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ISIS - page 4

Untersuchung ergibt: Die USA sind für das Waffenarsenal des IS verantwortlich

in Welt
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Mehr als 30 Länder sind involviert, aber die Schuld liegt hauptsächlich bei den Vereinigten Staaten aufgrund ihrer schrecklichen Vorgehensweise bei der Invasion in Irak 2003.

Ein zur Überführung ausreichender Report von Amnesty International hat die Vereinigten Staaten als die primäre Nation genannt, die indirekt an der Bewaffnung des Islamischen Staates die Schuld trägt. Der Report schlussfolgert, dass das Pentagon zumindest teilweise für die Konzeption, das Wachstum und die anschließende Terrorherrschaft der Gruppe im Mittleren Osten verantwortlich ist.

Der IS hat viele Waffen durch illegalen Handel mit unbekannten Ländern und Waffenhändlern erworben, aber die große Mehrheit seines aktuellen Arsenals besteht aus gestohlenen Waffen aus Irak. Amnesty behauptet, dass dies nur aufgrund einer Reihe systematischer Fehler und der Unfähigkeit der Vereinigten Staaten in der Folgezeit nach der irakischen Invasion im Jahr 2003 möglich war.

Der Report legt dar:

‘US-geführten Truppen gelang es nicht, entschieden zu handeln um Missachtung der Menschenrechte zu verhindern, Vorräte zu konotrollieren, irakische Soldaten zu entwaffnen, als die Streitkräfte aufgelöst wurden, oder zu verhindern, dass zusätzliche Waffen und Importe in die Hände der Milizen gelangten, die als Todeskommandos oder Rebellen agierten. Dies wurde dadurch noch verschlimmert, dass es nicht gelant, die unterschiedlichen irakischen Sicherheitskräfte ordnungsgemäß zu überprüfen, zu kontrollieren, zu trainieren und die unterschiedlichen irakischen Sicherheitskräfte in einer Weise zur Verantwortung zu ziehen, die mit den internationalen Menschenrechten und den humanitären Gesetzen konform ist.’

Der Bericht zitiert den Armee-General John Abizaid, Kommandant des US Central Command, der die folgende Aussage vor dem US-Senat im September 2003 machte:

“Im Irakt befindet sich mehr Munition als an jedem anderen Ort, den ich in meinem Leben gesehen habe und wir können sie nicht sicherstellen. Ich wünschte, ich könnte Ihnen sagen, dass wir alles unter Kontrolle haben. Haben wir aber nicht. Wir haben definitiv nicht genug Truppen, um die Munition im Irak zu sichern.”

Doch trotz der deutlichen Warnung von Abizaid vor 12 Jahren hat sich bis heute nichts geändert.

Diese schockierende Untersuchung von Amnesty International enthüllt: ‘Zwischen 2003 und 2007 haben die Vereinigten Staaten und andere Koalitions-Mitglieder mehr als eine Million Waffen an die irakischen Streitkräfte überführt. Dabei handelte es sich um ‘Infanteriewaffen und Pistolen mit Millionen von Munitionsladungen für die irakischen Streitkräfte – obwohl die Armee erbärmlich organisiert, korrupt und schlecht diszipliniert war. Hunderttausende Waffen sind verloren gegangen und werden nach wie vor vermisst.’

Anstatt die Aussage von General Abizaid im Jahr 2003 als Weckruf zu verstehen, entschieden die Vereinigten Staaten, ihn zu ignorieren und mehr Waffen und Panzer in den Irak zu verschiffen. Die Rüstungsausgaben stiegen insgesamt von 614 Millionen US-Dollar auf mehr als 9,5 Milliarden US-Doller im Jahr 2014.

Im Jahr 2008 wurde ein Versuch unternommen, die Regulierungen für die Fremdvergabe des US-Verteidigungsministeriums zu verschärfen. Einige entscheidende Maßnahmen wurden umgesetzt, um den Export und Transfer der Waffen in den Irak zu kontrollieren, aber im Jahr 2014 wurde dem Pentagon vom Kongress gestattet, auf diese Regulierungen zu verzichten und den Waffentransfer in den Irak fortzuführen. Bis 2014 hatten die Vereinigten Staaten kleine Waffen und Munition im Wert von mehr als 500 Millionen US-Dollar an die irakische Regierung ausgeliefert.

‘Während der Invasion und ihren Folgen entschied sich die US-geführte Koalition dafür, die irakische Armee aufzulösen, die schätzungsweise 400.000 Mann stark war, was bedeutete, dass viele zehntausende Soldaten nach Hause zurückkehrten oder mit ihren Waffen untertauchten. Zusätzlich dazu erbeuteten irakische Zivilisten und bewaffnete Gruppen, die sich nach der US-Invasion formten, irakische Militär- und Polizeiwaffen, als die Streitkräfte der Koalition darum kämpften, die Kontrolle über die Militärvorräte zu bewahren.’

Amnesty schlussfolgert:

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‘Fehler, die während der US-angeführten Besatzung gemacht wurden, führten zur massenhanften Ausbreitung kleiner und leichter Waffen, die den Konflikt bis heute weiter schüren. Die Anzahl und Vielfalt der IS-Waffen- und -Munitionsvorräte steht für Jahrzehnte des unverantwortlichen Waffentransfers in den Irak und für die zahlreichen Fehler, die von der US-geführten Besatzungsveraltung bei der Sicherung der Waffenlieferungen und -Aufbewahrung gemacht wurden.’

ISIS hat ebenfalls von der Freien Syrischen Armee Waffen erbeutet, die von den Vereinigten Staaten und ihren Alliierten in ihrem Kampf zum Sturz von Präsident Assad unterstützt und ausgerüstet wird. Amnesty berichtet:

‘ISIS hat ebenfalls Zugriff zu Waffen von anderen Quellen bekommen – insbesondere durch die Eroberung oder den Verkauf syrischer Militärvorräte und Ausrüstung, die bewaffneten Oppositionsgruppen in Syrien von Ländern wie der Türkei, den Golfstaaten und den Vereinigten Staaten geliefert wurden.’

