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Depression

Jim Carrey: mit Spiritualität die Depression besiegen

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Jim Carrey arrives at LACMA's 50th Anniversary Gala held at Los Angeles County Museum of Art on Saturday, April 18, 2015, in Los Angeles. (Photo by Richard Shotwell/Invision/AP)
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Auf diesem Bild kommt Jim Carrey gerade bei der Gala zum 50. Geburtstag von LACMA an, die am Samstag, den 18. April 2015 in Los Angeles im Los Angeles County Museum of Art abgehalten wurde. (Foto von Richard Shotwell / Invision / AP)

„Ich entscheide mich dafür, dort zu sein. Nur in den Filmen spiele ich.“ Das sagt der Schauspieler Jim Carrey als der Mann und die wirkliche Person Jim Carrey. Das nachstehende, wenige Minuten lange Video zeigt eine Seite von Carrey, von der nur wenige behaupten können, dass sie sie verstehen. Die Welt sollte aber genau hinschauen und ihre Aufmerksamkeit darauf richten.

In dem Video spricht Carrey über das Leben an sich und über seinen Kampf gegen die Depression. Einst hat er Prozac genommen, aber heute hält er sich von jeglicher Form von Drogen fern: von Prozac, von Alkohol bis hin zu Kaffee. Er gesteht ein, dass die Depression immer noch unterschwellig da ist, aber er „war eine lange Zeit auf Prozac“, wie Carrey selbst sagt. „An einem gewissen Punkt musste ich davon loskommen, weil ich realisiert habe, wissen Sie, dass eigentlich alles okay ist“. Er spricht behutsam über all jene, die für den Rest ihres Lebens bei Prozac oder auf anderen Medikamenten bleiben. „Es fühlt sich an, als würde man auf einer niedrigen Ebene der Verzweiflung leben, wo man keinerlei Antworten bekommt, aber man lebt ganz in Ordnung und man kann im Büro auch lächeln… aber es ist nichtsdestotrotz eine niedrige Ebene der Verzweiflung.“

Jim Carrey über Spiritualität und den Sieg über die Depression:

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Er zieht seine Stärke aus der Schönheit der Natur und aus der Spiritualität. Während seines Interviews spricht er seine persönlichen Glaubenssätze an, die ihm dabei helfen, seine Verzweiflung hinter sich zu lassen. Sein Glaube ist sehr persönlich und er empfindet seine Religion sehr stark als Religion, nicht als Unterteil eines Systems. Als er gefragt wird, welcher Religion er angehört, gibt er daraufhin eine sehr ergreifende Antwort – eine, von der die Welt viel lernen kann.

„Sind Sie ein Buddhist?“ Daraufhin antwortet Carrey:

„Ich bin ein Buddhist, ich bin ein Christ, ich bin ein Moslem, ich bin was immer Sie gerne hätten, dass ich bin. Es läuft am Ende alles auf dasselbe hinaus. Man befindet sich an einem liebevollen Ort, oder man befindet sich an einem Ort ohne Liebe. Wenn Sie jetzt bei mir sind, dann können Sie gar nicht unglücklich sein, das ist unmöglich.

Auch die Kommentare auf das YouTube-Video greifen die Botschaft auf: „Wenn mehr Leute so glauben würden, wie er es tut, dann gäbe es weniger Religionskriege.“

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Quellen:

Warnung! Die bislang umfangreichste Studie bestätigt: Antidepressiva erhöhen das Selbstmord-Risiko

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Wichtiger Hinweis: Die bisher umfassendste Studie bestätigt, dass Medikamente gegen Depressionen (Antidepressiva) das Selbstmord-Risiko erhöhen.

Eine neue Studie von Forschern aus Dänemark und dem Vereinten Königreich, in der sie antidepressive Medikamente und ihre Auswirkungen untersucht haben, ergab jetzt, dass diese Medikamente tatsächlich die Menschen dazu bringen, Selbstmord zu begehen – und insbesondere Kinder.

Es heißt von dieser Studie, sie sei die größte jemals zum Thema Antidepressiva durchgeführte Untersuchung. Das British Medical Journal hat die Ergebnisse aus der Studie in einem Leitartikel gewürdigt.

In der Vergangenheit haben Betroffene behauptet, dass die Behandlung mit Antidepressiva ihre Lieben dazu gebracht hat, Selbstmord zu begehen. Pharmaunternehmen und Ärzte haben diese Behauptungen jedoch stets zurückgewiesen. Sie behaupten, dass es keine Verbindung zwischen einem Selbstmord und der Verwendung von Antidepressiva gibt.

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Diese Behauptungen und Gegenbehauptungen haben einige Forscher dazu veranlasst, das Phänomen genauer zu untersuchen. Dabei wollten sie herausfinden, ob die Medikamente tatsächlich dazu führen können, dass die Leute Selbstmord begehen.

Forscher vom Nordic Cochrane Centre und vom University College London analysierten dafür 70 klinische Studien, die zu den am weitesten verbreiteten Antidepressiva durchgeführt wurden. Sie untersuchten die folgenden Präparate: Duloxetin, Fluoxetin (auch besser bekannt als Prozac), Paroxetin, Sertralin und Venlafaxin. Diese Präparate werden zwei Klassen zugeordnet: Zum einen handelt es sich dabei um Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs; selective serotonin reuptake inhibitors) und zum anderen um Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs; serotonin-norepinephrine reuptake inhibitors).

