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Mann ernährt sich ausschließlich von Fleisch – aber ist diese Ernährung für Menschen sicher?

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Der menschliche Körper wendet unglaubliche Mechanismen an, um aus den Nahrungsmitteln und Getränken, die wir als Teil unserer Ernährung konsumieren, fast alles aufnehmen zu können, das unser Körper braucht, um auf gesunde Weise lebensfähig zu sein. Aus diesen Gründen empfehlen Ernährungswissenschaftler, dass die Menschen sich abwechslungsreich ernähren sollen.

2013 machte im Internet die Geschichte über einen jungen Mann die Runde, der fünf Jahre lang “nichts außer rohem Fleisch” gegessen hatte. Seitdem die ursprüngliche Geschichte veröffentlicht wurde, hat Vice Derek Nance erneut besucht, um herauszufinden, ob er immer noch glücklich und gesund ist, indem er nichts anderes als rohes Fleisch isst.

Die ursprünglich von Julian Morgans verfasste Geschichte warf viele Fragen über die Sicherheit der ungewöhnlichen Ernährung auf. Typischerweise wird der Konsum von rohem Fleisch mit einem hohen Risiko in Zusammenhang gebracht, sich eine Lebensmittelvergiftung einfangen zu können. Krankheitserreger oder Parasiten, von denen die üblichsten Salmonellen sind, kommen in den Tieren vor, die wir konsumieren und die uns infizieren können, wenn sie vor dem Verzehr nicht genug gekocht oder roh gegessen werden.

Laut Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO), verursachte vergiftetes Essen 2010 ungefähr 582 Millionen Fälle von 22 verschiedenen durch Ernährung ausgelösten Krankheiten. Aus diesen Fällen resultierte eine geschätzte Zahl von 351 Todesfällen.

Ungeachtet der Risiken einer Lebensmittelvergiftung, stellt sich jedoch die Frage, ob der menschliche Körper bei dieser unappetitlichen Art der Ernährung, bei der er nichts als rohes Fleisch zu essen bekommt, überhaupt gesund bleiben kann. Nance begann mit der Ernährungsumstellung auf rohes Fleisch, um die Symptome eines rätselhaften Magenleidens zu lindern, wie Vice berichtet. Seitdem er sich vor ungefähr acht Jahren diese Ernährungsweise angewöhnt hatte, sind die Symptome bei Nance abgeklungen.

Der menschliche Körper wendet unglaubliche Mechanismen an, um aus den Nahrungsmitteln und Getränken, die wir als Teil unserer Ernährung konsumieren, fast alles aufnehmen zu können, das unser Körper braucht, um auf gesunde Weise lebensfähig zu sein. Aus diesen Gründen empfehlen Ernährungswissenschaftler, dass die Menschen sich abwechslungsreich ernähren sollen.

“Eine entscheidene Voraussetzung für eine gesunde Ernährung, ist die Abwechslung und Auswahl der Nahrungsmittel. Das liegt an den Spurenelementen – Vitaminen und Mineralien -, die in einer Vielzahl von Nahrungsmitteln in sehr kleinen Mengen vorkommen”, sagte Dr. Beth Mayer-Davis, die Vorsitzende der Fakultät für Ernährung an der Universität von North Carolina gegenüber The Guardian, als sie über Nances Ernährung sprach.

Aus Neugier, ob Nance die Vitamine und Mineralien bekam, die er für die Erhaltung seiner Gesundheit braucht, fragte Vice Nance, wie er seine reguläre Dosis an Vitamin C bekomme. Nance sagte, “die Innereien von Tieren enthalten Vitamin C”, so dass er keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittel zu seiner auf Fleisch basierenden Ernährung brauche.

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Jedoch haben Ernährungswissenschaftler trotz Nances Beteuerung darauf hingewiesen, dass eine Ernährung, die aus nichts anderem außer rohem Fleisch besteht, bei Nance einen Mangel an anderen wichtigen Mineralien und Vitaminen auslöst. “Ballaststoffe zum Beispiel, sind eine in Nahrungsmitteln enthaltene Substanz ohne Nährwert, die im Kontext einer typischeren Ernährung eine entscheidene Funktion innerhalb des Bauchs und bei der Gesundheit erfüllen. Das wäre [bei jeder fleischreichen Ernährung] zu bedenken”, sagte Dr. Mayer-Davis gegenüber The Guardian.

