Ach wie gut, dass niemand weiß, dass meine Freundin Springer heißt

in Medien/Politik
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Eine Symbiose von Presse und Politik. Die Duz­freun­dinnen Friede Springer und Angela Merkel haben eine enge, am Nutzen orientierte Beziehung. Auf der einen Seite der Springer Verlag – das mächtigste Presseorgan in Deutschland, auf der anderen Seite die Bundeskanzlerin, die gerne ihren Nutzen daraus schlägt. Das Ergebnis findet sich so gut wie jeden Morgen in der „BILD-Zeitung“: „Kanzlerin der Herzen“, „Super-Merkel“, „Standfeste Powerfrau“, „Eiserne Kanzlerin“, „Mächtigste Frau der Welt“.

Freundschaft fürs Leben

Friede Springer, die Witwe des verstorbenen Axel Springer, und Bundeskanzlerin Angela Merkel pflegen eine enge Freundschaft. für die CDU – als Mitglied der 12., 13., 14. und 15. Bundesversammlung – nahm sie 2004, 2009, 2010 und 2012 an der Wahl des Bundespräsidenten teil.  Bei diversen Veranstaltungen der „Atlantik-Brücke“, ein transatlantischer Think-Tank, sah man die Kanzlerin und die „Graue Eminenz“ des Springer Verlags mehrmals in freundschaftlichen Gesprächen. Als wir eine Informationsfreiheitsanfrage an das Bundeskanzleramt entsendeten, bekamen wir, nach verstreichen der Frist, immer noch keine Antwort zu der genauen Anzahl der Treffen.

Friede Springer gründete im Jahre 2011 zusätzlich zu den bereits bestehenden, der Herz- und der Axel-Springer-Stiftung, noch eine weitere Stiftung: Die Friede-Springer-Stiftung. Das Startkapital stamme aus dem Privatvermögen der Witwe von Axel Springer. Vorstandsvorsitzende der Stiftung mit Sitz in Berlin ist Friede Springer selbst. Außerdem gibt es ein Kuratorium, dem sechs Persönlichkeiten angehören. Unter diesen ist auch der Ehemann der Kanzlerin, Joachim Sauer.

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[Passage entfernt wegen Aufforderung zur Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung von Friede Springer vertreten durch Jan Hegemann, Rechtsanwälte Raue LLP] – nicht ohne vorher ihren Vize und Rivalen Roland Koch zu blamieren, der noch am Abend nach dem Anruf vor der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt die offizielle Parteilinie verteidigt.

Unsensible, für Mythisches weniger Empfängliche reden nicht von „Freundschaft“, sondern erkennen in dem Duo ein plutokratisches Kartell, die Symbiose von Reich & Mächtig, einen Club zu gegenseitigem Nutz und Frommen: Die Kanzlerin genieße dank des Wohlwollens der Verlagsherrscherin publizistische Aufmerksamkeit und Imagepflege in einem Ausmaß, das mit Geld nicht zu bezahlen wäre: „Kanzlerin der Herzen“, „Super-Merkel“, „Standfeste Powerfrau“, „Eiserne Kanzlerin“, „Mächtigste Frau der Welt“. Die Hochgejubelte ihrerseits pflegt – mithilfe ihrer Partei – das für die Medienkonzerne profitliche politische Klima. Alles ganz legal. Man versteht sich, auch ohne Absprache.

Die Verflechtungen der beiden Familien sind sehr eng. Es ist fast schon unwahrscheinlich, dass dabei kein journalistischer Einfluss entsteht. Ob direkt oder indirekt, ist jedoch eine reine Mutmaßung.

Weiterlesen auf: http://www.neopresse.com/politik/dach/ach-wie-gut-dass-niemand-weiss-dass-meine-freundin-springer-heisst/

1 Comment

  1. Na ja, wie alt und dennoch neu.Zwei Frauen im Tanzschritt, nimmst Du mich, so nehme ich auch Dich.Wohin? Zum Kapitol der Macht, auf dem Kiosk Markt und im Parlament, seit Ihr Wähler ungehemmt wenn ihr ein Kreuz auf meinen Stimmzettel
    nennt.Aber wie wäre es wenn, die Damen im Zorn und Hass die Zeit verbracht?
    Bei Allem Bösen kommt manchmal etwas Gutes raus.Worte entscheiden auf Gut und Böse, wer stumm bleibt redet halt nichts “Böses”

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