Präsidentenamt in Südkorea tätigt bizarren Massenkauf von Viagra inmitten einer politischen Krise
Es ist ans Licht gekommen, dass das Büro von Park einen Massenkauf von Viagra-Tabletten getätigt hat, während die Präsidentin und ihre Gefolgschaft ausgewählte afrikanische Nationen im Rahmen eines offiziellen Staatsbesuchs bereisten. Viagra wird dazu verwendet, um erektile Dysfunktion oder Impotenz bei Männern zu behandeln.
Seit Oktober des Jahres 2016 steht die südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye unter erheblichem öffentlichen Druck zurückzutreten. Es begann in Folge einer belastenden Enthüllung, dass Park es ihrer langjährigen Vertrauen Choi Soon-sil erlaubt haben soll, sich in die Angelegenheiten des Landes einzumischen, obwohl sie keine offizielle Position in der Regierung bekleidet.
Laut den Staatsanwälten, die diese Angelegenheit untersucht haben, teilte Park regelmäßig Dokumente über staatliche Verschlusssachen mit Choi. Ebenso soll sie Choi gestattet haben, Reden zu verändern und sich sogar in die nationale Politik einzumischen. Die Staatsanwälte beschuldigen Choi seitdem, ihren Einfluss und Zugriff ausgenutzt zu haben, um mehr als 70 Millionen Dollar (etwa 65,6 Millionen Euro) von den in Südkorea als Chaebol bezeichneten titanartigen Großkonzernen entwendet zu haben.
Im Monat November drängte sich geschätzt eine Menschenmenge bestehend aus zwischen 500.000 und 1,5 Millionen Menschen in der Hauptstadt Seoul und forderte die Amtsenthebung von Park aufgrund dieses Skandals. Am Neujahrstag wurden ähnliche Proteste im Zentrum von Seoul wiederholt; dabei wurden Rufe nach der Resignation der Präsidentin laut. Park muss sich nun aufgrund der Anschuldigungen einer strafrechtlichen Untersuchung unterziehen. Die Protestierenden planen immer noch weitere gewaltige Proteste dieses Jahr und die Situation wird wohl augenscheinlich darauf hinauslaufen, dass Park nicht mehr länger die Präsidentin des Landes sein wird; wahrscheinlich wird dieser Moment bis zur Mitte dieses Jahres eintreten.
Inmitten dieser Situation scheint die Misere von Park alles andere als vorbei zu sein. Es geht von einem bizarren Skandal zum nächsten; denn ihr Büro ist aufgrund seltsamer Umstände erneut zum Gegenstand einer öffentlichen Prüfung geworden.
Es ist ans Licht gekommen, dass das Büro von Park einen massive Menge Viagra gekauft hat, während die Präsidentin und ihre Gefolgschaft ausgewählten afrikanischen Nationen einen offiziellen Staatsbesuch abstatteten. Viagra wird dazu verwendet, um erektile Dysfunktion oder Impotenz bei Männern zu behandeln.
Enthüllt wurde dieser Fall von einem Gesetzmacher der Opposition. Der Gesetzgeber behauptet, dass Parks Büro die kleinen blauen Pillen im Jahr 2015 gekauft hat. Sowohl Produkte mit dem Markennamen Viagra als auch generische Äquivalente (Generika) wurden für die Reise in die afrikanischen Nationen gekauft. Es heißt, dass das Team nicht weniger als 360 Tabletten gekauft hat.
In Antwort auf diese Vorwürfe gab das Büro der Präsidentin zu, den Massenkauf der Pillen getätigt zu haben. Zurückgewiesen wurde jedoch die Behauptung, dass die Pillen zur Behandlung von erektiler Dysfunktion gedacht waren. Das Büro gab an, dass die Viagra-Tabletten eher dafür gedacht waren, die Höhenkrankheit zu behandeln, während die Präsidentin und ihr Team die afrikanischen Nationen besuchten.
Die Stellungnahme aus dem Büro der Präsidentin besagte, dass die Präsidentin und ihr Team tausende Meter oberhalb des Meeresspiegel fliegen mussten, um in die zu besuchenden Länder zu gelangen. Laut Aussage des Büros machte dies den Kauf des Medikaments notwendig, um damit eine potenzielle Höhenkrankheit bei den Mitgliedern des Teams zu behandeln, welche die Reise unternahmen.
Ein Sprecher der Präsidentin erklärte später den Reportern, dass das Team die Tabletten nicht einmal verwendet hat und dass die Angelegenheit nichts mit sexueller Aktivität zu tun gehabt habe.
Aber viele Südkoreaner zweifeln die Behauptung aus dem Büro der Präsidentin an, da es keine medizinischen Beweise dafür gibt, die darauf hinweisen, dass Viagra-Tabletten die Höhenkrankheit heilen können.
Unterdessen ist das nicht das erste Mal, dass Parks Büro seltsame Einkäufe getätigt hat. In der Tat stand ihr Büro bereits in der Vergangenheit in der öffentlichen Kritik aufgrund von unorthodoxen Einkäufen.
Vor nicht allzu langer Zeit hatte Parks Büro Hunderte einspritzbare Dosierungen von Extrakten menschlicher Plazenta und Vitaminspritzen gekauft. Diese beiden Mittel werden häufig zur Entgiftung und als Anti-Aging-Behandlung verwendet.
Als es an die Öffentlichkeit gelangte, verteidigte ein Sprecher der Präsidentin den Kauf, indem er sagte, die Dosierungen seien für Angestellte im Büro der Präsidentin gekauft worden, unter anderem für Parks Bodyguards.
Offensichtlich ist der Kauf von Viagra ein weiterer Skandal auf der Liste der Fälle, die Park bereits anhaften. Die Situation sieht momentan so aus, als würden die Südkoreaner schon bald ihre Führerin des Amtes entheben.
Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.
Quellen: