Messerattacke in Hamburg: Polizei durchsucht Flüchtlingsunterkunft

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Foto: dpa

Innensenator Andy Grote und die Polizei wollen sich am Mittag zum Stand der Ermittlungen nach der tödlichen Messerattacke in einem Hamburger Supermarkt äußern. Unklar ist das Motiv des Täters, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren wurde, Schutz in Deutschland suchte und eigentlich ausreisepflichtig war. Er gestern Nachmittag mit einem Küchenmesser auf Kunden eingestochen und war dann geflohen. Ein Opfer starb, fünf weitere Menschen wurden verletzt. Verfolger überwältigten den Angreifer, der festgenommen werden konnte. Ein Mann wurde bei der Überwältigung verletzt.

Nach der Messerattacke in einem Hamburger Supermarkt hat die Polizei eine Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Langenhorn durchsucht. Dort soll der 26 Jahre alte Angreifer gelebt haben. Der Täter konnte nach Angaben von Bürgermeister Olaf Scholz nicht abgeschoben werden, weil er keine Papiere hatte. Der SPD-Politiker erklärte, es mache ihn wütend, „dass es sich bei dem Täter offenbar um jemanden handelt, der Schutz bei uns in Deutschland beansprucht und dann seinen Hass gegen uns gerichtet hat“.

Spurensicherung am Tatort

Scholz nahm die Messerattacke, bei der ein Mensch getötet und mehrere Personen verletzt wurden, zum Anlass für eine politische Forderung: Der Fall zeige “umso dringlicher, dass diese rechtlichen und praktischen Hindernisse bei der Abschiebung beiseite geräumt werden müssen”, erklärte der SPD-Politiker. “Diese Gewalttäter setzen darauf, unsere freie Gesellschaft mit Angst zu vergiften. Dieser Versuch wird scheitern.”

Zivilisten hielten Messerstecher auf

Innensenator Andy Grote (SPD) bezeichnete die Bluttat als einen „erbärmlichen Anschlag“. „Ich hoffe inständig, dass die zum Teil schwer verletzten weiteren Opfer überleben und wieder vollständig gesund werden“, erklärte er. „Wir stehen fassungslos und getroffen vor dieser grauenhaften Gewalttat.“

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Unklar ist nach wie vor das Motiv des 26-Jährigen, der nach Behördenangaben in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren wurde und Schutz in Deutschland suchte.

Nach bisherigen Ermittlungen hatte der Mann am Freitagnachmittag mit einem Küchenmesser wahllos auf Kunden eingestochen und war dann geflohen. Verfolger überwältigten den Angreifer, Beamte konnten ihn festnehmen. Man ermittele in alle Richtung, sagte ein Polizeisprecher.

Ein 50-Jähriger starb bei dem Angriff, daneben wurden eine 50-jährige Frau und vier Männer (64, 57, 56, 19) durch Messerstiche zum Teil schwer verletzt. Sie alle sind nach Polizeiangaben Deutsche. Ein 35 Jahre alter Türke wurde zudem bei der Überwältigung des Messerstechers verletzt. Ein Video zeigt, wie mehrere Zivilisten auf den Angreifer losgehen.

Unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete der „Tagesspiegel“, der Verdächtige sei den deutschen Behörden als Islamist bekannt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gehen die Sicherheitsbehörden Hinweisen auf salafistische Bezüge nach. Offen ist demnach aber, ob er ein ideologisches Motiv hatte.

Es gebe auch Anhaltspunkte für persönliche Probleme des Mannes, wie Drogenkonsum. Darüber berichtete auch „Spiegel Online“. Dem Nachrichtenportal zufolge lebte der Verdächtige zuletzt in einem Flüchtlingsheim in der Hansestadt.

2 Comments

  1. Immer das Gleiche …

    Psychisch labiler Einzeltäter, Drogenkonsument …………… bedauerlicher Einzelfall.

    Ergänzend ohne Papiere (lediglich Geburtsurkunde) aus sicherem Drittstaat (Stationen in Spanien, Norwegen und Schweden) eingereist und wie der Weihnachsmarkt-Attentäter Amri als Asylbewerber abgelehnt und ausreisepflichtig.
    Ausserdem den Behörden als Islamist bekannt.

    Und fast die Hälfte der Bevölkerung wird im September vorraussichtlich wieder dieser Frau, bzw. ihrer Partei, ihre Stimme geben.

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