Auf diese Weise werden Sie durch Ihr iPhone von Apple ausspioniert

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Es gibt zunehmend Sorgen darüber, dass unsere Privatspäre in nie dagewesener Weise bedroht ist. Die gegenwärtige Beschaffenheit von Online-Diensten, Apps und Smartphone-Technologien setzt einen Schwerpunkt auf den freien Fluss von Informationen. Dies gibt einzelnen Personen nur wenige Mechanismen an die Hand, den Überblick und die Kontrolle darüber zu behalten, was sie in der digitalen Welt von sich preisgeben.

Es versteht sich von selbst, dass Apple die technologische Revolution anführt. Allerdings gibt es mit jeder neuen iPhone-Generation auch eine neue Bedrohung für unsere Privatsphäre. In den letzten sechs Jahren wurden zwar bequeme, aber gefährliche Besonderheiten entworfen und eingeführt, so wie Spracherkennungs- und Fingerabdruck-Technologien. Ihr neuestes Modell, das iPhone X, wurde kürzlich vorgestellt und ist mit Gesichtserkennung ausgestattet.

iPhone 4S: Siri, 2011

2011 führte Apple das iPhone 4S mit seiner praktischen Anwendung des digitalen Assistenten Siri ein. Die Fragen, die von Nutzern an Siri gestellt werden, werden aufgenommen und (eine Zeit lang) gespeichert. Dies unterstützt den virtuellen Helfer dabei, die Informationen dafür zu nutzen, um zu erraten, was die Anwender wollen, noch bevor sie überhaupt danach fragen.

iPhone 5S: Touch ID, 2013

Das iPhone 5S wird vorgestellt. Es kommt mit einer neuen Besonderheit zur Erkennung von Fingerabdrücken daher – Touch ID. Viele Nutzer registrieren ihren Fingerabdruck, indem sie ihre biometrischen Daten gegen Bequemlichkeit eintauschen. Dieser Fingerabdruck-Scanner löste Sorgen um die Privatsphäre aus und viele Leute stellten die Frage, wo diese Daten überhaupt gespeichert werden.

iPhone 6S: “Hey Siri,” 2015

2015 hat Apple die neue Besonderheit “Hey Siri” vorgestellt, die in das iPhone 6S eingebaut ist. Diese Besonderheit ermöglicht es den Nutzern, Siri jederzeit zu aktivieren, indem sie den Ausspruch “Hey Siri” sagen. Dies wirft Fragen zur Überwachungsmöglichkeit auf, da es bedeutet, dass das Mikrofon die ganze Zeit eingeschaltet sein muss. Ein jederzeit eingeschaltetes Mikrofon ist bedenklich, da es bedeutet, dass das Gerät Sie und andere Personen in der Nähe potenziell abhören konnte.

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iPhone X: Face ID, 2017

Das neue iPhone X hat die Home-Taste überflüssig gemacht. An seiner Stelle befindet sich ein eingebautes Lesegerät für Fingerabdrücke zugunsten biometrischen Identifikation – Face ID genannt. Um die biometrische Identifikation anzumelden, fordert die Schnittstelle die Nutzer dazu auf, ihren Kopf zu neigen und zu drehen. Es erfordert 3D-Scans vom Gesicht des Nutzers aus vielen Winkeln und nutzt die Information, um das Gerät zu authentifizieren und zu entsperren.

Es ist wichtig festzuhalten, dass identifizierende Besonderheiten wie Sprachaufnahmen, Scans von Fingerabdrücken, Netzhaut und Gesichtsmerkmalen grundlegende Kennzeichnungen darstellen, die bei der Überwachung eingesetzt werden. Angesichts der Tatsache, dass diese physischen Elemente nicht in gleicher Weise verändert werden können wie ein herkömmliches Passwort, ist es beunruhigend, wenn diese Daten auf ein mobiles Gerät übertragen werden. Apple ist das erste Unternehmen, das ein Gesichtserkennungssystem mit Millionen von Profilen hat. Daher könnte könnte es die Regierung darauf absehen, sie einer neuen Art von Anordnung zur Massenüberwachung zu unterwerfen. Bei diesem Beispiel könnte etwa von Apple verlangt werden, ihre Datenbank über die Gesichtsprofile zugänglich zu machen, welche die Regierung dafür benutzen kann, um den Aufenthaltsort bestimmter Zielpersonen nachzuverfolgen.

In den letzten zehn Jahren wurde Gesichtserkennungssoftware zunehmend populär. Einer von zwei amerikanischen Erwachsenen ist bereits bei einem Gesichtserkennungsnetzwerk des Gesetzesvollzugs registriert. Zusätzlich hat mindestes eine von vier Polizeiabteilungen die Fähigkeit, Gesichtserkennungssuchen durchzuführen. Australien hat ebenfalls ein Hilfsmittel namens “The Capability” [Die Leistungsfähigkeit], das der Polizei die Macht verleiht, Gesichter aus Millionen von Fotos herauszugreifen. Weiterhin benutzte die Polizei in Großbritannien eine Massen-Scan-Methode, um die Gesichter von Tausenden von Partygängern beim diesjährigen Notting Hill Carnival zu identifizieren.

Wir leben eindeutig in einem Überwachungsstaat. Allein in London gibt es geschätzte 500.000 Überwachungskameras. Schlimmer noch, es werden bereits Überwachungskameras zur Gesichtserkennung eingesetzt. Sie haben die Fähigkeit, automatisch Leute zu scannen sowie Autos, Tiere und Taschen zu identifizieren. Sobald wir diese Technologie mit Apples neuer Face ID kombinieren, könnten wir erleben, wie die Massenüberwachung eine ganz neue Dimension bekommt. Wenn die Datenbank der Nutzer von iPhones Face ID zusammen mit der Gesichtserkennungstechnologie der Überwachungskameras eingesetzt wird, bedeutet dies, dass man rund um die Uhr nachverfolgt werden könnte.

Wenn Sie denken, dass das gegenwärtige Szenario schon erschreckend genug ist, denken Sie besser nicht darüber nach, was als nächstes kommt. Die Technikunternehmen werden sogar noch besser dabei, Informationen zu filtern, unser Verhalten vorherzusehen und uns dabei behilflich zu sein, was wir kaufen wollen und für uns neue Möglichkeiten zum Weitergeben von Informationen finden.

Leider hinkt das Rechtssystem dem Tempo der Innovationen hinterher, indem die Regulierungsbehörden offensichtlich Schwierigkeiten dabei haben, mit der Technologie und der Anwendung von Gesetzen über Privatsphäre Schritt zu halten. Es ist klar, dass viele Online-Dienste und Smartphones nicht kritisch genug beäugt werden. Es ist etwas Befremdliches an Produkten wie Apples iPhones, die so viele persönliche Informationen aus uns herauslocken – und das alles nur im Namen der “Bequemlichkeit”.

Verweise:

2 Comments

  1. Die verblödeten Apple-Jünger wollen einfach nicht merken daß sie komplett verarscht werden.
    1.) Die Geräte werden für Lau von Sklavenarbeiter/innen hergestellt und überteuert verkauft !
    2.) Durch die Gesichtserkennung sind diese Appleprimaten komplett überwacht !
    3.) Die Gestapo oder Stasi hätten ihre Freude an solchen Verräter-Geräten, aber es gibt ja die verkommene NSA !

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