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Geopolitik - page 43

15 Jahre Terrorkrieg: USA lieferten Waffen für 40 Milliarden Dollar, Verbleib unklar

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Von RT

 

„Die Ausbreitung der von den USA verkauften Waffen im Nahen Osten, und darüber hinaus, brachte Chaos und Tod.“ Das sagt der wissenschaftliche Direktor der NGO ‚Action on Armed Violence‘ gegenüber RT Deutsch. Die Organisation untersuchte, wie viele Kleinwaffen das US-Verteidigungsministerium nach Afghanistan und in den Irak schickte.

Die Versuche, die Kriege in Afghanistan, im Irak und Syrien zu beenden, scheitern auch daran, dass in allen Ländern zu viele Waffen im Umlauf sind. Alle Kriegsparteien können sich auf gigantischen Schwarzmärkten mit Waffen und Munition versorgen. Immer wieder tauchen Angebote auch in sozialen Medien auf.

In den vergangenen Monaten zeigte ein Journalistennetzwerk, wie Saudi-Arabien und die USA über Jahre in Osteuropa alle Arten von Waffen einkauften und an Söldner in Syrien schickten. Heute veröffentlichte eine britische NGO eine Untersuchung zu den Exporten von Kleinwaffen im Rahmen des „Krieges gegen den Terror“.

Die NGO mit dem Titel ‚Action on Armed Violence‘ (AOAV) wollte wissen, wie viele Gewehre und Pistolen seit dem Jahr 2001 nach Afghanistan und in den Irak geschickt wurden. Das Ergebnis ist schockierend: Die USA fluteten diese Länder mit etwa 1,4 Millionen Kleinwaffen und der dazu gehörigen Munition. Von den entsprechenden Lieferverträgen mit dem Pentagon profitierten demnach zehn amerikanische Firmen.

Das Ziel der Untersuchung sei gewesen, eine Debatte darüber anzustoßen, wie sich ein Überangebot an Waffen auf „instabile Staaten“ auswirkt. Iain Overton, Direktor für Untersuchungen, berichtet, dass seine Organisation die Daten nach dem ‚Freedom of Information‘-Gesetz anforderte. Man wollte zunächst wissen, wieviele Schnellfeuergewehre das Pentagon in den Irak und Afghanistan verkauft hatte. Die Informationen, so Iain Overton, wurden zwar herausgegeben, aber vollständig unkenntlich gemacht.

Auf Anfrage von RT Deutsch beschreibt Iain Overton, welche Auswirkungen Kleinwaffen auf den Verlauf von Konflikten haben. Gewehre, so Overton, sind sehr robuste Instrumente. Auch nachdem der unmittelbare gewalttätige Konflikt vorläufig beendet ist, etwa durch Friedensverhandlungen, bleiben sie im Umlauf. Die Waffen, so Iain Overton, bleiben bis zuletzt.

„Daher, wenn eine Waffe von einer Regierung an einen nicht-staatlichen Akteur weitergegeben wird, an einen Soldaten in einer korrupten Armee oder in einem Land, in dem die Sicherheitsregeln für die Lagerung von Waffen nicht garantiert werden können, besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese Waffen am Ende in den Händen von Personen landen, die solche Waffen für Menschenrechtsverletzungen verwenden.“

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Gegenüber RT Deutsch verweist der Recherchechef von AOAV auch auf das Beispiel Syrien. Von der US-Regierung finanzierte Waffen sind in die Hände des „Islamischen Staates“ gelangt, sie sind in den Händen von Kindersoldaten der Taliban gelandet, beschreibt Iain Overton.

„Dies ist eine Wahrheit, und wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass diese amerikanische Lovestory mit dem Gewehr, das individuelle Recht eine Waffen zu tragen, auch Auswirkungen auf die Außenpolitik hat. Damit meine ich die Überzeugung, dass die Demokratie aus dem Lauf einer Waffe regnen kann. Das alles zusammen führt zu einer tödlichen Wahrheit: Die Ausbreitung der von den USA verkauften Waffen im Nahen Osten, und darüber hinaus, brachte Chaos und Tod.“

Iain Overton berichtet, dass das Team von AOAV vor dem Beginn ihrer Untersuchung „keine Vorstellung“ hatte, wie viel Geld man finden werde, das durch das Verteidigungsministerium für Kleinwaffen, Munition und Zubehör ausgegeben wird.

„Wir sprechen hier nicht von Flugzeugträgern. 40 Milliarden Dollar sind eine riesige Menge an ausgestellten Verträgen, nur für Waffen, Zubehör und Munition, sogar in mehr als 14 Jahren Krieg.“

Noch wichtiger erscheint der NGO, dass das Pentagon den Verbleib der Waffen offensichtlich nicht kontrolliert. Von den verschickten Waffen tauchen weniger als drei Prozent in der Datenbank des Verteidigungsministeriums auf, heißt es in dem Bericht.

„Laut unseren Ergebnissen besteht Anlass zur Sorge, was die Transparenz und die Verantwortlichkeit des Verteidigungsministeriums betrifft, wenn solche Verträge ausgestellt werden. Sie zeigen zum Beispiel, dass eine erhebliche Zahl von Kleinwaffen an ausländische Regierungen geschickt wird, ohne dass sie das öffentlich aufzeichnen.“

Erst anhand anderer Verträgen habe man nachvollzogen, dass die USA in den letzten 14 Jahren mindestens 1,5 Millionen Kleinwaffen in den Irak und nach Afghanistan schickten. Dabei wurde auch deutlich, dass die US-Regierung nicht weiß, wo viele dieser Waffen sich jetzt befinden.

Von diesen Verträgen profitierten im Wesentlichen zehn verschiedene amerikanische Firmen. Der größte vom Ministerium aufgeführte Auftrag betraf die Beschaffung von Munition, den Betrieb sowie die Modernisierung der Lake City Army Ammunition Fabrik. Dieser Einzelauftrag umfasste allein 8,5 Milliarden Dollar.

Die Aufteilung im Detail:

  • 4,2 Milliarden für Kleinwaffen (Gewehre bis hin zu Kaliber 30 mm)
  • 11,2 Milliarden für Zubehör (Zielfernrohre, Gewehrgriffe, Halterungen, Stative)
  • 24,6 Milliarden für Munition

Insgesamt begünstigten die Verträge 79 Firmen. Aber zehn von ihnen deckten 65 Prozent der Vereinbarungen ab. Diese Firmen sind:

  • Alliant Techsystems – Vertragsumfang: $21.977.118.613
  • DRS Technologies Inc. – Vertragsumfang: $ 3.251.224.478
  • BAE Systems Inc. – Vertragsumfang: $2.761.670.581
  • Knight’s Armament Company – Vertragsumfang: $ 1.782.974.456
  • General Dynamics – Vertragsumfang: $ 1.626.048.701
  • Colt’s Manufacturing Company – Vertragsumfang: $1.372.567.795
  • FN Herstal – Vertragsumfang: $995.194.319
  • Insight Technologies Inc. – Vertragsumfang: $790.071.945
  • Olin Corp – Vertragsumfang: $ 612.415.840
  • American Ordnance LLC. – Vertragsumfang: $483.022.354

Israelische Denkfabrik: Zerstörung des IS wäre „strategischer Fehler“

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Von Gegenfrage.com

 

Eine israelische Denkfabrik schreibt in einer neuen Analyse, dass die Zerstörung des Islamischen Staats aus westlicher Sicht ein „strategischer Fehler“ sei. Ein geschwächter IS, der Krieg gegen „andere böse Jungs im Nahen Osten“ führt, sei wesentlich nützlicher und würde Geheimdienstarbeit ersparen.

Der Westen sollte die weitere Schwächung des Islamischen Staates (IS) anstreben, ihn aber nicht zerstören. Ein schwacher aber funktionierender IS könne leicht untergraben werden, die Akteure konzentrierten sich somit auf sich gegenseitig und nicht auf westliche Ziele, zudem werde so das „iranische Streben nach regionaler Hegemonie“ behindert. Dies schreibt die israelische Denkfabrik Begin-Sadat Center for Strategic Studies (BESA) in einer Analyse vom August 2016.

Der IS sei vor allem dort erfolgreich, wo politische Leere herrscht und wo sie „gegen das geschwächte Militär gescheiterter Staaten“ kämpfen. Sobald der IS auf gut ausgebildete Truppen stoße, würden die Kämpfer zum Rückzug gezwungen. Der IS sei ein Magnet für radikale Muslime, die somit einfach zu identifizieren seien, wodurch aufwendige Geheimdienstarbeit eingespart werden könne. „Wenn er vollständig besiegt wird, bleiben diese Menschen wahrscheinlich zuhause und machen dort Schwierigkeiten“, so der Think Tank weiter.
„Verliert der IS sein Territorium … wird er mehr Terroranschläge außerhalb seiner Grenzen durchführen. Der Zusammenbruch des IS wird eine terroristische Diaspora hervorrufen, die muslimischen Immigranten im Westen könnten sich weiter radikalisieren. Die meisten Antiterror-Behörden verstehen diese Gefahr. Eine Verlängerung der Lebensdauer des IS führt wahrscheinlich zum Tod von mehr muslimischen Extremisten durch die Hände der anderen bösen Jungs im Nahen Osten und wird dem Westen vermutlich viele Terroranschläge ersparen.“

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„Darüber hinaus könnte ein schwacher IS die Attraktivität der Idee eines Kalifats untergraben. Eine dysfunktionale und umkämpfte politische Einheit fördert den Frust der Anhänger eines Kalifats besser, als wenn [der IS] von der mächten US-geführten Koalition zerstört wird … Die westliche Ablehnung der Brutalität und der Unmoral des IS sollte nicht über die strategische Deutlichkeit hinwegtäuschen.“

Das Begin-Sadat Center for Strategic Studies ist eine israelische Denkfabrik, die eine „realistische, konservative, zionistische Agenda bei der Suche nach Sicherheit und Frieden für Israel“ zur Aufgabe hat und sich in der Bar-Ilan Universität befindet. BESA hat kooperative Beziehungen mit führenden strategischen Forschungsinstituten auf der ganzen Welt, von Ankara über Washington, London oder Seoul. Das Center führt spezielle Analysen durch, unter anderem im Auftrag des israelischen Außenministeriums oder der NATO.

