Historikerin entdeckt Hinweis auf menschliche Überreste von über 800 Babys in Massengrab eines katholischen Entbindungsheims in Irland

in Kriminalität/Welt
TRETE UNSERER TG GRUPPE BEI
Loading...

Es ist erfrischend zu wissen, dass es immer noch gute Leute da draußen gibt, die großartige Dinge tun. Dieser schreckliche Vorfall wäre gewiss weiterhin vertuscht geblieben, gäbe es da nicht die Beharrlichkeit der Historikerin Catherine Corless, welche die Wahrheit ausfindig gemacht hat.

Ermittler in der Republik Irland haben ein Massengrab mit den Überresten von mehr als 800 Babys auf dem Gelände eines ehemaligen von der katholischen Kirche betriebenen Entbindungsheims entdeckt. Die Entdeckung hat viele Anwohner geschockt.

Die Entdeckung wurde in der Stadt Tuam, Grafschaft Galway, im März 2017 gemacht. Berichten zufolge war das ‘Bon Secours Mutter und Baby Haus’  einstmals ein Entbindungshaus und Heim für unverheiratete Mütter und ihre Kinder. Es war in der Stadt zwischen 1925 und 1961 in Betrieb. Das Haus gehörte zu einem katholischen religiösen Nonnen-Orden.

Quellen besagen, dass als das Haus im Jahr 1925 seinen Betrieb begann, unverheiratete alleinstehende Frauen, die schwanger wurden, mit Gewalt dorthin geschickt wurden, um in der Einrichtung zu gebären. Ihnen wurde demnach verweigert, ins Krankenhaus zu gehen oder zu Hause zu gebären. Man sagte, dass die Nonnen in dem Heim ausgebildete Krankenschwestern und Hebammen waren, die sich um diese Mütter kümmerten, die von der sozialen Stigmatisierung in dieser Zeit betroffen waren.

Im Jahre 1927 wurde der Einrichtung eine Mutterschaftsstation hinzugefügt, damit die Mütter von den öffentlichen Stationen getrennt werden konnten. Mütter, die in Haus aufgenommen wurden, mussten für mindestens ein Jahr bleiben, um unbezahlte Arbeit für die Nonnen zu leisten. Dies war wahrscheinlich, um die Kosten für ihren Unterhalt auszugleichen. Diese Mütter wurden auch von ihren Kindern getrennt. Die Babys blieben getrennt im Haus und wurden von den Nonnen aufgezogen, bis sie adoptiert werden konnten. Die Adoptionen wurden ohne Zustimmung der Mütter arrangiert.

Eine Untersuchung im Jahre 2015 durch die Tageszeitung Irish Examiner ergab, dass die irische Gesundheitsbehörde bereits im Jahr 2012 Bedenken dahingehend geäußert hatte, dass insgesamt bis zu tausend Kinder aus dem Heim heraus in die Vereinigten “gehandelt” worden sein könnten. Das Medienunternehmen enthüllte, dass die Gesundheitsbehörde empfohlen hatte, den damaligen Gesundheitsminister zu informieren, so dass eine vollumfängliche forensische Untersuchung und staatliche Ermittlungen gestartet werden könnten.

Aber noch bevor der Examiner seine Untersuchung über das Heim begann, hatte die Historikerin Catherine Corless bereits früher festgestellt, dass viele Babys und Kinder dort gestorben und wahllos in einem Massengrab begraben worden sein. Catherine soll das entdeckt haben, nachdem sie Todeszertifikate für über 800 Kindern gefunden hatte, die in der Einrichtung Einwohner waren, aber Beerdigungsaufzeichnungen nur für zwei von ihnen. Catherine war also überzeugt, dass während der Betriebszeit des Hauses etwas Unrechtes geschehen war.

Im Rahmen des geltenden irischen Gesetzes zur Informationsfreiheit beantragte Catherine, die Aufzeichnungen der Verwaltung der Grafschaft Galway über das Heim von 1925 bis 1961 einzusehen. Das wurde abgelehnt. Man gab ihr vielmehr Dokumente aus den 1970er Jahren, mit einem offiziellen Plan des Heims. Mit Hilfe der Karte führte Catherine ein Team von Ermittlern, um das Grundstück zu untersuchen und es für Ausgrabungsarbeiten vorzubereiten. Der Beweis war überwältigend.

