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Patent auf Bienen-Roboter: US-Einzelhandelsriese Walmart will künstliche Drohnen-Insekten bauen

in Umwelt
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US-Einzelhandelsriese Walmart könnte in Zukunft Amazon Konkurrenz machen – im Drohnengeschäft. Bei US-Behörden sind diverse Patentanträge eingegangen, die vor allem für die Landwirtschaft interessant sind.

In der Landwirtschaft der Zukunft könnten Drohnen eine wichtige Rolle spielen. Das sieht anscheinend auch der US-Einzelhandelsriese Walmart so. Das Unternehmen hat bei US-Behörden mehrere Patentanträge eingereicht – für verschiedene Fluggeräte, die speziell für den Einsatz auf Feldern gedacht sind, wie die Analysefirma “CB Insights” mitteilt. Vor allem zwei der sechs aufgetauchten Patente stechen dabei heraus.

Der erste Antrag beschreibt ein Fluggerät, welches mit Hilfe von Kameras und spezieller Software kranke Feldfrüchte und die zugrundeliegende Ursache ermittelt. Anschließend soll die Maschine beispielsweise eigenständig und lokal begrenzt Pestizide einsetzen, um den Befall einzudämmen.

Das hätte den Vorteil, dass wirklich nur betroffene Pflanzen behandelt würden und so eine Kontaminierung des übrigen Feldes mit Pflanzenschutzmitteln verhindert wird. Neben einer erwarteten Kostenersparnis sprechen die Patentdokumente auch davon, dass Kunden in Zukunft den sparsamen Einsatz von Chemikalien noch mehr zu schätzen wüssten und sich das Image des Konzerns verbessern könne.

Walmart stellt Patentantrag auf “Roboterbienen”

Der zweite Patentantrag beschreibt eine Art künstliche Biene. Diese autonomen Drohnen sollen mit Pollen beladen von Pflanze zu Pflanze fliegen. Per Sensor würde dann die erfolgreiche Bestäubung ermittelt.

Diese Technologie könnte in Zukunft an enormer Wichtigkeit gewinnen: Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind viele Bienenvölker durch natürliche und menschliche Ursachen verschwunden – mit möglicherweise verheerenden Auswirkungen für die Nahrungsmittelproduktion in den kommenden Jahrzehnten.

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Ohne Bienen tragen viele Nutzpflanzen keine Früchte. In manchen Teilen der Welt, beispielsweise in einigen Regionen Chinas, muss der Mensch bereits jetzt die Arbeit der Insekten übernehmen: Viele Apfelbauern bestäuben dort ihre Pflanzen bereits per Hand – mangels Bienen. Die Drohnentechnologie könnte diesen und anderen Bauern in Zukunft helfen.

Und was hat Walmart von dieser Entwicklung? “CB Insights” erklärt das Engagement des Konzerns in diesem Bereich mit zwei Gründen: Einerseits würden Kunden in Zukunft noch mehr auf biologisch erzeugte Lebensmittel Wert legen, andererseits könnte Walmart mit Hilfe der Drohnen Produktionskosten senken und mehr Transparenz schaffen.

Die nun bekannt gewordenen Patente sind allerdings nicht der erste Versuch, eine Roboterbiene zu bauen, wie das Portal “sciencealert” berichtet. Bereits im Jahr 2013 hatten Forscher der Harvard-Universität die Idee, dem Bienensterben mit Hilfe von Robotern zu begegnen.

Inzwischen können die künstlichen Insekten sich sogar an Fenstern festhalten oder sich frei in Wasser bewegen. Ihre Vorgänger benötigten dagegen während des Fluges noch ein Kabel zur Energieversorgung.

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„Stummer Frühling“: Penny simuliert Folgen des Bienensterbens

“Stummer Frühling”: Penny simuliert Folgen des Bienensterbens

in Umwelt
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Mit einer ungewöhnlichen Aktion hat eine Penny-Filiale in der Nähe von Hannover die Folgen des Bienensterbens simuliert. Der Discounter nahm für kurze Zeit große Teile seines Produktsortiments aus den Regalen, die es ohne das Zutun von Insekten nicht gäbe.

Wer zum Einkaufen in einen Supermarkt geht, hat normalerweise die Auswahl aus Hunderten von Produkten. Umso größer dürfte für die Kunden der Penny-Filiale am Marktplatz in Langenhagen am vergangenen Dienstag die Überraschung gewesen sein, als sie plötzlich vor gähnend leeren Regalen standen.

Schuld an diesem Umstand waren nicht etwa Lieferschwierigkeiten, sondern eine ungewöhnliche PR-Aktion des Discounters. Unter dem Titel “Stummer Frühling: Erst sterben Bienen & Co, dann die Auswahl” wurden kurzerhand alle Produkte aus den Regalen genommen, die direkt oder indirekt von der Insektenbestäubung abhängig sind.

Laut Angaben von Penny trifft das auf rund 60 Prozent der 2.500 Produkte in seinem Sortiment zu. So mussten am Dienstag nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Produkte wie Kaffee, Süßigkeiten, Tiefkühlgerichte und sogar Pflegeprodukte wie Deos oder Cremes ihren angestammten Platz zeitweise verlassen.

Penny macht Kunden auf Bienensterben aufmerksam

Gemeinsam mit dem niedersächsischen Umweltministerium und dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu), will der Discounter mit der Aktion auf das Massensterben von Bienen und anderer Insekten aufmerksam machen.

“Bienen sind nach Rindern und Schweinen das drittwichtigste Nutztier des Menschen”, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. “Umso dramatischer ist es, dass die Anzahl und Vielfalt der Insekten in den vergangenen Jahren drastisch sinkt.”

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Laut der Professorin für Evolutionäre Ökologie an der Berliner Humboldt Universität Dr. Gerlind Lehmann hat sich die Zahl der Insektenarten in den vergangenen 20 Jahren stark reduziert. Besonders dramatisch sei zudem der Rückgang der Individuenzahlen von bis zu 70 Prozent.

