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Nach Mord an Vater: Kim Jong-uns Neffe veröffentlicht Videobotschaft

in Geopolitik/Welt
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Von rt.com

Han-sol, Sohn des ermordeten Kim Jong-nam, meldet sich zu Wort. Er will Spekulationen über die Sicherheit seiner Familie entgegenwirken. Die Organisation für nordkoreanische Überläufer veröffentlichte das Video und dankte den Niederlanden für deren Hilfe.

Am 13. Februar wurde Kim Jong-nam auf dem Flughafen von Kuala Lumpur ermordet. Zuletzt hatte er mit seiner Familie in Macau gelebt. Der abtrünnige Bruder Kim Jong-uns war bereits bei seinem 2011 verstorbenen Vater Kim Jong-il in Ungnade gefallen, nachdem er versucht hatte, mit einem gefälschten Pass nach Tokio zu reisen. Dort wollte er Disneyland besuchen.

Nach der Ermordung Kim Jong-nams mehrten sich Spekulationen über dessen Familie. Es war bis zuletzt unklar, ob diese sich noch in Macau aufhält. Nun meldete sich der Sohn Kim Han-sol zu Wort und verkündete, dass er, seine Schwester und die Mutter in Sicherheit sind. Mit seinem geschliffenem Englisch wirkt der 22-jährige Han-sol wie ein junger Weltbürger, wäre da nicht die Tatsache, dass er seine Videobotschaft mit den Worten beginnt:

Mein Name ist Kim Han-sol, aus Nordkorea, Teil der Kim-Familie.

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Als er über seinen Aufenthaltsort spricht, verdeckt ein schwarzer Balken seine Lippen und der Ton wird ausgeblendet. Die Regie hat auch den Pass, den er als Beweismittel in die Kamera hält, unkenntlich gemacht.

Eine zivile Organisation, die nordkoreanischen Überläufern hilft, hat das Video veröffentlicht. Sie versah das Video mit einer eigenen Nachricht: “Für die Nordkoreaner.”

Die Organisation bedankte sich selbst bei drei Parteien, die dabei geholfen haben sollen, die Familie in Sicherheit zu bringen. Sie nannte in diesem Zusammenhang die Niederlande, China und die USA. Ein besonderer Dank aber gelte dem niederländischen Botschafter in Seoul, Lody Embrechts.

Malaysische und chinesische Medien veröffentlichten hingegen die Nachricht, dass am Donnerstag drei Polizisten nach Macau anreisen würden, um Genmaterial von Kim Jong-nams Familie mit dem des Ermordeten abzugleichen.

Der südkoreanische Geheimdienst bestätigte unterdessen, dass es sich bei der Person in dem Video um Han-sol handelt. Datum und Ort der Aufnahme lassen sich jedoch nicht feststellen.

Wird Han-sol nun zur Hoffnung für die neue Generation Nordkoreas? Pjöngjang bezweifelt schon, dass es sich bei der ermordeten Person überhaupt um Kim Jong-nam handelt. Das Opfer sei, so heißt es, ein Diplomat namens Kim-chol gewesen und die Regierung Pjöngjangs wäre für den Mord nicht verantwortlich.

Edelmetalle als offizielle Zahlungsmittel: Arizona fordert die US-Zentralbank heraus

in Wirtschaft
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Von rt.com – Bild: Reuters
Am heutigen Mittwoch wird der Ausschuss für Finanzen und Regeln des Senats des US-Bundesstaats Arizona über einen Gesetzesentwurf abstimmen. Dieser könnte nicht nur die Zukunft des Finanzsystems der USA, sondern womöglich der ganzen Welt entscheidend verändern.

von Rainer Rupp

Erlangt der Entwurf mit der Bezeichnung HB 2014 Gesetzeskraft, stellt dies zweifelsohne die größte Herausforderung für die Legitimität der US-Notenbank Fed in ihrer knapp hundertjährigen Geschichte dar. Zugleich bringt das Gesetz starke Zweifel an der Stabilität des Dollars zum Ausdruck. Man will Gold, Silber und andere Edelmetalle auf diesem Wege wieder zu offiziellen Zahlungsmitteln machen.

Wird das Gesetz verabschiedet, und die Chancen dazu stehen nicht schlecht, dann hat es das Zeug, die nationalen und internationalen Finanzmärkte in Turbulenzen zu stürzen und den Dollar als Währungsreserve in Frage zu stellen.

Der Gesetzentwurf sieht zudem vor, alle Transaktionen in Edelmetallen von der staatlichen Kapitalgewinnsteuer zu befreien. Damit soll sichergestellt werden, dass Leute nicht vom Finanzamt dafür bestraft werden, wenn sie es ablehnen, dass ihr Lohn oder ein Verkauf mit Geldscheinen der Zentralbank bezahlt werden. Stattdessen können sie auf eine Begleichung der Schuld in Gold oder Silber bestehen.

Die historische Erfahrung aus der langen Geschichte des Geldes hat immer wieder gezeigt, dass Einzelpersonen sich – wenn sie die Freiheit der Wahl haben – viel lieber für Gold oder Silber entscheiden als für Papiergeld. In Krisenzeiten sind Edelmetalle besonders beliebt, vor allem Gold, denn es hat sich bereits über 6.000 Jahre als zuverlässiges Zahlungsmittel und Instrument des Werterhalts erwiesen. Gold war zu allen Zeiten und von allen politischen Regimen begehrt, egal welcher Couleur.

Während die Geldscheine eines untergegangenen oder über Nacht bankrotten Staates nicht einmal mehr das Papier wert waren, auf dem sie gedruckt wurden, hatte die Goldmünze in der Tasche auch in der neuen Gesellschaft ihren alten Wert.

Goldstandard heißt Kostenwahrheit für Politiker

Natürlich tun moderne Politiker, Zentralbanken und Geschäftsbanken alles in ihrer Macht Stehende, um die Wiedereinführung eines Gold- oder Silberstandards zu verhindern. Der Grund ist einfach: Die Bindung einer Währung an ein Edelmetall beschränkt die Fähigkeit der Zentralbanken und Banken, das Geldvolumen beliebig zu vermehren. Dies geht sonst entweder durch das Drucken von Geldscheinen oder – wie heute üblich – durch einen Klick mit der Computermaus vonstatten.

Diese Methode des so genannten Fiat-Geldes ermöglicht es den Regierungen erst, sich zur Finanzierung von Kriegen und politischen Wahlgeschenken oder zur vermeintlichen Rettung von Zockerbanken den Staat, also uns alle, bis ins schier Unendliche zu verschulden. Dieses Phänomen lässt sich derzeit überall beobachten.

