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TERRORANSCHLAG: 10 Tote, mehrere Verletzte

in Welt
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Bei einem Terroranschlag in Tel Aviv (Israel) wurden nach Angaben der Behörden in der Nacht zum Donnerstag zehn Menschen erschossen.

Alle Opfer wurden in das Ichilov-Krankenhaus gebracht, mindestens zwei von ihnen in kritischem Zustand, wie das Krankenhaus und Magen David Adom, Israels nationaler medizinischer Rettungsdienst, mitteilten.

Der Rettungsdienst teilte mit, dass zwei der Opfer bewusstlos auf dem Gehweg gefunden und wiederbelebt wurden, während vier andere, die ins Krankenhaus gebracht wurden, bei Bewusstsein waren, als das medizinische Personal am Tatort eintraf.

https://twitter.com/DamienRieu/status/1512145150268563459

Mehrere andere Personen am Tatort wurden nach Angaben von Magen David Adom wegen “Stresssymptomen” behandelt.

Ein Bewaffneter wurde noch nicht festgenommen. Die israelische Polizei erklärte, dass sie nach einem einzigen Verdächtigen fahndet.

Nach offiziellen Angaben gab es “mehrere” Schießereien in der Dizengoff-Straße, der Gordon-Straße und in umliegenden Gebieten in Tel Aviv. Die Dizengoff-Straße ist eine Hauptstraße, die durch Tel Aviv führt und viele Geschäfte, Bars und Restaurants beherbergt. An einem Donnerstagabend herrschte dort reger Betrieb.

Jack Guez/AFP via Getty Images Die Polizei trifft nach einem Schusswechsel in der Dizengoff Street in Tel Aviv, Israel, am 7. April 2022 am Tatort ein.

Der Anschlag vom Donnerstag ist einer von mehreren Terroranschlägen, die in letzter Zeit in Israel verübt wurden. Ende März gab es drei tödliche Terroranschläge. Am 30. März wurden in Bnei Brak, östlich von Tel Aviv, fünf Menschen von einem Mann auf einem Motorrad erschossen, der später von der Polizei getötet wurde. Eines der Opfer war nach Angaben von Magen David Adom ein Polizeibeamter.

Zwei Tage zuvor, am 28. März, wurden bei einem Anschlag zwei Polizeibeamte erschossen und vier weitere verwundet. Eine Woche zuvor wurden vier Menschen bei einem Messerangriff in der südisraelischen Stadt Beerscheba getötet. Der Verdächtige wurde erschossen.

Der Islamische Staat hat sich zu den meisten dieser Anschläge bekannt.

Jack Guez/AFP via Getty Images Menschen gehen am 7. April 2022 durch den Schauplatz eines Schusswechsels in einem Café in der Disengoff Street im Zentrum von Tel Aviv, Israel.

“Entsetzt über einen weiteren feigen Terroranschlag auf unschuldige Zivilisten, dieses Mal in Tel Aviv”, schrieb der US-Botschafter in Israel, Tom Nides, auf Twitter. “Wir beten für Frieden und senden den Opfern und ihren Familien unser Beileid. This has to stop!”

Jason Volack, Christine Theodorou und Bruno Nota von ABC News haben zu diesem Bericht beigetragen.

Disney-Mitarbeiter der11-Jährigen im Aufzug belästigt hat – still & leise aus den USA ausgeflogen

in Medien/Menschenrechte/Welt
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Während Disney für seine Unterstützung von LGBTQ+-Kindern Schlagzeilen macht und die Gesetzgeber in Florida für ihr kürzlich verabschiedetes Anti-Grooming-Gesetz verurteilt, ist es wichtig, die Öffentlichkeit an Disneys Geschichte der Vertuschung von Pädophilie innerhalb des Unternehmens zu erinnern. Es scheint im Trend zu liegen, dass sie das sexuelle Grooming von Kindern aufrechterhalten wollen.

Im Jahr 2014 wurde ein Steward der Disney Cruise Line, der 36-jährige Ahmed Sofyan, wegen zweifacher Belästigung und einmal wegen Freiheitsberaubung angeklagt, nachdem er ein 13-jähriges Mädchen in einer unbesetzten Kabine festgehalten und belästigt hatte. Als diese Geschichte veröffentlicht wurde, meldete sich eine ehemalige Disney-Kreuzfahrtbeamtin zu Wort und berichtete von einem ähnlichen Fall von Kindesmissbrauch, den die Disney-Behörden ihr nur zwei Jahre zuvor untersagt hatten zu melden.

Dawn Taplin, die erste weibliche Sicherheitsbeauftragte bei Disney und die zweite in der gesamten Kreuzfahrtbranche, war auf dem Kreuzfahrtschiff, auf dem sich der Vorfall ereignete. Im Jahr 2014 deckte sie die Vertuschung des Missbrauchs durch Disney auf.

Im Jahr 2012 wurde ein Mitarbeiter eines Disney-Kreuzfahrtschiffs dabei gefilmt, wie er ein 11-jähriges Mädchen in einem Aufzug belästigte. Die Disney-Behörden erlaubten dem Sicherheitspersonal angeblich nicht, den Vorfall zu melden.

Videoaufnahmen von dem Kreuzfahrtschiff zeigen, wie Braganza ein junges Mädchen in einen Aufzug führt.

Taplin befragte das junge Opfer, nachdem sie und ihre Großmutter das Verbrechen beim Gästeservice gemeldet hatten. Der Sicherheitsbeamte, der über 17 Jahre Erfahrung als Polizeibeamter verfügt, fand das Überwachungsmaterial äußerst beunruhigend.

Die Belästigung ereignete sich, als das Kreuzfahrtschiff noch in Port Canaveral in Florida vor Anker lag und die Passagiere noch an Bord waren. Taplin erinnert sich, dass sie “erst in zwei Stunden oder so weiterfahren würden”. Da sie sich noch auf amerikanischem Boden befanden, benachrichtigte Taplin den stellvertretenden Kommandanten des Schiffes und bot an, ihren FBI-Kontakt anzurufen. Sie erhielt jedoch nicht die erwartete Antwort.

“Mir wurde befohlen, keine Anrufe zu tätigen, überhaupt nichts zu tun. Gar nichts. Punkt”, erinnerte sich Taplin. Ihr wurde gesagt: “Halten Sie einfach den Mund”.

“Wenn ein Verbrechen begangen wird, während man hier irgendwo angeschlossen ist, ist es ein amerikanisches, ein US-amerikanisches, ein Florida-Verbrechen”, sagte Taplin.

Ehemalige Sicherheitsbeauftragte der Disney-Kreuzfahrtlinie, Dawn Taplin

Das Schiff fuhr dann am Nachmittag mit dem mutmaßlichen Täter, Milton Braganza, noch an Bord ab, so dass andere Kinder Gefahr liefen, Opfer desselben Mitarbeiters zu werden. Disney hatte seinen Ruf über die Sicherheit der Kinder gestellt.

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Am nächsten Tag, nachdem das Kreuzfahrtschiff die amerikanischen Gewässer verlassen hatte, informierte die Disney Cruise Line schließlich die Polizei von Port Canaveral und die US-Küstenwache. Der Fall wurde jedoch an die Royal Bahamas Police Force weitergeleitet.

“Meiner beruflichen und persönlichen Meinung nach wollten sie die Vereinigten Staaten verlassen und ihn auf den Bahamas von Bord bringen, um ihn in Ruhe zu lassen”, sagte Taplin.

Once the ship arrived in Nassau, Braganza admitted to the act he was accused of, but the victim’s grandmother chose not to prosecute. It is unclear why the family chose to step away from this case.

Later, Braganza was flown back to his home country of India at the expense of Disney. The company both arranged and paid for his flight.

Als das Schiff in Nassau ankam, gab Braganza die ihm vorgeworfene Tat zu, aber die Großmutter des Opfers verzichtete auf eine Strafverfolgung. Es ist unklar, warum sich die Familie aus diesem Fall zurückgezogen hat.

Später wurde Braganza auf Kosten von Disney in sein Heimatland Indien zurückgeflogen. Das Unternehmen arrangierte und bezahlte seinen Flug.

Milton Braganza, ehemaliger Mitarbeiter der Disney-Kreuzfahrtgesellschaft

Der ehemalige Sicherheitsbeauftragte ist der Meinung, dass “Disney nicht damit durchgekommen wäre, wenn sie Amerikaner wären”.

Eine Woche nach diesem Vorfall kündigte Taplin bei der Disney Cruise Line, nachdem er neun Monate lang für sie gearbeitet hatte.

