Author

anonymous - page 129

anonymous has 1394 articles published.

17 Tipps um dem System die Macht zu entziehen

in Welt
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Von wachaufmenschheit.de

 

Viele wollen nicht mehr in unserem lebensverachtenden System leben und fragen sich: Was kann ich allein bewirken, um etwas zu verändern?

Ganz einfach – Als erstes ändere dich selbst!

Hör auf das System zu unterstützen, welches du so hasst!

Loading...

Das System basiert auf Egoismus, Verschränktheit und Konsum. Konsumiere nur was du wirklich benötigst, denke frei, liebe deinen Nächsten und versuche im Einklang mit der Natur zu leben! Das ist das Letzte was die Elite von dir will. Bewege weitere Menschen zu einem Wandel und das System wird in sich zusammenbrechen, wie von selbst.

Und lass dir nicht einreden der Mensch sei von Natur aus böse und zu seiner eigenen Zerstörung bestimmt. Und schon gar nicht du wärst verrückt oder alleine hier mit deiner Meinung!

Hier sind 17 konkrete Tipps zum Konsumverhalten:

  1. Meide heutzutage alles was mit Großkonzernen zu tun hat (außer natürlich du weißt, dass es ein nachhaltiger und fairer ist)
  2. Verzichte auf unnötige Luxusgüter
  3. Schalte den Fernseher ab (schmeiß ihn am besten gleich aus dem Fenster)
  4. Achte darauf, dass deine Nahrung nicht industriell verarbeitet wurde (keine Zusatzstoffe, raffiniertes Salz oder Zucker)
  5. Verwende naturbelassenes Salz (kein Kochsalz) ohne Zusatz von Abfallprodukten wie Jod und Fluorid
  6. Baue dein eigenes Essen an, nicht nur deine Gesundheit, aber auch deine Beziehung zu Nahrung verändert sich dadürch völlig
  7. Meide genmanipulierte Nahrung (auch wenn seitens der Politik anscheinend alles dafür getan wir, dass sie auch bei uns bald erlaubt wird)
  8. Ernähre dich biologisch, am besten pflanzlich
  9. Iss weniger/kein Fleisch, allgemein tierische Produkte – die Tiere werden medikamentiert, mit GMOs gefüttert, mit Hormonen behandelt, gemästet und auf engstem Raum gehalten und gequält. Zudem werden bei der Fleischproduktion unzählige Resourcen (Nahrung, Kraftstoff, Land) verschwendet, für einen kleinen Ertrag
  10. Trinke Wasser oder frischen Saft (meide auch hier Großkonzerne wie Nestlé und Coca Cola)- dein Körper braucht organische Flüssigkeiten um sich zu reinigen und zu regenerieren
  11. Meide Plastik, besonders im Kontakt mit Nahrung oder deinem Körper
  12. Benutze keine Mikrowelle mehr
  13. Versuche Telekomunikationstechnologien zu meiden (so schwer es auch sein mag), sie verbreiten unnatürliche Frequenzen, welche unsere Resonanz mit der Natur stören (Schumann Frequenz – kurz gesagt – die Erde und dein Gehirn schwingen mit der gleichen Frequenz)
  14. Verwende echte Naturkosmetik, ohne Chemie
  15. Chemische Pharmazeutika solltest du nun nicht mehr benötigen, falls du trotzdem krank werden solltest, versuch’s mit Homöopathie und alternativen Heilmethoden
  16. Kaufe deine Klamotten, Möbel, Küchengeräte etc. auch mal gebraucht (z.B. auf dem Trödelmarkt oder im Internet) und unterstütze lokale Geschäfte
  17. Versuche weniger mit dem Auto zu fahren und „wenn du schon mit dem Auto unterwegs sein musst, dann fahre wenigstens nicht einen riesigen Geländewagen oder auf neudeutsch SUV mit zwei Auspuffrohren in die man seinen Kopf rein stecken kann.“, fahre wenn möglich mit dem Fahrrad oder gehe zu Fuß, dein Körper wird dir ebenfalls danken

 

Wir werden natürlich auch in Zukunft noch viele weitere Alternativen aufzeigen.

Wenn du noch andere Alternativen kennst, die hier nicht aufgeführt wurden oder Fragen bzw. Anmerkungen zum Artikel hast, hinterlasse doch einen Kommentar unterhalb des Beitrags.

Slowenien: Trinkwasser ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht

in Menschenrechte/Welt
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Symbolbild: Slowenien hat in seiner Verfassung das Recht auf Wasser als Grundrecht verankert.

(Foto: JEWEL SAMAD/AFP/Getty Images)

 

Slowenien hat dem Recht auf Trinkwasser Verfassungsrang gegeben, Trinkwasser darf nicht privatisiert werden. Es ist keine Ware und die Versorgung muss vom Staat gewährleistet werden.

Als erstes Land in der Europäischen Union hat Slowenien dem Recht auf Trinkwasser Verfassungsrang gegeben. Die Abgeordneten des Parlaments in Ljubljana votierten am Donnerstag einstimmig für den Zusatz zur Verfassung, wonach „jeder das Recht auf Trinkwasser“ hat und dieses „keine Ware“ ist.

Loading...

Die Versorgung mit Wasser muss demnach vom Staat gewährleistet werden, der dies über die Gemeinden tut – und zwar „direkt“ und „nicht-kommerziell“. Trinkwasser darf also nicht privatisiert werden.

Ursprünglich als Initiative von Vereinen gestartet, hatte sich die Mitte-Links-Regierung von Regierungschef Miro Cerar hinter den Vorstoß gestellt.

Cerar rief die Parlamentarier vor der Abstimmung dazu auf, dem „flüssigen Gold des 21. Jahrhunderts“ das „höchste Niveau an Rechtsschutz“ zu geben.

