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Trump gewaltig unter Druck: Kriegsgefahr zwischen USA und Russland steigt

in Geopolitik
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Von deutsche-wirtschafts-nachrichten

US-Präsident Trump ist unter Druck und kündigt eine härtere Gangart gegen Syriens Präsident Assad an. Außenminister Tillerson schickt eine Warnung an Russland. Die USA wollen offenbar noch einen Versuch starten, Russland in Syrien in die Defensive zu drängen.

Die Anzeichen verdichten sich, dass es in Syrien zu einer militärischen Konfrontation zwischen den USA und Russland kommen könnte. Äußerer Anlass könnten Berichte über einen Giftgasangriff in Syrien sein. Zwar hat bisher weder eine Untersuchung der Ereignisse durch die Organisation zur Vernichtung von Chemiewaffen (OPCW) oder die UN stattgefunden. Doch US-Präsident Trump, dessen Sprecher noch am Dienstag gesagt habe, es sei zu spät, um Syriens Präsident Assad zu stürzen, vollzog in einer Pressekonferenz mit dem König von Jordanien im Weißen Haus eine spektakuläre Wende. Ohne auch nur ansatzweise auf Belege einzugehen, sagte Trump, dass Assad an den Giftgasangriff schuld sei: Trump bezeichnete die Attacke als „Affront gegen die Menschlichkeit“, der nicht hingenommen werden dürfe. Mit dem Angriff seien „eine Menge Linien überschritten“ worden, sagte Trump. Auf die Frage, ob er einen Kurswechsel in seiner Syrien-Politik erwäge, entgegnete er: „Das werden wir sehen.“ Seine Einschätzung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad habe sich aber „sehr geändert“ (Video drei).

Die UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, drohte im Sicherheitsrat einseitige Aktionen ihres Landes an: „Wenn die Vereinten Nationen fortlaufend ihre Pflicht zum kollektiven Handeln verletzen, dann sind wir gezwungen, unsere eigenen Maßnahmen zu ergreifen.“ Sie ließ offen, wie solche Maßnahmen aussehen könnten.

Der UN-Sicherheitsrat hat die geplante Abstimmung über eine Resolution zu dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien verschoben. Wie Diplomaten am Mittwochabend in New York mitteilten, könnte das Votum nun am Donnerstag stattfinden. Der von den USA, Großbritannien und Frankreich eingebrachte Resolutionsentwurf verurteilt den Angriff und fordert eine baldige Untersuchung. Russland, ein enger Verbündeter Syriens, hat sein Veto dagegen angekündigt. Der syrische Außenminister verurteilte laut SANA jegliche Verwendung von chemischen Kampfstoffen. Doch die US-Regierung hat einen harten Kurs eingeschlagen.

„Unserer Ansicht nach gibt es keinen Zweifel daran, dass das syrische Regime unter der Führung von Baschar al-Assad für diesen schrecklichen Angriff verantwortlich ist“, sagte US-Außenminister Rex Tillerson am Mittwochabend vor Journalisten in Washington. Es sei an der Zeit, dass Russland seine Unterstützung für den syrischen Präsidenten überdenke. Tillerson reist kommende Woche zu Gesprächen nach Moskau.

Russland legte am Mittwoch eine andere Version der Ereignisse vor: Die Todesfälle in Chan Scheichun seien die Folge eines syrischen Luftangriffs auf ein Chemiewaffen-Lager der Aufständischen, erklärte das russische Militär am Mittwoch. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums erklärte in Moskau, die syrischen Kampfjets hätten ein „großes Munitionslager der Terroristen und Militärgerät“ bombardiert. „Auf dem Gelände des Depots waren Werkstätten, in denen chemische Munition hergestellt wurde.“ Der Sprecher sagte, das Giftgas sei dasselbe gewesen, dass Söldner bereits in Aleppo eingesetzt hätten (erstes Video). Der stellvertretende russische UN-Botschafter Vladimir Safronkov sagte vor dem UN-Sicherheitsrat laut TASS, dass der Westen die Bitte Syriens, den Chemiewaffenangriff in Aleppo untersuchen zu lassen, abgelehnt habe.

Reuters zitiert einen „Rebellenkommandeur“ namens „Hadsch Ali“ von der „Freien Armee von Idlib“, der die russische Darstellung zurückwies: „Alle haben gesehen, wie das Flugzeug Gas einsetzte.“ Weder gebe es in der Umgebung Militärstellungen noch Orte für den Bau von Chemiewaffen. „Die verschiedenen Oppositionsgruppen sind nicht in der Lage, solche Substanzen herzustellen.“ Tatsächlich hat die OPCW in ihrem jüngsten Bericht festgestellt, dass Giftgas sowohl von der syrischen Regierung als auch den Söldnern verwendet worden sein soll.

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Robert Parry von Consortiumsnews analysiert, es erschließe sich aus der militärtaktischen Lage nicht, warum Syriens Präsident Baschar al-Assad ausgerechnet jetzt Giftgas gegen seine eigene Bevölkerung einsetzen sollte. Die syrische Armee ist fast überall auf dem Vormarsch und hat die islamistischen und internationalen Söldner in allen Frontabschnitten zurückgedrängt. Amerikaner und Russen haben vergleichsweise vernünftig gegen den IS gekämpft. Die Russen haben die Lufthoheit. Die Europäische Union und eine Reihe weiterer Staaten haben für dieses Jahr 5,6 Milliarden Euro an humanitärer Hilfe für Syrien zugesagt. Allerdings haben weder die EU noch die USA die Sanktionen gegen Syrien gelockert, die nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen und Kirchen vor allem die Zivilbevölkerung treffen.

In einem Interview mit dem arabischen Teil des staatlichen Senders Deutsche Welle sagte der Gründer von Wikileaks, dass es das oberste Ziel der CIA sei, Assad zu stürzen (zweites Video). Die CIA hätte einen erheblichen Teil ihres Budgets in den „regime change“ in Syrien investiert. In diesem Zusammenhang ist die Entfernung von Trumps Chefstrategen aus dem Nationalen Sicherheitsrat des Präsidenten am Mittwoch interessant: Steven Bannon ist eher ein Gegner von militärischen Interventionen und vor allem gegen die große Macht, die die Geheimdienste in der US-Politik angesammelt haben. Die CIA und der britische Auslandsgeheimdienst MI6 arbeiten in Syrien eng zusammen. Der private US-Informationsdienst Stratfor verweist darauf, dass die Anschuldigungen gegen Syrien vor allem Russland unter Druck setzen:

„Russland hat nicht gezögert, in Syrien eine wahllose Bomben-Taktik anzuwenden, ist aber vor der Verwendung von chemischen Mitteln zurückgeschreckt, da dies das russische Ziel, von den USA und anderen in der Kampagne gegen gewalttätige extremistische Organisationen in Syrien als tragfähiger Partner akzeptiert zu werden, gefährden würde. Darüber hinaus würde es wenig Vorteil auf dem eigentlichen Schlachtfeld bringen.