Den ganzen Bericht gibt’s hier: besacenter.org, Info über die Denkfabrik: wikipedia (en)

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US-Geostrategen räumen amerikanische Beteiligung am Putsch in der Türkei ein

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Von Kopp Verlag

 

Die Regierung Obama und der US-Geheimdienst CIA halten weiterhin an der wahrheitswidrigen Schutzbehauptung fest, amerikanische Dienste seien in keiner Weise an dem gescheiterten Putschversuch vom 15. Juli in der Türkei beteiligt gewesen, der von der von der CIA-gesteuerten türkischen Organisation des islamischen Predigers Fethullah Gülen unternommen worden war. Aber nun sind einige hochrangige amerikanische Geheimdienstinsider selbst mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit getreten. Dies deutet auf einen massiven internen Fraktionskampf innerhalb führender Kreise in den USA. Diese und andere Entwicklungen bekräftigen den Eindruck, dass dies das bizarrste Präsidentschaftswahljahr in der amerikanischen Geschichte werden könnte.

Der erste, der offen einräumte, die amerikanischen Geheimdienste hätten beim Putschversuch gegen Erdoğan, der erfolgte, nachdem Erdoğan einige Tage zuvor eine strategische politische Wende weg von den USA und hin zu Russland vollzogen hatte, durchaus ihre Hand im Spiel gehabt, war niemand Geringerer als Zbigniew Brzeziński, der immer noch zu den führenden Insidern des amerikanischen Geheimdienstestablishments gehört. Er beriet nicht nur Präsident Obama, sondern war als Nationaler Sicherheitsberater unter Präsident Jimmy Carter der entscheidende Architekt der Terroroperationen der afghanischen Mudschahedin gegen die sowjetischen Streitkräfte, die im Dezember 1979 in Afghanistan einmarschiert waren.


In einer Twitter-Meldung schrieb Brzeziński in seinem eigenen Blog @zbig in einer kurzen Zusammenfassung eines Artikels, der in Kürze auf the-american-interest.com erscheinen soll:

»Die amerikanische Unterstützung für den Putschversuch gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan war ein schwerer Fehler, der dem Ansehen der USA erheblich schaden könnte.

Die Türkei war dabei, nach dem Scheitern der Syrienpolitik der letzten fünf Jahre ihre Außenpolitik zu überdenken. Die amerikanische Fehleinschätzung im Zusammenhang mit der Unterstützung des Putschversuches und die Tatsache, dass die USA dem führenden Kopf hinter dem Putsch [dem islamischen Prediger Fethullah Gülen, der sich gegenwärtig im Exil in Pennsylvania aufhält, W.E.] Unterschlupf gewährt hatten, waren so schwerwiegend, dass man den früheren Verbündeten der USA, die Türkei, nicht dafür verurteilen kann, sich von den USA abzuwenden und ihre Politik zu überdenken.

Eine mögliche Koalition zwischen Russland, der Türkei und dem Iran böte die Chance, die Syrienkrise zu beenden. Sollte Erdoğan auch nur über ein geringes Maß an Weisheit verfügen, müsste er zu dem Schluss kommen, dass er sich keine unabhängige Glaubwürdigkeit verschaffen kann, wenn er sich auf die Hilfe einiger ›im Untergang begriffener‹ arabischer Länder stützte.«

Mit der Formulierung »›im Untergang begriffener‹ arabischer Länder« bezog sich Brzeziński mit Sicherheit auf Saudi-Arabien und Katar, die seit 2011 zu den wichtigsten Finanziers des Terrorkrieges in Syrien gehören.

Zusammen mit Henry Kissinger zählt Brzeziński zu den führenden Architekten der amerikanischen Außenpolitik der Nachkriegszeit. Er war Gründungsdirektor der Trilateralen Kommission, die von David Rockefeller ins Leben gerufen wurde, und besitzt auch heute noch angeblich die höchste Geheimdienst-Sicherheitsfreigabe. Dieser Umstand würde auch seine Verärgerung über das maßlos inkompetente Vorgehen der amerikanischen Dienste im Umgang mit der Beziehung zur Türkei erklären.

Interessanterweise handelt es sich bei der Person, die im US-Außenministerium nicht nur für den verheerenden Putsch in der Ukraine vom Februar 2014, sondern auch für die Türkei persönlich verantwortlich ist, um die glücklose neokonservative, ewige Kriegstreiberin Victoria »F… the EU« Nuland, die mit dem neokonservativen Strategen Robert Kagan verheiratet ist.

Auf die offenherzige Kritik Brzezińskis folgte eine noch detailliertere Darstellung der Verbindungen amerikanischer Dienste zu Fethullah Gülen aus der Feder des US-Diplomaten und Außenpolitikers Arthur H. Hughes. Dem einflussreichen islamischen Prediger Gülen (dem Kopf der nach ihm benannten Gülen-Bewegung) wird von der türkischen Regierung Verrat und die Unterstützung des Putschversuches vom 15. Juli vorgeworfen. In einem Gastartikel im EU-Internet-Magazin EurActiv.com bestätigte Hughes am 17. August die engen Verbindungen zwischen Gülen und der CIA: »Gülen floh mithilfe des [US-] Diplomaten Morton Abramowitz und der CIA-Mitarbeiter Graham Fuller und George Fidas sowie des oben erwähnten Paters Alexander Karloutsos in die USA.«

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Gülens CIA-Freund Bartholomeos I.

Hughes‘ Artikel schlug in vieler Hinsicht wie eine Bombe ein. Dies gilt insbesondere für seine detaillierten Ausführungen zu den engen Beziehungen zwischen der CIA, Gülen und dem derzeitigen griechisch-orthodoxen Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomeos I. Zum »oben erwähnten« Pater Alexander Karloutsos schreibt Hughes:

»… Pater Alexander Karloutsos gehört zur amerikanisch-israelischen Lobby im Patriarchat von Konstantinopel. Er leitet das Büro für Öffentlichkeitsarbeit und steht Erzbischof Demetrios [Primas der orthodoxen Erzdiözese von Amerika und Exarch des Atlantischen und Pazifischen Ozeans] nahe. Aufgrund seiner engen Verbindungen zu hochrangigen Regierungsvertretern und griechisch-amerikanischen Milliardären kontrolliert er praktisch als einziger die Geldströme von den USA zum Fener [dem griechisch-orthodoxen Stadtviertel Istanbuls, W.E.]. Dies eröffnet ihm weitreichende Möglichkeiten, Druck auf den Ökumenischen Patriarchen auszuüben. Zugleich unterhält Karloutsos gute Beziehungen zum früheren CIA-Direktor George Tenet und dem Prediger Fethullah Gülen, der mit dem amerikanischen Geheimdienst zusammenarbeitet. Das bedeutet, dass die Höhe der Finanzierung direkt davon abhängt, inwieweit die führenden Köpfe des Patriarchats die Aufgaben erfüllen, die ihnen von ihren amerikanischen Kontrolleuren erteilt werden.

Zudem ist Patriarch Bartholomeos I. bereits häufiger persönlich mit Gülen, oder ›Hodscha Effendi‹, wie er ihn nennt, zusammengetroffen. So trafen sie sich etwa am 6. April 1996, um über die Aussichten des interreligiösen Dialogs zu sprechen. Wenig später floh Gülen … in die USA.«

George Tenet verfügt über griechische Wurzeln und ist ein enger Verbündeter des politischen Lagers der Clintons und war von 1997 bis 2004 sowohl unter Präsident Bill Clinton als auch unter George W. Bush CIA-Direktor. Die Clintons haben sich öffentlich positiv zu Gülen geäußert. Man gewinnt den Eindruck eines engen Netzwerkes aus CIA, Gülen und dem Patriarchat von Konstantinopel, das mit den Geldern »griechisch-amerikanischer Milliardäre« finanziert wird.

Arthur H. Hughes setzt sich in seinen Kommentaren nicht zufällig mit den Ereignissen in der Türkei und dem Nahmittelosten auseinander. In den 1990er-Jahren war er unter Clinton amerikanischer Botschafter im Jemen und wurde dann stellvertretender Staatssekretär mit dem Verantwortungsbereich Nahmittelosten im US-Außenministerium. Im amerikanischen Verteidigungsministerium war er in gleicher Funktion für den Nahmittelosten und Südasien zuständig und als stellvertretender Missionschef der US-Botschaft in Tel Aviv tätig.

