52.369 Menschen im Irak getötet in 2016

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Mindestens 52.369 Menschen wurden im Irak getötet im Laufe des vergangenen Jahres. Weitere 21.795 Menschen wurden verletzt.

Nach den von Antiwar.com zusammengestellten Zahlen sind mindestens 9.148 Zivilisten, 6.430 Sicherheitskräfte und 36.661 Kämpfer getötet worden. Außerdem wurden drei US-Soldaten im Kampfeinsatz im Irak getötet. (Ein vierter kam beim Kampf gegen die Aktivisten des Islamischen Staates in Syrien ums Leben.) Ein britischer Bombenräumexperte und 125 Mitglieder der Arbeiterpartei Kurdistans wurden ebenfalls getötet. Zwei französische Soldaten, ein britischer Bombenräumexperte und ein australischer Mitarbeiter einer Nichtregierungsorganisation wurden verletzt.

Diese Zahlen ähneln denen des Jahres 2015, in dem 52.045 Menschen getötet und 19.651 verwundet worden waren. Im vergangenen  Dezember sind mindestens  3.174 Menschen getötet und 1.939 verletzt wurden. Unter den Getöteten waren 798 Zivilisten. Weitere 1.658 Zivilisten wurden verletzt. Die Sicherheitskräfte verloren 154 Mitarbeiter, während 177 weitere verwundet wurden. Mindestens 2.181 Kämpfer wurden getötet und 104 verletzt. Desweiteren sind mindestens 41 Mitglieder der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) bei türkischen Luftangriffen innerhalb irakischen Territoriums getötet worden. Dabei sind diese Zahlen wahrscheinlich noch niedrig geschätzt.

Aufgrund der Natur des Konflikts und der irakischen Regierung, welche die Veröffentlichung der tatsächlichen Zahlen beschränkt, ist es unmöglich, korrekte Angaben zu erlangen. Als im letzten Monat 5.719 Todesopfer und weitere 1.734 Verletzte gemeldet wurden, kamen die Vereinten Nationen für ihre angemessenen Schätzungen unter Kritik seitens der irakischen Regierung.

Anschließend hieß es von Seiten der UN, man werde künftig keine Schätzungen im Hinblick auf Sicherheitsräfte mehr veröffentlichen. Gelegentlich wird dennoch ein Einblick in das Ausmaß des Blutvergießens möglich. Zum Beispiel sagte der Leiter der Gesundheitsbehörde in Erbil, Saman Barzinji, am 22. Dezember, dass man während der militärischen Operationen in Mosul etwa 7.595 Verletzte, einschließlich Sicherheitspersonal, in Krankenhäuser in Erbil aufgenommen habe.

Gleichwohl, selbst wenn man davon ausgeht, dass die Zahl zu diesem Zeitpunkt zutreffend war, sagt sie nur darüber etwas aus, wie viele Verwundete in Krankenhäuser innerhalb Barzinji’s Bezirk kamen. Viele der Verletzten wurden indes in Feldlazaretten oder Kliniken, die näher an den Kampfstätten liegen, behandelt und später von dort entlassen. Angaben über die Anzahl getöteter Kämpfer könnten ebenfalls fehlerhaft sein.

Bagdad hat die Zahlen zu Propagandazwecken möglicherweise übertrieben. Oder es könnte sogar sein, dass sie Zivilisten als Kämpfer zählen, wenngleich eventuell nur aus Versehen. Ohne eine unabhängige Bestätigung aus den Kampfgebieten werden die wirklichen Zahlen wahrscheinlich niemals vollständig bekannt werden.

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Weitere Nachrichten –

Der französische Staatspräsident Francois Hollande ist in  den Irak gereist, um die französischen Truppen zu besuchen und sich mit irakischen Regierungsvertretern zu treffen. Mindestens 342 Menschen wurden getötet und 31 verletzt bei neuerlichen Gewaltausbrüchen: Fünf Selbstmordattentäter schlugen an einem Polizeikontrollpunkt in Qadisiya zu und töteten dabei sieben Menschen und verwundeten 15 weitere. Unter den Toten waren fünf Polizisten.

Eine mit einer Sprengfalle versehene Flagge hat in Abu Garma einen Armeeoffizier getötet und drei Soldaten verwundet. Bei einem Angriff auf Mtabijh sind zwei Milizionäre getötet und drei verwundet worden. In Mosul sind bei einem Selbstmordanschlag in Karama zwei Zivilisten getötet und 10 verwundet worden. Eine Drohne hat 20 Kämpfer in einem westlichen Viertel getötet.

Mindestens 302 Kämpfer wurden bei Auseinandersetzungen getötet. Sicherheitskräfte töteten einen Oberbefehlshaber und seinen Begleiter auf dem  See Hamrin. Mindestens ein weiterer Kämpfer wurde als gefallen gemeldet. Zusammenstösse gehen weiter in der Nähe von Bakuba. Kämpfer des Islamischen Staats haben ein Dorf in der Abu Saida Region erobert.

Verweise:

 

Übersetzt aus dem Englischen von  AntiWar.com

1 Comment

  1. Mir fehlen die Worte ,einige Herrschaften sehen es wie Zeus und Hera es schon vorgelebt haben als sportlichen Wettkampf -Olympische Spiele-Kräftemessen ,das Leiden den Menschen ist denen völlig egal-wo im Hintergrund wohlmöglich noch Wetten abgeschlossen werden,die einfach nicht kapieren das die Erde kein Kampfplatz ist wo aber alles und jeder zerstört werden muss .Nein danke zur Neuen Weltordnung.

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