Dass die syrische Regierung immer noch chemische Waffen benutzt, trotz der russischen Opposition gegen ihre Verwendung, zeigt die wirklichen Grenzen des Einflusses Russlands in Syrien. Es könnte auch darauf hinweisen, dass mächtige Militärkommandanten ohne direkte Genehmigung der syrischen Regierung handeln. Vergangene chemische Angriffe in Syrien nach von der von Russland und den USA vermittelten Vernichtung von chemischen Waffen haben nicht viel internationales Interesse ausgelöst. Der Test ist jetzt, ob das auch für die jüngsten Vorfälle gilt. Die Vereinigten Staaten sind wegen Syriens Gebrauch von chemischen Waffen im Jahr 2013 fast in den Krieg eingetreten. Heute haben die USA jedoch weit weniger militärische Optionen in Syrien jetzt als in den vergangenen Jahren – wegen der russischen Beteiligung an dem Krieg, und weil Washington deutlich gemacht hat, dass es nicht beabsichtigt, einen Wechsel in der politischen Führung zu erzwingen.“

Das könnte sich jetzt geändert haben: Der Druck auf US-Präsident Trump ist enorm. Die Lage in Nahost ist unübersichtlich. Erst vor wenigen Tagen war der US-Armee vorgeworfen worden, am Tod von Zivilisten schuld zu sein. Zuordnen kann man keine dieser Angaben – im Grunde kann jeder alles behaupten. Trump selbst war attackiert worden, weil bei einem Einsatz im Jemen ein US-Soldat getötet worden war.

Auch der politische Druck ist erheblich: Die Senatoren Graham und McCain fordern Krieg gegen Russland. Trump hat in den vergangenen Wochen Treffen mit den Führern von Saudi-Arabien, Ägypten, Jordanien und Israel abgehalten. Bei all diesen Treffen ist es um eine militärische Allianz für einen Krieg gegen den Iran gegangen. Trump hat innenpolitisch nach dem Scheitern der Gesundheitsreform und der sich abzeichnenden Verspätung bei der Steuerreform nichts vorzuweisen. Eine militärische Mission könnte ihm helfen, seine Gegner ruhigzustellen. Einen Krieg gegen Russland und/oder den Iran begrüßen faktisch alle wichtigen Player in Washington. Ein Feldzug gegen Russland würde auch die Unterstützung durch die Medien finden, die Trump bisher komplett abgelehnt haben.

Der Iran ist neben Russland der einzige Staat, der in Syrien auf der Seite der Regierung kämpft. Außenminister Tillerson war in der Türkei und bei der NATO. Er hat die Allianz auf den Krieg gegen den Terror eingeschworen, obwohl dies nicht die Aufgabe der NATO ist. Der türkische Präsident Erdogan, der in der Türkei nach wie vor eigene Interessen vertritt, hat sich laut Sabah der Auffassung der Amerikaner angeschlossen und hält Assad für den Schuldigen.

Völlig unklar ist, ob die US-Armee bereit ist, einen Krieg in Syrien zu führen: Als US-Präsident Barack Obama dies vor einigen Jahren versuchte, hatte ihm die Generalität den Gehorsam verweigert. Auch hatten die Republikaner im Kongress gegen eine militärische Intervention gestimmt.

Es ist denkbar, dass jene Kräfte, die jetzt die verschiedenen Söldner in Syrien unterstützen, noch einen letzte Versuch starten könnten, den Präsidenten zu einer Intervention in Syrien zu drängen. Diese aber würde wegen der militärischen Realität in Syrien zu einer direkten Konfrontation zwischen den USA und Russland führen. Auf Seiten der USA würde die schon jetzt tätige Koalition einsatzbereit sein. Russland könnte sich auf den Iran stützen. Unklar ist, welche Position China bezieht. Die Chinesen haben bisher die Russen unterstützt, allerdings ohne militärische Beteiligung. Am Donnerstag trifft US-Präsident Trump den chinesischen Präsidenten Xi zu einem mehrtägigen Besuch in Florida. Neben Nordkorea wird Syrien sicher auch auf der Tagesordnung der Gespräche stehen. Trump hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass die Gespräche sehr schwierig werden dürften.

Umstrittenes Maas-Gesetz: Merkel-Regierung beschließt vollständige Regulierung des Internet

in Onlinewelt/Politik
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Internetplattformen wie Facebook oder Twitter müssen sich auf Geldbußen in zweistelliger Millionenhöhe einstellen, wenn sie Hassbotschaften und strafbare Falschnachrichten im Netz ignorieren. Das Bundeskabinett verabschiedete am Mittwoch einen Gesetzentwurf von Justizminister Heiko Maas mit dem verbindliche Standards für den Umgang mit Beschwerden zu Hasskommentaren und Fake News geschaffen werden sollen. Bei Internet- und Branchenverbänden sowie dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) stößt das Vorhaben jedoch auf Kritik. Sie befürchten, dass künftig von den Betreibern vorsorglich zu viel gelöscht wird und die Meinungsfreiheit im Netz Schaden nimmt.
 
Die Betreiber sozialer Netzwerke werden mit dem Gesetzentwurf, der noch vom Bundestag beraten werden muss, verpflichtet, den Nutzern ein leicht erkenn- und erreichbares sowie ständig verfügbares Verfahren zur Übermittlung von Beschwerden anzubieten. Die Konzerne müssen diese unverzüglich zur Kenntnis nehmen und auf ihre strafrechtliche Relevanz prüfen. Offensichtlich strafbare Inhalte müssen innerhalb von 24 Stunden nach Eingang der Beschwerde gelöscht oder gesperrt werden. Bei Inhalten, deren strafrechtliche Relevanz zunächst geprüft werden muss, beträgt die Frist sieben Tage.Bei Verstößen drohen den Konzernen Geldbußen von bis zu 50 Millionen Euro. Den für Beschwerden verantwortlichen Managern drohen Geldstrafen bis zu fünf Millionen Euro, falls sie untätig bleiben. Die Firmen werden zudem verpflichtet, vierteljährlich über den Umgang mit den Beschwerden zu berichten. Jeder, der in seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht verletzt wird, kann künftig vom Betreiber des sozialen Netzwerks grundsätzlich Auskunft darüber verlangen, wer die Rechtsverletzung begangen hat.

Maas sagte, die Anbieter sozialer Netzwerke stünden in der Verantwortung, wenn ihre Plattformen missbraucht würden, um Hasskriminalität und gefälschte Nachrichten zu verbreiten. „Für strafbare Hetze darf in den sozialen Netzwerken genauso wenig Platz sein, wie auf der Straße“, sagte der SPD-Politiker. Kritikern der Neuregelungen hielt er entgegen, das Problem bestehe nicht darin, dass zu viel gelöscht werde, sondern dass teilweise gar nicht gelöscht werde. Bei Twitter würden strafbare Inhalte gerade mal zu einem Prozent gelöscht, bei Facebook seien es 39 Prozent, bei YouTube hingegen 90 Prozent.

Quasi in letzter Minute war in der Begründung des Gesetzes noch klargestellt worden, dass der Tatbestand für ein Bußgeld „nicht bereits durch einen einmaligen Verstoß“ gegen die 24-Stunden- bzw Sieben-Tage-Frist zur Löschung oder Sperrung erfüllt ist. In diesen Fällen könne noch nicht davon ausgegangen werden, dass kein wirksames Verfahren für den Umgang mit Beschwerden vorgehalten werde, heißt es dort.

