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Homo roboticus: Wie Künstliche Intelligenz unsere Welt verändern wird

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Jahrzehnte lang gab es einen Stillstand in beiden Disziplinen, doch nun endlich ist ihre Zeit angebrochen und jetzt starten sie richtig durch: die Rede ist von der Robotik einerseits und ihr „kleines“ Teilgebiet, der Künstlichen Intelligenz (KI) andererseits. Seit Jahren übernehmen zwar schon Roboter in Fertigungshallen die Zusammensetzung von Autoteilen (etwa beim Schweißen), doch mittlerweile dringen die Blechgefährten auch immer stärker in unseren Alltag vor und werden langfristig auch unsere Gesellschaft verändern. Dieser Artikel möchte unseren Lesern einen Überblick über die neuesten Entwicklungen geben.

 

Die (fast) menschenleere Fabrik: Industrie 4.0

Da wäre zum Einen die vielgerühmte „Industrie 4.0“, ein Begriff, der derzeit in aller Munde ist. Als „vierte industrielle Revolution“ macht sie überall Schlagzeilen (die erste industrielle Revolution ereignete sich infolge der Erfindung der Dampfmaschine, die zweite industrielle Revolution durch die Entwicklung der Fließbandarbeit und die dritte industrielle Revolution nach dem Aufkommen der Elektronik und der Erfindung des Computers). Zu verstehen ist darunter eine digitalisierte Industrie, die laut Bundesministerium für Bildung und Forschung (Bmbf) gekennzeichnet ist durch „eine starke Individualisierung der Produkte unter den Bedingungen einer hoch flexibilisierten (Großserien-)Produktion“. Ziel ist es, „Kunden und Geschäftspartner […] direkt in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse“ einzubinden, so das Bundesministerium für Bildung und Forschung weiter. Antriebsmotoren für diese Entwicklung sind beispielsweise das „Internet der Dinge“ oder die „hybride Produktion“, ein Produktionstypus, der eine Mischform aus Produktion einerseits und Dienstleistungen andererseits darstellt. Die dabei entstehenden „hybriden Produkte“ – Kombinationen aus Sach- und Dienstleistungen also – bzw. die hybride Wertschöpfung bietet dabei diverse Vorteile, wie z.B. die Standortsicherung, die Sicherung der Wettbewerbsposition und natürlich auch die Sicherung von Arbeitsplätzen.

Generell muss man sich die Industrie 4.0 als etwas denken, bei dem in Fabriken Güter erzeugt werden und dabei die Maschinen und Werkstücke miteinander vernetzt sind und permanent Informationen miteinander austauschen. Die Steuerung verläuft dabei in Echtzeit und in der gesamten Fabrik wimmelt es nur so von Sensoren, Stecker, Barcodes und Chips. Im Zuge dieser Industrie 4.0 werden sich für den einzelnen Kunden ganz neue Möglichkeiten ergeben – etwa dann, wenn der Kunde in Zukunft ein Autohaus betritt und er sich sein gewünschtes Automodell quasi „maßgeschneidert“ anfertigen lassen kann. Ein 3D-Drucker übernimmt dann den „Ausdruck“ des gewünschten Modells. Gerade der Einsatz von 3D-Druckern wird die Produktion und Fertigung aus Billiglohnländern zurück in die heimische Wirtschaft holen und somit natürlich der Entwicklung des hiesigen Bruttosozialproduktes zugutekommen, welches sehr wahrscheinlich negative Folgen für die Billiglohnländer haben wird, aber das ist auch nicht der Fokus dieses Artikels. Und was schon bei Fahrzeugen funktionieren wird, das wird sich im Hinblick auf die Schuhproduktion erst recht bewähren: Im Schuhgeschäft der Zukunft wird die Damenwelt in Verzückung geraten, denn 3D-Hologramme werden ein passgenaues Abbild des weiblichen Fußes wiedergeben und den 3D-Druckern genau sagen, welches Schuhmodell sie in welcher Größe anzufertigen haben.

 

Bedeutet die Zukunft der Robotik auch das Ende der Arbeit?

Im Jahre 2013 sorgte eine Studie der beiden Ökonomen Carl Benedikt Frey und Michael A. Osborne für einiges Aufsehen (unsere Leser finden diese berühmt gewordene Studie in den Quellenangaben am Ende dieses Artikels). Die beiden Forscher haben die Auswirkungen der Robotik auf den US-amerikanischen Arbeitsmarkt untersucht und kommen in ihrer Studie zu dem Ergebnis, dass in den kommenden 20 Jahren fast die Hälfte aller Arbeitsplätze bedroht sei. 702 Berufsgruppen wurden auf das Risiko hin untersucht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie von Robotern und künstlich intelligenten Maschinen ersetzt werden können. 47 % des amerikanischen Arbeitsmarktes seien demnach bedroht. Ähnliche Ergebnisse lieferte für Deutschland eine Studie der London School of Economics, wobei man hier noch berücksichtigen muss, dass den amerikanischen Berufssparten die deutschen Berufsarten nicht immer 1:1 entsprechen. Eines ist jedoch sicher: Die Robotisierung wird die Arbeitswelt nachhaltig und für immer verändern.

 

Grundsätzlich gibt es derzeit zwei Lager, die im Clinch miteinander liegen und sich die Haare raufen angesichts der Frage, wie die nächste Robotergeneration unsere Arbeitswelt denn nun genau beeinflussen wird. Das erste Lager behauptet, die Arbeit werde schon nicht ausgehen, denn schließlich habe jede industrielle Revolution auch wieder neue Arbeitsplätze geschaffen. Man müsse sich also überhaupt keine Sorgen vor Massenarbeitslosigkeit, steigender Armut und einer noch größeren Schere zwischen Arm und Reich machen. Es werde sich alles zum Guten wenden, so die Optimisten.

 

Das zweite Lager – die unverbesserlichen Pessimisten – warnen hingegen davor, dass uns Menschen bald die Arbeit ausgehen könnte. Roboter übernehmen immer mehr Aufgaben, die zuvor noch von Menschen ausgeführt wurde. Waren es früher noch einfache Routineaufgaben, sind heutzutage nicht mal mehr intellektuellere Arbeiten sicher. Aus diesem Grunde meinen die Pessimisten, dass uns bald eine Zukunft ohne Arbeit bevorstünde – mit einer im wahrsten Sinne des Wortes „arbeitslosen“ Menschheit also.

 

Gibt es zwischen diesen beiden Positionen auch eine Mittlerposition, die einige Zwischentöne zulässt? Die gibt es durchaus. Ein drittes Lager, wenn man so will, betrachtet den möglichen „Tod der Arbeitswelt“ als etwas grundsätzlich Positives, denn wenn es keinen Berufsalltag mehr gäbe, könne sich die Menschheit endlich anderen Tätigkeiten zuwenden und ihr Potential voll entwickeln. Der einzelne Bürger könne sich dann endlich solchen Dingen wie Kunst, Kultur, Bildung oder Wissenschaft zuwenden. Dieses dritte Lager erhebt im Zusammenhang mit der Roboterthematik auch oft die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen, das der Staat jedem Bürger zahlen solle und das an keinerlei Bedingungen – wie zum Beispiel die Suche nach einem Arbeitsplatz – geknüpft sei. Ob sich ein solches bedingungsloses Grundeinkommen auch in Deutschland irgendwann in ferner Zukunft einmal durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Vorerst bleibt es noch Zukunftsmusik. Finnland plant bereits den ersten Testlauf damit und experimentiert mit diesem durchaus gewagtem (aber deshalb ja nicht unbedingt schlechtem) Gesellschaftsexperiment.

 

The Future of Robots: Wie wird die Zukunft mit Robotern wohl aussehen?

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Wie genau unser Alltag aussehen wird, wenn die Robotik Einzug in unser aller Leben gehalten haben, dass kann bisher natürlich noch niemand wirklich genau sagen. Es gibt aber durchaus schon einige Überlegungen, wie genau die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte ausschauen könnten. Eine der bizzarsten (und für manch einen wohl auch verstörendsten) Gedanken ist die Vorstellung, Sex mit Robotern zu haben.

 

Lebensechte Puppen, die sozial isolierte Männer über ihre Einsamkeit hinwegtrösten sollen, gibt es schon länger: Die sogenannten „Real Dolls“ können auf einschlägigen Webseiten für teures Geld erworben werden und versprechen ihrem Besitzer ein paar pseudoromantische Stunden zu zweit. Doch in Zukunft könnten diese Puppen, die bereits schon jetzt beängstigend lebendig wirken, noch ein gutes Stück menschlicher wirken – Künstliche Intelligenz macht’s möglich! Ob man sich dann als männlicher Junggeselle auch wirklich so eine Robo-Braut ans Bein binden will, liegt sicherlich in der Verantwortung jedes Einzelnen und muss auch jeder für sich entscheiden.