“Das umfangreiche und vielfältige Waffenarsenal, das von der bewaffneten Gruppe verwendet wird, die sich selbst der Islamische Staat nennt, ist ein bezeichnender Fall dafür, wie fahrlässiger Waffenhandel massenhaft Gräueltaten begünstigt”, sagte Patrick Wilcken, der zuständige Forscher für Rüstungskontrolle, Sicherheit, Handel und Menschenrechte bei Amnesty International in einem Statement.

Dieser Bericht ist ein PR-Desaster für das Pentagon und zwar nicht nur deshalb, weil er die furchtbare Unfähigkeit der Vereinigten Staaten aufdeckt. Amnesty International deutet tatsächlich an, dass ISIS im Grunde genommen gar nicht existieren würde, wenn der desaströse Irakkrieg im Jahr 2003 nicht stattgefunden hätte, im Zuge dessen schreckliche Verstöße gegen die Menschenrechte irakischer Zivilisten und gegen Inhaftierte im Gefängnis von Abu Ghraib begangen wurden, die einen radikalen Aufstand gegen all jene entfachte, die als westliche Unterdrücker gesehen wurden. So wird dargelegt:

‘Nach der US-geführten Invasion des Irak im Jahr 2003 und dem nachfolgenden Sturz von Präsident Saddam Hussein formierte sich eine Vielzahl aufständischer bewaffneter Gruppen, die hauptsächlich aus sunnitischen Männern bestanden und sich gegen die Besatzungsmächte und die von Schiiten dominierte irakische Regierung widersetzten. Die Gruppe Al-Tawhid wa al-Jihad, die vom Jordanier Abu Musaab al-Zarqawi 2002 gegründet wurde, wurde zu einer treibenden Kraft in der Aufstandsbewegung, nachdem sie sich zu al-Qa’ida bekannt hatte und al-Qa’ida im Irak aufgebaut hatte. Als Abu Mussab al-Zarqawi im Jahr 2006 im Zuge eines US-Luftangriffs getötet wurde, benannte sich al-Qa’ida im Irak in den Islamischen Staat im Irak um.’

Daran tragen die Vereinigten Staaten zweifellos die Schuld und sie müssen jetzt tun, was sie können, um den Schaden zu begrenzen, den sie durch Fehler in der Vergangenheit angerichtet haben und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Die Schuld liegt jedoch beim allgemeinen globalen Waffenhandel: Amnesty International schätzt, dass ISIS Waffen verwendet, die in nicht weniger als 30 unterschiedlichen Ländern hergestellt wurden, darunter auch Alliierte Amerikas, namentlich Großbritannien, Deutschland und die Golfstaaten. Andere Länder, die den Islamischen Staat auf indirektem Weg ausgestattet haben, sind unter anderem Italien, Südafrika, die Balkanstaaten (Länder Osteuropas), Russland, Kroatien, Belgien, China und Österreich.
Hinsichtlich des Schwarzmarkt-Waffenhandels hat die Untersuchung ‘illegitimen Handel von Waffen, Munition und Waren mit doppeltem Verwendungszweck (Zivilgüter, die militärisch verwendet werden können) über die türkische Grenze’ enthüllt. So wird aufgedeckt:

‘Am 29. Mai 2015 hat die türkische Zeitung Cumhuriyet Fotos und Videoaufnahmen von einem angeblichen Laster-Konvoi veröffentlicht, der von der türkischen Nachrichtendienst-Organisation (MIT) gepachtet worden sein soll und Waffen für Rebellengruppen in Syrien im Januar 2015 transportierte. Gemäß dem Report wurde der Konvoi von türkischen Regierungsvertretern angehalten und untersucht; angeblich befanden sich darin 1.000 Granatwerfer, 1.000 Granaten, 50.000 Patronenkartuschen für Maschinenpistolen und 30.000 Patronenkartuschen für schwere Maschinengewehre, die unter Sanitätsartikeln versteckt waren. Der türkische Präsident Erdoğan und Premierminister Davutoğlu bestritten, dass die Laster Waffen transportierten und behaupteten, dass darin Hilfsgüter für türkischstämmige Einwohner Syriens befördert wurden.’

Wenn der türkische Präsident Erdoğan, ein starker Verbündeter des Westens, wirklich Waffen an den Islamischen Staat verkauft, wäre das die zweite ISIS-bezogene böse Überraschung in weniger als einem Monat: Er wurde kürzlich dessen beschuldigt, Öl von der Terrororganisation gekauft zu haben. Es scheint, dass wir im Westen einige unserer wunderbaren Freundschaften überdenken sollten.

Zusammengefasst bestätigt der Bericht, was den meisten von uns schon vor langer Zeit klar wurde: Man kann den globalen Terrorismus nicht aufhalten, wenn man nicht dazu bereit ist, Waffen an welche irre Gruppe oder an welche Regierung auch immer zu verkaufen, die das Geld dafür hat. Die Politiker in den Vereinigten Staaten, in Großbritannien, Deutschland und Frankreich, die fadenscheinig über die ‘moralischen’ Gründe sprechen, warum sie in den Krieg gegen den Islamischen Staat in Syrien ziehen, sollten einen ganz genauen Blick auf diesen Amnesty-Bericht werfen und die Waffenregulierungen als Angelegenheit mit höchster Dringlichkeit behandeln. Bis der Waffenhandel unter Kontrolle ist, werden die Bomben, die wir jetzt abwerfen, wenig Wirkung zeigen.