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Der Internetverband eco warnte vor einer „Löschkultur des vorauseilenden Gehorsams“. Im Zweifel werde mehr gelöscht, als notwendig wäre. Der Branchenverband Bitkom monierte, im Hauruck-Verfahren werde ein handwerklich schlechtes Gesetz beschlossen, dass mehr Schaden als Nutzen erzeuge. Ob es sich bei einer Äußerung um Beleidigung, Verleumdung oder eine sonstige strafrechtlich relevante Aussage handele, sei mit wenigen Ausnahmen nicht in kurzer Zeit zu klären. „Angesichts der kurzen Fristen und der hohen Bußgeld-Androhungen werden sich die Anbieter gezwungen sehen, in Zweifelsfällen vorsorglich eine Äußerung zu löschen“, sagte Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Die hätte gravierende Auswirkungen auf die freie Rede im Netz. Der DJV erklärte, die Meinungsfreiheit habe existenzielle Bedeutung für die Demokratie. Die journalistische Verantwortung für Inhalte könne nicht an Plattformbetreiber delegiert werden. Auch seien die Fristen zur Löschung zu kurz. Ein Facebook-Sprecher sagte, sein Unternehmen arbeite daran, illegale Inhalte zu entfernen. Mit dem geplanten Gesetz müssten private Firmen wie Richter darüber entscheiden, was in Deutschland illegal sei.

Quelle: Reuters

Berlin: Erdogan-Fan wird geschlagen und bekommt danach “Nazimethoden” der Polizei zu spüren

in Welt
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Von rt.com

Gestern fand der Berliner Halbmarathon statt. Ein Unternehmen verteilte gratis 500 Türkei-Trikots mit der Aufschrift #FreeDeniz. Unter dem Motto „Run4Deniz“ sollte ein Zeichen für die Freilassung des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel aus der türkischen Untersuchungshaft gesetzt werden. Der deutsche Erdogan-Unterstützer Martin Lejeune nahm sich das Motto zum Anlass, um für „Erdogan und seinen Einsatz für die Demokratie und Menschenrechte“ zu werben. Die Aktion endete für ihn blutig.

Martin Lejeune glaubt, dass die deutschen Deniz-Unterstützer von der Axel-Springer-Presse in die Irre geführt wurden. Der deutsche Journalist sei nämlich in Wahrheit ein PKK-Unterstützer und zurecht im Gefängnis. Das verkündete er lauthals am Rande der Laufstrecke, was einige Läufer mit Schlägen gegen sein Erdogan-Plakat oder auch mit Rufen, wie „Fuck Erdogan“ beantworteten. Lejeune selbst hatte auch ein „Free-Deniz-Trikot“ an, allerdings hatte er die Aufschrift vorher ausgeschnitten und verbrannt. Als Lejeune sich unter die Läufer begibt, rückwärts vor einem Deniz-Trikot-Träger vorwegläuft und ihn auffordert, das Trikot auszuziehen, knallt es plötzlich. Direkt neben einem Polizeiwagen hatte der Läufer Lejeune einen Faustschlag ins Gesicht verpasst, wodurch Lejeune zu Boden ging. Seine Brille ging zu Bruch, seine Nase blutete und seine Hand war aufgeschürft.

Wutentbrannt stürmt der Erdogan-Unterstützer anschließend zu dem Polizeiwagen und brüllt: Das sind Nazimethoden!“ Ein Polizist steigt aus und fordert nach seinem Ausweis. Lejeune entgegnet: „Ich werde hier blutig geschlagen, nur weil ich Erdogan unterstütze.“ Der Polizist antwortet darauf nüchtern: „Ja, ja, weil das ein Idiot ist. Gib mal deinen Ausweis.“ Wenig später versucht Lejeune sein Erdogan-Plakat aus einem der Polizeiwagen zurückzuholen. Einer der Beamten nimmt seinen Arm, woraufhin Lejeune sich schreiend zu Boden wirft. Die Beamten lassen lachend von ihm ab und sagen: „Komm, steh wieder auf Junge.“ In einem späteren Video erklärt sich Lejeune bereit, die Anzeige zurückzuziehen, wenn der „Free-Deniz-Schläger“ sich zu einer politischen Aussprache bereit erkläre. Denn ein Moslem verzeiht und ist immer menschlich; das hat er so von den Türken gelernt.

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Mit freundlicher Genehmigung von Martin Lejeune.

Für die etwas “Langsamen”: Es handelt sich hier um Satire.

Panama Papers: Schäuble blockiert Transparenzregister deutscher Briefkastenfirmen

in Wirtschaft
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Von rt.com

Vor genau einem Jahr, am 3. April 2016, wurden die Panama-Papers publik. Als Konsequenz daraus präsentierte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble einen Zehn-Punkte-Plan gegen Steuerhinterziehung. Doch sobald es um Transparenz geht, blockiert Schäuble.
 

Als im April des Vorjahres ein Internationaler Verbund investigativer Journalisten (ICIJ) die so genannten Panama Papers veröffentlichte, war das Geschrei zunächst groß. Was Fachleute schon seit Jahren vermuteten, wurde über Nacht zu einer Gewissheit: Steuerhinterziehung in nie gekannten Ausmaßen mithilfe von internationalen Steueroasen ist tägliche Realität. Die Zahlen waren beeindruckend: Nicht weniger als 130.000 Personen in 170 Ländern hatten ihr Geld allein in Briefkastenfirmen der Kanzlei Mossack-Fonseca in Panama “geparkt”.

Unter den Sparfüchsen befanden sich Politiker, Spitzensportler, Finanzjongleure, Oligarchen und andere Prominente. Deutschlands Bundesfinanzminister Schäuble reagierte auf die Enthüllungen mit einem Zehn-Punkte-Plan. Steuerhinterziehung mithilfe von Briefkastenfirmen sollte fortan konsequent bekämpft werden. Nicht das Verbot, sondern vollständige Transparenz sei der richtige Weg, sagte damals ein Ministeriumssprecher von Schäuble. Zudem wurde eine Ächtung Panamas angedroht. Wörtlich hieß es in einem Papier aus dem Bundesfinanzministerium:

“Wenn Panama nicht rasch kooperiert, werden wir dafür eintreten, bestimmte in Panama getätigte Finanzgeschäfte international zu ächten.”

Doch so kernig sich Schäuble und das Finanzministerium damals auch gaben: Die Bilanz der Bundesregierung ist ein Jahr nach Veröffentlichung der Panama Papers schwach. Experten kritisieren vor allem die Blockadehaltung von Schäuble bei der Einrichtung eines öffentlichen Transparenzregisters. Mithilfe eines solchen Registers könnten die wahren Eigentümer von Unternehmen und Trusts öffentlich gemacht werden.

Mittels Briefkastenfirmen hinterziehen Reiche aus aller Welt aber nicht nur ihre Steuern. Mit ihnen wäscht das organisierte Verbrechen sein Geld und verstecken Terrororganisationen ihr Vermögen. Gestern beriet der Bundesrat über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der 4. EU-Antigeldwäscherichtlinie in deutsches Recht. Dabei sprach er sich klar für ein öffentlich zugängliches Transparenzregister aus. Organisationen wie ONE, WEED, Netzwerk Steuergerechtigkeit und Tax Justice Network (TJN) begrüßten einhellig diese Entscheidung.