 

Ein anderer Trend, der sich durchsetzen wird, ist das „Smart House“. Das intelligent vernetzte Eigenheim wird mit einem wahren Wust an Sensoren, Algorithmen und Mikrochips nichts unversucht lassen, um uns das Leben so einfach und komfortabel wie nur möglich zu machen. Früh morgens werden uns unsere eigenen vier Wände mit unserem Lieblingssong wecken; nach der Arbeit wird das mit Künstlicher Intelligenz ausgestattete Badezimmer, dem wir auf dem Weg von der Arbeit nach Hause bereits Bescheid gegeben haben, uns das Badewasser einlassen – und wenn wir am Wochenende endlich ausschlafen können, umsorgt uns die mitdenkende Robo-Küche liebevoll, indem sie die Kaffeemaschine wie von Zauberhand selbst anschmeißt und uns mit dem wundervollen Geruch frisch gekochten Kaffees verwöhnt.

 

Noch abgefahrener wird es dann, wenn die ersten, wie ich sie nenne, „Neurochips“ auf den Markt kommen – oder, wie sie bekannter heißen: „Hirn-Implantate“. Man stelle sich nur vor: Mühsam sprachen lernen? Daran verzweifeln, dass man kein Mathe-Genie ist? Endlich mal ein Talent wie Malen oder Komponieren haben? – Mit Hirn-Implantaten wird all das kein Problem mehr sein. Man wird sich einfach ein passendes Implantat in den Denkapparat einpflanzen lassen und danach – je nach Belieben – entweder zu einem grandiosen Musiker, einem herausragenden Philosophen, einem brillanten Rock-Star oder einem exzellenten Künstler werden. Jahrelanges Sprachenlernen wird dann hoffentlich auch endlich einmal der Vergangenheit angehören: Einmal ein Japanisch-Chip in den Kopf gesetzt und – zack! – ist man von einem Muttersprachler aus dem Land des Lächelns nicht mehr zu unterscheiden.

 

Vorläufiges Fazit: Robotik – Fluch oder Segen?

 

Die Robotiker werden mir diesen etwas polemischen Abschnittstitel hoffentlich verzeihen – ich habe, soviel sei gesagt, durchaus den größten Respekt vor ihrer wissenschaftlichen Arbeit! Dennoch müssen wir uns als Gesellschaft genauestens überlegen, wohin die Reise gehen soll. Wenn wir es geschickt anstellen, können wir alle von den Segnungen der Künstlichen Intelligenz profitieren. Unser Leben wird dann komfortabler, sorgenfreier und insgesamt schöner werden. Wir werden deutlich mehr an Lebensqualität hinzugewinnen. Wenn wir aber nicht die potentiellen Gefahren im Blick behalten, drohen uns im schlimmsten Falle vielleicht sogar militärische Killer-Roboter, Mörder-Drohnen und Kampfmaschinen á la Terminator, die in der Menschheit eventuell eine Bedrohung sehen und ihr Möglichstes tun, um uns auszumerzen. Dazu darf es nicht kommen. Wir sollten bedenken, dass letztlich wir es sind, die es in der Hand haben.

 

Quellen:

https://www.bmbf.de/de/zukunftsprojekt-industrie-4-0-848.html

http://www.oxfordmartin.ox.ac.uk/downloads/academic/The_Future_of_Employment.pdf

The computerisation of European jobs

EU-Regierung will es für illegal erklären, Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu retten

in Menschenrechte/Welt
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Die Europäische Union wird von Aktivisten unter Druck gesetzt. Sie kritisieren die vorgeschlagene Gesetzgebung, die jedwede Rettung von Flüchtlingen vor dem Ertrinken für illegal erklären würde. Eine Petition, die sich gegen die Gesetzgebung richtet, hat bereits Tausende Unterstützer und Aktivisten in ganz Europa widersetzen sich dem Vorschlag.

Der Vorschlag wurde im Rahmen von Treffen zwischen den EU-Ministern in Amsterdam letzten Monat unterbreitet.

Laut der Menschenrechtsgruppe Statewatch aus London würden die neuen Gesetze den Wohltätigkeitsorganisationen, Freiwilligengruppen und anderen, die Flüchtlinge bei ihren Reisen unterstützen, die rechtmäßige Ausnahmegenehmigungen zur Hilfe entziehen. Das Gesetz würde die Menschen davon abhalten, Flüchtlingen “humanitäre Unterstützung” zukommen zu lassen. Unter der neuen Gesetzgebung würde außerdem jeder, der ihnen zu helfen versucht, als Schmuggler eingestuft werden.

Wenn jemand also Flüchtlingen helfen wollte, müssten sie sich erst durch einen Wust der Bürokratie kämpfen. Dabei müssten sie sich polizeilich registrieren lassen und dürften nur auf sehr eingeschränkte Weise mit Flüchtlingen in Austausch treten.

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Tony Bunyan, der Leiter von Statewatch, sagte, dass diese neuen Gesetze “darin versagen, die entscheidende Rolle anzuerkennen, die von den griechischen Inselbewohnern und den Freiwilligen angenommen wird, wenn es darum geht, Migranten zu retten und für sie zu sorgen, die das Mittelmeer in unsicheren Wasserfahrzeugen überqueren. Die EU sollte ihre Anti-Schmuggler-Gesetze so schnell wie möglich abändern, um zu bestätigen, dass niemand, der diese unerlässliche humanitärische Unterstützung leistet, jemals dafür bestraft werden kann.”

Leider kommt es unglaublich häufig vor, dass Flüchtlinge auf ihren Reisen ertrinken. Laut  RT sind ungefähr 250 Flüchtlinge bei dem Versuch ertrunken, das Ägäische Meer zu überqueren – und dabei handelt es sich nur um die erfassten Toten. Im Vergleich dazu: Zur ungefähr selben Zeit letztes Jahr (Februar 2015) waren nur 82 Flüchtlinge bei dem Versuch ertrunken, die offene See zu überqueren.

Die Gesetze in der EU werden zunehmend feindseliger gegenüber Flüchtlingen und Einwanderern. Wie wir bereits berichtet haben, würde es ein neues Gesetz in Dänemark den Staatsbeamten erlauben, persönliche Gegenstände und Privatbesitzt von eintreffenden Flüchtlingen zu konfiszieren.

Von John Vibes at trueactivist.com. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Stephen Hawking warnt die Menschheit: Verlasst die Erde, bevor die herrschende Klasse sie zerstört

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Stephen Hawking in front of sun with coronal mass ejections.
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Vereinigtes Königreich — Die Zukunft der Menschheit ist aufgrund der so genannten Fortschritte in Wissenschaft und Technik in Gefahr. Das behauptet Professor Stephen Hawking, der “Atomkriege, globale Erderwärmung und genetisch modifizierte Vieren” als tödliche Bedrohungen unserer Existenz zitiert.

Hawking beschrieb unterschiedliche “Sachen, die gewaltig falsch laufen können”. Er sprach zu hunderten von Zuhörern, die an der ersten Vorlesung in einer Reihe namens BBC Reith Lectures teilnahmen, die sich mit der Erforschung schwarzer Löcher befasst. Er erläuterte die Notwendigkeit der Kolonialisierung anderer Planeten, um das Überleben der menschlichen Spezies zu gewährleisten. Laut der BBC warnte Hawking:

“Obwohl die Möglichkeit einer Katastrophe auf dem Planeten Erde in einem bestimmten Jahr relativ gering sein kann, summiert sie sich im Laufe der Zeit und wird quasi zu einer Gewissheit in den nächsten eintausend oder zehntausend Jahren.”

“Bis zu diesem Zeitpunkt sollten wir uns im All und auf andere Sterne ausgebreitet haben, so dass eine Katastrophe auf der Erde nicht das Ende der menschlichen Rasse bedeuten würde.”

“Es wird uns jedoch nicht gelingen, innerhalb der nächsten einhundert Jahre selbsterhaltende Kolonien im Weltraum zu errichten, so dass wir während dieser Zeit noch sehr vorsichtig sein müssen.”

Obwohl es für einen so hochangesehenen Wissenschaftler kontraproduktiv erscheint, den wissenschaftlichen Fortschritt als die größte Existenzbedrohung der Menschheit anzuprangern, ist das nicht das erste Mal, dass Hawking uns zur Vorsicht ermahnt, wie Anti-Media bereits mehrere Male berichtete. Im letzten Sommer gehörte der theoretische Physiker zu den mehr als 1.000 Experten für künstliche Intelligenz, die einen offenen Brief unterzeichneten, in dem es um die Umwandlung von Robotern zu Waffen ging und um das “anhaltende Wettrüsten mit Waffen mit künstlicher Intelligenz” unter den Militärmächten weltweit.

Im Oktober letzten Jahres warnte Hawking die Wissenschaftler am European Center for Nuclear Research (CERN) vor dem Potenzial des Higgs-Boson-“Gottesteilchen”, das einen katastrophenartigen Vakuumverlust initiieren könnte — die Formation einer Quanten-Blase, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet und das gesamte Universum schwächen könnte. Auch seine Besorgnis über die Automatisierung der Arbeitskräfte weltweit, gepaart mit kapitalistischer Gier, teilte der Wissenschaftler in seiner ernsten Botschaft.