Ohne Bindung einer Währung an ein Edelmetall lässt sich zugleich die Inflation anheizen. Inflation ist im Interesse der Regierungen, denn mit ihrer Hilfe können die Staatschulden ganz versteckt – und für die Masse des Volkes unbemerkt – abgebaut werden. Die Kosten dieses Abbaus gehen zu Lasten der kleinen Sparguthaben, deren Inhaber sich keine Berater für inflationsneutrale Kapitalanlagen leisten können.

Ein Gold- oder Silberstandard zwingt dagegen Politiker und Regierungen, ihre Ausgaben hauptsächlich mit direkten Mitteln der Besteuerung zu finanzieren. Damit sind sie automatisch dazu gezwungen, weniger verschwenderisch mit den Steuergeldern umzugehen. Besondere Bedeutung kommt dabei den Militärausgaben zu.

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Zinsloses Geld für Banken ruiniert arbeitenden Menschen die Altersvorsorge

Bei einem Edelmetallstandard der Währung können militärische Abenteuer nicht einfach über die Gelddruckerpresse finanziert werden, wie das derzeit regelmäßig in den USA geschieht. Im Fall der USA kommt noch eine Besonderheit dazu, nämlich, dass der US-Dollar in weiten Teilen der Welt immer noch als Reservewährung gehalten wird.

Das heißt: Der Rest der Welt liefert den USA Rohstoffe oder Maschinen und die USA bezahlen mit bedrucktem Papier. Dieses wandert anschließend als Reserve für schlechte Tage in die Keller der nationalen Zentralbanken, oder Unternehmen benutzen es als universelles Zahlungsmittel für den Handel mit anderen Ländern.

Dank des Status als Reservewährung wandern alljährlich Billionen von Dollar auf diese Weise rund um den Erdball, ohne dass sie je dafür benutzt würden, Dinge aus den USA zu kaufen. Der Status des Dollars verhilft den USA also zu einem einzigartigen und ungeheuren Vorteil: Sie drucken Schuldscheine in Form von Dollarnoten, bezahlen damit Waren aus aller Welt und müssen für einen großen Teil ihrer Schuldscheine nie etwas zurückzahlen.

Für die US-Regierung ist dieses Arrangement wie ein Leben im Schlaraffenland. Und das wird so lange weiter gutgehen, wie alle Welt fest an den Dollar glaubt, an dessen Werterhalt und an die innere Stabilität der USA. Aber genau daran zweifeln in Folge der inzwischen seit 2008 andauernden, nicht gelösten Wirtschafts- und Finanzkrise immer mehr Menschen rund um die Welt, aber auch in den USA selbst.

Seit der gigantischen Geldvermehrung der US-Zentralbank (Fed), um die Finanzkonzerne bis jetzt über Wasser zu halten, gehen immer mehr US-Amerikaner davon aus, dass ein großer Teil der Schuld für die aktuellen sozialen und wirtschaftlichen Probleme ihres Landes bei der Politik der Fed zu suchen ist.

Viele stellen inzwischen die Fed insgesamt in Frage, machen sie doch die – mit staatlichem Mandat von privaten Banken bewirtschaftete – US-Notenbank dafür verantwortlich, dass ihre private Altersvorsorge wegen des inzwischen fast acht Jahre dauernden Zinsverlustes auf der Kippe steht. Zugleich hat die Fed-Politik des zinslosen Geldes für Banken und andere private Finanzkonzerne die ohnehin bereits bestehende große Kluft zwischen Arm und Reich weiter vertieft.

Ron Paul: Zentraler Aktivist der Bewegung gegen die Fed

Diese wachsende Anti-Fed-Stimmung ist einer der Schlüsselfaktoren für den Zustrom zur Bewegung mit dem Namen Audit the Fed. Ihre Arbeit und deren jüngster Erfolg in Gestalt des Gesetzesentwurfes in Arizona stellt die größte Herausforderung für die Legitimität der Fed in ihrer knapp hundertjährigen Geschichte dar. Die Bewegung hat es sich zur großen nationalen Aufgabe gemacht, die Rechtmäßigkeit zu hinterfragen. Mit HB 2014 steht ihr Ansinnen näher denn je davor, in ein Gesetz gegossen zu werden, wenn vorläufig auch nur in einem US-Bundesstaat.

Einer der Hauptaktivisten von Audit the Fed ist der ehemalige republikanische Kongressabgeordnete und Präsidentschaftskandidat Ron Paul. In seiner jüngsten Erklärung befürchtet er, dass das Scheitern der Fed-Politik, die “Wirtschaft mit immer neuen Rekorden von Niedrigzinsen anzufeuern”, ein Zeichen für den “baldigen Kollaps des Dollars” darstellt.

Es sei daher zwingend erforderlich, per Gesetz sicherzustellen, dass die Menschen das Recht haben, sich dagegen zu schützen und Alternativen zu den womöglich schon bald wertlosen Banknoten der Fed zu nutzen. Solche Alternativen sieht Ron Paul in der Klausel von HB 2014 gewährleistet, welche in Arizona die Nutzung von Gold und Silber als offizielles Zahlungsmittel garantieren soll.

Für das Finanz-Establishment wäre das eine verheerende Niederlage, denn ein Überspringen des Funkens vor Arizona auf die anderen Bundesstaaten und womöglich auf den Bundesstaat wäre nur noch schwer einzudämmen. Immerhin soll auch Präsident Trump die Wiedereinführung eines Gold- oder Edelmetallstandards für den Dollar nicht prinzipiell ablehnen.

Die dunkle Seite des Recyclings

in Umwelt
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Von rt.com – Bild: www.globallookpress.com

Recycling ist nicht die nachhaltigste Methode, um die Umwelt vor Treibhausgasen und Schadstoffen zu schützen. Tatsächlich belastet die grüne Kreislaufwirtschaft der Kunststoffverarbeitung die Umwelt sogar.

Plastikabfälle dominieren den Haushaltsmüll. Einen Teil des anfallenden Mülls verfrachtet die Schrott-Mafia illegal ins Ausland. Der andere Teil wird in Deutschland verwertet. Dabei wird das Recycling in unterschiedliche Verfahren unterteilt.Müllverbrennungsanlagen verwerten Kunststoffe energetisch. Die thermische Energie, die während des Prozesses frei wird, kann danach weiterverwendet werden. In der Öffentlichkeit galt das Verfahren lange Zeit als umstritten. Viele äußerten ihren Unmut bezüglich der Schadstoffe, die dabei die Umwelt belasten würden. Initiativen gegen die Müllverbrennung argumentierten, dass Treibhausgase, Schwermetalle und Dioxine in umliegende Regionen gelangen und die Luft verschmutzen würden.

