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Was ist los im Iran? Die Hintergründe der Proteste und die westlichen Narrative

in Welt
Iranian students protest at the University of Tehran during a demonstration driven by anger over economic problems, in the capital Tehran on December 30, 2017. Students protested in a third day of demonstrations, videos on social media showed, but were outnumbered by counter-demonstrators. / AFP PHOTO / STR (Photo credit should read STR/AFP/Getty Images)
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Von rt.com

Die USA, Israel und die Saudis machen sich Sorgen um Demokratie und Menschenrechte im Iran. Deutsche Staatsmedien leisten Schützenhilfe. Obwohl ein Umsturz im Iran unwahrscheinlich ist, scheinen die Ereignisse Teil eines größeren Plans gegen Teheran zu sein.

von Rainer Rupp

Wer immer noch glaubt, dass die allabendlich ausgestrahlten, so genannten Nachrichtensendungen des ZDF – Spötter sprechen von “Zentralem Dummfunk” – oder der ARD – auch gerne als “Allgemeiner Regierungsdienst” geschmäht – tatsächlich Nachrichten liefern statt Propaganda, der glaubt auch an die Glücksfee Merkel, dank deren Zauberkraft wir “in Deutschland gut und gerne leben”. Wer sich jedoch über aktuelle Konfliktherde informieren will – wie derzeit über den Iran – der ist bei den staatlichen Sendern fehl am Platz.

Allerdings sitzt in der Iranfrage die amtierende Bundesregierung derzeit zwischen zwei Stühlen. Einerseits verweist die deutsche Industrie seit der Aufhebung der UN-Nuklearsanktionen auf sehr verlockende Großaufträge des kaufkraftstarken Öl- und Gasproduzenten Iran. Aber andererseits will man es sich in Berlin mit der Anti-Iran-Achse aus Washington, Israel und Saudi-Arabien nicht verderben. Diese Unentschlossenheit wird auch in der aktuellen öffentlichen Berichterstattung über Iran reflektiert. Zudem werden die Unruhen im Iran in den pro-israelisch gestimmten Zirkeln in Washington immer noch anders bewertet als in Brüssel oder Berlin.

Verhältnismäßige verbale Zurückhaltung

Vor diesem Hintergrund hält sich die Intensität der medialen Hasspredigten von ARD und ZDF gegen die “Machthaber” in Teheran noch einigermaßen zurück. Die in solchen Fällen üblichen Steigerungsstufen wie “Gewaltherrscher”, “Schlächter” oder “neuer Hitler” sind noch nicht erreicht. In den Redaktionsstuben der Öffentlich-Rechtlichen wartet man offensichtlich noch, bis die politischen Führungsstellen der so genannten Westlichen Wertegemeinschaft sich auf einen gemeinsamen Kurs geeinigt und das Signal zum medialen Abschuss des “Regimes in Teheran” gegeben haben, weil dieses “auf das eigene Volk schießen lässt”.

Bis zur endgültigen Positionierung der Bundesregierung will man sich jedoch alle Türen offenhalten. Das erklärt, warum die “Nachrichten”-Macher aus ARD und ZDF den interessierten, aber wenig sachkundigen Zuschauer oder Leser mit einer Unmenge an Detailinformationen über den Iran bombardieren, was den Eindruck einer umfassenden Information vermitteln soll, faktisch aber das Gegenteil bewirkt. Im angelsächsischen Sprachgebrauch wird diese Methode als “to blind someone with knowledge” bezeichnet – jemanden mit Wissen blind machen.

Viele Daten, wenige Zusammenhänge

Verfolgt man die derzeitige Iran-Berichterstattung in den Öffentlich-Rechtlichen, überschütten diese den Zuschauer und Webseitenleser mit Infohäppchen wie mit einer Unzahl von Puzzlesteinchen, für die es aber kein Bild und keine Vorlage gibt und die folglich schwer einzuordnen sind. Zugleich stiften sie durch falsche Schwerpunktsetzung und durch Auslassung wichtiger Hintergründe zusätzlich Verwirrung. So werden z. B. die geopolitischen Strippenzieher der Unruhen – vor allem die in Washington, Israel, Saudi-Arabien, in Paris und London – entweder gar nicht erwähnt oder sie treten als um Demokratie und Menschenrechte besorgte Politiker auf.

Die Berliner Rücksichtnahme auf Staaten, die im Nahen Osten um den ersten Platz als politischer Sponsor, Financier und Ausbilder von ISIS oder anderen islamistischen Terroristen rivalisieren, hat ihren guten Grund. Schließlich steht die Sicherheit Israels ganz oben auf der Liste der “nationalen Interessen” der Bundesregierung. Auch der Vorbild-Staat für Demokratie und Menschenrechte, Saudi-Arabien, ist Deutschlands “strategischer Partner” und vor allem die USA als unser wichtigster NATO-Verbündeter sind bei den vielen noch geplanten imperialen Abenteuern unverzichtbar.

Zum Verständnis der aktuellen Vorgänge im Iran ist es wichtig zu wissen, dass die im Westen gängige Einteilung von politischen Parteien nach dem Rechts-Links-Schema nicht anwendbar ist. Als “links” werden im Westen gemeinhin gesellschaftlich fortschrittliche Parteien bezeichnet, die sich – je nach Ausrichtung – einer sozialen Markt- bis hin zu einer sozialistischen Planwirtschaft verpflichtet fühlen. Das heißt: Sie streben ein Wirtschaftssystem an, das vor allem der breiten Masse der unterer Bevölkerungsschichten wirtschaftlich und kulturell zugutekommt. Als “rechts” gelten Parteien, die gesellschaftlich konservativ sind und der so genannten freien, d. h. der ungezügelten Marktwirtschaft den Vorzug geben, die wiederum vor allem die besitzende Klasse, also die begüterte Oberschicht und die reicheren Segmente der Mittelschicht begünstigt.