Insgesamt zielen Hawkings zahlreiche Warnungen tatsächlich direkt auf die sorglose Selbstüberschätzung der herrschenden Eliten ab und auf deren Tendenz zugunsten des Profits zu handeln — in vielen unterschiedlichen Bereichen — ohne dabei zu bedenken, welche langfristigen Konsequenzen so hastig durchgeführte Projekte zur Folge haben können.

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Trotz der zahlreichen warnenden Szenarios, die Hawking dargestellt hat, behauptet er, dass die Menschheit wahrscheinlich Mittel und Wege finden wird, damit umzugehen.

“Wir werden nicht damit aufhören, Fortschritt zu machen, oder ihn gar umkehren, also müssen wir die Gefahren erkennen und sie kontrollieren”, stellte er fest. “Ich bin ein Optimist und ich glaube daran, dass wir in der Lage dazu sind.”

“Es ist wichtig, sicherzustellen, dass diese Änderungen in die richtige Richtung gehen. In einer demokratischen Gesellschaft bedeutet das, dass jeder ein grundsätzliches Verständnis der Wissenschaft besitzen muss, um fundierte Entscheidungen für die Zukunft treffen zu können.”

“Kommuniziert also geradeheraus, was ihr in der Wissenschaft zu tun versucht; und wer weiß, vielleicht versteht ihr es am Ende sogar auch noch selbst.”

Die BBC wird diese erste Vorlesung mit Stephen Hawking am 26. Januar und am 2. Februar ausstrahlen. Online könnt ihr hier darauf zugreifen.

Hawkings Theorien sind natürlich nicht vor Kritik gefeit; trotzdem wahrt er einen gesunden Enthusiasmus, der auch in diesem Ratschlag spürbar war, den er jungen Wissenschaftlern gab:

“Meiner Ansicht nach war es eine großartige Zeit, um am Leben zu sein und die theoretische Physik zu erforschen. Nichts kommt an den Heureka-Moment heran, wenn man etwas entdeckt, das noch niemand zuvor gewusst hat.”

Von Claire Bernish für theantimedia.org. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Weitere Artikel dazu bei theantimedia.org (auf Englisch):
 Stephen Hawking and 1,000 Experts Sign Letter Warning Of Weaponized Robots
 Stephen Hawking Warns About The Greatest Threat to Humanity

[Videos] Syrer protestieren in Deutschland gegen sexuelle Belästigung an Frauen

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Angesichts der Silvester-Übergriffe von Migranten auf deutsche Frauen haben syirsche Flüchtlinge zwei Proteste gegen die sexuelle Belästigung von Frauen durch diese Täter organisiert. Ihre Handlungen unterstreichen die Tatsache, dass nicht alle Flüchtlinge über einen Haufen gekehrt werden können oder sollten.

I'm fully behind the German people's choice whether or not to let migrants in- but we have to understand that not all migrants should be colored by the actions of a few evil perverts and terrorists. Would you like the people outside of the West to color their perception of YOU based on the hundreds of thousands of Iraqis Bush and Blair had murdered? Or the Wikileak cables that show that Western governments had long planned to support extremist elements in Syria? http://www.truth-out.org/progressivepicks/item/33180-wikileaks-reveals-how-the-us-aggressively-pursued-regime-change-in-syria-igniting-a-bloodbathGermany has been extremely accommodative, and has done far less to harm Syrians (who were practically as liberal and free as the West before the civil war) than certain other nations. I hope that Germany continues to stand as an example for all, though perhaps with a more stringent enforcement of the law against perverts of ANY race.

Posted by Conn, Alternative News Journalist on Tuesday, January 19, 2016

 
“Diese syrischen Flüchtlinge in Deutschland verurteilen sexuelle Übergriffe gegenüber Frauen, nachdem die Polizei 19 Ausländer der Übergriffe auf Frauen am Silvesterabend beschuldigt hatte. Hunderte Männer versammelten sich in Köln, um dem aufkeimenden negativen Bild von den Asylbewerbern etwas entgegenzusetzen.

‘Wir wollten dem deutschen Volk zeigen, dass nicht alle [Flüchtlinge], die hier in Deutschland sind, gekommen sind, um Probleme zu verursachen. Syrier und Marokkaner und Tunesier – 99 Prozent von ihnen kamen hierher, um [sich] eine Zukunft aufzubauen.’

Jabbar Abdullah verließ Raqqa vor 17 Monaten, wo ISIS einen Stützpunkt besitzt. Er hofft, dass die Deutschen die Flüchtlinge weiterhin in ihrem Land willkommen heißen.

‘Niemand tut es [sie willkommen heißen]. Die arabischen Länder haben ihre Tore geschlossen. Deutschland ist eines der [einladendsten] Länder für Syrer. Wir hoffen also, dass es sich nicht negativ auswirkt auf die Flüchtlinge, die vor dem Krieg fliehen und die dringend eine Nation brauchen, die ihnen Schutz gewährt.’

Die Protestierenden wollten einen deutlichen Unterschied machen zwischen Kriminellen und normalen Flüchtlingen.

‘[Flüchtlinge] spüren, dass sich die deutsche Sichtweise verändert. Sie [sind weniger] willkommen.’

Und für viele der vorbeigehenden Frauen waren er und die anderen Demonstranten erfolgreich.

‘Man muss die Einzelnen anschauen. Und das dokumentieren ja auch einige hier: Schau mich erst an, ehe du mich verurteilst.’ “

Jabbar Abdullah ist ein 28 Jahre alter Syrer, der in Deutschland Archäologie studiert hat. Er sprach mit DW über die Hintergründe der Proteste.

“Sämtliche Medien haben berichtet, dass es die Flüchtlinge waren, die den Frauen diese Dinge angetan haben”, erzählte er DW. “Das heißt also, dass alle Flüchtlinge als Schuldige betrachtet werden.”

“Das hat nichts mit dem Islam zu tun”, sagte er. “Ich bin nicht religiös, aber ich stamme aus einer muslimisch geprägten Kultur. All diese Dinge sind dort verboten.”

Oula Suliman ist eine 21 Jahre alte Syrerin, die aus Damaskus stammt. Sie betonte die Tatsache, dass sie niemals sexuell belästigt wurde, während sie in Syrien aufwuchs.

“In Syrien ist mir das nie passiert”, erzählte sie DW. Falls ein Mann sie auf offener Straße in Damaskus belästigt hätte, sagt sie, wären andere Männer schnell eingeschritten, um sie zu schützen.

Interviews mit Amerikanern, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien gelebt hatten, bekräftigen in der Tat ihre Aussage und beschreiben das Leben dort als sehr sicher.

“In Syria that has never happened to me,” she told DW. She said that if a man attacked her on the streets of Damascus, other men would be quick to protect her.

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“Ich denke, dass die deutsche Regierung heute etwas für die Menschheit tut”, sagte sie.

“Ich denke, dass die Welt uns nur durch den Fernseher sieht. Sie sieht nicht, wie unsere Realität wirklich ist”, sagte sie. “Ich verurteile die Menschen nicht dafür, dass sie denken, wir seien schlecht, aber ich denke, dass wir daran arbeiten sollten, das zu ändern.”

Videos aus der Zeit von vor dem Bürgerkrieg heben hervor, wie ähnlich Syrien den westlichen Nationen tatsächlich war.

Die Kurzfilm-Dokumentation “Syria: Before the War” (Syrien: vor dem Krieg) stammt aus dem Jahr 2009. Darin enthalten sind mehrere Interviews mit jungen Amerikanern, die in Syrien leben. Dadurch erhalten wir einen einzigartigen Blick auf das Land und wie es war, bevor dort der Krieg ausbrach.

Dieses Video ist ein Trailer zum syrischen Dokumentarfilm “Tea on the Axis of Evil” (etwa: Tee auf der Achse des Bösen) aus dem Jahr 2009. Der Regisseur Jean Marie Offenbacher entschied sich dazu, das Land zu bereisen, als es in die “Achse des Bösen” aufgenommen wurde. Der Film soll vorurteilsbefreit die Neugierde auf dieses arabische Land wecken:

In diesem Video melden sich Studenten aus Damaskus zu Wort: “Als Echo der Freundlichkeit und Offenheit, die man im gesamten Land vorfindet, war es diesen Studenten eine Freude, über ihre Freundschaften, politischen Ansichten und Träume vor der Kamera mit einem komplett fremden Menschen zu sprechen.”