Denn bei Briefkastenfirmen geht es oftmals nicht nur um Steuerhinterziehung. Auch Geldwäsche und Korruption sind beliebte Beweggründe, sich solcher Konstrukte zu bedienen. Ein öffentliches Register würde die globale Bekämpfung dieser durchaus auch strafrechtlich erheblichen Verfehlungen weiter vorantreiben. Doch die gestrige Entscheidung des Bundesrats steht im Gegensatz zum aktuellen Kabinettsentwurf und zu der deutschen Position auf EU-Ebene, wo Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bei der Novellierung der 4. Anti-Geldwäscherichtlinie in dieser Frage blockiert.

Markus Henn, Referent für Finanzmärkte bei World Economy, Ecology & Development (WEED), äußert sich enttäuscht:

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“Kriminelle und Korrupte meiden das Licht der Öffentlichkeit. Deshalb würde ein öffentliches Register ihnen ihre Straftaten deutlich schwerer machen. Doch das Finanzministerium verhindert die Öffentlichkeit.”

Auch Stephan Exo-Kreischer, Leiter der Nichtregierungsorganisation ONE in Deutschland, kann das Zögern von Schäuble nicht nachvollziehen. Gegenüber ATTAC sagte Exo-Kreischer:

“Andere Länder machen es uns vor: Großbritannien zeigt, dass man vor Transparenz keine Angst haben muss: Dort sind alle wahren Eigentümer/innen von Firmen seit 2016 über das Internet einsehbar, ohne dass Entführungen oder Erpressungen deshalb zugenommen hätten. Vielmehr stärkt die Transparenz das Vertrauen der Bürger/innen in den Staat und die Gesellschaft. Auch der ehrbare Kaufmann profitiert, weil vermummte Offshore-Investoren demaskiert würden.”

Doch immer, wenn es bei dem Thema Transparenz ernst wird, blockiert die Bundesregierung. So auch schon beim Anti-Corruption Summit in London am 12. Mai 2016. Dort hatten sich 40 Länder und sechs Organisationen versammelt, um der internationalen Korruption den Kampf anzusagen. Die Teilnehmer unternahmen erfolgsversprechende Schritte, um die Korruption zu bekämpfen. Doch Deutschland sieht offenbar keinen Handlungsbedarf.

Schon im Juni 2015 verabschiedete die EU-Kommission die 4. EU-Geldwäscherichtlinie. Im Rahmen der nationalen Umsetzung dieser Richtlinie sah der erste Entwurf des Finanzministeriums im Dezember 2016 noch öffentliche Register für die wirtschaftlich Berechtigten von Unternehmen und Trusts vor. Doch im beschlossenen Gesetzesentwurf vom 22. Februar 2017 ist plötzlich keine Rede mehr davon. Nun heißt es:

“Neben Behörden und Verpflichteten erhalten bei berechtigtem Interesse auch andere Personen und Organisationen sowie Nichtregierungsorganisationen und Fachjournalisten Zugang.”

Doch wann ist ein Interesse “berechtigt” – und wann nicht? Das Bundesfinanzministerium schätzt, dass in Deutschland jährlich um die 100 Milliarden Euro Geldes aus ungesetzlichen Transaktionen gewaschen werden. Häufig geht es dabei um Immobilien. Während des Arabischen Frühlings stellte sich unter anderem heraus, dass korrupte Staatsführer ihre Millionen auf deutschen Konten gesichert hatten, weil man in Deutschland auf diese Konten keine Quellensteuer zahlen muss. In diesem Sinne ist Deutschland selbst eine Steueroase.

In Slowenien und Dänemark soll jetzt ein öffentliches Transparenzregister eingeführt werden. Auch Frankreich und die Niederlande haben sich hinter den Vorschlag der EU gestellt. Doch Deutschland müht sich selbst mit der Ächtung Panamas. Deutschland hat Panama bis heute nicht auf die Liste so genannter nicht-kooperativer Staaten gesetzt. “Nicht-kooperativ” ist dabei die diplomatische Umschreibung für “Steuersumpf”.

Anschlag in Russland – Brandenburger Tor wird nicht in russischen Nationalfarben beleuchtet

in Geopolitik/Welt
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von Wladislaw Sankin von rt.com

Seit geraumer Zeit ist es angesagt, nach Terroranschlägen die jeweiligen Wahrzeichen mit den Landesfarben der davon betroffenen Ländern zu beleuchten. Es stellt sich nur die Frage, welcher Opfer aus welchem Land gedacht werden darf und welcher nicht.

Irgendwann war es auch für sie zu viel: Selbst Journalisten, deren Zeitungen bereitwillig Kommentare über vermeintliche russische Annexionen, Aggressionen und gar Kriegsverbrechen schreiben, schüttelten reihum ihre Köpfe. Die dpa-basierte Meldung ging durch alle deutsche Medien.

Und sie war vielsagend. Im Wortlaut hieß es:

Nach dem Anschlag in der U-Bahn von St. Petersburg sollte das Brandenburger Tor am Montagabend nicht in den russischen Nationalfarben angestrahlt werden. Das sagte ein Senatssprecher der Deutschen Presse-Agentur. St. Petersburg sei keine Partnerstadt von Berlin, hieß es zur Begründung. Davon solle nur in Ausnahmefällen abgewichen werden.

Nach Anschlägen wie etwa in Paris, Brüssel, London, Istanbul (Partnerstädte von Berlin), Nizza und Jerusalem war das Berliner Wahrzeichen in Solidarität mit den Betroffenen in den Nationalfarben der jeweiligen Länder angestrahlt worden.

Nach dem Massaker eines islamistischen Attentäters in einem Schwulen-Club in Orlando in Florida mit rund 50 Toten im vergangenen Sommer war das Brandenburger Tor in die Regenbogenfarben der Schwulenbewegung getaucht.

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Der Berliner Senat ist also nur bereit, Geld für den teuren Strom, den eine solche Geste verbraucht, auszugeben, wenn es um die “Partnerstädte” geht. Sankt-Petersburg ist nicht unter diesen. Einer der zitierten Ausnahmefälle ist bei 14 Toten und 49 Verletzten auch nicht eingetroffen. Selbst der Tagesspiegel schreibt über eine “Zwei-Klassen-Betroffenheit” und schlägt vor, auf diese sonst inflationär gewordene Art der Anteilnahme ganz zu verzichten.

Die Leser des Tagesspiegels wiederum schreiben von Scham für ihre Stadt. Die Entscheidung sei ein unfreundlicher Hinweis auf eine bewusste Abgrenzung und Geringschätzung Russlands.

Aber steht der Berliner Senat allein da? Auch in anderen Ländern, mit Ausnahme Israels, leuchteten keine Farben Russlands am Abend des Anschlags. Als am 30. November ein russisches Flugzeug aus Sankt Petersburg infolge einer Bombe abstürzte und 225 Menschen, darunter 25 Kinder, starben, gab es auch nur in Ägypten Lichtkondolenzen. Auf Städtepartnerschaft kommt es also offenbar nicht an.