Letztendlich ist es auch wichtig zu fragen, wie gut der menschliche Körper den Überschuss an Fett und Proteinen verarbeitet, der als Teil dieser Ernährung verdaut wird. Unser Körper benutzt Eiweiß sowohl um Gewebe aufzubauen und zu reparieren als auch Enzyme, Hormone und andere körpereigene Chemikalien herzustellen. Zwischenzeitlich wird das gesättigte Fett, welches das Fleisch unserem Körper zur Verfügung stellt, als eine Energiequelle genutzt, die unser Körper auch für später speichern kann.

Während jedoch Proteine und Fette als Teil einer gesunden Ernährung gebraucht werden, kann zuviel davon unserer Gesundheit und unserem Wohlergehen abträglich sein. Zum Beispiel kann überschüssiges Eiweiß und Fett Herzkrankheiten verursachen, was laut des American College of Cardiology in den USA die Haupttodesursache sowohl für Männer als auch für Frauen ist.

Nance ernährt sich hauptsächlich von Lamm, das von Tieren stammt, die er selbst schlachtet und zuhause einfriert. Nance vermeidet Schwein, da die Tiere oft mit Hormonen vollgepumpt sind und mit Getreide gefüttert werden, was die Vermehrung von Bakterien begünstigt.

Während die gesundheitlichen Auswirkungen von Hormonen bei Tierprodukten wenig erforscht sind, ist der Einsatz von Antibiotika weithin als potenzielle Gefahr für die menschliche Gesundheit anerkannt. Laut eines Berichts werden in den USA über 70% der Antibiotika, die für Menschen von medizinischer Bedeutung sind, auch bei Tieren eingesetzt. Der Bericht kam zu der Schlussfolgerung, dass der Einsatz hoher Mengen an Antibiotika bei der Nahrungsmittelproduktion medikamentenresistente Stämme dazu veranlasst, sowohl auf den Menschen als auch auf die Umwelt übertragen zu werden, und riet dazu, dass die Anzahl der in der Landwirtschaft eingesetzten Antibiotika drastisch reduziert werden sollte.

Seit der ursprünglichen Veröffentlichung des Artikels stand Derek Nance im Mittelpunkt zahlreicher Dokumentationen, einschließlich A Million Ways to Live [Eine Million Arten zu leben]. Nance fühlt sich mit seiner ausschließlich aus rohem Fleisch bestehenden Ernährung gesund und glücklich und lebt mit seinen vier Kindern und seiner sich vegetarisch ernährenden Freundin auf einer Farm in Kentucky.

Bild: Flickr, Marius Boatca (CC BY-SA 2.0)

Verweise:

Übersetzung aus dem Englischen von AnonHQ.com

Diese 8 Dinge passieren, wenn ihr kein Fleisch mehr esst

in Gesundheit
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In den vergangenen zehn Jahren ist die Anzahl der Menschen schier explodiert, die auf eine vegetarische oder vegane Ernährungsweise umgestellt haben. Die Gründe für diese Veränderungen der Ernährung beruhen auf ethischen und ökologischen Bedenken, sowie auf Besorgnis hinsichtlich der eigenen Gesundheit.

Im Vereinigten Königreich ist die Popularität des Veganismus in den vergangenen zehn Jahren um 350% gestiegen. Ungefähr 542.000 Briten haben ihren Speiseplan auf eine fleisch- und tierproduktfreie Ernährung umgestellt. Dieser Anstieg der vegetarischen und veganen Ernährungsgewohnheiten ist hauptsächlich auf die jüngere Generation zurückzuführen; denn rund 20% der 16- bis 24-Jährigen im Vereinigten Königreich ernähren sich vegetarisch.

„Die jungen Menschen sind sich heute dessen viel bewusster, welche ökologischen Auswirkungen der Verzehr von Fleisch hat: 2007 waren es 8%, 2013 hingegen 40%.“, sagte die Vegetarian Society. Angesichts dieser monumentalen gesellschaftlichen Veränderungen hat Michelle McMacken – sie ist eine staatlich zertifizierte Internistin und Assistenzprofessorin der Medizin an der NYU School of Medicine und eine enthusiastische Unterstützerin einer pflanzenbasierten Ernährung – eine Liste mit den 7 Dingen zusammengestellt, die passieren, wenn ihr Fleisch aus eurem Speiseplan streicht. Da uns McMackens Artikel inspiriert hat, haben wir eine ähnliche Liste zusammengestellt. Darauf findet ihr ausführliche Informationen zu 8 Dingen, die passieren, wenn ihr auf eine fleischfreie Ernährung umstellt.