Sein Hinweis auf die Verbindungen Gülens zur CIA und dem Patriarchat von Konstantinopel verweist auf eines der vor der Öffentlichkeit streng verborgenen, aber sehr einflussreichen, verdeckten CIA-Netzwerke weltweit, das antirussische Orthodoxe Patriarchat von Konstantinopel unter Patriarch Bartholomeos I. Hughes erklärt, wenn Erdoğan und die türkische Regierung tatsächlich ernsthaft zukünftige Putschversuche vereiteln wollten, sollten sie das Patriarchat von Konstantinopel genauestens unter die Lupe nehmen.

Wie der Autor William Engdahl in seinem Buch The Lost Hegemon: Whom the Gods would destroy (Deutsche Fassung Amerikas heiliger Krieg) dokumentiert hat, setzten sich Graham Fuller und George Fidas, beide jahrzehntelange hochrangige CIA-Mitarbeiter, maßgeblich dafür ein, Gülen 1999 gegen den Widerstand des Außenministeriums und des FBI eine Green Card und eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung in Saylorsburg im US-Bundesstaat Pennsylvania zu verschaffen. Damals liefen Ermittlungen türkischer Behörden gegen Gülen, die ihm Anstiftung zum Verrat vorwarfen.

or Kurzem fühlte sich Fuller genötigt, in seinem Blog zwar einzuräumen, dass er mitgeholfen habe, Gülen eine Green Card zu beschaffen. Er bestritt aber eine Beteiligung Gülens an dem gescheiterten Putsch.Türkischen Berichten zufolge hielten sich Fuller und ein anderer hochrangiger CIA-Mitarbeiter, Henri J. Barkey, in der Nacht des Putschversuches in einem Luxushotel auf einer der Prinzeninseln im Marmarameer nur etwa 20 Minuten von Istanbul entfernt auf. Bei einem späteren Zusammentreffen im Rahmen eines Forums der neokonservativen Washingtoner Denkfabrik Foundation for Defense of Democracies (FDD), dessen Vorsitzender der frühere neokonservative CIA-Direktor James Woolsey III. ist, rissen Barkey und sein Gastgeber einige klägliche Witze über Barkeys Anwesenheit in Istanbul in der Putschnacht.

In einer Hinsicht hat Brzeziński recht. Der Putschversuch Gülens, der zum Sturz Erdoğans nach dessen Annäherung an Moskau führen sollte, war in der Tat ein »schwerer Fehler«. Er zog nicht nur eine weitgehende Zerschlagung der Gülen-Netzwerke und -medien in der Türkei nach sich, sondern eröffnete einen offenen Dialog zwischen Erdoğan und der türkischen Regierung unter Ministerpräsident Binali Yıldırım mit Russland und dem Iran über eine »Beendigung« des Krieges in Syrien, bei der der gegenwärtige syrische Präsident Baschar al-Assad zumindest in der Übergangsphase noch eine gewichtige Rolle spielen würde.

Diese strategische Neuorientierung Erdoğans in Richtung Osten nach dem gescheiterten CIA-Putsch hat das Pentagon bereits veranlasst, in aller Stille seine nuklearen Sprengköpfe vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik in der Nähe der syrischen Grenze nach Rumänien zu verlegen.

Parallel dazu erklärte der türkische Ministerpräsident am 20. August gegenüber Medienvertretern, es sei durchaus möglich, dass Russland gegebenenfalls den Luftwaffenstützpunkt Incirlik nutzen werde. Diese Bemerkung hat in Langley, in Foggy Bottom (»neblige Senke« – ein passender Name für den Sitz des US-Außenministeriums in Washington) und im Weißen Haus sicherlich für schmerzhafte Blähungen gesorgt.

Der 15. Juli könnte daher als einer der Tage in die Geschichtsbücher eingehen, an denen die amerikanische globale Machtprojektion der sogenannten Neuen Weltordnung David Rockefellers und seiner Freunde eine schwere Niederlage einstecken musste.

Die CIA setzte bereits zehnmal Geheimarmeen ein, um ausländische Regierungen zu stürzen

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Langley, Virginia –Indem immer mehr Beweise ans Licht kommen, dass die US-Regierung insgeheim dem Islamischen Staat (IS) behilflich war, ist es an der Zeit, auf einige Vorfälle aufmerksam zu machen, als die Central Intelligence Agency (CIA) bereits geheime Armeen schuf. Laut einer derzeit gängigen Theorie wird vermutet, dass die USA im Geheimen den Islamischen Staat (IS) unterstützten, damit die Islamisten die Regierung des syrischen Präsidenten Assad destabilisieren. Wenn das zu weit hergeholt erscheint, sollte man bedenken, dass die CIA bereits einmal einen Krieg wegen Bananen vom Zaun brach…was im wahrsten Sinne des Wortes “bananas” [engl. “verrückt”] ist.

Kuba: Wahrscheinlich die bekannteste Geheimarmee. Castro verstaatlichte die Vermögen von westlichen Unternehmen, nachdem seine Regierung an die Macht gekommen war, und so beschlossen die USA die Regierung Kubas zu stürzen und eine Marionettenregierung einzusetzen. Wie bei den meisten durch den US-Geheimdienst unterstützten Armeen, ist ihr dies nicht gelungen…und zwar auf jämmerliche Weise: Die Invasion in der Schweinebucht führte dazu, dass sich 1.400 von den USA trainierte Kubaner innerhalb von nur 24 Stunden Castros Truppen ergaben.

El Salvador: Die US-unterstützte salvadorianische Regierung wurde mit oppositionellen kommunistischen Rebellen konfrontiert. Der US-Geheimdienst sah eine naheliegende und einfache Lösung: den Einsatz von Todesschwadronen. Der US-Geheimdienst trainierte und beriet regierungstreue Truppen, damit diese Dörfer massakrierten und brachte die Vertreibung von über einer Million Menschen auf den Weg. Sofort nach dem Waffenstillstand gab es eine Generalamnestie für Leute, die an Kriegsverbrechen beteiligt waren. Es wurde zwar entschieden, dass dieser Straferlass illegal sei, aber er ist nichtsdestotrotz immer noch in Kraft geblieben. Bei denjenigen, die sich für Gerechtigkeit einsetzen, wird oft eingebrochen und dabei werden Beweise für eine CIA-Beteiligung gestohlen.

Afghanistan: Die USA bewaffneten und trainierten während Operation Cyclone Mudschaheddin-Kämpfer. Später sollten viele dieser Kämpfer den Kern der fundamentalistischen Terrorgruppen bilden, die wir heute bekämpfen (oder möglicherweise unterstützen). Ja, Osama bin Laden war einer der Kämpfer, die von der CIA in Afghanistan ausgebildet wurden. Die ganze Operation wurde ausgeführt, um die sowjetische Invasion zu stoppen.

Guatemala: Diese kleine CIA-Eskapade ist der Ursprung des Begriffs “Bananenrepublik”. Der demokratisch gewählte Präsident von Guatemala entschloss sich, die United Fruit Company für ihr jahrzehntelanges Verkehren mit Diktatoren des Landes zu bestrafen. Er begann eine Gesetzgebung vorzuschlagen, um das Monopol des multinationalen US-Konzerns auf nahezu alles in dem Land zu beenden. Was also hätte die CIA anderes dagegen tun können, als die legale Regierung zu stürzen und einen Krieg auszulösen…um Bananen?

Kongo: In den 1960ern war Belgien dabei, seine Kolonialherrschaft über den Kongo zu beenden. Anstatt Selbstbestimmung zu erlauben, führte die CIA Attentate durch, bewaffnete Rebellentruppen, brachte europäische Söldner ins Land und unterstützte sie sogar mit geheimen Luftstreitkräften.

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Nicaragua (das zweite Mal): In den 1980ern übernahmen die linksgerichteten Sandinisten die Macht, während die CIA die oppositionellen Contra-Milizen unterstützte. Die Behörde beschaffte ihnen Waffen, unterhielt für sie den Handel mit Kokain und trainierte die Organisation, die für ihre Kindersoldaten bekannt wurde, um Massaker bei Bildungszentren und Kriegsverbrechen ungefähr jeder erdenklichen Art zu begehen.

Angola: Die CIA heuerte französische und südafrikanische Söldner an, um Gruppierungen des rechten Flügels bei ihrem Kampf gegen die Volksbewegung zur Befreiung Angolas (MPLA) behilflich zu sein. Die Gruppierung konkurrierte nach der portugiesischen Dekolonialiserung mit verschiedenen anderen paramilitärischen Organisationen im Kampf um die Machtübernahme innerhalb des Landes. Vorhersehbarerweise verlor die Söldnerarmee der CIA.

Ukraine (das erste Mal): Während des Zweiten Weltkriegs gründeten die Nazis eine Partisanengruppe in der Ukraine, um vorrückende sowjetische Truppen zu bedrängen und zu verlangsamen. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs begann der US-Geheimdienst damit, die Partisanengruppe zu finanzieren und ihr Hilfestellung zu leisten. 1952 wurden die Partisanen von den Sowjets vernichtend geschlagen.

Venezuala: 2002 versuchte eine Gruppe innerhalb Venezuelas, die Regierung zu vertreiben. Die USA verleugneten rundweg ihre Beteiligung. Natürlich gibt es mehr als genug Beweise dafür, um die Bush-Regierung mit der Verschwörung in Verbindung zu bringen. Es gibt sogar Indizienbeweise neueren Datums in Form eines zweiten Versuchs.

