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Nachhaltigkeit

Mutter und vier Kinder bauen zusammen ein Haus nach YouTube-Anleitung

in Welt
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Nachdem sie sich aus zwei Ehen mit häuslichem Missbrauch herausgekämpft hatte, beschloss diese Mutter von vier Kindern, mit deren Hilfe ein Haus von Grund auf in Eigenregie zu bauen. Da sie sich zuvor noch nie damit beschäftigt hatte, wie man so eine Aufgabe bewältigt, suchte sie Rat auf YouTube…

Bildquelle: Cara Brookins

Ob ihr es glaubt oder nicht: Auf YouTube gibt es so viel mehr als nur Katzenvideos. Genauer gesagt hat eine Mutter mit ihren vier Kindern, die allesamt häuslicher Gewalt entkommen waren und sich dazu entschlossen hatten, noch einmal ‚neu anzufangen‘, die bekannte Videoplattform dafür genutzt, um von Grund auf ein Haus damit zu bauen.

BuzzFeed berichtet, dass für die in Arkansas, USA, wohnende Cara Brookins das Maß voll war. „Genug ist genug“, war ihr Leitspruch, nachdem sie sich aus zwei Ehen freigekämpft hatte, in denen es zu häuslicher Gewalt gekommen war; und nachdem sie sich von einem Stalker mit einer geistigen Störung befreit hatte. Als sie und ihre Kinder sich dazu entschlossen hatten ein neues Kapitel in ihrem Leben aufzuschlagen, hatten sie alle einen Schub für ihr Selbstbewusstsein nötig.

„Meine Kinder und ich mussten etwas schaffen“, erklärte Cara. „Ich habe mich geschämt und ich machte mir Sorgen, dass sie kein Selbstwertgefühl und kein Selbstvertrauen hatten.“

Eine große Hürde bestand darin, dass sich die alleinerziehende Single-Mutter kein eigenes Haus leisten konnte. Aus diesem Grund hatte sie sich dafür entschieden, selbst eines zu bauen – ohne jegliche Erfahrung und ohne Vorwissen über den Prozess des Hausbaus. Während die meisten Leute davon ausgegangen wären, dass dieses Ziel unmöglich zu erreichen ist, wusste Cara, dass sich die dafür notwendigen Werkzeuge in greifbarer Nähe befanden.

Nachdem sie ein Stück Land ausgemacht hatte, auf dem sich ein Fundament für ein Haus befand (das dort zuvor errichtete Gebäude war durch einen Tornado zerstört worden), nahm Cara einen Kredit über 150.000 $ (etwa 137.500 €) auf, um die Materialien zu erwerben. Sie sah sich dann haufenweise YouTube-Video-Tutorials an und spannte ihre Kinder zur Unterstützung des Vorhabens ein. Cara erinnert sich heute an den Moment im Jahr 2007, als sie darüber nachdachte, das Stück Land zu kaufen und ein Haus zu bauen. Sie beschreibt ihn so:

„Es hat mich zum Nachdenken gebracht; ‚was wäre, wenn wir ein paar Bretter und Rigipsplatten kaufen und die zusammenstecken? Wie würde unser Traumhaus aussehen? Würden wir es bauen wollen?“

Bildquelle: Cara Brookins

Zusammen hat die Familie ein Fundament gegossen, ein Gerüst für das Haus gebaut und am Ende ein insgesamt ca. 325 Quadratmeter großes Domizil errichtet. Das Haus mit fünf Schlafzimmern hat auch eine Garage für drei Fahrzeuge, einen großen Hobbyraum, ein Baumhaus mit zwei Stockwerken, eine ansprechende Küche und eine gemütliche Leseecke samt Bibliothek. Die Familie nennt das Wohnhaus ‚Inkwell Manor‘ (‚Landgut Tintenfass‘) – und lebt dort nun schon seit acht Jahren.

Die vierfache Mutter erzählte, dass das Hausbau-Projekt ihr Leben veränderte; und auch das ihrer Kinder. Denn heute fühlen sie sich alle stark genug, um das ‚Unmögliche‘ zu schaffen. In ihren eigenen Worten sagt sie, dass ihre Kinder heute „sich an alles heranwagen. Es gibt nichts, das man ihnen vorschlägt von dem sie sagen, dass sie es nicht schaffen können. Das ist schier unglaublich.“, sagte sie.

