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Flüchtlingskrise

Die USA und Großbritannien halfen, Gaddafi zu stürzen – das ist jetzt aus Libyen geworden

in Geopolitik/Menschenrechte
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Laut UNICEF machen Frauen und Kinder, die aus Libyen nach Europa fliehen wollen, in Libyen die “Hölle auf Erden” durch, indem sie geschlagen, vergewaltigt und verhungern gelassen werden, wie Guardian berichtet hat.

Kinder werden Berichten zufolge sexuell missbraucht, in die Prostitution gezwungen und für die Zahlung von Lösegeld monatelang in heruntergekommenen, überfüllten Gefangenenlagern festgehalten.

UNICEF geht davon aus, dass inoffizielle Gefangenenlager, die von bewaffneten Milizen kontrolliert werden, als lukratives Geschäftsmodell gekapert wurden, indem sie vom illegalen Menschenhandel profitieren. Eine Erhebung über 122 Frauen in Form einer “Momentaufnahme”, die von einem UNICEF-Partner durchgeführt wurde, hat ergeben, dass eine zunehmende Anzahl an jugendlichen Mädchen von Schmugglern dazu gezwungen wurde, eine Dosis des Verhütungsmittels “Dreimonatsspritze” zu bekommen, damit sie vergewaltigt werden können, ohne schwanger zu werden.

Ein Junge, der in einem libyschen Gefangenenlager festgehalten wurde, sagte dem UNICEF-Partner, dass “sie uns wie Hühner behandeln. Sie schlagen uns, sie geben uns kein gutes Wasser oder gutes Essen. Sie schikanieren uns. So viele Leute sterben dort, sterben an Krankheiten oder erfrieren.”

Der frühere Schauspieler Ross Kemp, der zu einem Dokumentarfilmer wurde, ging nach Libyen, um sich die Situation mit eigenen Augen anzusehen. Kemp stellt fest:

Wenn der Frühling kommt, werden Tausende von Migranten und Flüchtlingen, die vor Armut und Gewalt fliehen, in Libyen sterben, aber ich bezweifle, dass man viel darüber hört. Mitgefühlsmüdigkeit macht sich breit. Die Zahlen sind zu groß geworden, um sich eine Vorstellung davon machen zu können. Es ist eine alte Geschichte; wir fühlen uns abgestumpft durch die mittlerweile vertrauten Bilder aus den Nachrichten von Männern, die zusammengekauert in Booten sitzen. Vielleicht liegt es daran, dass sie Afrikaner sind und als “unwürdige Wirtschaftsmigranten” abgeschrieben sind.

Kemp erlebte die Art der Bedingungen aus erster Hand, die UNICEF nun durch ihre eigenen Untersuchungen bestätigt hat. Zum Beispiel sagt Kemp:

In einem Zentrum für Frauen in der Küstenstadt Surman traf ich Aisha, eine junge Nigerianerin. Sie war am verbluten, nachdem sie ihre kleine Tochter auf dem Toilettenflur zur Welt gebracht hatte. Das Kind starb drei Tage später. Seit der Heimkehr haben wir herauszufinden versucht, was mit Aisha passiert ist, waren dazu aber nicht in der Lage. Ich befürchte das Schlimmste.

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Kempf fährt fort:

Sogar bei den schlimmsten Flüchtlingslagern der Welt gibt es Essen, medizinische Einrichtungen und Entwicklungshelfer, die Unterstützung anbieten. In den libyschen Gefangenenlagern sind die Migranten eingesperrt und werden ihrem Schicksal überlassen. Es ist eine humanitäre Katastrophe, bei der kaum irgendwelche humanitären Organisationen Hilfestellung leisten. Für Zehntausende Migranten, die sich momentan in dem Land aufhalten, gibt es keine Möglichkeit zu entkommen. Libyen will sie nicht und sogar ihre eigenen Länder wollen sie nicht.