Ukraine (das zweite Mal): Die aktuellste Revolution in der Ukraine könnte zwar aus einer Eigendynamik heraus begonnen haben, aber sie wurde vom US-Geheimdienst vereinnahmt. Die Revolution führte lediglich einmal mehr dazu, eine US-Marionettenregierung zu installieren. Die USA entschieden sich dafür, buchstäblich Nazis zu installieren. Diese Tatsachen werden von den US-Medien weitgehend ignoriert.

Würde ein US-Geheimdienst also heimlich eine brutale mörderische paramilitärische Gruppe unterstützen, um ein Land zu destabilisieren, das sich auf der Abschussliste der USA befindet? Die Antwort lautet: Der US-Geheimdienstapparat hat genau das bereits seit ungefähr 60 Jahren getan.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com

Syrien wird zum Pulverfass des Weltkriegs: China tritt der russischen Allianz mit Assad bei

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Syrien — Laut Berichten des staatlich betriebenen chinesischen Nachrichtenkanals Xinhua, in denen Bemerkungen von hochrangigen Militärbeamten während einer seltenen Reise nach Damaskus zitiert werden, strebt das chinesische Militär danach, engere Verbindung mit dem vom Krieg zerrissenen Syrien aufzubauen. China bietet humanitäre Hilfe an und will sogar das syrische Militärpersonal ausbilden.

Am vergangenen Dienstag ist Guan Youfei, der Direktor des Büros für militärische Kooperation von Chinas zentraler Militärkommission, nach Syrien geflogen, um dort mit dem syrischen Verteidigungsminister Fahad Jassim al-Freij zu diskutieren, heißt es bei Xinhua. Direktor Guan wies in seinem Gespräch mit Xinhua auf die historische Verbindung zwischen den beiden Ländern hin und betonte die positive Rolle, die China für die Bestrebungen nach einer Beendigung der Kämpfe in Syrien gespielt hat.

Reuters weist darauf hin, dass Xinhua mit anderen Worten die Aussage von Guan wie folgt wiedergibt: “Das Militär von China und von Syrien pflegt traditionell eine freundliche Beziehung und Chinas Militär ist gewillt, den Austausch und die Kooperation zu stärken.”

China hängt vom Nahen Osten für Ölimporte ab, hat aber in der Vergangenheit dazu tendiert, die Diplomatie den Mitgliedsstaaten des Weltsicherheitsrats zu überlassen — vornehmlich den USA, Großbritannien, Frankreich und Russland. In letzter Zeit hat China sich jedoch selbst verstärkt eingebracht.

So schreibt etwa Reuters:

“Aber China hat in letzter Zeit versucht, sich mehr daran zu beteiligen. Unter anderem haben sie Abgesandte entsendet, die dabei helfen sollen, eine Beendigung der gewaltsamen Auseinandersetzungen dort auf diplomatischem Weg zu erzielen, indem sowohl die syrische Regierung als auch Vertreter der Opposition an einen Tisch gebracht werden.”

Diese Nachrichten treffen nun ein, da die Mächte der syrischen Regierung mit Unterstützung von russischen Luftstreitkräften die Belagerung von Aleppo organisiert haben; die Stadt stellt die letzte Hochburg der Feinde dar. Syrische und russische Kräfte haben humanitäre Korridore eingerichtet, über die Zivilbürger und sogar Rebellen entkommen können – und sie halten täglich einen Waffenstillstand ein, damit den Fliehenden die Flucht gelingen kann. In Anbetracht dieser Entwicklungen scheint es, dass das letzte Gefecht mit den Rebellen unmittelbar bevorsteht.

Dazu hat auch der Underground Reporter zuvor Folgendes geschrieben:

“Alle Beweise deuten auf die Tatsache hin, dass die syrische Regierung den Versuch unternimmt, den Rebellen innerhalb von Aleppo die Chance auf Kapitulation zu ermöglichen, ohne dass weiteres Blut vergossen werden muss. Die Rebellen sind jedoch anscheinend standhaft. Vor kurzem wurde berichtet, dass 7.000 Kämpfer sich aus dem Südwesten auf dem Weg in Richtung Aleppo befinden.”

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Interessanterweise — und natürlich auch beunruhigenderweise — weist Xinhua darauf hin, dass der Direktor Guan sich während seines Aufenthalts in Damaskus am vergangenen Dienstag mit einem russischen General getroffen hat; allerdings stellte die Agentur keinen weiteren Kommentar zu dieser Tatsache zur Verfügung.

Im April hatte China einen speziellen Gesandten nach Syrien geschickt, um auf eine friedliche Lösung des Konflikts hinzuarbeiten. Der Mann, der zur Teilnahme an den Gesprächen geschickt wurde, hatte zuvor “Russlands militärische Rolle in diesem Krieg angepriesen und gesagt, dass die internationale Gemeinschaft härter daran arbeiten sollte, den Terrorismus in der Region zu bekämpfen”, so heißt es bei Reuters.

Die Aussicht der chinesischen Beteiligung in Syrien könnte sich für genau diese “internationale Gemeinschaft” als problematisch erweisen. Während China bislang keinen Wunsch daran geäußert hat, sich direkt an den Kämpfen zu beteiligen, werden sich durch seine Anwesenheit mit großer Wahrscheinlichkeit die Spannungen zwischen dem Land selbst und den Vereinigten Staaten weiter zuspitzen.

Erinnert euch daran, dass die USA und China am Rande eines totalen Seekriegs in der südchinesischen See stehen, bei dem keine Seite auch nur einen Zentimeter nachgeben will. Ruft euch auch ins Gedächtnis, was die von den USA angeführte NATO in Osteuropa entlang der Grenze zu Russland macht: Manche würden es Provokation nennen; den Versuch, eine Reaktion vom russischen Militär zu erzeugen.

Jetzt mit der Präsenz von China in Syrien — und das sogar auf der Seite der russischen und syrischen Kräfte — hat sich die letzte verbleibende globale Großmacht in den derzeit am meisten brenzligen und umstrittenen militärischen Konflikt auf dem Planeten eingemischt.

Zero Hedge fasst es an dieser Stelle sehr treffend zusammen:

“Das heißt, dass jetzt in diesem Moment jede große Supermacht auf der Welt offiziell in den syrischen Krieg involviert sind. Dieser Konflikt ist zu vielen Gelegenheiten sehr treffend ein Pulverfass dafür genannt worden, was der nächste grobale Militärkonflikt sein kann — immerhin sind alle dafür benötigten Teilnehmer jetzt offiziell darin involviert.”

Von James Holbrooks für undergroundreporter.org. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

 

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Ex-CIA-Agentin zu den Amerikanern: Es ist an der Zeit, über die wirklichen Ursachen von Terrorismus zu sprechen

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Infolge eines weiteren Terroranschlags teilte eine frühere Antiterror-Agentin des CIA ihre Sichtweise über die Gründe für solche tragischen, absichtlichen Blutbäder mit. Zum ersten Mal sprach Amaryllis Fox mit Al Jazeera Plus (AJ+) über Terrorismus, unangebrachte Darstellungen darüber, warum er geschieht und die zugrunde liegenden Beweggründe, die dafür ausschlaggebend sind — wodurch sie die Amerikaner und diejenigen an den Schalthebeln der Macht letztendlich dazu drängt, eine andere Haltung bei der Bekämpfung der nicht enden wollenden Gewalt einzunehmen.

Wenn ich eine Lektion aus meiner Zeit bei der CIA gelernt habe, dann ist es dies: Alle glauben, dass sie zu den Guten gehören, sagt Frau Fox, die zurzeit dabei ist, ihren CIA-Schutz zu verlieren, wie AJ+ berichtet. Sie ist nun eine Friedensaktivistin und betreibt die Internethandelsfirma Mulu, die gefährdete Gemeinschaften auf der ganzen Welt unterstützt.

Fox war während der 2000er Jahre als eine Antiterror- und Geheimdienstbeamtin Mitarbeiterin bei heimlichen Aufgaben. In ihrer ersten öffentlichen Erklärung über ihre Zeit dort, sprach sie über die Einschränkungen der öffentlichen Wahrnehmung Amerikas in Bezug auf den Krieg gegen den Terror:

Die Unterhaltung, die im Moment in den Vereinigten Staaten und in Übersee über ISIS und die Vereinigten Staaten im Gange ist, ist mehr denn je allzu stark vereinfachend. Fragen Sie die meisten Amerikaner, ob ISIS eine existenzielle Bedrohung für dieses Land darstellt, dann antworten sie mit “ja”. Aber an dieser Stelle hört die Unterhaltung dann auch schon auf.

Während eine Mehrheit der Amerikaner den Terrorismus fürchtet, hat es sich jedoch als strittig herausgestellt, einen Konsens bei der Frage zu erreichen, wie man richtig mit ISIS umgehen soll. Fox erklärte, mit welcher Einfältigkeit die Konflikte auf beiden Seiten betrachtet werden:

Wenn man in Irak oder Syrien die Straße entlang geht und irgendjemand fragt, warum Amerika Bomben abgeworfen hat, bekommt man zur Antwort: Sie führen Krieg gegen den Islam.

In Amerika lautet die Frage: Warum wurden wir am 11. September angegriffen?

Fox sagt, wenn diese Frage gestellt wird, bekommt man zur Antwort: Sie hassen uns, weil wir frei sind.

Allerdings bestreitet sie die Richtigkeit dieser Annahmen, indem sie auf die mächtige Kraft hinweist, die diesen Konflikt in erster Linie antreibt:

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Dies sind Geschichten, die von einer wirklich kleinen Anzahl von Leuten auf beiden Seiten fabriziert werden, die eine große Menge an Macht und Wohlstand ansammeln, indem sie den Rest von uns dazu bringen, sich gegenseitig zu töten.