Eine wichtige Erkenntnis aus dieser Geschichte ist: Wenn jemand sich etwas Großes vornimmt, dann kann man es mit größerer Wahrscheinlichkeit auch schaffen. Wichtig dabei ist, dass man an sich selbst glaubt und all die kostenlosen Ressourcen nutzt, die einem zur Verfügung stehen – so wie etwa YouTube.

Wenn ihr mehr über Cara Brookins und ihre Geschichte wissen wollt, dann könnt ihr auf Amazon ihr Buch mit dem englischen Titel ‚Rise‘ bestellen (Link siehe unten in den Quellen).

Das sind Cara Brookins und ihre Kinder Roman, Jada, Hope und Drew.

Bildquelle: Cara Brookins
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Nachdem sie sich aus zwei Ehen mit häuslicher Gewalt freigekämpft hatte, beschloss Cara, mit ihrer Familie noch einmal ‚neu anzufangen‘.

Bildquelle: Cara Brookins

Das Problem war, dass sie nicht genug Geld besaß, um ein Haus zu kaufen.

Bildquelle: Cara Brookins

Also beschloss sie, selbst eines zu bauen – mit der Hilfe ihrer Kinder!

Bildquelle: Cara Brookins

Nachdem sie ein passendes Stück Land gefunden hatte, nahm sie einen Kredit über 150.000 $ (etwa 137.500 Euro) auf, um die Materialien zu kaufen.

Bildquelle: Cara Brookins

Cara und ihre Kinder haben sich dann Hunderte YouTube-Tutorial-Videos angeschaut.

Bildquelle: Cara Brookins

Sie haben gelernt, wie man ein Fundament gießt…

Bildquelle: Cara Brookins
Bildquelle: Cara Brookins

Wie man den Rahmen für ein Haus baut…

Bildquelle: Cara Brookins
Bildquelle: Cara Brookins

Und am allerwichtigsten: wie man zusammenarbeitet.

Bildquelle: Cara Brookins
Bildquelle: Cara Brookins

Es sind nun schon acht Jahre vergangen, seitdem die Familie ‚Inkwell Manor‘ (‚Landgut Tintenfass‘) erbaut hat…

Bildquelle: Cara Brookins
Bildquelle: Cara Brookins

Und die Familie könnte nicht glücklicher sein!

Bildquelle: Cara Brookins

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Mutter und vier Kinder bauen zusammen ein Haus nach YouTube-Tutorials. Von Amanda Froelich, übersetzt aus dem Englischen von True Activist. Quelle des Titelbilds: Cara Brookins.

Quellen:

Bestätigt: Es gibt mehr als 10.000 essbare Pflanzenarten im Ozean; massiver Anbau soll in Kürze beginnen

in Umwelt/Welt
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Während der globale Klimawandel dazu führt, dass Wasser zu einer immer selteneren und teureren Ressource wird, scheinen die terrestrischen Feldfrüchte immer weniger dafür geeignet, unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Da Klimaforscher vorhersagen, dass es in den nächsten 30 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% eine Jahrtausenddürre geben wird, werden Rohstoffe immer wichtiger, die nicht mit Süßwasser versorgt werden können. Dazu gehören etwa Meerespflanzen – sie können entscheidend dazu beitragen, dass die Anforderungen einer immer noch wachsenden Bevölkerung erfüllt werden.

Forscher bei Green Wave – das ist eine Organisation für Agrarwirtschaft in den Ozeanen, haben gesagt, dass es mehr als 10.000 essbare Pflanzenspezies gibt, die als Meeresgemüse (Ocean Greens) bekannt sind oder auch Meeresalgen, die in den Tiefen der Ozeane auf der ganzen Welt verborgen sind. Und diese Pflanzen können dazu dienen, die Nahrungsmittelproduktion weltweit nachhaltig anzukurbeln – wenn die Gesetzgeber dieser sich bietenden Gelegenheit nur ihre Aufmerksamkeit schenken.

Es heißt, dass diese Pflanzen nicht nur positive Effekte für die Umwelt und auf das Ökosystem haben. Sondern dass sie auch über das Potenzial verfügen, eine große Prozentzahl der Bedürfnisse unserer Population zu befriedigen; dazu gehören auch neue Arbeitsplätze überall da auf der Welt, wo diese Pflanzen kultiviert werden.

Ocean Greens sind sogar dazu in der Lage, in Milieus mit einem hohen Stickstoffgehalt zu florieren – Bedingungen, die anderen Spezies Schaden zufügen. Sie gehören zu den nachhaltigsten Nahrungsmitteln auf dem Planeten und zu den wenigen essbaren Feldfrüchten, die den Zustand und die Biodiversität ihres Ökosystems verbessern.

