Neue Erkenntnisse zum Waffenhändler aus Magstadt: Keine Verbindung zu Paris

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Ende November machte die Schlagzeile die Runde, dass womöglich ein Waffenhändler aus Magstadt im Kreis Böblingen Gewehre an die Attentäter vom 13.11. geliefert habe. Der 24-Jährige hatte legale Schreckschusswaffen zu scharfen Waffen umgebaut und anschließend über das “Darknet” verkauft. Kurz vor den Anschlägen verkaufte der Waffenhändler vier umgebaute Gewehre des Typs AK-47 an einen Interessenten in Paris. Der verdächtige Mann wurde inhaftiert und sitzt zur Zeit in Stuttgart-Stammheim.

Wir haben derzeit keinen validen Anhaltspunkt, dass die Waffen für die Attentate von Paris in Deutschland verkauft wurden. Wir haben die entsprechenden Akten geprüft und sehen nach dieser Prüfung keinen Zusammenhang zu den Attentaten von Paris und keinen Anlass, diese Ermittlungen zu dem möglichen Waffenverkauf zu übernehmen. – so der Generalbundesanwalt

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Neue Ermittlungsergebnisse können diesen anfänglichen Verdacht nun allerdings ausschließen, das die Waffen erst am 16. November, also drei Tage NACH den Anschlägen, versandt wurden – außerdem wurden sie nicht nach Paris verschickt.

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Eine der gehandelten Waffen – eine AK-47 aus chinesischer Produktion

Der 24-Jährige bleibt weiterhin in Haft, da das Umbauen von Schreckschusswaffen zu scharfen Waffen eine illegale Handlung darstellt. In der Wohnung des Mannes wurden unter anderem 16 Schusswaffen sichergestellt. Er war neben ein paar weiteren Personen, die Waffen, Waffenteile und Munition über das Internet handeln, bereits seit Monaten im Visier der Polizei gewesen.


Feature Image (C) Aufschrei-Waffenhandel.de

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