Persönliche Gesundheit

Bildquelle: Flickr, Agência Brasil Fotografias (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, Agência Brasil Fotografias (CC BY 2.0)

1) Ihr reduziert damit erheblich euer Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken

Studien haben gezeigt, dass ein Ernährungsplan, der tierisches Eiweiß (Proteine) insbesondere aus rotem und weiterverarbeitetem Fleisch enthält, das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken erheblich erhöht. Eine Studie wurde durchgeführt, um die Diabetesraten bei Veganern und bei Probanden aus der Adventist Mortality Study (Sterblichkeitsratenstudie der Adventisten) und der Adventist Health Study (Gesundheitsstudie der Adventisten) zu vergleichen. Die Adventisten sind Mitglieder der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Die Studie zur Sterblichkeitsrate verglich männliche Adventisten mit männlichen Nicht-Adventisten in Bezug auf die Lebensdauer; die Gesundheitsstudie(n) beschäftigte(n) sich mit den Aspekten des Lebensstils, die vor Krankheiten schützen. In der Diabetesstudie hatte sich die Rate der Erkrankungen bei den Adventisten verdoppelt. Zusätzlich ergab die Studie, dass der Verzehr von Fleisch einmal oder mehrmals pro Woche in dieser Bevölkerungsgruppe im Laufe von 17 Jahren das Risiko für Diabetes um 74 Prozent erhöhte. Das Ergebnis ist auch deshalb so erstaunlich, weil Adventisten den vorherigen Studien zufolge länger lebten und gesünder waren als Nicht-Adventisten.

Man geht davon aus, dass tierisches Fett, tierisch basiertes (Häm) Eisen und Konservierungsmittel mit Nitrat für dieses erhöhte Risiko verantwortlich sind. Studien haben gezeigt, dass sie Schäden an den Zellen in der Bauchspeicheldrüse hervorrufen, Entzündungen verschlimmern, Gewichtszunahme verursachen und beeinflussen, wie unser Insulin funktioniert. Als Gesamtergebnis wird davon ausgegangen, dass es das Risiko einer Diabetes Typ 2-Erkrankung signifikant reduzieren würde, wenn man auf eine fleischfreie Ernährung umstellt. Der Verzicht auf Fleisch könnte ebenfalls dabei helfen, den Zustand bei einer Diabetes-Erkrankung zu verbessern oder sie sogar rückgängig zu machen bei all jenen, die bereits mit dieser Diagnose leben müssen. Schätzungen zufolge sind heute ungefähr 38 Prozent der Amerikaner in einem prä-diabetischen Zustand bzw. stehen kurz davor, an Diabetes zu erkranken.

Bildquelle: Flickr, Kenneth Leung (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, Kenneth Leung (CC BY 2.0)

2) Ihr bekommt die richtige Menge – und die richtige Art – von Proteinen

Proteine sind normalerweise das erste Argument, das ein Allesfresser in Verteidigung seiner Ernährung anbringt, wenn man die Fleischberge infrage stellt, die er (oder sie) verschlingt. Wenn ihr jedoch euren täglichen Kalorienbedarf normal deckt, bekommt ihr auch all die Proteine, die ihr braucht, also auch aus einer pflanzenbasierten Ernährung.

In den Vereinigten Staaten nehmen Allesfresser (Omnivoren) mehr als 1,5-mal so viele Proteine zu sich wie als optimale Proteinmenge empfohlen wird. Während viele daran glauben, dass der Verzehr einer exzessiven Menge an Proteinen – insbesondere aus Fleisch – sie stärker und schlanker machen wird, geschieht in der Realität genau das Gegenteil.