Wie der Penny-Bereichsvorstand Stefan Magel angibt, wolle man den Kunden nicht nur das Problem vor Augen führen, sondern ihnen auch aufzeigen, wie sie sich für den Erhalt von Bienen engagieren können. “Unsere Natur verstummt ansonsten unwiederbringlich.

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Das weltweite Bienensterben und was wir dagegen tun können

USA blockieren unabhängige Untersuchung

in Menschenrechte
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Das Blutvergießen in Gaza schockiert weit über die Region hinaus, der türkische Präsident spricht gar von Völkermord. Doch eine unabhängige Untersuchung wehren die USA bei den Vereinten Nationen vorerst ab. Palästinenser und Israelis schieben sich derweil gegenseitig die Schuld zu.

Nach der Gewalt an der Gaza-Grenze mit Dutzenden getöteten Palästinensern lehnen die USA eine unabhängige Untersuchung der Konfrontationen ab. Unter den Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats kursierte am Montag der Entwurf für eine gemeinsame Stellungnahme zu der Gewalt, in der auch eine solche Untersuchung gefordert wurde. Diesen Entwurf blockierten die USA jedoch, wie ein Diplomat der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Auf Antrag Kuwaits kommt der UN-Sicherheitsrat am Dienstag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen.

Am Montag waren bei gewalttätigen Protesten an der Grenze von Gazastreifen und Israel fast 60 Palästinenser getötet und mehr als 2.770 verletzt worden. Im Gazastreifen und dem Westjordanland wurden drei Tage der Trauer ausgerufen. Für Dienstag hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas einen Generalstreik ausgerufen, zudem gedenken die Palästinenser am Nakba-Tag traditionell der Vertreibung und Flucht Hunderttausender im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948.

Abbas wirft Israel Massaker vor

Israelis und Palästinenser machten sich nach den blutigen Auseinandersetzungen vom Montag gegenseitig schwere Vorwürfe.Mahmud Abbas warf Israel ein “Massaker an unbewaffneten Demonstranten” vor. Die USA seien nicht länger ein Vermittler im Nahen Osten. Die von Tel Aviv nach Jerusalem verlegte US-Botschaft sei gleichbedeutend mit einem neuen amerikanischen Siedler-Außenposten. Die israelische Armee rechtfertigte ihr Vorgehen mit Hinweis auf “beispiellose Gewalt” der Palästinenser, die Soldaten mit Brandbomben und Sprengsätzen beworfen hätten.

USA beschuldigt Hamas

Das Weiße Haus sieht die Verantwortung für die Gewalteskalation voll und ganz bei der seit 2007 im Gazastreifen herrschenden radikal-islamischen Hamas. Diese habe die Reaktion der israelischen Armee absichtlich und zynisch provoziert. Israel habe das Recht, sich selbst zu verteidigen. Deshalb sei es auch nicht nötig, Israel zur Zurückhaltung aufzurufen, sagte Trumps Sprecher Raj Shah.

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hingegen verurteilte die Gewalt der israelischen Streitkräfte gegen die Demonstranten und beklagte die große Anzahl der zivilen Opfer. Südafrika berief seinen Botschafter zurück.

Türkei spricht von Völkermord

>Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnete das Blutvergießen im Gazastreifen als Völkermord. “Egal von welcher Seite er kommt, von Amerika oder von Israel, ich verfluche dieses humanitäre Drama, diesen Genozid”, sagte Erdogan nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Montagabend. Aus Protest zog die Türkei ihre Botschafter aus Washington und Tel Aviv ab und ordnete drei Tage Trauer für die getöteten Palästinenser an.

Auch zahlreiche andere, vor allem arabische Staaten, kritisierten das Vorgehen gegen die Palästinenser scharf. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verurteilte am Montag “die Gewalt der israelischen Streitkräfte gegen die Demonstranten” und beklagte “die große Zahl ziviler palästinensischer Opfer in Gaza heute und in den vergangenen Wochen”.

Deutschland reagierte besorgt und rief beide Seiten zur Zurückhaltung auf. Die Palästinenser hätten ein Recht auf friedliche Demonstrationen. Dieses dürfe aber nicht missbraucht werden, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin.

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Eröffnung von US-Botschaft in Jerusalem: Israelische Armee erschießt Palästinenser – Über 3000 Verletzte

in Menschenrechte
A Palestinian man lies on the ground after being shot by Israeli border policemen near the Jewish settlement of Beit El, near the West Bank city of Ramallah December 15, 2017 REUTERS/Goran Tomasevic
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Von rt.com
Zehntausende Palästinenser strömen im Gazastreifen an den Grenzzaun. Israelische Soldaten schießen scharf. Am Tag der Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt 51 Tote und 2.400 Verletzte, darunter zahlreiche Kinder und Frauen

Schon Stunden vor der Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem kam es am Montag zu heftigen Protesten der Palästinenser. Mindestens 52 Palästinenser wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten an der Grenze erschossen. Rund 2.400 Menschen seien verletzt worden, darunter auch Journalisten. Mittlerweile fliegt Israel auch Luftangriffe auf den Gazastreifen.

https://twitter.com/press221/status/996009491375251458?ref_src=twsrc%5Etfw&ref_url=https%3A%2F%2Fdeutsch.rt.com%2Fder-nahe-osten%2F69821-eroeffnung-von-us-botschaft-in-jerusalem-28-tote-1700-verletzte-in-gaza%2F&tfw_site=RT_Deutsch

Russland zeigte sich besorgt angesichts der Verlegung der US-Botschaft. Die Bundesregierung mahnte zur Mäßigung. Die Terrororganisation Al-Kaida rief zum Heiligen Krieg auf.