Im Jahr 2005 teilte jedoch das Bundesumweltministerium mit, dass die Emissionen stark zurückgegangen seien. Nur noch ein Prozent der Dioxinemissionen könne man auf die energetische Polymerverwertung zurückführen. Außerdem seien die Filtersysteme erneuert worden.

Die ausgestoßenen Dämpfe enthalten aber einen hohen Anteil an Wasser und Dioxine sind wasserabweisend. Daher ist die Konzentration der Schadstoffe in der Luft kein ausreichender Indikator, um Schadstoffanteile zu messen. Viel wichtiger ist der frei werdende Staub.

Eine Gefahr der Müllverbrennung ist, dass die Inhaltsstoffe nicht klar erfasst werden können. In verschiedenen Plastikprodukten sind unterschiedliche Schadstoffe enthalten. Es kann nicht genau ermittelt werden, wie gefährlich einzelne Spurenelemente für die Gesundheit sind, weil es ein so weites Spektrum an Schadstoffen gibt.

In Köln soll die Asthmarate in der Nähe von Verbrennungsanlagen in den letzten Jahren sogar rapide gestiegen sein, so die örtlichen Ärzte.

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Für eine Tonne Restmüll, der verbrannt wird, wird rund eine Tonne Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Etwa die Hälfte der entstehenden Gase stuft das Bundesumweltministerium als klimaneutral ein. Die andere Hälfte trägt zu globaler Erwärmung bei – auch in den gut behüteten deutschen Müllverbrennungssystemen. Pro Tonne bleiben außerdem circa 300 Kilogramm Schlacke und Filterstaub zurück, nachdem giftiges Rauchgas filtriert wurde.

Auch die werkstoffliche Verwertung aus Plastikresten bleibt problematisch. Die meisten Trainingsanzüge und Sportsachen werden aus sogenanntem Fleece hergestellt. Die Fleecestoffe bestehen größtenteils aus recyceltem Kunststoff. Viele abgeriebene Bruchstücke, die beim Waschen entstehen, kommen als Mikropartikel ins Abwassersystem. In Klärwerken können diese Fasern nicht herausgefiltert werden. So gelangt das Mikroplastik auch in die Nahrungskette.

Aus diesen Problemen heraus hat sich eine Initiative gebildet, die sich Zero-Waste-Bewegung nennt. Die Anhänger appellieren an Konsumenten und Produzenten zugleich, die Plastiknutzung einzuschränken. Deshalb versuchen viele Leute, den Müll im Haushalt weitestgehend zu reduzieren.

So startete jetzt auch Andrea Bandelow, die sich für verantwortungsvolle Zukunftsgestaltung einsetzt, eine Petition. Diese soll den Gebrauch von Plastiktüten einschränken. Und zwar fordert Bandelow die Geschäftsführung von REWE auf, Bioprodukte nicht mehr in Behältern zu verpacken, die Kunststoff enthalten. Bisher hat die Petition 150.000 Anhänger.

Deutscher Journalistenverband entschuldigt sich für Verbreitung von Fake News über RT Deutsch

in Geopolitik
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Von rt.com

Wutschnaubend echauffierte sich Hendrik Zörner, Pressesprecher des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) darüber, dass Matthias Platzeck (SPD) RT Deutsch-Chefredakteur Ivan Rodionov ein Interview gab. Dabei verbreitete der DJV-Vertreter auch Lügen über RT Deutsch. Nun wurde die Passage gelöscht. Der Verband entschuldigt sich.

 

 

Neben dem bereits erwähnten Norbert Häring haben auch noch weitere Mitglieder des DJV aus den Fake-News-Äußerungen ihres Sprechers Konsequenzen gezogen und ihre Mitgliedschaft in dem Verband gekündigt.

 

Eine skurrile Komponente hatte der Fall von Anfang an: Ausgerechnet der Pressesprecher des Deutschen Journalistenverbandes, Hendrik Zörner, nutzte so genannte Fake News als Aufhänger, um mit einiger Erregung auf dem offiziellen Blog des Verbandes gegen RT Deutsch zu agitieren. Anlass für Zörners Eifer war die Tatsache, dass der frühere SPD-Chef und Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums, Matthias Platzeck, RT Deutsch ein Interview gegeben hatte.

RT Deutsch – in Zörners sachlich-professioneller Wortwahl “Kreml-Propagandakanal” und “Putins Propagandaschleuder” – habe den Fall Lisa in die Welt gesetzt.

Doch die Behauptung, RT Deutsch habe den Fall in die Öffentlichkeit getragen, ist schlicht eine Lüge, für die sich der Deutsche Journalistenverband nun entschuldigen musste:

Die knappen Absätze sorgten unter kritischen Medien durchaus für Furore, ohne welche es wohl nicht zu der halbherzigen Entschuldigung gekommen wäre. “Eine Ohrfeige für den Journalismus” nannte etwa Jens Berger auf den NachDenkSeiten den Kommentar und bezeichnete die Tatsache, dass der Pressesprecher des DJV Fake News verbreitet, als “peinlich”:

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Ist dieser besonders peinliche Fall von unterlassener Recherche noch Fahrlässigkeit oder bereits Vorsatz? Im letzteren Fall wäre Zörners Artikel selbst ein Beispiel für Fake News.

Norbert Häring, Wirtschaftsjournalist und unter anderem für das Handelsblatt tätig, erklärte aufgrund der Causa gar seinen Austritt aus dem Berufsverband und kommentiert:

Wenn aber der Pressesprecher meines Journalistenverbandes meint, neben grenzwertigen Verunglimpfungen ein Medium und alle, die mit ihm reden, auch noch mit Falschbehauptungen verleumden zu dürfen, dann empfinde ich das als unerträglich. Das ist zu weit weg von meinem Verständnis von Journalismus.

Auch Boris Rosenkranz äußerte sich auf dem medienkritischen Portal Übermedien zu dem Fall. Auch hier wenig Verständnis für Zörner:

Man kann halten von RT, was man will, aber in diesem Fall hat der Sender recht.