Auch ein offizielles Facebook-Avatar, so wie es im Falle des Bataklan-Anschlages in Paris der Fall war, gab es für die Russen nicht. Ist diese zur Schau gestellte Betroffenheit am Ende gar bloß Werbung für eigene Wahrzeichen und die eigene “Güte”, geschminkt mit gespielter Solidarität?

Jeden Tag sterben Menschen infolge Terrors. Bleibt man konsequent, müssten das Brandenburger Tor, der Eiffelturm oder Westminster täglich in die Farben Syriens, des Iraks, Afghanistans, Pakistans usw. eingehüllt sein. Passiert das nicht, ist die ganze Betroffenheit nur noch Heuchelei.

Die ganze Betroffenheitsgeografie und sprachliche Feinmechanik der je nach Entfernung von “unseren Werten” dosierten Kondolenzen offenbaren, dass die so genannte Wertegemeinschaft immer noch in der mentalen Welt des Mittelalters lebt. Nur dass statt Ungeheuern und Fabelwesen, die außerhalb der damals bekannten Hemisphäre ihr Unwesen trieben, jetzt die Staaten der “dritten Welt” im Abseits der Wahrnehmung ihr Dasein fristen.

Packt man die Ursache des Terrors an ihren Wurzeln, nämlich in der diesem zugrundeliegenden Gedankenwelt, dann merkt man schnell, dass dieser mit mittelalterlicher Brutalität gegen die ebenso mittelalterliche Ausgrenzung aufbegehrt. Wir stecken alle noch im Mittelalter.

Bundeswehr-Offizier: „Bundesregierung genehmigt das Töten von Zivilisten im Nahen Osten“

in Politik
Bundesverteidigungsministerin, Ursula von der Leyen (CDU, l) spricht am 23.12.2013 im Camp Marmal in Masar-i-Scharif, Afghanistan, mit Soldaten. Die neue Verteidigungsministerin besucht am zweiten Tag ihrer ersten Reise in dieser Funktion die Bundeswehrsoldaten des Einsatzgeschwaders. Foto: Maurizio Gambarini/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
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Von sputniknews
 
Die Bundeswehr ist nicht nur mit Aufklärungs-Jets am Luftkrieg gegen den Islamischen Staat (IS) beteiligt. Auch Berater der Bundesregierung prüfen jedes Ziel der internationalen Anti-IS-Koalition. „Die sagen: Dieses Ziel darf maximal zehn zivile Tote kosten.“ Dann wird gebombt, so der Ex-Nato-Luftkriegsplaner Ulrich Scholz gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Sputnik.„Wir akzeptieren Kollateralschäden“, erklärte der ehemalige Bundeswehr-Oberstleutnant und Nato-Luftkriegsplaner Ulrich Scholz im Interview mit Sputnik. Die überraschten Reaktionen in Politik und Medien, dass Informationen zufolge deutsche Aufklärungs-Tornados an Luftschlägen der Anti-IS-Koalition mit zivilen Opfern beteiligt waren, könnten also vorgetäuscht sein. Damit dürfte auch jede Erklärung der Bundesregierung, sie müsse erst prüfen, was konkret zum Beispiel bei Luftschlägen in Syrien oder im Irak vorgefallen ist, auf mehr als nur Unwissen begründet sein.

Es handelt sich nach den Worten von Scholz um ein klassisches Vorgehen in einem Luftkrieg nach US- bzw. Nato-Muster. Doch ein Gegner wie der Islamische Staat (IS) habe in einem asymmetrischen Krieg keine andere Chance gegen eine reguläre Armee, als sich in der Zivilbevölkerung zu bewegen. „Dann wird er dafür sorgen, dass, wenn sie versuchen, ihn aus der Luft zu bekämpfen, dass sie Zivilisten treffen. Das ist Teil seiner Strategie.“ Die so zu erwartenden sogenannten Kollateralschäden würden von Anfang an in Kauf genommen, auch von deutscher Seite: „Wir akzeptieren die.“

„Zynisch“: Bis zu zehn zivile Bombenopfer werden eingeplant

Für den früheren Nato-Luftkriegsplaner ist „das Zynische dabei, dass wir sogenannte Legal Adviser dabei haben“. „Wir haben Anwälte dabei, die sich im internationalen Recht auskennen. Und die geben jedes Ziel frei! Die sagen: Dieses Ziel darf maximal zehn zivile Tote kosten.“ Auf Nachfrage bestätigte er, dass diese Berater auch auf deutscher Seite im Koalitionshauptquartier in Doha (Katar) im Einsatz seien: „Politische Zivilisten sind das, entweder vom Auswärtigen Amt, oder ähnliche Beauftragte der Bundesregierung, und Juristen. Die begucken jeden Einsatz, den ein deutsches Flugzeug fliegt, und entscheiden, ob das legal ist, nach nationalem und internationalem Recht.“ Das sei auch beim Einsatz der deutschen Aufklärungs-Tornados so, bestätigte Scholz.

Und dann werde bombardiert – „bis zu zehn Leute dürfen umgebracht werden“. Das würde „Minimieren der zivilen Opfer“ genannt. Für den Ex-Offizier heißt das im Umkehrschluss: „Wir genehmigen das Töten von Zivilisten!“ Deshalb sei für ihn dieser Luftkrieg „einfach unmoralisch – abgesehen davon, dass er nirgendwo ein politisches Ziel erreichen wird“.

Bundesregierung eiert rum – Tornados Teil der „Kill Chain“

Für Scholz, selbst ehemaliger Tornado-Pilot, sind diese Aufklärungs-Jets „total ungeeignet“ für den Einsatz gegen den Islamischen Staat (IS) und nur aus politischen Gründen im Einsatz. Für den Experten ist klar: „Man kann auf diesen Bildern nicht erkennen, wo sich IS-Kämpfer befinden.“ Zugleich seien sie dabei aber Teil der „Kill-Chain“ in dem Krieg. Deshalb ist es für ihn nicht überraschend, dass die Bundeswehr mitverantwortlich für die zivilen Opfer ist.