Dieses Video stellt ein Portrait des syrischen Volkes dar – wie die Menschen leben, mit einander umgehen und wie vielfältig die syrische Kultur ist. Die Ausschnitte stammen aus dem Film “Tea on the Axis of Evil”:

“Ich betrachte euch alle als menschliche Wesen”, sprach ein syrischer Mann durch ein Mikrofon auf Englisch zu einer Menge. “Ich als ein Syrer. Ich als ein menschliches Wesen. Ich habe keine Angst davor, es laut zu sagen: Diese Kriminellen sollten vom deutschen Gesetz hart bestraft werden.

Tanjan Wiesenhof, eine Frau, die aus Köln kam, sagte, dass die Medienberichterstattung zu den Übergriffen in Köln unglaublich einseitig war.

“Ich habe niemals gesehen, dass deutsche Männer sich für so etwas zusammenschließen”, sagte sie. “Dank der Flüchtlinge haben wir diese Art kulturelle Bewegung jetzt.”

Eine amerikanische Frau wurde sogar von einer Gruppe syrischer Flüchtlinge während der Übergriffe in Köln verteidigt.

In diesem Video berichten Medien über die Übergriffe von Köln:

http://anonhq.com/46893-2/ (Video ganz unten)

Man sollte dazu sagen, dass der erste Verdächtige, der aufgrund sexueller Belästigung im Zuge der Kölner Übergriffe festgehalten wurde tatsächlich ein Algerier war. Die Beschreibungen der Verdächtigen, die bislang vorliegen, deuten laut Polizeibeamten darauf hin, dass die meisten der Männer algerischer, marokkanischer und nordafrikanischer Herkunft waren.

Laut der BBC wurden die in die Taten involvierten Männer als “nordafrikanisch / arabisch” beschrieben.

Die Flüchtlinge sollten aufgrund der Handlungen Einzelner nicht alle über einen Kamm geschert werden. Diese Verbrecher verbergen sich zwangsläufig in der Masse. Wie die Syrer selbst gesagt haben, müssen Sexualstraftäter mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden – aber der durchschnittliche Flüchtling, der vor dem wahren Terror flieht, sollte nicht als Sündenbock geopfert werden.

Quellen: DW, Al Jazera +, BBC, The Independent. Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Wie Der Krieg gegen den Terror 900% mehr Terror erzeugte

in Kriminalität/Welt
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Ein Op-Ed-Kommentar von Ron Paul

(RPI) Die Interventionisten werden alles dafür tun, um die Amerikaner von der Erkenntnis abzuhalten, dass ihre Auslandspolitik den Terrorismus aufrechterhält und andere dazu verführt, uns schaden zu wollen. Die Neokonservativen (neocons) wissen: Sobald einmal verstanden wurde, dass dieser Schuss nach hinten losgeht – das die Menschen uns nicht deshalb angerifen wollen, weil wir so gut und frei sind, sondern weil wir ihre Länder bombardieren und besetzen – dann wird ihnen der Würgegriff über die Auslandspolitik langsam entgleiten.

Aus diesem Grund stürmen sie jedesmal die Fernsehstationen, wenn es einen Vorfall wie die Anschläge von Paris im November 2015 gibt, um die Amerikaner so sehr in Angst und Schrecken zu versetzen, dass sie sogar zu noch mehr Bombardements, Besetzungen, Überwachung zu Hause und Einschränkungen ihrer Bürgerrechte zustimmen. Sie sagen uns, dass das zur Bekämpfung des Terrorismus notwendig ist, aber ihre Politik verstärkt den Terrorismus tatsächlich nur weiter.

Wenn sich das schon hart anhört, dann betrachtet einmal den kürzlich veröffentlichten Bericht zum Index des weltweiten Terrorismus 2015 (2015 Global Terrorism Index report). Der Bericht zeigt, dass die Tode aufgrund von Terrorismus in den letzten 15 Jahren dramatisch angestiegen sind – ein Zeitraum, der mit dem “Krieg gegen den Terrorismus” übereinstimmt, der eigentlich den Terrorismus beseitigen sollte.

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So steht im zuletzt veröffentlichten Bericht:

Terroristische Akvititäten haben sich um 80 Prozent im Jahr 2014 auf das bislang höchste aufgezeichnete Niveau erhöht. … Die Anzahl der Menschen, die aufgrund von terroristischen Angriffen getötet wurden, hat sich seit dem Jahr 2000 um das Neunfache erhöht.

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Der Bekanntheitsgrad der beiden tödlichsten Terror-Organisationen weltweit, ISIS und Boko Haram, wurde als direkte Konsequenz der US-amerikanischen Interventionen erreicht.

Michael Flynn, der vormalige Leiter der Defense Intelligence Agency (US-Geheimdienst der Armee), wurde vor Kurzem mit der Frage konfrontiert, ob er die Invasionen in Irak im Angesicht des Aufstiegs von ISIS bereut. Er antwortete: “Absolut. … Die Geschichte lehrt uns nun, dass es ein strategischer Fehler war, in Irak einzumarschieren.” Er fügte hinzu: “Anstatt zu fragen, warum sie uns angriffen, fragten wir, woher sie kamen.”

Flynn ist kein Anti-Interventionist. Aber er stellt eine Verbindung her zwischen der US-amerikanischen Invasion in Irak und der Enstehung von ISIS und von anderen Terror-Organisationen. Wenigstens er drängt uns dazu, zu hinterfragen, warum man uns angreifen will.

Nach einem ähnlichen Muster ist auch der Aufstieg von Boko Haram in Afrika eine direkte Konsequenz einer US-Intervention. Vor dem von US-amerikanischer Seite eingeleiteten “Regimewechsel” in Libyen war Boko Haram nur eine schlecht ausgerüstete Gang. Sobald Gaddafi von den Vereinigten Staaten und ihren NATO-Alliierten gestürzt worden war, wodurch das Land im Chaos versank, besorgten sie sich selbst all die fortschrittlichen Waffen, die sie in die Hände bekommen konnten. Auf einmal besaßen sie anstatt nur ein paar Gewehren auch Panzerfäuste, Maschinengewehre mit Fliegerabwehr-Visieren, fortschrittliche Sprengstoffe und auf Fahrzeugen angebrachte leichte Fliegerabwehr-Artillerie. Sodann begannen sie mit dem Töten im großen Stil. Laut des Index zum globalen Terrorismus hat Boko Haram sogar ISIS als die weltweit tödlichste Terror-Organisation übertroffen.

Quelle: ibtimes
Terrororganisation Boko Haram – Quelle: ibtimes.co.uk

Die Interventionisten bemühen sich verzweifelt darum, die Aufmerksamkeit von der Tatsache abzulenken, dass ihre Politik zum Terrorismus beiträgt. Nach den Angriffen in Paris schoben Neokonservative wie der ehemalige CIA-Leiter James Woolsey den schwarzen Peter sogar dem NSA-Whistleblower Edward Snowden zu! Woolsey behauptete, dass die Terroristen aufgrund von Snowdens Enthüllungen der NSA-Überwachungen ausgeklügelte Datenverschlüsselungs-Verfahren verwendeten. Er forderte sogar, dass Snowden deshalb gehängt werden sollte. Aber das entsprach nicht der Wahrheit: Die Angreifer von Paris verwendeten keine Datenverschlüsselung und andere Gruppen verschlüsselten ihre Daten schon lange vor den Snowden-Enthüllungen.

Der Terrorismus nimmt aufgrund der US-amerikanischen und westlichen Interventionen auf der ganzen Welt zu. Das heißt nicht, dass die Welt zu einer friedliche Version von Utopia werden wird, wenn wir plötzlich einer Strategie des Anti-Interventionismus folgen. Aber glaubt hier wirklich irgendjemand, dass es zu einem Rückgang des Terrorismus führen wird, wenn wir weiterhin das tun, was den Terrorismus zunehmen lässt?

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com.

Nikola Tesla: 6 Vorhersagen

in Welt
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Wissen wie die Zukunft aussieht – dies ist bereits seit jeher eine Faszination mehrerer tausend Menschen. Wenn wir allerdings etwas über aktuelle Geschehnisse lesen, die bereits vor Jahren so vorausgesagt wurden, wirkt das beängstigend.

Einige Theoretiker und Weltraumenthusiasten haben vor über 90 Jahren aktuelle Situationen extrem genau, wenn nicht eins zu eins, vorhergesagt. Sicher, auch Bill Gates oder Mark Zuckerberg haben bereits atemberaubende Vorhersagen aufgestellt, allerdings wurde unsere Zukunft bereits vor etwa 90 Jahren vorausgesagt. Von einem Genie seiner Zeit – Nikola Tesla.

Nikola Tesla war in der Tat ein Genie wie es die Welt zuvor noch nicht gesehen hat. Bis zu seiner Zeit war Elektrizität kaum von Bedeutung. Neben anderen Betätigungsfeldern war Tesla als Erfinder, Physiker, Futurist, Elektro- und Maschinenbauingenieur bekannt. Im Rahmen eines Interviews am 30. Januar 1926 formulierte Nikola Tesla Prognosen über die Zukunft und welche Träume wahr werden könnten. In genau diesem Interview sagte dieses Genie voraus, dass die Welt Zeuge von atemberaubenden Technologien werden würde – wie zum Beispiel Fluggeräte, kabellose Energieübertragung, Mobiltelefone; selbst die höhere Stellung von Frauen.

