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Diese acht Hauptstädte werden schneller unter Wassermangel leiden, als ihr euch vorstellen könnt [Bilder]

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Im März 2015 berichtete AnonHQ (hier unsere deutsche Übersetzung), dass laut aktuellen Vorhersagen mehr als 2,9 Milliarden Menschen in den nächsten 10 Jahren ohne Wasser sein werden. Diese Prognose ging aus dem letzten Bericht der Vereinten Nationen zum Wasser hervor, in dem festgestellt wurde, dass Menschen in ungefähr 48 Ländern weltweit mit akuter Wasserknappheit konfrontiert werden.

Aber laut Marc Herman, Autor von “Searching for El Dorado” (Auf der Suche nach El Dorado; bislang nicht auf Deutsch erschienen) und “Ein libyscher Sommer: Sechs Wochen unter Rebellen” wird die Wassersituation acht Städte härter treffen als die anderen. Herman hat den World Water Development Report (etwa: Bericht zur Entwicklung des Wassers weltweit – nur auf Englisch verfügbar) der Vereinten Nationen genau untersucht; er erläutert, wie den acht größten Städten der Welt das Wasser ausgeht und wie sie versuchen, es zu konservieren. Auf Platz eins seiner Liste landete die japanische Hauptstadt Tokio:

Tokio, Japan

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Laut Herman profitiert Tokio von einer durchschnittlichen Niederschlagsrate ähnlich der in Seattle oder London. Aber der gesamte Regen fällt in nur vier Monaten des Jahres und deshalb ist es eine große Herausforderung, so viel Wasser in einer so kurzen Zeit aufzufangen und zu speichern, noch dazu in einer so dicht besiedelten Stadt. Er sagte, dass 70 Prozent des 16.000 Meilen (etwa 25.749,5 Kilometer) langen Wasserleitungssystems von oberirdischen Gewässern abhängen (Flüsse, Seen und weit entfernte Schneedecken), die restlichen 30 Prozent stammen von unterirdischen Bewässerungssystemen und Brunnen. Abgesehen davon gibt es nicht genügen alternative Quellen für Wasser im Falle neuer zyklischer Dürreperioden. Herman sagt jedoch, dass die japanische Regierung sich bislang als vorausdenkend erwiesen hat, indem sie eines der weltweit offensivsten Programme zum Einfangen von Regenwasser. In Sumida, einem Distrikt von Tokio, der oftmals mit Wasserknappheit konfrontiert ist, wurde das 90.000 Quadratfuß (etwa 8361,27 Quadratmeter) messende Dach der Ryogoku Kokugikan-Arena so gestaltet, dass es die Niederschlagsmenge in einen Tank weiterleitet, von dem aus es in das Stadium eingespeist wird. Es wird dort für alles außer als Trinkwasser genutzt.

Miami, Florida (USA)

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Die nächste Stadt auf Hermans Radar ist Miami, Florida in den Vereinigten Staaten. Im Bericht der US Geological Survey (USGS – US-Behörde u.a. für die amtliche Kartografie) steht, dass das wichtige Biscayne-Bewässerungssystem, welches das Gebiet des Miami – Dade County mit Wasser versorgt, dem Eindringen von Salzwasser aus dem Atlantischen Ozean zum Opfer fällt. Trotz heftiger Regenfälle, die das Bewässerungssystem das ganze Jahr über wieder auffüllen, wird das gesamte Wasser unbenutzbar werden, wenn zu viel Salzwasser eindringt. Der Bericht besagt, dass das Problem bereits im frühen 20. Jahrhundert auftrat, nachdem die Sumpfgebiete um die Stadt herum ausgetrocknet worden waren. Osmose bewirkte im Wesentlichen einen gigantischen Saugeffekt, der den Atlantik in das Erdreich der Küstenregion zog. Das Meerwasser umgeht nun die eigens installierten Kontrollstrukturen und entweicht in das Bewässerungssystem. Die USGS hat Fortschritte bei der Kartierung der Verläufe des eindringenden Meerwassers gemacht, aber eine Verbesserung ist scheinbar noch lange nicht in Sicht. “Mit dem fortdauernden Anstieg des Meeresspiegels und dem steigenden Bedarf an Frischwasser könnten die Maßnahmen, die zur Verhinderung des Eindringens vonnöten sind, aufwändiger [zu implementieren] sind”, zitiert Herman die USGS.