‘Diese Katastrophe ist ein weiterer Weckruf’, schlussfolgert Amnesty. ‘Alle Staaten müssen langfristig denken und weitaus gründlicher institutionelle Risikoabschätzung durchführen zu allen Entscheidungen bezüglich des Waffenexports und dann bei ihren Handlungen weitaus größere Vorsicht und Zurückhaltung walten lassen, wenn sie Waffen transferieren und verwalten.’

Wie steht ihr dazu? Bitte kommentiert und teilt diese Nachricht.

Übersetzt aus dem Englischen von TrueActivist.com.

Wie Anonymous 400.000 Seiten 7 Tage lang lahmgelegt hat

in Onlinewelt
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Vom 14. bis zum 21. Dezember wurde eine massive DDoS-Attacke gegen die Internetserver der Türkei durchgeführt. Im Zuge der Angriffe wurden ungefähr 400.000 Websites während dieser Zeit lahmgelegt und waren offline. Wenn diese Information für sich genommen nicht schon beeindruckend ist, dann aber diese Zahl: Diese DDoS-Attacke wurde mit 40GBS aufgezeichnet. Diese Information mag für euch nicht von großer Bedeutung sein, aber die durchschnittliche DDoS-Attacke wird mit etwa 8GBS durchgeführt. Es handelte sich bei diesem Angriff also um die größte DDoS-Attacke in der Geschichte des Landes. Als der Angriff am 21. Dezember beendet wurde, veröffentlichte Anonymous ein Video und ein Statement, in dem die Gruppe sich zu dem Hack bekannte und vor künftigen Maßnahmen warnte.

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Die offizielle Pressemitteilung von Anonymous an die türkische Regierungsführung:

“Wie viele von euch bereits wissen, unterstützt die Türkei Daesh [ISIS], indem sie Öl von ihnen kauft und ihre Kämpfer hospitalisiert.”

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“Wir werden es nicht länger akzeptieren, dass Erdogan, der Anführer der Türkei, ISIS hilft. Die Nachrichtenmedien haben bereits verkündet, dass das Internet in der Türkei zum Opfer massiver DDoS-Attacken geworden ist.”

“Verehrte Regierung der Türkei, wenn ihr die Unterstützung von ISIS nicht einstellt, werden wir damit fortfahren, euer Internet anzugreifen, eure Root-DNS-Sever [die Grundlage des Internet in der Türkei], eure Banken, und wir werden eure Regierungsseiten lahmlegen.”

Nach den Root-DNS-Servern werden wir mit dem Angriff auf eure Flughäfen beginnen, auf eure militärischen Mittel und privaten, staatlichen Verbindungen. Wir werden eure Infrastruktur für Bankgeschäfte zerstören.”

“Beendet diesen Wahnsinn jetzt, Türkei. Euer Schicksal liegt in euren Händen.”

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Engel des Todes: Der Mann, der 1500+ ISIS-Mitglieder tötete

in Politik
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Im andauernden Kampf um Tikrit kämpfen die irakischen und die iranischen Armeen, sowie die zugehörigen irakischen schiitischen und sunnitischen Soldaten mit dem Ziel, versteckte Angreifer aus dem Islamischen Staat Irak und die Levantiner zu eliminieren, wodurch sie zur ansteigenden Zahl der Todesopfer und zum materiellen Schaden ihrer Ballungsräume beitragen. Ebenso gibt es einen Synchronkrieg, der in der Online-Welt gefochten wurde und wird und über die Mainstream-Medien, was wiederum zur Herausbildung neuer Kämpfer führt, die sowohl die Irakis als auch die Iraner entkernen können.

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Bildquelle: Google Image – Ein Bild von Abu Azrael, stehend in voller Montur, die Hand zum Siegeszeichen erhoben.

Bilder von einer Vielzahl Internetquellen zeigen einen Mann, der für einige ein Held und für andere einfach nur eine Todesursache ist. Sein Name lautet Ayyub Faleh al-Rubaie und er ist ebenso bekannt als Abu Azrael, was übersetzt in etwa Todesengel heißt. Einst ein normaler Bürger, nimmt er nun am Kampf um Tikrit teil und ist so gesehen nicht weniger als ein Superhelden-Charakter, der zusammen mit dem gewachsen ist, was sich im Irak nun als ein langwieriger Machtkampf darstellt. Die Medien weltweit werden nicht müde, diese Information weiterzugeben, so wie auch ihre Turtelei mit dem Aufstieg von ISIL, sowie deren Verwendung sozialer Medien.

Ayyub Faleh al-Rubaie ist jedoch zufälligerweise ein sagenhafter schiitischer (weltweit zumeist* in der Minderheit) Kämpfer, dessen Mut und Bekanntheit ihm die Bezeichnung des irakischen Rambo eingebracht haben. Er ist zum Unterstützer der Menschen geworden, die sich auf den ISIL- und irakischen Hoheitsgebieten zur Wehr setzen. Seine Vorgehensweise und sein Äußeres entsprechen der Grausamkeit des so genannten Islamischen Staates, auch bekannt als Daesh und ISIS. Beispielsweise wurde er beim Tragen von Schusswaffen, Dolchen, Äxten und beim Halten von Schwertern fotografiert und in vielen Fällen bei der Misshandlung der Körper toter ISIS-Soldaten.

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Bildquelle: Google Image – Abu Azrael in kniender Position gezeigt, möglicherweise inmitten eines Kampfes oder im Training aufgenommen.

Die Frage, die man stellen sollte, lautet: Warum er, wo doch so viele Tausende Menschen sich abmühen und für die Sache kämpfen, an die sie genau wie er glauben. Dazu kann man nur sagen: Er  war zur rechten Zeit am rechten Ort. Das Thema einfach nur hervorzuheben oder seine Identität zu betonen führt zu einem größeren Dilemma der Verbindung der Kämpfe im Cyberspace und der realen Welt, wo es nun weitaus schwieriger geworden ist, Neuigkeiten von den übermittelten Adaptionen zu trennen, die in der Onlinewelt erschaffen werden.

