Israel lässt mehr als 200 afrikanische Asylsuchende aus einem Internierungslager frei. Das Innenministerium hat am Sonntag bestätigt, dass die Flüchtlinge aus Eritrea und dem Sudan im Laufe des Tages aus dem Saharonim-Gefängnis in der Negev-Wüste entlassen werden sollten.
Das Höchste Gericht ordnete die Freilassung an, nachdem ein Termin für einen Abschiebeplan verstrichen war. Der Staat informierte das Gericht über laufende Verhandlungen mit einem Drittland über eine Aufnahme der Flüchtlinge. Die afrikanischen Flüchtlinge waren interniert worden, weil sie eine freiwillige Abschiebung in ein Drittland verweigert hatten.
Israel will die insgesamt rund 40.000 afrikanischen Flüchtlinge im Land abschieben. Die Regierung stuft die Afrikaner als illegale Einwanderer ein, Asylanträge werden nur im Ausnahmefall gebilligt. (dpa)
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