Im Gazastreifen blieben wegen eines Generalstreiks Geschäfte, Schulen und die Universitäten geschlossen. Zu dem Streik hatten alle politischen Fraktionen in dem Küstengebiet aufgerufen, einschließlich der dort herrschenden radikalislamischen Hamas. Jugendliche verbrannten schon am Morgen Reifen auf Kreuzungen von Hauptstraßen als Protest gegen die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem. Busse sammelten Menschen von den Straßen auf, über Moschee-Lautsprecher wurde zur Teilnahme an den Massenprotesten aufgerufen.

Bis zu eine Million Menschen waren im Gazastreifen an der Grenze zu Israel zu Protesten erwartet worden. Israelischen Medienberichten zufolge beteiligten sich zunächst etwa 35.000 Menschen an den Protesten am Grenzzaun.

Die USA wollten am Montagnachmittag ihre Botschaft in Jerusalem im Beisein von rund 800 Gästen eröffnen. Auch US-Finanzminister Steven Mnuchin, Präsidententochter Ivanka Trump sowie ihr Mann und Trump-Berater Jared Kushner wurden erwartet.

US-Präsident Donald Trump hatte im Dezember in einem umstrittenen Alleingang Jerusalem als Israels Hauptstadt anerkannt. Er kündigte die Verlegung der Botschaft von Tel Aviv in die Heilige Stadt an. Die Entscheidung wurde international scharf kritisiert. Es kam zu Unruhen in den Palästinensergebieten.

Israel hat den Ostteil Jerusalems im Sechstagekrieg 1967 erobert. Den Anspruch der Palästinenser auf Ost-Jerusalem als Hauptstadt für einen eigenen Staat Palästina lehnt Israel ab. Doch die internationale Gemeinschaft pocht darauf, dass der künftige Grenzverlauf in Verhandlungen beider Seiten geklärt wird. Dies hat auch Trump gesagt.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach vor der Botschaftseröffnung von einem “bewegenden Tag für das Volk Israel und den Staat Israel”. Netanjahu zitierte bei Twitter aus der Bibel: “Als der Herr die Gefangenen Zions zurückbrachte, da waren wir wie Träumende.” Israel feiert den Schritt am 70. Jahrestag seiner Staatsgründung als politischen Triumph.

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Auch in Ramallah im Westjordanland nahmen rund 5.000 Palästinenser an einem Protestmarsch teil. Sie trugen palästinensische und schwarze Flaggen sowie Schlüssel. Damit wiesen sie auf ihre Forderung nach einer Rückkehr in die Gebiete hin, aus denen 1948 im Zuge der israelischen Staatsgründung Hunderttausende Palästinenser flohen oder vertrieben wurden. Demonstranten verbrannten auch eine US-Flagge.

Die Bundesregierung rief angesichts der Auseinandersetzungen zur Mäßigung auf. Die Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem dürfe kein Anlass für Gewalt sein, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin. “Wir rufen an einem Tag wie heute alle dazu auf, das Recht auf friedliche Meinungsäußerung nicht zu missbrauchen”, sagte sie. Gleichzeitig müsse Israel bei seinen Schutzmaßnahmen das Prinzip der Verhältnismäßigkeit wahren.

Die Bundesregierung sei weiterhin der Überzeugung, dass es im Konflikt um den Status von Jerusalem nur eine einvernehmliche Verhandlungslösung geben könne. An einem Empfang des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu am Sonntagabend anlässlich der Verlegung der US-Botschaft habe kein deutscher Vertreter teilgenommen, sagte die Sprecherin. Die Bundesregierung werde auch weiter nichts tun, was Zweifel an ihrer völkerrechtlichen Haltung zum Status Jerusalems aufkommen lassen könnte.

Russland äußerte sich besorgt über die Verlegung der Botschaft. Dies könne die Spannungen im Nahen Osten weiter verstärken, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Agenturen zufolge. “Wir haben diese Befürchtungen”, sagte er in Moskau.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte in London, Amerika sei nun nicht mehr Teil der Lösung des Nahostkonflikts, sondern Teil des Problems. Washington habe seine “Rolle als Vermittler im Friedensprozess des Mittleren Ostens verwirkt und verloren”, fügte Erdogan hinzu. Mit der Verlegung der Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem trete Washington “das internationale Recht mit Füßen”.

Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri rief seine Anhänger angesichts der Botschaftsverlegung zum Widerstand auf. Es sei nötig, die Feinde vereint mit einem Heiligen Krieg (Dschihad) zu bekämpfen, sagte der Führer des dschihadistischen Terrornetzwerkes in einem Video, das am Sonntagabend auf Propagandakanälen der Extremisten im Internet aufgetaucht war. Al-Sawahiri kritisierte zudem Trump, der “das wahre Gesicht der Kreuzzüge” enthüllt habe.

An der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen setzten schon gegen Mittag zahlreiche Palästinenser Reifen in Brand; dichter schwarzer Rauch stieg in den Himmel. Nach Berichten von Augenzeugen versuchten mehrere Männer, den Grenzzaun zu Israel zu durchschneiden.

Israels Armee hat die Zahl ihrer Soldaten an der Gaza-Grenze verdoppelt. Seit Ende März sind dort bei gewaltsamen Konfrontationen von Palästinensern und israelischen Soldaten 71 Palästinenser getötet und Tausende verletzt worden. Beim “Marsch der Rückkehr” haben Zehntausende ein Recht auf Rückkehr in das heutige israelische Staatsgebiet gefordert. Israel lehnt das ab.

 

 

Unfassbar was am tiefsten Punkt der Erde gefunden wurde

in Umwelt
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Plastik ist überall – sogar an Orten, an denen sich gar keine Menschen aufhalten. Japanische Wissenschaftler haben nun sogar am tiefsten Punkt der Erde eine Plastiktüte entdeckt. Aber wie kommt der Müll dorthin?