Rechts-Links-Achse nicht auf Iran übertragbar

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Die politischen Lager im Iran sehen dagegen ganz anders aus. Die Konservativen, vor allem die religiösen Parteien, sind kulturkonservativ, aber wirtschaftlich setzen sie sich für Programme zugunsten der Unterschicht und der Armen ein. Ihre Unterstützungsbasis finden die Konservativen in der Landbevölkerung, vor allem unter den Landarbeitern sowie den Industriearbeitern und den ärmeren Schichten der Stadtbewohner. Der letzte iranische Präsident, der aus diesen unteren Bevölkerungsschichten kam, war der kulturpolitisch erzkonservative, aber sozialpolitisch scharf linke Mahmoud Ahmadinedschad, der u. a. mit seiner Einführung von Barzahlungen an Bedürftige für den Kauf von Nahrungsmittel und anderen lebenswichtigen Gütern iranische Sozialgeschichte geschrieben hat.

Mit der Wahl des derzeitigen iranischen Präsidenten Rohani kam ein Hoffnungsträger des Westens in Teheran an die Macht. Er ist Mitglied des so genannten reformistischen Lagers, das seine Unterstützungsbasis bei den “Bazaris” hat, den kleinen und großen Kaufleuten und den anderen besitzenden Teilen der Gesellschaft hat. Kulturell ist er relativ fortschrittlich, aber seine Wirtschaftspolitik ist im Grunde neoliberal. Der neue Haushalt, den Rohani jüngst für 2018 vorgelegt hat, schafft die meisten von den Ahmadinedschad-Subventionen für die Armen wieder ab. Dadurch würden die ohnehin bereits stark gestiegenen Preise für Treibstoff und Grundnahrungsmittel um 25 bis 40 Prozent höher. Nachdem diese düsteren Aussichten publik geworden waren, kam es zu den ersten großen Protesten am 28. und 29. Dezember.

Proteste gegen soziale Verschlechterungen nicht ungewöhnlich

Bei den Massenkundgebungen der letzten Tage im Dezember 2017 richteten sich die mitgeführten Plakate und die skandierten Slogans ausschließlich gegen die sozialen Kürzungen und einige andere wirtschaftliche Entwicklungen. Vereinzelt zielten Proteste auch direkt auf Präsident Rohani und dessen Sozialabbau. Derartige Demos der Unterschicht gegen soziale Missstände hat es im Lauf der letzten Jahrzehnte im Iran immer wieder mal gegeben. Neu ist diesmal nur, dass gut organisierte kleine Gruppen mit einer offensichtlich ganz anderen politischen Agenda versucht haben, sich an die Spitze dieser Massendemonstrationen zu setzen und diese für ihre Ziele zu instrumentalisieren.

Mit lautstarkem Skandieren von Slogans gegen das iranische Regierungssystem und gegen Teherans starkes Militärengagement gegen die sunnitischen Terrorgruppen im Irak und in Syrien haben diese kleinen Gruppen versucht, der einheimischen und internationalen Öffentlichkeit den Eindruck einer Massenbewegung vorzutäuschen. Tatsächlich aber sind diesbezüglich die Mehrheitsverhältnisse in dem 80-Millionen-Volk Iran ganz anders verteilt. Jüngsten Umfragen zufolge ist nämlich in den letzten 12 Monaten die Unterstützung der iranischen Bevölkerung für die Militärhilfe ihres Landes im Irak und in Syrien kräftig gestiegen: Laut Umfragen sagten knapp 68 Prozent, dass der Iran die Militärunterstützung gegen ISIS und andere Gruppen islamistischer Terroristen sogar noch weiter erhöhen sollte; vor einem Jahr waren das erst knapp 60 Prozent. Soweit eine grobe Übersicht über die Lage.

Nun sollten wir uns mal anschauen, welches Bild z. B. der “Allgemeine Regierungsdienst” ARD von der Lage im Iran zeichnet. Dort heißt es, dass die Menschen zwar “über ihre wirtschaftliche Lage enttäuscht” seien, sich aber “ihre Kritik […] auch grundsätzlich gegen den herrschenden Klerus richtet”. Auf die selbst gestellte Frage “Was ist über die Demonstranten im Iran bekannt?”, gibt die Tagesschau-Webseite “Iran – Frage und Antworten” gar nicht erst eine Antwort. Statt einer gesellschaftspolitischen Analyse wird unter der Überschrift “Wer sind die Demonstranten?” nur von einer “breiten iranischen Öffentlichkeit” gefaselt, die vereint in ihren Protesten gegen die Regierung sei.

Außenpolitik spielt untergeordnete Rolle

In einem anderen Abschnitt vermittelt ARD zwar in korrekter Weise, dass dabei “ursprünglich wirtschaftliche Themen im Mittelpunkt” standen. “Der Unmut” habe sich “gegen die vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit, Preiserhöhungen bei Grundnahrungsmitteln wie Eiern und einen Vorschlag der Regierung, die Treibstoffpreise zu erhöhen”, gerichtet. Leider bleibt jegliche politische Analyse des Sozialabbaus aus. Stattdessen vermittelt man sofort im Anschluss der Eindruck, dass alle Massendemonstrationen sich dann auch gegen die Außenpolitik der Regierung in Teheran gewandt haben. Im ARD-Originaltext heißt das so:

Später kamen politische Themen hinzu, etwa die Kritik am seit 1979 herrschenden Klerus. Einige Demonstranten zeigten sich erzürnt wegen der finanziellen Hilfen für die Palästinenser und die Hisbollah-Miliz im Libanon. Sie fordern von der Regierung, sich stattdessen auf innenpolitische Themen zu konzentrieren. Auch Rücktrittsforderungen an den religiösen und politischen Führer Ayatollah Ali Khamenei wurden laut.

