Titelbild: Großübung der Polizei bei simuliertem Terroranschlag in Wien
Österreichs Hauptstadt soll in das Visier eines Attentäters geraten sein: Die Polizei nahm am Freitag einen Mann fest. Er habe einen Anschlag geplant. Die Bevölkerung wurde zur Vorsicht aufgerufen.
Ein 18-jähriger Österreicher ist am Freitag als Terrorverdächtiger in Wien festgenommen worden. Österreichs Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) sagte am Freitagabend weiter, der junge Mann mit Migrationshintergrund habe einen Anschlag in Wien geplant. Wegen laufender Ermittlungen wollte der Minister bei einer Pressekonferenz zunächst keine weiteren Details nennen. “Der heutige Fall zeigt einmal mehr, dass Österreich keine Insel der Seligen ist”, sagte Sobotka.
Die Alpenrepublik und ganz Europa müssten in diesen Zeiten stets mit einer Bedrohung durch Terror rechnen. Deshalb seien “stärkere polizeiliche Instrumente” nötig, betonte Sobotka.
Die Polizei teilte am Freitag mit, dass sich in den vergangenen Tagen Hinweise auf einen geplanten Anschlag verdichtet hätten. Ausländische Geheimdienste hätten die Behörden darüber informiert. Am späten Freitagnachmittag sei der Verdächtige von einer Sondereinheit der Polizei festgenommen worden.
Er habe ein Attentat in Österreichs Hauptstadt geplant, meldete die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf die Polizei. Zuvor hatte die Online-Ausgabe der “Kronen Zeitung” entsprechend berichtet. “Es haben sich in den vergangenen Tagen Hinweise auf einen geplanten Anschlag in der Bundeshauptstadt verdichtet”, sagte der Polizeisprecher.
Ausländische Geheimdienste hätten die Behörden über einen möglichen Anschlag informiert, teilte die Polizeiweiter mit. Der Mann sei überwacht und in einer Wiener Wohnung von einer Spezialeinheit der Polizei festgenommen worden. “Wir haben den Mann seit einer Stunde in Gewahrsam, da sind noch viele Dinge zu klären”, sagte der Polizeisprecher. Zu näheren Hintergründen und dem Motiv des Mannes wollte die Polizei zunächst keine Angaben machen.
Mann plant Sprengstoffanschlag
Die “Kronen Zeitung” berichtete, der Mann habe in der zweiten Januarhälfte einen Sprengstoffanschlag verüben wollen. Den Sprengsatz soll der Verdächtige in Deutschland selbst gebaut haben. Der Mann sei laut dem Bericht der Tageszeitung Sympathisant der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die Polizei wollte dazu keinen Kommentar abgeben.
Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) bedankte sich auf Twitter bei den Beamten für ihre Arbeit.
Exzellente Polizeiarbeit. Danke für euren Einsatz – ihr macht ÖSTERREICH zu einem der sichersten Länder der Welt https://t.co/SA2SrjJVyQ
— Christian Kern (@KernChri) January 20, 2017
Die Behörden mahnten die Bevölkerung dennoch zu verstärkter Vorsicht. Vor allem an stark frequentierten Orten sollten die Menschen besonders aufmerksam sein. Wenn jemand herrenlose Gegenstände – etwa Gepäckstücke – sieht, müsse sofort die Polizei alarmiert werden.
Die Behörden wurden in Alarmbereitschaft gesetzt. Beamte in Uniform und in zivil seien verstärkt in der ganzen Stadt unterwegs, hieß es von der Polizei.
Quelle: dpa
Ändert bitte das Jahrhundert ,in ca .1776………da fing doch eh alles an