Laut dem Online-Weltbericht zum Recht auf Wasser (Rampedre) haben bislang erst 15 Länder weltweit das Recht auf Trinkwasser in den Verfassungsrang gehoben, keines davon in Europa. (afp)

Japan: Schweres Erdbeben erschüttert Fukushima

in Umwelt/Welt
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...
Tsunami-Warnung!

 

Tokio (dpa) – Ein schweres Erdbeben hat die japanische Katastrophenregion Fukushima erschüttert. Das Beben der Stärke 7,3 löste eine Warnung vor einem Tsunami aus. Das berichtete der Fernsehsender NHK am Dienstagmorgen.

Die Region im Nordosten des Landes war im März 2011 von einem schweren Erdbeben und einem Tsunami heimgesucht worden. Dabei starben mehr als 18 000 Menschen. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war es zu einem Gau gekommen.

Es könne ein Tsunami in Höhe von einem bis drei Metern auf die Küste treffen, berichtete nun NHK. Berichte über Verletzte oder Tote lagen zunächst nicht vor. Die Menschen an der Pazifikküste wurden aufgefordert, sich sofort auf Anhöhen in Sicherheit zu bringen. Sie sollten zudem noch Schlafende aufwecken, berichtete NHK.

Die Regierung in Tokio richtete einen Krisenstab ein. Auch in der rund 300 Kilometer entfernten Hauptstadt des Landes gerieten Häuser ins Wackeln.

Das erneute Beben ereignete sich in einer Tiefe von zehn Kilometern unter dem Meer vor der Küste Fukushimas.

Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben betroffenen Länder der Welt. Im Frühjahr war erst der Süden Japans getroffen worden. Dabei hatte es Tote und schwere Schäden gegeben.

Verwandte Artikel:

Die Fukushima-Apokalypse: So werdet ihr vergiftet

Neuer Fukushima-Bericht gibt Verschwörungstheoretikern Recht

Ein Drittel der weltweiten Ozeane sind durch die Fukushima-Katastrophe radioaktiv verseucht

IKEA will Verpackungen aus Pilzgewebe nutzen, die zu 100% kompostierbar sind

in Umwelt
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Tolle Nachrichten aus dem berühmten schwedischen Möbelhaus: Der Möbelhersteller IKEA möchte weltweit künftig auf umweltschädliches Styropor bei seinen Verpackungen verzichten und stattdessen umweltfreundliche Pilzfasern einsetzen.

Heutzutage ist es kein Geheimnis mehr, dass Styropor extrem schädlich für die Umwelt ist. Denn laut Harvard muss das im Styropor enthaltene Styrol aus Erdöl gewonnen werden, eine Quelle, die weder nachhaltig noch erneuerbar ist und zudem auch noch sehr umweltschädlich ist. Dementsprechend ist Styropor aufgrund dieses Hauptbestandteils nicht biologisch abbaubar. Es dauert Jahrzehnte, bis sich der Stoff zersetzt. Ganz abgesehen davon, dass es tödlich für Tiere ist, wenn sie das Styropor mit Futter verwechseln und fressen.

Mehr Lesen: San Francisco verbietet ab sofort Styropor

Doch trotz dieser bekannten Gefahren durch Styropor, wird es weltweit immer noch massenweise hergestellt und eingesetzt. Jedes Jahr landen dadurch 14 Millionen Tonnen Styropor auf Mülldeponien und in der Natur.

Und leider muss im Moment davon ausgegangen werden, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren weiter fortsetzt. Forscher gehen schon jetzt davon aus, dass bis 2050 99% aller Vögel auf der Welt Plastik in ihren Mägen haben werden.

Es muss also endlich ein Umdenken stattfinden. Und IKEA, das größte Möbelhaus der Welt, scheint da auf dem richtigen Weg zu sein.

IKEA ist sich darüber bewusst, wie umweltschädlich Styropor-Verpackungen sind und will stattdessen auf umweltverträgliche Pilzfaser-Verpackungen umstellen, um so weltweit Müll zu reduzieren und den Recyclingkreislauf zu verbessern.

ecovative-b1-png__768x506_q85_crop_subsampling-2_upscale

Image: Ecovative

Die clevere Alternative zu Styropor wird vom amerikanischen Unternehmen Ecovative hergestellt. Und anders als Styropor kann der „Pilzschaum”, der letztendlich als Verpackung dient, in der Natur innerhalb weniger Tage biologisch abgebaut werden und anschließend sogar als Blumenerde dienen.

Der Pilzschaum wird auf landwirtschaftlichen Abfallprodukten wie Maisblättern oder Hülsen gezüchtet. Innerhalb weniger Tage verbinden die Pilzfasern die Abfallprodukte zu einer leichten, aber dennoch stabilen Masse. Wenn dann das Material getrocknet wird, hören die Pilzfasern auf zu wachsen. So behält die Masse dauerhaft ihre Form.

ecovative-b2-png__730x440_q85_crop_subsampling-2_upscale

Image: Ecovative

Loading...

Die raffinierte, umweltfreundliche Verpackungsalternative des amerikanischen Unternehmens ist eine wirklich revolutionäre Erfindung und zudem eine Erfindung, die das größte Möbelhaus der Welt gerne einsetzen würde.

Joanna Yarrow, Managerin der Nachhaltigkeitsabteilung von IKEA in Großbritannien, sagte gegenüber der Presse, dass der schwedische Möbelhersteller vor allem deshalb auf die Pilzfaser-Verpackung umschwenken will, weil viele der Möbel in Styropor verpackt werden. Dies wolle man nun ändern.

Denn die neuartige Pilzfaser-Verpackung lässt sich mit Leichtigkeit im eigenen Garten entsorgen, wo sie dann als wunderbarer Dünger für Gras und Pflanzen dienen kann.

Die Pilzschaum-Verpackung existiert bereits seit 2006 und wird in Troy, im Bundesstaat New York, hergestellt. Seit Jahren schon verkauft Ecovative seine Verpackungsalternative an große Unternehmen wie zum Beispiel an den Computerhersteller Dell.

ecovative-b3-jpg__730x491_q85_crop_subsampling-2_upscale

Image: Ecovative

„Das Großartige an dem ‘Pilzschaum’ ist die Möglichkeit, es genau in die Passform wachsen zu lassen, die man braucht. So kann man fast maßgeschneiderte Verpackungen züchten.” berichtet Joanna Yarrow.

ecovative-b4-jpg__750x562_q85_crop_subsampling-2_upscale

Image: Ecovative

Mit IKEAs derzeitigen Plänen zur Verpackungsalternative zeigt sich das schwedische Möbelhaus nicht zum ersten Mal umweltbewusst. Bereits seit 2015 bietet IKEA auch vegane Köttbullar (bzw. Grönsaksbullar genannt) an. Damit will IKEA einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn weltweit verkauft das Unternehmen jährlich rund 1 Milliarde Hackfleischbällchen in seinen Möbelhaus-Restaurants. Mit Grönsaksbullar will IKEA eine gesündere und nachhaltigere Variante anbieten und so dabei helfen, die CO2-Bilanz des Unternehmens zu verbessern.

Mehr Lesen: Dieser Pilz verdaut Plastik und könnte so das weltweite Müllproblem lösen

Es scheint also ganz so, als versuche IKEA, mit gutem Beispiel voranzugehen. Kein umweltschädliches Styropor einzusetzen ist da durchaus ein guter Anfang. Und mittlerweile erkennen immer mehr Städte und Unternehmen, wie schädlich der Stoff für die Umwelt ist. San Francisco in den USA zum Beispiel will ab 2017 ganz auf Styropor verzichten und ein entsprechendes Gesetz verabschieden.

Hoffentlich werden viele Städte und Unternehmen diesen Vorbildern folgen.

Dieser Artikel wurde von der Autorin Amanda Froelich zuerst auf True Activist veröffentlicht. Die hier dargestellte Meinung ist ausdrücklich die Meinung des Autors und gibt nicht die Meinung unserer Partner wieder.

So funktioniert Politik: Dieser Wissenschaftler berät die Bundesregierung – und bekommt Geld von Monsanto

in Politik
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Von campact.de

 

Auf ihn hört die Bundesregierung, denn er ist ihr „unabhängiger Gutachter“: Helmut Greim. Bei dem wahrscheinlich krebserregenden Pestizid Glyphosat hat der Gutachter keinerlei Bedenken. Journalisten vom TV-Magazin Monitor hinterfragen, warum Greims Analysen denen der Industrie oft so erstaunlich ähnlich sind – mit erschreckenden Ergebnissen.


Für seine Leistungen zum Schutz von Mensch und Umwelt wurde Helmut Greim mit dem großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet: Die höchste Ehre, die Deutschland seinen Bürgern zukommen lassen kann. Da müsste es doch ganz im Sinne der Bürger/innen sein, dass dieser Mann auch regelmäßig als unabhängiger Gutachter die Regierung berät, denn für ihn stehen Mensch und Umwelt an erster Stelle.

Die Analysen des unabhängigen Gutachters ähneln auffällig oft denen der Industrie

Loading...

Erstaunlich ist allerdings, das Greims Analysen oft exakt übereinstimmen mit denen der Industrie: giftige Holzschutzmittel, Dieselabgase oder Glyphosat – nirgendwo sieht Greim auch nur das kleinste Problem. Merkwürdig.

„Es war immer das gleiche: Überall, wo es um giftige Stoffe ging, hat Greim Entwarnung signalisiert.“ – Prof. Erich Schöndorf, Umweltrechtler

Der Glyphosat-Hersteller Monsanto zahlt Geld an Gutachter

Na gut, es kann ja durchaus sein, dass das unabhängige Urteil eines unabhängiges Sachverständigen zum gleichen Ergebnis kommt, wie die Industrie. Doch: Greim kommt nicht zufällig auf die gleichen Ergebnisse. Er wird dafür bezahlt. Das er Glyphosat als unbedenklich einstuft, ist kein Zufall, denn auf seinen Kontoauszügen findet man Einzahlungen eines weiteren Glyphosat-Verfechters: Monsanto

Das Monsanto Gutachter bezahlt, um in ihrem Sinne zu urteilen, ist für sich genommen vielleicht nicht überraschend. Aber: Greims Verflechtung zur Industrie sind bekannt, schon seit Jahrzehnten. Und trotzdem – und das ist der Skandal – wird er weiterhin eingeladen, seine Meinung zum Besten zu geben. Und diese wird dann als „unabhängig“ eingestuft.

Wir finden: Helmut Greim kann sich bezahlen lassen, von wem er will. Aber dann sollte er vor der Bundesregierung nicht als „unabhängiger Sachverständiger“ auftreten, sondern als Sprecher von Monsanto.

“Überraschung”: Autos verbrauchen 42 Prozent mehr Sprit als angegeben

in Wirtschaft
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Berlin (dpa) – Autokonzerne täuschen ihre Kunden laut einer Studie des Umweltforscher-Verbunds ICCT immer stärker über den tatsächlichen Spritverbrauch und CO2-Ausstoß. Die Abweichung zwischen offiziellen Herstellerdaten und Werten auf der Straße sei 2015 auf durchschnittlich 42 Prozent gestiegen.

Millionen Autos seien betroffen. Der ICCT, der den VW-Diesel-Skandal in den USA 2015 mit aufgedeckt hatte, legte die Analyse in Berlin vor. Die Forscher schätzen, dass Autofahrern durch den erhöhten Spritbedarf jährlich versteckte Zusatzkosten von bis zu 450 Euro beim Tanken entstehen. Die Zeitreihe zum Kraftstoffverbrauch startet 2001. Damals betrug die mittlere Abweichung aller einbezogenen Automodelle nur 9 Prozent.

“Sämtliche Datenquellen bestätigen, dass die Lücke zwischen dem von Herstellern veröffentlichten Kraftstoffverbrauch und dem tatsächlich vom Kunden festgestellten Verbrauch einen neuen Höchststand erreicht hat”, erklärte ICCT-Mitglied Uwe Tietge. Wegen der direkten Kopplung von Spritverbrauch und CO2-Emissionen könnten die betroffenen Autofahrer so auch das Klima viel mehr belastet haben als gedacht.

Die Hauptursache der “Diskrepanz” sieht ICCT-Europa-Chef Peter Mock darin, dass die Autokonzerne “immer systematischer Schlupflöcher in der bestehenden Regulierung ausnutzen”. So würden zahlreiche für den Prüfstand verwendete Wagen gezielt für die Testsituation optimiert – etwa mit speziellen Reifen oder einer stärkeren Batterieladung.

Beim deutschen Autoverband VDA hieß es, eine baldige Besserung sei in Sicht. Dass es grundsätzliche “ärgerliche Unterschiede zwischen Labor- und Straßenwerten” gebe, sei seit langem klar. Die ab 2017 geplanten Straßenmessungen und genaueren Bedingungen für Prüfstandstests seien ein Fortschritt: “Der Verbraucher bekommt mehr Verlässlichkeit.”

Der Chef des Abgas-Untersuchungsausschusses im Bundestag, Herbert Behrens (Linke), gab sich hiervon nicht überzeugt. Die Untersuchung des ICCT zeige erneut, “dass bei Herstellerangaben zu Verbrauch und Emissionen systematisch betrogen wird”. Auch aus Sicht von Greenpeace ist die Glaubwürdigkeit der Autobranche schwer beschädigt: “Die Industrie steht vor dem Scherbenhaufen ihrer Verweigerungshaltung.”

Nach Angaben des ICCT flossen Daten für etwa eine Million Autos in die Analyse ein. Trotz unterschiedlichen Fahrverhaltens der Besitzer habe man durch die Vielzahl der Beobachtungen schlüssige Ergebnisse, die einen klaren Trend für die Flotte der Neufahrzeuge anzeigten.

Loading...

Spätestens nach der EU-Einigung auf verpflichtende CO2-Autoregeln 2008 sanken die offiziellen Werte demnach “deutlich schneller” – aber der echte Ausstoß des Treibhausgases offenbar längst nicht im selben Maß. “Besonders hohe Abweichungen werden im Premium-Segment beobachtet, wo in der Realität der Kraftstoffverbrauch einiger Fahrzeugmodelle – im Durchschnitt – mehr als 50 Prozent höher liegt als vom Hersteller angegeben”, kritisierte der ICCT. Vor allem beim Start einer neuen Modellgeneration sei der Anstieg oft sprunghaft.

Die Autoren der Studie griffen etwa auf Angaben von Autofahrern bei spezialisierten Verbrauchs-Webseiten, Tankdaten von Leasingfirmen und Straßentests von Fachmagazinen zurück. Nie sei die “Kluft zwischen offiziellem und tatsächlichem Verbrauch” dabei so groß gewesen.

Tests des ICCT und der West Virginia University zur Emission von Stickoxiden bei Dieselautos in den USA hatten dazu geführt, dass die dortigen Behörden auf die Manipulationen von VW aufmerksam wurden. Die im September 2015 ausgebrochene “Dieselgate”-Affäre rückte eine ganze Branche ins Zwielicht. Bei VW führte sie zu Milliardenrücklagen für Strafen und Rechtskosten, der Konzern fiel in eine tiefe Krise.

Bisher drehte sich der Skandal allerdings vorrangig um gesundheitsschädliche Stickoxide (NOx) – nicht um das Klimagas CO2 und die verbundenen finanziellen Auswirkungen auf die Kfz-Steuer.

Im Frühjahr hatte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nach Nachmessungen bei NOx auch bei CO2 auffällige Daten festgestellt. Berichten zufolge bestätigten sich im Sommer dann teils deutlich höhere CO2-Werte. “Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen”, hieß es aus dem Bundesverkehrsministerium. Zu den ICCT-Daten gab es am Donnerstag zunächst keine Stellungnahme. VW hatte nach den Prüfungen des KBA ankündigt, die Angaben für zwei Modelle nach oben anpassen zu müssen.

Auch Audi geriet zuletzt unter Druck. Mock sagte der Deutschen Presse-Agentur, bei CO2 und Kraftstoffverbrauch sei wie bei NOx “eine Vielzahl von legalen und halblegalen Schlupflöchern” möglich. “Da gibt es auch keine starke Behörde und keine guten Testverfahren.”

Der ADAC pochte auf deutlich schärfere und konsequentere Vorschriften für neue Abgastests: “Die Politik ist gefordert, die Standards der neuen Messverfahren ab 2017 so strikt auszulegen, dass “Optimierungen” nicht mehr möglich sind.” Vom kommenden Jahr an sollen unter anderem Straßenmessungen zum Abgasausstoß sowie überarbeitete Kriterien bei Prüfstandstests eingeführt werden.

Aus Sicht des ICCT bergen auch reformierte Verfahren wie die WLTP-Prozedur die Gefahr von Schlupflöchern. WLTP könne die Diskrepanz bis 2020 aber immerhin auf 30 Prozent senken. Das Bundesverkehrsministerium betonte, auf dieses Verfahren zu setzen: Die Vorschrift beinhalte “unter anderem einen neuen, dynamischeren Fahrzyklus, der auf realen Fahrstatistiken beruht”.