Den Feind zu bekämpfen ist sozusagen postmodern, egal ob man auf der schiitischen Seite der Kämpfer steht, die ein Idol aufbauen, um ähnlich bevorzugt zu werden, oder ob man das Außenministerium ist, das Strategien für Twitter-Posts erstellt, um ISIL in Verruf zu bringen. Natürlich existieren neben diesem signifikanten Durchbruch neuer Technik zusammen mit der Vernebelung der Wahrheit auch Fakten auf dem Boden der Unsicherheit. Diese besagen, dass die Bevölkerung Syriens und des Irak weiterhin auf die Straße gesetzt werden (in ihrem Land und ebenso in den Ländern, die ihnen Asyl gewährt haben) – aufgrund des Bürgerkriegs in Syrien und aufgrund des Andrangs durch ISIL.

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Bildquelle: Google Image – Ein Cartoon, der Abu Azrael mit der Flagge des Daesh (ISIL oder ISIS) zeigt.

Loyalität, egal ob gegenüber der Armee, die Daesh bekämpft oder ob gegenüber ISIS selbst, sollte niemals auf sozialen Netzwerken beruhen, sondern sollte das Resultat einer langen Phase der Akkulturation und Charakterentwicklung sein. Was jedoch in den sozialen Medien geschieht, hat Einzelne weit abseits der Kampfzonen dazu ermächtigt, über den gegenwärtigen Krieg ‘auf einen Blick zu urteilen’, was die Entwicklung digitaler Persönlichkeiten erleichtert, die gefeiert oder geächtet werden können – je nach dem eigenen Urteil.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com. Quellen: Elite Readers, Wikipedia

Der “wahre” Grund, warum fast JEDER in Syrien agiert

in Politik
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Die Syrien-Krise wie wir sie kennen, begann mit ein paar Protesten – mit gerade einmal hunderten Demonstranten. Wie konnte es sich in eine Flüchtlingskrise verwandeln, in der Kinder sterben.. die Mainstream Medien einen Informationskrieg gegen Russland angezettelt haben.. und ein Stellvertreterkrieg in Syrien tobt, in den Russland, die USA, die NATO und nun sogar China verwickelt sind… in einen Konflikt, der sich nun zu einem “Heißen Krieg gegen ISIS” entwickelt, nur einen “Unfall” von einem Krieg zwischen den unkooperativen “Partnern”?

Amerika hatte schon lange ein Auge auf Syrien, Jahre vor dem Zivilkrieg nach der “Revolution” 2011; WikiLeaks veröffentlichte nun ein Telegramm vom US-Botschafter Williams Roebuck, der zu dieser Zeit in Syrien stationiert war, indem diskutiert wird Assad aus seiner Position zu entfernen.

Das gesamte Dokument kann hier eingesehen werden – lesenswert.

Jullian Assange während eines Interviews:

Der Plan bestand darin, das syrische Regime mithilfe einiger Faktoren so paranoid zu machen, dass es überreagieren würde, zu befürchten, dass es eine Verschwörung gäbe… in der Theorie heißt es also “Wir haben ein Problem mit islamistischen Extremisten, die über die irakische Grenze kommen, und wir werden dagegen vorgehen” . Mithilfe dieser Informationen sollte die syrische Regierung als schwach hingestellt werden können, der Fakt, dass sie sich überhaupt mit den Extremisten befasst.

Aus dem Dokument:

Man könnte die Spannungen zwischen Schiiten und Sunniten fördern. Konkret bedeutet dies, dass man falsche Gerüchte verbreiten sollte… oder Übertreibungen, die man voranbringt – beispielsweise, dass der Iran versucht Sunniten zu konvertieren und durch eine Zusammenarbeit mit Saudi Arabien und Ägypten könnte man diese Auffassung fördern und sicherstellen, dass der Iran keinen Einfluss auf die Gerüchte hat – und die syrische Regierung auf die Bevölkerung.

Andere geleakte Dokumente enthüllen, dass die USA CIA-Operationen in Syrien unterhielten, die die relativ kleinen Demonstrationen anregen sollten… es wurde sogar ein Propaganda TV-Kanal errichtet, die gegen das Regime gerichtete Sendungen zeigte. Der Sender heißt Barada TV und hat seinen Sitz in London – seine Gelder erhält er allerdings aus Washington. Saudi Arabien, die Türkei und Katar versorgten die Rebellen überdies seit 2012 mit Waffen.

Der Fakt, dass die finanzielle Unterstützung der syrischen Opposition zwar unter dem früheren US-Präsidenten George W. Bush anfing, aber von Obama fortgesetzt wurde, dürfte den Mythos entgültig zerstören, dass Obame alles als ein Bush-Klon ist (und die Vorstellung, dass US-Präsidenten selbst Entscheidungen fällen).

Aber WARUM geschieht all dies? Die Mainstream Medien waren ja scheinbar scharf darauf, dass das Gerücht entsteht, all dies geschehe wegen sektiererischer Dispritäten zwischen Sunniten und Schiiten – was wiederspiegelt, auf welche Weise US-Politiker versuchten, die syrische Bevölkerung fehlzuleiten – wie auch schon im Telegramm zu sehen ist. Dieses Märchen zerbricht, wenn man den Fakt in Anbetracht zieht, dass die große Mehrheit der Soldaten von Assad de facto Sunniten sind.


Es ist das erste Mal seit dem zweiten Weltkrieg, dass die USA gemeinsam mit den Russen DASSELBE Land zerbomben – und die Gründe sind größtenteils dieselben, wenn man hinter die Rhetorik schaut: es geht um die Kontrolle strategisch wichtiger Areale und Ressourcen – das ist der Grund für beinahe jeden Konflikt. Syrien befindet sich schlichtweg an einer strategisch sehr bedeutungsvollen Position.

