Es war einmal ein geheimer Militärstützpunkt, der in Tschernobyls dunklem Wald verborgen war

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Die geheimnisvolle geheime Militärbasis aus der Zeit des Kalten Kriegs liegt nun in der 30km-Sperrzone.

Dreißig Jahre sind mittlerweile vergangen, seit die Tschernobyl-Kernkraftwerkskatastrophe in der Ukraine die Welt bis aufs Mark erschüttert hat. Als eine der schlimmsten Atomkraftkatastrophen in der Geschichte hat sie ein dauerhaftes Erbe hinterlassen, das niemals vergessen werden darf. Man schrieb das Jahr 1986, und am 26. April gerieten die Dinge außer Kontrolle, was zu einer instabilen Reaktion in den Uranstäben des Kraftwerks führte. Nukleare Abfälle bedeckten danach weite Teile Russlands und erreichten selbst die entferntesten Teile Europas. Bis heute sind Spuren von Strahlung in den Wäldern und den umliegenden Gebieten von Tschernobyl und Pripyat feststellbar.

Am Tag der schrecklichen Katastrophe verloren mehr als 30 Menschen ihr Leben, weil sie dem radioaktiven Niederschlag direkt ausgesetzt waren. In den kommenden Wochen, Monaten und Jahren sollten weitere Tausende von Menschen sterben, und viele von ihnen hatten stark zu leiden.

Bildquelle: Google Image – Das Bild zeigt eine Gasmaske auf dem Boden einer Schule in Pripyat – in der Sperrzone

Natürlich wurden Menschen, die dem Kernkraftwerk Tschernobyl räumlich am nächsten waren, der Strahlung am stärksten ausgesetzt, und sie erlitten viele verschiedene Krebsarten. Viele verloren ihre Haare oder bekamen seltsame Arten von Hautkrankheiten. Zahlreiche schwangere Frauen verloren ihre Babys, und diejenigen, die genug Glück hatten, dass sie überlebten, wurden mit teils schrecklichen Missbildungen geboren.

Bis heute bleibt die umstrittene Tatsache, dass niemandem genau weiß, wie viele Menschen ihr Leben in der Katastrophe verloren haben. Doch in jüngster Zeit erklärten die Vereinten Nationen auf  einem Forum über Tschernobyl, dass die Zahl der Opfer als direkte Konsequenz der primären Explosion unter 50 liege, und dass mehr als 5.000 Menschen aufgrund des radioaktiven Niederschlages starben. Allerdings liegt die Zahl laut Greenpeace klar jenseits der 90.000-Marke.

Bildquelle: Google Image – Ein Bild von einem Jungen, der an den Nachwirkungen der Tschernobyl-Katastrophe erleidet

Pripyat, die Stadt, in der einst mehr als 40.000 Menschen zuhause waren, und diejenigen, die in Tschernobyl arbeiteten, ist nun ein gesperrter Bereich, der mehr einer Geisterstadt ähnelt als einer zuvor lebendigen und besiedelten Stadt. Allerdings hat es mit dieser verlassenen Stadt noch mehr auf sich, als das Auge erkennen kann. In den dichten, radioaktiven Wäldern, die Pripyat umgeben, liegt ein geheimer Bereich, den die Welt beinahe vergessen hat.

Es begann vor vierzig Jahren, als merkwürdige Klänge von Kurzwellenradios auf der ganzen Welt empfangen wurden. Die Geräusche traten in Form eines gleichmäßigen Klopfens auf, das auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs wahrgenommen wurde. Da niemand in der Lage war, die Geräusche zu erklären, nannten Experten die Erscheinung den “russischen Specht”.

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Bildquelle: Atlas Obscura – Ein Nahaufnahmebild des Radars

Doch nach vielen Jahren entdeckte man, dass die mysteriösen Klänge von einem Radar stammten, das als Frühwarnsystem zur Erkennung eines Angriffs mit Langstreckenraketen entwickelt worden war. Das Radar trug die Bezeichnung Duga-3 und befand sich in den dunklen Wäldern außerhalb des Tschernobyl-Kraftwerks. Sein einziger Zweck war es, Raketenstarts zu entdecken – vor allem aus den USA.

Die Duga Radar-Basis war nicht immer ein so geheimnisvoller Ort für einen Besuch. In ihren aktiven Spitzenzeiten gab es mehr als eintausend Ingenieure, Wissenschaftler und Offiziere, die in dieser Regierungsanlage arbeiteten. Unterkunft wurde für die Familien gebaut und Schulen für die Kinder eingerichtet. Das Hauptgebäude – das Kommando- und Kontrollzentrum für das Radar – war voll von sonderbaren Gatsby-Retro-Style-Geräten, großen Computern und Drähten, die überall verteilt waren. Aber leider ist die Ausrüstung mittlerweile von Rost zerfressen und weitgehend zerstört.

Bildquelle: Atlas Obscura – Ein Bild, das einen Ausrüstunggegenstand zeigt, der mit anderen verrosteten Geräten im Hintergrund herumliegt

Die Farbe an den Wänden der Basis, und die Institutionen, die dort untergebracht waren, geben uns eine Vorstellung davon, wie das Leben der Menschen aussah, die einst das Gebiet bewohnten. Viele dieser Mauern zeigen eine Art von künstlerischen Darstellungen, welche dazu beigetragen haben dürften, ihre Gedanken und ihre zukünftigen Ziele zu formen, wie etwa die Wände, die einen Satelliten und ein paar Kosmonauten um ihn herum zeigen.

Doch nach der Tschernobyl-Tragödie wurde die Duga-Basis evakuiert. Darüber hinaus erinnert die Duga-Basis, wie viele Teile, die jetzt in der hochradioaktiven Sperrzone liegen, an einen Horrorfilm – unheimlich und mitten in einem finsteren, dichten Wald, wo sich einstmals eines der leistungsstärksten Sicherheits- und Überwachungssysteme befand, welches die Sowjetunion jemals eingerichtet hatte.

 

Übersetzt aus dem Englischen von  AnonHQ.com  http://anonhq.com/a-secret-base-hidden-in-chernobyls-creepy-forest/

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