Eine vorige telefonische Anfrage von RT Deutsch bei Hendrik Zörner beendete der Pressesprecher abrupt und bestand zu diesem Zeitpunkt noch darauf, Quellen zu haben, die seine Aussagen belegen. Auf weitere journalistische Anfragen hin, ob in diesem Fall nicht RT Deutsch, sondern er selbst etwas Falsches in die Welt gesetzt haben könnte, musste er dann kleinlaut einräumen:

Maybe – kann sein. Ich hatte das nicht nachgeprüft.

Es bleibt festzuhalten: Der Pressesprecher des zentralen deutschen Journalistenverbandes hat in seiner amtlichen Funktion auf der organisationseigenen Webseite eine sehr explizite und diffamierende Behauptung über RT Deutsch getätigt, ohne diese zuvor in irgendeiner Form zu recherchieren und gegenzuprüfen. Er hat damit gegen die einfachsten Grundlagen des Journalismus verstoßen. Dies sollte mehr Konsequenzen haben als eine halbherzige Entschuldigung auf dem DJV-Blog.

https://twitter.com/RT_Deutsch/status/837251256607440896?ref_src=twsrc%5Etfw

Neben dem bereits erwähnten Norbert Häring haben auch noch weitere Mitglieder des DJV aus den Fake-News-Äußerungen ihres Sprechers Konsequenzen gezogen und ihre Mitgliedschaft in dem Verband gekündigt.

Behörden untersagen Besuch von türkischem Außenminister in Hamburg mit zweifelhaften Mitteln

in Geopolitik
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Von rt.com – Bild:  Reuters

Das Bezirksamt Hamburg-Mitte hat die Wahlkampfveranstaltung vom türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu abgesagt. Der Minister von der Regierungspartei AKP wollte unter der türkischstämmigen Gemeinde für das kommende Verfassungsreferendum in der Türkei werben.

 

Ob der Auftritt dennoch in einer anderen Räumlichkeit stattfinden wird, ist ungeklärt. Die Veranstaltung sollte sich am Dienstag im Hamburger Plaza Event Center ereignen. Die „Welt“ berichtet unter Berufung auf den Betreiber, dass die Veranstaltung abgesagt wurde. Der Grund dafür sei eine amtliche Untersagung, die vom Bezirksamt Hamburg-Mitte erlassen wurde. Offiziell heißt es vom Bezirksamtleiter Falko Droßmann, dass „ein Brandschutz und Belüftungssystem in der Halle fehlte“. Daraufhin entzog das Bezirksamt dem Veranstalter die Konzession für die Veranstaltung.

Der Bürgermeister von Hamburg Olaf Scholz kommentierte gegenüber der Presse am Nachmittag zuvor, dass ein Auftrittsverbot des Ministers aus der Türkei „sehr unwahrscheinlich“ ist. Scholz verteidigte in einer Pressemitteilung, dass die Absage nur auf versammlungsrechtliche Gründe oder aus Gründen der vermeintlichen Gefahrenabwehr zurückzuführen ist. Ähnliche Gründe brachten deutsche Behörden bereits beim Verbot von Auftritten anderer türkischer Minister vergangene Woche auf.

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Quellen aus dem Veranstaltungsumfeld, die anonym bleiben wollen, erläuterten gegenüber RT Deutsch die genauen Umstände der Absage. Demnach „bauten deutsche Behörden enormen Druck auf den Veranstalter des Plaza Event Centers auf. Dieser weigerte sich, dem Wunsch nachzukommen. In Reaktion auf die unnachgiebige Haltung des Veranstalters kündigte das zuständige Bezirksamt kurzerhand die gesamte Veranstalterlizenz auf.“ Plaza Event Centers ist bereits seit 27 Jahren tätig.

RT Deutsch sprach mit dem türkischstämmigen Politiker Haluk Yildiz von der BIG Partei über die Zuspitzung der deutsch-türkischen Spannungen. Er sagte:

„Das ist ein billiges Spiel. Wieder einmal wurden rechtliche Mechanismen missbraucht, um ein Vorhaben politisch im eigenen Interesse zu missbrauchen. Ich kenne das sehr gut aus meiner Zeit als Kommunalpolitiker.“

Fall Lisa: Neue Anklage wegen schweren Missbrauchs – Bild.de & Co. verbreiten Falschmeldung

in Kriminalität/Welt
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Vor 13 Monaten sorgte die Vergewaltigung des 13-jährigen russlanddeutschen Mädchens Lisa international für Unruhe. RT und Sputnik hatten den Fall öffentlich gemacht. Diese warfen gleichzeitig den deutschen Medien vor, dass diese den Fall und den Missbrauch verschweigen würden. Deutsche Medien wiederum wehrten sich und behaupteten später, dass es die Tat nie gegeben habe und es sich dabei um russische Propaganda handelt. Es kam raus, dass sich die 13-jährige nur bei ihrem 19-jährigen Freund aufhielt, und nix passiert sei.

Nun verbreitet Bild.de und leider auch der anti-Establishment Nachrichtenkanal RT-Deutsch neuerdings eine Falschmeldung: “Fall Lisa: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen “schweren sexuellen Missbrauchs”.

Ein Profilbild von Lisa

Angeblich soll nun im Falle der russlanddeutschen Lisa Fisenko die Staatsanwaltschaft nun doch eine Klage wegen schweren Missbrauchs erhoben haben, und zwar soll der 23-Jährige Lisa zum Oralsex gezwungen haben. Doch handelt es sich diesmal um einen komplett anderen Fall und “Freund”. Die Recherche des NDR hat nämlich ergeben, dass ein “völlig falscher Anschein” erhoben werde. “Die Geschichte mit dem 23-Jährigen hat nämlich überhaupt nichts mit den vermeintlichen Geschehnissen im Januar 2016 zu tun. Sie hat sich drei bis vier Monate vorher abgespielt. Und es war übrigens auch kein Flüchtling.”

Auch ohne die Recherche des NDR hätten Bild & Co. eigentlich bemerken müssen, dass der damals 19-Jährige nach einem Jahr nicht 23 Jahre alt sein kann. Solch ein gravierender Fehler beweist aber wieder einmal, dass man grundsätzlich Nachrichten hinterfragen und nicht jeder Meldung sofort glauben schenken sollte.

