Supporters cheer as Republican presidential nominee Donald Trump arrives for a rally at High Point University in High Point, North Carolina on September 20, 2016. / AFP / MANDEL NGAN (Photo credit should read MANDEL NGAN/AFP/Getty Images)

Mehrheit der Amerikaner ist bereit, präventiv Atomwaffen gegen andere Nationen einzusetzen

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Eine neue Umfrage vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) veröffentlichte Umfrage legt nahe, dass die Amerikaner bereit sind, einen atomaren Erstschlag gegen den Iran zu führen und dabei Millionen von Zivilisten zu töten.

Laut dem Bericht mit dem Titel “Revisiting Hiroshima in Iran”, obwohl die Mehrheit der Amerikaner zunächst Präsident Harry S. Trumans Entscheidung billigte, die Atombombe im Jahr 1945 auf zwei Zivilbevölkerungsgebiete in Japan abzuwerfen, hatte eine Umfrage im Jahr 1998 ergeben, dass die Zahl der Amerikaner, welche die Entscheidung guthießen, seit den 1970er und 1980er Jahren gefallen war. Dieser Trend hat sich bis in die frühen 2000er Jahre und wohl bis heute fortgesetzt.

Allerdings zeigt die neue Umfrage, dass viele Amerikaner weiterhin den Atomkrieg unterstützen, wenn sie einer hypothetischen (wenn auch derzeit nicht vorhandenen) Bedrohung ausgesetzt sind. Wie die Umfrage feststellt, würde eine klare Mehrheit der Amerikaner “es billigen, in einem Erstschlag Atomwaffen gegen die Zivilbevölkerung eines nicht nuklear-bewaffneten Gegners zu verwenden und 2 Millionen iranische Zivilisten zu töten, wenn sie glaubten, dass diese Verwendung das Leben von 20.000 US-Soldaten retten würde.

Etwa 60 Prozent der Befragten gaben an, sie würden der Entscheidung zustimmen, zwei Millionen Iraner zu töten.

Wie Bloomberg erklärt:

“Die Umfrage wirft Zweifel an der Kraft dessen auf, was Experten das” nukleare Tabu “nennen, sagte Stanford-University Historiker David Holloway, Autor von ‘Stalin and the bomb’ (“Stalin und die Bombe”). Die Idee oder Hoffnung hinter dem Konzept ist, dass es nicht nur Glück ist, dass die Menschen seit 70 Jahren keine Atomwaffen abgeworfen haben – sondern, dass es vielmehr ein Stigma gibt, das den Einsatz von Atomwaffen undenkbar macht.”

Man müsste sich fragen, ob die meisten Amerikaner sich sogar dessen bewusst sind, dass die Trump-Administration Milliarden von Dollar ausgibt, um die Entwicklung ihrer Nukleartechnologie weit über das Rüstungsniveau von Amerikas Konkurrenten hinaus zu entwickeln. Angesichts der nuklearen Bedrohung, die Amerika für Russland und seine Interessen darstellt, vor allem durch die Russland umgebenden NATO-Mitglieder mit ihrem Anti-Raketen-Abwehrsystem, erklärte der russische Präsidenten Wladimir Putin im vergangenen Jahr eine Warnung, wonach Russland seine Raketensysteme in Vorbereitung auf das, was kommen wird, modernisiere.

Russland hat auch mehrfach davor gewarnt, den Iran anzugreifen und betrachtet Iran als strategischen Verbündeten. Dies ist nur einer der Faktoren, welche die Amerikaner berücksichtigen sollten, wenn sie die Verwendung von Atomwaffen erwägen.

Wie Bloomberg bemerkte, gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die auch untersucht werden sollten:

“Das bedeutet, dass sie nicht darüber nachgedacht haben”, sagte Brian Toon, Professor für Atmosphärenforschung an der Universität von Colorado. “Sie denken, dass Atomwaffen nur große Bomben sind, die viele Leute in die Luft sprengen”, sagte er, “ohne zu bedenken, wie ein nuklearer Konflikt – sogar ein ‘kleiner’, der etwa 10 Prozent des US-Arsenals beträfe – Millionen von Männern, Frauen und Kindern verstrahlen und das Klima genügend verändern würde, um Hunderte von Millionen Menschen verhungern zu lassen.”

Was es letztlich zeigt, ist, dass die Amerikaner Kriege kämpfen und anstiften wollen, aber dabei nicht mehr ihre eigenen Leute verlieren wollen, die solche Konflikte inszenieren. Umfragen haben auch gezeigt, dass die Bevölkerungsmehrheit in den USA einen Drohnenkrieg gegen mutmaßliche Terroristen billigt, ein weiteres Beispiel dafür, dass Amerikaner der Tötung von Menschen ohne die Gefährdung eigenen Militärpersonals zustimmen.

In Libyen hatte eine amerikanische Drohne, die von einem amerikanischen Piloten in Nevada von Sizilien aus geflogen wurde, direkt Muammar Gaddafis Farzeugkolonne angegriffen. Es wird wenig darüber nachgedacht, dass die USA dazu beigetragen haben, einen ausländischen Führer zu ermorden unter direkter Verletzung des Völkerrechts, nur weil kein amerikanisches Personal getötet oder gefährdet wurde (im Gegensatz dazu, wenn viele Amerikaner an Libyen denken, konzentrieren sie sich auf die Handvoll amerikanischer Leben, die in Benghazi verloren gingen).

Dieses Paradigma, das als eine von drei Denkschulen der MIT-Studie identifiziert wurde, beschäftigt sich ausschließlich damit, “Kriege zu gewinnen und den Verlust des Lebens der eigenen Soldaten zu minimieren.”

Diese Ansicht schien zu halten, selbst wenn das den Befragten vorgestellte Scenario so aussah, dass darin die USA den Iran mittels Sanktionen reizten und der Iran mit einem direkten Angriff auf einen US-Flugzeugträger im Persischen Golf reagierte. Der japanische Angriff auf Pearl Harbour im Jahr 1941 war ebenfalls provoziert durch lähmende ökonomische Einschränkungen seitens der USA gegenüber Japan, und sogar die Zahl des Militärpersonals, das in dem hypothetischen MIT Szenario getötet wurde, entsprach der Zahl der US-Mitarbeiter, die in Pearl Harbor starben (obwohl dies den Befragten gegenüber nicht erwähnt wurde).

Wie wir alle wissen, endete diese besondere Geschichte mit der vollständigen Zerstörung der wichtigsten Städte Japans durch konventionelle Bombardierung sowie die nukleare Dezimierung der Bevölkerung in zwei besiedelten Gebieten. Bedenken Sie bitte auch, dass Amerikas moderne Atomwaffen viel gefährlicher sind als die auf Hiroshima und Nagasaki abgworfenen Bomben, was bedeutet, dass jeder zukünftige Atomschlag eine noch schlimmeren Auswirkung auf die Zivilbevölkerung hätte.

Außer der Bereitschaft der Mehrheit von Amerikanern, Atomwaffen gegen Zivilisten zu verwenden, fand die Umfrage heraus, dass gar “ein noch größerer Prozentsatz der Amerikaner einen konventionellen Bombenangriff genehmigen würde, der 100.000 iranische Zivilisten töten sollte, um den Iran einzuschüchtern und zur Kapitulation zu bewegen.

Verweise:

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5 Comments

  1. Diese kranke Gesellschaft seit Columbus Zeiten ist aus Kriminellen und verschiedenen Verbrechern entstanden die Europa dort hin vertrieben hat. Also kein wunder das dessen “Kinder” jetzt so sind wie Sie sind. Apfel fällt nicht weit vom Apfelbaum.

  2. Die Mehrheit der bekloppten und feigen US-Bürger befürworten präventiv Atombomben einzusetzen ?
    Na dann werden die sich in die Hose scheißen wenn die selbst solche Höllen-Eier auf die Rübe bekommen !
    Wie kann man nur so verblödet sein ? Die fühlen sich wohl zusicher wie es aussieht.

    • Nachtrag:
      Die Amis haben doch mächtig Probleme in ihrem Multikulti-Staat, aber das interessiert den kleinen Bürger wohl nicht und finden es wichtiger solche abstrusen Gedanken zuhegen.

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