Vom Höhenflug zum Horrortrip: Lebensgefahr durch Drogen-Cocktails: „Mischkonsum“ wird zum fatalen Trend

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Der Drogenkonsum ist 2017 in Deutschland erneut gestiegen. Immer häufiger wird nicht nur eine Droge konsumiert, sondern gleichzeitig unterschiedliche Rauschmittel eingenommen. Dieser Trend ist nicht nur riskant, denn das Mischen von Drogen kann lebensgefährlich werden.

Ein lustiger Abend mit Freunden. Dabei wird nicht nur Alkohol getrunken, auch diverse Drogen liegen auf dem Tisch. Die Freunde beschränken sich nicht auf ein Suchtmittel, sie mischen die verschiedenen Stoffe. Ein Bieretwas Grasund dann noch schnell was durch die Nase ziehen.

Kombination verschiedener Drogen

Für den „perfekten Abend“ reicht nicht mehr nur ein Suchtmittel, der Trend geht zur Kombination verschiedener Drogen. Mischkonsum heißt das und bezeichnet den gleichzeitigen oder zeitnahen Konsum mehrerer Rauschmittel. Dadurch überlappen sich die unterschiedlichen Wirkungen.

Andreas Stöver, Fachexperte für Toxikologie des Instituts für Rechtsmedizin München, erklärt: Die Wirkung entspricht nicht zwingend einem einfachen Summeneffekt der Einzelwirkungen. Die kombinierte Aufnahme verschiedener Rauschmittel kann die jeweiligen Wirkeffekte der einzelnen Drogen mitunter erheblich potenzieren.“

Unvorhersehbare Wirkungen

Für viele Konsumenten liegt dabei der Reiz im Ungewissen. Vom unerwarteten Höhenflug bis zum absoluten Horrortrip, je mehr Substanzen desto ungewisser die Wechselwirkungen.

Der Mischkonsum kann starke psychische Auswirkungen wie Halluzinationen oder Psychosenzur Folge haben. Mögliche körperliche Folgeerscheinungen sind unter anderem Herzrasen und Kreislaufprobleme bis hin zu Bewusstlosigkeit und Atemstillstand. Diese extremen Risiken sind vielen Konsumenten nicht bewusst.

Alkohol als Basis

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Meist werden Drogen in Kombination mit Alkoholkonsumiert. Das Mischen von Alkoholmit anderen Suchtmitteln gehört zu den gefährlichsten Substanzkombinationen. Ein typisches Konsummuster wäre beispielsweise Ecstasy/MDMAzusammen mit einem Amphetamin und Alkohol. Um am Ende des Abends wieder runterzukommen, sozusagen als „Chill-out“, wird Haschisch geraucht.

Stöver erklärt gegenüber FOCUS Online: „Insbesondere die gleichzeitige Aufnahme von Substanzen mit unterschiedlichen Wirkprofilen, zum Beispiel die Kombination aus zentral dämpfender Substanzen wie Alkohol mit stimulierenden Substanzen wie zum Beispiel Ecstasy/MDMA oder Kokain, stellt ein unkalkulierbares Risiko für den Konsumenten dar.“

Es kann bis zum Tode führen

Dadurch führt beispielsweise die Einnahme von Ecstasy/MDMA mit Alkohol zu einem gesteigerten Bewegungsdrang und Überhitzung. Der Alkohol entzieht dem Körper zusätzlich Flüssigkeit, er droht auszutrocknen. Wie immens diese Reaktion jedoch ist, hängt nicht nur von der Dosis, sondern auch von jedem einzelnen Konsumenten ab.

Laut Stöver ist eine der mit am häufigsten tödlich verlaufenden Mischkombinationen Heroin im Zusammenhang mit anderen zentral dämpfenden Stoffen. Zum Beispiel wären das Alkohol oder auch verschreibungspflichtigen Schlaf- und Beruhigungsmittel. Die Reaktion auf das Heroin kann nicht mehr vorhergesehen werden. Die erheblich verstärkte Wirkung der Suchtmittel kann bis hin zum Tode führen.

Herzinfarkt oder Koma

Riskant ist ebenfalls die Kombination von zwei aufputschenden Stoffen, die den Puls und den Blutdruckerhöhen. Bei der Einnahme von mehr als einer Stimulanz verstärkt sich dieser Effekt um ein Vielfaches. Dadurch steigt das Risiko eines Herzinfarktsoder Schlaganfalls. Beispielweise steige bei gleichzeitigem Konsum von Amphetaminen und Kokain das Risiko auf möglicherweise auch tödlich verlaufende  Herzrhythmusstörungen, so der Experte.

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1 Comment

  1. Das mit dem >GrasChemotherapie< hatte !
    Daher sollte man Cannabisprodukte nicht mit solchen chemischen Dreck und Alkohol vergleichen, sowas machen nur geistige Tiefflieger und Unwissende.
    Hanf (Cannabis) ist eine alte Kulturpflanze und hat medizinische Zwecke und kann zu 99% verarbeitet werden.

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