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Quellen:

https://deutsch.rt.com/inland/47059-fall-lisa-nun-ermittelt-staatsanwaltschaft/

http://www.bild.de/bild-plus/news/inland/sexueller-missbrauch/anklage-im-fall-lisa-50630234,var=a,view=conversionToLogin.bild.html

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Irrefuehrende-Headlines-im-Fall-Lisa,zapp10422.html

Nächstes Schurkenstück: Autobahnprivatisierung durch die Hintertür und niemand berichtet darüber

in Politik/Wirtschaft
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Von Jens Berger von nachdenkseiten.de

Deutschlands Edelfedern sind in heller Aufregung. Man sorgt sich darum, dass die Checks & Balances der Verfassung nicht mehr funktionieren könnten und die Demokratie im Lande in akuter Gefahr sei. Das stimmt, aber wo bitteschön steht das, werden Sie nun denken. Stimmt, die Rede ist natürlich nicht von Deutschland, sondern von den USA, denen die ungeteilte Aufmerksamkeit der deutschen Leitmedien gilt. Dass die Demokratie in Deutschland momentan unterminiert wird und die Bundesregierung munter dabei ist, die Checks & Balances des Grundgesetzes auszuhebeln, findet indes gar keine Beachtung. Dabei zieht die Große Koalition in Berlin just in diesem Moment ein Schurkenstück ersten Grades durch: Man schafft die Grundlagen für eine Autobahnprivatisierung über den Umweg der Novellierung des Länderfinanzausgleichs. So kann man das Grundgesetz ohne große öffentliche Debatte ändern und Fakten schaffen, ehe die Wähler überhaupt ahnen, was da passiert ist. Und unsere Qualitätszeitungen debattieren indes weiterhin, ob dieser oder jener Trump-Vertraute Verbindungen nach Russland hat. Was braucht es noch, um von einem kollektiven Versagen der Vierten Gewalt zu sprechen?

Unseren Qualitätszeitungen zufolge müssen wir uns gar keine Sorgen über eine Autobahnprivatisierung machen. Schließlich hat Sigmar Gabriel bereits im November gesagt, dass es keine Autobahnprivatisierung geben wird und die Gesetzentwürfe sehen ja auch vor, dass die Autobahnen unveräußerlich sind und im Besitz des Bundes bleiben. Also ist alles in bester Ordnung und die Warnungen vor einer Autobahnprivatisierung das üblich hysterische Gegacker linker Spinner? Postfaktisch? Fake News? Mitnichten. Es ist eher so, dass die zuständigen Redakteure der große Zeitungen sich im geistigen Tiefschlaf befinden und verdrängen, was eigentlich eine Privatisierung ist.

Der Verkauf der Autobahnen ist tatsächlich laut dem aktuellen Entwurf der entsprechenden Gesetze untersagt. Das heißt jedoch per se erst einmal nicht viel. Es gibt zahlreiche Formen von „Privatisierung“ und nur bei sehr wenigen wechseln wirklich die Besitzrechte am zu privatisierenden Gut. Im Gegenteil: Ein echter Verkauf ist meist für die Unternehmen ohnehin nur die zweite Wahl. Wer beispielsweise eine komplette Wasserversorgungsinfrastruktur übernehmen will, muss erst einmal das dafür nötige Kapital akquirieren und dafür fallen hohe Finanzierungskosten an, die ihrerseits die Rendite drücken. Besser ist da natürlich, ein Nutzungsrecht von der öffentlichen Hand überschrieben zu bekommen, das einem das Recht einräumt, Gebühren zu erheben. Die Rendite solcher „Privatisierungsmodelle“ ist oft sogar höher als bei einem „echten“ Verkauf. Und eben diese Übertragung der Nutzungsrechte lässt der „Kompromiss“ zwischen Bund und Ländern ausdrücklich zu, der von den meisten Zeitungen als Absage an eine Autobahnprivatisierung gewertet wurde. Anderslautende Gutachten, die in diesem Falle sogar von Unternehmensverbänden kamen, wurden nur am Rande wahrgenommen und nicht groß diskutiert.

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Es ist ohnehin erstaunlich. Eine Google-News-Suche nach dem Begriff „Autobahnprivatisierung“ ergibt in den Massenmedien seit November 2016 – dem Datum, seit dem das Thema angeblich vom Tisch ist – nur noch vereinzelte Treffer. Dabei wurde das Thema den gesamten Februar über hitzig im Bundesrat und im Bundestag diskutiert, wie es die Organisation GiB (Gemeingut in BürgerInnenhand) am Dienstag sehr schön zusammengefasst hat. Dass Bundesrat und Bundestag über ein derart vorbelastetes Thema debattieren, ohne dass jemand davon etwas mitbekommt, hat jedoch einen einfachen Grund.

VergangenheitDie Bundesregierung hat aus den Fehlern der  gelernt und versucht nun die Autobahnprivatisierung klammheimlich durch die Hintertür zu beschließen – und zwar als einen Unterpunkt des „Gesetzes zur Neuregelung des bundesstaatlichen Finanzausgleichssystems“, also des berühmten „Länderfinanzausgleichs“. Der soll ja 2019 auslaufen und 2020 durch ein neues Regelwerk ersetzt werden. Dafür müssen ohnehin zahlreiche Artikel des Grundgesetzes geändert werden. Was läge als näher, als die Autobahnprivatisierung ohne großes Aufheben in dieses große Paket zu verschieben und den Länderfinanzausgleich als eine Art Trojanisches Pferd zu nutzen? Und genau dies ist der Fall. So heißt der Artikel 13 zum neuen Gesetz beispielsweise „Gesetz zur Errichtung einer Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen und andere Bundesfernstraßen“. Artikel 18 heißt „Änderung des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundesautobahnen und sonstigen Bundesstraßen des Fernverkehrs“ und Artikel 20 „Änderung des Fernstraßenbauprivatfinanzierungsgesetzes“. Deutlicher geht es kaum.

Erst vor zwei Wochen, am 16. Februar, fand im Bundestag die erste Lesung zum Änderungskatalog des Grundgesetzes statt. Haben Sie dazu in den Medien irgendetwas vernommen? Selbstverständlich wurden bei dieser Gelegenheit auch zwei Anträge der Linkspartei vorgebracht – man wollte die Autobahnprivatisierung im Grundgesetz ausschließen und die Gründung einer Bundesfernstraßengesellschaft sofort einstellen. Beides wurde erwartungsgemäß von der übergroßen Mehrheit der Privatisierungsbefürworter im Bundestag abgelehnt. Das ist nicht überraschend. Ein wenig überraschend ist indes, dass auch darüber niemand groß berichtet hat.

Die Bundesregierung scheint es mit ihrem Plan, die Autobahnen zu privatisieren, sehr eilig zu haben. Die Länder haben offenbar noch Bedenken, da der Bund aber durch die Einbettung in den Länderfinanzausgleich gleich zahlreiche „Zückerli“ in der Hinterhand hat, um die Ministerpräsidenten sanft zu überreden, ist davon auszugehen, dass auch die Länder schon bald ihren Widerstand aufgeben werden. Der Länderfinanzausgleich ist also – um im Bild zu bleiben – einer Danaergeschenk. Ist er verabschiedet, sind die Würfel gefallen und die Autobahnen können privatisiert werden.