Thinktanks – Denk(manipulations)fabriken der besonderen Art

in Welt
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Von TheIntelligence.de

 

Die Reichen und Mächtigen dieser Welt wollen natürlich Einfluß auf die Nationalstaaten nehmen. Der Öffentlichkeit bleibt häufig verborgen, dass diese Leute sich regelrechte Manipulations-Fabriken halten. Allerdings scheint die Macht dieser im Dunkeln agierenden Denkfabriken, langsam zu schwinden.

Thinktanks und der „Merkel-Plan“

Angela Merkel hat mit dem nach ihr benannten Plan, eigentlich recht wenig zu tun. Dieser Plan, der aus einem Thinktank zu stammen scheint, sollte angeblich die Flüchtlingskrise lösen, heizte diese aber nur noch weiter an. Der Plan sieht vor, dass Syrer, die von ihrer Heimat illegal nach Griechenland eingereist sind, von der Türkei zurück- und aufgenommen werden. Im Gegenzug sollen andere Syrer aus den Flüchtlingsladern in die Staaten der EU weitergeleitet werden. Deutsche und Österreichische Steuerzahler sollen für die Kosten aufkommen. Derzeit möchte die Türkei auf diese Weise jährlich 250.000 Flüchtlinge loswerden. Die EU soll zudem türkischen Staatsbürgern die visafreie Einreise ermöglichen und die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei sollen wieder aufgenommen werden. Die Angst der EU-Staaten – Millionen von Türken die Deutschland und Österreich überschwemmen. Die EU zahlt an die Türkei bis zu 6 Milliarden Euro für die Umsetzung des Plans und die Versorgung der Flüchtlinge. Allerdings steht aufgrund des Putschversuches in der Türkei und dessen Folgen nicht fest, ob und inwieweit dieser Plan tatsächlich umgesetzt werden kann.

david-rockefeller
David Rockefeller

Thinktanks und David Rockefeller

Loading...

Der Hammer an der ganzen Sache: Der Plan stammt nicht aus der Feder seiner Namensgeberin Angela Merkel, sondern aus einem Thinktank namens Europäische Stabilitätsinitiative „ESI„, welche im Sinne des Internationalismuses für eine Weltregierung von der Familienstiftung „David Rockefeller“ unterstützt wird. Rund 17 Milliarden US-Dollar wurden für dieses Ziel bereits aufgewendet. Der Chef der ESI, der gebürtige Wiener Gerald Knaus, studierte an der Eliteuni Oxford und unterhält enge Beziehungen zur linken Wiener Stadtzeitung Falter. Zudem ist dieser Mensch auch Gründungsmitglied der Denkfabrik European Council of Foreign Relations (ECFR), die dem US-Spekulanten George Soros zugeordnet wird. Unterstützt wird die ESI von Soros´Open Society Foundation, vom Auswärtigen Amt Deutschlands, dem Rockefeller Brothers Fund und der EU-Kommission.

Multimilliardär und 'Philantrop' George Soros. Seine Stiftungen stehen im Verdacht weltweit viele Proteste organisiert zu haben, u.a. den Black Lives Matter Protest, die Proteste in der Ukraine gegen Russland, einige arabische Proteste während des arabischen Frühlings un die aktuellen Proteste in den USA gegen Trump.
Multimilliardär und ‘Philantrop’ George Soros. Seine Stiftungen stehen im Verdacht weltweit viele Proteste organisiert zu haben, u.a. den Black Lives Matter Protest, die Proteste in der Ukraine gegen Russland, einige arabische Proteste während des arabischen Frühlings un die aktuellen Proteste in den USA gegen Trump. Desweiteren schwirren Gerüchte, dass die EU-Agenda und Merkels Flüchtlingspolitik größtenteils durch ihn gesteuert bzw. beeinflusst wird.

Forderung der Thinktanks in Bezug auf Syrien

Eine Freiburger Denkfabrik prognostiziert allein für das Jahr 2016 zwischen 800.000 und 5,4 Millionen Flüchtlinge die in Deutschland auflaufen werden. Da stellen die 250.000 Syrer nur einen „Tropfen auf den heißen Stein“ dar. Der deutsche Thinktank, das Europäische Demokratie Labor, fordert von den zuständigen Politikern die Bereitstellung von Bauland inklusive Infrastruktur und Wohncontainer für die Flüchtlinge. So könnten neue syrische Städte, kurdische Städte, afghanische Städte oder nigerianische Städte für die Flüchtlinge aus den jeweiligen Ländern mitten in Europa entstehen. Die Siedler könnten sich frei entfalten und ganz wie aus dem Heimatland gewohnt weiterleben. Auf eine Integration der Flüchtlinge solle nach Ansicht des Thinktanks besser verzichtet werden, da diese eh von ganz alleine vonstatten ginge. Der Normalsterbliche fragt sich da sicher, ob diese Vision nicht eher ein Witz ist, denn wer möchte schon darüber nachdenken, sich einen Bürgerkrieg vor die eigene Haustür zu holen.

Für oder wider Flüchtlingsplan – die Wahrheit ist schwer zu erkennen

In der derzeitigen Flüchtlingslage scheint jedes Mittel recht zu sein, um die Situation zu beschönigen. Da werden nach einem verheerenden Hochwasser Asylbewerber herangekarrt, um eine Aufräumaktion nachzustellen und ähnliches. Es soll sich bei dieser Aktion um Journalisten des ORF gehandelt haben, welche dies natürlich heftig dementierte. Die Rand Corporation, die zu den mächtigsten Denkfabriken zählt, soll sogar zum privaten Schleppertum aufgerufen haben. Auch diese Aktion, bei der Urlauber zur Mitnahme von Asylanten aufgerufen wurden, wurde heftig dementiert. Für Otto-Normal-Bürger heißt dies alles wohl, Berichte stärker zu hinterfragen. Zensierte und manipulierte Berichte scheint es nicht nur in anderen Ländern zu geben.