Tatsächlich haben sich bereits in den ersten Januartagen 2018 die zuvor in vielen Städten des Landes stattfindenden Massenproteste gegen den Sozialabbau aufgelöst. Allerdings demonstrieren und randalieren kleine und gut organisierte Gruppen lautstark weiter. Zusammen mit ihren westlichen Helfern fertigen sie seither Bilder und Videos, die den Eindruck vermitteln sollen, dass die Massenproteste – jetzt auch gegen die Außenpolitik – nicht nur weitergehen, sondern auch brutal niedergeschlagen werden. Sogar Fotos von gewalttätigen Polizeieinsätzen der Guardia Civil in Barcelona jubelt man inzwischen den naiven Betrachtern in den sozialen Medien als Beweis für die Brutalität der iranischen Sicherheitskräfte unter.

Regimewechsel unwahrscheinlich, weitere Sanktionen denkbar

Dennoch: Eine Farbrevolution oder ein gewalttätiger Umsturz hat im Iran so gut wie keine Erfolgschancen. Aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Anti-Iran-Achse vor allem aus dem zu erwartenden, spektakulären Scheitern der Unruhen ihren Honig saugen will, indem sie nämlich die Niederschlagung der Revolte als Vorwand für zusätzliche Sanktionen und andere anti-iranische Maßnahmen nutzt.

Washingtons Antrag vom 2. Januar auf eine Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrats zur Lage im Iran, natürlich aus Sorge um Demokratie und Menschenrechte, ist bereits ein erster Schritt in diese Richtung. Vieles deutet darauf hin, dass die aktuellen Vorfälle nur ein Teil eines viel größeren Plans gegen den Iran sind. Darauf, vor allem auf die westliche Wühlarbeit, werde ich in einem weiteren Beitrag in den nächsten Tagen eingehen.

RT Deutsch bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Studie: Kriminologen fordern mehr Prävention gegen Flüchtlingskriminalität in Deutschland

in Welt
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Von rt.com

Was sind Ursachen von Flüchtlingskriminalität? Und was kann dagegen unternommen werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine neue Studie des Kriminalwissenschaftlers Christian Pfeiffer. Sein Schluss: Die Vorbeugung muss besser werden.

Als Mittel gegen Gewalttaten von Flüchtlingen mahnen Kriminologen eine bessere Prävention an. Unter anderem solle es bessere Angebote wie etwa Sprachkurse, Sport und Praktika sowie Betreuungskonzepte für junge Flüchtlinge geben, empfehlen die Kriminalwissenschaftler Christian Pfeiffer, Dirk Baier und Sören Kliem in einer Untersuchung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums. Die Studie liegt unter anderem der Deutschen Presse-Agentur, der Süddeutschen Zeitung und dem ZDF vor.

Die Autoren untersuchen unter anderem den in den vergangenen beiden Jahren in Deutschland laut Polizeilicher Kriminalstatistik festgestellten Anstieg von Gewaltstraftaten. Im Bundesland Niedersachsen gehen sie weiter in die Tiefe und stellen hier einen Zusammenhang zum Flüchtlingszuzug fest: Zwischen 2014 und 2016 stieg die Zahl polizeilich registrierter Gewalttaten in Niedersachsen demnach um 10,4 Prozent – zu 92,1 Prozent sei diese Zunahme Flüchtlingen zuzurechnen. Dies sei insofern nicht verwunderlich, als dass es sich bei einem spürbaren Anteil der Flüchtlinge um junge Männer in der Altersspanne handele, in der Menschen verstärkt straffällig seien.

Außerdem geben die Autoren zu bedenken, dass Gewaltdelikte von Flüchtlingen aus unterschiedlichen Gründen mindestens doppelt so oft angezeigt würden wie die deutscher Täter. Eine weitere Rolle spiele die Unterbringung von Flüchtlingen unterschiedlicher Herkunft und Religion in beengten Unterkünften, was Gewalt begünstige.

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Bei einem Drittel der Opfer handele es sich um andere Flüchtlinge. Bei 90 Prozent der Tötungsdelikte, in denen Flüchtlinge als Verdächtige ermittelt wurden, seien andere Flüchtlinge oder Ausländer Opfer gewesen. Ebenso sei dies bei drei Viertel der schweren Körperverletzungen, die von Flüchtlingen verübt worden seien. Weniger straffällig waren demnach Menschen, bei denen die Autoren gute Zukunftschancen in Deutschland sehen.

Ein wichtiger Aspekt des Problems sei, dass Flüchtlinge in Deutschland häufig in Männergruppen lebten – ohne Partnerin, Mutter, Schwester oder andere weibliche Bezugsperson, wie es in der Studie heißt. “Überall wirkt sich negativ aus: der Mangel an Frauen”, sagt Kriminologe Pfeiffer dazu. Dieser Mangel erhöhe die Gefahr, dass junge Männer sich “an gewaltlegitimierenden Männlichkeitsnormen orientieren”, heißt es in der Studie. Pfeiffer hält die Idee des Familiennachzugs deshalb für “nicht dumm”.

Die Wissenschaftler halten außerdem ein Einwanderungsgesetz für sinnvoll, in dem klar geregelt ist, unter welchen Bedingungen Ausländer eingebürgert werden können. “Das schafft für sie einen starken Anreiz, sich engagiert um die Erfüllung der Einwanderungsvoraussetzungen zu bemühen”, heißt es in der Untersuchung. Abgewiesene Asylsuchende sollten zudem mehr Unterstützung in ihrem Heimatland bekommen. Dafür solle der Staat mit mehr Geld Projekte inden Heimatländern der Flüchtlinge finanzieren.

Im heute-journal forderte der ehemalige Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen Pfeiffer am Dienstagabend von den anstehenden Koalitionsverhandlungen, in der Flüchtlingspolitik neue Perspektiven aufzuzeigen.

(rt deutsch/dpa)

Trumps Prahlerei über den größeren Atomknopf inspiriert Nutzer sozialer Medien

in Geopolitik
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Von rt.com

In einer Neujahrsansprache des nordkoreanischen Regierungsoberhaupts sagte Kim Jong-un, er habe einen Atomwaffenknopf auf seinem Schreibtisch , Trump ließ das nicht unbeantwortet und schrieb auf Twitter, dass seiner größer sei. Die kreativsten Reaktionen aus dem Netz dazu.