Tatsächlich verwenden beide Seiten des Konfliktes beträchtliche Anstrengungen darauf, sich für den Nachweis einzusetzen, dass ihre jeweiligen Kreuzzüge gerechtfertigt sind. Nach Jahrzehnten eines ausgedehnten Konfliktes ist die breite Öffentlichkeit in den Vereinigten Staaten großteils abgestumpft gegenüber dem Krieg und oft ignorant gegenüber seinen aktuellen Erscheinungsformen.

Fox fordert dieses Paradigma heraus:

Ich glaube, die Frage, die wir als Amerikaner stellen müssen, um unsere Auslandspolitik zu hinterfragen, ist, ob wir nicht zusätzlich Öl ins Feuer gießen. Die einzige reale Möglichkeit, seine Feinde zu entwaffnen, ist Ihnen zuzuhören. Wenn man sie ausreden lässt, wenn man tapfer genug ist, sich wirklich ihre Geschichte anzuhören, kann man in den meisten Fällen erkennen, dass man an ihrer Stelle einige der gleichen Entscheidungen getroffen hätte wie sie.

Während die Amerikaner in Trauer über den letzten Amoklauf sind, ist natürlich zweifelhaft, dass sich viele Bürger wirklich mit der US-Außenpolitik befassen, die solchen Terrorismus provoziert. Stattdessen konzentrieren sie sich verständlicherweise auf das, was ihrem Land angetan wird. Aber Fox bietet eine einzigartige Perspektive an, die Einblicke in den “Feind” gewährt.

Ein Al-Qaida-Kämpfer brachte einmal während einer Nachbesprechung folgendes Argument vor, erinnerte sie sich. Er sagte, all diese Filme, die Amerika herstellt — wie “Independence Day”, “Die Tribute von Panem” und “Star Wars” — handeln von einer kleinen, kampfeslustigen Bande von Rebellen, die innerhalb der begrenzten Möglichkeiten alles in ihrer Macht stehende tun, um einen technologisch fortgeschrittenen Eindringling von außen zu vertreiben. “Und was ihr nicht versteht”, sagte er, “ist, dass für uns, für den Rest der Welt, Ihr das Imperium seid und wir sind Luke und Han. Ihr seid die Aliens und wir sind Will Smith.”

Jedoch stellte sie auch die Ansicht des Al-Qaida-Kämpfers infrage, indem sie argumentierte, dass diejenigen, die auf beiden Seiten des Konflikts vor Ort kämpfen, oft die gleichen Gründe dafür anführen, dies zu tun:

Aber die Wahrheit ist, wenn man mit Leuten spricht, die wirklich auf beiden Seiten vor Ort kämpfen, und sie fragt, warum sie da seien, dann geben sie zur Antwort, dass es mit Hoffnungen für ihre Kinder oder bestimmten politischen Entscheidungen zu tun habe, die sie für grausam oder unfair halten, sagt sie.

Und während es leichter sein könnte, seinen Feind als böse abzutun, ist es eigentlich eine erstaunliche Sache, ihnen über ihre politischen Bedenken zuzuhören, weil solange der Feind ein unmenschlicher Psychopath ist, der einen angreift, gleichgültig was man tut, solange hört es nie auf. Aber wenn wenn man sich bewusst macht, dass der eigentliche Feind eine bestimmte Politik ist, gleichgültig wie kompliziert sie auch sein mag — dann kann man darauf aufbauen.

Indem Terrorangriffe immer mehr zu einer normalen Erscheinung in westlichen Ländern werden — und indem die westlichen Interventionen unaufhaltsam weitergehen — könnte sich an diesem Punkt ein offenes Ohr für die Sorgen des Feindes als die effektivste Antiterror-Maßnahme erweisen, zu der die Vereinigten Staaten in der Lage sind; vorausgesetzt, dass es ihnen wirklich darum geht, der Gewalt Einhalt gebieten zu wollen.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com

Ist das der wahre Grund, warum die USA plötzlich Libyen bombardieren?

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(UR) LibyenAm Montag hat das US-amerikanische Verteidigungsministerium eine Pressekonferenz abgehalten, während der Peter Cook, der Pressesprecher des Pentagon, den Reportern gegenüber enthüllt hat, dass das Militär der Vereinigten Staaten — auf die Anfrage hin des offiziell anerkannten Verwaltungsorgans von Liyben, dem Government of National Accord (GNA, etwa: Regierung des nationalen Einvernehmens) einen Angriff mit präzise gerichteten Luftangriffen auf ISIL-Ziele in der nördlichen Stadt Sirte zu fliegen begonnen hat.

“Mit dem GNA (UN-unterstützte Militärs) abgestimmte Einsatztruppen waren darin erfolgreich, bislang Territorium von ISIS im Umkreis von Sirte zurückzugewinnen”, erläuterte Cook während des Briefings “und zusätzliche US-Luftangriffe werden ISIS in Sirte weiter bekämpfen, so dass das GNA einen entscheidenden strategischen Vorteil erzielen kann.”

Bei dem GNA handelt es sich um die Interimsregierung, die von den Vereinten Nationen eingerichtet und im März installiert wurde. Es ist der Versuch, die Instabilität und die Gefechte zu bekämpfen – sowohl politisch als auch militärisch – und das allgegenwärtige Chaos, das Libyen in den Jahren nach der US-Intervention im Jahr 2011 erfasst hat.

Diese Intervention resultierte im Tod des Anführers Muammar Gaddafi und zwang seine Familie dazu, in benachbarte Regionen zu fliehen. Einer seiner Söhne wurde jedoch von Rebellen in der südlichen Wüste Libyens gefasst. Er wurde daraufhin der Kriegsverbrechen beschuldigt und von einem Gericht in Tripoli zum Tode verurteilt.

Aber nichts davon ist wirklich neu. Gaddafis Herrschaft ist schon lange Geschichte und sein Sohn wurde vor mehr als einem Jahr verurteilt. Was die Unruhen in Liyben angeht: sie dauern weiterhin unvermindert an, aber es geschehen dort keine großen Entwicklungen, über die man berichten könnte – bis auf eine.

ISIS verliert in Libyen an Macht und wird schwächer

Vor zwei Wochen berichtete Joe Dunford, der Vorsitzende der Vereinten Stabschefs – einer der zwei Männer, die sich für die Luftangriffe vom vergangenen Montag gegen ISIL aussprachen – bei einer Pressekonferenz, dass ihm “die Entwicklungen Mut machen”, die es zu ISIL in Libyen zu vermelden gibt.

Allerdings sagte er noch mehr darüber hinaus:

“Ich glaube nicht, dass irgendein Zweifel daran besteht, dass der Islamische Staat heute in Libyen schwächer ist, als er es noch vor ein paar Monaten war; das steht gar nicht zur Debatte.”

Außerdem behauptete er, dass die Anzahl der ISIL-Mitglieder in Sirte – genau die Stadt, die Ziel der jüngsten Luftangriffe war – auf nur ein paar Hunderte geschrumpft sei.

Mit dieser Information im Hinterkopf fühlten sich einige Reporter bei der Pressekonferenz am vergangenen Montag zu der Frage verpflichtet: Warum also jetzt?

“Könnten Sie uns etwas dazu sagen: warum jetzt?”, fragte ein Journalist den Pressesprecher Cook. Weiterhin wurde gefragt, ob “Sirte jetzt gerade in irgendeiner Weise entscheidend ist, so dass die Luftangriffe das Blatt wenden könnten?”

Cook antwortete daraufhin: “Ich denke, was sich gerade geändert hat, sind die genauen Anfragen, die wir vom GNA erhalten haben.”

Das beantwortet jedoch nicht die Frage.

Cook ging dazu über, ähnlich ablenkende Antworten auf ähnlich direkte Fragen zu geben, die sich während des Briefings um das Timing der Angriffe drehten. Schlimmer noch: Er weigerte sich, Details darüber bekanntzugeben, wie diese Anfragen von den USA überprüft worden waren, bevor sie sich zum Angriff entschlossen hatten.

Legale Autorisierung für die Angriffe

Die Luftangriffe wurden von Präsident Obama abgesegnet, sagte Cook. Sie waren vom Verteidigungsminister Ash Carter und dem Vorsitzenden Dunford empfohlen worden.

Als man ihn nach der rechtlichen Befugnis fragte, unter deren Autorisierung die Angriffe durchgeführt werden, zitierte Cook die im Jahr 2001 verabschiedete Authorization for the Use of Military Force (AUMF, etwa: Ermächtigung der Verwendung der Streitkräfte). Dabei handelt es sich um einen Beschluss, der unmittelbar nach 9/11 verabschiedet wurde und Präsident Bush einen weiten Ermessensspielraum dafür einräumte, wie er jene zur Verantwortung ziehen wolle, die für den Angriff verantwortlich waren.

Doch das AUMF, das es dem Präsidenten erlaubt, die War Powers Resolution zu umgehen und das Militär in andere Länder auch ohne die Zustimmung des Kongresses zu entsenden, steht unter heftigem Beschuss von den Anhängern der Verfassung. Denn das AUMF gab beispielsweise das grüne Licht für den Irak-Krieg im Jahr 2003 – und nicht eine Kriegserklärung vom Kongress, wie es die Verfassung eigentlich vorsieht.

