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Meerwasser

Die Verschmutzung der Meere verursacht tödliche Tumore bei gefährdeten Meeresschildkröten

in Tierrechte/Welt
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Die gerade neu entdeckte Krankheit, die Tumore erzeugt, ist die Todesursache Nummer eins bei Suppenschildkröten.

Forscher haben vor kurzer Zeit herausgefunden, dass die Verschmutzung im Umkreis der Inseln von Hawaii tödliche Tumore bei Exemplaren der ohnehin vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten verursacht. In dem Bericht dazu, der in dem peer-reviewed Open-Access-Magazin PeerJ veröffentlicht worden ist, erläuterten die Wissenschaftler, dass diese aufgrund der hohen Konzentration von Stickstoff im Abflusswasser aus der Stadt und aus ländlichen Gegenden verursacht würden. Denn dieser Schadstoff würde die Algen vergiften, die eine der Hauptnahrungsquellen für die Meeresschildkröten sind. Das ist der Grund dafür, warum sich bei den Meeresschildkröten diese tödlichen Tumore auf ihren Flossen, den Augen und an inneren Organen bilden.

Fibropapillomatosis lautet der Name einer Tumore erzeugenden Krankheit, die der Forschung zufolge die nach bekannten Informationen hauptsächliche Todesursache von Suppenschildkröten darstellt. Das berichtete Kyle Van Houtan, der Forschungsmitarbeiter und Außerordentliche Professor an der Nicholas School of the Environment (etwa: Umweltdepartment) der Duke University. Die gemeinsame Forschung der Wissenschaftler-Teams von der Duke University, von der University of Hawaii und von der National Oceanic and Atomspheric Administration (NOAA, die amerikanische Wetter- und Ozeanografiebehörde) hat ergeben, dass die Tumore in Gebieten mit einer höheren Stickstoffkonzentration im Abwasser häufiger auftreten. Diese Annahme wurde noch weiter von der Theorie gestützt, dass Algen, die eine hohe Stickstoff-Konzentration aufweisen, die Krankheit erzeugen.

Bildquelle: Chris Stankis

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Das Team untersuchte, wie die Algen den überschüssigen Stickstoff in ihren Zellen ablagern. Dies geschieht mittels einer Aminosäure namens Arginin. Diese Beobachtung führte sie zu der Schlussfolgerung, dass die ungewöhnlich hohe Konzentration des Arginin sowohl in stark verseuchten Algen als auch in den Tumoren der erkrankten Schildkröten auftritt. Im Vergleich enthielten sowohl das weniger verschmutzte Wasser, das getestet wurde, als auch das tumorfreie Gewebe beide geringere Mengen an Arginin. Ein Beispiel dafür ist die dort nicht ursprünglich vorkommende Rotalgen-Art Hypnea musciformis, die eine besonders hohe Konzentration an Arginin im Vergleich zu den anderen getesteten Spezies aufwies. Bei der Hypnea handelt es sich um eine Spezies, die in stickstoffreichen Gewässern besonders gut gedeiht, wobei die Konzentration durch Nährstoffbelastung erzeugt wird.

Nach den Untersuchungen stellte das Forschungsteam fest, dass sich in den Körpern der Schildkröten eine etwa 14-mal so hohe Menge Arginin befand – im Vergleich zu Schildkröten, die eingeborene Algenarten in weniger verschmutztem Wasser verzehrten. Zusätzlich dazu wird in Berichten behauptet, man hätte herausgefunden, dass die Schildkröten doppelt so viele der eingedrungenen Algensorten verzehrt hatten, um dieselbe Menge an Kalorien aufnehmen zu können, die sie erhalten würden, wenn sie die einheimischen Algen verzehrt hätten. In der Studie ist dazu vermerkt:

„Die Energiedichte und die Arginin-Konzentration (in den Algen) könnte daher als eine Art Killerkombination für das vermehrte Auftreten der Krankheit sorgen. Und es betrifft nicht nur die Suppenschildkröte, sondern auch Fische und Korallen, die in diesen Gebieten unter ähnlichen Krankheiten leiden.“

Die Verschmutzung der Meere verursacht tödliche Tumore bei gefährdeten Meeresschildkröten. Von Jessica Murray, übersetzt aus dem Englischen von trueactivist.com.

Quellen:

Schwimmende Solarenergie-Farm könnte täglich 20 Tonnen Gemüse produzieren

in Welt/Wirtschaft
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Die Zukunft der Landwirtschaft ist nachhaltig und findet nicht an Land statt.

Die Zukunft der Agrikultur ist angebrochen mit der so genannten Smart Floating Farm (etwa: intelligente, schwimmende Farm), die von der Firma Forward Thinking Architecture entworfen worden ist und 8.000 Tonnen Gemüse pro Jahr produzieren könnte. Das Konzept wurde als einer der Gewinner des Sustainable Entrepreneurship Award 2016 (SEA; etwa: Preis für nachhaltiges Unternehmertum) in der Kategorie Lifestyle and Culture (Lebensweise und Kultur) ausgewählt.

