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Selbstmord

Japan: Frau stirbt nach 159 Überstunden an Überarbeitung

in Medien/Wirtschaft
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(Truth Theory) Japan ist als eines der Länder mit den meisten Überstunden bekannt. Der kürzliche Tod einer 31-jährigen japanischen Journalistin hat die Behörden dazu gezwungen, sich mit der großen Anzahl an Todesfällen auseinanderzusetzen, die mit Arbeitspraktiken in Verbindung stehen. Miwa Sado arbeitete als Journalistin bei NHK, einem öffentlichen Rundfunkunternehmen mit Sitz in Tokio.

Sado hatte 159 Überstunden registriert und nahm im Monat nur zwei Tage frei, was 2013 zu ihrem Tod durch Herzversagen führte. Ihr Tod wurde erst in der ersten Oktoberwoche 2017 öffentlich bekanntgegeben. Die Bekanntgabe hat eine landesweite Debatte über Japans Haltung gegenüber der Ausgeglichenheit zwischen Arbeit und Freizeit entzündet.

Viele japanische Unternehmen haben eine Arbeitskultur, die die Angestellten dazu zwingt, lange Überstunden abzuleisten. Obwohl es wenig Beweise dafür gibt, die darauf hindeuten, dass lange Arbeitszeiten die Produktivität erhöhen, sind die Überstunden dazu gedacht, Engagement zu demonstrieren. Angestellte sind sich dessen überaus bewusst, dass die Chefs sie jederzeit aktiv arbeiten sehen müssen, um innerhalb des Unternehmens befördert zu werden.

Aufgrund der Tatsache, dass Leistung oft anhand der Zahl der geleisteten Überstunden bemessen wird, fühlen sich die Angestellten unter Druck gesetzt, viele Überstunden anzusammeln, was dazu tendiert, ein ernsthaftes Gesundheitsproblem für sie darzustellen.

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Im ersten White Paper über “Karoshi” (Tod durch Überarbeitung), gab die Regierung einige alarmierende Statistiken bekannt. Sie sagte, dass einer von fünf Angestellten dem Risiko ausgesetzt sei, an Überarbeitung zu sterben.

Sie erklärte auch, dass sich mehr als 2.000 Japaner aufgrund von Stress im Zusammenhang mit ihrer Arbeit innerhalb des Jahres bis März 2016 umgebracht hatten. Das White Paper berichtete auch, dass eine von fünf Firmen in Japan Angestellte hatte, die mehr als 80 Überstunden pro Monat eingetragen hatten.

Um die Work-Life-Balance in Japan zu verbessern, braucht das Land eine Neubewertung darüber, was es bedeutet, ein “guter Arbeiter” zu sein. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Angestellten, die mehr als 60 Stunden pro Woche arbeiten, um fünf Prozent zu verringern.

Sie plant auch, monatliche Überstunden auf 100 Stunden zu deckeln und wird Strafen für Unternehmen einführen, die ihren Angestellten erlauben, das Limit zu überschreiten.

Verweise:

Warnung! Die bislang umfangreichste Studie bestätigt: Antidepressiva erhöhen das Selbstmord-Risiko

in Gesundheit
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Wichtiger Hinweis: Die bisher umfassendste Studie bestätigt, dass Medikamente gegen Depressionen (Antidepressiva) das Selbstmord-Risiko erhöhen.

Eine neue Studie von Forschern aus Dänemark und dem Vereinten Königreich, in der sie antidepressive Medikamente und ihre Auswirkungen untersucht haben, ergab jetzt, dass diese Medikamente tatsächlich die Menschen dazu bringen, Selbstmord zu begehen – und insbesondere Kinder.

Es heißt von dieser Studie, sie sei die größte jemals zum Thema Antidepressiva durchgeführte Untersuchung. Das British Medical Journal hat die Ergebnisse aus der Studie in einem Leitartikel gewürdigt.

In der Vergangenheit haben Betroffene behauptet, dass die Behandlung mit Antidepressiva ihre Lieben dazu gebracht hat, Selbstmord zu begehen. Pharmaunternehmen und Ärzte haben diese Behauptungen jedoch stets zurückgewiesen. Sie behaupten, dass es keine Verbindung zwischen einem Selbstmord und der Verwendung von Antidepressiva gibt.

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Diese Behauptungen und Gegenbehauptungen haben einige Forscher dazu veranlasst, das Phänomen genauer zu untersuchen. Dabei wollten sie herausfinden, ob die Medikamente tatsächlich dazu führen können, dass die Leute Selbstmord begehen.

Forscher vom Nordic Cochrane Centre und vom University College London analysierten dafür 70 klinische Studien, die zu den am weitesten verbreiteten Antidepressiva durchgeführt wurden. Sie untersuchten die folgenden Präparate: Duloxetin, Fluoxetin (auch besser bekannt als Prozac), Paroxetin, Sertralin und Venlafaxin. Diese Präparate werden zwei Klassen zugeordnet: Zum einen handelt es sich dabei um Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs; selective serotonin reuptake inhibitors) und zum anderen um Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs; serotonin-norepinephrine reuptake inhibitors).