Der tiefste Punkt der Erde liegt im Pazifischen Ozean: Der sogenannte Marianengraben ist an manchen Stellen bis zu 11.000 Meter tief. Genau dort machten Forscher der japanischen „ozeanische Forschungs- und Entwicklungsorganisation“ (JAMSTEC) einen traurigen Fund. In einer Tiefe von 10.898 Metern unter der Oberfläche entdeckten sie eine zerstückelte Plastiktüte.

Der Marianengraben (Foto: Uwe Dedering [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], from Wikimedia Commons)

Die Wissenschaftler waren dabei nicht selber vor Ort, sie hatten lediglich Filmaufnahmen und Datensätze aus einer Datenbank von mehr als 5000 Tauchgängen in der Tiefsee analysiert. Insgesamt identifizierten sie so 3425 Plastikteile in den tiefen Gewässern – etwa ein Drittel davon war Plastik größer als fünf Millimeter, der Rest war Mikroplastik.

Plastik-Problem noch größer als gedacht

Die Plastiktüte am tiefsten Punkt entdeckten die Experten in einer Aufnahme aus dem Jahr 1998. Sie gehen davon aus, dass die Tüte noch immer in den Meeren herumtreibt – inzwischen wird sie sich jedoch weiter in winzige Mikroplastik-Partikel zersetzt haben.

Die Studie zeigt, dass Plastikmüll die tiefsten Teile des Ozeans erreicht hat, schreiben die Wissenschaftler in ihrer Studie. Sie gehen außerdem davon aus, dass das Problem noch viel größer ist, als ihre Berechnungen vermuten lassen: Die Aufnahmen aus den Datenbanken zeigen nämlich nur Bilder vom Meeresboden – die Plastikteile, die frei herumschwimmen, konnten sie also nicht mit einberechnen.

Viel Einwegplastik am Meeresboden

In den Meeren treibt jede Menge Einwegplastik. (Foto: © Richard Carey / Fotolia.de)

Aber wie kommt das Plastik überhaupt in den Marianengraben? Auffallend ist, dass ein großer Teil der gefundenen Partikel aus Einweg-Plastik stammen. „Es ist wahrscheinlich, dass Einwegplastik mit seinem hohen Auftrieb dazu neigt, von Küstenregionen aus über Meeresströmungen und andere physikalische Mechanismen große Strecken zurücklegen. Irgendwann setzen sie sich am Tiefsee-Boden ab und sammeln sich dort“, heißt es in der Studie von JAMSTEC.

Welche Auswirkungen das Plastik auf das Ökosystem in der Tiefsee hat, ist noch unklar. Die Forscher sind sich jedoch sicher: Um das Problem nicht noch weiter zu vergrößern, muss die Produktion von Einwegplastik strenger reguliert und begrenzt werden. Außerdem muss der Müllfluss von den Küsten aus gestoppt werden. Sie fordern dafür vor allem internationale Standards für den Umgang mit Plastikmüll, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Was du selber tun kannst: Leben ohne Plastik: Diese 14 einfachen Tipps kann jeder umsetzen und Mikroplastik: Wo es sich versteckt und wie du es meiden kannst

Weiterlesen auf Utopia.de

Nach Ausstieg aus Atomabkommen: John Boltons blutige Pläne für den Iran

in Geopolitik
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Von rt.com

John Bolton, Trumps Nationaler Sicherheitsberater, will noch vor 2019 gemeinsam mit terroristischen Regime-Gegnern in Teheran den Regime-Wechsel feiern. Ein Kommentar von Rainer Rupp.

Vor knapp einem Jahr, im Juli 2017, hielt John Bolton, ein bekannter Aktivist des neo-konservativen Kriegs- und Todeskults, in Washington eine Rede auf der Großen Versammlung der Organisation “Iraner für den Freien Iran”, in der er sich offen für einen Regime-Wechsel in Teheran einsetzte. Bolton, der bereits unter Präsident George W. Bush (Junior) als US-Botschafter zur UNO keine Gelegenheit ausließ, gegen den Iran zu hetzen, ist jüngst von Präsident Trump zum Nationalen Sicherheitsberater der Vereinigten Staaten berufen worden. Es läuft einem kalt über den Rücken, wenn man daran denkt, was dieser gemeingefährliche Psychopath in diesem einflussreichen Amt mit ständigem und direktem Zugang zum US-Präsidenten noch alles anstellen kann.

Bolton ist ideologisch derart verbohrt, dass er selbst aus offensichtlich gemachten Fehlern nichts lernt. Er gehört z. B. zu jener kleinen Gruppe von hochrangigen US-Regierungsbeamten, die immer noch darauf bestehen, dass der US-Angriffskrieg gegen den Irak und die nachfolgende Invasion und langjährige Besetzung des Zweistromlandes eine großartige Idee war. Geradezu paradox wird es, wenn Bolton dann von der Notwendigkeit spricht, die iranische Regierung daran zu hindern, “einen schiitischen Bogen über den Irak und Syrien bis zur Hisbollah im Libanon zu schlagen”. Schließlich wurde erst durch die US-Invasion und US-Besatzung des Iraks in Bagdad eine schiitische Regierung an die Macht gebracht.