Und was macht die Vierte Gewalt? Die lässt Trump nun von einem Mimikforscher beobachten und hält es offenbar für unnötig, die Öffentlichkeit über die bevorstehende Privatisierung der Autobahnen zu informieren. Wer je die Position vertreten hat, die Medien gehörten zum System der Checks & Balances dazu, sollte sich dies wohl noch einmal ganz genau überlegen.

Deutscher Abgeordneter verteidigt Türkei und Erdogan und wird von Sitzung ausgeschlossen

in Politik
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Von epochtimes

Bei einer Aktuellen Stunde im Hamburger Rathaus ist der fraktionslose Abgeordnete Ludwig Flocken nach seiner Rede über die Doppelmoral der Bundesregierung bezüglich Erdogan und der Türkei von der Sitzung ausgeschlossen worden. Er hatte unter anderem Angela Merkels Umgang mit der deutschen Flagge kritisiert und die Grüne Jugend, die auf die deutsche Fahne uriniert hatten.

Dass die sogenannte „Demokratie“ in Deutschland keinen Pfifferling wert ist, beweist ein aktueller Fall im Stadtstaat Hamburg. Bei einer Sitzung des dortigen Landtags ist ein Abgeordneter, sprich ein legitimes Mitglied des Parlaments, des Hauses verwiesen worden, weil er sich tatsächlich erlaubt hat, Schlepperkönigin Angela Merkel und die Protagonisten der Päderasten-Partei Bündnis 90/Die Grünen, zu kritisieren.

Der fraktionslose Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft, Ludwig Flocken, ist aus einer Rathaussitzung ausgeschlossen wurden. Die Parlamentspräsidentin Carola Veit hatte ihm nach seiner Ansprache vorgeworfen, die Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Grünen beleidigt zu haben.

Buchempfehlung: Die Patin: Wie Angela Merkel Deutschland umbaut von Gertrud Höhler

In der Aktuellen Stunde im Rathaus ging es um den Islamvertrag mit der Ditib sowie türkischen Nationalismus in Deutschland. „Die Türken haben in Deutschland nicht Räume für ihre Ideologie erobert, sondern haben von Deutschen verlassene Räume vorgefunden, und diese würden sie für sich in Besitz nehmen“, mahnte der Abgeordnete.

Damit spielte Flocken auf die Szene am Abend der Bundestagswahl 2013 an und sagte: „Sie alle kennen die Bilder von Merkel nach ihrem letzten Wahlsieg, wie sie die Deutschlandfahne wegschmeißt und ihr der Ekel ins Gesicht geschrieben steht.“

 

Damals hatte der CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe mit einer kleinen Deutschlandfahne gewedelt, worauf Merkel diese ihm abnahm und kopfschüttelnd von der Bühne gab.

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Beim Ausspruch „Grüne urinieren darauf“ kommt bereits der Protest aus den Reihen der anwesenden Politiker. Dieser Vorfall stammte von 2008, als Mitglieder der Grünen Jugend während des Bundeskongresses in Bonn auf eine Deutschlandfahne urinierten. Zumindest legten Bilder, die zeitweise auf der Internetseite der Grünen Jugend veröffentlicht worden waren, das nahe, schreibt „Junge Freiheit“.

Das Foto vom Bundeskongress der Grünen Jugend

„Rote können die Nationalfarben vor dem Hamburger Rathaus kaum ertragen“ und in genau diese Leere würde sich ein Meer von roten Halbmondfahnen in gigantischem Ausmaß ergießen, stellt Flocken fest.

Ein Schutz vor dem Nationalchauvinismus biete ein gesunder Patriotismus, wie er in allen Ländern dieser Welt, außer in Deutschland, selbstverständlich sei und wie er hierzulande einst auch selbstverständlich war, ist Flocken überzeugt. Noch in den siebziger Jahren hätte die SPD plakatiert: „Deutsche, wir können stolz sein auf unser Land.“ Und weiter: „Stellen Sie sich mal vor, Jugendliche würden hier in Hamburg eine solche Parole mit Kreide auf das Pflaster schmieren, dann wäre aber der Staatsschutz aktiv.“

Flocken wurde während seiner Rede von der Parlamentspräsidentin ermahnt und nach dem Ende seiner Rede von der weiteren Sitzung ausgeschlossen.

Flocken war im Frühjahr 2016 aus der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft ausgetreten und ist seitdem fraktionsloser Abgeordneter. Er ist aber noch Parteimitglied der AfD. Hier seine Rede:

Quellen:

Israel schlägt Saudi-Arabien eine „Koalition der gemäßigten Kräfte“ gegen den Iran vor

in Geopolitik
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Von rt.com

Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman sagte auf der 53. Münchner Sicherheitskonferenz: “Es gibt drei Probleme im Nahen Osten: Iran, Iran und Iran”.

 

Deutsche Mainstream Medien unter Schock: Nur noch 40 Prozent der Deutschen haben Vertrauen in Journalisten

in Medien
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Von rt.com

 

Das Vertrauen in den etablierten Journalismus sinkt massiv, auch die einstigen Nachrichten-Institutionen wie Tagesthemen sind davon nicht ausgenommen.

 

Medienexperte Sascha Hölig weist anlässlich der Vorstellung des alljährlichen Reuters-Berichts über das Mediennutzungsverhalten Darstellungen über eine Glaubwürdigkeitskrise der Medien zurück. Er hält jedoch auch die Fake-News-Debatte nur für vorgeschoben.

Noch vor kurzem wurde der westliche Medien-Mainstream nicht müde, mit Blick auf den Brexit oder den Trump-Wahlsieg vor einer Epidemie vermeintlicher Fake News zu warnen. Diese, vorwiegend aus dem Kreml gesteuert, könnten auch im neuen Jahr Wahlen beeinflussen, nicht zuletzt die im September bevorstehende Wahl zum Deutschen Bundestag.

Nun ist es jedoch ausgerechnet der deutsche Medienexperte Sascha Hölig, der sich in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur in demonstrativer Gelassenheit übt. Hölig zufolge gibt es in Deutschland nur wenige Bürger, die sich ausschließlich über soziale Netzwerke informieren.