Zu viele Proteine werden in Fettzellen gelagert oder zu Abfallprodukten umgewandelt. Das führt zu Gewichtszunahme, Herzkrankheiten, Diabetes, Entzündungen und Krebs bei vielen Personen, die regelmäßig zu viele Proteine zu sich nehmen. Im Vergleich dazu wurden die Proteine aus der pflanzenbasierten Ernährung mit der Prävention von Krankheiten in Verbindung gebracht. Michelle McMacken erklärt es uns:

[D]ie Proteine, die wird in rein pflanzlichen Nahrungsmitteln finden, schützen uns vor vielen chronischen Erkrankungen. Es ist nicht notwendig, die Proteinzufuhr zu überwachen oder Protein-Nahrungsergänzungsmittel zu konsumieren, wenn man sich an eine pflanzenbasierte Ernährung hält: Wenn man seinen täglichen Kalorienbedarf deckt, bekommt man reichlich Proteine. Die Menschen, die am längsten auf diesem Planeten leben und die in so genannten ‚Blue Zones‘ (Blaue Zonen) leben, beziehen ihre Proteine aus etwa 10% der täglichen Kalorienzufuhr – im Vergleich zum Durchschnitt in den Vereinigten Staaten, der 15-20% Kalorien aus Proteinen beträgt.“

Bildquelle: Flickr, James Palinsad (CC BY-SA 2.0)
Bildquelle: Flickr, James Palinsad (CC BY-SA 2.0)

3) Ihr reduziert die Entzündungen in eurem Körper

Fleisch, Käse und andere weiterverarbeitete Nahrungsmittel sind mit erhöhten Entzündungsaktivitäten im Körper in Verbindung gebracht worden. Diese können wiederum zu einer Vielzahl schwerwiegender, chronischer Beschwerden führen, unter denen Betroffene lange Zeit leiden. Dazu gehört die Entwicklung von Arteriosklerose, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Diabetes und Autoimmunerkrankungen – neben vielen weiteren Zuständen.

Studien haben jedoch gezeigt: Wenn ein Betroffener auf eine pflanzenbasierte Ernährung umstellt, kann sich sein Level an C-reaktivem Protein (CRP) dramatisch reduzieren. CRP ist ein Anzeichen für eine Entzündung im Körper. Pflanzenbasierte Nahrungsmittel verfügen über viele Ballaststoffe, Antioxidantien und andere sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe (Phytonährstoffe). Dadurch wirkt eine pflanzenbasiere Ernährungsweise automatisch entzündungshemmend.

Bildquelle: Flickr, sonictk (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, sonictk (CC BY 2.0)

4) Ihr verringert euren Blut-Cholesterin-Spiegel

Studien haben ergeben, dass der Umstieg auf eine pflanzenbasierte Ernährung den Blut-Cholesterin-Spiegel um bis zu 35 Prozent verringern kann. Tatsächlich geht man davon aus, dass der Umstieg auf pflanzliche Lebensmittel das Niveau des Blut-Cholesterin-Spiegels in vielen Fällen im selben Maße reduzieren kann wie eine Medikamententherapie. Ein erhöhter Blut-Cholesterin-Siegel führt zu Arteriosklerose, die wiederum das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle erhöht – zwei der hauptsächlichen Todesursachen in den Vereinigten Staaten.

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Michelle McMacken erklärt dazu:

„Vollwertige Pflanzenkost reduziert das Cholesterin im Blut. Denn pflanzliche Lebensmittel beinhalten tendenziell sehr wenig gesättigte Fettsäuren und sie haben null Cholesterin. Außerdem sind in einer pflanzenbasierten Ernährung viele Ballaststoffe enthalten, welche den Blut-Cholesterin-Spiegel weiter reduzieren. Soja spielt erwiesenermaßen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Reduktion von Cholesterin – wenn man sich dafür entscheidet, es mit in den Speiseplan aufzunehmen.“

Bildquelle: Caroline Davis2010 (CC BY 2.0)
Bildquelle: Caroline Davis2010 (CC BY 2.0)

5) Ihr lebt dadurch länger, weil sich eure Gene verändern

Faktoren aus der Umwelt und den eigenen Lebensstil betreffend können Gene an- und ausschalten. Das kann uns dabei helfen, länger zu leben und ein gesünderes Leben zu führen – so lautet das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichten Studie. Die Erkenntnis aus den jüngsten Ergebnissen: Eine pflanzenbasierte Diät kann zum Beispiel dabei helfen, die Genexpression von Krebsgenen bei Männern mit einem niedrigen Risiko für Prostatakrebs verringern.