London, England

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Hermans Meinung nach ist London mit einer schnell wachsenden Bevölkerung konfrontiert, die jeden letzten Tropfen aus den jahrhundertealten Rohren wringt. Er sagte, dass die Wasserverwaltung der Stadt festgestellt hatte, sie könne den Bedarf der Stadt das nächste Jahrzehnt lang decken, dass aber bis 2025 neue Quellen gefunden werden müssen. Nach den Erhebungen der Vereinten Nationen untersuchte man das Recycling des Wassers aus der Themse, Londons Wasserader. Wasser-Recycling erweist sich jedoch als problematisch und nicht nur aufgrund des ‘Ekel-Faktors’, den das Trinken von aufbereitetem Abwasser erzeugt. Herman sagte: “Der Ekel-Faktor könnte ein Hindernis dafür sein, dass diese Lösung des Wasserproblems sich in London und anderswo ausbreitet.”

Kairo, Ägypten

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Die ägyptische Hauptstadt Kairo hängt stark vom Wasser des Nils ab. Laut Herman befindet sich Kairo flussabwärts unterhalb von mindestens 50 dürftig geregelten Fabriken, Landwirtschaftsabfällen und städtischen Abwassersystemen, die in den Nil entwässern. Er sagte, dass eine Studie von UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation WHO, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurde, ergab, dass die ländlichen Gebiete südlich der Stadt, in denen mehr als die Hälfte der Ägypter leben, nicht nur für Bewässerung und Trinkwasser vom Nil abhängig sind, sondern auch zur Müllbeseitigung. Die enorme Größe des Flusses reichte bislang dafür aus, um die Abfalldichte bis auf ein ungefährliches Maß zu verdünnen. Doch nun steigt die Müllbelastung an, da mittlerweile 20 Millionen Menschen ihren Müll in den Nil entsorgen. Somit wird diese Art der Müllentsorgung nicht länger möglich sein. Die Afrikanische Entwicklungsbank finanzierte jüngst Pläne zum Chloren des Abfallwassers, bevor es in den Fluss gepumpt wird.

São Paolo, Brasilien

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In der brasilianischen Stadt São Paolo gilt das Cantareira-Reservoir als eines der wichtigsten Wasserreservoirs für die Stadt. Der Wasserpegel von Cantareira ist jedoch kürzlich auf sechs Prozent des gesamten Fassungsvermögens abgesunken. Herman schrieb dazu: “Nachdem die schlimmste Dürre des Jahrhunderts nun bereits das zweite Jahr andauert, sind die Reservoirs von São Paolo nur bei knapp einem Viertel ihres Fassungsvermögens. Vor einem Jahr betrug die Füllmenge noch 40 Prozent. Die Reservoirs außerhalb der Stadt sind oft verschmutzt und sogar bei optimaler Füllmenge zu klein, um die Metropolenregion mit ihren 20 Millionen Menschen zu versorgen. Der Asphalt, der die Böden der Stadt bedeckt und die schlechte Wasserableitung führen zu starker Überflutung der städtischen Straßen, selbst wenn der gemessene Niederschlagswert weniger als einen Zentimeter beträgt.”

Beijing, China 

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Man geht davon aus, dass das zweitgrößte Reservoir in der chinesischen Hauptstadt Beijing 1997 aufgrund von der Verschmutzung durch die umliegenden Fabriken und die Landwirtschaft geschlossen wurde. Seitdem ist es nicht wieder geöffnet worden. In China leben rund 21 Prozent der Weltbevölkerung, doch das Land verfügt nur über rund 6 Prozent des Süßwassers. Die Wasserreserven des Miyun-Reservoirs, das Beijing derzeit versorgt, wurden um beinahe zwei Drittel reduziert, da die Nachfrage der Landwirte nach Bewässerung gestiegen ist. Das Reservoir ist ebenfalls verschmutzt aufgrund von in den Wasserlauf eingespeisten Agrarabfällen.

Bangalore, Indien

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Man geht davon aus, dass in Bangalore (Indien) der Wohnbau immer schneller voranschreitet. Das heißt, dass auch immer mehr Wasser benötigt werden wird, aber das Wassersystem zerfällt. Berichten zufolge verliert der Süden der Stadt mehr als die Hälfte des Trinkwassers aufgrund der antiquierten Wasserleitungen. Ebenso wird berichtet, dass die Pläne zur Reparatur des bestehenden Systems und zur Rückgewinnung der fehlenden Hälfte des Süßwassers der Stadt noch nicht umgesetzt wurden. Einer Studie der weltweit agierenden Beratungsfirma McKinsey zufolge wird die Stadtbevölkerung in Indien bis zum Jahr 2030 von 340 Millionen auf 590 Millionen ansteigen. Um den Bedarf an sauberem Wasser all dieser neuen Stadtbewohner zu decken, wird die Regierung rund 196 Milliarden Dollar aufwenden müssen.