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Die Bundesregierung würde mit ihrer Reaktion auf die bekannt gewordenen Information „rumeiern“. „In dem Moment, wo diese Tornados taktisch den Amerikanern unterstellt werden für diesen Luftkrieg ‚Inherent Resolve‘, dann sind diese deutsche RECE-Tornados ein Teil der sogenannten Kill Chain. Das heißt, sie klären auf, dann wird gebombt und hinterher wird wieder aufgeklärt – und dann ist man mit im Boot.“ Die erwähnten Berater würden nur darauf achten, dass das internationale Recht eingehalten wird. „Das Umbringen von Zivilisten ist da mit drin.“

Er hält den Luftkrieg gegen den IS für untauglich, um die Islamisten zu bekämpfen. Dieser werde geführt, um zu zeigen, dass etwas getan werde. Eigentlich wäre ein kompletter Einsatz aller militärischen Mittel und Fähigkeiten notwendig, „dann ist nach einer Woche Ruhe“. Aber die USA und ihre Verbündeten wollten gegen den IS keine Bodentruppen einsetzen. Die Bomben würden der Welt nur zeigen: „Wir tun etwas.“ Aber: „Am Ende bringen wir nur Zivilisten um und wir verlängern das Leiden der Bevölkerung. Politisch werden wir mit Nur-Luftkrieg nichts erreichen.“ Die Rekrutierung des islamistischen Terrors werde so noch angefacht, weil immer auch muslimische Zivilisten getötet würden. Scholz‘ Fazit: „Das ist das politisch Dumme!“

Widerspruch zu Kriegspropaganda: Zivilisten in Aleppo nicht absichtlich bombardiert

Der ehemalige hochrangige Nato-Offizier hat den Bundeswehr-Einsatz in Syrien von Anfang an kritisiert. Gefragt, wie er einschätzt, dass die Ereignisse in Aleppo und Mossul durch die deutsche Politik und Medien unterschiedlich dargestellt und bewertet werden, sagte er: Der syrische Präsident Bashar al-Assad und auch Moskau seien ebenso wenig an unnötigen zivilen Opfern interessiert. Auch die russische Armee würde in einem Krieg nicht anders vorgehen wie westliche Armeen, sagte Scholz, der nach 1990 auch in Osteuropa als Berater unterwegs war.

Der Fall Aleppo sei ein Klassiker: „Die Rebellen wussten, dass, wenn sie aus der Stadt abziehen und sich den syrischen und russischen Kräften im offenen Gelände stellen, sind sie tot. Das heißt, sie werden sich immer im Schutz der Bevölkerung bewegen. Das heißt, die ‚Kollateralschäden‘ in Aleppo sind nichts anderes als die Konsequenz des asymmetrischen Krieges.“

Zu behaupten, die syrische Armee oder die russischen Unterstützungskräfte hätten absichtlich Zivilisten umgebracht, sei „wider jede Vernunft“, stellte der Ex-Nato-Offizier klar. Solche Vorwürfe seien für ihn „Kriegspropaganda“. Und: „Jetzt hier zu gewichten, welcher Bomber demokratischer ist und welcher Bomber menschenfreundlicher ist, das ist für mich auch wieder zynisch.“ Ein Luftkrieg gegen asymmetrische Kräfte werde immer Zivilisten treffen. Das sei in Aleppo nicht anders als in Mossul. „Die einzig menschenwürdige Lösung ist, mit dem Krieg aufzuhören und an den Verhandlungstisch zu kommen.“

US-Befehlshaber im Nahen Osten fordert militärisches Vorgehen gegen den Iran

in Geopolitik
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Von Peter Symonds  von wsws.org

Der oberste amerikanische Befehlshaber im Nahen Osten, General Joseph Votel, beurteilte den Iran gestern als die „langfristig größte Bedrohung für die Stabilität“ in der Region. Er forderte Maßnahmen, militärische eingeschlossen, um den iranischen Einfluss zu stoppen und seine Aktivitäten zu unterminieren. Die Anwendung von militärischer Gewalt wäre eine Kriegserklärung. Sie würde den Atomdeal mit dem Iran von 2015 zum Scheitern bringen und zu einem weiteren katastrophalen Konflikt im Nahen Osten führen.

Der Iran ist von allen muslimischen Ländern das Land mit der vielfältigsten und buntesten Kultur, welches sehr viel Wert auf Kunst, Musik und Wissenschaft legt.

Votel sagte als Chef des US-Central Command vor dem Verteidigungsausschuss aus. Er verurteilte den Iran für seine „destabilisierende Rolle“ in der Region. „Ich glaube der Iran operiert in einer Grauzone“, sagte er. Er bewegt sich auf einem Terrain zwischen dem normalen Wettbewerb zwischen Staaten und an einem Punkt knapp vor einem offenem Konflikt.“

Der General erklärte bedrohlich: „Wir müssen nach Möglichkeiten Ausschau halten, wie wir den Iran mit militärischen oder anderen Mitteln stoppen können.“ Er deutete weiter einen Propagandakrieg gegen den Iran an, indem er hinzufügte: „Wir müssen nach Möglichkeiten Ausschau halten, wie wir sie entlarven und für ihre Taten zur Verantwortung ziehen können.“

Frauen im Iran

Diese Heuchelei ist atemberaubend. Das US-Central Command ist dasjenige Zentralkommando, welches die illegale Invasion und Besetzung des Irak und Afghanistans anführte. Beide Länder wurden verwüstet, es gab Millionen Opfer und der gesamte Nahe Osten wurde destabilisiert. Gegenwärtig weitet es den wieder aufflammenden Krieg im Irak aus und ist im Kampf um einen blutigen Regimewechsel in Syrien verstrickt, was zur Zerstörung weiter Teile des Landes führte. Daneben führt das Kommando militärische Angriffe im Jemen durch.

Votel beschuldigte den Iran, die Position des „Hegemon“ in der Region anzustreben. Er würde „todbringende Waffen verbreiten“ und „Stellvertreterkräfte“, Cyberaktivitäten und andere Dinge einsetzen. Tatsächlich sind es die USA und ihre Verbündeten, die für Milliarden Dollar Waffen an ihre Stellvertretertruppen in Syrien und anderswo geliefert haben, um einen Bürgerkrieg anzuheizen und den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu stürzen.

Die kriminellen Aktivitäten des US-Imperialismus in den letzten 25 Jahren im Nahen Osten waren gerade darauf ausgerichtet, ihre eigene hegemoniale Macht zu sichern. Washington betrachtet den Iran schon seit langem als Haupthindernis für seine Dominanz in der Region.

In diesem Zusammenhang ist auch bedeutsam, dass Votel das 2015 beschlossene Atomabkommen zwischen dem Iran und der so genannten P5+1 Gruppe, bestehend aus den USA, Großbritannien, Frankreich, China, Russland und Deutschland in Frage stellte. Das Abkommen lockerte die Sanktionen gegen den Iran, der im Gegenzug strenge Einschränkungen seiner Atomprogramme hinnehmen musste. Der General erklärte, dass die USA „noch keine Verbesserung im Verhalten des Iran erkennen konnten“. Ferner behauptete er, der Iran stelle mit seinem „Atomwaffenpotential“ und seinem „robusten“ ballistischen Raketenprogramm noch immer eine „glaubhafte Bedrohung“ dar.

Ist der Iran wirklich eine Bedrohung für die USA bzw. für Israel?

General Joseph Votels provokative Bemerkungen und Forderungen nach militärischen Aktionen befeuern das Geschrei in Washington für härtere Maßnahmen gegen den Iran. Im gleichen Stil reagierte der damalige Nationale Sicherheitsberater General Michael Flynn im vergangenen Monat auf einen Raketentest des Iran. Er verurteilte in gleichem Ton das „destabilisierende Verhalten des Iran im gesamten Nahen Osten“ und drohte: „Wir warnen den Iran heute offiziell.“

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Präsident Trump bezeichnete während des Wahlkampfs das Atomabkommen von 2015 als eine „Katastrophe für Amerika, für Israel und für den gesamten Nahen Osten“ und versprach „den schrecklichen Deal wieder rückgängig zu machen.“ Bei einem Treffen mit dem irakischen Ministerpräsidenten Haider al-Abadi in der vergangenen Woche, stellte Trump das Abkommen offen in Frage und erklärte, dass „bisher niemand erklären konnte“, warum Präsident Obama es unterzeichnet hat.