Trumps Twitter-Nachricht:

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un hat gerade gesagt, dass der “Atomwaffenknopf immer auf seinem Schreibtisch ist”. Wird jemand aus seinem verarmten und ausgehungertem Regime ihn bitte darüber informieren, dass auch ich einen Atomwaffenknopf habe, aber er ist viel größer & mächtiger als seiner, und mein Knopf funktioniert!”

Reaktionen aus dem Netz: 

Es gibt auch einen Knopf für Cola Light.

Andere Nutzer waren der Ansicht, man müsse den Knopf im Größenvergleich mit der Hand sehen, eine Anspielung auf die kleinen Hände Trumps:

Eine Antwort darauf zeigt Trump als Baby:

Wie dieser?

https://twitter.com/discjocke52/status/948423548711948290?ref_src=twsrc%5Etfw&ref_url=https%3A%2F%2Fdeutsch.rt.com%2Finternational%2F63109-trumps-prahlerei-ueber-grosseren-atomknopf-inspiriert-nutzer-sozialer-medien%2F

 

Auf Trumps Schreibtisch befindet sich jedoch in Wirklichkeit kein Auslöser, der die amerikanischen Atomwaffen in Gang setzt. Was er bei sich hat ist ein Laptop, welcher die Kommunikation mit dem Pentagon in Gang bringt. John Kirby, ehemaliger Admiral der US-Marine hält es “eine Beleidigung für alle Jugendlichen” Trumps Tweet als pubertär zu bezeichnen.

Auf der koreanischen Halbinsel gibt es derweil ein Zeichen der Hoffnung auf diplomatische Verbindungen zwischen Nord- und Südkorea. Während Kim Jong-un mit seinem Atomknopf drohte, forderte er gleichzeitig Gespräche mit dem Süden ein, die nun am 9. Januar stattfinden sollen. Am Mittwochnachmittag wurde die Telefonleitung im Grenzort Panmunjom von Seiten Nordkoreas bereits freigeschaltet.

Der südkoreanische Minister für Wiedervereinigung, Cho Myong-gyon, bot am Dienstag Gespräche mit Nordkorea im Grenzdorf Panmunjom an. Im Fokus der Gespräche soll zunächst die anstehende Winterolympiade sein und die Teilnahme der nordkoreanischen Sportler. Der südkoreanische Präsident Moon Jan-in hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass der Sport eine gute Chance für die Diplomatie sei.

Vera Lengsfeld: Der Krieg gegen Frauen hat längst begonnen

in Welt
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Für die gefährdeten Frauen in unserem Land bietet die Politik Schutzzelte, wie sie in diesem Jahr für die Berliner Silvester-Party am Brandenburger Tor aufgestellt werden oder den „guten Rat“, sich nur noch „in Gruppen“ in der Öffentlichkeit zu bewegen. Damit ist das Ende der Frauenemanzipation bereits eingeleitet, meint Publizistin Vera Lengsfeld.

Meines Wissens war es Alexander Wendt, der als erster ausgesprochen hat, dass wir uns mitten in einem Krieg gegen die Frauen befinden. Im Dezember allein hat dieser Krieg mindestens vier Todesopfer gefordert: In Kandel, in Nürnberg, in Halle und in Berlin. In der Hauptstadt kam es nur deshalb nicht zu einem zweiten Opfer, weil der angeblich 17-jährige Afghane beim Versuch, seine Ex-Freundin in der Havel zu ertränken, beinahe selbst ersoffen wäre.

Die Frauen wurden am hellichten Tag in aller Öffentlichkeit getötet, oder, im Falle der Toten im Wedding, abgelegt.

Die Politik und die veröffentlichte Meinung richten nicht etwa alle Anstrengungen darauf, diesen Krieg zu bekämpfen, sondern sie versuchen mit allen Mitteln, ihn zu leugnen.

Es geht damit los, dass so getan wird, als seien nur vor zwei Jahren Frauen während der Silversterfeiern in Köln begrabtscht und beraubt worden. Was sich an Silvester 2016 und am Neujahrsmorgen 2017 in vielen Städten an sexueller Belästigung durch Männergruppen, die sich per Handynachricht zusammengerottet hatten, ereignet hat, wird totgeschwiegen.

Nebenbei sind nicht nur Frauen, sondern auch Kirchen angegriffen worden. Das wurde aber nur lokal berichtet, auch, weil die Symbolik dieser Angriffe nicht mehr verstanden wird. Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm, die für islamische Geistliche willig ihr Kreuz ablegen und dröhnend zur Christenverfolgung im Nahen Osten schweigen, äußerten sich nicht zur Schändung von Gotteshäusern mitten in Deutschland.

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Für die belästigten und getöteten Frauen haben die Geistlichen kein Wort übrig. Sie sind zu beschäftigt, vor Fremdenfeindlichkeit zu warnen und zugunsten der Gewinne von Charitas und Diakonie mehr Einwanderung zu fordern.

Drei der Dezember-Morde wurden von sogenannten „unbegleiteten Minderjährigen“ begangen. Die Botschaft, dass es sich um Minderjährige handelt, wird auf allen Kanälen verbreitet, obwohl es sich im Falle der ermordeten Studentin aus Freiburg herausgestellt hat, dass der Täter die 30 schon überschritten hatte. Auch der Mörder von Kandel wird hartnäckig als 15-Jähriger bezeichnet, obwohl er nach eigenen Angaben schon 2016 15 Jahre alt war, jetzt also mindestens 16 Jahre alt sein müsste. Auf Fotos sieht er allerdings wie Mitte zwanzig aus.