Disney hat uns gezeigt, dass es seinen Ruf über alles andere stellt, ein Charakterzug, der zuletzt von CEO Bob Chapek gezeigt wurde. Chapek gab kürzlich dem Druck der Linken nach und verurteilte Floridas Anti-Grooming-Gesetz, das kleine Kinder vor “aufgeweckten” Erwachsenen schützen soll, die Kindergartenkinder über sexuelle Orientierung belehren und sie davon überzeugen wollen, dass sie “vielleicht ein anderes Geschlecht haben, als sie denken”.

Was die Öffentlichkeit immer deutlicher sieht, ist, dass Disney die moralische Beurteilung beiseite schiebt und sein öffentliches Image über alles andere stellt.

WhatsApp schaltet neue Abhör-Funktionen frei

in Technologie
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von inside-digital.de

WhatsApp ist immer für eine Überraschung gut. Während Features wie die neue Emoji-Funktion sich noch in der Testphase befinden, schaltet der Messenger jetzt sechs neue Funktionen frei. Sie sind ab sofort für alle Nutzer von Android-Handys und iPhones verfügbar.

WhatsApp hat sich für 2022 viel vorgenommen. Viele neue Funktionen befinden sich in der Entwicklung oder bereits in der Erprobungsphase und stehen kurz vor der Veröffentlichung. Dazu gehört neben der Radiergummi-Funktion auch das Emoji-Feature, das Chats sichtlich verändern wird. Doch bevor es so weit ist, schaltet WhatsApp 6 andere Funktionen frei, die ab sofort für alle Nutzer verfügbar sind.

Der Kampf gegen Falschinformationen wird in sozialen Netzwerken immer wichtiger. Jetzt will auch WhatsApp nachziehen und mit einer neuen Funktion das Verbreiten von Fake News verhindern.

ENDLICH: SPRACHNACHRICHTEN BEI WHATSAPP VOR VERSAND ANHÖREN

Wer Sprachnachrichten verschickt, kennt das Problem. Man nimmt eine Sprachnachricht auf, kann sie anschließend aber nur versenden oder löschen. Noch einmal anhören? Funktioniert nicht. Das ging bislang erst, wenn man sie an seinen Kontakt verschickt hat. WhatsApp ändert das aber nun. Ab sofort kannst du deine Nachricht abhören, bevor du sie wegschickst. Hast du die Nachricht eingesprochen, kannst du anschließend auf einen virtuellen Button tippen und dir die Sprachnachricht anhören. Möchtest du sie dir nicht anhören, kannst du, wie gewohnt, auf „Senden“ tippen. Gefällt dir nicht, was oder wie du es gesagt hast, kannst du die Nachricht einfach löschen.

UNSICHTBARES WIRD SICHTBAR

Mitte des vergangenen Jahres wurde bekannt, dass WhatsApp an der Visualisierung von Sprache arbeitet. Jetzt ist es so weit. Der Messenger zeigt Nutzern ab sofort an, wie laut die abzuhörende Nachricht wird, bevor man sie abhört. Mit einer Wellenform, wie sie etwa aus Audioschnittprogrammen bekannt ist, sieht man auf einen Blick, welche Lautstärke die Sprachnachricht hat. Hohe Wellen zeigen laute Geräusche an, während niedrige Ausschläge auf leise Töne hindeuten. Mit diesem kleinen Detail macht WhatsApp also etwas sichtbar, was man als Nutzer vor dem Abhören der Nachricht nicht sehen konnte.

Zwei Milliarden Menschen chatten über WhatsApp.

NACHRICHTEN AUCH AUSSERHALB EINES CHATS ABSPIELE

Bislang war es so: Hast du eine Sprachnachricht abgehört, musstest du dabei im Chat verbleiben. Hast du ihn verlassen, brach die Sprachnachricht ab und lief nicht weiter. Du warst also in WhatsApp und der Sprachnachricht gefangen, solange du dem Monolog deines Freundes gelauscht hast.

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Diesen Umstand behebt WhatsApp nun. Ab sofort können Nutzer Sprachnachrichten außerhalb des Chats anhören und gleichzeitig andere Nachrichten lesen oder beantworten. Die Sprachnachricht, die du anhörst, wird dabei oben am Menü des Messengers angeheftet und ist stets sichtbar.

WHATSAPP BEKOMMT PAUSE-FUNKTION

Wer eine Sprachnachricht aufnimmt, muss sie in einem Stück einsprechen. Gedanken während des Sprechens zu sortieren und Überlegungen anzustellen, was man seinem Kontakt auch noch sagen muss, führen meist zu Sprechpausen. Dadurch werden Sprachnachrichten länger, als sie sein müssten. Nicht zuletzt deshalb hat WhatsApp vor Kurzem die Möglichkeit geschaffen, sie mit 1,5-facher oder gar doppelter Geschwindigkeit abzuspielen.

Doch jetzt gibt es eine Lösung für dieses Problem. So kannst du ab sofort einfach die Pause-Taste drücken, wenn du eine Sprachnachricht aufnimmst. Hast du während des Einsprechens deine Gedanken sortiert, kannst du die Aufnahme anschließend einfach fortsetzen.

WHATSAPP ERWEITERT ABHÖR-FUNKTION: DOPPELTE GESCHWINDIGKEIT

Die soeben angesprochene Möglichkeit, Nachrichten mit 1,5-facher oder doppelter Geschwindigkeit abzuspielen, kennen wohl bereits viele Nutzer. Doch nun erweitert WhatsApp diese Abhör-Funktion. Denn bislang war es nicht möglich, weitergeleitete Sprachnachrichten schneller abzuspielen. Doch dieses Feature gibt der Messenger nun allen Nutzern frei.

WIEDERGABE AB ZULETZT GEHÖRTER POSITION

Insbesondere bei langen Sprachnachrichten ist das ärgerlich: Man verlässt WhatsApp, um etwas anderes zu erledigen. Die Wiedergabe der Sprachnachricht wird beendet und wenn man anschließend zum Messenger zurückkehrt und Play drückt, beginnt der Monolog wieder von vorne. Nun merkt sich WhatsApp, an welcher Stelle du den Chat verlassen hast und pausiert die Sprachnachricht. Kehrst du zurück, wird die Sprachnachricht da fortgesetzt, wo du sie unterbrochen hast.

Bildquellen: Unsplash/Sebastian Ervi

Obama & Putin – Was die Medien verschweigen

in Geopolitik/Welt
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Quelle: cashkurs.com

Ohne den Völkerrechtsbruch des US-Präsidenten Obama vor acht Jahren hätte es die illegale Militärinvasion Putins vermutlich nicht gegeben. Ein Gastbeitrag von Daniele Ganser.

Am 24. Februar 2022 gab Russlands Präsident Wladimir Putin seiner Armee den Befehl, in die Ukraine einzumarschieren — ein Verstoß gegen das UNO-Gewaltverbot und daher illegal. Fast genau acht Jahre zuvor, am 20. Februar 2014, ließ US-Präsident Barack Obama die Regierung in der Ukraine stürzen, um das Land in die NATO zu ziehen. Dieser Putsch ist die Wurzel des Ukrainekrieges. Gleich wie die Invasion von Putin war auch Obamas Verhalten ein Verstoß gegen das UNO-Gewaltverbot und daher illegal. Es wird Zeit, sich nicht länger mit Halbwahrheiten der einen oder der anderen Seite zufriedenzugeben und die Geschichte des Konflikts vollständig und ausgeglichen zu erzählen.

Wir hören nur die halbe Geschichte

Derzeit liest und hört man in den Medien viel über die Invasion von Putin, die zu Recht kritisiert wird. Aber man liest und hört praktisch gar nichts über den Putsch von Obama. Warum wird uns nur die halbe Geschichte erzählt?

Haben die USA wirklich die Regierung in der Ukraine gestürzt? Warum hat das damals fast niemand bemerkt? Und welche historischen Belege gibt es dafür? Solche und ähnliche Fragen erhalte ich derzeit oft.

Als Historiker und Friedensforscher habe ich seit Jahren zu den offenen und verdeckten Kriegen der USA geforscht und in meinem Buch „Illegale Kriege“ auch den Putsch in der Ukraine beschrieben. „Es war ein vom Westen gesponserter Putsch, es gibt kaum Zweifel daran“, erkannte schon der frühere CIA-Mitarbeiter Ray McGovern (1).