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Wie man sieht, ist die Koalition zwischen den USA, der NATO, Katar und Saudi Arabien zu dem Zeitpunkt entstanden, als über eine Iran-Irak-Syrien Gaspipeline diskutiert wurde; eine Pipeline, die letztendlich auch Europa versorgen würde – was wiederum Europa erlauben würde seine Reserven unabhängiger von Russland zu machen – was wiederum Russlands Einfluss auf Europa mindern würde und den USA erlaubt, dieses entstehende Machtvakuum zu füllen. Eine weitere Pipeline nach Europa, die AUCH eine Zustimmung Syriens voraussetzen würde, war die Katar-Türkei-Pipeline.

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Assad weigerte sich allerdings, eine Erlaubnis für die Türkei-Katar-Pipeline über seine Grenzen zu erteilen, “um die Interessen [seines] russischen Verbündeten zu wahren, der Europas größter Versorger von Gas ist.” Die Türkei und Saudi Arabien waren stinksauer und finanzierten die “Rebellen” (ISIS). Putin erinnerte sich an diesen Freundschaftsakt und auch an das Monopol seines Landes auf dem europäischen Markt – und endsandte Kampfjets, um diese “Rebellen” zu bombardieren… und der Rest, nunja, ist, wie sie behaupten, Geschichte.

(Um fair zu sein, sollte man allerdings anmerken, dass dies nur der kurzfristige Grund sein dürfte; mittlerweile dürfte der langfristige Grund sein, die regionalen Hauptrivalen der Vereinigten Staaten [Iran, Syrien selbst, und, natürlich, Russland] um jeden Preis zu schwächen – was allerdings nicht die Interessen der anderen Beteiligten [Europa, Türkei, Katar und Saudi Arabien] einschließt: Vorteile durch ein großes Abkommen für die Versorgung mit Gas.)

Ein US-Army gestützter RAND (Research and Development) Bericht aus 2008 zeigt “das Offenlegen der Zukunft eines langen Krieges”, die Strategie, die wir gegenwärtig in Syrien umgesetzt sehen.

Das “Teile und Herrsche” Prinzip konzentriert sich auf die Ausbeutung der Verwerfungslinie zwischen den diversen salafistisch-dschihaddistischen Gruppierungen, um sie alle gegeneinander aufzuhetzen, damit sie ihre Energie für interne Konflikte verbrauchen. Diese Strategie ist sehr stark von verdeckten Operationen, Informations-Operationen (IO) und unkonventioneller Kriegsführung und der Unterstützung einheimischer Sicherheitskräfte abhänging […] Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten vor Ort könnten die nationalistischen Dschihaddisten [in Syrien die “moderaten” Rebellen] dazu benutzen, um IO-Kampagnen zu starten, um die transnationalen Dschihaddisten vor der Bevölkerung zu diskreditieren […] US Führungsmächte könnten auch versuchen einen Nutzen aus dem “anhaltenden Shia-Sunni Konflikt” zu ziehen, indem sie Partei für das konservative sunnitische Regime und gegen die schiitischen Bewegungen der muslimischen Welt ergreifen […] man könnte theoretisch auch die autoritäre sunnitische Regierung gegen einen fortwährend feindseligen Iran unterstützen.

Zusammengefasst bedeutet es, angewendet auf Syrien, dass die Strategie die mannigfaltigen dschihaddistischen Gruppierungen unterstützt, um die syrische Regierung zu schwächen. Um aber zu vermeiden, dass die Gruppierungen die Gebiete überrennen und einnehmen, müssten die “fremden” Gruppen einfach die “lokalen” bekämpfen. Zusätzlich müsse man die sunnitischen Regierungen gegen den Iran unterstützen. Genau dies können wir momentan anhand des ISIS beobachten, der die “moderaten” Rebellen als auch Assad bekämpft. Des Weiteren sehen wir es anhand der Türkei und Saudi Arabien, die dem Westen im Kampf gegen den Iran und Syrien beistehen.

Diese “teile und herrsche” ist altbekannt, am erfolgreichsten wurde sie vom britischen Empire angewandt – das ihre Herrschaft über SEHR viel größere Nationen weltweit etablieren konnte. Durch das Bereitstellen von Waffen (meist im Tausch gegen Ressourcen, Arbeit und echte Güter), das Vervielfachen von kleinen Gruppierungen, die sich selbst bekämpfen und schwächen, verblieben die Briten als einzige Instanz, die noch einflussreich genug war, um ihre eigene Herrschaft auf die lokale Bevölkerung auszuüben.

Der Eintritt Russlands in den Konflikt macht diesen Plan zunichte, denn sie sind fest entschlossen, ISIS aufzureiben. Das Entfernen einer einzigen Splittergruppe aus dem Gebiet würde es den wenigen verbleibenden “Moderaten”, speziell aber dem Assad-Regime, ermöglichen, wieder Kraft zu schöpfen – was wiederum verhindern würde, das andere Nationen ihre “kolonialen” Vorhaben mit Syrien zu verwirklichen.


Verfasst von CoNN @ anonhq.com

Ins Deutsche übersetzt von Murphy

Feature Image (C) AnonHQ

IS-“Vorzeigemädchen” totgeprügelt, als es ihren Fängen entkommen wollte

in Kriminalität/Welt
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Groß, dunkelhaarig und gutaussehend. Ein Mann, der für seinen Glauben gekämpft hat, der Leib und Leben riskierte und dieses feurige Glühen in den Augen hatte…

Natürlich hat jede Geschichte zwei Seiten. Sein Glaube steht nämlich zufälligerweise auch für das Enthaupten und das Vergewaltigen (in beliebiger Reihenfolge) von Frauen und Kindern, die ihm im Wege stehen. Klar, er riskiert Leib und Leben, aber dieses feurige Glühen in seinen Augen wird befeuert von 50% purem Wahn und 50% medikamenteninduzierten Größenwahn-Illusionen.