Eine politische Initiative, das wahre Alter aller UMF in Deutschland festzustellen, ist nicht in Sicht. (In Österreich dagegen schon). Man fragt sich, ob das Berliner Verwaltungsgericht, das einem inzwischen 16 Jahre alten syrischen Flüchtling mit einer schweren Traumatisierung den Nachzug seiner Eltern und Geschwister ermöglichen will, obwohl ihm nur der subsidiäre, also eingeschränkte, Schutz zuerkannt worden war, sich die Mühe gemacht hat, dessen Alter zu überprüfen.
Als Begründung nannten nun die Richter in ihrem Urteil das Kindeswohl, was für einen 16-Jährigen, der kein Kind mehr ist, mindestens seltsam anmutet.

Überhaupt scheint es inzwischen bei der Justiz Usus geworden zu sein, Täter mit Migrationshintergrund nicht nach Recht und Gesetz zu behandeln, sondern nach Gesinnung.

Regelmäßiges Versagen der Behörden

So wurde der Mörder von Kandel nur wegen des „Verdachts auf Totschlag“ festgenommen, obwohl bekannt wurde, dass die Eltern des ermordeten Mädchens Anzeige gegen ihn erstattet hatten, weil der Mann ihre Tochter verfolgte und bedrohte. Als er polizeiliche Vorladungen missachtete, wurde er nicht etwa zugeführt, sondern bekam lediglich mit eine paar mahnenden Worten eine weitere Vorladung persönlich überreicht. Wie wenig beeindruckt der Täter war, zeigt, dass er kurz darauf zur Tat schritt. Während Falschparker und Geschwindigkeitsüberschreiter nach wie vor mit aller Härte des Rechtsstaats verfolgt werden, jedenfalls, wenn sie keinen Migrationshintergrund haben, versagen die Behörden regelmäßig beim Umgang mit eingewanderten Straftätern.

Erosion des Rechtsstaates

Das hat eine gefährliche Erosion des Rechtsstaates zur Folge, was aber bisher weder von der Politik, noch von den Mainstream-Medien thematisiert wird.
Es wird nicht einmal innegehalten und überlegt, ob etwas schief gelaufen sein könnte.

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Mit 1.000 Euro kann man zu allem Nein sagen

in Wirtschaft
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Ein Gastbeitrag von Michael Bohmeyer auf Zeit Online

Bisher haben 124 Menschen durch unseren Verein ein jährliches Grundeinkommen erhalten. Was lernen wir aus ihren Erfahrungen?

Wir haben in den vergangenen Jahren den rasanten Aufstieg einer politischen Idee beobachten können: der des bedingungslosen Grundeinkommens. Zwei von drei Menschen in Deutschland befürworteten es 2016, ebenso machen sich einzelne Konzernchefs, Philosophen und Parteivorsitzende für die Idee stark.

Warum hat das Grundeinkommen so viele Fans? Ich glaube, weil es eben nicht einfach eine weitere sozialpolitische Maßnahme ist, sondern Ausdruck eines fundamental neuen Paradigmas. In unserer arbeitsteiligen Gesellschaft brauchen Menschen Geld zum Überleben. Und die Grundeinkommensgesellschaft gibt es ihnen einfach, ohne Rückfragen, bedingungslos. Einfach so, weil sie Menschen sind. Das Grundeinkommen sagt ihnen jeden Monat: Du bist okay, du darfst sein, wir glauben an dich, wir vertrauen dir. Das ist etwas ganz Neues und verändert uns – von innen.

Mein eigenes Grundeinkommen

Ich habe das am eigenen Leib erfahren. Vor elf Jahren habe ich eine Internetfirma mitgegründet, Ende 2013 bin ich dort ausgestiegen. Die Firma zahlt mir seither jeden Monat eine “bedingungslose Gewinnausschüttung” von 1.000 Euro aus. Vor meinem Ausstieg hatte ich 3.000 Euro netto. Dann hatte ich plötzlich eine Art Grundeinkommen und viel Zeit. Nach zwei Tagen waren meine Bauchschmerzen weg, unter denen ich seit Jahren litt und von denen ich mittlerweile dachte, sie würden einfach zum Leben dazugehören.

Ich brauchte einige Monate, um zu realisieren, dass mich wirklich niemand aus der Arbeit anrufen würde und ich trotzdem jeden Monat Geld bekomme. Erst dann fand ich tatsächlich zur Ruhe – und veränderte mich: Ich habe öfter gelacht, wurde mutiger und empathischer. Die Beziehung zu meinem Kind verbesserte sich. Ich hatte zwar nur noch ein Drittel des Geldes zur Verfügung, aber es mangelte an nichts. Ich hatte nicht mehr das Gefühl, mich durch Konsum für die anstrengende Arbeit entschädigen zu müssen. Stattdessen wuchs in mir eine Neugier auf die Welt: auf Seminare, Bücher, Reisen. Nach einem halben Jahr mit Grundeinkommen schwirrte mein Kopf vor lauter Geschäftsideen und der Lust, etwas zu gründen.

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Mein Grundeinkommen hat mich innerhalb weniger Monate zu einem neuen Menschen gemacht. Diese Erfahrung wollte ich teilen und startete die Initiative “Mein Grundeinkommen”. Ich fragte nach Spenden mit dem Versprechen: Falls ich es schaffen würde, 12.000 Euro zu sammeln, würde ich diese als 1.000 Euro monatliches Grundeinkommen an eine zufällig ausgewählte Person verschenken. Innerhalb weniger Wochen hatte ich das Geld zusammen. Heute, drei Jahre später, ist aus dieser verrückten Idee ein Verein mit 23 Mitarbeitern und 2,5 Millionen Euro jährlichem Spendenvolumen geworden.

Wir haben bisher an 124 Menschen ein Jahresgrundeinkommen vergeben. Jeden Monat kommen sieben neue dazu. Vor Kurzem haben wir alle bisherigen Gewinner nach Hamburg eingeladen, um mit ihnen darüber zu sprechen, was sich für sie durch das Grundeinkommen verändert hat. Dabei haben wir bestimmte Muster entdeckt: Wer es bekommt, durchläuft nach seinem Gewinn meist die gleichen drei Phasen. Egal, ob jemand verbeamtet oder obdachlos, Student oder Rentnerin ist.