Das Vertrauen in klassische Medien sei deutlich höher. Deshalb seien jedoch auch die Risiken, die mit der Nutzung von Facebook und ähnlichen Plattformen verbunden sind, geringer als viele annehmen.

Hölig, der für das in Hamburg ansässige Hans-Bredow-Institut für Medienforschung tätig ist, stützt sich mit seiner Einschätzung auf die Daten des jährlich veröffentlichten Reuters Institute Digital News Reports, den seine Einrichtung vorstellt.

Die Angst vor einseitiger Beeinflussung, Filterblasen oder einer Allmacht der Algorithmen hält der Forscher für unbegründet. Menschen nutzen ihm zufolge soziale Medien, um sich mit ihren Kontakten auszutauschen oder Urlaubsbilder anzusehen. Sie bekommen zwar auf diesem Wege auch etwas von den Tagesnachrichten mit, aber nur für die wenigsten seien soziale Medien die wichtigsten oder gar die einzigen Nachrichtenquellen.

Im dpa-Interview erklärt Hölig:

“Ich halte es für einen Vorwand, dass man Wahlergebnisse auf Fake News oder die Filterbubble schiebt. Es gibt auch keinen empirischen Nachweis dafür.”

Auch der Berichterstattung über den Vertrauensverlust in die Medien wird ein zu hoher Stellenwert zugemessen, meint Sascha Hölig. Es seien die lauten, extremen Stimmen, die im Internet zu hören sind. Diesen messen die traditionellen Medien wiederum eine zu hohe Aufmerksamkeit zu, wodurch ihre Wahrnehmung steige.

Gegenüber dpa erklärt Hölig:

“Ich denke, dass die Berichterstattung über Lügenpresse, über Zweifel an den Medien, ein zu großes Gewicht bekommt. Alle Befragungen dazu zeigen kein so düsteres Bild. Ich will das nicht schönreden. Aber es nicht ganz so negativ, wie es oft dargestellt wird. Das Problem ist, dass einige Leute, die ihre Meinung im Internet kundtun, dabei sehr, sehr laut sind und dann auch wieder Aufmerksamkeit durch die traditionellen Massenmedien bekommen, obwohl ihr Anteil insgesamt sehr gering ist.”

Das Image und die Glaubwürdigkeit der Medien leide jedoch daran, dass emotionalisierende und skandalisierende Berichte besonders oft geliket und geteilt würden und die Schlagzeilen oft wenig mit dem Inhalt der Beiträge zu tun hätten.

Der Reuters Institute Digital News Report über Veränderungen im Medienkonsum stützt sich auf eine YouGov-Umfrage unter 50.000 Online-News-Konsumenten in 26 Ländern der Erde. Insgesamt lässt er, was Höligs Einschätzungen relativiert, durchaus zuvor noch ungekannte Erschütterungen bestehender Medienformate und Geschäftsmodelle erkennen.

Soziale Plattformen gewinnen ungebrochen an Bedeutung, mehr Menschen greifen mobil auf Informationsangebote zu und – zum Leidwesen der traditionellen Anbieter – steigt auch die Aversion der Nutzer gegen Onlinewerbung.

Gleichzeitig gewinnen personalisierte Nachrichtenangebote an Relevanz und werden von den Nutzern in stärkerem Maße akzeptiert. Einige traditionelle Formate wie BBC oder die New York Times haben auf diese Entwicklung bereits reagiert. Sie verstärkten ihre Angebote, die sich nach Themen richten, die der Nutzer selbst vorgegeben hat oder die sich auf dessen früheres Nutzungsverhalten stützen.

Die Angebote, an denen die traditionellen Medienhäuser anbieten, nähern sich allmählich den Algorithensystemen an, die Google, Facebook oder Twitter nutzen und die unter anderem auf personalisierte Suchverläufe, News-Feeds oder bisherige Timeline-Inhalte stützen.

Nachrichtenangebote werden sich daher in der Tendenz künftig stärker maßgeschneidert an den individuellen Interessen des Nutzers und seines Umfeldes orientieren als an dem, was die Verlagshäuser und Redaktion selbst für relevant halten.

In einem Kapitel über die Problematik personalisierter Mediennutzung heißt es:

“Wenn es darum geht, Nachrichten zu bekommen, vertrauen die meisten Menschen, kurz gesagt, sich selbst mehr als Journalisten, und Journalisten mehr als ihrem erweiterten Freundes- oder Bekanntenkreis.”

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Viele Verleger, Journalisten und Journalisten dürften darin eine Gefahr für ihre redaktionelle Kontrolle und ihre Deutungshoheit sehen. Jüngst erklärte MSNBC-Redakteurin Mika Brzezinski (Tochter vom menschenverachtenden US-Präsidentschaftsberater Zbigniew Brzezinski, bekannt für sein Zitat: “Es ist leichter, eine Million Leute umzubringen, als sie zu kontrollieren”) in einer Sendung, es sei die Aufgabe der Medien, zu kontrollieren, was Menschen denken. Empfehlungsmaschinen oder soziale Filter unterminieren diesen Anspruch.

Dies ist auch die Quelle der Warnungen vor Filterblasen, denen zufolge Menschen am Ende nur noch Informationen erhalten, die ihre Meinungen bestätigen. Aber auch algorithmische Diskriminierung, die dazu führt, dass Menschen basierend auf ihrem Nutzerverhalten wichtige Informationen nicht bekommen – etwa arme Menschen, denen keine Finanznachrichten angezeigt werden -, oder die Sorge um die Privatsphäre infolge der Datensammlung spielen eine Rolle.

Diese Sorgen teilen zum Teil auch die Mediennutzer selbst. Dabei sind vor allem Nutzer aus Deutschland, Österreich und Südkorea stärker bezüglich der Privatsphäre besorgt als hinsichtlich der möglichen Filterblasen oder der Abkopplung von relevanten Nachrichtenbereichen.

Unter den untersuchten Ländern gehört Deutschland zu jenen Ländern, in denen die Vorauswahl der Themen durch Redakteure und Journalisten noch mit die höchste Akzeptanz erfährt. Hier wünschen immerhin noch 36 Prozent der Mediennutzer eine Vorauswahl durch die Medienhäuser selbst. Der gleiche Anteil an Nutzern favorisiert eine automatische Auswahl auf der Basis des bisherigen Nutzungsverhaltens, nur 23 Prozent wollen eine automatische Auswahl auf der Basis des Nutzungsverhaltens von Freunden.