Auf dieser Konferenz der “Iraner für den Freien Iran” kritisierte er auch in schärfsten Tönen das im UNO-Sicherheitsrat zustande gekommene Nuklearabkommen (JCPOA) zwischen China, Frankreich, Großbritannien, Russland und den USA einerseits und dem Iran andererseits. In der längst zum US-Markenzeichen gewordenen Methode, ohne jegliche Beweise wilde Beschuldigungen auszusprechen, behauptete Bolton gegenüber seinen “Iraner für den Freien Iran”-Zuhörern, “dass der Iran nach dem bestehenden Abkommen immer noch eine nukleare Bedrohung” darstelle, und sprach er voller glühender Inbrunst von der Notwendigkeit neuer, allumfassender, höchst aggressiver Sanktionen gegen Teheran. Er schloss seine Rede mit folgender Aussage ab:

“Es gibt eine arbeitsfähige, lebhafte Opposition gegen die Herrschaft der Ayatollahs, und diese Opposition sitzt heute in diesem Raum. Seit über zehn Jahren, also seit ich zu dieser Veranstaltung komme, habe ich immer gesagt, dass die erklärte Politik der Vereinigten Staaten von Amerika der Sturz des Mullah-Regimes in Teheran sein sollte. Das Verhalten und die Ziele des Regimes werden sich nicht ändern, und deshalb ist die einzige Lösung, das Regime selbst zu ändern. Und deshalb werden wir alle noch vor 2019 in Teheran feiern!”

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Richtig skurril wird es aber erst, wenn man sich die Leute anschaut, welche laut Bolton die arbeitsfähige und lebhafte iranische Opposition darstellen und die der Regime-Wechsel-Rhetorik des schnauzbärtigen Psychopaten enthusiastisch applaudierten.

Diese Großveranstaltungen “Iraner für den Freien Iran” werden von den iranischen “Volksmujahedin” organisiert, auf die man auch hin und wieder im Stadtkern von deutschen Großstädten trifft, wo sie in den Fußgängerzonen Propaganda-Broschüren verkaufen und mit großer Aggressivität Geld für ihre Terroraktionen gegen den iranischen Staat einsammeln. Die Volksmujahedin, die auch unter dem Namen Mujahedin-e Khalq oder MEK bekannt sind, sind eine sektenartige Gruppe, die sich aus ein paar tausend Männern und Frauen zusammensetzt, deren lautstarke Propaganda gegen die iranische Regierung dank der Hilfe der Mainstream-Medien weit über ihre geringe Mitgliederzahl hinausgeht. In Fachkreisen wird die MEK weithin als eine Sekte betrachtet, denn die Indoktrination der Mitglieder, einschließlich der Kontrolle über deren privates und sexuelles Leben, wird mit sektenartigen Methoden erzwungen, einschließlich der wöchentlichen “ideologischen Säuberungen”.

Es ist noch nicht lange her, dass die US-Regierung die MEK offiziell auf der Liste der terroristischen Organisation geführt hatte, die in ihrer langen Geschichte auch einige Amerikaner getötet hat. Allerdings wurde die MEK im Jahr 2012 – trotz erheblichen internen Widerstands in US-Ministerien – auf Geheiß der kriegslüsternden US-Außenministerin Hillary Clinton von der Terrorliste gestrichen. Clintons Iran-feindliche Haltung wird jetzt übrigens von einem anderen berüchtigten, anti-iranischen Falken, US-Außenminister Mike Pompeo, fortgesetzt.

Die New York Times berichtete in einem 2012 erschienenen Artikel: “Iranische Dissidenten überzeugen die USA, sie von der Terror-Liste zu streichen.” Der Artikel berichtet über eine bizarre Lobbyarbeit, die MEK von deren Terror-Image zu befreien. Einer der Hauptsponsoren dieser Bemühungen war der frühere CIA-Direktor James, der noch unlängst öffentlich die CIA zu Terroraktionen aufgefordert hat, nämlich russische Soldaten und Offiziere in Syrien bei ihren Freizeitausflügen zu ermorden. Das ist übrigens die gleiche CIA, die dem notorischen Terroristen und Killer mit dem Spitznamen “Ayatollah Mike D’Andrea” die Führung der CIA-Abteilung “Verdeckte Operationen gegen Iran” übertragen wurde.

Die MEK hat Berichten zufolge merkwürdig tiefe Taschen, die es ihr ermöglicht haben, in den letzten Jahren Millionen von Dollar für die Rehabilitierung ihres Images auszugeben und beträchtliche Honorare für Reden von renommierten politischen Persönlichkeiten zu zahlen, die bereit sind, sich für die MEK-Agenda zum Regime-Wechsel in Teheran einzusetzen. So pflichtete z. B. Rudy Giuliani, ein enger Freund und aktuell einer von Präsident Trumps Anwälten, bei einer anderen MEK-Veranstaltung im März dieses Jahres den MEK-Forderungen nach einem “Regime-Wechsel” bei.

Hier zeichnet sich bereits ab, welche Leute demnächst im Iran als “moderate Rebellen” im Auftrag der CIA und mit Segen der US-Regierung morden und andere Terroranschläge begehen. Zugleich werden diese Killer der Weltöffentlichkeit von den US-Mainstream-Medien als “arbeitsfähige und lebhafte Opposition” verkauft werden. Das Muster kommt irgendwie bekannt vor. Ach ja, spontan fallen einem da Libyen, Syrien und die Ukraine ein.

RT Deutsch bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Lateinamerika: Der peruanische Amazonas verliert fast zwei Million Hektar an Wald

in Umwelt
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Von rt.com

Peru ist eines von 17 sogenannten Megadiversity-Ländern der Erde, die nach Angaben der UN-Umweltbehörde zusammen 70 Prozent der weltweiten Biodiversität ausmachen. Doch der Raubbau an der Natur nimmt mittlerweile dramatische Ausmaße an.

Der peruanische Amazonas verlor zwischen 2001 und 2016 fast zwei Millionen Hektar Wald oder mehr als 123.000 Hektar pro Jahr. Zum Vergleich: Das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein kommt auf ungefähr 1.576.300 Hektar. Diese Zahlen veröffentlichte am Dienstag das Umweltministerium des Andenstaates. Landwirtschaft, Viehzucht, illegaler Holzeinschlag, illegaler Bergbau und Drogenhandel seien die Hauptursachen, sagte Cesar Calmet, der Leiter des Waldschutzprogramms des Ministeriums, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Wenn keine Entscheidungen getroffen werden, könnte der Waldverlust 300.000 bis 400.000 Hektar pro Jahr erreichen”, warnte er.