In Berlin habe ich ein Jahr nach dem Putsch am 10. Mai 2015 einen Vortrag über die Ereignisse in der Ukraine gehalten und dort gezeigt, dass Präsident Obama tatsächlich die Regierung in der Ukraine gestürzt hat. Wer möchte, kann sich den Vortrag hier ansehen (2).

Konfrontation der Atommächte

Der Ukrainekrieg ist ein besonders delikater internationaler Konflikt, weil sich hier die USA und Russland gegenüberstehen, die beide über Atomwaffen verfügen. Wie bei der Kubakrise spielen beide Seiten mit verdeckten Karten und versuchen, die Ukraine in ihren Einflussbereich zu ziehen.

Nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Zusammenbruch der Sowjetunion erklärte die Ukraine 1991 ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Die Schwäche von Moskau gab Washington erstmals die Chance, den US-Einfluss auf Osteuropa auszudehnen und die früher von Moskau kontrollierten ehemaligen Mitgliedsstaaten des Warschauer Paktes in die NATO aufzunehmen.

Die NATO-Osterweiterung und der Gipfel von Bukarest

Obschon die USA gegenüber Russland versprochen hatten, die NATO werde sich nicht ausdehnen, geschah genau dies. Polen, Tschechien und Ungarn wurden im Jahre 1999 NATO-Mitglieder. Und beim NATO-Gipfel in der rumänischen Hauptstadt Bukarest im April 2008 erklärte US-Präsident George Bush, man werde auch die Ukraine in die NATO aufnehmen.

Russland war erzürnt, denn die Ukraine grenzt direkt an Russland. Und auch in den USA gab es mahnende Stimmen. „Man stelle sich die Empörung in Washington vor, wenn China ein mächtiges Militärbündnis schmiedete und versuchte, Kanada und Mexiko dafür zu gewinnen“, warnte der amerikanische Politologe John Mearsheimer von der Universität Chicago. Gemäß Mearsheimer hat der Westen die Russen unnötig provoziert und ist daher schuldig an der Krise in der Ukraine (3).

Senator John McCain auf dem Maidan

Auf dem Maidan, dem zentralen Platz der ukrainischen Hauptstadt Kiew, demonstrierten Ende 2013 immer mehr Menschen gegen die Regierung von Präsident Viktor Janukowitsch und Premierminister Nikolai Asarow. Der bekannte Ex-Boxweltmeister Vitali Klitschko führte die Demonstrationen an und hielt in enger Absprache mit den USA flammende Reden.

In dieser angespannten Lage flog der einflussreiche US-amerikanische Senator John McCain in die Ukraine und besuchte am 15. Dezember 2013 Klitschko und das Protestlager auf dem Maidan. Der US-Senator ermunterte die Demonstranten, die ukrainische Regierung zu stürzen (4).

Man stelle sich die Empörung in Washington vor, wenn ein bekannter russischer Parlamentarier nach Kanada fliegen würde, um dort Protestierende in der Hauptstadt Ottawa zu unterstützen, die kanadische Regierung zu stürzen.

Genau das taten die USA in der Ukraine.

Die US-Botschaft in Kiew koordiniert die Proteste

Die Anführer der Proteste auf dem Maidan gingen in der US-Botschaft ein und aus und holten sich dort ihre Befehle. Einige Demonstranten waren bewaffnet und gingen gewaltsam gegen die Polizei vor. „Die Amerikaner forcierten erkennbar die konfrontative Entwicklung“, erinnert sich Premierminister Nikolai Asarow, der gestürzt wurde (5).

In der US-Botschaft in Kiew war es US-Botschafter Geoffrey Pyatt, der die Demonstranten unterstützte und dadurch die Ukraine destabilisierte. Botschafter Pyatt war in direktem Kontakt mit Ex-Boxer Klitschko. Die gut organisierte Demonstration auf dem Maidan wurde immer größer und die Spannungen in Kiew nahmen zu.

Auch der heutige US-Präsident Joe Biden war direkt in den Putsch involviert, da auch er die Demonstration auf dem Maidan unterstütze. Im Dezember 2013 rief Biden, damals Vizepräsident unter Obama, in der Nacht Präsident Janukowitsch an und drohte ihm mit Strafen, wenn er den Maidan durch die Polizei räumen lasse. Janukowitsch hat daraufhin die geplante Räumung zurückgezogen (6).

Die fünf Milliarden Dollar von Victoria Nuland

Im US-Außenministerium war Victoria Nuland für den Putsch verantwortlich. Nuland war unter US-Außenminister John Kerry als stellvertretende Außenministerin eine hochrangige Mitarbeiterin von Präsident Obama. Unter Präsident Donald Trump verlor Nuland an Einfluss, wurde aber von Präsident Joe Biden wieder als Staatssekretärin ins Außenministerium berufen. In der Ukraine wollte Nuland Premierminister Nikolai Asarow und Präsident Viktor Janukowitsch stürzen, um das Land in die NATO zu ziehen, wie es am Gipfel von Bukarest beschlossen worden war.

Die Anführer der Demonstration auf dem Maidan holten sich in der US-Botschaft nicht nur ihre Befehle, sondern auch ihre Bezahlung.

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Im Dezember 2013, zwei Monate vor dem Putsch, hatte Nuland in einem Vortrag erklärt: „Wir haben mehr als fünf Milliarden Dollar investiert, um der Ukraine zu helfen Wohlstand, Sicherheit und Demokratie zu garantieren“ (7).

Das führte auch in den USA zu Kritik. Der frühere US-Kongressabgeordnete Ron Paul fragte öffentlich:

Wir haben gehört, wie die stellvertretende US-Außenministerin Victoria Nuland damit geprahlt hat, dass die USA fünf Milliarden Dollar für den Regimewechsel in der Ukraine ausgegeben haben. Warum ist das okay? (8).

Dass ein Teil der Demonstranten in der Ukraine bezahlt wurde, war damals ein offenes Geheimnis. „Es gibt Leute wie den US-Milliardär George Soros, die Revolutionen finanzieren. Soros hat auch den Maidan unterstützt, hat dort Leute bezahlt — die haben in zwei Wochen auf dem Maidan mehr verdient als während vier Arbeitswochen in der Westukraine“, erklärte die Ukraine-Expertin Ina Kirsch gegenüber der Wiener Zeitung. „Es gibt genügend Belege dafür, dass sowohl auf dem Maidan als auch auf der Gegenveranstaltung, dem ‚Antimaidan‘, Leute bezahlt wurden“, so Ina Kirsch, die in Kiew vor Ort war. „Es gab Preise für jede Leistung. Ich kenne Leute, die haben morgens auf dem Antimaidan bei der Gegendemo abkassiert, sind dann rüber auf den Maidan und haben dort nochmals kassiert. Das ist in der Ukraine ja nichts Ungewöhnliches“ (9).

Fuck the EU: Das Telefonat vor dem Putsch

Der zentrale Beweis für die Beteiligung der USA am Putsch in der Ukraine ist ein abgehörtes Telefongespräch zwischen Victoria Nuland und Botschafter Geoffrey Pyatt, das diese am 7. Februar 2014 führten, nur wenige Tage vor dem Putsch.

Nuland sagt im Telefongespräch, wer in der Ukraine nach dem Putsch die neue Regierung bilden sollte. „Ich denke nicht, dass Klitsch Teil der neuen Regierung sein sollte, ich glaube, das ist nicht nötig und keine gute Idee“, bestimmt Nuland. „Ich denke, Jazenjuk ist der richtige Mann, er hat die notwendige Erfahrung in Wirtschaft und Politik.

Tatsächlich wurde Arsenij Jazenjuk nach dem Putsch Premierminister in der Ukraine. Der Ex-Boxer Vitali Klitschko musste sich mit dem Posten des Bürgermeisters von Kiew zufriedengeben. Dies beweist, dass Victoria Nuland für die USA den Putsch plante und erfolgreich durchführte. Ban Ki-moon von der UN „könnte helfen, das wasserfest zu machen, und weißt du was, fuck the EU“, sagte Nuland im abgehörten Gespräch wörtlich, was bei Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einiger Empörung führte (10).

Scharfschützen lassen die Lage am 20. Februar 2014 eskalieren

Ende Februar eskalierte die Situation auf dem Maidan. Am 20. Februar 2014 kam es zu einem Massaker, als nicht identifizierte Scharfschützen aus verschiedenen Häusern auf Polizisten und Demonstranten schossen, es gab mehr als 40 Tote. Chaos brach aus. Sofort wurden die amtierende Regierung von Präsident Viktor Janukowitsch und seine Polizeieinheit Berkut für das Massaker verantwortlich gemacht, obschon diese kein Interesse daran hatten, dass die Lage eskalierte, da sie sich ja nicht selber stürzen wollten. „Die Welt darf nicht zuschauen, wie ein Diktator sein Volk abschlachtet“, kommentierte der Boxer Vitali Klitschko, der die Regierung stürzen wollte, im deutschen Boulevardblatt Bild.

Der Regime Change war erfolgreich: Präsident Janukowitsch wurde gestürzt und floh nach Russland. Er wurde durch den Milliardär Petro Poroschenko ersetzt, der als Präsident umgehend erklärte, er wolle die Ukraine in die NATO führen.

Obama spricht über den Putsch

Ein Jahr nach dem Putsch hat US-Präsident Obama mit CNN über den Machtwechsel in der Ukraine gesprochen, dabei aber die Rolle der USA verschleiert. „Putin wurde durch die Proteste auf dem Maidan auf dem falschen Fuß erwischt“, sagte Obama. „Janukowitsch ist geflohen, nachdem wir einen Deal zur Machtübergabe ausgehandelt hatten.“ Dass Obama tatsächlich die Regierung in der Ukraine gestürzt hatte, erfuhren die Zuschauer von CNN nicht (11).

Putin spricht über den Putsch

Aber die Russen wussten, dass die USA den Putsch organisiert hatten, und waren sehr verärgert. „Ich glaube, dass diese Krise willentlich geschaffen wurde“, sagte Präsident Putin gegenüber der italienischen Zeitung Corriere della Sera. Die NATO-Länder hätten den Putsch verhindern können, zeigte sich Putin überzeugt.

Wenn Amerika und Europa zu jenen, die diese verfassungswidrigen Handlungen begangen haben, gesagt hätten: ‚Wenn ihr auf eine solche Weise an die Macht kommt, werden wir euch unter keinen Umständen unterstützen. Ihr müsst Wahlen abhalten und sie gewinnen‘, dann hätte sich die Lage völlig anders entwickelt (12).

Die Sezession der Krim

Präsident Wladimir Putin hatte nicht die Absicht, die Ukraine kampflos aufzugeben. Unmittelbar nach dem Sturz von Janukowitsch gab er in den frühen Morgenstunden des 23. Februar 2014 den Auftrag, mit der „Rückholung“ der Krim zu beginnen. Russische Soldaten in grünen Uniformen ohne Abzeichen besetzten am 27. Februar 2014 alle strategischen Punkte in Simferopol, der größten Stadt auf der Halbinsel Krim.

Schon am 16. März  2014 stimmten 97 Prozent der Bevölkerung der Krim für den Austritt aus der Ukraine und den Anschluss an Russland. Seither gehört die Halbinsel Krim nicht mehr zur Ukraine, sondern zu Russland.

Weder die USA noch Russland haben sich im Ukrainekrieg an das Völkerrecht gehalten. Zuerst brach Obama das Völkerrecht mit dem Putsch am 20. Februar 2014.

Als Reaktion darauf brach auch Putin das Völkerrecht mit der Besetzung der Krim am 23. Februar 2014. Die Besetzung der Krim durch Russland „war ein Bruch geltenden Völkerrechts (…) die völkerrechtliche Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine wurden missachtet“, erklärt Dieter Deiseroth, früher Richter am Bundesverwaltungsgericht. Der Westen kritisiere Putin nun scharf, obschon er selber „in zahlreichen Fällen immer wieder gegen geltendes Völkerrecht verstoßen hat und verstößt (Kosovo, Irak, Afghanistan, Libyen, Drohnenkrieg, Guantanamo et cetera), was seine Glaubwürdigkeit schwer beschädigt hat“ (13).

Der Donbas spaltet sich ab

Nach dem Putsch in Kiew und der Sezession der Krim stürzte die Ukraine in einen Bürgerkrieg. Der neue Premierminister Arsenij Jazenjuk versuchte mit der Armee, dem Geheimdienst und der Polizei das ganze Land unter seine Kontrolle zu bringen. Doch nicht alle Soldaten, Polizisten und Geheimdienstmitarbeiter folgten den Weisungen der Putschregierung. Im an Russland angrenzenden russischsprachigen Osten der Ukraine erklärten die Bezirke Donezk und Lugansk, dass sie die Putschregierung in Kiew nicht anerkennen würden. Die Separatisten besetzten Polizeistationen und Verwaltungsgebäude und argumentierten, die neue Regierung habe keine Legitimität, da sie auf illegalem Wege an die Macht gelangt sei.

Premierminister Jazenjuk wies dies vehement zurück und erklärte, alle Separatisten seien Terroristen. CIA-Direktor John Brennan flog nach Kiew, um die Putschisten zu beraten. Am 15. April 2014 begann die ukrainische Armee mit Unterstützung der USA ihren „Antiterror-Sondereinsatz“ und griff die Stadt Slawjansk im Bezirk Donezk mit Panzern und Schützenpanzern an. Damit begann der ukrainische Bürgerkrieg, der in acht Jahren mehr als 13.000 Tote forderte und am 24. Februar 2022 zur illegalen Invasion durch Putin führte.

Der Putsch in Kiew gibt Putin kein Recht, in der Ukraine einzumarschieren und damit das Völkerrecht zu brechen. Aber wenn wir im Westen den Putsch von 2014 ignorieren, werden wir den Ukrainekrieg nie verstehen können.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Rubikon

Quellen und Anmerkungen:

(1) Ex CIA Offizier Ray McGovern. Das sind die wahren Schuldigen am Ukraine Krieg. YouTube, 21. September 2014, https://www.youtube.com/watch?v=juw4E4O_XeI.
(2) Dr. Daniele Ganser: Ukraine 2014, ein illegaler Putsch, Berlin 10. Mai 2015, https://www.youtube.com/watch?v=_sMfNmx0wKo.
(3) John Mearsheimer: Warum der Westen an der Ukraine-Krise schuld ist. Foreign Affairs, 1. September 2014.
(4) John McCain tells Ukraine protesters: „We are here to support your just cause.“ The Guardian, 15. Dezember 2013, https://www.theguardian.com/world/2013/dec/15/john-mccain-ukraine-protests-support-just-cause.
(5) Stefan Korinth: „An unseren Händen klebt kein Blut.“ NachDenkSeiten, 22. Oktober 2015; https://www.nachdenkseiten.de/?p=28031#foot_0.
(6) Ebenda.
(7) ARD Monitor: Die NATO als Kriegstreiber in der Ukraine, 14. März 2014, https://www.youtube.com/watch?v=qpw5qIZ7QeM.
(8) Ron Paul: Reckless Congress ‚declares war‘ on Russia. Ron Paul Institute for Peace and Prosperity. 4. Dezember 2014.
(9) Gerhard Lechner: Offene Fragen zu Ereignissen auf dem Maidan. Ina Kirsch über die vielen Fehler, die zu der schweren Ukrainekrise führten. Wiener Zeitung, 20. Februar 2015, https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Essays/Politik/Maidan.
(10) Victoria Nulands Ausrutscher. US-Diplomatin entschuldigt sich für „Fuck the EU“. Spiegel Online, 7. Februar 2014, https://www.spiegel.de/politik/ausland/us-diplomatin-victoria-nuland-entschuldigt-sich-fuer-fuck-the-eu-a-952016.html.
(11) US-Präsident Barack Obama im Gespräch mit CNN-Journalist Fareed Zakaria, 1. Februar 2015. YouTube: Fareed Zakaria Obama CNN Interview 3. February 2015.
(12) Wladimir Putin: Interview with the Italian newspaper Il Corriere della Sera, 6. Juni 2015.
(13) Marcus Klöckner: „Wer den Einsatz von Atomwaffen anordnet, handelt verbrecherisch.“ Telepolis, 2. April 2015, https://www.heise.de/tp/features/Wer-den-Einsatz-von-Atomwaffen-anordnet-handelt-verbrecherisch-3371089.html.

Rechte deutsche Terrorgruppe wollte deutsches Stromnetz lahmlegen

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Neue Erkenntnisse zur Großrazzia im Landkreis Neumarkt: Sechs Männer wollten offenbar Stromversorgung in weiten Teilen Deutschlands lahmlegen.

Rund 300 Beamte durchsuchen mehrere Wohnungen in Bayern – und finden neben zahlreichen Waffen auch mehrere Zehntausend Schuss Munition. Ermittelt wird gegen sechs Männer der rechten Szene, die Anschläge auf das Stromnetz geplant haben sollen.

Bei der Razzia in der Oberpfalz gegen sechs Männer, die mutmaßlich in großem Stil die Stromversorgung sabotieren wollten, sind auch zahlreiche Waffen entdeckt worden. “Es wurden circa 70 Schusswaffen sichergestellt, darunter eine größere Anzahl mutmaßlich illegaler Kurz- und Langwaffen, sowie mehrere Zehntausend Schuss Munition”, teilte die Polizei mit.

Am frühen Mittwochmorgen hatten knapp 300 Beamte, darunter auch Spezialeinheiten, in Neumarkt in der Oberpfalz Durchsuchungen in mehreren Wohnungen durchgeführt. Die Aktion richtete sich gegen deutsche Verdächtige im Alter von 34 bis 59 Jahren. Sie sollen Anschläge auf Freileitungsmasten von großen Stromtrassen geplant haben, um die Stromversorgung in großen Teilen der Bundesrepublik lahmzulegen.

Zusätzlich zu den Waffen wurden auch diverse technische Geräte beschlagnahmt.
(Foto: dpa)

“Verfassungsfeindliche Absichten”

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Die Kripo ermittelt wegen Verdachts von Verstößen gegen das Waffengesetz. Außerdem wurden technische Geräte wie Laptops und Mobiltelefone beschlagnahmt. Diese werden nun von den Ermittlern ausgewertet. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hatte am Abend in einer ersten Reaktion gesagt, die bis dahin vorliegenden Ergebnisse zeigten “die bedenkliche Affinität zu Waffen und Verhaltensmuster der Prepper-Szene.” Den Ermittlern sei “ein empfindlicher Schlag gegen eine Gruppierung mit rücksichtslosen und verfassungsfeindlichen Absichten gelungen”, so der CSU-Politiker.

Der Begriff “Prepper” leitet sich vom englischen “to be prepared” ab, was so viel wie “vorbereitet sein” bedeutet. “Prepper” bereiten sich auf Katastrophenszenarien bis hin zum Weltuntergang vor. Dem Staat stehen sie oft ablehnend gegenüber, immer gibt es auch Verbindungen zu Reichsbürgern und ähnlichen Verschwörungsgläubigen sowie Rechtsextremen. Daraus können neben Untergangs- auch Umsturzfantasien und -pläne entstehen.

Laut Herrmann hat die Entwaffnung von Extremisten höchste Priorität: “Jeder Verdachtsfall wird geprüft und alle rechtlichen Möglichkeiten werden ausgeschöpft”, erklärte der Minister. Nach Herrmanns Worten haben bayerische Waffenbehörden 2021 insgesamt 189 erlaubnispflichtige Waffen wegen Verdacht auf Extremismus eingezogen, davon 125 bei Rechtsextremisten und 48 bei sogenannten Reichsbürgern.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/AFP

Neue WhatsApp Regeln: Wer dagegen verstößt, wird gesperrt

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Bildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Wer meint, bei WhatsApp machen zu können, was er will, liegt falsch. Der Messenger hat Regeln aufgestellt. Wer diese nicht beachtet, wird gesperrt. Wir zeigen dir, was du nicht tun solltest, wenn du dein WhatsApp-Konto behalten möchtest.

Stell dir vor, du willst WhatsApp auf deinem Handy öffnen, um einen Kontakt anzuschreiben oder ein Bild zu versenden und der Messenger hat dein Konto gesperrt. Du kannst weder Nachrichten verschicken, noch empfangen. Ein Horror für viele Smartphone-Nutzer, der schneller wahr werden kann, als so mancher denkt. WhatsApp hat Regeln aufgestellt, die du einhalten solltest, wenn du nicht gesperrt werden möchtest.

WHATSAPP-SPERRE: DAS SOLLTEST DU NICHT TUN

Es gibt mehrere Regeln, die bei Missachtung zu einer Sperrung des Accounts bei WhatsApp frühen können. Wer den Messenger 120 aufeinanderfolgende Tage nicht nutzt, verliert sein Konto. Das gibt der Messenger in seinen Nutzungsbedingungen an. WhatsApp betrachtet den Account nach dieser Zeit als inaktiv und löscht ihn. Doch nicht nur bei Nichtnutzung des Messengers droht eine Sperre.

WhatsApp erlaubt es, Kontakte zu blockieren. Von diesen geblockten Kontakten erhältst du anschließend keine Nachrichten und Anrufe mehr. Wer nicht weiß, wie das funktioniert, für den haben wir hier einen Ratgeber. Wer von anderen Nutzern blockiert wird, bringt jedoch sein eigenes Konto in Gefahr. Blockieren dich zu viele Kontakte, kann WhatsApp dein Konto sperren.

WER KETTENBRIEFE WEITERLEITET, FLIEGT RAUS

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WhatsApp warnt in seinen Nutzungsbedingungen ebenfalls davor, Apps zu benutzen, die nicht von Meta (ehemals Facebook) stammen. Wer etwa häufig heruntergeladene Apps „WhatsApp Plus“ oder „Wutsapper“ nutzt, könnte sein Konto verlieren. Die folgenden Punkte können ebenfalls dazu führen, dass WhatsApp dein Konto sperrt.

  • du wechselst zu oft deine Handynummer
  • du bringst via WhatsApp Viren und Schadsoftware in Umlauf
  • andere Personen und Nutzer nachahmen ist ebenso verboten
  • du verschickst und leitest Kettenbriefe weiter
  • du versendest oder teilst fremde Bilder in deinem Status (zudem droht ein saftiges Bußgeld)
  • ebenfalls darfst du nicht „rechtswidrig, obszön, beleidigend, bedrohlich, einschüchternd, belästigend, hasserfüllt, rassistisch oder ethnisch“ handeln oder zu solchen Verhaltensweisen anstiften
  • die Verherrlichung von Gewaltverbrechen, der Gefährdung oder Ausbeutung von Kindern oder anderen Menschen sowie „die Koordinierung der Zufügung von Leid“ führt ebenso zur Kontosperre
  • du darfst keine „Unwahrheiten, Falschdarstellungen oder irreführenden Aussagen“ etwa in deinem Status teilen

DESHALB MUSST DU KEINE ANGST HABEN

Wie drakonisch WhatsApp seine Regeln durchsetzt, ist nicht bekannt. Jedoch dürfte es für die Betreiber des Messengers nicht einfach sein, alle oben genannten Richtlinien durchzusetzen. Da Chats Ende-zu-Ende verschlüsselt sind, haben die Entwickler keinerlei Einsicht und Zugriff darauf. Das bedeutet, dass es für WhatsApp schwer ist, Nutzer zu finden, die gegen die aufgestellten Regeln verstoßen. Leitest du beispielsweise einen Kettenbrief weiter, wird dein Konto in der Regel nicht gesperrt.

 

Quelle: https://www.inside-digital.de/news/whatsapp-mit-neuen-regeln-wer-dagegen-verstoesst-fliegt-raus

Bildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Anonymous hackt Russlands zentrale Staatsbank

in Anonymous/Ukraine Konflikt
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Die Hacktivistengruppe Anonymous gab am Samstag bekannt, dass sie in geheime Datenbanken der Zentralbank der Russischen Föderation (CBRF) eingedrungen ist und demnächst mehr als 28 Gigabyte an vertraulichen Finanzdaten der russischen Regierung veröffentlichen wird.

Das Hacktivisten-Kollektiv Anonymous hat angekündigt, die russische Zentralbank (auch bekannt als Bank von Russland) zu hacken, wie Hackread.com jetzt bestätigen kann. Der Hack wurde im Rahmen der Operation “OpRussia” durchgeführt, um einen Protest gegen den russischen Angriff auf die Ukraine zu markieren.

Das Leck der Zentralbank der Russischen Föderation (28 GB) wurde von Anonymous veröffentlicht. Wir haben diese Dokumente an verschiedenen Stellen im Internet verteilt. Wenn die Links zensiert werden, werden wir sie auf anderen Links teilen.

28 GB an Zentralbankdaten geleakt

Infolgedessen hat die Gruppe, insbesondere eine der Anonymous-Mitgliedsgruppen, die unter dem Twitter-Handle @Thblckrbbtworld auftritt, Daten der Zentralbank im Wert von 28 GB geleakt, die nun zum öffentlichen Download zur Verfügung stehen.

Auf der anderen Seite hat Distributed Denial of Secrets (auch bekannt als DDoSecrets), eine gemeinnützige Whistleblower-Organisation, ebenfalls angekündigt, die gesamten Daten auf ihrer offiziellen Website zu archivieren.