Einer der Vorhersagen beinhaltet das Fernsehen und Mobilfunkgeräte:
Nur ein paar Jahre nachdem die Technologie des Funks erfunden wurde sagte Tesla voraus, dass früher oder später diese Technologie soweit perfektioniert werden würde, dass zeitnah jeder die Möglichkeit habe, von Geschehnissen auf der ganzen Welt zu hören. Außerdem würde seiner Meinung nach die Welt, nachdem die kabellose Übertragung ausgereift sei, einem gigantischen Gehirn gleichen. Statt sich von Angesicht zu Angesicht zu treffen, um eine Unterhaltung zu führen, würde es laut Tesla möglich sein, durch eben diese Funktechnologien miteinander kommunizieren zu können. Des Weiteren würden wir in der Lage sein, Menschen von der ganzen Welt sehen und hören zu können – so als wären wir selbst vor Ort.

Aktuell können wir beobachten, dass BBC Geräte entwickelt, die uns erlauben unseren eigenen “I Player” zu nutzen, mithilfe dessen wir – so BBC – die Sender mithilfe eines Headsets nur durch unseren Verstand wechseln können.

Seinerzeit gab es bereits Spielfilme, die über Funk übertragen wurden, wenn auch nur über kurze Distanzen. Tesla war sich sicher, dass die Menschheit eines Tages Telefone in ihren Taschen tragen würden, es Rundfunk und über Funk betriebene Lokomotiven geben würde.

Nach Nikola Teslas Prognosen zu modernem Schienenverkehr und unseren Flugmaschinen würden Personen innerhalb weniger Stunden von Europa nach Amerika reisen können. Tesla war davon überzeugt, dass das wertvollste Anwendungsfeld von Funkstrom der Antrieb unserer Flugzeuge sein wird. Er sagte voraus, dass unsere futuristischen Fluggeräte ohne Treibstoff fliegen und keine Reichweitenbegrenzungen haben würden – seinerzeit repräsentierten Flugzeuge und Zeppeline diesen Stand. Internationale Grenzen würden verwischen und einen großen Schritt zur Vereinigung und dem harmonischen Zusammenleben aller unseren Planeten bevölkernden Rassen beitragen.

Auch das kabellose Internet und andere kabellose Geräte sah Nikola Tesla voraus – so auch, dass die Tageszeitung irgendwann kabellos zuhause über Nacht ausgedruckt werden würde. Eine weitere interessante Beobachtung befasst sich mit der Steuerung von Haushaltsgeräten wie der Heizung, dem Licht und anderem über kabellose Technologien statt durch Kabel. Diese Gerätschaften nannte er “Next Gen Machines”.

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Wir können beobachten, dass sich viele seiner Prognosen bewahrheiten; Wissenschaftler und Ingenieure entwickeln mittlerweile fliegende Autos und man kann erwarten, dass AeroMobil bis 2017 diese auch in unsere Haushalte bringen wird.

Wir alle haben schon Science-Fiction Filme gesehen, in denen merkwürdige Spezies dazu auserwählt sind, eine neue und stärkere Rasse zu bilden. Laut Tesla haben die Menschen sich zu seiner Zeit noch nicht in dieser Theorie geübt. Durch die fortwährende Entwicklung unserer Technologien sollen wir aber dazu befähigt werden, uns im 21. Jahrhundert besser vor Krankheiten oder anderen Gefahren schützen können, die die Menschheit bedrohen. Dies ist eine weitere Prognose auf unserer Liste Nikola Teslas. Er behauptete, dass es keine Grenzen für den Fortschritt unserer Technologien zur Hilfe und zum Schutz unserer Existenz geben würde. Zu beobachten ist diese Behauptung an einem von tausenden Geräten, die uns schützen: ein Kondom, das seine Farbe wechselt, falls sexuell übertragbare Krankheiten festgestellt werden. Es gibt eine weitere ähnliche Erfindung für Frauen – Nagellack, der die Farbe wechselt, falls in einem Getränk sogenannte “Date-Rape” Drogen (Vergewaltigungsdrogen) vorhanden sind.

Des Weiteren hat Tesla verkündet, dass wir Vulkane näher erkunden werden. Und dies ist tatsächlich der Fall. Seit ein paar Jahren studieren Wissenschaftler nun Vulkane, um sowohl etwas über die Kraft von Vulkanen zu lernen, als auch wie man sie nutzen kann. Der Umfang der Energie, die in einem Vulkan vorhanden ist, kann ausreichen um eine Kleinstadt für mindestens sechs Monate mit Energie zu versorgen.

Verglichen mit anderen Genies hat Nikola Tesla einige der erstaunlichsten Geschehnisse unserer Zeit vorhergesehen. Angefangen in den frühen Tagen des Reisens zu Pferd und Kutsche, bis hin zur Gegenwart mit Jets und Funktechnologie – was mag die nächste Generation bereithalten?

Und was wird aus dem Schicksal der Menschheit, wenn sich die Technologien weiterhin entwickeln? Immerhin drohen wir ja bereits jetzt, uns in unseren Handys, den Fernsehern und Ebooks zu verlieren.


Verfasst von itninja @AnonHQ

Ins Deutsche übersetzt von Murphy

Feature Image (C) Junior Inventors

Amerikanischer Einfluss in Afrika? – AFRICOM

in Welt
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(MINTPRESS) Washington D.C. – Die Obama Regierung soll eine beispiellose militärische Machtexpansion auf dem afrikanischen Kontinent betreut haben, Dutzende Basen und Außenposten sollen errichtet worden sein, seitdem Obama im Amt ist.

Laut einer Untersuchung des Journalisten und Militärschülers Nick Turse sollen die Vereinigten Staaten mindestens 60 Basen bzw. Außenposten in Afrika betreiben, die allerdings nicht jederzeit aktiv genutzt werden:

Manche werden gegenwärtig genutzt, manche dienen als Reserve, manche könnten sogar geschlossen werden. Die Basen, Camps, Gelände, Hafenanlagen, Treibstoffbunker und weitere erstrecken sich über mehr als 34 Länder – mehr als 60% der Länder des Kontinents – viele von ihnen sind korrupt, repressiv und haben Menschenrechtsdefizite.

Doch selbst diese Schätzung umfasst nicht den vollen Umfang des nordamerikanischen Einflusses auf Afrika. Laut den Quellen des Journalisten unterhält das US-Militär “Offices of Security Cooperation and Defense Attaché Offices” in 38 Ländern, ergänzend haben weitere 30 Länder sich dazu bereit erklärt, dass US Streitkräfte ihre Flughäfen als Treibstoffzentren nutzen dürfen.

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Das US-Militär unterhält ein Netzwerk von Basen, das die Darstellung AFRICOMs gegenüber der amerikanischen Bevölkerung weit übersteigt – Nick Turse

Allmählich scheint das Militär den Mantel des Schweigens über seine Aktivitäten in Afrika zu lüften. So berichtet Turse:

Seit Jahren ließ das US Africa Command (AFRICOM) eine Standardantwort verlauten: Eine. Camp Lemonnier – in der winzigen, sonnengebleichten Nation Dschibuti – war die einzige anerkannte “Basis” auf dem Kontinent.

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Richard Reeve, Leiter des Nachhaltigen Sicherheitsprogramms der Oxford Research Group – einem Sicherheits Think-Tank mit Sitz in London – meinte gegenüber Turse, dass die Vereinigten Staaten AFRICOM als eine Art “Labor” nutzen würden, in dem mit “alternativen Arten der Kriegsführung und Verteilung von Verbänden” experimentiert werden kann.

Abgesehen von Dschibuti gibt es keine bedeutenden Vorkommen von Truppen, Ausrüstung oder Fluggerät. Es gibt eine Myriade an “Seerosenblättern” oder kleinen vorgeschobenen Einsatzbasen… auf diese Weise kann selbst eine geringe Anzahl von Truppenverbänden über ein sehr großes Areal verteilt werden und relativ schnell konzentiert werden, sofern notwendig.

Nach Jahren des Dementierens hat das Pentagon langsam damit begonnen, die Existenz einiger Außenposten zu bestätigen; eine 2015 vom Pentagon veröffentlichte Liste beinhaltet nun drei “kooperative Sicherheitsstandorte” (CSL), von einer medizinischen Forschungseinrichtung in Ägypten bis zu einem Hafen in Kenia – außerdem gestand General David Rodriguez, Kommandeur von AFRICOM, die Existenz elf weiterer solcher Gelände während eines Interviews mit dem Militärmagazin Stars & Stripes zu.