Das Problem mit dem Mangel an Mitgefühl mit Migranten und Flüchtlingen, besonders von Seiten britischer und amerikanischer Staatsbürger, ist, dass sie die Rolle ignorieren, die amerikanische und britische Luftstreitkräfte bei der Zerstörung Libyens spielten. Kemp weist auf scharfsinnige Weise auf Folgendes hin:

Wir haben eine größere Verantwortung gegenüber Libyen wegen der Rolle, die Großbritannien beim Sturz von Muammar Gaddafis Diktatur spielte, ohne Strategie für das, was als nächstes kommen soll. In den fünfeinhalb Jahren seit seinem Tod haben Gesetzlosigkeit und Anarchie einen perfekten Nährboden für das Aufblühen von Schmugglern gebildet. [Hervorhebung hinzugefügt]

Laut des Index der menschlichen Entwicklung der UNO hatte Libyen 2010 den höchsten Lebensstandard aller afrikanischen Länder, ein Jahr bevor das Land mit Krieg überzogen wurde. Die nordafrikanische Nation war auch berühmt für ihre staatlich finanzierten Gesundheits- und Bildungssysteme und war komplett schuldenfrei. Dies alles änderte sich infolge der NATO-Intervention von 2011, als das Land ins absolute Chaos stürzte. Mit Stand von 2015 berichtete die UNICEF, dass zwei Millionen libysche Kinder nicht zur Schule gehen. Das Land fiel allein in diesem Jahr beim Index der menschlichen Entwicklung um mindestens 27 Plätze zurück.

Barack Obama erklärte zuvor, dass er an seiner Präsidentschaft am meisten die “Folgen” des Libyen-Einsatzes bedauere und das Versagen, infolge von Gaddafis Sturz für Stabilität zu sorgen. In Wirklichkeit ist das ungefähr so, als ob in der Schulzeit der Klassenrüpel einen Mitschüler halbtot schlägt und später dazu sagt, dass er oder sie bedauert, für den Schüler keine psychiatrische oder medizinische Hilfe zur Verfügung gestellt zu haben. Die obige Statistik zeichnet ein sehr düsteres Bild, inwiefern überhaupt solch ein gewaltsamer Angriff auf Libyen notwendig gewesen ist, angesichts dessen, dass das Land gut funktionierte, und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Rebellen, die Gaddafi zu stürzen versuchten, eng mit Al Qaida verbunden waren.

Verweise:

Übersetzt aus dem Englischen von http://theantimedia.org/us-uk-overthrow-gaddafi-libya-now/

Diese türkische Stadt ist für den Friedensnobelpreis nominiert, weil sie ihre Tore für syrische Flüchtlinge geöffnet hat

in Menschenrechte
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Nur ein paar Meilen von der syrischen Grenze entfernt befindet sich die Stadt Kilis, die Hauptstadt der gleichnamigen türkischen Provinz. Kilis ist eine kleine Stadt, aber belebt und dort herrscht stets reges Treiben. Aufgrund der Nähe zur syrischen Grenze sind viele Flüchtlinge vor dem Grauen in Syrien in die Türkei entkommen, so dass sie wenigstens vor den Qualen verschont sind, unter denen sie in ihrer Heimat gelitten haben.

Wenn man sich in die Innenhöfe der Restaurants und Cafés innerhalb der Stadt begibt, begegnet man vielen Flüchtlingen und Einheimischen, die eine gemeinsame Menge bilden, diskutieren und sich frohgemut unterhalten, ohne dass sie sich Sorgen darum machen müssen, dass Bomben auf sie herunterhageln. Sie setzen sich mit ihren Verwandten zuhause in Verbindung und mit anderen, die bereits in andere Teile der Welt geflohen sind und wollen mehr über den nächsten Aktionsplan erfahren.

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Zollkontrolle an der Grenze zu Öncüpınar in der Provinz Kilis, Türkei

Obwohl viele der Flüchtlinge nicht hierher gekommen sind, um zu bleiben, sondern die Stadt vielmehr als einen Boxenstopp auf dem Weg zu ihrem nächsten Ziel in Europa oder in einem anderen Teil der Türkei zu nutzen, sind einige des Wegrennens überdrüssig und sind hier am Ziel ihrer Reise angelangt. Mehr als 100.000 dieser Flüchtlinge sind glücklich dort zu sein und neu anzufangen, oder zu bleiben, bis sie den Krieg in Sicherheit ausgesessen haben.