Bedingungsloses Grundeinkommen – 1.000 Euro im Monat, einfach soEin Berliner Start-up verlost Grundeinkommen auf Zeit. Schon 85 Menschen haben gewonnen, das Konzept bleibt umstritten. © Foto: Mein Grundeinkommen e.V.

Die erste Phase: Abhängigkeit spüren

“Von wegen Freiheit!” sagen viele Gewinner am Anfang ihres Jahres. “Nun bin ich ja den Spendern verpflichtet, also auch wieder abhängig von anderen.” “Ja”, rufe ich ihnen zu. Wir sind alle abhängig. Heute schon und mit Grundeinkommen genauso. Jeder Mensch braucht die Gesellschaft. Ohne die anderen könnten wir kaum ein paar Tage überleben. Und dennoch reden wir uns allzu gern ein, dass wir uns unsere Freiheit selbst erarbeiten könnten. Dieser Freiheitsbegriff ist es, der den Kapitalismus so stark macht: die Vorstellung, wir könnten uns von den anderen erst freiarbeiten und dann freikaufen. Das Grundeinkommen macht sichtbar, dass das nicht stimmt.

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Deutschland – Netzwerkdurchsetzungsgesetz: Ab jetzt geht es los

in Onlinewelt/Politik
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Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz stößt in Politik, Wirtschaft und Jurisprudenz auf heftige Kritik: Einschränkung der Meinungsfreiheit, Ende des freien Internet, Privatfirmen als Richter, so die Befürchtungen.

Online-Netzwerke stehen ab 1. Januar unter stärkerem Druck, rechtswidrige Einträge mit Hass und Hetze schneller und konsequenter zu entfernen. Ein erstes “Opfer” gibt es womöglich schon: Die stellvertretende AfD-Vorsitzende Beatrix von Storch.

Dienste wie Facebook, Twitter oder YouTube sollen klar strafbare Inhalte binnen 24 Stunden nach einem Hinweis löschen – und haben bei weniger eindeutigen Fällen eine Woche Zeit. Bei systematischen Verstößen dagegen drohen Strafen von bis zu 50 Millionen Euro.

Dabei können den Online-Diensten auch wie bisher mutmaßliche Verstöße gegen deren Nutzungsregeln gemeldet werden. Für Beschwerden nach dem neuen sogenannten Netzwerkdurchsetzungsgesetz wurde ein eigenes Verfahren geschaffen. Dabei muss unter anderem sofort der mögliche Tatbestand angekreuzt werden (etwa Beleidigung oder Volksverhetzung). Das Bundesamt für Justiz stellt ab Januar ein Formular bereit, über das man sich darüber beschweren kann, wenn sich Online-Netzwerke nicht an die neuen Vorschriften halten.

Das Gesetz war im Sommer mit den Stimmen der großen Koalition beschlossen worden und wird immer wieder scharf kritisiert. So bekräftigte der Digitalverband Bitkom zum Inkrafttreten, dass damit aus seiner Sicht ein verfassungswidriges Gesetz umgesetzt werde. Ein zentraler Kritikpunkt ist, dass die Online-Netzwerke über die Rechtmäßigkeit von Inhalten entscheiden sollen und nicht Gerichte.

Außerdem wird davor gewarnt, dass die Firmen aus Angst vor Strafen mehr Beiträge als nötig löschen könnten, um auf der sicheren Seite zu sein. Bisher blieb unklar, ab wann von systematischen Verstößen die Rede sein wird, bei denen Geldstrafen verhängt werden sollen.

Ein erstes “Opfer” des neues Gesetzes könnte die stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende Beatrix von Storch sein. Offenbar wurde ihr Twitter-Konto vorübergehend gesperrt, nachdem sich die AfD-Politikerin über einen Tweet der Polizei in Nordrhein-Westfalen geärgert hatte.

Die NRW-Polizei hatte in einem arabischsprachigen Tweet allen Menschen in der Region ein frohes neues Jahr 2018 gewünscht.

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Daraufhin tweetete von Storch:

Was zur Hölle ist in diesem Land los? Wieso twittert eine offizielle Polizeiseite aus NRW auf Arabisch. Meinen Sie, die barbarischen, muslimischen, gruppenvergewaltigenden Männerhorden so zu besänftigen?”

Daraufhin wurde offenbar ihr Konto gesperrt. Es ist nicht das erste Mal, dass von von Storch mit Äußerungen auf den Sozialen Medien für Aufregung sorgt. Anfang 2016 hatte sie auf Facebook für den Einsatz von Schusswaffen gegen Mütter und Kinder plädiert und später erklärt, dass sie von der Computermaus abgerutscht sei. Zudem schob sie nach:

Gegen Kinder ist der Schusswaffeneinsatz richtigerweise nicht zulässig. Frauen sind anders als Kinder verständig.”

Im Dezember 2016 hatte sie zudem Bundeskanzlerin Merkel in einem Tweet mit einem toten Tier verglichen:

Je länger Merkel am Ruder der CDU bleibt, desto mehr Fleisch werden wir von ihrem Kadaver reißen.”

Der Tweet wurde umgehend wieder gelöscht. Zudem gab von Storch an, dass der Tweet nicht von ihr geschrieben worden sei. Ihr Team habe den “Schrotttweet” verfasst. Sie selbst sei nur telefonisch darüber informiert worden, sei momentan in einem 13.000 Kilometer entfernten Funkloch, in dem sie eine “Twitterpause” machen würde, erläuterte von Storch.

Die Twitterpause könnte nun länger ausfallen als geplant.

(rt deutsch/dpa)

 

Silvesternacht: „Uns haben Männer angetanzt, und die Polizei kam sofort“

in Welt
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Foto: Maja Hitij/Getty Images

In der Silvesternacht kam es in Deutschland zu mehreren verstörenden Aktionen. Einige Frauen wurden sexuell belästigt, Einsatzkräfte wurden attackiert.