Die nun diskutierten Optionen gegen den Iran – das verdeutlichen die Bemerkungen Votels – sind härtere Sanktionen, diplomatische Provokationen, verdeckte Operationen oder Militärschläge.

Im US-Kongress begrüßte Senator Bob Corker in der vergangenen Woche die parteiübergreifende Unterstützung für neue Sanktionen gegen den Iran. Er stellte einen Gesetzesentwurf vor, welches sich gegen Irans „destabilisierende Aktivitäten“ richtet (Countering Iran’s Destabilising Activities Bill) und der das Atomabkommen von 2015 als Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA) ersetzen würde. Das Gesetz würde Irans Revolutionsgarde als terroristische Organisation einstufen und die Wiedereinführung von Sanktionen auf iranische Institutionen erlauben, die unter dem JCPOA gelockert wurden. Eine solche Maßnahme würde Teheran zweifellos als offenen Bruch des Abkommens betrachten.

Corker, der Vorsitzende des Ausschusses des Senats für Außenpolitik, beschuldigte den Iran am Dienstag, „seine destabilisierenden Aktivitäten“ auszuweiten. Ähnlich wie General Votel listete er die angeblichen Sünden des Iran auf: Seine Unterstützung des Assad-Regimes, den Einfluss schiitischer Milizen im Irak und die Bewaffnung der Houthi-Milizen im Jemen. Das „Verbrechen“ des Iran besteht also darin, den strategischen Interessen der USA und ihrer Verbündeten in die Quere zu kommen.

Einer der wesentlichen Vorwürfe gegen den Iran ist seine Zusammenarbeit mit Russland im Nahen Osten, insbesondere bei der Unterstützung des syrischen Präsidenten Assad. General Votel wies ausdrücklich auf die wachsende Zusammenarbeit des Iran mit Russland hin. Russland und der Iran arbeiteten eng mit den syrischen Streitkräften zusammen, um den amerikanischen Stellvertretertruppen in Aleppo eine peinliche Niederlage zuzufügen.

In einem außerordentlichen Schritt im vergangenen Jahr erlaubte der Iran russischen Flugzeugen einen seiner Luftstützpunkte für Operationen in Syrien zu nutzen. Am Dienstag gab der iranische Außenminister, Jawad Sarif, erneut bekannt, dass Russland von Fall zu Fall die militärischen Stützpunkte des Landes für seinen Luftkrieg in Syrien nutzen könne.

Sarif gehörte zu der iranischen Delegation unter Führung von Präsident Hassan Ruhani, die am Montag in Russland eintraf, um wirtschaftliche und strategische Fragen zu beraten. Weitere Vereinbarungen, die getroffen wurden, beinhalteten den Bau zweier Atomkraftwerke in Buschehr, wo auch schon heute der erste Reaktor steht.

Die wachsenden Beziehungen zwischen Moskau und Teheran treffen in Washington zweifellos auf tiefe Ablehnung und Feindschaft. Sie werden die erbitterten Konflikte in der amerikanischen herrschenden Elite über die Außenpolitik weiter anheizen. Amerikanische Behauptungen, der Iran würde den Nahen Osten destabilisieren, gehen einher mit den Vorwürfen gegen Putin und Russland, Osteuropa, den Balkan und die Welt zu destabilisieren.

Die verantwortungslose und provokative Forderung von General Votel, den Iran mit „militärischen Mitteln“ zu „stoppen“, droht einen Konflikt zu provozieren, der nicht auf den Nahen Osten begrenzt bliebe. Andere atomar bewaffnete Mächte wie Russland und die ganze Welt würden mit hineingezogen werden.

„Wir werden alle belogen“ – Leiter eines Flüchtlingslagers veröffentlicht Enthüllungsbuch

in Geopolitik
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Von epochtimes

Für Franz Schabhüttel, den langjährigen Leiter einer österreichischen Flüchtlingsunterkunft, war es an der Zeit, einmal ein paar „Wahrheiten auszusprechen, die in den vergangenen Jahren niemand hören wollte.“
Migranten in einem Ersatzlager in Traiskirchen, Österreich. Viele davon sind auf der Durchreise nach Deutschland. – Foto: JOE KLAMAR / AFP

Der ehemalige Leiter des Flüchtlingslagers Traiskirchen in Österreich, Franz Schabhüttl, hat am Freitag sein Aufdeckerbuch „Brennpunkt Traiskirchen: Protokoll aus dem Inneren des Asylsystems“ präsentiert. Wie „Krone“ berichtet, prangert der frisch Pensionierte hier Politiker und Hilfsorganisationen an, die das Asylwesen für ihre eigenen Zwecke missbrauchen würden. Reaktionen ließen nicht lang auf sich warten, „jetzt schütten sie den Mistkübel über mich“, beklagt er.

Für Franz Schabhüttel, den langjährigen Leiter einer österreichischen Flüchtlingsunterkunft, war es an der Zeit, einmal ein paar „Wahrheiten auszusprechen, die in den vergangenen Jahren niemand hören wollte.“ Die Öffentlichkeit werde über die tatsächliche Lage de facto belogen und bekäme immer nur ein verzerrtes Bild präsentiert.

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Im Gespräch mit Krone gab Schabhüttel zu verstehen, dass es weder den Linken noch den Rechten, weder den Politikern noch den Hilfsorganisationen tatsächlich um die Asylbewerber gehe. Der Staat mache sich zum verlängerten Arm der Schlepper, die Hilfsorganisationen würden an den Flüchtlingen verdienen.

Manche Organisationen würden sehr medienwirksam arbeiten und auf die Emotionsschiene der Menschen setzen, meint der Autor. Manchmal gebe es so viel Spenden, dass Brauchbares weggeworfen werden müsse  – „bis zu 50 Tonnen pro Woche“. Das würden die Kameras dann nicht mehr zeigen.

Kritisch betrachtet Schabhüttl auch die Errichtung des „Konradzeltes“ – ein Wartezelt für obdachlose Flüchtlinge, das Flüchtlingskoordinator Christian Konrad errichten ließ. Eine siebenstellige Summe hätte es verschlungen, auf Kosten des Steuerzahlers – nötig soll es nicht gewesen sein.

Deutsch für Flüchtlinge: Arbeitsagentur veruntreut hunderte Millionen Euro für Sprachkurse

in Wirtschaft
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Von rt.com

Sprache als Weg zur Integration: Unter dieser Prämisse boten in den vergangenen Jahren vielerorts neben Freiwilligen auch öffentliche Stellen Deutschkurse für Flüchtlinge an. Leider sind bei der Arbeitsagentur in diesem Zusammenhang hunderte Millionen Euros versumpft.

Laut einem Bericht des Bundesrechnungshofs hat die Arbeitsagentur im Zusammenhang mit Deutschkursen für Flüchtlinge hunderte Millionen Euro in den Sand gesetzt. Dies lag unter anderem an mangelnden Vorgaben, fehlerhafter Ausführung und Doppelabrechnungen.

