Japanische Firma Tepco darf Reaktoren erstmalig nach Fukushima-Unfall wieder hochfahren

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Von rt.com – Bild: Ein Tier mit Mutationen an der Westküste der USA, die durch Fukushima radioaktiv stark verseucht ist und auch für die nächsten Jahrhunderte verseucht bleiben wird.

Japans Atomaufsicht urteilte, nach dem Reaktorunglück von 2011, dass 2 TEPCO-Reaktoren wieder in Betrieb genommen werden können. Die japanische Bevölkerung wehrt sich gegen diese Entscheidung durch Proteste und Klagen. Die Regierung setzt auf Atomenergie ungeachtet der Erdbebengefahren.

Vor sechs Jahren kam es nach einem Erdbeben zu einem Tsunami und einer Kernschmelze in drei Reaktoren an der Ostküste der Präfektur Fukushima. Für die Dauer von zwei Jahren stellten 48 Reaktoren in Japan den Betrieb ein.

Eine Karte der US-Marine aus dem Jahre 2012, welches die Verbreitung der Radioaktivität aus Fukushima auf den Pazifischen Ozean verdeutlicht und von Politik und Medien gerne verschwiegen oder runtergespielt wird.
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Die Reaktoren 6 und 7 in Kashiwazaki-Kariwa dürfen von der japanischen Firma TEPCO (Tokyo Electric Power Company) wieder in Betrieb genommen werden, so urteilte nun die japanische Atomaufsichtsbehörde. Die öffentliche Meinung wird die Wiederaufnahme des Betriebs verzögern. Am Mittwoch protestierten Gegner von Atomkraft vor dem Büro der Atomaufsichtsbehörde.

Für die Firma ist die Wiederaufnahme des Betriebs in Kashiwazaki überlebenswichtig, um Kosten im Unglücksreaktor und Zahlungen an die Überlebenden zu decken. Die Firma gab an, weiter an Sicherheitsverbesserungen zu arbeiten. Auch Teile der Kashiwazaki-Kariwa Anlage wurden durch ein Erdbeben im Jahr 2007 beschädigt.

Mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit wird sich in den nächsten 30 Jahren das “Nankai Beben” in Japan ereignen. Die Namensgebung entstammt der geologischen Nankai-Verwerfung vor Japan, die sich entlang der japanischen Küste von der Hauptinsel Honshu bis hin zu Kyushu im Süden erstreckt. Das Szenario ist ein Megabeben der Stärke 9, welches Tsunamis mit bis zu 30 Meter hohen Wellen mit sich bringt und eine nukleare Katastrophe.

Die Entscheidung der Behörde ist eine gute Nachricht für den japanischen Premierminister Shinzo Abe. Er setzt auf die Atomenergie in der japanischen Energieversorgung. Bis 2030 will Abes Regierung die Atomenergieversorgung auf 20 Prozent erhöhen.

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