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Satellitenbilder zeigen, dass die Abholzung auch im Jahr 2017 mit 143.000 Hektar Amazonaswald weiterging, “das entspricht 200.000 Fußballfeldern”, betont die Umwelt-Website Mongabay. Was die Situation weiter verschärft: Peru ist eines von 17 sogenannten Megadiversity-Ländern der Erde, die nach Angaben der UN-Umweltbehörde zusammen 70 Prozent der weltweiten Biodiversität ausmachen. Zudem ist Peru das Land mit der zweitgrößten Fläche an Amazonaswald nach Brasilien.

Das im Osten des Landes gelegene Amazonasbecken macht ein Drittel des peruanischen Territoriums aus und ist eine wertvolle Ressource für die Aufnahme sogenannter Treibhausgase, die von Forschungsinstituten für globale Klimaveränderungen verantwortlich gemacht werden. Laut Minister Calmet sei die Situation im südlichen Amazonasgebiet von Madre de Dios besonders beunruhigend, da dort das Goldwaschen weit verbreitet sei und infolge dessen die Entwaldung rasch voranschreite. Von 5.000 Hektar im Jahr 2001 ist die davon betroffene Gesamtfläche in der Gegend auf 17.000 Hektar im Jahr 2016 angewachsen.

Papst Franziskus reiste im Januar in die Region und forderte den Schutz des Amazonas und seiner Ureinwohner. Er besuchte die Regionalhauptstadt Puerto Maldonado, eine Flussstadt nahe der Grenze zu Brasilien und Bolivien, wo Bergleute offenbar so viel Quecksilber in Flüsse gekippt haben, dass einige Fische nicht mehr verzehrt werden können.

Diplomatischer Schachzug: Netanjahu wirbt beim Volksmarsch in Moskau um Billigung seiner Iranpolitik

in Geopolitik
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Von rt.com – Titelbild: Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu (II v.r.) und Serbiens Präsident Alexander Vucic (I v.l.) nahmen am 9. Mai zusammen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Volksmarsch “Unsterbliches Regiment” in Moskau teil.

Harmonie am Rande der Visite des israelischen Regierungschefs in Moskau am 9. Mai: Benjamin Netanjahu wusste mit den Russen eine gemeinsame Gedenkkultur zu pflegen. Allerdings machte er auch sein Interesse an einem Rückbau russisch-iranischer Kooperation deutlich.

Wladimir Putin und Benjamin Netanjahu haben am 9. Mai sehr viel Zeit miteinander verbracht. Der israelische Premier leistete dem russischen Präsidenten nicht nur bei der feierlichen Militärparade und der Kranzniederlegung am Grab des Unbekannten Soldaten an der Kreml-Mauer Gesellschaft. Er führte auch zusammen mit Wladimir Putin den Marsch “Unsterbliches Regiment” an – als Teilnehmer an vorderster Front des Marsches mit einer Million Teilnehmern allein in Moskau.

Die aus Warschau stammende Familie Benjamin Netanjahus war bereits 1920 in das Britische Mandatsgebiet Palästina gezogen. Da er entsprechend selbst keinen Angehörigen hatte, der an der Seite der Roten Armee gegen die Hitler-Truppen kämpfte, trug Netanjahu das Bild Wolf Wilenskis, eines Sowjetsoldaten jüdischer Abstammung, in der Hand, der für seine Verdienste im Krieg den Titel des Helden der Sowjetunion bekam. Später bei seiner Unterredung mit Putin machte Netanjahu deutlich, dass das gemeinsame Gedenken auch für die heutige Zeit politische Implikationen habe. Wie Reuters meldete, habe er Putin daran erinnert, dass 73 Jahre nach dem Holocaust aus der Führung des Iran regelmäßig offene Aufrufe zur Vernichtung des Staats Israel kämen.

Auch höchste Militärkreise beider Länder trafen am Rande der Visite zusammen

In ihrem Vorgespräch zum öffentlichen Teil des Treffens tauschten Putin und Netanjahu eher allgemeine Feststellungen aus:

Die Lage ist leider angespannt. Ich will die Hoffnung dahingehend äußern, dass wir nicht nur reden, sondern auch nach Lösungen suchen können, die zur Milderung der Lage führen sowie es uns ermöglichen werden, Wege zur Beilegung verschärfter Konflikte zu finden”, sagte Putin.

Der israelische Ministerpräsident merkte an, auch er rechne mit einer solchen Möglichkeit, eine Lösung zu finden.

Ich schätze die Gelegenheit sehr, über die Sie gesprochen haben – mit Ihnen die Lage zu besprechen und gemeinsam zu überlegen, wie wir in der Region richtig handeln können und wie wir die Bedrohungen, die in der Region bestehen, verantwortungsvoll und vernünftig beseitigen können”, so Netanjahu.

Mehr zum Thema –  Israel greift iranische Ziele in Syrien an

Die Teilnahme des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu und des Chefs des israelischen Rates für nationale Sicherheit, Meir Ben-Shabatt, bei den Verhandlungen deutete erneut darauf hin, dass der Draht zwischen Moskau und der Regierung in Jerusalem im militärtechnischen Bereich wieder schwer am Funken ist: Wenige Stunden nach dem Treffen meldete Israel einen verheerenden Beschuss der iranischen Militärinfrastruktur in Syrien. Dieser geschah als Reaktion auf einen mutmaßlichen Raketenangriff der iranischen Al-Quds-Einheiten auf israelische Stellungen auf den Golanhöhen.