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In Kilis gibt es mehr Syrer als türkische Bewohner. Mehr als 120.000 Syrer haben sich bislang in der Stadt und den angrenzenden Gebieten niedergelassen. Ungefähr 35.000 leben derzeit in Camps, in denen es Container-Unterkünfte gibt, sowie Einrichtungen zur medizinischen Versorgung und eine Schule für die Kinder, so dass es ihnen nicht an Möglichkeiten zu lernen mangelt.

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Obwohl die Anzahl der Flüchtlinge, die in das Land und insbesondere in diese Stadt kommen ein Problem sein könnte, sind die Anwohner durchwegs solidarisch und helfen den Flüchtlingen. Ihre Großzügigkeit ist so bemerkenswert, dass die Stadt Kilis deshalb sogar für den Friedensnobelpreis nominiert wurde.

(Via) Übersetzt aus dem Englischen von Amazyble.com. Titelbild: “Flüchtlinge sind Menschen”

EU-Regierung will es für illegal erklären, Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu retten

in Menschenrechte/Welt
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Die Europäische Union wird von Aktivisten unter Druck gesetzt. Sie kritisieren die vorgeschlagene Gesetzgebung, die jedwede Rettung von Flüchtlingen vor dem Ertrinken für illegal erklären würde. Eine Petition, die sich gegen die Gesetzgebung richtet, hat bereits Tausende Unterstützer und Aktivisten in ganz Europa widersetzen sich dem Vorschlag.

Der Vorschlag wurde im Rahmen von Treffen zwischen den EU-Ministern in Amsterdam letzten Monat unterbreitet.

Laut der Menschenrechtsgruppe Statewatch aus London würden die neuen Gesetze den Wohltätigkeitsorganisationen, Freiwilligengruppen und anderen, die Flüchtlinge bei ihren Reisen unterstützen, die rechtmäßige Ausnahmegenehmigungen zur Hilfe entziehen. Das Gesetz würde die Menschen davon abhalten, Flüchtlingen “humanitäre Unterstützung” zukommen zu lassen. Unter der neuen Gesetzgebung würde außerdem jeder, der ihnen zu helfen versucht, als Schmuggler eingestuft werden.

Wenn jemand also Flüchtlingen helfen wollte, müssten sie sich erst durch einen Wust der Bürokratie kämpfen. Dabei müssten sie sich polizeilich registrieren lassen und dürften nur auf sehr eingeschränkte Weise mit Flüchtlingen in Austausch treten.

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Tony Bunyan, der Leiter von Statewatch, sagte, dass diese neuen Gesetze “darin versagen, die entscheidende Rolle anzuerkennen, die von den griechischen Inselbewohnern und den Freiwilligen angenommen wird, wenn es darum geht, Migranten zu retten und für sie zu sorgen, die das Mittelmeer in unsicheren Wasserfahrzeugen überqueren. Die EU sollte ihre Anti-Schmuggler-Gesetze so schnell wie möglich abändern, um zu bestätigen, dass niemand, der diese unerlässliche humanitärische Unterstützung leistet, jemals dafür bestraft werden kann.”

Leider kommt es unglaublich häufig vor, dass Flüchtlinge auf ihren Reisen ertrinken. Laut  RT sind ungefähr 250 Flüchtlinge bei dem Versuch ertrunken, das Ägäische Meer zu überqueren – und dabei handelt es sich nur um die erfassten Toten. Im Vergleich dazu: Zur ungefähr selben Zeit letztes Jahr (Februar 2015) waren nur 82 Flüchtlinge bei dem Versuch ertrunken, die offene See zu überqueren.