Ich bin eindeutig kein Romanschriftsteller.

Leider lesen Teenager selten das entscheidend wichtige Kleingedruckte, bevor sie sich aus dem Staub machen für ein Leben als Sexsklave und Kanonenfutter… Äh, ich meine für den “Dschihad”.

Insider-Zitaten in den österreichischen Boulevardblättern Kronen Zeitung und Österreich zufolge, ist eine österreichische Teenagerin ist von zuhause weggerannt, um dem Islamischen Staat beizutreten.

Samra Kesinovic, 17 Jahre alt, ist offenbar mit ihrer Freundin auf das Territorium des IS vorgedrungen. Für Kesinovic fand die Reise kein märchenhaftes Ende, denn die Boulevardblätter behaupten, dass sie zu Tode geprügelt wurde, als sie dem IS entkommen wollte.

Der UN-Anti-Terrorismus-Experte David Scharia sagte letztes Jahr aus, dass eines der Mädchen im Kampf getötet wurde, wohingegen das Schicksal des anderen weiterhin im Unklaren lag; eine Unklarheit, die gerade eben beseitigt worden ist, wenn die Boulevardblätter Recht behalten sollten.

Die österreichischen Innen- und Außenministerien konnten die Nachricht weder bestätigen noch dementieren.

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“Wir können keine Aussagen zu Einzelfällen machen”, erklärte der Sprecher des Außenministeriums Thomas Schöll der Austria Presse Agentur. Der Sprecher des Innenministeriums Karl-Heinz Grundböck sagte ebenfalls, er könne die Situation nicht kommentieren.

Als Kesinovic und Selimovic über die Türkei nach Syrien gelangten (wie üblich. Diese verdammten “durchlässigen” Grenzen!), wurden die zwei schnell zu “Vorzeigemädchen” für den IS (besser gesagt: Köder). Sie lebten ihren Teenager-Traum und posierten von Männern umringt mit Kalaschnikows.

“Sucht nicht nach uns. Wir werden Allah dienen und wir werden für ihn sterben”, so lauteten die Worte einer Notiz an ihre Eltern. Kurz nachdem sie Syrien im April 2014 erreicht hatten, wurden sie an IS-Kämpfer verheiratet.

Dazu ist übrigens noch ein Fun-Fact: Dem UN-Abgesandten für sexuelle Gewalt zufolge wurden vom IS entführte Teenagerinnen bereits ‘zum Preis von nur einer Schachtel Zigaretten’ verkauft.

Als sich ihr Wert vom “Vorzeigemädchen” auf den Wert einer “Schachtel Kippen” reduziert hatte, trat bei ihnen ein Sinneswandel hinsichtlich der ganzen Allah-dienen-und-sterben-Sache ein; Berichten zufolge wollten sie nur ein halbes Jahr später im Oktober 2014 nach Hause zurückkehren. Leider scheint es, als seien sie wirklich für Allah gestorben… Durch die Hände des IS und jener, die sie über die türkische Grenze gelassen haben, um genau zu sein.

130 Österreicher sind bislang nach Syrien gezogen, um dem IS zu dienen; ziemlich viele offene Stellen, 365 Tage Sonnenschein, Zusatzleistungen wie komplette zahnärztliche Versorgung und eine Enthauptung inklusive…

Quelle: RT

Autor: CoNN

Übersetzt aus dem Englischen von anonhq.com.

Die Attentäter von Paris waren EU-Bürger, keine Flüchtlinge!

in Welt
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Bei allen bisher identifizierten Attentätern, die in den von ISIS koordinierten Anschlägen in Paris am 13. November 2015 involviert waren, handelt es sich um Europäer, die nach Syrien gereist waren.

Federica Mogherini, italienische Politikerin der Demokratischen Partei, ehemalige italienische Außenministerin und seit dem 01. November 2014 Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, sprach nach dem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel am 16.11.2015 davon, dass die EU es im Hinblick auf die jüngsten Terroranschläge in Paris mit einer „internen Bedrohung“ zu tun habe:

„Lassen Sie es mich unterstreichen – die Profile der bisher identifizierten Terroristen sagen uns, dass dies eine interne Bedrohung ist. Es sind bisher alles EU-Bürger. Dies kann sich mit der Zeit ändern, aber bis jetzt ist es ziemlich deutlich, dass es sich um eine Angelegenheit der internen, einheimischen Sicherheit handelt“, sagte Mogherini.

Wer waren die Attentäter?

Die französischen Behörden, die die tödlichen Anschläge von Paris untersuchen, haben bisher die Namen von sechs Personen bekanntgegeben, von denen sie glauben, dass diese die Anschläge ausgeführt haben.

Abdelhamid Abaaoud, 27 Jahre alt: Ein belgischer Staatsbürger, von dem angenommen wird, dass er die Anschläge federführend geplant hat. Abaaoud kämpfte für den Islamischen Staat in Syrien. Nach ihm wurde in Belgien wegen eines im Januar geplanten Terroranschlags gefahndet, der jedoch vereitelt werden konnte.

Ibrahim Abdeslam, 31 Jahre alt: Ein französischer Staatsbürger, der in Belgien lebte und sich am Tag der Anschläge am Boulevard Voltaire vor dem Comptoir Voltaire Café in die Luft sprengte.

