Amazon und Co wissen, wie hoch Ihre Miete ist und wie Ihr Kontostand ist

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Ab dem 13. Januar ist es Firmen möglich, direkten Zugang zu den Bankdaten ihrer Kunden zu erhalten. Damit könnte u.a. Amazon alle Kontodaten der letzten 90 Tage abrufen – und so auch erfahren, ob man seine Miete zahlt, von wem man ein Gehalt bekommt, oder wie viele Schulden man hat.

Ab Samstag dem 13. Januar können Unternehmen wie Ebay, Google, Amazon und viele andere Firmen alle Kontodaten eines Kunden der letzten 90 Tage abrufen, schreibt die „Morgenpost“. Das heißt, Amazon und Ebay wissen künftig, wie viel Miete ein Kunde zahlt, von wem sein Gehalt kommt und wo er was einkauft, wenn er mit Karte bezahlte. Die Unternehmen wissen auch, wieviel Bargeld auf dem Girokonto liegt oder ob es im Minus ist. Auch Google, Alibaba oder Zalando wissen das.

Hintergrund ist eine neue Richtlinie der EU, nach der Banken ihre Technik so ändern müssen, dass ein Zugriff von außen möglich ist.

Ab dem 13. Januar tritt die EU-Richtlinie namens Payment Services Directive 2 (PSD2) in Kraft. Danach gelten neue, europaweit einheitliche, Regelungen zum Zahlungsverkehr, die Finanzdienstleistern den Zugriff aufs Konto erlauben. Die Banken haben für die Veränderungen ihrer Technik eine Übergangsfrist von 18 Monaten.

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Der Kunde muss zwar zustimmen, dass ein Unternehmen auf die Daten zugreifen darf. Jedoch ist abzusehen, dass viele Dienstleistungen wie Kreditkarten oder Online-Dienste nicht mehr ohne Zugriff aufs Konto angeboten werden, schreibt godmode-trader.de.

Nicht nur Banken haben den Überblick über Ihr Konto

Bisher hatten allein die Banken den Zugriff auf die Kontodaten. Die EU schreibt nun den Banken die Öffnung ihrer Infrastruktur vor. Firmen, die den Zugriff haben wollen, müssen bei der Finanzaufsicht Bafin eine Zulassung beantragen.

Die „Morgenpost“ kann sich dabei ein Finanztechnologieunternehmen vorstellen, das einem Kunden anzeigt, bei welchen Banken er Konten hat und entsprechende Buchungsvarianten anbieten. Falls die GEZ nun ein neues FinTech-Unternehmen erfinden würde, könnte dieses auch den direkten Zugang erhalten. Jedoch werden vor allem die großen Unternehmen profieren.

Weiterlesen auf: epochtimes.de

5 Comments

  1. Und wieder ein neues EU-Diktat!

    Die ARD verharmost das ganze natürlich und suggeriert, dass die meisten Bürger gagegen nichts einzuwenden hätten.
    Wer’s glaubt, wird selig!

  2. Ich habe gerade die aktuellen AGB meiner Hausbank, gültig ab dem 13.01.18, nach einem entsprechenden Passus durchsucht und kann da nichts entsprechendes finden.

    Ist allerdings ein Firmen-Konto (Firma und Privat).
    Wäre ja noch schöner, wenn die selbst da Zugriff hätten.

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