Szenarien aus der Denkfabrik – Normalsterbliche überfordert

Normale Menschen würden an die geplanten Szenarien aus den Thinktanks nicht einmal zu denken wagen, da sie über die normale Vorstellungskraft hinausgehen. Deshalb agieren die Thinktanks auch meist im Verborgenen. Grundsätzlich stehen die Denkfabriken fast immer im Dienste der Mächtigen. Die Bedürfnisse von Otto-Normal-Verbraucher oder gar ganzen Völkern sind für diesen Personenkreis meist nur kleine Störfaktoren. Es werden Studien produziert, die Politiker für ihre Entscheidungen nutzen. Es werden manipulative Spekulationen geschaffen, die von den Medien ohne Hinterfragung verbreitet werden. Und vor allem propagieren Thinktanks die Richtung, die von den Sponsoren und Mächtigen dieser Welt vorgegeben wird. Das eigene Denken nicht auszuschalten, ist in diesen Zeiten wohl die wichtigste Aufgabe, die jedem Menschen zufällt. Denn die Gedankenmuster, die von den Thinktanks vorgegeben werden, nutzen nicht unbedingt jedem Menschen auf dieser Welt.

Bild-Urheber: nexusplexus / 123RF Lizenzfreie Bilder

Gigantischer Betrug am Steuerzahler: Merkel-Regierung will Autobahnen verkaufen

in Wirtschaft
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Von rt.com

 

Die Spatzen pfeifen es bereits seit Längerem von den Dächern, doch nun kommt scheinbar Musik in die Frage nach der Privatisierung deutscher Autobahnen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble würde gerne, doch noch weigern sich unter anderem SPD und Grüne.

Die deutschen Autobahnen wurden und werden vom Steuerzahler finanziert und daher sollte man meinen, dass nichts verkauft werden kann, was einem nicht gehört. Doch da haben die Autofahrer die Rechnung offenbar ohne den Wirt gemacht, in diesem Fall Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Der möchte, dass bis zu 49,9 Prozent einer zu gründenden Infrastrukturgesellschaft veräußert werden können. Dies würde konkret bedeuten, dass Teile des deutschen Autobahnnetzes privatisiert würden.

Ein erster Schritt der dies ermöglichen würde, wurde bereits am 14. Oktober 2016 unternommen, denn an diesem Datum einigten sich die Regierungschefs von Bund und Ländern darauf, die Entscheidungsbefugnisse unter anderem für die Sanierung und den Bau von Autobahnen dem Bund zu übertragen. Dafür wiederum wurde die Gründung der erwähnten privatrechtlich organisierten Infrastrukturgesellschaft ins Auge gefasst. Während eine Privatisierung einzelner Straßen nicht vorgesehen ist, gilt dies nicht für die Beteiligung von Investoren an der Bau- und Betreibergesellschaft.

Noch liegt zwar kein entsprechender Gesetzentwurf vor, es ist jedoch seitens des Kabinetts vorgesehen, einen entsprechenden Entwurf noch möglichst dieses Jahr zu beschließen. Doch damit das Vorhaben ins Rollen kommt, müsste im Wahljahr 2017 nicht nur ein von Bundestag und Bundesrat abgesegnetes „Gründungsgesetz“ für die Gesellschaft her, sondern auch eine notwendige Grundgesetzänderung, da bis dato die Länder für den Bau, Betrieb und die Planung der Autobahnen verantwortlich zeichnen, wobei der Bund diese lediglich bezahlt. Dies ist entsprechend im Artikel 90 des Grundgesetzes geregelt.

Mit seinen Plänen trat Schäuble derweil einen Sturm der Entrüstung los. So sagte etwa Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel:

Es wird keine Privatisierung geben.

Das klingt nach entschlossener „Basta-Politik“, doch wie die Vergangenheit lehrt, ist ob absoluter Aussagen von Politikern Vorsicht angebracht.

Die entscheidende Frage lautet derweil, ob sich an der Infrastrukturgesellschaft auch private Investoren beteiligen können, oder ob diese etwa in öffentlich-rechtlicher Form zu gründen sei. Für Letzteres setzt sich die SPD ein und führt das Argument ins Feld, dass auch auf diese Weise, etwa durch die Ausgabe von Anleihen, zusätzliches Geld am Kapitalmarkt aufgenommen werden könnte.

An diesem Punkt scheiden sich selbst innerhalb der Union aktuell die Geister. So teilt Ingbert Liebing, Vorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU/CSU zwar die Ansicht, dass erhebliche Investitionen in das deutsche Autobahnnetz notwendig seien, doch „Privatisierungen sind dafür nicht nötig“, ließ Liebing wissen.

Loading...

Die Grünen können einer möglichen Teilprivatisierung des Autobahnnetzes einstweilen grundsätzlich nichts Positives abgewinnen, da dies auf Kosten der Autofahrer gehen würde. Fraktionsvize Oliver Krischer ist denn auch folgender Ansicht:

Die Steuerzahler haben die Autobahnen schon einmal bezahlt.

In Anbetracht einer möglichen Teilprivatisierung von bis 49,9 Prozent, eröffnen sich jedoch weitere Fragen. So unter anderem, wer für ein teilprivatisiertes Autobahnnetz zahlt, sobald private Investoren in das Geschäft einsteigen. Sicherlich kommt an dieser Stelle die von Verkehrsminister Alexander Dobrindt geplante Autobahnmaut ins Spiel. Doch der Steuerzahler könnte bald auch unter anderem von der Versicherungsbranche zur Kasse gebeten werden.