Diese neuartige Transparenz könnte auch nur ein Auftakt einer weitaus größeren militärischen Expansion der USA in Afrika und anderswo sein. Die New York Times berichtete über einen Plan des Pentagons, die militärische Vormachtstellung in Afrika, Asien un dem Nahen Osten auszuweiten – unter dem Vorwand der Verteidigung gegen Daesh (das arabische Akronym für den Islamischen Staat) und andere Formen des islamischen Extremismus. Im Rahmen eines Vorschlages, der ursprünglich vom damaligen Vorsitzenden der Stabschefs (Joint Chiefs of Staff), General Martin Dempsey, formuliert wurde, würde das Militär Angelpunkt-Basen auf drei Kontinenten errichten, indem bereits vorhandene Basen und CSLs erweitert würden – um anschließend diese Einrichtungen als Ausgangspunkt zu verwenden, weitere Außenposten in den umliegenden Gebieten aufzubauen. Offizielle des Pentagons teilten den New York Times mit, dass “diese Angelpunkte eine Personalstärke von etwa 500 bis 5.000 umfassen, und wahrscheinlich mehrere Millionen Dollar pro Jahr kosten würden – überwiegend durch Personalkosten.”

In seinem Resümee stellt Dan Wright (Shadowproof) die Frage in den Raum, “ob für solch ein Abenteurertum die notwendige Unterstützung einer durch ein Jahrzehnt militärischer Fehler und Fehlschläge erschöpften und frustrierten Bevökerung vorhanden ist”.


Verfasst von Mnar Muhawesh @Mintpressnews.com (Feature auf AnonHQ)

Ins Deutsche übersetzt von Murphy

Feature Image (C) AnonHQ

Die unvorstellbaren Grausamkeiten des Gaddafi an seinem Volk

in Geschichte/Welt
ITALY - JUNE 10: At the Quirinale Palace , Libyan leader Moammar Gadhafi has hailed a 'new era' in relations with Italy during his first visit to his country's former colonial ruler. When he arrived in Rome he brazenly wore a picture of a legendary Lybian resistance hero Omar Al-Mukhtar in chains alongside his Italian captors and hanged in 1931. (Photo by Eric VANDEVILLE/Gamma-Rapho via Getty Images)
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Was der Diktator und Tyrann Gaddafi seinem Volk alles antat, wurde erst nach seiner Ermordung durch vom Westen finanzierte und unterstütze Rebellen bekannt. Hier eine Aufzählung seiner Grausamkeiten unter denen die Libyer 4 Jahrzehnte leiden mussten.

1. Es gab keine Stromrechnung in Libyen. Strom war kostenlos für alle Bürger.
2. Es gab keine Zinsen auf Kredite. Die staatlichen Banken vergaben Darlehen an alle Bürger zu null Prozent Zinsen per Gesetz.
3. Ein Zuhause zu haben galt als ein Menschenrecht in Libyen.
4. Alle Frischvermählten in Libyen erhielten 50.000 US-Dollar. Dieses Geld sollte den Menschen ermöglichen ihre erste Wohnung zu kaufen. Die Regierung wollte so zum Start einer Familie beitragen.
5. Bildung und medizinische Behandlungen waren frei in Libyen. Bevor Gaddafi an die Macht kam konnten nur 25 Prozent der Libyer lesen. Heute liegt die Zahl bei 83 Prozent.
6. Wollten Libyer in der Landwirtschaft Karriere machen, erhielten sie Ackerland, eine Bauernhaus, Geräte, Saatgut und Vieh als Schnellstart für ihre Farmen und das alles kostenlos.
7. Wenn Libyer keine Ausbildung oder medizinische Einrichtungen finden konnten, die sie benötigten, hatten sie die Möglichkeit mit der Hilfe staatliche Gelder ins Ausland zu gehen. Sie bekamen 2.300 USD im Monat für Unterkunft und Auto gezahlt.
8. Wenn ein Libyer ein Auto kaufte, subventionierte die Regierung 50 Prozent des Preises.
9. Der Preis für Benzin in Libyen war 0,14 $ (12 Rappen oder ca. 0,10 Euro) pro Liter.
10. Wenn ein Libyer keine Arbeit bekam nach dem Studium, zahlte der Staat das durchschnittliche Gehalt des Berufs in dem er eine Arbeit suchte, bis eine fachlich adäquate Beschäftigung gefunden wurde..
11. Libyen hat keine Auslandsschulden und ihre Reserven in Höhe von 150.000.000.000 $ sind jetzt weltweit eingefroren und wohl für immer verloren.
12. Ein Teil jeden libyschen Öl-Verkaufs wurde direkt auf die Konten aller libyschen Bürger gutgeschrieben.
13. Mütter, die ein Kind gebaren erhielten 5.000 US-Dollar.
14. 25 Prozent der Libyer haben einen Hochschulabschluss.
15. Gaddafi startete Das Great-Man-Made-River-Projekt (GMMRP oder GMMR, dt. Großer menschengemachter Fluss-Projekt) in Libyen Es ist das weltweit größte Trinkwasser-Pipeline-Projekt für eine bessere Wasserversorgung von Bevölkerung und Landwirtschaft.

Gott sei Dank haben Nato und Rebellen das libysche Volk davon befreit…

Viele Rebellen bereuten im nachhinein den Umsturz und die Ermordung des libyischen Präsidenten und verstanden, dass sie vom Westen bzw. von der USA hereingelegt wurden…

Nachtrag

Zur Erinnerung an Gaddafis Leistungen hier ein kurzer Überblick:
Am 1. September 1969 putscht Muammar al-Gaddafi mit seinem „Bund freier Offiziere“ gegen die Monarchie des korrupten Königs Idris und ruft die Republik aus. Er selbst wird Staatschef. Er beginnt sofort mit dem Aufbau eines laizistischen volkssozialistischen Staates. Die militärischen Stützpunkte der USA und Großbritanniens werden geschlossen, viele Ausländer und Juden des Landes verwiesen. Der Alkohol wird verboten.

Im Jahr darauf beginnt die Verstaatlichung des ausländischen Besitzes, insbesondere der Ölindustrie. Die Gewinne daraus investiert Gaddafi in das unentgeltliche staatliche Bildungs- und Gesundheitswesen. Er schafft ein Bewässerungssystem, das es dem Wüstenstaat erlaubt, sich landwirtschaftlich selbst zu versorgen.
1973 erklärt er den Islam zur Alternative sowohl zum kapitalistischen Materialismus als auch zum kommunistischen Atheismus („3. Internationale Theorie“). 1976/77 wird die direkte Demokratie proklamiert auf der Grundlage des Koran und des „Grünen Buches“ von Gaddafi.

Der Staatschef ergreift weitreichende sozialpolitische Maßnahmen: Wohnungsbau, Erhöhung der Mindestlöhne, Subventionierung von Grundnahrungsmitteln, von Strom, Gas und Treibstoff. Seit 1973 werden die Arbeiter an den Unternehmensgewinnen beteiligt.

Dank diesen Maßnahmen hatte Libyen das geringste Wohlstandsgefälle und zugleich das höchste Bruttoinlandprodukt in ganz Afrika: je Einwohner 9400 Dollar jährlich. In Tunesien waren es 3400 Dollar, in Ägypten 1700. Zudem war Libyen schuldenfrei.

In Libyen gab es keine Bürgerkriege, keine Flüchtlinge und Binnenvertriebene, keine Kindersoldaten wie sonst überall in Afrika. Libyen war das Land mit der geringsten HIV-Infektionsrate, der niedrigsten Kindersterblichkeit und der höchsten Lebenserwartung in ganz Afrika. (Diese Angaben entnehmen wir dem „dtv-atlas Weltgeschichte“, München 2010, S. 618-626)
Der Wohlstand erlaubte Libyen auch den Aufbau einer angemessenen Landesverteidigung. Ihre Qualität erwies sich darin, dass es den NATO-Aggressoren erst nach fast acht Monaten und Tausenden von Luftangriffen gelang, den libyschen Widerstand zu brechen.

Dieser Krieg hatte bekanntlich ein Vorspiel: Nach Zwischenfällen bei US-Manövern aufgrund amerikanischer Provokationen flog schon 1986 die amerikanische Luftwaffe Angriffe gegen Tripolis und Bengasi. 1988 wurde Libyen vom Westen eines Flugzeugattentats bezichtigt. Ab 1992/93 erfolgten deswegen UN-Sanktionen und eine Wirtschaftsblockade. Es war also alles von langer Hand vorbereitet.

 

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Libyen

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Universität Wien Diplomarbeit: „Libyen: Eine Dritte Welt – Revolution in der Transition“

http://www.sueddeutsche.de/karriere/frau-am-steuerknueppel-emanzipation-ueber-den-wolken-1.1040563

http://www.unesco.org/new/en/education/themes/leading-the-international-agenda/education-for-all

http://world.bymap.org/LiteracyRates.html

 

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UPDATE: 11 Menschen kommen bei Anschlag in Istanbul ums Leben – darunter 9 Deutsche

in Welt
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UPDATE: 11 Menschen sind ums Leben gekommen, darunter 9 Deutsche, 1 Peruaner und 1 Norweger. 16 Leute sind in ärztlicher Behandlung im Krankenhaus.