Schon früh am Abend kam es in Köln zu Belästigungen von Frauen. „Uns haben Männer angetanzt, und die Polizei kam sofort und hat die weggeholt. Danach war wieder alles super“, sagte eine Betroffene der „Welt“.

Später berichtete die Polizei von „vereinzelten sexuellen Übergriffen“ auf Frauen.

Zwei Verdächtige seien festgenommen worden. Wie viele Frauen sich an die Anlaufstelle beim Roten Kreuz wandten, wurde in der Nacht nicht mehr bekannt.

De Maizière dankt Einsatzkräften nach Silvesternacht

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Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich bei den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und THW, die in der Silvesternacht in Deutschland im Einsatz waren, bedankt.

„Sie alle haben Ihre Silvesternacht in den Dienst der inneren Sicherheit gestellt. Statt selbst zu feiern haben Sie gearbeitet, damit andere feiern konnten“, sagte de Maizière am Montag.

Er danke allen Polizisten, Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdiensten und allen haupt- und ehrenamtlichen Helfern. Größere Vorkommnisse wie zur Silvesternacht in Köln vor zwei Jahren gab es in diesem Jahr offenbar nicht. Die Silvesterfeiern in den großen Städten blieben laut Polizei weitgehend friedlich. Allerdings kamen in Brandenburg zwei Männer bei Böller-Unfällen ums Leben.

Außerdem kam es zum Beispiel bei der mutmaßlich größten Silvesterparty Deutschlands vor dem Brandenburger Tor vereinzelt zu sexuellen Übergriffen. Dabei wurden nach Polizeiangaben auch Personen festgenommen.

Die Partymeile war wie im letzten Jahr von einem Sicherheitszaun umgeben, es gab neun Kontrollpunkte, an denen die Besucher überprüft wurden. Bereits gegen 20 Uhr, eine Stunde nach Beginn des Bühnenprogramms, mussten die ersten Übergangsstellen wegen Überfüllung geschlossen werden. Insgesamt waren rund 1.600 Polizisten in der Silvesternacht in Berlin im Einsatz. Unter anderem wurden dafür Beamte aus Brandenburg, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen ausgeliehen.

Zwölfjähriges Mädchen in Silvesternacht angeschossen

In Salzgitter ist in der Silvesternacht ein zwölfjähriges Mädchen angeschossen worden. Wie die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Montag mitteilte, wurde das Mädchen gegen Mitternacht von einem Projektil aus einer Schusswaffe im Oberkörper getroffen und musste in einem Krankenhaus notoperiert werden. Die Zwölfjährige befindet sich demnach aber nicht in Lebensgefahr.

Bei einer Spurensuche am Tatort entdeckten Einsatzkräfte später Patronenhülsen, die auf eine mögliche Tatwaffe hindeuten könnten. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ein und nahm nach Zeugenaussagen drei Verdächtige fest. Ihre Beteiligung stand der Polizei zufolge jedoch noch nicht abschließend fest. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauerten zunächst weiter an. (afp/dts/dpa)

 

 

Anzeige gegen von Storch – Weidel: Behörden unterwerfen sich „grapschenden, Messer stechenden Migrantenmobs“

in Welt
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Die Kölner Polizei erstattete Anzeige gegen AfD-Politikerin Beatrix von Storch wegen Verdachts auf Volksverhetzung.

Nach einer kritischen Twitter-Botschaft hat die Kölner Polizei Anzeige gegen die AfD-Politikerin Beatrix von Storch wegen des Verdachts auf Volksverhetzung erstattet.

Ein Polizeisprecher bestätigte am Montagabend auf Anfrage, es bestehe ein Anfangsverdacht, dass es sich bei der Twitter-Botschaft der Politikerin um eine strafbare Handlung handeln könnte. Deshalb sei Anzeige gegen sie erstattet worden.

Von Storch hatte sich im Kurzbotschaftendienst Twitter darüber empört, dass die Kölner Polizei ihre Informationen zu den Neujahrsfeiern in mehreren Sprachen, darunter Arabisch, verbreitet hatte.

Was zur Hölle ist in diesem Land los? Wieso twittert eine offizielle Polizeiseite aus NRW auf Arabisch“, schrieb von Storch. „Meinen Sie, die barbarischen, muslimischen, gruppenvergewaltigenden Männerhorden so zu besänftigen?“

Nach diesem Kommentar sperrte Twitter für zwölf Stunden den Account der AfD-Politikerin.

Der Polizeisprecher sagte, es sei seit langem Praxis der Kölner Polizei, „bei großen Demonstrationslagen“, etwa von kurdischen oder türkischen Teilnehmern, die Öffentlichkeit in mehreren Sprachen zu informieren. „Wir wollen einfach verstanden werden“, sagte der Sprecher.

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Womöglich sei in diesem Jahr erstmals auch auf Arabisch informiert worden.

Alice Weidel verteidigt von Storch

Die AfD-Fraktionschefin im Bundestag, Alice Weidel, verteidigte auf Facebook ihre Parteikollegin und bediente sich migrantenfeindlicher Formulierungen.

Das Jahr 2018 beginne mit „der Unterwerfung unserer Behörden vor den importierten, marodierenden, grapschenden, prügelnden, Messer stechenden Migrantenmobs, an die wir uns gefälligst gewöhnen sollen“, schrieb Weidel auf Facebook.

Die deutsche Polizei kommuniziere inzwischen auf Arabisch, obwohl die Amtssprache hierzulande Deutsch sei.

In der Silvesternacht 2015/2016 hatte es rund um den Kölner Hauptbahnhof und den Dom massenhaft sexuelle Übergriffe gegen Frauen sowie andere Straftaten wie etwa Diebstähle gegeben. Viele Beschuldigte waren nordafrikanischer Herkunft. Die Ereignisse sorgten bundesweit für Empörung und emotionale Diskussionen.