Zusätzlich dazu weiß man, dass eine pflanzenbasierte Diät unsere Telomere verlängert. Das sind die Kappen an den Enden der DNA-Chromosomen, die daran mit beteiligt sind, dass unsere DNA stabil bleibt. Das deutet darauf hin, dass unsere Zellen und unser Gewebe langsamer altern und uns demzufolge weniger anfällig für altersbedingte Krankheiten machen.

Bildquelle: Flickr, Grace Boyle (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, Grace Boyle (CC BY 2.0)

6) Euer Darm wird generalsaniert

Das Mikrobiom, das aus Trillionen von Mikroorganismen besteht, produziert lebensnotwendige Nährstoffe, sorgt für die Gesundheit unseres Darmgewebes, schützt uns vor Krebs, aktiviert und deaktiviert unsere Gene. Pflanzennahrungsmittel – und insbesondere solche mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen – helfen bei der Bildung eines gesunden Mikrobioms, indem sie das Wachstum nützlicher Bakterien begünstigen.

Auch dafür hat Michelle McMacken eine Erklärung: „Wegweisende Studien haben gezeigt: Wenn Omnivoren Cholin oder Carnitin essen (die in Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchten, Eiern und Milchprodukten vorkommen), dann produzieren die Darmbakterien eine Substanz, die von unserer Leber in ein toxisches Abfallprodukt namens TMAO (Trimethylamin N-Oxid). TMAO führt dazu, dass sich die Cholesterol-Ablagerungen in unseren Blutgefäßen verschlimmern und erhöht das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Interessanterweise bilden Menschen, die sich von Pflanzen ernähren, kein oder kaum TMAO, nachdem sie eine Mahlzeit mit Fleisch verspeist haben, weil sie ein ganz anderes Darm-Mikrobiom haben. Es dauert nur ein paar Tage, bis sich die Muster unserer Darmbakterien verändern – die Vorzüge einer pflanzenbasierten Ernährung haben schnell Auswirkungen!“

Ökologische und ethische Bedenken

Bildquelle: Flickr, the U.S. Department of Agriculture (USDA) (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, the U.S. Department of Agriculture (USDA) (CC BY 2.0)

7) Ihr werdet dabei helfen, die Umwelt zu retten

Landwirtschaftliche Tierhaltung ist die größte Einzelbeiträgerin bei der Erzeugung von Treibhausgasen. Sie ist verantwortlich für 51 Prozent der Treibhausgasemissionen weltweit. Zusätzlich dazu ist die landwirtschaftliche Tierhaltung auch der Hauptgrund für die Waldrodung, für das Aussterben von Arten und für den Verbrauch von Land und Wasser. Tatsächlich werden 40 Prozent der Landflächen weltweit dafür verwendet, um die Bevölkerung des Planeten mit Nahrung zu versorgen. Die große Mehrheit dieser Landflächen – so viel wie 30 Prozent der eisfreien Flächen auf der Welt insgesamt – werden dafür verwendet, um Nutzvieh zu füttern.

Um all diese Nutzpflanzen anpflanzen zu können, wird regelmäßig eine große Menge Wasser benötigt. Tatsächlich wird ein Drittel des Süßwassers weltweit verwendet, um die Aufzucht und Weiterverarbeitung von Nutzvieh aufrechtzuerhalten – dazu gehören auch Produkte wie Fleisch, Milch und Eier. Bei der Tierzucht werden nicht nur unsere begrenzten Ressourcen an Land beansprucht. Die Ozeane leiden auch unter den Effekten der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Die Überfischung dezimiert rapide den Tierbestand in den Weltmeeren und verursacht dadurch nachhaltige Schäden an den Ökosystemen, die lebensnotwendig für unser eigenes Überleben sind. Schätzungen zufolge könnten die Ozeane bereits im Jahr 2048 leergefischt sein.

Bildquelle: Flickr, Oikeutta eläimille (CC BY 2.0)
Bildquelle: Flickr, Oikeutta eläimille (CC BY 2.0)

8) Ihr unterstützt nicht länger Grausamkeit gegenüber Tieren

Egal, welchen Illusionen viele von uns gerne über die Haltung von Nutzvieh Glauben schenken würden – etwa, dass Kühe, Schweine, Hühner allesamt glücklich auf den Weiden umherstreifen –  die Realität der Industrie zeichnet leider ein komplett anderes Bild. Die Mehrzahl der Tiere, die in der Nutzviehhaltung zur Welt kommen, werden in Massentierhaltungsbetrieben großgezogen. Das ist die weltweit schnellste Methode, wie man Tiere „produzieren“ kann.