Die letzte tödliche Attacke, die die Türkei am 12. Januar erschüttert hat, forderte das Leben von zehn Menschen und verwundete 15. Der 28-jährige Nabil Fadli, ein syrischer, dem IS zugehöriger Selbstmordattentäter, sprengte sich nahe der ikonischen blauen Moschee in Sultanahmet, Istanbuls meistbesuchtem Touristendistrikt, in die Luft. Es wird vermutet, dass der Attentäter erst kürzlich aus Syrien in die Türkei gelangte – laut der türkischen Regierung war er allerdings auf keiner Watchlist verdächtigter Militanten.

Hier der Moment, in der die Bombe in Istanbul gezündet wurde.

– The Independent, am 12. Januar 2016

Laut dem Wall Street Journal soll Fadli auf eine Touristengruppe zugegangen sein, die inbegriff war, die Blaue Moschee und andere weltberühmte Gebäude zu besichtigen, und sich gegen 10 Uhr selbst in die Luft gesprengt haben. Da seitens Autoritäten eine Nachrichtensperre verhängt wurde, riegelte die Polizei das Areal ab und schloss die nahegelegene Straßenbahn.

Der Ausblick von einem Dach: Krankenwagen, Polizei und die Spurensicherung am Fuße der Blauen Moschee.


Zeugen lassen den Horror Revue passieren

Die Explosion war so laut, das der Boden gebebt hat. Außerdem war da ein starker Geruch, der in meiner Nase brannte. Ich flüchtete mitsamt meiner Tochter. Wir liefen in ein nahegelegenes Gebäude und verweilten dort für eine halbe Stunde. Es war sehr angsteinflößend. – so ein deutscher Tourist gegenüber AFP

Jostein Nielsen, ein Offizier der Heilsarmee, teilte dem norwegischen Sender TV2 mit, dass er gemeinsam mit seiner Frau die Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigte, als die Bombe explodierte.

Zuerst hörte ich einen Knall, von dem ich denke, dass er die Bombe zum Detonieren brachte. Danach kam die wirkliche Explosion. Ich bemerkte, wie mein Knie nicht mehr funktionierte. Das war ein großer Schock. Die Ärzte gehen davon aus, dass ich wieder laufen werden kann. Das weiß ich zu schätzen.

“Die Explosion war sehr laut. Wir wurden stark durchgeschüttelt. Wir rannten nach draußen und erblickten Körperteile.”

https://t.co/qTTH9J6Ebf

– VICE News am 12. Januar 2016

Die Türkei und Deutschland wollen nicht nachgeben

Das türkische Staatsoberhaupt Recep Tayyip Erdogan versprach, dass die Türkei auch weiterhin stringent den Kampf gegen den Terror führen werde.

Die Türkei ist das Hauptziel für alle in der Umgebung aktiven Terrororganisationen. Die Türkei wird ihren entschlossenen und prinzipientreuen Kampf gegen den Terror bis zum Ende fortführen. Die entschlossene Position der Türkei wird sich nicht ändern. Wir machen keinen Unterschied zwischen den Namen oder Abkürzungen [der Terrorgruppen].

 

Kanzlerin Angela Merkel teilte auf einer Pressekonferenz in Berlin mit, dass diese Attacke die Entschlossenheit Deutschlands im Kampf gegen den internationalen Terrorismus nur weiter festigen würde.

Heute hat es Istanbul getroffen, zuvor Paris, Kopenhagen, Tunis und so viele Orte mehr. Der internationale Terror wählt die Orte seiner Anschläge unterschiedlich. Sein Ziel aber ist immer dasselbe: Es ist unser freies Leben in freien Gesellschaften. Die Terroristen sind Feinde aller freien Menschen, ja sie sind Feinde aller Menschlichkeit ob in Syrien oder der Türkei, in Frankreich oder Deutschland. Genau diese Freiheit und unsere Entschlossenheit, gemeinsam mit unseren internationalen Partnern gegen diese Terroristen vorzugehen, werden sich aber durchsetzen.

 

Wer ist verantwortlich?

Laut dem türkischen Premierminister Numan Kurtulmus sei “Diese Attacke [ist] eine Auswirkung des Bürgerkriegs, der nunmehr seit fünf Jahren in Syrien tobt – und der mit ihm verbundenen Stellvertreterkriege”.

Im Süden der Türkei gelegen, ist Syrien nun seit fast fünf Jahren in einen Bürgerkrieg verwickelt. Die Türkei lässt die USA von der Incirlik Air Base im Süden des Landes Lufteinsätze fliegen, um zu verhindern, dass weitere Kämpfer durch dieses Gebiet laufen können, um dem IS in Syrien beizutreten. Außerdem wurden die Sicherheit entlang des 900km langen Grenzverlaufs zu Syrien erhöht, um den Fluss der Militanten zu stoppen.  Diese Handlungen gegen den Terror haben es zum Hauptziel des Islamischen Staates gemacht. Das Land befindet sich auf einer hohen Sicherheitsstufe, seitdem im vergangenen Oktober bei zwei Anschlägen in Ankara über 100 Menschen getötet wurden.

Kritiker der türkischen Politik gegenüber Syrien sind davon überzeugt, dass Erdogan und Davutoglu durch die unübersehbare Unterstützung von syrischen Rebellengruppen ein gefährliches Spiel gespielt haben – und diese Taten nun auf sie zurückfallen.

Der heutige Anschlag in Istanbul mag vielleicht der Anlass dafür sein, dass die Türkei ihren Standpunkt wechselt und sich auf den wahren Feind konzentriert: gewalttätige Dschihadistengruppen. Dieser Wechsel ist überfällig.

So Stephen Kinzer, ein Mitarbeiter des Watson Institute for International and Public Affairs der Brown Universität.


Des Weiteren bekämpft Ankara seither hartnäckig die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) , die 1984 Unruhen gegen den türkischen Staat angestiftet hatte. Während diese ursprünglich für die Unabhängigkeit Kurdistans kämpften, kämpfen sie nun für mehr Autonomie und Rechte für die größte ethnische Minderheit der Türkei. Eine Splittergruppe, die Freedom Falcons of Kurdistan (TAK) erklärten sich für eine Mörserattacke am 23. Dezember auf den zweitgrößten Flughafen Istanbuls verantwortlich, bei dem eine weibliche Reinigungskraft getötet und mehrere Flugzeuge beschädigt wurden.

Auch Merkel steht für ihre Entscheidung, Deutschlands Pforten für Flüchtlinge, vor allem aus Syrien, zu öffnen unter Feuer. Die Ankunft von einer Million Flüchtlingen im Jahr 2015 hat die Ressourcen stark strapaziert und für eine politische Gegenreaktion gesorgt. Selbst ein kleiner Angriff auf Deutsche in der Türkei könnte die Verbitterung gegenüber Merkels Willkommenspolitik stark erhöhen.

Auch wenn die Möglichkeit besteht, dass ausgerechnet auf diese Touristen wegen der Politik Deutschlands gegenüber syrischen Flüchtlingen  abgezielt wurde, meint Behlul Ozkan, Professor an der Marmara Univerität Istanbul, das Attentat solle der Türkei schaden, indem Touristen vertrieben würden. “Ziel ist die türkische Wirtschaft. Sie machen das nicht einfach nur, um Touristen zu töten, sondern um der Welt zu zeigen, dass die Türkei verwundbar ist. ” Istanbul ist eine der meistbesuchten Städte des Landes und die 30 Milliarden Dollar schwere Touristikindustrie macht etwa 12% des türkischen Bruttoinlandproduktes aus.

UPDATE:
Einem Medienbericht zufolge, wurden drei russische Staatsbürger mit angeblichen Verbindungen zur Extremistenmiliz ISIS durch die türkische Polizei festgenommen. Die Polizei habe in deren Unterkunft in der Touristenmetropole und Küstenstadt Antalya – welche vor allem für Russen das beliebteste Reiseziel in der Türkei ist – auch zahlreiche Dokumente und CDs gefunden und sichergestellt, meldete die türkische Dogan News Agency am Mittwoch. Die Nachrichtenagentur RIA meldete, dass das russische Konsulat die Verhaftungen bestätigt hat.