So will der Versicherungskonzern „Ergo“ seine Investitionen in Infrastrukturprojekte in den kommenden Jahren verzehnfachen. Auch der Versicherer „Allianz“ hat bereits verkünden lassen, dass es durchaus im Bereich des Möglichen läge, Geld in die Hand zu nehmen um auch in Deutschland zukünftig in Infrastrukturprojekte zu investieren. Dieses Bestreben verwundert im Grunde nicht, denn durch die „Nullzins-Phase“ erwirtschaften die Versicherer bereits seit Jahren keine zuverlässigen Renditen mehr. Hier kommen Investitionen in Form sogenannter PPPs (Public Private Partnerships) in langfristig attraktive Renditen versprechende Infrastrukturprojekte, wie etwa Autobahnen, nicht ungelegen.

So könnte es durchaus sein, dass deutsche Versicherungskonzerne und auch Banken in Autobahnen investieren und sich die lukrativen Renditen vom Steuerzahler bezahlen lassen. Vor allem für die Grünen käme dies offensichtlich einer finanzpolitischen Geisterfahrt gleich. Grünen-Vize-Fraktionschef Oliver Krischer erklärte dazu:

Wir wollen nicht, dass Autobahnen zu profitorientierten Anlageobjekten für Banken und Versicherungen werden auf Kosten von Autofahrern.

Der haushaltspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg, ließ in etwas abgemildeter Form wissen:

Ich persönlich sehe keine Notwendigkeit, private Unternehmen an der Bundesautobahngesellschaft zu beteiligen.

Die Kommentare lassen erahnen, dass die Thematik der Teilprivatisierung deutscher Autobahnnetze noch viel Spielraum für politische Manöver und Debatten im kommenden Wahljahr bietet.

Nach China, den USA und Spanien, verfügt Deutschland mit 12.879 Kilometern über das weltweit umfangreichste Autobahnstreckennetz. Die A7 ist mit 962,2 Kilometern die längste Autobahn Deutschlands und die längste durchgehende nationale Autobahn Europas. Sie führt von Ellund an der dänischen, bis nach Füssen an der österreichischen Grenze.

Christlich oder käuflich? Wie Unternehmen Millionenspenden an die CDU verschleiern

in Kriminalität/Politik
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Von rt.com

 

In der letzten Sitzungswoche vor den Osterfeiertagen hat der Bundestag, kaum bemerkt von Öffentlichkeit und Medien, die Rechenschaftsberichte der Parteien für das Wahljahr 2013 veröffentlicht. Aus diesen geht hervor, dass mehr als zwei Millionen Euro an Parteispenden so gestückelt wurden, dass sie unter der Veröffentlichungsgrenze lagen. Allein die CDU erhielt 1,5 Millionen Euro an bislang unbekannten Großspenden, ein Drittel davon aus dem Umfeld eines einzigen Unternehmens mit sehr engen personellen Beziehungen zur Union.

 
Nach Recherchen des Online-Portals abgeordnetenwatch.de haben Unternehmen, Lobbyverbände und wohlhabende Privatpersonen zur Bundestagswahl massiv die Veröffentlichungspflicht für Parteispenden umgangen. Dies geht aus den am Freitag vor den Osterfeiertagen veröffentlichten Rechenschaftsberichten von CDU, CSU, SPD und den Grünen hervor. Die Linkspartei erhielt keine Spenden von Konzernen, Verbänden oder bekannten Unternehmern.

Ermöglicht wird die Umgehung durch ein Schlupfloch in der sogenannten Veröffentlichungspflicht.  Die Veröffentlichungsgrenze liegt bei 50.000 Euro. Stückelt folglich ein Großspender die Summen entsprechend,  tauchen auch sehr hohe Gesamtbeträge erst mit mehrjähriger Verspätung in den Rechenschaftsberichten der Parteien auf und werden nicht in der  Spenderliste auf der Bundestagshomepage aufgeführt.

Mehr als zwei Dutzend Unternehmen, Verbände und wohlhabende Privatpersonen haben laut abgeordnetenwatch.de von dieser Praxis Gebrauch gemacht:

Auffällig ist dabei, dass allein ein Viertel der bislang unbekannten Großspenden aus dem Umfeld eines einzigen Unternehmens kommt, der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG). Über ein Firmengeflecht um den 2014 verstorbenen DVAG-Gründer Reinfried Pohl flossen im Wahljahr 2013 Zuwendungen von insgesamt 493.000 Euro an die CDU, darunter auch Spenden aus der Privatschatulle des Unternehmers. Ergänzt wird dies zudem um eine 40.000 Euro-Spende des Bundesverbandes Deutscher Vermögensberater, der ebenfalls von Pohl aufgebaut wurde.

Wie abgeordnetenwatch.de aufzeigt, bestehen auch enge personelle Verflechtungen zwischen der CDU und der DVAG. Aufsichtsratschef ist der frühere Kanzleramtschef Friedrich Bohl, dem

Loading...

Unternehmensbeirat gehören neben Altkanzler Helmut Kohl und Ex-Finanzminister Theo Waigel auch der frühere Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen, Bernard Vogel, an. Doch damit nicht genug. Der aktuelle CDU-Generalsekretär Peter Tauber war vor seinem Einzug in den Deutschen Bundestag 2009 als Pressesprecher der Deutschen Vermögensberatung AG tätig.

Neben der CDU kam auch das FDP-Konto in den Genuss hoher Geldtransfers aus dem Umfeld der DVAG. Die Liberalen erhielten von der DVAG bis zum jetzigen Zeitpunkt unbekannte Gesamtspenden in Höhe von 273.000 Euro.

Die DVAG war für eine Stellungnahme bezüglich ihrer Parteispendenpraxis weder für RT Deutsch, noch für abgeordnetenwatch.de. zu erreichen.

