Erneute Übergriffe in Köln

in Medien
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Die Tätergruppe, an die man bei dieser Überschrift denken dürfte sind Flüchtlinge. So traurig diese Verknüpfung seit der Silvesternacht ist, so überraschend dürfte sein, dass es sich bei den Übeltätern hier nicht um Flüchtlinge handelt – sondern um deutsche Staatsbürger.

Loading...

Eine belgische Reporterin wurde während eines Berichts über den Karneval in Köln sexuell belästigt. Was im Video nur ausschnittsweise zu sehen war, erläutert die Reporterin in einem späteren Bericht genauer. Während einer Live-Übertragung seien 3 Männer auf sie zugekommen und haben – wahrscheinlich um Aufmerksamkeit vor der Kamera zu erhaschen – obszön gestikuliert. So habe einer der Männer sie angetanzt. Da sich die Reporterin allerdings in einer Live-Übertragung befand versuchte sie sich zu beherrschen, ignorierte die Männer und konzentrierte sich auf den Bericht. Es sei ihr außerdem die Frage gestellt worden, ob sie mit einem der Männer schlafen wollen würde. Als dann einer der Männer, wohl wegen des Ignorierens ermutigt, ihr an die Brüste fasste, verlor die Reporterin dann verständlicherweise doch die Beherrschung und wies ihn zurecht. Dies half dann auch und die Männer ließen von ihr ab. Sie erwähnte später, dass die Männer offensichtlich unter Alkoholeinfluss gestanden hätten.

Wie passt dieser Vorfall nun zu den Geschehnissen der Silvesternacht? Dort war das Maß der Übergriffe immerhin um ein vielfaches größer. Der Übergriff auf die Reporterin sollte klar werden lassen, dass Menschen sich (nicht nur, aber vermehrt) unter Alkoholeinfluss anstößig und enthemmt verhalten. Und nur weil eine kleine Gruppe Deutscher eine belgische Reporterin belästigt hat, lässt sich dies noch lange nicht auf die Gesamtbevölkerung übertragen (!) Warum sollte es also bei den Flüchtlingen (die nicht die Haupttätergruppe der Silvesternacht war) anders sein? Man sollte sich von Vorurteilen und vorschnellen Schlüssen aus einer kleinen negativ auffällig gewordenen Gruppe freihalten. Was nicht heißt, dass das Verhalten der Deutschen wie auch der Täter von Silvester zu entschuldigen ist – ganz im Gegenteil. Jeder Täter sollte, sofern es der Polizei und Justiz möglich ist, ermittelt und vor Gericht gestellt werden. Die Lektion, die man aus diesem Vorfall lernen kann ist, dass man seine Meinung nie durch Einzelfälle bilden sollte. Vor Vorurteilen hilft vor allem eines – Kontakt mit der jeweiligen Bevölkerungsgruppe.


Feature Image (C) CNN

Leave a Reply

Your email address will not be published.

*

Die Neuesten von Medien

Gehe zu Top