In diesem Jahr war die Kölner Polizei mit einem Großaufgebot von 1400 Beamten im Einsatz. Am Neujahrstag zog sie eine positive Bilanz; die Menschen hätten „flächendeckend entspannt, friedlich und ausgelassen in das neue Jahr gefeiert“. (afp)

 

Umfrage: Große Mehrheit der Deutschen sieht soziale Schieflage im Land

in Wirtschaft
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Eine große Mehrheit der Bundesbürger sieht eine soziale Schieflage in Deutschland. Zwei Drittel sind laut Umfrage der Meinung, dass es in Deutschland nicht sozial gerecht zugeht.

Eine große Mehrheit der Bundesbürger sieht eine soziale Schieflage in Deutschland.

Zwei Drittel (65 Prozent) sind der Meinung, dass es in Deutschland nicht sozial gerecht zugeht, wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage im Auftrag der „Leipziger Volkszeitung“ ergab. Im Osten kritisieren dies mit 73 Prozent noch mehr als im Westen mit 63 Prozent.

An gleiche Aufstiegschancen für alle glaubt laut Umfrage bundesweit auch nur jeder Vierte. Eine deutliche Mehrheit von 73 Prozent aller Bundesbürger kritisiert dagegen eine fehlende Chancengleichheit bei den Aufstiegsmöglichkeiten. Nach ihrer Meinung werden viele Menschen von Bildung, Karriere und Wohlstand abgehängt.

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Auf die Stabilität des Rentensystems vertraut laut Befragung nur ein Drittel der Deutschen (32 Prozent). Knapp zwei Drittel (61 Prozent) befürchten dagegen, dass das staatliche Rentensystem zusammenbricht und noch mehr Altersarmut droht. Im Osten sorgen sich 66 Prozent und im Westen 60 Prozent um die zukünftige Sicherheit der Rente.

Das Flüchtlingsthema bewegt der Umfrage zufolge die Menschen nach wie vor. Jeder Zweite findet, dass zu viele Flüchtlinge in Deutschland leben. Während in den alten Bundesländern 48 Prozent der Meinung sind, dass Deutschland zu viele Geflüchtete aufgenommen hat, ist im Osten für 59 Prozent die Grenze bereits überschritten.

Drei Viertel aller Bundesbürger sind der Meinung, dass sich die Parteien immer weiter vom Volk entfernen. Im Osten sagen dies mit 83 Prozent noch mehr als im Westen mit 73 Prozent. Dennoch sagt gleichzeitig die große Mehrheit der Deutschen (89 Prozent), dass zu viel gemeckert werde im Lande. 55 Prozent stimmen dem voll und ganz zu, weitere 34 Prozent teilweise. Und 83 Prozent aller Befragten stimmen voll und ganz (46 Prozent) oder teilweise (37 Prozent) der Aussage zu, dass es den Deutschen so gut geht wie noch nie und sie zufriedener sein sollten.

Für die „Leipziger Volkszeitung“ befragte das Leipziger Meinungsforschungsinstituts Uniqma von Anfang bis Mitte Dezember deutschlandweit telefonisch 1002 repräsentativ ausgewählte Bürger ab 18 Jahren. Die Fehlertoleranz beträgt 1,5 bis 3,0 Prozentpunkte. (afp)

 

LÄCHERLICH: ARD „fehlen drei Milliarden Euro“: Neuer Sender-Chef will Rundfunkbeitrag drastisch erhöhen

in Medien
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Der Vorsitzende der ARD Ulrich Wilhelm will eine drastische Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Dem Sender würden drei Milliarden Euro fehlen.
 
Die ARD braucht Geld und der Steuerzahler wird zur Kasse gebeten.

Der Vorsitzende der ARD Ulrich Wilhelm will eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Ohne eine drastische Erhöhung der GEZ-Gebühr gebe es weniger gute Sendungen und Filme, behauptet Wilhelm.

„Es würden kurzfristig drei Milliarden Euro fehlen, die wir im Wesentlichen im Programm einsparen müssten“, so der BR-Intendant und Ex-Regierungssprecher in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Der Rundfunkbeitrag für ARD, ZDF und Deutschlandradio ist bis 2020 auf 17,50 Euro pro Haushalt im Monat festgelegt. Ob er jetzt steigt, steht noch nicht fest. Alle müssen zahlen – auch diejenigen die keinen Fernseher oder Radio besitzen.

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Neben steigenden GEZ-Kosten fordert Wilhelm mehr Vielfalt in der Berichterstattung.

Wilhelm: Talkshows zu dominant

Die Talkshows seien zu dominant geworden. „Wir vernachlässigen dabei, was mit anderen Formaten zusätzlich möglich wäre. Mit Dokumentationen, Themenabenden, mit dem Ausleuchten großer Themenkomplexe.“

Wilhelm sagte auch, dass die ARD bei den Sportrechten schon seit Jahren spare. „Die Zuschauer wollen gerade die Fußball-Nationalmannschaft bei uns. Der Fußball muss aufpassen, dass er die gesellschaftliche Bindung nicht verliert, wenn er wesentliche Inhalte ins Pay-TV vergibt.“

Auch den Verantwortlichen des Fußballs in Deutschland sei klar, dass das öffentlich-rechtliche Programm für eine breite Verankerung des Fußballs in der Bevölkerung sorge. „Die Champions League ist erstmals in ganz Europa nur noch im Pay-TV zu sehen“, sagte Wilhelm. „Ich denke, dass die Breitenwirkung dieses Wettbewerbs in der Bevölkerung dadurch geschwächt wird.“

Ab Januar ist der Bayerische Rundfunk ein Jahr lang die federführende Anstalt der Landesrundfunkanstalten; eine Verlängerung um ein weiteres Jahr ist üblich. BR-Intendant Wilhelm übernimmt das Amt des ARD-Vorsitzenden von der MDR-Intendantin Karola Wille. (dpa/so)

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