Die Forscher beschrieben, dass mehr als 18.000 Menschen an den klinischen Studien für diese Präparate teilgenommen hatten. Die Forscher stellten fest, dass diese Medikamente das Selbstmordrisiko verdoppelten und aggressives Verhalten bei den unter 18-jährigen Probanden förderten. Obwohl ein ähnlicher Zusammenhang bei Erwachsenen nicht beobachtet werden konnte, sagten die Autoren, dass die falsche Aufzeichnung von Versuchsdaten zu einer ‘schwerwiegenden Unterbewertung der Schäden’ geführt haben könnte.

Die Studie tastete sich deshalb an die Pharmaunternehmen heran, weil sie es versäumt hatten, die Nebenwirkungen und sogar Todesfälle zu melden, die mit den Medikamenten in Verbindung standen. Nachdem sie die Informationen aus den klinischen Studien mit echten Patientenberichten verglichen hatten, fanden die Forscher heraus, dass die Pharmaunternehmen eindeutig regelmäßig die Todesfälle und Selbstmorde bei Behandlungen mit Antidepressiva falsch klassifiziert hatten, um ihre Produkte in ein positives Licht zu rücken.

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Beobachter, die sich mit den Ergebnissen der Studie beschäftigten, bezeichnen es als äußerst besorgniserregend und sogar als verstörend, dass die Pharmaunternehmen absichtlich Falschinformationen zu den klinischen Studien verbreitet hatten.

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Der Telegraph berichtet, dass die Studie im Vereinigten Königreich die fünf am häufigsten verschriebenen Präparate gegen Depressionen untersuchte, darunter auch Prozac. In der Studie wurden die veröffentlichten zusammenfassenden Berichte analysiert, welche die Pharmaunternehmen den zuständigen Behörden für die Zulassung von Arzneimitteln zur Verfügung gestellt hatten. Diese wurden mit den Rohdaten aus den klinischen Studien verglichen.

Ein namentlich nicht genanntes Pharmaunternehmen hatte vier Todesfälle nicht gemeldet, die sich Behauptungen zufolge erst nach dem Ende der klinischen Studien ereignet hatten. Ein Patient hatte sich selbst überraschend erdrosselt, nachdem er Venlafaxin genommen hatte. Weil er aber noch fünf Tage lang am Leben blieb, wurde er in den Ergebnissen nicht berücksichtigt. Es hieß, dass er kein Versuchsteilnehmer mehr war, während er im Krankenhaus an den Verletzungen verstarb, die er sich selbst zugefügt hatte.

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Mehr als die Hälfte der Selbstmordversuche und der Selbstmordgedanken wurden fälschlicherweise als Zeichen für emotionale Instabilität oder als Zeichen für die Verschlimmerung der Depression verzeichnet. In Zusammenfassungen von klinischen Studien des Arzneimittelgiganten Eli Lilly fehlten Selbstmordversuche in 90% der Fälle, wie die Studie herausfand.

Professor Peter Gøtzsche, der federführende Autor der Studie vom Nordic Cochrane Centre, sagte: “Antidepressiva funktionieren bei Kindern nicht, das wird ziemlich deutlich, denn in den randomisierten klinischen Studien sagen die Kinder, dass sie bei ihnen nicht funktionieren, aber sie erhöhen ihr Suizidrisiko.”

Dr. Joanna Moncrieff vom University College London bestätigt, dass “Menschen im Vereinigten Königreich mehr als viermal so viele Antidepressiva konsumieren wie noch vor zwanzig Jahren. Trotzdem können wir die Auswirkungen dieser Medikamente immer noch nicht vollständig nachvollziehen.”

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Kinder und Jugendliche zuerst mit Sport und Psychotherapie behandelt werden sollten, bevor man ihnen diese Medikamente verabreicht.

Ein Mann aus dem Vereinten Königreich, dessen Sohn nach der Einnahme von Citalopram Selbstmord begangen hatte, hat die Selbstmordfälle in Zusammenhang mit der Behandlung mit Antidepressiva in den vergangenen drei Jahren beobachtet. Er hat dafür anonym eine Website samt Kampagne namens AntiDepAware aufgesetzt.

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Er machte sich für die  Studie stark und zeigte, dass allein in diesem Monat mindestens 35 gerichtliche Untersuchungen zu Todesfällen stattfanden, die in Verbindung zu Antidepressiva stehen. Letztes Jahr verzeichnete er mehr als 450 Todesfälle, die mit Antidepressiva in Zusammenhang stehen.

Die Statistiken zeigen, dass das Vereinigte Königreich die siebthöchste Verschreibungsrate für Antidepressiva in der westlichen Welt aufweist. Ungefähr vier Millionen britische Bürger nehmen die Medikamente jedes Jahr zu sich. Die Pharmaunternehmen machen damit jährlich mehr als 200 Millionen £ Umsatz.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

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