Rente mit 70? Das wird nicht reichen

in Wirtschaft
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Eine neue Berechnung offenbart, dass sogar ein Renteneintritt im Alter von 70 Jahren keinen finanziell sorglosen Ruhestand beschert. Und dieses Problem trifft nicht nur die Geringverdiener – im Gegenteil.

Wenn es um die gesetzliche Rentegeht, geben sich die Bundesbürger inzwischen keinen Illusionen mehr hin. Aktuelle Umfragen offenbaren immer wieder, dass die heute Unter-50-Jährigen fest damit rechnen, erst mit 70 in den Ruhestand zu gehen. Nur so lasse sich der Lebensabend finanziell aushalten.

Doch eine neue Prognose dürfte auch diese Idee erschüttern. Selbst wer freiwillig bis 70 arbeitet und damit drei Jahre länger als vom Gesetzgeber vorgesehen in die Rentenkasse einzahlt, steht vor einer Wohlstandslücke. Das offenbart eine Studie der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag der Investmentgesellschaft Fidelity, die WELT exklusiv vorliegt.

Danach kann niemand darauf vertrauen, allein durch längeres Arbeiten den Lebensstandard im Alter aufrechtzuerhalten: weder die Friseurin, der Facharbeiter, die Versicherungskauffrau noch der Ingenieur.

Bei leitenden Angestellten, die bis 70 arbeiten, kann die monatliche Rentenlücke noch gut 1000 Euro betragen, rechnen die Autoren vor. Und es könnte noch schlimmer kommen, sollte das gesetzliche Renteneintrittsalter wegen der alternden Bevölkerung wie vielfach erwartet weiter angehoben werden.

Altersarmut ist programmiert

Loading...

Die Studie widerlegt die bei vielen Bundesbürgern vorherrschende Vorstellung, man müsse nur lange genug arbeiten, um auch im Alter gut leben zu können. Die Autoren erneuern die bittere Wahrheit, dass die Deutschen künftig kräftig sparen müssen. Sie rechnen detailliert vor, wie hoch die ergänzende Altersvorsorge monatlich jeweils sein muss, um den Lebensstandard im Alter zu sichern.

Danach dürften es sich in Zukunft immer weniger Bundesbürger leisten können, pünktlich oder gar vorzeitig in Rente zu gehen. Denn wer erst mit 40 anfängt zu sparen, müsste teilweise bis zu 20 Prozent des aktuellen Bruttoeinkommens auf die Seite legen, um sich einen auch finanziell entspannten Lebensabend zu gönnen.

Immerhin können die Deutschen ihre staatlichen Altersbezüge durch die Wahl des Renteneintrittsalters selbst beeinflussen. Vor Erreichen der Regelgrenze gibt es die Rente nur mit Abstrichen. Pro Jahr einer vorzeitigen Inanspruchnahme sinkt die Summe um 3,6Prozent. Wer dagegen länger arbeitet, kann seine Anwartschaften und Auszahlungen erhöhen. Pro Jahr steigt die Rentensumme um sechs Prozent.

Derzeit liegt das reguläre Renteneintrittsalter bei gut 65 Jahren. Diese Grenze wird bis zum Jahr 2029 stufenweise angehoben; ab dem Geburtsjahrgang 1964 müssen die Bundesbürger für eine abschlagfreie Rente bis 67 arbeiten. Doch auch wer freiwillig länger einzahlt und damit Rentenpunkte sammelt, kann sich nicht entspannt zurücklehnen.

Lebensstandard ist in Gefahr

Als Rentenlücke gilt jene Differenz, die sich zwischen der jeweils erreichten gesetzlichen Rente und jenem Alterseinkommen auftut, das den Lebensstandardsichert. Als lebensstandardsichernd setzen die Autoren 85 Prozent des letzten, in der Erwerbsphase erzielten Nettoeinkommens an. In verschiedenen Umfragen habe sich gezeigt, dass bei diesem Wert die Zufriedenheit mit der finanziellen Lebenssituation über den Renteneintritt hinweg unverändert bleibt.

Weiterlesen auf welt.de

5 Comments

  1. An Geld ist ganz anders als man uns vorlügt, kein Mangel.
    Es gibt überhaupt keinen Grund, daß irgendein Rentner unter Abzügen leiden müsste.
    Es gibt überhaupt keinen Grund, daß Hausfrauen keine ordentliche Rente bekommen.

    Geld kann jederzeit genau in dem Maß zur Verfügung gestellt werden, wie es notwendig ist, da Geld eine rein virtuelle Information ist, von der es niemals einen Mangel geben kann. Geld wächst nicht auf Bäumen und Geld wächst nicht als Wurzel. Geld ist unendlich vorhanden. Die Preise der Produkte müssen überhaupt nicht steigen, weil es dafür eigentlich überhaupt keinen Grund gibt.

    Die Preise steigen nur weil dadurch Druck erzeugt und Macht ausgeübt werden soll.
    Nicht einmal die unglaublich widerwärtige, egoistische Bereicherung von zutiefst assozialen Subjekten könnte einen Geldmangel hervorrufen, denn diese Assozialen können auch nicht mehr fressen als bis sie platzen.

    Die Autoindustrie z.B. fährt trotzdem, daß sie so enorm viele produzierte Autos auf Halde parken, weil sie gar nicht mehr verkauft werden können, massive Gewinne ein. Es gab Fotos im Internet, wie unglaublich viele ganz neue Autos irgendwo gestapelt werden, weil sie einfach nicht verkauft werden können. Diese Autos könnte man herschenken, ohne daß die Autoindustrie Verluste machen würde.

    Dieses ganze Geplärr wegen: “wir haben kein Geld, wir können das nicht bezahlen, das Rentensystem ist am Ende, wir können die Schulbildung nicht bezahlen, wir können das Gesundheitssystem nicht bezahlen, wir können das Sozialsystem nicht finanzieren”, ist eine einzige, riesen große Lüge.

    Das Geld, so wie es im Moment verwendet wird, hat die Aufgabe einer unsichtbaren Sklavenfessel mit der man die Menschen kontrolliert und verdirbt.

    • Respekt wie du das Schilden tust
      In Prinzip hast recht ..nur leider alles hat mindeste zwei Seite … manche sogar mehr …
      Punkt ist das genau diese Panik.Angst.Sklawen–Treiber sitzen am längere Ast … Wobei Masse ist sich nicht bewußt was sie für macht hat ….leider leider ..
      Dennoch danke ..bin deine Meinung
      Lg

  2. Ich kann es wirklich nicht fassen was ihr Deutschen euch alles gefallen lässt!Wann werdet ihr euch endlich gegen all das wehren was man euch antut!

Leave a Reply

Your email address will not be published.

*