Salah Abdeslam, 26 Jahre alt: Er war der jüngere Bruder von Ibrahim Abdeslam und wie dieser ebenfalls französischer Staatsbürger. Wie auch sein Bruder lebte Salah in Belgien. Er mietete in Belgien mutmaßlich einen VW-Polo, der später in der Nähe der Bataclan-Konzertsaales gefunden wurde, in dem 89 Menschen getötet wurden.

Omar Ismael Mostefai, 29 Jahre alt: Ein französischer Staatsbürger algerischer Herkunft, der einer der drei Bataclan-Konzersaal-Attentäter war, die vor Ort starben. Er wurde anhand eines Fingers identifiziert, der bei der Explosion abgetrennt wurde, als Mostefai im Konzertsaal seinen Sprengstoffgürtel zündete.

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Samy Aminour, 28 Jahre alt: Ein französischer Staatsbürger aus dem Pariser Vorort Drancy, der als eines der drei Mitglieder identifiziert wurde, die hinter dem Bataclan-Anschlag steckten. Er war ein Sympathisant von ISIS und reiste in den Nahen Osten, um mit der Terrororganisation zu trainieren.

Bilal Hafdi, 20 Jahre alt: Ein französischer Staatsbürger, der in Belgien lebte und einer der drei Attentäter war. Er war der mutmaßliche Attentäter, der abends um 21:53 Uhr in der Rue de la Cokerie vor einem McDonalds-Restaurant, ca. 300 Meter entfernt vom Stadium, seinen Sprengsatz zündete.

 

Die Nationalität des unidentifizierten Attentäters, der einen gefälschten syrischen Pass besaß, ist noch immer unbekannt. Es werden weiterhin noch viele weitere Verdächtige überprüft. Die Entdeckung des syrischen Passes führte zu einer angstvollen Gegenreaktion sowohl in Europa als auch in Amerika, die mehrere Behörden und viele andere dazu veranlasste, darauf zu beharren, syrische Flüchtlinge zurückzuweisen und ihnen die Einreise zu verwehren.

Es besteht völlige Einigkeit darüber, dass einige der Terroristen Zeit im Nahen Osten verbracht haben und dann nach Europa zurückgekehrt sind. Dennoch: Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass ein Großteil der Verdächtigen Europäer waren. Das bedeutet, dass die Angriffe selbst dann hätten stattfinden können, wenn Europa seine Grenzen vollkommen geschlossen und keinerlei Flüchtlinge mehr aufgenommen hätte. Ebenso hätte die Wiedereinreise der Terroristen nach Europa verhindert werden können, wenn es strengere Grenzkontrollen gegeben hätte – zumal viele der Attentäter ja auch auf Beobachtungslisten für Terroristen standen.

Wäre die Schließung der Grenzen – die zu unzähligen Problemen für Millionen unschuldiger Flüchtlinge führen könnte, die mit Terrorismus nichts zu tun haben – wirklich eine Lösung? Oder wäre sie nicht vielmehr ein feiger und erbärmlicher Versuch, die eigene Verantwortung abzuschieben?

 

Quellen:

http://anonhq.com/paris-attackers-not-refugees/

http://www.neopresse.com/europa/isis-terror-wir-sind-nicht-die-ursache-sondern-die-regierungspolitik/

Das Dilemma des Westens. Was nach den Anschlägen von Paris nun zu tun (oder auch nicht zu tun) ist.

in Politik
A young couple stands in front of illuminated waters with the colors of the French national flag on November 16, 2015 to pay tribute to victims of the attacks claimed by Islamic State which killed at least 129 people and left more than 350 injured on November 13. AFP PHOTO / STRINGER
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Die Anschläge in Paris vom 13. November 2015 – eine Reaktion von ISIS auf das militärische Engagement Frankreichs in Syrien – haben Europa bis ins Mark erschüttert und uns wieder einmal vor Augen geführt, mit welch bestialischer Brutalität ISIS im Kampf gegen unsere westlichen Werte vorgeht. 129 Tote aus 15 verschiedenen Nationen (darunter mindestens zwei Deutsche) und 352 Verletzte sind zu beklagen, Frankreich ist tief erschüttert und auch in Deutschland steigt die Angst in der Bevölkerung, dass es auch hier irgendwann zu einem „Tag X“ kommen wird, an dem fanatische Terroristen ihr unheilvolles Werk verrichten werden. Die Frage ist nun: Wie sollen wir mit der Situation umgehen? Weitermachen wie bisher und so tun, als sei nichts gewesen? Oder ISIS radikal den Krieg erklären und alles tun, was in unserer Macht steht, um unsere Freiheit zu verteidigen?

 

Szenario 1: Wir leben wie gewohnt in den Tag hinein und tun so, als wäre nichts geschehen.

Mal ehrlich: Glaubt jemand ernsthaft, Szenario 1 wäre auch nur eine halbwegs akzeptable Option? Gewiss nicht. Die Marschroute von ISIS dürfte mittlerweile selbst dem unpolitischsten Bürger klar sein: Die radikalen Dschihadisten werden nicht eher ruhen, bis die ganze Welt ein Kalifat ist, also ein islamischer Gottesstaat nach den Regeln der Schariah. All unsere freiheitlichen Werte – Demokratie, Toleranz, Respekt, Mitgefühl und Rechtsstaatlichkeit – stehen diesmal auf dem Spiel. Die Anhänger von ISIS haben in der Vergangenheit mehr als nur einmal deutlich gemacht, dass sie von diesen Werten nichts halten. Sie verachtet sie und wollen sie von dem Erdboden tilgen. Und nach den Angriffen auf Paris muss jedem klar sein, dass es kein Zurück geben wird und auch nicht geben darf: Wenn wir nachgeben und uns der Schreckensherrschaft dieser Organisation beugen, wird dies das Ende unseres Kontinents bedeuten. Europa wird dann irgendwann nur noch Geschichte sein.

 

Szenario 2: Wir wehren uns.