„Meeresgemüse wartet allerdings nicht erst auf einen vom Klima veränderten Planeten. Unsere Modelle zur Kultivierung dieser Spezies helfen aktiv dabei, Umweltprobleme zu lindern und zu beheben. Seegras- und Meeresfrüchte-Farmen wie die unsere können als Kohlendioxidsenke dienen; wie ein schnell wachsender, aquatischer Regenwald, der Karbon aus der Atmosphäre absorbiert und die Ansäuerung reduziert. Meeresgemüse ist nicht allein daran beteiligt; es bildet vielmehr das Rückgrat für ein Agrikulturmodell mit mehreren Spezies, in dem Meeresfrüchte, Seegurken und andere restaurative Spezies zusammenarbeiten können, um die Umwelt zu sanieren. Die Meeresfrüchte, die wir gemeinsam mit dem Seegras kultivieren, absorbieren Stickstoff, der normalerweise ein Schadstoff in aquatischen Ökosystemen ist; und sie helfen dabei, ein gesundes Ökosystem aufrechtzuerhalten. Dabei machen sie oft den Schaden rückgängig, der von stickstoffhaltigem Abfluss aus terrestrischer Agrikultur verursacht wird“, sagte Green Wave.

Experten zufolge weisen Ocean Greens ein beeindruckendes Nährwertprofil auf. Es heißt, dass einige von ihnen mehr Kalzium enthalten als Milch. Andere haben mehr Eisen als rotes Fleisch und manche haben sogar mehr Protein als Sojabohnen.

Es heißt außerdem, dass der Anbau von Ocean Greens sehr kosteneffizient ist. Das gilt insbesondere in der heutigen Ära, da der konventionelle Weg zum Anbau von Feldfrüchten aufgrund des aggressiven Klimawandels unberechenbar geworden ist. Deshalb wird vorhergesagt, dass dieses Meeresgemüse in den kommenden Jahren schon zum erschwinglichsten Nahrungsmittel auf dem Planeten werden wird.

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Aber um den Übergang zu einer großangelegten Agrikultur für Ocean Greens zu ermöglichen, geht man davon aus, dass auf der Welt einige tiefgreifende und nachhaltige Entwicklungen der Infrastruktur vonnöten sind. Und Green Wave nimmt dabei aktuell eine Vorreiterrolle ein. In Fair Haven in Connecticut (USA) hat die Organisation mit der Entwicklung der Weiterverarbeitungs-, Kühl-, und Transporteinrichtungen begonnen. Das ermöglicht es kleinmaßstäbigen Produzenten, mehr aus der Wertschöpfungskette für sich zu erwirtschaften; und gleichzeitig bietet es ihnen die Möglichkeit, direkt an örtliche Händler und Kunden weiterzuverkaufen.

In den vergangenen beiden Jahren hat die Firma außerdem mit dem Yale Sustainable Food Program (etwa: Yale-Programm für nachhaltige Ernährung) zusammengearbeitet, um ein auf Seegras basierendes Düngemittel zu testen. Sie haben kürzlich auch damit begonnen, Seegras als ein mögliches Futtermittel für Vieh zu erforschen.

„Unser aktueller Fokus liegt auf der Entwicklung der Marktseite dieser blaugrünen Industrie. Über den Zugriff auf die Infrastruktur haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die Bauern dabei zu unterstützen, neue Produkte auf Basis von Meeresgemüse zu entwickeln; und die Vorteile dieser Innovation direkt zu ernten. Spezialisierte Produkte wie eingelegte Kelp-Stängel, Kelp-Nudeln und Seesalze können diesen Farmen dabei helfen, auf neue Märkte zuzugreifen, während sie immer noch auf altbewährte Verkaufsschlager wie Austern und Muscheln zurückgreifen können“, sagte die Firma.

Green Wave hat bestätigt, dass das Weiße Haus positiv auf ihre Initiative reagiert hat. Die Firma sagte: „Im vergangenen Jahr haben wir das erste inländisch produzierte Seegras geliefert, das jemals bei einem Staatsdinner im Weißen Haus serviert wurde.“

Wir hoffen, dass ihre Initiative die volle Unterstützung erfährt – nicht nur die des Weißen Hauses, sondern auch die von verschiedenen Regierungen weltweit, so dass der Hunger auf der Welt besiegt werden kann.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

 

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