Von den Nutzern in Spanien bevorzugen stattdessen 40 Prozent den Algorithmus auf der Basis des eigenen Nutzerverhaltens gegenüber 32 Prozent, die ein Agenda Setting durch die Redakteure wünschen. In den USA ist das Verhältnis bereits 37:22 zu Gunsten der selbstbestimmten Themenauswahl, in Großbritannien 31:20. Nur in Südkorea wird ein Algorithmus auf der Basis des Nutzerumfelds mit 29 Prozent für gleich relevant gehalten wie einer, der auf dem eigenen Nutzerverhalten beruht.

Was das Vertrauen in die Nachrichten und deren Qualität selbst anbelangt, ist dieses in Deutschland mit 52 Prozent verhältnismäßig hoch. An der Spitze liegen dabei Finnland mit 65 Prozent, Portugal mit 60, Brasilien mit 58 und Polen mit 55 Prozent, die davon ausgehen, dass die Nachrichten, die sie empfangen, glaubwürdig sind. Österreich (43 Prozent), Italien (42) und die Türkei (40) sind diesbezüglich wesentlich skeptischer. Am geringsten ist das Nachrichtenvertrauen in den USA (33 Prozent), Frankreich (32), Ungarn (31), Korea (22) und Griechenland (20).

Bei den Nachrichtenanbietern sieht es jedoch auch in Deutschland hinsichtlich des Vertrauens weniger vorteilhaft aus. Nur noch 47 Prozent der Deutschen halten der Studie zufolge die Medienformate im Land als solche für vertrauenswürdig. Auch in Finnland (62 Prozent) und Portugal (53) ist das Vertrauen in die Anbieter von Nachrichten bereits geringer als jenes in die Nachrichten selbst. Ganz unten auf der Skala: USA (30 Prozent), Frankreich (28), Ungarn (28), Südkorea (17) und Griechenland (16).

Journalisten selbst genießen in den meisten untersuchten Ländern übrigens das geringste Vertrauen. Auch in Finnland halten sie nur noch 51 Prozent der Befragten für glaubwürdig, was ein geringerer Wert als in Brasilien, wo dieses mit 54 Prozent noch am größten ist. Auch im mehrheitlich noch mainstreamgläubigen Deutschland äußern nur noch 40 Prozent, Journalisten Vertrauen zu schenken. Immerhin ist das noch ein höherer Wert als in Ländern wie Frankreich (29 Prozent), den USA (27), Ungarn (20), Südkorea (17) oder Griechenland (11).

Wirft man einen Blick auf die Nachrichtenquellen, ist das TV in Deutschland nach wie vor die beliebteste Nachrichtenquelle. Immerhin 78 Prozent informieren sich auf diesem Wege. Höher sind die Anteile noch in Ländern wie Italien (83), Portugal (82) und der Tschechischen Republik (81 Prozent). Auch Polen und die Türkei mit jeweils 80 Prozent zeigen eine hohe Affinität zu Fernsehnachrichten. Anders als die USA und Griechenland, wo nur 66 Prozent das TV nutzen, um Informationen zu gewinnen, oder Australien mit 65 Prozent.

Bei den Printmedien gehört Deutschland mit einem Nutzungsgrad von 38 Prozent jedoch bereits zu jenen Ländern, in denen sich die digitale Revolution bemerkbar macht. Anders als in Österreich und der Schweiz, die in diesem Bereich mit 67 bzw. 63 Prozent an der Spitze liegen, gefolgt von Spanien (56) und der Türkei (54). In Frankreich (27 Prozent), Ungarn (27) und den USA (26) gehört das Printmedium hingegen bereits zur Gattung der aussterbenden Spezies.

Das Radio spielt als Nachrichtenquelle vor allem in den Niederlanden eine Rolle, wo 57 Prozent dort Nachrichten konsumieren. Irland liegt mit 48 Prozent an zweiter Stelle vor vier skandinavischen Ländern (je 47) sowie Deutschland und Österreich (je 46). Kaum Bedeutung hat das Radio als Nachrichtenmedium in Ungarn (25 Prozent), den USA (23), Japan (17) und Südkorea (12).

Das Internet inklusive der sozialen Medien nutzen 96 Prozent der Griechen, um sich mit Nachrichten zu versorgen. Auch die Tschechische Republik (91 Prozent), Brasilien (91), Türkei (90) gehören zur Spitzengruppe, Ungarn, Portugal und Südkorea liegen nur unwesentlich darunter. Hingegen gaben nur 73 Prozent der US-Amerikaner an, sich auf diesem Wege über das Tagesgeschehen zu informieren. In Deutschland ist der Anteil der Nutzer mit 59 Prozent am niedrigsten unter allen untersuchten Ländern.

Die Social Media sind für 74 Prozent der Griechen das primäre Informationsmedium, in der Türkei liegt dieser Anteil bei 73 Prozent, in Brasilien bei 72. In den USA halten 46 Prozent allein die sozialen Medien für die wesentliche Nachrichtenquelle, in Korea 32, in Deutschland 31 und in Japan 28.

Die Bereitschaft, für Online-News zu bezahlen, ist übrigens in der Türkei am höchsten: Dort bezahlen bereits 27 Prozent für bestehende Angebote, in Brasilien sind es 22 Prozent und in Polen 20. In den USA sind dazu hingegen nur neun Prozent bereit, in Deutschland acht.

Unter den sozialen Netzwerken als Nachrichtenquellen liegt Facebook mit 44 Prozent mit großem Abstand an der Spitze. In Brasilien schwören darauf bereits 69 Prozent der Medieninteressierten, in Griechenland 68, in der Türkei 64, in Portugal 63, in Ungarn 60, hingegen in den USA nur 45 Prozent, in Deutschland 27 und in Japan 16.

Mit einem Nutzungsgrad von 19 Prozent als Nachrichtenquelle liegt YouTube mit 19 Prozent deutlich dahinter auf Platz zwei. In Brasilien mit 37 und in Griechenland mit 34 Prozent wird dabei jedoch in weit überdurchschnittlichem Maße auf das Portal zurückgegriffen. Die USA liegen mit 19 Prozent im Durchschnitt, in Deutschland informieren sich nur 12 Prozent über YouTube-Kanäle, ganz am Ende kommen Großbritannien und Dänemark mit je sieben Prozent.

Twitter mit zehn Prozent Nutzungspräferenz – überdurchschnittlich beliebt nur in der Türkei mit 30 Prozent -, WhatsApp mit acht und Google Plus mit fünf Prozent landen noch weiter hinten. WhatsApp ist allerdings für 39 Prozent der befragten Brasilianer die bedeutendste Informationsquelle unter den sozialen Medien.

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