Die modular aufgebauten, schwimmenden Farmen sind noch nicht Realität, aber das Konzept dahinter ist nachhaltig und dringend notwendig, da die Anzahl der Erdenbewohner rapide anstiegt und der Zugang zu natürlichen Ressourcen in gleichem Maße abnimmt.

Im Hinblick auf die Entfernung von traditioneller Landwirtschaft an Land gab es bereits mehrere Farmkonzepte; unter anderem vertikale, hydrophonische Gärten, die in städtischen Umfeldern zum Einsatz kommen, um eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Die Smart Floating Farm (SFF) reiht sich unter den Konzepten ein, die Farmen an Land ersetzen wollen. Ihr großer Ernteertrag könnte sie zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten im Wettbewerb darum machen, wer bestimmt, was als nächstes in der Nahrungsmittelproduktion geschehen wird.

Bildquelle: Forward Thinking Architecture

Als Inspirationsquelle dienten chinesische schwimmende Fischfarmen; und die neuen Gemüsefarmen bringen die Nahrungsmittelproduktion auf die nächste Stufe, indem sie 200×350 große Einheiten verbinden, die rechteckig sind und über Stege mit anderen Modulen verbunden werden können. Die Farmen sammeln das Sonnenlicht und das Regenwasser ein, das zur Aufzucht der Erntepflanzen verwendet wird; und sie entsalzen sogar das Meerwasser unter sich, um so unabhängig wie möglich existenzfähig zu sein.

Die Macher hinter dem Design stellten jedoch klar, die Farmen sind „nicht dafür gedacht, alle Hungersnöte und Probleme mit Hunger auf der ganzen Welt zu lösen oder bestehende traditionelle Agrikultur zu ersetzen. Der Lenker hinter dem Projekt ist offen gegenüber einer neuen Initiative, die ergänzend und kompatibel zu anderen bestehenden Produktionsmethoden sein kann, um dabei zu helfen, Probleme in verschiedenen Teilen der Welt zu reduzieren, die mit Lebensmittelrisiken zusammenhängen.“

Die Einheiten bestehen aus drei Ebenen. Die erste von ihnen besteht aus einem Dach, auf dem sich eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung befindet, die mit Oberlichtern, Solarpaneelen, Regenwasserauffangstationen, Windturbinen und Wellenenergiekonvertierungssystemen ausgestattet ist. Die mittlere Ebene ist diejenige, auf der das Treibhaus installiert würde, das mit komplett automatisierten hydrophonischen und mikroklimatischen Kontrollfunktionen ausgestattet wäre, die zur Aufzucht von Erntepflanzen dienen. Die unterste Ebene würde Fischfarmen beherbergen, ein Schlachthaus, Wellenbarrieren und Schutzvorrichtungen, eine Entsalzungsanlage und eine Verpackungsfabrik.

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Bildquelle: Forward Thinking Architecture

Die hydrophonischen Bestandteile würden dafür sorgen, dass das Treibhaus unabhängig von Erdboden existieren kann und keine Pestizide benötigt, nicht auf Niederschlag oder fruchtbaren Boden angewiesen ist – allesamt Ausschlag gebende Gründe, warum wir uns von traditionellen Formen der Landwirtschaft abwenden sollten. Der Wechsel weg von traditioneller Landwirtschaft ist auch durch eine Reihe weiterer Faktoren herbeigeführt worden. Weniger Verfügbarkeit von freien Flächen an geeigneten Orten für die Landwirtschaft ist ein wesentlicher Grund, aber auch der Klimawandel, Dürreperioden und der Schaden an wildlebenden Tieren und natürlichen Ressourcen haben dafür gesorgt, dass diejenigen, die sich mit Innovationen beschäftigen, infrage stellen, wie die Zukunft der Landwirtschaft aussehen könnte. Der Wechsel hin zu Wasserflächen ist grandios, da es genug Raum auf den Ozeanen gibt, wo Farmen installiert werden könnten. Dadurch könnten regionaler Anbau und die Versorgung mit Nahrungsmitteln besser verfügbar sein für die Menschen, die in Küstenregionen leben oder sogar an großen Seen.

Mit diesem Design würden die Abläufe nahezu automatisch erfolgen und nur wenig menschliche Einmischung wäre nötig, um die Farmen das ganze Jahr über laufen zu lassen. Welche Arten von Erzeugnissen und Fischen in den Farmen angebaut würden, hinge davon ab, was in der jeweiligen Region benötigt würde. Die Firma hat allerdings schon einmal eine Karte für die möglichen Kombinationen von Feldfrüchten entwickelt, die sie mithilfe der Farmen erzeugen könnten.

Mögliche Gemüsesorten & Fischarten

Bildquelle: Forward Thinking Architecture

Wie steht ihr zu diesen schwimmenden Farmen? Bitte teilt, liket und kommentiert diesen Artikel!

Quelle des Titelbilds: Forward Thinking Architecture. Artikel von Brianna Acuesta für trueactivist.com. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

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