Seit dieser Zeit wurde dieser Beschluss wiederholt als Rechtfertigung dafür herangezogen, um Militärschläge in Ländern des Nahen Ostens und in Nordafrika durchzuführen. Im Grunde genommen heißt das: Wohin die Terroristen gehen, dorthin geht auch der Krieg gegen den Terror.

Tatsächlich ist das sogar fast genau die Zusammenfassung, die Senator Lindsey Graham während einer Anhörung im Jahr 2013 vor dem Armed Services Committee im Senat vortrug. Dort tat er seine Meinung kund und sagte, dass “der Kriegsschauplatz im Grunde überall dort ist, wo der Feind festlegt, dass er sein soll.”

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Was die Ziele vom Montag betrifft, so sagte Cook dass die Luftangriffe ein paar militärische Vehikel und einen Panzer ausgeschaltet hätten. Diese Enthüllung veranlasste eine eindeutig skeptisch eingestellte Reporterin dazu, dem Pressesprecher eine weitere Frage des gesunden Menschenverstands zu stellen.

“Bitte entschuldigen Sie, dass ich so eine dumme Frage stelle”, beginnt sie ihren Satz, “aber wie kann es sein, dass die Vernichtung eines Panzers und zweier ISIS-Vehikel so kritisch für die Befreiung von Sirte ist, dass dazu Luftangriffe vonnöten waren?”

Cook antwortete, indem er auf Präzision und die Notwendigkeit verwies, zivile Opfer zu vermeiden. Damit gelingt es ihm aber wieder nicht, die Grundfrage zu beantworten, die von den Reportern gestellt wird: Was passiert da jetzt gerade in Libyen, das so wichtig ist, dass eine neue Kampagne mit Luftangriffen geführt werden muss?

Die Rückkehr des Sohnes

Während es sein mag, dass auf libyschem Boden gerade nichts geschieht, das auf einmal US-amerikanische Luftangriffe notwendig machen würde – bis auf die verwirrende Dezimierung der Anzahl an ISIS-Kämpfer, die durch diese Angriffe eigentlich erst beseitigt hätten werden sollen – ist vor Kurzem tatsächlich etwas geschehen, das der Grund dafür sein könnte, warum die USA jetzt gerade an ihren Fingernägeln knabbern.

Muammar Gaddafis Sohn Saif – der gefangengenommen und zum Tode verurteilt wurde – ist aus unerklärlichen Gründen aus dem Gefängnis entlassen worden.

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Am 7. Juli berichteten Gaddafis Anwälte France 24, dass der bekannteste Sohn des ehemaligen libyschen Anführers im April aus der Haft entlassen worden war; er sei “bei bester Gesundheit und in Sicherheit und in Libyen.”

Saif wurde als der wahrscheinliche Nachfolger Gaddafis betrachtet. Der Sohn hatte die Haltung seines Vaters nach der US-amerikanischen Intervention im Jahr 2011 vollständig unterstützt. Jetzt da er frei ist, will Saif “zur politischen Vereinigung Libyens beitragen”, so heißt es seitens eines seiner Anwälte.

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On July 7, Saif al-Islam Gaddafi’s lawyers told France 24 that the most prominent son of the former Libyan leader had been released in April and was “well and safe and in Libya.”

Und er hat das Zeug dazu, es zu schaffen.

Saif hat einen Ph.D. (Doktortitel) in globaler Ordnungspolitik von der London School of Economics. Er war ein Mitglied der High Society in England, wo er gelebt hatte, bevor er nach Libyen zurückgekehrt war, um seinen Vater zu unterstützen.

Der The Guardian schrieb im Jahr 2011 – kurz nachdem er in Den Haag als mutmaßlicher Kriegsverbrecher bezeichnet worden war – dass Saif “eine magnetische Präsenz auf britische Politiker, Bankiers und Geschäftsleute ausübte, die mit Libyen und seinen Ölreichtum verhandeln wollten, aber nicht mit dem international Ausgestoßenen, zu dem sein Vater geworden war.”

Es ist von großer Bedeutung, wo dieser “magnetisch anziehende” und exzellent vernetzte Lieblingssohn seit seiner Entlassung gelebt hat. Zintan, die Stadt im Süden Libyens, in der er gefangengenommen und eingesperrt worden war, ist auch die Stadt, die Saif zu seiner Heimat auserkoren hat.

Aber Zintan ist auch die Heimat einer der zwei größten Miliz-Gruppen innerhalb von Libyen, die seit Jahren darum kämpfen, das Machtvakuum in der fragmentierten Nation zu füllen. Sowohl Zintan und ihre Rivalin Misrata weigern sich – wie andere politische und militärische Fraktionen innerhalb von Libyen – die von den Vereinten Nationen installierte GNA anzuerkennen.

Im Angesicht der Tatsache, dass die Zintani sich heftig gegen das Gaddafi-Regime gewehrt hatten, hinterfragen jedoch viele die Motive hinter der Entlassung von Saif und den augenscheinlichen Zufluchtsort, zu dem Zintan für ihn geworden ist.

Professor Yehudit Ronen, eine Libyen-Expertin an der israelischen Bar-Ilan-Universität, sprach kürzlich dazu mit der Jerusalem Post:

“Seine aktuelle Freilassung hat Diskussionen in Libyen und im Ausland herbeigeführt. Plan die bewaffnete Miliz in Zintan, die ihn freigelassen hat, seine Rückkehr ins Zentrum der politischen Bühne Libyens?”, sagte sie. Sie stellte weiterhin die Frage, ob die Zintani “sich vorstellen, sein politisches Charisma, seine Erfahrung, diplomatisches Talent und sein Netzwerk für sich zu vereinnahmen, um die Oberhand im chaotischen und gewaltsamen Kampf Libyens zu erlangen, der tatsächlich zu einem tragischen Stillstand gekommen ist?”

Es scheint also, dass der Erbe des Anführers, gegen den die USA eine brutale Militärkampagne geführt haben um ihn zu verstoßen, das Spielfeld wieder betritt. Auch da er es sich augenscheinlich wünscht, “zur politischen Einheit Libyens beizutragen”, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die USA die aktuellen Ereignisse als eine potenzielle Gefahr für die GNA sehen, also die installierte Regierung, die sie in der Machtposition haben wollen.

Vergesst nicht, dass es sich bei der rechtlichen Befugnis, die als Rechtfertigung für die weitestgehend ineffizienten Luftangriffe am vergangenen Montag verwendet wurde, um die AUMF handelt; ein Beschluss, der dem Präsidenten im Grunde die Macht einräumt, das Militär dorthin zu senden, wo auch immer er es haben will. Wenn also der Einfluss von ISIS in Libyen sinkt – laut der Aussage des Vorsitzenden Dunford – ist es nur logisch zu fragen, ob es bei den Angriffen weniger um die Bekämpfung von Terrorismus ging, sondern mehr darum, den Rahmen zu schaffen für eine verlängerte Kampagne gegen einen andere, wenngleich bislang nur vermutete, Gaddafi-geführte Macht in Libyen zu führen.

Übersetzt aus dem Englischen von UndergroundReporter.

Warum Erdgas statt Öl den 3. Weltkrieg entfachen könnte

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Die Quellen sind Iran und Saudi-Arabien, der Grund besteht in geopolitischen Übereinkünften zwischen Alliierten dieser beiden Länder und die Opfer sind Türkei, Syrien und der Nahe Osten – und wenn es so weitergeht, die ganze Welt. Der Konflikt dreht sich fast ausschließlich um die Erdgas-Pipelines, die in der Lage sind, die EU mit 23,3% ihres gesamten Energiebedarfs zu versorgen – mit einem Wert von über 50 Milliarden Dollar jährlich für die Exporteure.

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Der Hauptlieferant des europäischen Gases ist Russland. In letzter Zeit ist Russlands Anteil an Erdgasimporten in die 28 Mitgliedsstaaten der EU zwischen 2003 und 2010 von 44,1% auf 29,5% zurückgegangen, aber diese Entwicklung kehrte sich danach um, mit Zunahmen bis zu einem Anteil von 39,0% im Jahre 2013.

Zwei neue Öl-Pipelines, die noch fertiggestellt werden müssen, sind potenziell dazu in der Lage, zu einem Bruchteil der heutigen Kosten Erdgas von den Quellen am Persischen Golfs direkt bis nach Europa zu liefern. Folglich kommt das Gas aus einem unterhalb des Persischen Golfs gelegenen Gebiet, das zugleich das weltweit größte bekannte Erdgasvorkommen darstellt. Es heißt, dass Katar Anspruch auf zwei Drittel der Vorkommen erhebt, während Iran das übrige Drittel kontrolliert.

Damit man die Bedeutung davon richtig versteht, muss man über die beteiligten Partner Bescheid wissen. Auf einer Seite gibt es Iran, Russland und China – die gegenseitige Verteidigungspakte miteinander abgeschlossen haben. Auf der anderen Seite gibt es Katar, Saudi-Arabien und die Vereinigten Staaten. Während sie einen starken militärischen Partner Saudi-Arabiens darstellen, führen die Vereinigten Staaten zusätzlich auch die NATO an.

Die fraglichen Pipelines sind auch bekannt als die “Katar-Türkei-Pipeline” und die “Iran-Pipeline”. Die Katar-Türkei-Linie verläuft von Katar nach Saudi-Arabien, Jordanien, zur Türkei, nach Syrien und endet schließlich in Europa. Die Iran-Linie verläuft von Iran nach Irak über Syrien, bevor sie unter dem Meer weitergeht und in Griechenland aufhört. Beachten Sie, dass diese beiden konkurrierenden Linien nur eine einzige gemeinsame Verbindung miteinander teilen: Syrien. Es ist daher ziemlich simpel, dass das Land im Zentrum konkurrierender Interessen steht und der Grund dafür ist, warum der “syrische Bürgerkrieg” von zwei Seiten finanziert bzw. vorangetrieben wird.

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Die Katar-Pipeline, die großteils von Saudi-Arabien unterstützt wird, wurde 2009 vorgeschlagen. Nachdem allerdings die beteiligten Länder Bashar al-Assad um seine Erlaubnis gebeten haben, das letzte Glied der Pipeline durch sein Land zu verlegen, verweigerte Assad dies, um die Interessen seines russischen Verbündeten zu schützen, welcher der Hauptlieferant von Erdgas nach Europa ist.

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Ein Jahr später, im Jahre 2010, kündigte Iran mit voller Unterstützung Russlands und im Besitz von einem Drittel des Erdgasanteils Pläne für eine neue eigene Pipeline an. Im Unterschied zur Katar-Pipeline wurde die Iran-Pipeline von Assad unterstützt, indem er ihren Verlauf durch sein Land genehmigte. Ein weiteres Jahr danach, brach 2011 der syrische Bürgerkrieg aus. Halten Sie das etwa für Zufall?

Die iranische Pipeline sollte dieses Jahr (2016) fertig sein, aber wegen des anhaltenden Bürgerkriegs und Truppenbewegungen von Rebellen in der Region, kam der Fortschritt der Pipeline zum Erliegen. Wie nicht anders zu erwarten, soll Saudi-Arabien die Hauptfinanzquelle für diese Rebellen sein – indem sie allein zwischen 2011 und 2013 mit drei Milliarden Dollar versorgt wurden. Die Vereinigten Staaten, ein Verbündeter Saudi-Arabiens, haben sich ebenfalls dafür ausgesprochen, die syrischen Rebellen zu unterstützen. Andererseits ist Russland ein starker Unterstützer Assads und hat seine Armee in dem Land stationiert, um seine Präsidentschaft zu verteidigen und sicherzustellen, dass er kein weiteres Territorium verliert und die zukünftigen Interessen Russlands in der Region schützt.

So stellt sich uns heute der Konflikt dar, der ironischerweise als syrischer Bürgerkrieg bezeichnet wird, dabei wird er im Wesentlichen von zahlreichen außenstehenden Ländern finanziert – Iran, Russland, Saudi-Arabien und den Vereinigten Staaten. In Wahrheit handelt es somit um nichts anderes als einen Stellvertreterkrieg, der sich nur durch die Tatsache von der Situation im Yemen unterscheidet, dass er sich um den Fluss von Erdgasquellen nach Europa dreht.

Russland/Iran stehen weiterhin hinter Assad und den syrischen Nationalisten, während die Vereinigten Staaten/Saudi-Arabien weiterhin die Rebellen unterstützen. Die siegreiche Seite wird die zweitgrößte Energiequelle für Hunderte von Millionen Menschen in ganz Europa kontrollieren – mit jahrzehntelang anhaltenden Gewinnen im Wert von mehreren hundert Milliarden oder Billionen Dollar.

Es ist ein Konflikt mit viel weitreichenderen Konsequenzen, als viele Leute wahrhaben wollen, indem auch Polen und Rumänien davon betroffen sind, die als NATO-Mitgliedsstaaten durch die Vereinigten Staaten finanziert, als Bedrohung Russlands aufgebaut werden. Mit der sich im Niedergang befindlichen amerikanischen Wirtschaft und mit Schulden belastet, haben Russlands Partner Iran und China die Sanktionen aufgehoben und diese Länder haben zu ihrem eigenen Vorteil neue Handelsbeziehungen miteinander geknüpft.

Man kann dies auch feststellen in Yemen, wo sich Saudi-Arabien und Iran indirekt miteinander in einen Stellvertreterkrieg verwickeln, indem sie die Yemeniten als Schachfiguren benutzen. Man sieht es auch im Südchinesischen Meer, wo China weiterhin vorrückt und, sehr zum Ärgernis von US-Truppen, Inseln militarisiert. Man sieht es in der Ostsee, wo die Vereinigten Staaten andauernd mit Spionageflugzeugen Richtung russische Grenze fliegen, was Russland mit simulierten Bombenangriffsflügen von US-Flugzeugträgern kontert. Jeder internationale Zwischenfall auf der Welt steht in direktem Zusammenhang mit den internationalen Konflikten zwischen all den hier erwähnten Ländern; es ist ein globaler Kalter Krieg.

Obwohl die einzigen richtigen “Kampfhandlungen” in Syrien und Yemen stattfinden, verkompliziert der Verteidigungspakt zwischen Nationalstaaten und ihren Verbündeten die gepopolitische Land rund um die ganze Welt – was unmittelbar zu all den Ereignissen führt, die wir nun überall auf der Welt beobachten.

Ein Angriff auf Iran ist ein Angriff auf Russland und China – und umgekehrt. Ein Angriff auf Saudi-Arabien ist ein Angriff gegen die Vereinigten Staaten, was wiederum ein Angriff gegen die NATO ist – und umgekehrt. Darum benutzen diese globalen Eliten Schachfiguren wie Syrien und Yemen und ökonomische Übereinküfte, um sich gegenseitig zu “bekämpfen”, anstatt sich einander direkt anzugreifen. Es ist ein gefährliches Pokerspiel, das die Führer der Welt nun miteinander spielen, während als Ergebnis davon jedes Jahr andauernd Hunderttausende unschuldiger Leute auf der ganzen Welt sterben – nur deswegen, weil die Staaten von fossilen Brennstoffen abhängig sind und von den Einnahmen profitieren wollen.

Es ist wirklich die Schande unserer Zeit…

Übersetzt aus dem Englischen von Anonhq.com

Französischer Journalist wird 10 Monate von ISIS gefangengehalten. Er enthüllt, was Dschihadisten WIRKLICH wollen.

in Geopolitik
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Ein französischer Journalist wurde 10 Monate lang von ISIS gefangengehalten. Jetzt enthüllt er, was die Dschihadisten WIRKLICH wollen.

Nicolas Hénin ist ein französischer Journalist, der zusammen mit den US-amerikanischen Journalisten James Foley und Steve Sotloff in unterirdischen Gefängniszellen in Syrien von ISIS 10 Monate lang als Geisel gefangen gehalten wurde. Die beiden Amerikaner wurden später enthauptet. Hénin erzählte nicht nur von seinem brutalen und grauenhaften Martyrium in den Händen der Terrorgruppe. Er beschrieb auch, wie das Willkommen heißen von Flüchtlingen die beste Strategie gegen ISIS ist, wie Luftangriffe gegen Syrien eine Falle sind, wie die Dschihadisten wollen, dass der Westen Moslems tötet, um so ihre Terror-Taten zu rechtfertigen – und wie die Terroristen besiegt werden können.

ISIS will, dass ihr den Flüchtlingen den Rücken kehrt

Die Zahlen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen UNHCR zeigen, dass mehr als eine Million Flüchtlinge und Migranten Europa im Jahr 2015 auf dem Seeweg erreicht haben. Aber im Jahr 2016 sieht die Sache anders aus, da viele westliche Staaten vorhaben, die Türen vor den Flüchtlingen zu verschließen. Sie geben den Moslems die Schuld an den Terrorangriffen auf den Westen. Hénin jedoch beharrt darauf:

“Flüchtlinge willkommen zu heißen stellt keine Terror-Bedrohung für unsere Länder dar. Es ist vielmehr ein Impfstoff, der uns vor dem Terrorismus beschützt. Denn je mehr Interaktion zwischen den Gesellschaften, zwischen den Gemeinschaften stattfindet, desto weniger Spannungen wird es dort geben. Der Islamische Staat glaubt an eine Konfrontation von globalem Ausmaß. Was sie am Ende wollen, ist Bürgerkrieg in unseren Ländern, oder zumindest weitreichende Unruhen und einen großangelegten Krieg im Nahen Osten. Das ist es, was sie wollen. Das ist es, wofür sie kämpfen. Wir müssen also ihre Erzählung und Vision zerstören. Und Flüchtlinge willkommen zu heißen, das ist eine totale Zerstörung ihrer Erzählung.”

ISIS will, dass ihr nicht damit aufhört, Syrien zu bombardieren

Der US-amerikanische Präsident Barack Obama nannte die tragische Schießerei bei einer Weihnachtsfeier am 2. Dezember 2015 in San Bernardino, bei der 14 Menschen getötet und 22 verletzt wurden, einen “Akt des Terrorismus, der unschuldige Menschen töten soll”. Er gelobte, weiterhin die Gebiete im Irak und in Syrien zu bombardieren, die vom Islamischen Staat besetzt sind. Aber Hénin warnt davor, dass Luftangriffe eben NICHT die Antwort darauf sind, wie man den Islamischen Staat bekämpfen sollte; tatsächlich sagt er, dass Luftangriffe gegen Syrien eine Falle sind.

“Luftangriffe auf Syrien sind ein Fehler, so wie sie durchgeführt werden… All diese Bomben haben einen furchtbaren Nebeneffekt. Und im Wesentlichen treiben wir – die Westländer, aber nicht nur die Westländer, sondern auch die Russen, auch das Regime – das syrische Volk in die Arme von ISIS. Wir arbeiten für sie. Wir rekrutieren für sie.”

