagen zunächst nicht vor. Die Menschen an der Pazifikküste wurden aufgefordert, sich sofort auf Anhöhen in Sicherheit zu bringen. Sie sollten zudem noch Schlafende aufwecken, berichtete NHK.

Die Regierung in Tokio richtete einen Krisenstab ein. Auch in der rund 300 Kilometer entfernten Hauptstadt des Landes gerieten Häuser ins Wackeln.

Das erneute Beben ereignete sich in einer Tiefe von zehn Kilometern unter dem Meer vor der Küste Fukushimas.

Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben betroffenen Länder der Welt. Im Frühjahr war erst der Süden Japans getroffen worden. Dabei hatte es Tote und schwere Schäden gegeben.

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Ein Drittel der weltweiten Ozeane sind durch die Fukushima-Katastrophe radioaktiv verseucht

IKEA will Verpackungen aus Pilzgewebe nutzen, die zu 100% kompostierbar sind

in Umwelt
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Tolle Nachrichten aus dem berühmten schwedischen Möbelhaus: Der Möbelhersteller IKEA möchte weltweit künftig auf umweltschädliches Styropor bei seinen Verpackungen verzichten und stattdessen umweltfreundliche Pilzfasern einsetzen.

Heutzutage ist es kein Geheimnis mehr, dass Styropor extrem schädlich für die Umwelt ist. Denn laut Harvard muss das im Styropor enthaltene Styrol aus Erdöl gewonnen werden, eine Quelle, die weder nachhaltig noch erneuerbar ist und zudem auch noch sehr umweltschädlich ist. Dementsprechend ist Styropor aufgrund dieses Hauptbestandteils nicht biologisch abbaubar. Es dauert Jahrzehnte, bis sich der Stoff zersetzt. Ganz abgesehen davon, dass es tödlich für Tiere ist, wenn sie das Styropor mit Futter verwechseln und fressen.

Mehr Lesen: San Francisco verbietet ab sofort Styropor

Doch trotz dieser bekannten Gefahren durch Styropor, wird es weltweit immer noch massenweise hergestellt und eingesetzt. Jedes Jahr landen dadurch 14 Millionen Tonnen Styropor auf Mülldeponien und in der Natur.

Und leider muss im Moment davon ausgegangen werden, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren weiter fortsetzt. Forscher gehen schon jetzt davon aus, dass bis 2050 99% aller Vögel auf der Welt Plastik in ihren Mägen haben werden.

Es muss also endlich ein Umdenken stattfinden. Und IKEA, das größte Möbelhaus der Welt, scheint da auf dem richtigen Weg zu sein.

IKEA ist sich darüber bewusst, wie umweltschädlich Styropor-Verpackungen sind und will stattdessen auf umweltverträgliche Pilzfaser-Verpackungen umstellen, um so weltweit Müll zu reduzieren und den Recyclingkreislauf zu verbessern.

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Image: Ecovative

Die clevere Alternative zu Styropor wird vom amerikanischen Unternehmen Ecovative hergestellt. Und anders als Styropor kann der „Pilzschaum”, der letztendlich als Verpackung dient, in der Natur innerhalb weniger Tage biologisch abgebaut werden und anschließend sogar als Blumenerde dienen.

Der Pilzschaum wird auf landwirtschaftlichen Abfallprodukten wie Maisblättern oder Hülsen gezüchtet. Innerhalb weniger Tage verbinden die Pilzfasern die Abfallprodukte zu einer leichten, aber dennoch stabilen Masse. Wenn dann das Material getrocknet wird, hören die Pilzfasern auf zu wachsen. So behält die Masse dauerhaft ihre Form.

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Image: Ecovative

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Die raffinierte, umweltfreundliche Verpackungsalternative des amerikanischen Unternehmens ist eine wirklich revolutionäre Erfindung und zudem eine Erfindung, die das größte Möbelhaus der Welt gerne einsetzen würde.

Joanna Yarrow, Managerin der Nachhaltigkeitsabteilung von IKEA in Großbritannien, sagte gegenüber der Presse, dass der schwedische Möbelhersteller vor allem deshalb auf die Pilzfaser-Verpackung umschwenken will, weil viele der Möbel in Styropor verpackt werden. Dies wolle man nun ändern.

Denn die neuartige Pilzfaser-Verpackung lässt sich mit Leichtigkeit im eigenen Garten entsorgen, wo sie dann als wunderbarer Dünger für Gras und Pflanzen dienen kann.

Die Pilzschaum-Verpackung existiert bereits seit 2006 und wird in Troy, im Bundesstaat New York, hergestellt. Seit Jahren schon verkauft Ecovative seine Verpackungsalternative an große Unternehmen wie zum Beispiel an den Computerhersteller Dell.

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Image: Ecovative

„Das Großartige an dem ‘Pilzschaum’ ist die Möglichkeit, es genau in die Passform wachsen zu lassen, die man braucht. So kann man fast maßgeschneiderte Verpackungen züchten.” berichtet Joanna Yarrow.

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Image: Ecovative

Mit IKEAs derzeitigen Plänen zur Verpackungsalternative zeigt sich das schwedische Möbelhaus nicht zum ersten Mal umweltbewusst. Bereits seit 2015 bietet IKEA auch vegane Köttbullar (bzw. Grönsaksbullar genannt) an. Damit will IKEA einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn weltweit verkauft das Unternehmen jährlich rund 1 Milliarde Hackfleischbällchen in seinen Möbelhaus-Restaurants. Mit Grönsaksbullar will IKEA eine gesündere und nachhaltigere Variante anbieten und so dabei helfen, die CO2-Bilanz des Unternehmens zu verbessern.

Mehr Lesen: Dieser Pilz verdaut Plastik und könnte so das weltweite Müllproblem lösen

Es scheint also ganz so, als versuche IKEA, mit gutem Beispiel voranzugehen. Kein umweltschädliches Styropor einzusetzen ist da durchaus ein guter Anfang. Und mittlerweile erkennen immer mehr Städte und Unternehmen, wie schädlich der Stoff für die Umwelt ist. San Francisco in den USA zum Beispiel will ab 2017 ganz auf Styropor verzichten und ein entsprechendes Gesetz verabschieden.

Hoffentlich werden viele Städte und Unternehmen diesen Vorbildern folgen.

Dieser Artikel wurde von der Autorin Amanda Froelich zuerst auf True Activist veröffentlicht. Die hier dargestellte Meinung ist ausdrücklich die Meinung des Autors und gibt nicht die Meinung unserer Partner wieder.

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