Die Gesetze in der EU werden zunehmend feindseliger gegenüber Flüchtlingen und Einwanderern. Wie wir bereits berichtet haben, würde es ein neues Gesetz in Dänemark den Staatsbeamten erlauben, persönliche Gegenstände und Privatbesitzt von eintreffenden Flüchtlingen zu konfiszieren.

Von John Vibes at trueactivist.com. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Am besten liest du das hier, bevor die Medien einen ertrunkenen Flüchtlingsjungen dazu benutzen, einen weiteren Krieg anzuzetteln

in Medien
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Von Dan Sanchez @ theantimedia.org

Übersetzt ins Deutsche von Murphy


Ein kleinkindlicher Junge wird zu Strandgut. Angespült an die Küste, das Gesicht vergraben im Matsch. Seine Familie, vor dem syrischen Zivilkrieg Flüchtende, versuchten Griechenland zu erreichen, allerdings kenterte ihr überfülltes Boot im Mittelmeer und er ertrank mitsamt seinem Bruder und seiner Mutter. Das lebhafte Bild des leblosen kleinen Körpers des 3-jährigen Aylan Kurdi an einem türkischen Strand hat das Gewissen des Westens erschüttert und Amerikas Aufmerksamkeit auf die Flüchtlingskrise gezogen, die im Moment Europa ins Schwanken bringt.

Eine Kurzmeldung an die unbewusste Bevölkerung der Machtprojektion der „Freien Welt“: So sieht Krieg aus. Nur etwa zehn Millionen Mal krasser. Das was für uns und unsere Regierung „Außenpolitik“ ist, ist für die, die diese erfahren müssen Verzweiflung und Tod.

Kinder, die genauso unschuldig und wertvoll wie Aylan sind, werden förmlich ins Meer bei Libyen getrieben, durch Drohnen verbrannt in Pakistan, oder verhungert in Jemen – und das permanent. Und jeder einzelne Vorfall lässt ein Bild entstehen, dass gleichsam unsagbar verlassen und schrecklich tragisch aussieht wie das oben abgebildete, selbst wenn es nicht fotografiert und dadurch von Millionen gesehen wird.

Aylan ertrank in den Armen seines Vaters, der verzweifelt versuchte, seinen Kopf über Wasser zu halten. Kurz vor dem Desaster dürfte es noch ähnlich wie auf dem Foto einer anderen syrischen Flüchtlingsfamilie ausgesehen haben.

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Allerdings zeigt dieses in Wirklichkeit die Ankunft und nicht die Abreise. Es bleibt, vor allem für jeden, der selbst Kinder hat, ein Schlag in die Magengrube. Es braucht nur einen Hauch von Mitgefühl, um sich vorstellen zu können, wie der Vater sich fühlen muss. Völlig überfordert und am Ende seiner Kräfte. Die Arme seiner Tochter um den Hals. Das Gesicht seines Sohnes in seiner Brust vergraben. Beide suchen Schutz und Fürsorge in ihm, welche er letztlich vielleicht nicht bereitstellen kann. Kein Wunder, dass sich auch dieses emotionale Foto virusartig verbreitet hat.

Eine weitere Kurmeldung: So sieht Kriegsvertreibung aus, sowohl im Meer und auf dem Festland. Das, was man in seinem Gesicht lesen kann ist die Qual, die in genau diesem Moment viele der Millionen Mütter und Väter plagt, die aus ihrer Heimat und Quelle des Lebensunterhalts hinaus und quer durch die Länder getrieben wurden, die durch die Waffen des Westens in Schutt und Asche gelegt worden sind: Irak, Syrien, Libyen, Afghanistan, Jemen, Somalia, Palästina, die Ukraine und viele mehr.

Es ist eine Schande, dass die Neugierde, das Mitgefühl und die Vorstellungskraft der meisten so verkümmert sind, dass ausdrucksstarke Bilder, wie diese in den Nachrichten auftauchen müssen, um über die Verwüstung, die durch die Politik ihrer Regierungen angerichtet wurde, nachzudenken.