Europa muss ein starkes Signal an alle gewaltbereiten Islamisten dieser Welt senden: Wir lassen uns unsere Freiheit und unseren Lebensstil nicht von euch nehmen! Die Folge wird die Fortsetzung des globalen „Kriegs gegen den Terror“ sein, der nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 begann und nun in eine neue, heiße Phase eintreten wird. Sollte sich Deutschland dafür entscheiden, Frankreich im Kampf gegen ISIS bedingungslos beizustehen, könnte es sehr gut sein, dass deutsche Soldaten wohl erstmals nach dem Kosovokrieg in den Jahren 1998/1999 wieder an militärischen Kampfhandlungen teilnehmen, statt im betreffenden Krisengebiet nur humanitäre Hilfe zu leisten. Doch auch dieses zweite Szenario zeigt auf seiner Medaille eine schmutzige Kehrseite: Ein Militäreinsatz Frankreichs oder Deutschlands würde zur Aushebelung des Datenschutzes und millionenfacher Geheimdienstüberwachung der Bevölkerung führen. Und nicht nur das: Jeder Krieg fordert auch unschuldige Menschenleben vor allem das von Zivilisten. Aktuelle Statistiken belegen, dass die Anzahl der Zivilopfer in den letzten Jahren auf über 90% gestiegen sind. Bomben unterscheiden nunmal nicht zwischen Terroristen und Zivilbevölkerung, genauso wenig unbemannte Drohnen. Und nicht zuletzt würde ein zukünftiger Krieg nicht zur Deeskalation der Lage beitragen. Radikale Dschihadisten würden in ihren Gedanken und Handlungen nur noch extremistischer. Der Krieg gegen den Terror erzeugt nur noch mehr von diesem. Und selbst wenn dieser also wirklich nur gut gemeint sein und mit den besten Absichten erfolgen sollte, so werden doch nur wieder die Ärmsten der Armen die Opfer einer Militäraktion sein.

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Fazit: Der Westen befindet sich also in einem riesigen Dilemma: Leben wir weiter, als sei nichts geschehen, lassen wir uns von den Dschihadisten besiegen. Treten wir in einen Krieg ein, gehen wir in die Provokationsfalle von ISIS und werden – ob wir es wollen oder nicht – auch zwangsläufig und unweigerlich das unschuldige Blut der Zivilbevölkerung an unseren Händen kleben haben. Eine mögliche Handlungsalternative im Kampf gegen die Terroristen wäre, ISIS die Finanzquellen abzuschneiden, so wie Russland es derzeit demonstriert. Die Haupteinnahmequelle von Quelle ist das Erdöl, das an Staaten wie die Türkei, Saudi-Arabien und an Europa verkauft wird, wodurch die Gotteskrieger einen Umsatz von täglich 2.000.000 US-Dollar machen. Putin hat entsprechend reagiert und die Bombardierung der 500 Lkws, die für den Öltransport vorgesehen waren, befohlen.

 

Die Zukunft wird zeigen, wofür sich Frankreich – und nicht zuletzt natürlich auch unsere Bundesregierung – entscheiden wird.


Quellen:

http://anonhq.com/putin-pounds-jrucks-in-syria/

http://www.dailymail.co.uk/news/article-3324789/Russia-hits-ISIS-hurts-Raids-target-oil-trucks-Syria.html

ISIS-Kämpfer fliehen vor Luftangriffen in Syrien – als Frauen verkleidet?

in Welt
ISIS forces prepare for battle in Iraq. Islamic State militants in Iraq Iraq_ISIS_Abu_Wahe_2941936b.jpg
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
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Es scheint kurios und grotestk zugleich: Schenkt man den Aufnahmen der Journalistin Hala Jaber, oder den russischen Medien (!) Glauben, sollen sich ISIS-Kämpfer aus Syrien den Bart abrasiert haben. Warum?

Zuerst einmal sollte zum Verständnis der Bedeutung dieser Rasur, die für uns Bewohner des Okzidents ja nichts außergewöhnliches darstellt, eines erwähnt sein: Nach der streng interpretierten Scharia-Lehre ist das Rasieren nämlich “haram”, also untersagt.

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Die angeblich von IS-Kämpfern abrasierten Bärte

Grund dafür sollen unter anderem die immer stärker zunehmenden Luftangriffe auf IS-Stellungen sein, an denen sich nun neben der NATO auch Russland beteiligt. Den Ausschlag für die Flucht in die Türkei soll nun die Offensive syrischer Truppen, unterstützt von iranischen und russischen, auf Alleppo, Homs und Hama gegeben haben. So seien es mittlerweile laut dem russischen Verteidigungsministerium etwa hundert Kämpfer pro Nacht, die als Flüchtlinge, laut anderer Quellen sogar als Frauen verkleidet, die Grenze überqueren. Wodurch nun zwischen einem “normalen” und einem “ISIS”-Flüchtling unterschieden werden kann wird nicht erörtert (…)

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Laut einem Hisbollah Kommandeur verfolge man nun das Vorhaben, die ISIS-Kämpfer, deren Vorherrschaft durch die starke russische und iranische Präsenz nun bedroht sei, in Richtung der irakischen Grenze zu treiben, um sie dort aufzureiben. Angst sei aber nicht der einzige Grund für die Flucht der Kämpfer – die Präsenz in Lybien solle aufgestockt werden. Auch dort “erleide” die militante Gruppe Rückschläge.

Wie schon am Anfang des Artikels  angedeutet, sollte man diese Neuigkeiten eher distanziert sehen. Stammen die Infos doch unter anderem auch aus russischen Medien. Und wer würde schon in den eigenen Medien kundgeben, dass der Einsatz seiner Luftwaffe keine Wirkung zeigt? Drastisch formuliert – potentielle Propaganda.


Feature Image (C) Dailymail

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