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Moskau übte sich nach dem israelischen Angriff in Zurückhaltung und verurteilte diesen nicht. Das israelische Portal Arutz Sheva schrieb, Russland sei wenig erbaut darüber, dass der Iran weder den Kreml noch den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad über einen geplanten Angriff auf die Golanhöhen von syrischem Territorium aus in Kenntnis gesetzt habe. Die Situation bezüglich israelischer Raketenangriffe in Syrien sei jedoch, so hieß es aus Moskau, besorgniserregend und die Seiten mögen sich vor weiterer Eskalation Abstand nehmen, meldete Interfax.

Nicht einsatzfähiger Panzir-Abwehrkomplex getroffen

Diese Zurückhaltung ist umso brisanter, denn die Israelis haben mit ihren Raketen des Typs Spike NLOS auch einen nicht einsatzbereiten russischen Luftabwehrkomplex des Typs Panzir, der sich in der Verfügungsgewalt der syrischen Armee befand, direkt getroffen. Dies sei ein “Schlag in den Rücken”, meinte der russische Militärexperte Michail Chodarjonok auf dem russischen Onlineportal gazeta.ru. Noch einige Stunden zuvor hatte Netanjahu zusammen mit höchsten israelischen Sicherheitsbeamten der russischen Waffenschau auf dem Roten Platz beigewohnt.

Mehr zum Thema –  Berichte: Israel beschießt iranische Stellungen südlich von Damaskus

Iranische Behörden verurteilten erwartungsgemäß die israelischen Angriffe und dementierten jedwede iranische Verwicklung in jenen Beschuss, den Israel zur Begründung seines Gegenschlages in der Nacht zum 10. Mai anführte. Bislang konnte keine unabhängige Stelle die Tatsache eines iranischen Angriffes bestätigen. Nach bisherigem Erkenntnisstand haben die Raketen auch offenbar keine Ziele getroffen. Nicht nur das macht einige Beobachter stutzig. Viele Beobachter vor Ort wie ein Welt-Korrespondent in Tel Aviv-Jaffa schätzen, dass ein solch koordinierter und durchgeplanter Angriff auf iranische Stellungen nur vor langer Hand geplant worden sein konnte. Allerdings hatte Israel auch bereits Wochen vor der jüngsten Eskalation wiederholt davon gesprochen, Erkenntnisse über geplante iranische Angriffe erlangt und verdächtige Bewegungen registriert zu haben, sodass eine Herstellung umgehender massiver Gegenschlagsfähigkeit nicht überraschen konnte.

Andere wiederum sehen eine Parallele zwischen Benjamin Netanjahus Moskau-Besuch und dem Verhalten Donald Trumps, als dieser am 11. April 2017 beim gemeinsamen Verspeisen von Schokoladenkuchen mit dem chinesischen Staatsgast Xi Jinping den Befehl zum Beschuss eines syrischen Luftwaffenstützpunktes gab und Xi direkt im Anschluss darüber unterrichtete.

Russland lässt sich von Israel nicht unter Druck setzen – betrachtet aber auch den Iran nicht blauäugig

Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass Netanjahu Moskau auf irgendeine Weise derart unter Druck setzen könnte, dass Putin auf Grund dessen den Wünschen der Israelis nachkommen und die eigene militärpolitische Zusammenarbeit mit Iran in Syrien zurückfahren wird. Allerdings ist es durchaus in Moskaus Interesse, im Konflikt zwischen Israel und Iran unparteiisch zu bleiben, denn auch der wachsende Einfluss der Iraner und vom Iran organisierter schiitischer Milizen deckt sich nicht unbedingt mit eigenen Zielen in der Region. Vor allem in der israelischen Presse findet sich oft die These wieder, dass der Iran im Grunde Moskau und den Syrienkonflikt nur instrumentalisiere, um im Land die Kontrolle zu erlangen und sich selbst einen geschlossenen Korridor zum Mittelmeer schaffen zu können. Auch in Moskau scheint man davon auszugehen, dass das Engagement Teherans in Syrien nicht ausschließlich von altruistischen Motiven geleitet sein könnte.

Die beiden Konfliktparteien sind jedoch auch ohne Moskaus Beschwichtigungsbemühungen gut beraten, den Konflikt nicht in einen großen Krieg münden zu lassen. Zwar zeigten sich Iraner im Zuge der jüngsten Angriffswelle gegenüber der israelischen Streitkräften sehr verwundbar, jedoch haben auch die Israelis kein großes Potenzial für eine weitere Eskalation: Das Erstarken der vom Iran unterstützten schiitischen Partei Hisbollah nach den jüngsten Wahlen in Libanon ist sowohl für Israel als auch für den zweiten Widersacher Irans in der Region, Saudi-Arabien, eine schlechte Nachricht, schreibt der russische Nahost-Analsyt Dmitri Minin. Das Trauma des israelisch-libanesischen Krieges 2006, als die Kräfte des Hisbollah israelischen Panzer-Einheiten schmerzhafte Verluste zufügen konnten, sitze dafür zu tief.

Aus Moskauer Sicht ist die israelische Besorgnis um den Ausbau der iranischen Militärinfrastruktur in Syrien durchaus verständlich. Dass, wie die Jerusalem Post  berichtet, die Russische Föderation bis auf weiteres von der geplanten Lieferung ihres S-300-Raketenabwehrsystems an die syrische Regierung Abstand nehmen will, ist ein Zeichen dafür, dass man in Moskau die Bedenken aus Jerusalem ernst nimmt.

Erkennt Israel Assad politisch an, könnte dies den iranischen Einfluss auf ihn mindern

Mit der Stabilisierung der zentralen syrischen Regierung werden allerdings auch die Israelis gezwungen sein, verstärkt über eine spätere politische Anerkennung von Baschar-al-Assad nachzudenken. Dies trotz der Tatsache, dass Israel sich – anders als mit Ägypten und Jordanien – seit 1967 immer noch offiziell mit Syrien im Kriegszustand befindet. Die Stabilisierung des vom Iran unterstützten Assad – manche argwöhnen, dieser könne gar zu einem Präsidenten von Teherans Gnaden werden -, zusammen mit dem Erfolg von Hisbollah im Libanon, könnten Anzeichen dafür sein, dass die Syrien- und Libanonpolitik der letzten Jahre Israel keinen Erfolg brachte, sondern nur weitere Anfeindungen vonseiten seiner Anrainer-Staaten. Das macht Israel – trotz seines jüngsten martialischen Auftretens – für die Argumente der Russen im komplizierten Nahost-Spiel offener.