Dann sind alle gerührt, zwar nicht genug, um endlich eine Lehre aus der Sache zu ziehen, sondern nur so viel, um dazu gebracht zu werden zu fordern – oder zumindest dazu zu ermuntern – dass mehr von genau der Art des Eingreifens geschieht, die die Tragödie in erster Linie verursacht hat.

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Kriegstreiber der Regierung und der Medien versuchen auf perverse aber voraussehbare Weise die Leiche von Aylan in ihren Marsch der Eskalation einzuberufen. Sie beharren darauf, dass Aylan gestorben ist, weil der Westen nicht gegen den Diktator Syriens, Bashar al-Assad, eingeschritten ist und es nun folglich tun muss, damit nicht noch weitere Kinder dieses Schicksal teilen müssen.

Ähm, nein. Aylans Familie waren kurdisch Flüchtlinge, die aus Kobani geflohen waren, das belagert wurde. Nicht von Assad, sondern seinem Feind: Dem islamischen Staat.

Doch ISIS agiert in diesem Teil Syriens nur ungezügelt, weil der durch Amerika dominierte Westen und ihre ortsansässigen Verbündeten ihnen Schutz gewährten – dadurch, dass sie sie im Aufbegehren gegen Assad unterstützten und die Gotteskrieger mit Waffen versorgten.

Der Westen greift seit spätestens 2012 stark in das Geschehen in Syrien ein. Tatsächlich führte das Eingreifen des Westens nur dazu, dass der Konflikt geschürt wurde, der mittlerweile eine viertel Million Menschenleben einforderte.

Weil das Eingreifen allerdings verdeckt war, und von anderen ausgeführt wurde, erfuhr es wenig mediale Berichterstattung und öffentliche Aufmerksamkeit. So kann der „Rückschlag“, der daraus entstand, den Tod von Aylan mitinbegriffen, überzeugend mit dem „Nicht-Eingreifen“ begründet und dazu verwendet werden, offener und direkter einzugreifen.

Auf diese Weise nutzen Regierung bereits seit langem die Unaufmerksamkeit und Leichtgläubigkeit der Öffentlichkeit aus, um ihre Kriege zu bekommen.

Wenn die Falken ihren Wunsch erfüllt sähen – Assad endlich gestürzt und seine Verbände aufgelöst – so gäbe es wohl keinen Widerstand gegen ISIS, die syrische Al-Qaida und die anderen dschihadistischen Gruppierungen, die Syrien momentan in Gänze überrennen.

So schlimm die Flüchtlingskrise im Moment auch sein mag, man stelle sich nur vor wie es aussähe, wenn alle religiösen Minderheiten Syriens vor diesen hyperbrutalen und -sektiererischen Sunniten fliehen würden, die bis an die Zähne mit den Waffen des Westens bewaffnet sind.

Das weitere Eingreifen würde nur noch mehr Tragödien fordern – weit gefehlt vom Verhindern solcher wie der Aylans.

Du bist wegen dieses Bildes auf Facebook besorgt? Gut. Das bedeutet, dass dein Herz noch nicht völlig durch nationalistische und fremdenfeindliche Indoktrination zu Stein geworden ist. Aber lass dich nicht vom Kriegstreiben einlullen. Und sorgen nicht einfach nur für „erhöhte Aufmerksamkeit“, dadurch, dass du die Tragödie likest und sharest, sie dann aber nach einem Monat wieder vergisst. Um wirklich zur Rechtschaffung von Aylan beizutragen, sorge dafür, dass die Dinge wieder richtiggestellt werden.

Der erste Schritt dazu ist, Dinge richtig zu verstehen. Mach es zu deinem Projekt, die Rolle fremden Eingreifens in den syrischen Zivilkrieg zu verstehen, das für so viele dieser Flüchtlinge verantwortlich ist. Genauso wie im Allgemeinen auch für die Kriege, die im Nahen Osten, Nordafrika und Südasien wüten. Und wenn du selbst zu einem Verständnis gelangt bist, sorge dafür, dass dieses sich auch auf andere ausbreitet.

 

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