Mexiko Stadt, Mexiko

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Die Behörden in Mexiko Stadt haben ausgesagt, dass die Stadt bis zu 260 US-Gallonen (etwa 984 Liter) Wasser pro Sekunde aufgrund von undichten Rohren verliert. Mexiko Stadt liegt auf einer Höhe von mehr als 2130 Metern über dem Meeresspiegel und bezieht all sein Trinkwasser, indem es mühsam bergauf gepumpt wird – aus Grundwasserspeichern, die bis zu 150 Meilen (etwa 241 Kilometer) weit entfernt liegen. Die technische Herausforderung, so viel Wasser aufwärts zu pumpen, kommt erschwerend zu der Tatsache hinzu, dass mehr als 20 Millionen Einwohner mit Hilfe eines veralteten Systems versorgt werden müssen. Herman zitierte die Wasser-Kommission Mexikos, die sagt, dass zwischen 30 und 40 Prozent des Trinkwassers der Stadt aufgrund von Leckagen und Überläufen verloren gehen.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Neueste Forschung: 4 Milliarden Menschen werden mit extremer Wasserknappheit konfrontiert

in Umwelt/Welt
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Mindestens zwei Drittel der Weltbevölkerung — 4 Milliarden Menschen — leben mindestens 1 Monat pro Jahr unter Bedingungen akuter Wasserknappheit. Das ist das Ergebnis einer neuen Analyse, die in der Zeitschrift Science Advances veröffentlicht wurde.

Diese neuen Erkenntnisse übertreffen sogar die vorherigen Schätzungen, denen zufolge 1,7 bis 3 Milliarden Menschen betroffen sind. Die Studie offenbarte, dass der weltweite Wassermangel weitaus schwerwiegendere Ausmaße annimmt als bislang angenommen.

Der Analyse zufolge berücksichtigten frühere jährliche Einschätzungen der Wasserknappheit den schwankenden Bedarf nicht, der sich in Regenzeiten und Trockenperioden ändert. Dadurch hatten die vorherigen Analysen den Schweregrad der Problematik deutlich unterschätzt.

Die neue Studie ist die erste, die weltweiten Wassermangel auf monatlicher Basis und mit einer Auflösung von 31 Meilen (ca. 50km) oder weniger untersucht. In die Analyse flossen Daten aus den Jahren 1996 bis 2005 ein. Dabei kam heraus, dass einzelne Regionen doppelt so viel Wasser verbrauchen wie ihnen zur Verfügung steht.

Zusätzlich zu dieser verunsichernden Statistik hat die neueste Forschung auch enthüllt, dass eine halbe Milliarde Menschen das ganze Jahr über mit akuter Wasserknappheit konfrontiert sind. Überraschenderweise wurden die zentralen und westlichen Bundesstaaten der USA, Australien und die Stadt London (Vereinigtes Königreich) bei den vielen westlichen Ländern genannt, die von der Krise betroffen sind. Die Menschen in Indien und China — beinahe die Hälfte der in der Studie geschätzten 4 Milliarden — sollen mit am stärksten von der Krise betroffen sein.

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Karte der Wasserknappheit weltweit. Foto: Mekonnen et al

Wenig überraschend ist, dass die Forscher ihre aktuellen Erkenntnisse mit den fahrlässigen und unverantwortlichen Lebensentscheidungen unserer Spezies in Verbindung bringen. Der kontinuerliche Anstieg des Bedarfs — durch Bevölkerungswachstum, verbesserten Lebensstandard, verändertes Konsumverhalten und den steigenden Fleischkonsum — hat unsere Frischwasserressourcen deutlich dezimiert. Das Ergebnis: Die Frischwasserknappheit ist zu einer Bedrohung der nachhaltigen Entwicklung der menschlichen Gesellschaft geworden.

Das Wasser wird aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen und aufgrund des ansteigenden Wasserbedarfs pro Person immer knapper werden”, sagte Arjen Hoekstra, ein führender Forscher und Wasserwirtschafts-Professor an der University of Twente (Enschede, Niederlande).

Zudem ist erwähnenswert, dass der Anstieg der globalen Temperatur und längere Trockenzeiten — die allesamt durch unseren rücksichtslosen Lebensstil verursacht wurden — die Grundwasservorräte weiterhin stetig dezimieren. Dabei trocknet das Land aus und die Situation verschlimmert sich letztendlich noch weiter.

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Bild: Brücke im Sioni Reservoir (Georgien). Flickr, Vladimer Shioshvili

Bevor ihre jetzt aber hektisch in Panik zuhause herumrennt und all eure Wasserhähne zudreht, sei euch gesagt: Die Analyse hat hervorgehoben, dass der Wasserverbrauch im Haushalt hier nicht das Problem ist. Stattdessen haben die Forscher festgestellt, dass die Herstellung von Fleischprodukten hauptsächlich für das düstere Szenario verantwortlich ist.

Ungefähr ein Drittel des weltweiten Wasserverbrauchs ist auf die Produktion tierischer Produkte zurückzuführen. Ihr Wasser-Fußabdruck ist größer als jener von pflanzlichen Erzeugnissen mit einem ähnlichen Nährwert”, sagte Hoekstra.

Der durchschnittliche Wasser-Fußabdruck pro Kalorie für Rindfleisch ist 20mal größer als der vonGetreide und stärkehaltigen Wurzeln”, sagte er. “Der Fleischverbrauch pro Person steigt weltweit immer noch an, also wird auch der Wasserbedarf deshalb schnell steigen.”

Im Januar wurden auf dem Weltwirtschaftsforum Wasserkrisen, Klimawandel und Massenmigration als die drei größten Risiken angeführt, die den Menschen und der Wirtschaft im nächsten Jahrzehnt schaden können. “Wenn man sich die Umweltprobleme, ist [Wasserknappheit] sicherlich das größte Problem”, sagte Hoekstra. “Ein Ort, an dem die Lage sehr, sehr akut ist, ist der Jemen.”

Berichten zufolge könnte dem Jemen in nur wenigen Jahren das Wasser ausgehen. Auch vielen anderen Ländern, so wie Pakistan, Iran, Mexiko und Saudi-Arabien, bleibt nur noch eine Gnadenfrist.

Die Studie kommt zu dem folgenden Schluss:

“Die folgenden Maßnahmen werden entscheidend dafür sein, um die Bedrohung für die Biodiversität und das menschliche Wohlergehen aufgrund der Wasserknappheit zu reduzieren: den Wasserverbrauch pro Flusseinzugsgebiet reduzieren, die Wassernutzungseffizienz steigern und die begrenzten Frischwasserresourcen besser teilen.”

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Mehr als 2,9 Milliarden Menschen werden in den nächsten 10 Jahren ohne Wasser sein

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Während die Welt sich mit einer Vielzahl von ökonomischen, sozialen und politischen Krisen konfrontiert sieht, liegt eine weitere Krise auf der Lauer; eine tickende Zeitbombe, die nur darauf wartet, uns in einem unachtsamen Moment heimzusuchen.

Ohne Wasser können wir nicht einen einzigen Tag auskommen. Jede Art von Gesellschaft braucht es in unterschiedlichen Bereichen, unter anderem für die Gesundheit, für Hygiene, landwirtschaftliche Produktion, Energie und die Industrie.

Aber laut des aktuellen Berichtes der Vereinten Nationen zum Thema Wasser, werden mehr als 2,9 Milliarden Menschen in 48 Ländern innerhalb der nächsten 10 Jahre mit Wassermangel konfrontiert sein. Wasserexperten sagen sogar, dass dieses Problem einige Länder destabilisieren und ihre Existenz somit aufs Spiel setzen könnte.

Bereits jetzt fehlt drei Vierteln einer Milliarde Menschen auf diesem Planeten Zugriff zu sauberem Wasser. Auf Wasser zurückführbare Krankheiten töten ungefähr 840.000 Menschen jedes Jahr. Man geht davon aus, dass Frauen und Kinder mehr als 140 Millionen Stunden pro Tag damit verbringen, Wasser für den täglichen Gebrauch zu beschaffen, das oftmals nicht aus sauberen Quellen stammt.

Was diesen Bericht noch weitaus alarmierender macht ist die Tatsache, dass es bis zum Jahr 2030 ein weltweites Wasserversorgungs-Defizit von 40% geben wird. Das könnte sogar weitaus bedrohlicher für die globale Sicherheit sein als der Terrorismus und andere, damit zusammenhängende Probleme.

Der Bericht besagte, dass die globale Erwärmung extreme Wetterlagen verursacht, die Probleme der Wasserversorgung weiter verschlimmern. Menschliche Aktivitäten, etwa illegaler Bergbau in verschiedenen Teilen der Welt, sind ein weiterer Faktor.

