A Chinese national flag flies in front of Tiananmen Gate in Beijing, China, on Sunday, Nov. 9, 2014. President Xi Jinping signaled China is ready to accept a lower rate of growth, assuring executives that the economy is more resilient than ever and his government can safely guide the country through any slowdown. Photographer: Tomohiro Ohsumi/Bloomberg

China wettert gegen westliche Demokratie und Kapitalismus, warnt vor deren drohendem Zusammenbruch

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China glaubt, westlicher Kapitalismus und Demokratie seien für die Elite gedacht gewesen und führten zur Ausbeutung der normalen Bürger und schließlich zur eigenen Implosion.

Vier Länder, die eine entscheidende Rolle beim Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg gespielt hatten – die Vereinigten Staaten, Großbritannien, China und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) – wandten sich später gegeneinander, fast unmittelbar nach dem Ende des Krieges.

Der Kalte Krieg spaltete die Welt in zwei große Blöcke – Kapitalismus und Kommunismus. Die Vereinigten Staaten und Großbritannien waren bereits als kapitalistische Länder etabliert. Die UdSSR gedieh in ihrem eigenen kommunistischen politischen System. China, andererseits, war nicht stabil, sondern vielmehr uneins darüber, ob man sich der UdSSR oder den politischen Ideologien des Westens zuwenden sollte.

Als jedoch der Vorsitzende Mao Tse-tung und seine Kommunistische Partei Chinas schließlich einen entscheidenden Sieg gegen den vom Westen unterstützten Kuomintang (Chinesische Nationalistische Partei) während der Kulturrevolution errang, war jegliche Chance auf westlichen Einfluss auf dem chinesischen Festland zunichte gemacht.

Die Volksrepublik China Volks wurde am 1. Oktober 1949 gegründet. Strategisch mit der UdSSR verbündet, sollte der Rest der Welt unter der Torheit der Länder leiden, die für sich in Anspruch nahmen, die Welt von der Tyrannei Adolf Hitlers befreit zu haben. Wahrscheinlich waren die führenden Köpfe dieser Länder selbst nicht viel besser als Hitler. Die gleiche Gier und Machtbesessenheit, die Hitler zum Krieg bewegt hatte, war wohl auch die treibende Kraft in Führern des Westens und der UdSSR in der Zeit unmittelbar nach dem Krieg an, den Kalten Krieg anzubahnen.

Der Kalte Krieg war in fast jeder Ecke der Welt zu spüren. Während die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Verbündeten auf mehr Einfluss auf der ganzen Welt durch den “Export” ihres “gebrauchsfertigen Kapitalismus” und sogenannter Demokratie in den Rest der Welt drängten, versuchten die UdSSR und ihre östlichen Verbündeten, diese Entwicklung zu neutralisieren.

Natürlich fällt es nicht sonderlich schwer, den Kalten Krieg als den dümmsten in der Geschichte der Menschheit jeweils geführten Krieg zu erkennen. Er hat zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Ergebnisse erreicht. Vielmehr hat er kleinere Länder, vor allem in den Entwicklungsländern, ärmer gemacht und die Welt an den Rand des Abgrunds gedrängt. Sowohl die wirtschaftlichen als auch die politischen Systeme wurden verzerrt, und die Auswirkungen sind noch heute spürbar.

Als die Sowjetunion in den frühen 1990er Jahren zerfiel, war auch die eigentliche Zeit des Kalten Krieges vorbei. China hat seitdem seine wirtschaftlichen und politischen Systeme mit beispielloser Geschwindigkeit entwickelt. Obwohl Propaganda-Nachrichten, die von den westlichen Massenmedien immer wieder verbreitet werden, die chinesische Regierung als autokratisch und undurchsichtig darstellen, hat das Land die Zeit überdauert, zumindest bislang.

Nun ist China dabei sein Miltär zu modernisieren. Leitende Beamte des Pentagon räumten im Jahr 2016 ein, dass die chinesische Armee mittlerweile sehr technologisiert ist, und dass der nächste globale Konflikt aufgrund der Modernisierung der chinesischen Armee sich schnell entwickeln und tödlich sein wird. Abgesehen von Chinas militärischen Fähigkeiten, ist das Land zudem auch fast zu einer globalen Wirtschaftsmacht geworden. Chinas Auslandsinvestitionen sind weit gestreut, vor allem in den Entwicklungsländern. Viele Länder in Afrika verlagern allmählich ihre traditionellen Wirtschaftsbündnis weg vom Westen und hin in Richtung China.  Chinas südöstliche Stadt Shenzhen ist heutzutage eine globale Stadt für Handel und Finanzen, in die zahlreiche Geschäftsleute aus der ganzen Welt strömen, um sich die neu entstehenden Möglichkeiten in der Stadt zu erschließen.