Die irische Regierung bildete im Jahr 2014 eine Kommission, um die Ausgrabungen auf dem Grundstück zu handhaben. Das Ausgrabunngsprojekt enthüllte eine unterirdische Struktur, die in 20 Kammern unterteilt war, welche zahlreiche menschliche Überreste enthielten.

Loading...

Nach Angaben der für die Ausgrabung verantwortlicen Kommission zeigte die Analyse einiger ausgewählter Überreste, dass das jeweilige Alter der Verstorbenen zwischen 35 Wochen bis zu drei Jahren lag. Die Kommission zeigte auf, dass die Leichen überwiegend in den 1950er Jahren überwiegend begraben worden waren, kurz bevor das Haus 1961 geschlossen wurde.

Nach dieser vernichtenden Enthüllung sagte Catharine, dass nach ihrer Ansicht die Aufseher des Heims wohl nichts Falsches in ihrem Handeln gesehen hatten. Sie holte auch gegen die Regierung aus, weil diese ihr nicht die nötige Hilfe gab, als sie anfing, den Vorfall zu untersuchen.

“Sie haben offensichtlich nicht die Wichtigkeit erkannt. Da ist ein Bereich, der quer über die Karte hinweg als ‘Gräberfeld’ gekennzeichnet ist. Zuerst wurden die Häuser gebaut, um diesen Bereich herum. Schließlich wurde ein Spielplatz auf einem Teil des Gräberfeldes selbst gebaut”, sagte sie.

Der Kommissar der Regierung für Kinder, Katherine Zappone, sagte, die Entdeckungen seien traurig und beunruhigend, und sie versprach, dass man sich mit den Familien der Kinder über die Bereitstellung von ordentlichen Bestattungen und anderen Denkmälern beraten werde, um sie zu ehren.

“Wir werden ihr Gedächtnis ehren und dafür sorgen, dass wir jetzt die richtigen Maßnahmen  ergreifen, um ihre Überreste angemessen zu behandeln”, sagte Zappone.

Die Untersuchung der Kommission über das Thema ist noch nicht abgeschlossen. Die Bewohner erhoben die Frage, warum die Sterblichkeitsrate bei Kindern so hoch sein könnte. Manche vermuten inkorrekte oder gar ungesetzliche Machenschaften in den 1950er Jahren.

Die Bewohner von Tuam wollen unbedingt die Wahrheit erfahren. Sie haben eine Untersuchung des Grove Hospital der Stadt gefordert, das ebenfalls durch den Bon Secours Orden geführt wurde. Eine Reihe von Leuten behaupten, dass ihre Kinder oder Geschwister auf dem Gelände begraben wurden seit den 1950er Jahren bis in die späten 1970er Jahre hinein.

Der Verwaltung der Grafschaft Galway hat positiv auf das Verlangen reagiert. Sie hat festgelegt, dass ein Archäologe die Aushubarbeiten auf dem Gelände überwachen muss, um etwaige Überreste zu bewahren, die dort begraben sein können. Beobachter sagen, dass wahrscheinlich noch mehr Körper entdeckt werden, was zu einer weiteren Untersuchung führen würde, um die ganze Wahrheit über dieses schreckliche Geheimnis herauszufinden.

Verweise:

Übersetzt aus dem Englischen von  AnonHQ.com http://anonhq.com/historian-pushes-discover-800-remains-babies-mass-grave-catholic-maternity-home-ireland/

1 Comment

  1. Auch nichts neues. Gräber von Kindern gibt’s bei jeden Kloster. In meiner Heimatstadt wurden auf dem Klosterfriedhof auch mal 10 Kinderleichen gefunden – Sex Nonnen mit Priester ist ja nichts ungewöhnliches gewesen

Leave a Reply to Peter Müller Cancel reply

Your email address will not be published.

*