Auf Twitter bestätigte @YourAnonNews, einer der größten Social-Media-Vertreter der Anonymous-Bewegung, den Hack mit den Worten: “Russian Central Bank hack is confirmed and will be released soon via DDoSecrets”.

Es ist erwähnenswert, dass Anonymous am 23. März 2022 behauptet hatte, die russische Zentralbank gehackt und 35.000 Dateien gestohlen zu haben. Die Gruppe behauptete weiter: “Wir haben jetzt deine Wirtschaftsgeheimnisse, du wirst vor Angst zittern, Putin.” Um ihre anfänglichen Behauptungen zu bestätigen, hatte die Gruppe auch Kopien von Bankdokumenten in russischer Sprache getwittert.

Welche Daten sind geleakt worden?
Hackread.com hat die durchgesickerten Daten gesehen, aber aufgrund ihrer enormen Größe war es praktisch und physisch unmöglich, jede einzelne Datei/Ordner zu scannen. Unsere begrenzte Analyse zeigt jedoch, dass die aufgedeckten Daten jahrelange Finanzdaten enthalten, wobei einige Dokumente bis ins Jahr 1999 zurückreichen.

Welche Daten sind geleakt worden?

Hackread.com hat die durchgesickerten Daten gesehen, aber aufgrund ihrer enormen Größe war es praktisch und physisch unmöglich, jede einzelne Datei/Ordner zu scannen. Unsere begrenzte Analyse zeigt jedoch, dass die aufgedeckten Daten jahrelange Finanzdaten enthalten, wobei einige Dokumente bis ins Jahr 1999 zurückreichen.

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Darüber hinaus sind Rechnungen, interner Schriftverkehr, Dokumente, Notizen, Kontoauszüge, Namen von Aktionären verschiedener Banken, Banklizenzen, Namen und Adressen scheinbar hochrangiger Kunden/Klienten usw. Teil der durchgesickerten Unterlagen.

Hinweis: In den kommenden Tagen wird eine detaillierte Analyse auf der Grundlage der Ergebnisse von DDoSecrets veröffentlicht.

Downloadlink 

https://twitter.com/Thblckrbbtworld/status/1507426095754264604?r

Die Rolle der Russischen Zentralbank

Zu Ihrer Information: Die russische Zentralbank ist für die Geldpolitik und das Funktionieren des Zahlungssystems in der Russischen Föderation zuständig. Die Bank ist auch für den Schutz der Stabilität der nationalen Währung, des Rubels, verantwortlich. Daher könnte jeder Angriff auf ihre Netzwerke verheerende Folgen für das Land und seine Währung haben.

Anonymous Cyberwar gegen Russland

Es ist kein Geheimnis, dass sich Anonymous in dem anhaltenden Konflikt zwischen den beiden Ländern auf die Seite der Ukraine gestellt hat. Die Gruppe hat bisher die Regierung und den privaten Sektor ins Visier genommen, um ihre Botschaft zu verbreiten.

Vor einigen Wochen hackte die Gruppe Roskomnadzor (auch bekannt als Föderaler Dienst für die Überwachung von Kommunikation, Informationstechnologie und Massenmedien), eine wichtige russische Bundesbehörde. Die Gruppe ließ über DDoSecrets mehr als 360.000 Dateien durchsickern.

Im Folgenden finden Sie eine Liste und eine Zeitleiste einiger Cyberangriffe, die von Hackread.com im Zusammenhang mit dem aktuellen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gemeldet wurden:

 

Nato-Verbindungen von «Zeit»-Redaktoren bestätigt

in Geopolitik/Politik
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Die ZDF-«Anstalt» hatte Mitgliedschaften in Nato-nahen Organisationen aufgedeckt. Klagen der Betroffenen scheiterten vor Gericht.

Der Herausgeber der Wochenzeitung «Die Zeit», Josef Joffe, sowie der «Zeit»-Journalist Jochen Bittner sind vor dem deutschen Bundesgerichtshof BGH endgültig abgeblitzt. Mit einer Unterlassungsklage gegen die ZDF-Satiresendung «Die Anstalt» wollten sie verhindern, dass weiter verbreitet wird, die beiden Redaktoren hätten Verbindungen zu Organisationen, welche der Nato nahestehen. Der BGH hat ein Urteil des Landgerichts Hamburg am 10. Januar 2017 bestätigt.

Infosperber hatte über die betroffene Sendung «Anstalt» am 23. Mai 2014 unter dem Titel «Redaktoren im Dienste von Nato-Organisationen» berichtet. Ranghohe Redaktoren nicht nur der «Zeit», sondern auch der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», der«Welt» oder der «Süddeutschen Zeitung» sind oder waren Mitglieder in Nato-nahen Organisationen oder sitzen sogar in deren Beiräten. Das ZDF hatte daraus eine Realsatire gemacht.

Betroffene Redaktoren schrieben über den Konflikt in der Ukraine und den westöstlichen Machtkampf, ohne mögliche Interessenkonflikte offen zu deklarieren. Die «Anstalt» hatte folgende Namen genannt: Stefan Kornelius, Auslandchef der Süddeutschen Zeitung, Josef Joffe, Mit-Herausgeber der «Zeit», Jochen Bittner, Redaktor der «Zeit». Günther Nonnenmacher von der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» FAZ, FAZ-Auslandchef Klaus-Dieter Frankenberger, sowie Kai Diekmann von der Bild-Zeitung.
Sie alle sind oder waren Mitglieder oder hatten Aufträge von Organisationen, welche das transatlantische Bündnis stärken wollen. Als Journalisten kritisieren sie zu Recht die Annexion der Krim und das russische Vorgehen in der Ukraine. Extrem zurückhaltend waren sie dagegen, als die USA unter falschem Vorwand völkerrechtswidrig den Irak bombardierten und dort einmarschierten.

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Die «Anstalt» hatte sich auf das Buch von Uwe Krüger gestützt: «Meinungsmacht – Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten».
Jürg Müller-Muralt hatte auf Infosperber bereits im Jahr 2013 über Verflechtungen berichtet: «Journalisten und Eliten: eine heikle Liaison».

Grafik mit Fehlern

Der Herausgeber der Wochenzeitung «Die Zeit», Josef Joffe, sowie der «Zeit»-Redaktor Jochen Bittner verlangten nach der «Anstalt»-Sendung eine einstweilige Verfügung, die jedoch vom Landgericht Hamburg weitgehend widerrufen wurde. Darauf deponierten Joffe und Bittner vor dem Landgericht eine ordentliche Klage mit der Begründung, dass die Verbindungen – die in der Sendung auf mehreren Schautafeln zu sehen waren – nicht korrekt dargestellt gewesen seien. Es ging um die Frage, wie exakt sich Kabarettisten bei zugespitzter Kritik an die Fakten halten müssen.

Jetzt hat der Bundesgerichtshof BGH endgültig entschieden: Die Angaben zu den Interessenkonflikten wegen unstreitiger Mitgliedschaften in Lobbyorganisationen würden grundsätzlich stimmen. Bei einem satirischen TV-Beitrag komme es auf den Gesamteindruck an. Dass eine Schautafel dazu fehlerhaft gewesen sei, spiele keine entscheidende Rolle. Joffe hatte geltend gemacht, er sei seit 2008 nicht mehr Mitglied im deutsch-amerikanischen Elitennetzwerk Atlantikbrücke e.V.
Laut BGH muss in einem Fernsehbeitrag beachtet werden, «welche Botschaft bei einem unvoreingenommenen und verständigen Zuschauer angesichts der Vielzahl der auf einen Moment konzentrierten Eindrücke ankommt». Der satirischen Sendung lasse sich im Wesentlichen nur die Aussage entnehmen, es bestünden «Verbindungen zwischen den Klägern und in der Sendung genannten Organisationen». Diese Aussage sei zutreffend.

«Die Zeit respektiert das Urteil aus Karlsruhe, prüft aber weitere rechtliche Schritte», heisst es auf der Internetseite der «Zeit».

Putin erklärt, wann er Atomwaffen einsetzen wird

in Ukraine Konflikt
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Nach Ansicht von Experten besteht die Gefahr in der Ukraine nicht in der Stationierung einer riesigen “strategischen” Waffe, sondern einer “taktischen” Waffe mit einem kleineren Sprengkopf, der lokal begrenzte Zerstörungen verursacht.

 

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat das Schreckgespenst eines bis vor kurzem fast undenkbaren Einsatzes einer kleinen Atomwaffe in einem Konflikt in Europa heraufbeschworen.