Die Forscher beschrieben, dass mehr als 18.000 Menschen an den klinischen Studien für diese Präparate teilgenommen hatten. Die Forscher stellten fest, dass diese Medikamente das Selbstmordrisiko verdoppelten und aggressives Verhalten bei den unter 18-jährigen Probanden förderten. Obwohl ein ähnlicher Zusammenhang bei Erwachsenen nicht beobachtet werden konnte, sagten die Autoren, dass die falsche Aufzeichnung von Versuchsdaten zu einer ‘schwerwiegenden Unterbewertung der Schäden’ geführt haben könnte.

Die Studie tastete sich deshalb an die Pharmaunternehmen heran, weil sie es versäumt hatten, die Nebenwirkungen und sogar Todesfälle zu melden, die mit den Medikamenten in Verbindung standen. Nachdem sie die Informationen aus den klinischen Studien mit echten Patientenberichten verglichen hatten, fanden die Forscher heraus, dass die Pharmaunternehmen eindeutig regelmäßig die Todesfälle und Selbstmorde bei Behandlungen mit Antidepressiva falsch klassifiziert hatten, um ihre Produkte in ein positives Licht zu rücken.

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Beobachter, die sich mit den Ergebnissen der Studie beschäftigten, bezeichnen es als äußerst besorgniserregend und sogar als verstörend, dass die Pharmaunternehmen absichtlich Falschinformationen zu den klinischen Studien verbreitet hatten.

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Der Telegraph berichtet, dass die Studie im Vereinigten Königreich die fünf am häufigsten verschriebenen Präparate gegen Depressionen untersuchte, darunter auch Prozac. In der Studie wurden die veröffentlichten zusammenfassenden Berichte analysiert, welche die Pharmaunternehmen den zuständigen Behörden für die Zulassung von Arzneimitteln zur Verfügung gestellt hatten. Diese wurden mit den Rohdaten aus den klinischen Studien verglichen.

Ein namentlich nicht genanntes Pharmaunternehmen hatte vier Todesfälle nicht gemeldet, die sich Behauptungen zufolge erst nach dem Ende der klinischen Studien ereignet hatten. Ein Patient hatte sich selbst überraschend erdrosselt, nachdem er Venlafaxin genommen hatte. Weil er aber noch fünf Tage lang am Leben blieb, wurde er in den Ergebnissen nicht berücksichtigt. Es hieß, dass er kein Versuchsteilnehmer mehr war, während er im Krankenhaus an den Verletzungen verstarb, die er sich selbst zugefügt hatte.

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Mehr als die Hälfte der Selbstmordversuche und der Selbstmordgedanken wurden fälschlicherweise als Zeichen für emotionale Instabilität oder als Zeichen für die Verschlimmerung der Depression verzeichnet. In Zusammenfassungen von klinischen Studien des Arzneimittelgiganten Eli Lilly fehlten Selbstmordversuche in 90% der Fälle, wie die Studie herausfand.

Professor Peter Gøtzsche, der federführende Autor der Studie vom Nordic Cochrane Centre, sagte: “Antidepressiva funktionieren bei Kindern nicht, das wird ziemlich deutlich, denn in den randomisierten klinischen Studien sagen die Kinder, dass sie bei ihnen nicht funktionieren, aber sie erhöhen ihr Suizidrisiko.”

Dr. Joanna Moncrieff vom University College London bestätigt, dass “Menschen im Vereinigten Königreich mehr als viermal so viele Antidepressiva konsumieren wie noch vor zwanzig Jahren. Trotzdem können wir die Auswirkungen dieser Medikamente immer noch nicht vollständig nachvollziehen.”

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Kinder und Jugendliche zuerst mit Sport und Psychotherapie behandelt werden sollten, bevor man ihnen diese Medikamente verabreicht.

Ein Mann aus dem Vereinten Königreich, dessen Sohn nach der Einnahme von Citalopram Selbstmord begangen hatte, hat die Selbstmordfälle in Zusammenhang mit der Behandlung mit Antidepressiva in den vergangenen drei Jahren beobachtet. Er hat dafür anonym eine Website samt Kampagne namens AntiDepAware aufgesetzt.

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Er machte sich für die  Studie stark und zeigte, dass allein in diesem Monat mindestens 35 gerichtliche Untersuchungen zu Todesfällen stattfanden, die in Verbindung zu Antidepressiva stehen. Letztes Jahr verzeichnete er mehr als 450 Todesfälle, die mit Antidepressiva in Zusammenhang stehen.

Die Statistiken zeigen, dass das Vereinigte Königreich die siebthöchste Verschreibungsrate für Antidepressiva in der westlichen Welt aufweist. Ungefähr vier Millionen britische Bürger nehmen die Medikamente jedes Jahr zu sich. Die Pharmaunternehmen machen damit jährlich mehr als 200 Millionen £ Umsatz.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

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