ISIS will sehen, dass ihr Moslems hasst und tötet

Die Schießerei bei Charlie Hebdo, die mehrfachen Terrorangriffe auf Paris (und jetzt Nizza), sowie die Bombenanschläge in Brüssel treffen nicht nur die kosmopolitische westliche Gesellschaft mitten ins Herz. Vielmehr treffen sie die westliche Einheit und liefern damit islamophoben Einheiten sowohl in Amerika als auch in Europa eine Entschuldigung dafür, ihre eigenen unschuldigen moslemischen Bürger zu verfolgen. Das ist genau das, was der Islamische Staat wollte.

In einem Op-Ed-Gastkommentar für den The Guardian erklärt Hénin, wie wir damit unseren Feinden mehr Zündstoff geben und das Leid und das Unglück der Einheimischen anheizen und warum wir auf absolut gar keinen Fall auf Terrorangriffe mit noch mehr Gewalt und Hass antworten dürfen…

“Aufgrund ihres Interesses an Nachrichten und Social Media werden sie alles bemerken, was als Reaktion auf ihre mörderischen Angriffe auf Paris veröffentlicht wird. Ich schätze, dass sie momentan untereinander die Botschaft verbreiten: ‘Wir gewinnen’. Jedes Zeichen der Überreaktion, der Zwietracht, der Angst, des Rassismus, der Xenophobie wird sie ermutigen; jedes Beispiel solcher Hässlichkeiten in den sozialen Medien zieht sie magisch an.”

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“Ein zentrales Thema ihres Weltbilds ist der Glaube daran, dass die Gemeinschaften auf der Welt nicht mit den Moslems zusammen leben können und dass sich die Antennen ihrer Mitglieder jeden Tag danach ausrichten, Beweise dafür zu finden, die das unterstützen. Die Bilder aus Deutschland, auf denen die Menschen Migranten willkommen heißen, waren für sie wahrscheinlich besonders verstörend. Zusammenhalt, Toleranz – genau das wollen sie nicht sehen.”

“Kanada hat sich nach der Wahl von Justin Trudeau aus dem Luftkrieg zurückgezogen. Ich flehe Frankreich verzweifelt an, dasselbe zu tun; und die Vernunft sagt mir, dass es so geschehen könnte. Aber der Pragmatismus sagt mir, dass es nicht so sein wird. Es ist eine Tatsache, dass wir in der Falle sind: ISIS hat uns in die Falle gelockt. Sie sind mit Kalaschnikows nach Paris gekommen, haben behauptet, dass sie den Bombenanschlägen ein Ende setzen wollen, aber wussten dabei ganz genau, dass der Angriff uns dazu zwingen würde, weitere Bomben abzuwerfen oder sogar diese kontraproduktiven Angriffe noch zu verschärfen. Das ist es, was passiert.”

‘ISIS tötet viel mehr Moslems als sie zugeben können’

In einer Kolumne für die International Business Times führt Hénin sehr überzeugende Gründe dafür an, warum wir auf die Akte des Terrorismus nicht überreagieren sollten:

Fangen wir damit an, uns die Frage zu stellen: Was möchte unser Feind, dass wir tun? Welche Reaktion würde ihn glücklich machen? Die Antwort lautet, dass die Angriffe auf Paris deshalb stattgefunden haben, weil ISIS sehen will, wie wir Moslems töten. Sie wollen die militärische Eskalation in Syrien provozieren. Sie wollen Unruhen provozieren. Sie wollen Konfrontationen mit Moslems in der westlichen Welt provozieren.

ISIS glaubt daran, dass Moslems in der westlichen Gesellschaft keinen Platz haben und dass die beiden Welten nicht koexistieren können. All ihre Propaganda – die auf einer korrumpierten Wiederherstellung des ‘moslemischen Stolzes’ beruht – ist in Wahrheit Betrug: ISIS will, dass der Westen Moslems tötet, um ihren Krieg überhaupt erst zu rechtfertigen.

ISIS ist eine Terroristengruppe und wir können ihnen das nicht vorhalten und erwarten, dass sie ihre Wertvorstellungen ändern und so handeln, wie wir es tun. Sie können nur auf der Basis ihrer eigenen Existenz handeln – also terrorisieren. Sie tun das, um ein Teil unserer politischen Agenda zu werden. Um uns vergessen zu lassen, was moralisch oder fair ist. Um dafür zu sorgen, dass wir nur noch Augen für sie haben. Und wenn ihre Terror-Kampagne uns gefangengenommen hat, dann handeln wir schlussendlich gegen unsere eigenen Interessen, gegen jegliche Logik.

Wie kann der Islamische Staat besiegt werden?

“Der Gewinner dieses Kriegs wird nicht diejenige Partei sein, die über die neuesten, die teuersten oder die ausgefallensten Waffen verfügt, sondern diejenige Partei, welche die Menschen für sich gewinnen kann.”

‘Angriffe auf ISIS sind eine Falle’ – Ex-Geisel Nicolas Hénin spricht:

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Aus den Emails von Hillary: NATO hat Libyen zerstört, um einen goldgestützten Dinar zu verhindern

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Hillary Clintons Emails sind ein unerschöpfliches Geschenk. Als führender Verfechter der Resolution des UN Sicherheitsrats über die Einführung einer Flugverbotszone in Libyen behauptete Frankreich, dass seine größte Sorge dem Schutz der libyschen Zivilbevölkerung gelte (unter Beachtung der aktuellen Lage allein hätte man die Echtheit dieser Sorge in Frage stellen müssen). Eines der wahren Gründe, in Libyen einzumarschieren, war Gaddafis Plan über einen Gold Dinar, wie viele „Verschwörungstheoretiker“ behaupten.

Eine der 3000 Emails von Hillary Clinton, die vom amerikanischen Außenministerium am Neujahrsabend (an dem echte Neuigkeiten eher unter den Teppich gekehrt werden) veröffentlicht wurden, offenbarte, dass die NATO-Verschwörung zum Sturz Gaddafis in erster Linie das Ziel hatte, eine goldgestützte afrikanische Währung zu verhindern, und zweitens an Libyens Ölreserven heranzukommen.

Die fragliche Email wurde an die damalige Außenministerin Hillary Clinton von einem ihrer inoffiziellen Berater, Sydney Blumenthal, mit dem Betreff „Frankreichs Auftraggeber und Gaddafis Gold“ gesendet.

Im Foreign Policy Journal, einem Magazin zur Außenpolitik, heißt es:

Die Email bezeichnet Frankreichs Präsidenten Nicholas Sarkozy als führend bei dem Angriff auf Libyen aufgrund von fünf speziellen Interessen: an Libyens Öl herankommen, den Einfluss Frankreichs in der Region sichern, den Ruf Sarkozys im eigenen Land stärken, Frankreichs militärische Stärke aufrechterhalten und Gaddafis Einfluss auf das sogenannte „frankophone Afrika“ schwächen.

Am erstaunlichsten ist der ausschweifende Abschnitt, in dem die große Bedrohung beschrieben wird, wenn Gaddafis Gold- und Silbervorräte, geschätzte „143 Tonnen Gold und eine ähnliche  Menge an Silber“, dem Französischen Franc CFA als Hauptwährung in Afrika entgegen gestellt werden würde.

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Und hier geht’s zu dem Abschnitt der Email, die beweist, dass die NATO Hintergedanken bei der Zerstörung Libyens hatte (UPDATE: der Link wurde entfernt):

Dieses Gold wurde vor dem aktuellen Aufstand angehäuft, um eine panafrikanische Währung, basierend auf dem Libyschen Gold Dinar, einzuführen. Dieser Plan entstand, um den frankophonen afrikanischen Ländern eine Alternative zum Französischen Franc CFA zu bieten.

(Kommentar einer Quelle: Eingeweihten zufolge hat die Anzahl der Gold- und Silberreserven einen Wert von über sieben Mrd. US Dollar. Französische Geheimdienstler entdeckten diesen Plan, kurz nach dem die Revolution begann. Dies war einer der Gründe für Präsident Sarkozys Entscheidung, Libyen anzugreifen. Diese Eingeweihten behaupten, dass Sarkozys Pläne von folgenden Problemen bestimmt wurden:

  1. Den Wunsch nach einem größeren Anteil an Libyens Ölproduktion
  2. Den Einfluss in Nordafrika zu stärken
  3. Seine eigene, innenpolitische Position in Frankreich zu verbessern
  4. Dem französischen Militär eine Gelegenheit geben, seinen Einfluss in der Welt wieder zu behaupten
  5. Eine Antwort auf die Sorge seiner Berater über Gaddafis langfristige Pläne, Frankreich als herrschende Macht im frankophonen Afrika zu verdrängen.

Sobald der französische Geheimdienst Gaddafis Pläne über den Dinar entdeckte, wurde folglich entschieden, die Kampagne gegen Gaddafi loszutreten. Schließlich hatten sie genügend guter Gründe gesammelt, um aktiv zu werden.

Traurigerweise hatte Gaddafi schon früher Europa (in einem „prophetischen“ Telefonat mit Blair) gewarnt, dass sein Sturz zu einem Anstieg des islamischen Extremismus im Westen führen würde. Eine Warnung, die auf taube Ohren stieß. Was sind schon einige Menschenleben in Frankreich und Libyen, wenn ein höheres Ziel die Taschen von Politikern und Eliten so viel besser füllt?

Quellen: NY Post, FOIA, Daily Telegraph

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