AFP befasst sich mit dem Risiko, dass der russische Präsident Wladimir Putin einen so genannten “taktischen” Atomschlag gegen ein Land genehmigt, von dem er wiederholt behauptet hat, es bilde “ein Volk” mit Russland.

Die Zaren Bombe, Russlands Massenvernichtungswaffe: 3.800 Mal stärker als eine Atombombe

Warum ist die Besorgnis so groß?

Am 27. Februar, drei Tage nach Beginn der Invasion, wies Putin seine Verteidigungsminister an, die russischen Nuklearstreitkräfte in höchster Alarmbereitschaft zu versetzen, und zwar in einer streng choreographierten Sitzung vor Fernsehkameras.

Die westlichen Länder verurteilten diesen Schritt umgehend, und US-Außenminister Antony Blinken nannte ihn “provokativ” und “den Gipfel der Verantwortungslosigkeit”.

Die meisten westlichen Analysten glauben, dass die Rhetorik darauf abzielte, die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten davon abzuhalten, ihre Unterstützung für die Ukraine über die bestehenden Wirtschaftssanktionen und Waffenlieferungen hinaus zu verstärken.

“Dies soll nicht nur die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzen, sondern auch jeden davon abhalten, in der Ukraine zu helfen”, sagte Beatrice Fihn, Leiterin der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, gegenüber AFP.

Wie groß ist das russische Atomwaffenarsenal?

Nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI, das die Zahl der Atomsprengköpfe auf 6.255 beziffert, verfügt Russland über das größte Arsenal aller Länder.

Experten zufolge besteht die Gefahr in der Ukraine nicht in der Stationierung einer riesigen “strategischen” Waffe, die eine Bedrohung für den gesamten Planeten darstellt.

Russland verfügt über geheime Atomwaffenstandorte im ganzen Land.

Stattdessen könnte Putin versucht sein, eine “taktische” Waffe mit einem kleineren Sprengkopf einzusetzen, die zwar örtlich begrenzte Verwüstungen anrichtet, aber nicht das Leben in ganz Europa bedroht.

Diese Waffen gibt es in verschiedenen Größen, und ihre Wirkung hängt davon ab, ob sie am Boden oder über der Erdoberfläche explodieren.

Auch US-Präsident Joe Biden behauptete diese Woche, Moskau erwäge den Einsatz chemischer und biologischer Waffen in der Ukraine.

“Chemische Waffen würden den Verlauf des Krieges nicht ändern. Aber eine taktische Atomwaffe, die eine ukrainische Stadt in Schutt und Asche legt? Ja”, sagte Mathieu Boulegue, Analyst am Londoner Chatham House, gegenüber AFP.

Russland verfügt über mehr Atomwaffen als die USA.

Sind Atomwaffen nicht der letzte Ausweg?

Ja, aber die Ukraine und die westlichen Hauptstädte befürchten, dass Putin in die Enge getrieben wird, große Verluste auf dem Schlachtfeld erleidet und wirtschaftliche Probleme im eigenen Land hat, die sein politisches Überleben in Frage stellen.

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Ein taktischer Atomschlag würde den Widerstand der ukrainischen Streitkräfte brechen und Präsident Wolodymyr Zelenski zur Kapitulation zwingen.

Pawel Luzin, Experte der auf Russland spezialisierten Denkfabrik Riddle, sagte, in einem ersten Schritt würde eine taktische Waffe über dem Meer oder einem unbewohnten Gebiet als Einschüchterungsmaßnahme eingesetzt.

“Danach, wenn der Gegner immer noch kämpfen will, könnte sie direkt gegen den Gegner eingesetzt werden”, sagte er – also über einer Stadt.

Christopher Chivvis, der von 2018 bis 2021 als oberster US-Geheimdienstmitarbeiter für Europa tätig war, sagte kürzlich, es gebe “nur zwei Wege”, um den Krieg zu beenden.

“Der eine ist eine fortgesetzte Eskalation, möglicherweise über die nukleare Schwelle hinaus; der andere ist ein bitterer Frieden, der einer besiegten Ukraine aufgezwungen wird”, schrieb er in der Zeitung The Guardian.

Was sagt der Kreml dazu?

Am Dienstag wurde Putins Sprecher Dmitri Peskow dreimal von der CNN-Interviewerin Christiane Amanpour gebeten, den Einsatz von Atomwaffen auszuschließen.

Er verwies stattdessen auf die 2020 veröffentlichte russische Nukleardoktrin, in der “Sie alle Gründe für den Einsatz von Atomwaffen nachlesen können”.

“Wenn es sich um eine existenzielle Bedrohung für unser Land handelt, dann können sie in Übereinstimmung mit unserem Konzept eingesetzt werden”, sagte Peskow.

Die jüngsten Behauptungen des Kremls über die Entwicklung chemischer, biologischer oder sogar nuklearer Waffen durch die Ukraine, die von westlichen Behörden als Desinformation abgetan werden, geben Anlass zur Sorge.

“Der Einsatz einer Massenvernichtungswaffe gegen Russland wäre eine doktrinäre Rechtfertigung für einen nuklearen Gegenschlag”, sagte Kristin Ven Bruusgaard, Expertin für Russlands Nukleardoktrin an der Universität Oslo.

 

Ist das nur Alarmismus?

Möglicherweise. William Alberque, Experte für Rüstungskontrolle am Internationalen Institut für Strategische Studien, einer britischen Denkfabrik, sagte der Nachrichtenagentur AFP, er bezweifle, dass Putin taktische Atomwaffen einsetzen werde.

“Die politischen Kosten des Einsatzes von Atomwaffen wären ungeheuerlich. Er würde die wenige Unterstützung, die er noch hat, verlieren. Die Inder würden sich zurückziehen müssen. Und die Chinesen auch”, sagte er.

Ven Bruusgaard deutete an, dass Putins Sorge um seinen eigenen Platz in der Geschichte ihn abschrecken könnte.

Er bräuchte auch die Zustimmung von Verteidigungsminister Sergej Schoigu oder Generalstabschef Waleri Gerassimow, um einen solchen Angriff zu starten.

“Die militärischen Auswirkungen wären, gelinde gesagt, unvorhersehbar und für Russland potenziell äußerst gefährlich”, sagte sie, da sich die NATO oder die Vereinigten Staaten gezwungen sehen könnten, direkt in den Konflikt einzugreifen.

“Das ist genau das Szenario, das Russland zu vermeiden versucht”, sagte sie.

 

4 Wege, wie China Putin während des Ukraine-Krieges still und leise in den Rücken fällt

in Geopolitik/Ukraine Konflikt/Welt
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China ist Putin und Russland in den Rücken gefallen. Und das, nicht nur einmal.

Die beiden Staaten haben letzten Monat verkündet, dass ihre Freundschaft “keine Grenzen” hat. Das war, bevor Russland seinen Krieg in der Ukraine begann.

Jetzt, da Russlands Wirtschaft mit Sanktionen aus aller Welt überzogen wird, mehren sich die Anzeichen, dass Chinas Bereitschaft und Fähigkeit, seinem nördlichen Nachbarn zu helfen, begrenzt sein könnte. Peking hat sich geweigert, Russlands Angriff auf die Ukraine zu verurteilen, möchte aber vermeiden, von den Sanktionen betroffen zu sein, die es wiederholt als unwirksame Maßnahme zur Lösung der Krise bezeichnet hat.

“China ist nicht an der Krise in der Ukraine beteiligt und möchte nicht, dass die Sanktionen China betreffen”, sagte Außenminister Wang Yi am Dienstag während eines Telefonats mit seinem spanischen Amtskollegen.

Peking unterstützte am Mittwoch auch voll und ganz die Äußerungen des chinesischen Botschafters in der Ukraine, die er Anfang der Woche gemacht hatte. “China wird die Ukraine niemals angreifen. Wir werden helfen, vor allem wirtschaftlich”, wurde Fan Xianrong in einer Pressemitteilung der Regionalregierung in Lviv zitiert.

Die Befürchtung, dass chinesische Unternehmen wegen ihrer Beziehungen zu Russland mit US-Sanktionen belegt werden könnten, hatte in den letzten Tagen zu einem epischen Ausverkauf chinesischer Aktien geführt. Dieser Einbruch wurde am Mittwoch rückgängig gemacht, als Peking versprach, seine Politik fortzusetzen, um seine stotternde Wirtschaft anzukurbeln und die Finanzmärkte stabil zu halten.

US-Beamte erklärten am Montag gegenüber CNN, ihnen lägen Informationen vor, die darauf hindeuteten, dass China eine gewisse Bereitschaft gezeigt habe, Russland die angeforderte militärische und finanzielle Unterstützung zu gewähren. China wies dies als “Desinformation” zurück.

Analysten zufolge versucht China, ein “heikles Gleichgewicht” zwischen der rhetorischen Unterstützung Russlands und der Vermeidung einer weiteren Verärgerung der Vereinigten Staaten zu finden.

Peking und Moskau haben ein gemeinsames strategisches Interesse daran, den Westen herauszufordern. Chinesische Banken können es sich jedoch nicht leisten, den Zugang zu US-Dollars zu verlieren, und viele chinesische Unternehmen können es sich nicht leisten, auf US-Technologie zu verzichten.

Während China Russlands Handelspartner Nr. 1 ist, hat Peking andere Prioritäten. Der Handel zwischen den beiden Ländern macht nur 2 % des gesamten chinesischen Handelsvolumens aus. Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten haben einen viel größeren Anteil, wie aus den chinesischen Zollstatistiken des letzten Jahres hervorgeht.

Hier einige Maßnahmen, die Peking in den letzten Wochen ergriffen hat, um sich von der isolierten und bröckelnden russischen Wirtschaft zu distanzieren.

Den Rubel fallen lassen
Chinas Währung, der Yuan, wird nicht völlig frei gehandelt, sondern bewegt sich innerhalb der von den Beamten der People’s Bank of China (PBOC) festgelegten Bandbreiten. Letzte Woche verdoppelte die PBOC die Handelsspanne für den Rubel, wodurch die russische Währung schneller fallen konnte.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat der Rubel bereits mehr als 20 % seines Wertes gegenüber dem Dollar und dem Euro verloren. Indem Peking zulässt, dass die russische Währung gegenüber dem Yuan fällt, tut es Moskau keinen Gefallen.

Die Russen werden für chinesische Importe wie Smartphones und Autos mehr in Rubel bezahlen müssen. Chinesische Telefonmarken wie Xiaomi und Huawei sind in Russland sehr beliebt und konkurrierten vor dem Krieg mit Apple (AAPL) und Samsung (SSNLF) um die Marktführerschaft.

Chinesische Autohersteller wie Great Wall Motor und Geely Auto haben einen Anteil von 7 % am russischen Markt und verkauften im vergangenen Jahr mehr als 115.000 Fahrzeuge. Great Wall Motor hat die Lieferung von Neuwagen an Händler in Russland wegen der Wechselkursschwankungen eingestellt.

Die Ausweitung der Handelsspanne würde es dem Yuan ermöglichen, mit den wilden Schwankungen des Rubels Schritt zu halten, so dass chinesische Unternehmen “das Ausmaß oder den Trend künftiger Wechselkursschwankungen besser einschätzen und Wechselkursrisiken durch den Einsatz von Absicherungsmethoden wie Derivaten verringern können”, berichtete das staatliche China Business Network letzte Woche.

Gegenwärtig wird der chinesisch-russische Handel im Wert von etwa 25 Milliarden Dollar in Yuan abgewickelt, berichteten chinesische Staatsmedien.

Auf Reserven sitzen
Die wichtigste Hilfe, die China Russland anbieten könnte, sind die Reserven im Wert von 90 Milliarden Dollar, die Moskau in Yuan hält, schrieb Alicia García-Herrero, Chefvolkswirtin für den asiatisch-pazifischen Raum bei Natixis, in einem Forschungsbericht vom Dienstag.

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Durch die Sanktionen wurden die russischen Reserven im Wert von etwa 315 Mrd. USD – also etwa die Hälfte der Gesamtreserven – eingefroren, da die westlichen Länder den Handel mit der russischen Zentralbank verboten haben.

Der russische Finanzminister Anton Siluanow sagte diese Woche, dass das Land Yuan-Reserven nutzen wolle, nachdem Moskau der Zugang zu US-Dollar und Euro verwehrt wurde, so die russischen Staatsmedien.

Die PBOC hat sich bisher noch nicht zu ihrer Position bezüglich dieser Reserven geäußert.

Wenn China Moskau erlauben würde, seine Yuan-Reserven in US-Dollar oder Euro zu konvertieren, “würde das Russlands derzeitiger Sackgasse eindeutig helfen”, so García-Herrero. Das Reputationsrisiko eines möglichen Verstoßes gegen westliche Sanktionen wäre jedoch ein großer Schritt für die PBOC und macht ihn daher höchst unwahrscheinlich”, sagte sie.

“Die langfristigen Vorteile einer Annäherung an Russland stehen möglicherweise in keinem Verhältnis zu den Auswirkungen, wenn westliche Investoren plötzlich ihr Interesse an China verlieren”, fügte sie hinzu.

Einbehaltung von Flugzeugteilen

Die von den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union verhängten Sanktionen bedeuten, dass die beiden größten Flugzeughersteller der Welt, Boeing (BA) und Airbus (EADSF), nicht mehr in der Lage sind, russische Fluggesellschaften mit Ersatzteilen zu beliefern oder Wartungsleistungen zu erbringen. Das Gleiche gilt für die Hersteller von Düsentriebwerken.

Das bedeutet, dass den russischen Fluggesellschaften innerhalb weniger Wochen die Teile ausgehen könnten oder dass sie Flugzeuge einsetzen, deren Ausrüstung nicht so häufig ausgetauscht wird, wie es für einen sicheren Betrieb erforderlich ist.

Anfang dieses Monats erklärte ein hochrangiger russischer Beamter, China habe sich geweigert, Flugzeugteile nach Russland zu liefern, da Moskau nach alternativen Lieferquellen suche.

Waleri Kudinow, Leiter der Abteilung für die Lufttüchtigkeit von Flugzeugen bei der russischen Luftverkehrsbehörde, wurde von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass mit den Worten zitiert, dass Russland nach einem gescheiterten Versuch, Teile aus China zu beziehen, nach Möglichkeiten suchen werde, diese aus Ländern wie der Türkei und Indien zu beziehen.

“Soweit ich weiß, hat sich China geweigert”, wurde Kudinow zitiert.

Auf CNNs Anfrage nach einem Kommentar bekräftigte das chinesische Außenministerium Pekings Ablehnung der Sanktionen und fügte hinzu, dass China und Russland eine “normale Wirtschafts- und Handelskooperation” aufrechterhalten werden.

China und Russland haben 2017 ein Joint Venture für die zivile Luftfahrt gegründet, um ein neues Langstrecken-Großraum-Passagierflugzeug zu bauen, das dem Duopol von Boeing und Airbus Konkurrenz machen soll. Die Produktion der CR929 hat begonnen, aber Unstimmigkeiten über die Zulieferer haben zu Verzögerungen geführt. Ursprünglich sollte das Flugzeug den Kunden 2024 angeboten werden. Russland hat den Zeitplan jedoch auf 2028 bis 2029 verschoben.

Einfrieren von Infrastrukturinvestitionen

Die Weltbank hat nach dem Einmarsch in der Ukraine alle ihre Programme in Russland und Weißrussland gestoppt. Sie hat seit 2014 keine neuen Kredite oder Investitionen für Russland und seit 2020 keine für Belarus mehr genehmigt.

Noch überraschender ist vielleicht die Entscheidung der in Peking ansässigen Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank, das Gleiche zu tun. In einer Erklärung Anfang des Monats erklärte sie, dass sie alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Russland und Weißrussland aussetze, “da der Krieg in der Ukraine weitergeht”. Dieser Schritt sei “im besten Interesse” der Bank, fügte sie hinzu.

Aus Frustration über den relativen Mangel an Einfluss bei der Weltbank (mit Sitz in Washington, D.C.) und der Asiatischen Entwicklungsbank (wo Japan eine wichtige Rolle spielt) gründete China 2016 die AIIB. China ist nicht nur Gastgeber des Hauptsitzes, sondern stellt auch den Präsidenten der Bank und verfügt über 26,5 % der Stimmen. Indien und Russland verfügen über 7,6 % bzw. 6 %.

Die Entscheidung der AIIB, ihre Aktivitäten in Russland auszusetzen, bedeutet, dass 1,1 Milliarden Dollar an genehmigten oder vorgeschlagenen Krediten zur Verbesserung des Straßen- und Schienennetzes des Landes nun auf Eis gelegt sind.

Quelle: https://edition.cnn.com/2022/03/17/business/china-russia-sanctions-friction-intl-hnk/index.html

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