Tiere, die in einer solchen Umgebung hochgezüchtet werden, wachsen in Elend und überfüllten Käfigen auf, werden armselig und unmenschlich behandelt. Das Ergebnis: Die Tiere, die unter solchen Bedingungen aufwachsen, leiden unter einem extrem schlechten Gesundheitszustand – sowohl körperlich als auch geistig – der Stress begünstigt, sowie Aggressionen und die Ausbreitung von Krankheiten. Schaltet also euer Gewissen und euren Menschenverstand ein, wenn ihr das nächste Mal Fleisch essen wollt.

Bildquelle des Titelbilds: Flickr, David Blackwell. (CC BY-ND 2.0). Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Wissenschaftler haben endlich herausgefunden, warum der Konsum von rotem Fleisch Krebs verursacht

in Gesundheit
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Bis vor kurzem haben wir den Grund dafür nicht verstanden, WARUM rotes Fleisch Krebs verursacht. Aber dieser Durchbruch verändert alles… Viele Menschen sind damit aufgewachsen, dass sie unbedingt Schwein, Rind und Milchprodukte für ihre Gesundheit essen sollten, aber in den letzten Jahren wurde ihnen geraten, den Verzehr tierischer Produkte einzuschränkeninsbesondere rotes Fleisch. 

Laut mehrerer Studien steht der Verzehr von rotem Fleisch in Zusammenhang mit einem erhöhten Krebsrisiko, Arteriosklerose (eine Herzkrankheit), Schlaganfall, Alzheimer und sogar mit Typ-II-Diabetes… Aber bislang hatten die Forscher noch nicht genau verstanden, warum das so ist.

Wie der The Telegraph berichtet, glauben Forscher von der University of California San Diego, dass das hauptsächlich mit Zucker zusammenhängt. 

Obwohl wir Menschen als Allesfresser (Omnivoren) den Konsum von Fleisch vertragen (und es schon seit vielen Jahren konsumieren, aber nicht in den Unmengen wie heute), gibt es doch einen einzigartigen Zucker namens Neu5Gc (N-Glycolylneuraminsäure), der in den meisten Säugetieren vorhanden ist, aber nicht in uns Menschen. Dieser Zucker löst eine Immunreaktion aus, die Entzündungen versursacht.

Für diese Studie wurden Mäuse verwendet. Sie ergab, dass alle Beweise, die Neu5Gc mit Krebs in Verbindung bringen nur Indizienbeweise waren oder indirekt durch den Versuchsaufbau vorhersehbar waren. Laut der Wissenschaftler war dies das erste Mal, dass sie die exakt gleiche Situation wie im Menschen imitierten, indem sie nichtmenschliches Neu5Gc zuführten und danach Anti-Neu5Gc-Antikörper induzierten. Dies erhöhte die spontane Krebsbildung bei Mäusen.

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Dieser Zucker kommt in rotem Fleisch vor (Schwein, Rind und anderes Nutzvieh), in Kuhmilch und in bestimmten Käsesorten. Weil der menschliche Körper nicht dazu in der Lage ist, diesen Zucker natürlich zu produzieren, geschieht Folgendes: Wenn der Zucker ins Gewebe aufgenommen wird, wird er als fremder Angreifer wahrgenommen und aktiviert damit das Immunsystem. Es wird vermutet, dass die  chronische Entzündung, die von der Immunantwort ausgelöst wird, eine Rolle bei der Entwicklung von Krebs spielt.

Also ist es wahrscheinlich, dass all jene, die rotes Fleisch regelmäßig zu sich nehmen, unter einer stärkeren Reaktion leiden  als solche, die nur ab und zu rotes Fleisch konsumieren.

Glücklicherweise existieren gute Nahrungsmittelalternativen, die euer Bedürfnis nach einem saftigen Hamburger stillen können. Der ‘Impossible Burger’ wurde beispielsweise als einer der besten ‘Veggie-Burger’ überhaupt ausgezeichnet und es gibt tolle Möglichkeiten, um seinen eigenen pflanzenbasierten Burger selbst zu machen.

Zusammengefasst scheint also klar, dass wer seinen Konsum von rotem Fleisch einschränkt, sicherlich ein gesünderes – und weniger entzündetes – Leben hat.

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Von Amanda Froelich bei trueactivist.com. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

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