 

FPÖ-Chef Strache: Soros hat Sieben-Punkte-Plan zur Massenmigration nach Europa und finanziert linkes Establishment

in Welt
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Auf seiner Facebook-Seite veröffentliche FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache den Sieben-Punkte-Plan von George Soros. Es wird sehr deutlich, dass der umstrittene Milliardär unter anderem die Migrationswelle nach Europa unterstützt und mitfinanziert.

Österreichs Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache äußerte sich zur aktuellen Causa George Soros.

Es sei bekannt, dass es von George Soros einen eigenen Sieben-Punkte-Plan zum Thema Massenmigration nach Europa gebe, sagte Strache in einer Pressekonferenz.

In diesem Plan gebe es auch ganz „klare Positionierungen für die man sein kann oder die man kritisieren kann,“ so der Vizekanzler. Er betont: „Wir kritisieren diese Positionen.“

Strache sagte auch, dass eine berechtigte und sachliche Kritik in einer politischen Debatte möglich sein muss. Auch über George Soros, denn dieser kritisiere seinerseits auch die österreichische Regierung. Sowohl die Politik als auch Soros müssten diese Kritik aushalten und das „abseits jeglicher Konfession“, betonte Strache.

George Soros würde die Zuwanderung finanziell massiv unterstützen, so Strache weiter. Laut „Zürcher Zeitung“ habe es 2016 rund 500 Millionen Dollar für Organisationen gegeben, die im Bereich der Migration tätig seien und „von Soros unterstützt werden“.

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Auch Soros‘ Open Society Fundation ist bekannt für die Förderung der Migration.

Der Freiheitliche betonte, dass es Programme gebe, die beinhalten, dass jährlich 300.000 Migranten nach Europa kommen sollen.

Soros werde deswegen auch vom israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu kritisiert, so Strache weiter. Netanjahu warf dem Milliardär vor einigen Monaten vor, eine Kampagne gegen Israel zu betreiben und „das hier unter anderem auch die Migrationspolitik konterkariert wird“, so Strache.

Abschließend sagte der Vizekanzler: „In der politischen Debatte ist es eine Selbstverständlichkeit die unterschiedlichsten Positionen aufzuzeigen und sachliche Kritik zu üben – wofür steht man selber und wofür stehen andere.“

 

MDR: Keine Studios mehr für “Propagandasender”

in Medien
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Von rt.com

Der MDR will seine Studiokapazitäten nicht mehr jedem Sender zur Verfügung stellen. Dies war bisher branchenüblich. Das Nachsehen hat RT, aber auch für andere Journalisten wird es eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bedeuten. Ein kluge Lösung?

Der MDR soll seine Vergabekriterien für Kapazitäten an ausländische Sender neu regeln, so die Intendantin Karola Wille bei einer Sitzung des MDR-Rundfunkrates am Montag. Dies berichtet der Tagesspiegel. Der Grund: die vermeintlich skandalöse Praxis, Senderstudios an RT Deutsch zu vermieten.

Im März interviewte RT International den sächsischen AfD-Politiker Maximilian Krah über das MDR-Landesfunkhaus in Dresden. RT hatte im Vorfeld beim Sender nach Kapazitäten gefragt und im Anschluss die aufgelaufenen Kosten ordnungsgemäß beglichen.

Der sachsen-anhaltische Grünen-Politiker und MDR-Rundfunkrat Sören Herbst zeigte sich damals empört: Bei RT handele es sich nicht um ein seriöses Unternehmen, sondern um ein Propagandainstrument, dessen Hauptaufgabe es sei, Informationen im Sinne des Kreml zu generieren, zu manipulieren und größtmögliche Verbreitung für diese zu gewährleisten.

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Wie der MDR bekannt gab, hatte RT International seit 2016 sechsmal die Studios des MDR genutzt.

Konkrete Änderungen soll es laut Wille nicht geben. Man wolle sich aber wieder verstärkt an die Vorgabe halten, Kapazitäten nur Mitgliedern der Europäischen Rundfunkunion EBU zur Verfügung zu stellen. Dieser Union gehört RT nicht an. Andere Rundfunkräte forderten einen inhaltlichen Maßstab zur Vergabe: Nur Sender mit unabhängiger Berichterstattung sollen künftig Studios anmieten dürfen.

Wo ist der Skandal?

Es ist seit Jahrzehnten brancheninterne Gewohnheit, anderen Kollegen, sofern verfügbar, Räume oder technische Einrichtungen für Übertragungen zur Verfügung zu stellen. Auch deutsche Journalisten haben im Ausland auf die Infrastruktur einheimischer Sender zurückgreifen müssen, unabhängig von der politischen Ausrichtung. Es spielte keine Rolle, welcher Vereinigung man angehörte.

Eine Änderung dieser Praxis zeugt von einem tiefen Unverständnis für die Zusammenarbeit der Kollegen innerhalb der Branche. Die Arbeit im Ausland oder in entlegenen Gebieten, wo kein eigenes Equipment zur Hand ist, wird unnötig erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht.

Eine unpolitische Dienstleistung, die seit Jahren in der Fernsehbranche gang und gäbe ist, zu skandalisieren und zu politisieren, ist absurd und befremdlich und ein Zeichen der Hysterie, die allein der Name RT auslöst. Meistens wohl bei denjenigen, die vom RT-Inhalt keine Ahnung haben.

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