Neben Konzernen umgingen aber auch Privatpersonen die Veröffentlichungspflicht für Großspenden. Beispielhaft steht hierfür die Unternehmerfamilie von Günther Herz, Eigentümer des Tchibo-Konzerns. Die Familie überwies zum Wahljahr 2013 insgesamt 152.000 Euro an die CDU:

grafik-privatspende-werz
Quelle: abgeordnetenwatch.de

Als Konsequenz aus der Verschleierungspraxis fordert die Online-Plattform abgeordnetenwatch.de die Veröffentlichungsgrenze von 50.000 auf 10.000 Euro zu senken,  um so eine zeitnahe Veröffentlichung der Spenden im Internet zu ermöglichen. Nur so lässt sich, argumentiert die Plattform, „unmittelbar nachprüfen, ob Großspenden im zeitlichen Zusammenhang mit politischen Entscheidungen stehen, wie dies bei der “Möwenpick-Steuer” oder mehrerer Zuwendungen von BMW-Erben in den Wahljahren 2009 und 2013 der Fall war“.

Abgeordnetenwatch.de listet zudem weitere bislang unbekannte Parteispenden aus dem Wahljahr 2013 auf:

  • Deutsche Vermögensberatung AG: 20.000 Euro an die Grünen
  • EADS (Rüstungskonzern): je 20.000 Euro an CDU und CSU / 30.000 Euro an die SPD
  • ERGO Versicherung: je 15.000 Euro an SPD und Grüne
  • Gauselmann AG (Glücksspielautomaten): je 12.000 Euro an CDU, CSU und SPD
  • IBC Solar: 20.000 Euro an die CSU / 15.000 Euro an die Grünen
  • Kraus-Maffei-Wegmann (Rüstung): 28.500 Euro an die CDU, 19.500 Euro an die CSU
  • Peter Löscher (Ex-Siemes-Chef): 50.000 Euro an die CDU
  • Philipp Morris (Tabakindustrie): je 24.000 Euro an CDU und CSU / 25.000 Euro an die SPD
  • Rheinmetall (Rüstung): 33.000 Euro an die CDU / 22.000 Euro an die SPD
  • August von Finck (Unternehmer): 15.000 Euro an die CDU
  • Verband der Chemischen Industrie: u.a. 14.000 Euro an die Grünen

 

TTIP: EU stoppt Freihandelsabkommen wegen Trump

in Wirtschaft
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Von Deutsche Wirtschafts Nachrichten
 

Die EU legt das Handelsabkommen TTIP „auf Eis“. Es ist unwahrscheinlich, dass das Abkommen in absehbarer Zeit wieder aufgetaut wird.

Cecilia Malmström sieht aktuell keine Chance für das TTIP: Nach der Wahl von Donald Trump zum künftigen US-Präsidenten legt die EU laut AFP das Freihandelsabkommen TTIP auf Eis. Es werde „für einige Zeit“ eine „Pause“ in den Verhandlungen geben, sagte die zuständige EU-Kommissarin Cecilia Malmström am Freitag nach einem Treffen der Handelsminister in Brüssel. Unter dem künftigen Präsidenten Trump sei völlig unklar, „was passieren wird“. Frankreich erklärte die Verhandlungen bereits für „tot“.

Auch das TTP-Abkommen der USA mit den Pazifik-Staaten ist hinfällig: Die Republikaner erklärten am Freitagabend, das von US-Präsident Barack Obama vorangetriebene Abkommen nicht weiter verhandeln zu wollen, berichtet das Wall Street Journal.

Der Republikaner Trump hatte im Wahlkampf Freihandelsverträge kritisiert und für die Vernichtung von Arbeitsplätzen in der US-Industrie verantwortlich gemacht. TTIP werde nun „wahrscheinlich in den Gefrierschrank“ wandern, sagte Malmström. Es sei ungewiss, „wann es wieder aufgetaut wird“. Die EU-Kommissarin sagte laut Diplomaten vor den Ministern, sie wisse nicht, ob dies „Monate“ oder „ein, zwei oder drei Jahre“ dauern oder überhaupt passieren werde, sagte Cecilia Malmström.

Loading...

Angesichts des Machtwechsels in Washington sei „sehr klar“, dass keine Vollendung von TTIP unter der Regierung des scheidenden demokratischen Präsidenten Barack Obama mehr geben werde, sagte der deutsche Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig. Nach Trumps Amtsantritt im Januar müsse dann geprüft werden, „wie wir mit TTIP weitermachen können, ob wir mit TTIP weitermachen können“.

Machnig betonte gleichzeitig, dass die EU nun „höhere Standards“ bei Freihandelsabkommen etwa in den Bereichen Umwelt, Gesundheitsvorsorge oder Arbeitnehmerrechten anlege. Das gerade unter großen Mühen geschlossene Freihandelsabkommen Ceta mit Kanada sei auch „die Messlatte für die Verhandlungen mit den USA“, sagte der Staatssekretär. „Wir werden nicht hinter Ceta zurückfallen.“

Frankreichs Außenhandelsstaatssekretär Matthias Fekl forderte, die Verhandlungen zu stoppen. „Sie sind tot und ich glaube, dass alle das wissen, auch wenn es viele nicht zugeben wollen.“ Die Regierung in Paris hatte schon vor der US-Wahl einen Stopp der Verhandlungen gefordert und den bisherigen Vertragsentwurf als „inakzeptabel“ bezeichnet.

Schwedens Europa- und Handelsministerin Ann Linde sagte, sie glaube nicht, dass TTIP schon tot sei. „Ich glaube aber, dass es wohl für einige Jahre keine weitere Verhandlungen geben wird.“

Die EU-Kommission verhandelt seit 2013 mit den USA über das Abkommen. Die Mitgliedstaaten hatten der Kommission das Verhandlungsmandat ursprünglich einstimmig erteilt. Neben Frankreich forderte zuletzt aber auch Österreich einen Verhandlungsstopp, auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat sich von dem Abkommen distanziert. Offiziell unterstützt die Bundesregierung den Freihandelsvertrag aber weiter.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Gehe zu Top