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Skynet – das neue NSA-Spionage Programm

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Laut einer Untersuchung der Website “The Intercept”, von Glenn Greenwald (“No place to hide”) soll sich die National Security Agency ein weiteres geheimes Programm, bekannt als “Skynet”, angeeignet haben. Vergleicht man es mit der Terminator Version – einem Computer mit künstlicher Intelligenz, der durchdreht und versucht die Menschheit auszuradieren – so soll das Skynet Programm der NSA hingegen Metadaten auswerten, um Individuen mit radikalen Verbindungen zu finden.

Es gibt eine dokumentierte Situation, in der das System Aktivitäten diverser Männer und Frauen innerhalb Pakistans mithilfe Mobilfunkdaten aufzeichnete und markierte, nachdem diese mit den Aktivitäten vermuteter Al-Qaida Mitglieder übereinstimmte. Laut Aussage der NSA wäre es möglich, wenn diese Personen identifiziert werden könnten, hochrangige Al-Qaida Führungsschichten ausfindig zu machen.

Ungeklärt bleibt allerdings, ob das Programm tatsächlich Erfolg hatte; durch die Algorhythmen wurde allerdings die Person Ahmad Muaffaq Zaidan herausgefiltert, ein Journalist, der bei Al Jazeera (arabischer Nachrichten-sender) tätig ist. Zaidan bestritt die Beschuldigungen allerdings. Dem Chef der Niederlassung des Senders in Islamabad wird nachgesagt, Kontakte zu Al-Qaida und den Taliban zu pflegen. Tatsächlich interviewte er im Verlauf der letzten Jahre einige wichtige Persönlichkeiten dieser Organisationen – darunter auch den ehemaligen Leiter Al-Qaidas, Osama Bin Laden. Da es nicht unüblich ist, dass ein guter Reporter ein breitgefächertes Netzwerk an Quellen unterhält, wäre es kaum überraschend, wenn Skyet durch Zaidans Aktivitäten auf ihn aufmerksam geworden wäre.

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Die Präsentation bezieht sich auf von Edward Snowden veröffentlichten Aufnahmen. Die meisten Akten befassen sich mit der Art von Handlungen, nach denen Skynet Ausschau hält. Bezieht man sich auf Aussagen von The Intercept, nutzte das System Verbindungsinformationen großer pakistanischer Mobilfunkanbieter, um die oben erwähnten Personen zu finden. Das Programm überwachte beispielsweise über einen Zeitraum eines Monats Personen, die nach Peschawar und anschließend nach Lahore oder Faisalabad – und umgekehrt – reisten. Wenn eine dieser Personen sich an einer bestimmten vorgemerkten Position aufhielt, überprüfte Skynet, wen diese Person bei ihrer Ankunft kontaktierte. Überdies sucht Skynet nach weiteren verdächtigen Aktivitäten, dazu zählt es beispielsweise, wenn die Person ihr Handy nur für eingehende Telefonate nutzt, die Nummer oder das Gerät wechselt, oder es gar ausschaltet.


Verfasst von Anon.Dos @AnonHQ (Quelle: The Intercept)

Ins Deutsche übersetzt von Murphy

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