“>Der Verdacht auf eine Verschwendung horrender Summen durch die Arbeitsagentur geht aus einem 43-seitigen Prüfbericht des Bundesrechnungshofes hervor, der dem Radioprogramm des NDR vorliegt. Wie NDR Info mitteilte, lese sich der Bericht wie eine “vernichtende Aneinanderreihung von Versäumnissen”.In so genannte Einstiegskurse seien demnach seit Ende 2015, dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise, bis zu 400 Millionen Euro geflossen. Ursprünglich sollten 100 Millionen dafür bereitgestellt werden. Von den tatsächlich geflossenen Millionen sei allerdings ein Großteil “de facto ins Leere gelaufen”.In einem Interview teilte der Präsident des Bundesrechnungshofes, Kay Scheller, dem Sender mit, dass es zudem Doppelförderungen und Doppelabrechnungen gegeben habe. Die Korrektur solcher Fälle sei durch mangelnde Vorgaben vonseiten der Behörde schwer durchzuführen.Arbeitsmarktförderung für Kinder zwischen 0 und 13 JahrenZudem, so der Rechnungshof, war es schwierig, die Kurse auszuwerten, da meist gar keine Anwesenheitslisten geführt wurden. Aufgrund der schlechten Qualität des Lernmaterials habe es aber schwindende und im Regelfall bis zur Kursauflösung führende Teilnehmerzahlen gegeben.

“Wenn Sie in Deutschland leben, sollten Sie schnell Deutsch lernen”, empfiehlt das BAMF den Flüchtlingen mit Blick auf die Integration in Gesellschaft, Arbeit und Alltag.”

Vielleicht dachte sich die Arbeitsagentur, dies könne gar nicht früh genug beginnen, als sie Sprachkurse, die zum Zwecke der “aktiven Arbeitsmarktförderung” vorgesehen waren, auch für Kinder zwischen 0 und 13 Jahren zahlte. Allerdings hatten die Kurse gar nicht bezweckt, Säuglingen und Kindern die deutsche Sprache zu vermitteln.

Auf die Unstimmigkeiten reagierte die Arbeitsagentur mit dem Hinweis, dass die Kurse oft sehr kurzfristig bereitgestellt werden mussten. Daher hatte sie sich nach eigenen Worten entschieden, auf dezidierte Vorgaben zu Inhalten, Methodik, Durchführung und Anforderungen an die Qualifizierung der Lehrkräfte zu verzichten.

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Der Bundesrechnungshof lässt diese Rechtfertigung aber in dieser Form nicht gelten. Trotz des unbestritten engen Zeitkorridors zur Umsetzung der Einstiegskurse hätte die Bundesagentur dafür sorgen müssen, dass die Mittel der Arbeitslosenversicherung ihrem Zweck entsprechend eingesetzt würden.

Kreative Arbeitsmarktstatistiken

Dieser Bericht erschien am gleichen Tag, an dem Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles den Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, offiziell in den Ruhestand verabschiedete. Mit diesem konnte die Ministerin neben Überschüssen bei der Behörde auch immer erfreulichere Arbeitslosenzahlen melden. Medien weisen darauf hin, dass sich dies jedoch auch unter anderem auf einen kreativen Umgang mit der Statistikzurückführen lässt. Diese bezog beispielsweise Arbeitslose in Fortbildungsmaßnahmen oder mit Selbstständigen-Status nicht in die Zahl der Erwerbslosen mit ein.

Von 2015 bis 2017 war Weise auf Antrag von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) auch Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Zuvor hatte er dank dem 2011 in unrühmlicher Weise aus seinem Amt geschiedenen Karl-Theodor zu Guttenberg Erfahrung bei der Bundeswehr sammeln können. Weise bleibt in seinem Ruhestand zunächst Beauftragter der Bundesregierung für Flüchtlingsmanagement.

Als Nachfolger wird der ehemalige Hamburger Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) neuer Chef der Bundesagentur für Arbeit. Er rückt aus dem Vorstand nach. Im BA-Vorstand neu ist erstmals eine Frau, Valerie Holsboer. Sie war zuvor Geschäftsführerin eines Arbeitgeberverbands und Mitglied der Mindestlohnkommission.

NATO trainiert Besetzung russischsprachiger Gebiete – Berlin sucht Statisten für Kriegsübung

in Geopolitik
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Von rt.com

 

„Die Teilnehmer spielen kleine Statistenrollen wie z. B. ein Viehzüchter, Ladenbesitzer“, geht aus der Tätigkeitsbeschreibung hervor, für das offizielle Stadtportal der Hauptstadt Deutschlands Berlin.de wirbt. Die Arbeitssuchenden werden als Statisten für Kriegsspiele auf der US-Militärbasis in Hohenfels gebraucht.

Die offizielle Webseite der Stadt Berlin verweist auf das Unternehmen Optronic HR GmbH, welches mit weiteren Informationen unter der offenbar eigens erstellten Internetseite US-Statisten.de wirbt. Dabei ist der tägliche Verdienst mit 88,40 bis 120 Euro anständig. Der US-amerikanische Arbeitgeber fordert, dass „die durchgehende Teilnahme an jeweils einem vollständigen Einsatz dringend notwendig ist“.

Screenshot von Berlin.de

Während die „Unterbringung und Verpflegung vor Ort“ erfolgt, sollen die Statisten ein realitätsnahes Übungsszenario für die Soldaten und somit eine optimale Vorbereitung für deren Auslandsmissionen bieten.

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Zu den Teilnahmebedingungen zählen, dass „gute Englisch- und Deutschkenntnisse für alle Teilnehmer vorausgesetzt werden. Zusätzlich gute Sprachkenntnisse in Russisch, Polnisch oder Tschechisch sind von großem Vorteil“.

Die Bedingungen vor Ort scheinen dürftig und sicherheitsorientiert zu sein. So ist das „Mitführen von Mobiltelefonen sowie (mobilen) Personalcomputern etc. auf dem Truppenübungsgelände untersagt. Für dringende Nachrichten und Notfälle stehen ein lokales Funknetz und Notrufnummern bereit.

Die Rollenspieler werden der Tätigkeitsbeschreibung zufolge die lokale Zivilbevölkerung Russlands, Polens, Tschechiens oder auch Afghanistans in realitätstreuer Umgebung nachspielen müssen, während US-amerikanische oder NATO-Truppen auf deutschem Boden militärische Manöver durchführen. Im genauen Wortlaut heißt es:

„Die Teilnehmer spielen kleine Statistenrollen wie z. B. ein Viehzüchter, Ladenbesitzer oder auch der Bürgermeister eines Dorfes in Afghanistan der hin und wieder auch mit den anwesenden U.S. Streitkräften vermittelt und verhandelt. Auf dem Übungsgelände sind bis zu 10 Dörfer künstlich angelegt die jeweils aus 10 bis 30 Häusern bestehen.“

Während die NATO die Ukraine-Krise regelmäßig als Vorwand für eine vermeintliche russische Bedrohung für Europa anführt, kritisiert Moskau dieses Verhalten. Seit 2014 weitet das US-geführte Militärbündnis seine Präsenz an den Grenzen Russlands in Osteuropa fortwährend aus.

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