Dieser Mann sammelte ein Jahr lang seinen Plastikmüll – die Bilder machen sprachlos

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In einem Jahr verbrauchen wir jede Menge Plastik – wie viel genau, zeigt die Aktion von Daniel Webb aus Großbritannien. Er sammelte ein Jahr lang seinen gesamten Plastikmüll. Herausgekommen sind bedrückende Fotos und ein beeindruckendes Gemälde.

4490 Plastikteile – das ist die Bilanz von Daniel Webbs Plastiksammlung. Ein Jahr lang hatte er seinen Plastikmüll nicht mehr entsorgt (Januar bis Dezember 2017), sondern sorgfältig gesäubert und in einem freien Zimmer in seiner Wohnung aufbewahrt.

Anschließend sortierte er dem Müll in verschiedene Kategorien: Verpackungen von Drogerieartikeln, Tablettenverpackungen, Obst- und Gemüseschalen, Chipstüten und vieles mehr. „Wenn man mich als durchschnittliche Person nimmt und das mit der Bevölkerung von Großbritannien multipliziert, bedeutet das, dass wir 293 Milliarden Plastikteile im Jahr wegwerfen“, sagte Webb dem britischen „Guardian“.

Verpackungen aus der Drogerie und Apotheke. (Foto: © Ollie Harrop 2018 / Courtesy of Everyday Plastic)

Plastik für Lebensmittel-Verpackungen

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Überraschend für Webb: Den meisten Plastikmüll verursachten Verpackungen von Lebensmitteln – allen voran Plastikhüllen für Gemüse und Brottüten. 93 Prozent der 4490 Plastikteile war außerdem Einwegplastik. Besonders erschreckend außerdem: Nur 56 Teile bestanden aus recycelten Materialien.

Jede Menge Verpackungen. (Foto: © Ollie Harrop 2018 / Courtesy of Everyday Plastic)

„Ich habe nun 100 Prozent mehr Bewusstsein darüber, wie viel ich konsumiere. Mir ist klar geworden, dass ich nicht ständig neue Dinge brauche. Uns werden Dinge verkauft, die wir gar nicht unbedingt brauchen oder wollen. Diese Epedimie von Überproduktion und überflüssigem Konsum ist außer Kontrolle geraten“, sagte Webb zu Utopia.

Verpackungen für Brot. (Foto: © Ollie Harrop 2018 / Courtesy of Everyday Plastic)

Kunst aus Plastik

Aus dem gesammelten Plastikmüll kreierte Webbs ein riesiges Gemälde, das nun in dem Freizeitpark „Dreamland“ in Margate, Kent (England) steht. Webb wollte den Müll nicht einfach entsorgen, da er wusste, dass nur ein kleiner Bruchteil davon recycelt werden würde.

Ein Gemälde aus Plastikmüll. (Foto: © Ollie Harrop 2018 / Courtesy of Everyday Plastic)
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1 Comment

  1. Der Mann isst eindeutig zu viel Süßes und schluckt viel zu viele Pillen. Von Familie ist ja nicht die Rede.

    Aber nun bedenken wir mal, dass der ganze Plastikmüll vor gar nicht so langer Zeit mit dem Hausmüll auf den Müllkippen gelandet ist. Von daher ist das heutige System schon nicht verkehrt.

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