Was würde eigentlich passieren, wenn wir alle Schulden streichen würden?

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WAS WÜRDE ES BEDEUTEN, ALLE SCHULDEN ZU ERLASSEN?

Wir leben in einer Zeit, in der allzuviele unserer finanziellen Mittel für nicht-produktive Aktivitäten bereitgestellt werden – vor allem für die Anhäufung von Wohlstand, indem Geld durch Geld verdient wird, und man sich kurzsichtig auf ökonomische Aktivitäten fokussiert, die unsere massiven Schulden bedienen. Darum haben die Leute Jobs, die sie hassen. Es ist der Grund, warum keine Investitionen in erneuerbare Energien, öffentliche Bildung, Kunst, Gesundheitsfürsorge oder die Bekämpfung von Armut fließen. Wir haben ein gewaltiges finanzielles Kartenhaus an Schulden errichtet – mit Geld, das geschaffen wird, indem Kredite aufgenommen werden, ein Reservoir, das aufgrund der damit einhergehenden Zinsen exponentiell wächst – und so sind wir nicht in der Lage, die Konsumkultur zu beenden oder unser kreatives Potenzial auf die Überlebensfähigkeit des Planeten zu konzentrieren.

Übrigens ist das genau das, worum sich meine Freunde bei The Rules im Rahmen ihrer globalen Mobilisierungsbemühungen zu kümmern versuchen.

Wenn wir also alle Schulden streichen würden, könnten sich die heute lebenden sieben Milliarden Leute auf das konzentrieren, was ihre Leidenschaft ist. Wir könnten alle zusammen die globalen Bedrohungen in Angriff nehmen – gleichgültig, ob sie durch die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen bedingt sind, wie etwa die Knappheit an frischem Wasser oder dass die globale Ölproduktion ihren Höchststand erreicht, oder kulturell, wie der Verlust spiritueller Bedeutung durch die Säkularisierung der Gesellschaft oder die Seelenlosigkeit der Schufterei am Arbeitsplatz, die dadurch zustandekommt, dass wir stundenlang stumpfsinnige Arbeiten erledigen müssen.

Man könnte daran denken, auf welche Weise Städte versuchen, breitgefächerte Lösungen in die Tat umzusetzen, um sich der ökonomischen Entwicklung, dem Transport, Ressourcenmanangement, sozialen Gerechtigkeit und Umweltfragen anzunehmen. Sie müssen mit beschränkten Budgets auskommen, die immer weiter schrumpfen, ohne dass ein Ende abzusehen ist. Ich stelle mir vor, was möglich wäre, wenn wir alle in der Lage wären, uns auf unsere intellektuellen und experimentellen Wagnisse einzulassen, ohne die Angst, dass der Gerichtsvollzieher vor der Tür stehen könnte. Auf welche Weise würden dann die Menschen dieser Welt beschließen, ihr Leben zu leben?

Vielleicht haben Sie ihre eigenen Träume einer besseren Welt für sich und ihre Lieben. Was kommt Ihnen in den Sinn? Das ist übrigens nicht nur eine akademische Frage, weil wir alle an den sozialen Realitäten teilhaben, die sich aus unseren Glaubensvorstellungen, Handlungen und Verpflichtungen ergeben. Wenn wir alle zusammen beschließen würden, dass wir nicht länger an unseren Schulden festhalten, würden sie einfach aufhören zu existieren.

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Das liegt daran, weil das, was wir als real betrachten, in vieler Hinsicht auch so wird – in Form einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Wir haben alle die Macht, darüber Buch zu führen, was wir als “real” definieren, indem wir darüber bestimmen, was wir erfassen und mit welcher Bedeutung es erfüllt wird. Auf diese Weise wurde im 20. Jahrhundert das Bruttoinlandsprodukt als ein ökonomischer Maßstab zur Messung des Fortschritts der Zivilisation etabliert. Vielleicht werden wir es im  21. Jahrhundert durch die “Bruttoinlandszufriedenheit” oder ein anderes originelles Maßsystem ersetzen, um den Sinn und Zweck als Zivilisation auf dieser Erde zu erfassen.

Sehen Sie sich das folgende Video an:

Verweise:

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com

3 Comments

  1. Ich hege ja schon lange die Vermutung dass die Realität nur so aussieht wie sie es tut, weil wir annehmen dass sie so aussehen muss.
    z.B. weil wir annehmen dass vor uns eine Mauer ist und wir nicht hindurch laufen können, können wir es dann auch tatsählich nicht.

    Von daher gibt es vielleicht gar keine wirkliche Realität sondern nur das was wir als Realität annehmen zusammen mit den eigehenden Beschränkungen.

  2. Zurzeit werden von den regierungen gezielt schulden angehäuft, und die währungen gezielt sabotiert und zerstört. Wenn die produkte teurer werden, wird automatisch das geld weniger wert, was heißt ich bekomme weniger produkte für mein geld.

    Ziel soll eine neue und ausschließlich digitale währung sein, die uns damit schmackhaft gemacht werden soll.

    Eine digitale währung bedeutet, dass den banken unser geld gehört, und wir wiederum sollen dafür zahlen, dass wir es nutzen dürfen.

    Momentan gehört -nur das bargeld- uns, und die banken müssen uns theoretisch dafür belohnen (mit zinsen) damit sie UNSER geld nutzen dürfen.

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=36082

    Sehr guter artikel, der licht ins dunkle bringt und erklärt, warum uns eine rein digitale währung unser geld wegnimmt. Allein-Eigentümer des geldes wollen die banken werden.

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