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“Den Menschen ist der Luxus nicht vergönnt, ohne Wasser überleben zu können. Wenn man sie mit einer Entscheidung auf Leben und Tod konfrontiert, tun die Menschen tendenziell alles, was getan werden muss, damit sie überleben. Ganz in diesem Sinne ist es wahrscheinlich, dass hydrologische Veränderungen neue Arten von Konflikten erzeugen werden. Es ist damit zu rechnen, dass sowohl Wasserknappheit als auch Überflutungen zu schwerwiegenden und grenzüberschreitenden Problemen in Zusammenhang mit Wasser werden”, ist in Zitaten aus dem Bericht nachzulesen.

Zu diesem Zeitpunkt beurteilen die Nachrichtendienste der Vereinigten Staaten die Aussicht auf Wassermangel als eine Bedrohung auf demselben Niveau wie Terrorismus und Massenvernichtungswaffen. Zu schade, dass das Wegbomben in diesem Fall nicht einmal annähernd als plausible Lösung des Problems in Erwägung gezogen werden kann, ansonsten würden wir bestimmt schon längst einen Krieg gegen das Wasser führen..

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Janet Redman, die Leiterin für Klimapolitik am Institut für Politische Studien in Washington erklärte gegenüber dem Magazin Mic in einem Interview, dass die Problemlage mit dem Wasser auf dieser Welt daher kommt, dass sich die Natur aufgrund menschlicher Aktivitäten zunehmend unberechenbar verhält.

“Wie wir das Wasser brauchen und wie die Natur Wasser bereitstellt – das passt immer weniger zusammen, weil Faktoren wie der Klimawandel die Natur immer weniger berechenbar machen. Wir haben unsere Gesellschaft nach den folgenden Punkten aufgebaut: wann wir an Wasser herankommen, wann wir Nahrungsmittel anbauen können, wie wir unseren Wohnraum gestalten müssen – weil wir die Natur um uns herum verstehen, nachdem wir über hunderte von Generationen lang damit gelebt haben.”

“Jetzt haben wir das Problem, dass wir teilweise aufgrund des Klimawandels den Regenfall nicht mehr vorhersagen können, wann wo Wasser sein wird, wann Eis schmelzen wird, wie Fluten und Dürreperioden funktionieren. Wir laufen nicht mehr synchron mit der Natur, weil wir unsere Umwelt verändert haben,” sagte sie.

Zum besseren Verständnis der Knappheit geben wir euch ein paar weitere Zahlen aus den Statistiken. Es stimmt nicht ganz, dass der Welt das verwendbare Wasser ausgeht. Süßwasser macht nur einen sehr geringen Teil der gesamten Wasservorräte unseres Planeten aus. Experten sagen, dass der Anteil des Süßwassers nur rund 2,5% am gesamten Wasser beträgt – und nur 1% des Süßwassers ist leicht zugänglich.

Das Hauptproblem mit dem Wasser liegt also nicht an seinem Gesamtvolumen. Es geht um die Verteilung. Denn das Wasser ist nicht immer da, wo die Menschen es brauchen.

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Die Fähigkeit, die Verteilung so zu steuern, dass die Nachfrage gedeckt wird, ist größtenteils abhängig vom Reichtum. Reiche Länder sind im Allgemeinen dazu in der Lage, die Ressourcen dahingehend zu verwalten, dass die Nachfrage hinsichtlich des Verteilungsprozesses gedeckt ist. Aber in ärmeren Ländern fehlt häufig die Infrastruktur, um sauberes und sicher verwendbares Wasser zu liefern. Ihre Wirtschaftssysteme sind tendenziell auch unverhältnismäßig auf deregulierte und schmutzige Förderindustriezweige angewiesen, wie etwa der Kohlebergbau, der die ohnehin schon knappen Wasservorräte kontaminiert.

Der Wassermangel hat schon in zahlreichen Konflikten weltweit eine Rolle gespielt. Die Weltführer können diese sich anbahnende Katastrophe nicht aussitzen. Der New Yorker schrieb, dass  bis zum Jahr 2050 mindestens 50% mehr Wasser als heute benötigt wird, um den Planeten zu versorgen. Die globale Gemeinschaft kann Institutionen und Technologien entwickeln, die zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit in der Wasserverwaltung beitragen und die Aktivitäten reduzieren, die sich negativ auf die Umwelt auswirken. Einige Länder erproben derzeit Technologien, die salziges Seewasser destillieren können, um es trinkbar zu machen. Vielleicht können wir alle etwas daraus lernen.

Quelle: Policy.Mic. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

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