Doch ungeachtet dieser Entwicklungen scheint die Schilderung des Westens über China unverändert zu bleiben, vor allem innerhalb der westlichen Eliten. Zwei bedeutende Ereignisse, die den Westen im Jahr 2016 erschüttert haben – der Brexit im Vereinigten Königreich und die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA – nutzt China, um gegen den Westen auszuholen, wonach der Westen offenbar sein eigenes Grab geschaufelt habe.

Die Kommunistische Partei Chinas hat in der führenden Partei-Zeitung The People’s Daily erklärt, dass der westliche Kapitalismus und Demokratie von Anfang an bewiesen hätten, dass sie die Zeit nicht überstehen würden. Nach Ansicht der kommunistischen Partei seien westlicher Kapitalismus und Demokratie für die Elite gedacht gewesen und führten zur Ausbeutung der normalen Bürger. Die Chinesen glauben daher, die westliche Demokratie sei an ihre Grenzen gestoßen, und Verschlechterung sei die unabwendbare Zukunft des Kapitalismus.

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“Die Entstehung der sozialen Krise des Kapitalismus ist der jüngste Beleg für die Überlegenheit des Sozialismus und Marxismus. Die westliche Demokratie war einst eine geschichtlich anerkannte Kraft, welche die soziale Entwicklung voranbrachte. Indes hat sie mittlerweile ihre Grenzen erreicht. Die Demokratie ist bereits vom Kapital als Geisel genommen worden und wird von den Kapitalisten als Waffe benutzt, um ihren Gewinnen nachzujagen”, schrieb die Partei.

Nach Auffassung Chinas, ist der Aufstieg von Anti-Establishment protektionistischen Politikern wie Trump, sowie der Aufstieg von populistischen Führer, die Protektionismus in Europa befürworten, ein Zeichen dafür, dass westliche Demokratie und Kapitalismus an der Bevölkerung gescheitert seien.

Vor allem im Hinblick auf Trump, wies China darauf hin, dass die tiefe Spaltung in der amerikanischen Öffentlichkeit gegen ihren Präsidenten Gefahr für das Land bedeutet, was wahrscheinlich schon bald Instabilitäten schüren wird.

Die neueste chinesische Warnung vor einem Zusammenbruch der politischen und wirtschaftlichen Systeme des Westens kommt zu einer Zeit, als auch ein Professor für Kliodynamik vor kurzem ebenfalls den bevorstehenden Zusammenbruch der amerikanischen Gesellschaft vorhergesagt hat.

 

Professor Peter Turchin von der University of Connecticut sagte, die Vereinigten Staaten würden wahrscheinlich bald zusammenbrechen, nach seiner Voraussage in den 2020er Jahren.
(Den Link zu unserem vollständigen Artikel über Professor Turchin finden Sie unten nach den Verweisen.) Turchin sagte, eine Reihe von Instabilitäten werde die Vereinigten erschüttern und politische Unruhen würden die amerikanische Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttern.

Professor Turchin glaubt, die negativen Trends seien in einer Beschleunigungsphase, und dass in drei Jahren der Weg in die Instabilität für die Vereinigten Staaten unvermeidlich werde.  Laut Turchin steht im Zentrum seiner Vorhersage, was er als “Elite-Überproduktion” bezeichnet. Als “Elite Überproduktion” definiert er die Entwicklung, in der die Reichen immer reicher werden, während sie den Bezug zu den Armen mehr und mehr verlieren. Er erklärte, dass Elite-Überproduktion zu ideologischer Polarisierung und Fragmentierung der politischen Klasse und schließlich zu einem Chaos führen würde.

 

Verweise:

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com http://anonhq.com/china-lashes-western-democracy-capitalism-warns-imminent-collapse/

 Verwandter Artikel:
Professor für Kliodynamik sagt bevorstehenden Zusammenbruch der amerikanischen Gesellschaft voraus
http://derwaechter.net/professor-fur-kliodynamik-sagt-bevorstehenden-zusammenbruch-der-amerikanischen-gesellschaft-voraus

3 Comments

  1. wonach der Westen offenbar sein eigenes Grab geschaufelt habe.

    Stimmt ist ja auch so geplant seit Jahrzehnten ( Destabilisierung Europas )

  2. Für die Elite ist es einerlei, ob der Westen zusammenbricht. Die wissen selber gut genug, dass China der neue Global-Player ist und werden ihre Fühler folglich nach Asien ausstrecken und den Westen einfach fallen lassen. Dass dahinter Kalkül steckt, sollte ebenfalls klar sein.

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