Quellen:

http://reshet.tv/News_n/heb/news/Abroad/Worldnews/articlenews,201290/

https://www.rawstory.com/2016/01/ten-dead-after-syrian-suicide-bomber-blows-up-in-istanbuls-busiest-tourist-district/

http://edition.cnn.com/2016/01/12/europe/turkey-istanbul-explosion/

http://www.wsj.com/articles/istanbuls-sultanahmet-square-rocked-by-blast-1452589837

http://www.ft.com/cms/s/0/3cd3f6f0-afa3-11e5-993b-c425a3d2b65a.html#axzz3x3kG9mkc

http://www.firstpost.com/world/terrorist-attacks-kills-10-injures-15-in-istanbuls-tourist-heart-2580850.html

http://nypost.com/2016/01/12/explosion-kills-10-in-tourist-packed-district-of-istanbul/

http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/turkey/12094350/Explosion-in-Istanbuls-central-square-causes-casualties.html

http://www.news.com.au/world/suspected-terror-attack-by-a-suicide-bomber-in-the-main-tourist-hub-of-istanbul-in-turkey/news-story/838d7231e5681483936bb4a71e43468c

http://www.theguardian.com/world/live/2016/jan/12/istanbul-explosion-several-reported-killed-in-tourist-area-live-updates


Verfasst von Vandita @AnonHQ

Ins Deutsche übersetzt von Murphy

Feature Image (C) AnonHQ

Afghanistan vor dem Krieg

in Welt

Diese Bilder nahm Professor Podlich von der Arizona State University im Jahr 1967 während er auf einer zweijährigen Reise mit der UNESCO in Afghanistan auf. Er unterrichtete dort auf dem Higher Teachers College in Kabul. Er besuchte Afghanistan mit seiner Frau und seinen beiden jugendlichen Töchtern Peg und Jan. Die Familie teilt nur zu gerne ihre Fotos und Eindrücke mit der Welt, um zu zeigen, wie das Land vor den furchtbaren Kriegen aussah.

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Über ihren Vater Dr. William Podlich (Zweiter von rechts) sagt Peg Podlich: “Er hat immer gesagt, weil er im Zweiten Weltkrieg gedient hat… wollte er den Interessen des Friendens dienen. 1967 wurde er von der UNESCO als Experte für Pädagogik und Erziehung für zwei Jahre in Kabul engagiert… Er interessierte sich sehr für Sozialkunde und Gesellschaft. Während seines Erwachsenenlebens machte er zeitlebens viele Bilder, wann immer er herumreiste [in Arizona, nach Mexiko und an andere Orte]. In Afghanistan schoss er farbige Halbrahmen-Dias [mit einer Kodakchrome] und ich glaube, er verwendete eine kleine Olympus-Kamera.

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“Ich bin in Tempe, Arizona aufgewachsen. Als meinem Vater meiner jüngeren Schwester Jan und mir die Möglichkeit anbot, mit ihm und unserer Mutter nach Afghanistan zu gehen, begeisterte mich diese Aussicht”, sagt Peg Podlich (rechts im Bild). “Ich würde mein letztes Jahr auf der High School in einem exotischen Land verbringen, nicht im normalen Tempe… Natürlich gab es jede Menge kulturelle Unterschiede zwischen Arizona und Afghanistan, aber ich machte sehr interessante und unterhaltsame Erfahrungen. Die Menschen erschienen stets freundlich und hilfsbereit. Ich bin nie in echte Schwierigkeiten geraten oder habe etwas abbekommen, obwohl ich ein ziemlich ahnungsloser Teenager war! Damals war alles viel freundlicher.”

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Peg Podlich (mit Sonnenbrille) während einer Busreise mit der Familie von Kabul nach Peshawar in Pakistan.

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Auf diesem Bild ist Jan Podlich während eines Einkaufsbummels nach Istalif zu sehen, ein Dorf, das ungefähr 30 Kilometer nordwestlich von Kabul liegt. “Wir sind in Kabul an einem sonnigen Morgen im Juni angekommen… Wir trafen uns mit meinem Vater, der uns durch den Zoll schleuste. Wir gelangten in einem UN-‘Kombi’ (eine Art Oldschool-SUV) nach Kabul. Ich war müde, aber ich kann mich noch daran erinnern, wie begeistert ich vom Anblick der bunten (dunkelblauen, grünen und kastanienbraunen) Geister war, die neben der Straße entlangschwebten. Mein Vater erklärte mir, dass unter diesen Chadris Frauen waren und dass einige Frauen sie in der Öffentlichkeit tragen mussten. Wir nannten diese Kleider niemals Burkas.”

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Afghanische Männer überblicken das Dorf Istalif, das sich etwa 30 Kilometer nordwestlich von Kabul befindet.

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Jan Podlich (links) und Peg Podlich in den Gärten von Paghman in Kabul. Damals eine blühende Oase, heute jedoch existieren die Gärten nicht mehr.

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Afghanische Schulmädchen kehren nach dem Unterricht nach Hause zurück – etwas, das die Taliban rund 30 Jahre später verbieten werden. “Afghanische Mädchen und Jungen wurden bis auf High-School-Niveau unterrichtet und obwohl Mädchen [und Jungen] Uniformen trugen, durften die Mädchen bis zur Sekundarstufe kein Chadri (Burka) tragen”, sagt Peg Podlich. “Fähige junge Frauen gingen aufs College, genau wie die Männer.”

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Junge afghanische Schüler tanzen auf dem Spielplatz einer Schule. Sie werden dabei von einem Lehrer und einem Schüler auf Instrumenten begleitet.

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Männer und Jungen schwimmen und waschen sich im Fluss von Kabul.

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Afghanische Studenten lernen Chemie in einem Klassenzimmer mit Lehmwänden.

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“Während des Jahres, das ich in Kabul verbracht habe, lebte meine Familie in einem Haus nahe Shar-e Naw, oben an der Straße des Shar-e- Naw-Parks”, sagt Peg Podlich. “Meine Eltern hatten in den 1940er Jahren in Denver, Colorado gelebt. meine Mutter sagte immer, dass Kabul sie an Denver erinnerte: ungefähr eine Meile hoch, oft sonnig, mit wunderschönen Bergen in der Ferne. Ich dachte, es wäre irgendwie wie Arizona – wegen der ausgetrockneten Landschaft und dem fehlenden Regen. Da ich [in Arizona] geboren wurde, fiel es mir leicht, die schlichte Schönheit der Landschaft dort in Afghanistan wertzuschätzen.”

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Die Shah-Do Shamshira-Moschee in der Nähe des Flusses von Kabul.

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Ein Junge verziert Kuchen, Kekse und andere Süßwaren.

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“Im Frühling des Jahres 1968 nahm meine Familie einen öffentlichen afghanischen Fernbus durch den Chaiber-Pass, um Pakistan zu besuchen (Peshawar und Lahore)”, erinnert sich Peg Podlich. “Die Straße war in diese Richtung auch eher holprig.” Wenn ich mich recht erinnere, war es an manchen Stellen recht grauenvoll: Auf der einen Seite ging es steil bergab, auf der anderen Seite ebenso steil bergan! Ich erinnere mich daran, dass mein Vater vor der Abfahrt in Kabul einen jungen Mann dafür bezahlte, dass er mit einem Weihrauchfass um den Bus herumging, um den Bus zu segnen oder das Böse Auge fernzuhalten. Ich glaube, es hat funktioniert – wir hatten eine gute und sichere Reise.”

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Der 2,6 Kilometer lange Salang-Tunnel, der unter der Gebirgskette am Hindukusch hindurchführt, wurde mit der Unterstützung der Sowjetunion errichtet. Er wurde im Jahr 1964 eröffnet.

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Junge Männer, die im Außenbezirk von Kabul nach Hause gehen.

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Das Bamiyan-Tal. Dort standen gigantische Buddha-Statuen, die von den Taliban im Jahr 2001 zerstört wurden. “Das war eine holprige, harte Fahrt”, erinnert sich Peg Podlich, “aber ich werde niemals vergessen, wie weit und grün das Tal war oder wie monumental diese zwei Buddha-Statuen waren, die aus dem blanken Fels herausgearbeitet worden waren… Die Statuen waren ein prachtvoller Anblick, sogar für jemanden wie mich, die ich doch keine Ahnung von der Geschichte oder der technischen Leistung hatte, die diese Statuen bedeuteten.”

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Eine kleinere Buddha-Statue im Bamiyan-Tal.

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“Das Higher Teachers College war eine Einrichtung mit einem Zweijahresprogramm, in der Lehrer auf College-Niveau geschult wurden. Es befand sich an der Ecke Seh Aqrab- und Pul-e Surk-Straße, im Westen von Kabul, in der Nähe von Kart-e Sei”, erinnert sich Peg Podlich. Auf diesem Foto sind Mr. Bahir (links), der William Podlichs Ansprechpartner am College war, sowie ein afghanischer Lehrer zu sehen, die außerhalb de Schule posieren.

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Junge Afghanen versammeln sich, um gemeinsam Tee zu trinken, zu singen und Musik zu machen.

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Ein Händler frittiert Jalebi, eine süße afghanische Nachspeise, an einem offenen Feuer.

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Zwei Schwestern posieren für ein Foto auf einer Straße in Kabul.

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Peg und Jan Podlich besuchten die American International School in Kabul. Peg sagt, dass dort in den Jahren 1967-68 rund 250 Schüler eingeschrieben waren, darunter 18 im letzten Schuljahr vor dem Abschluss.

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Eine afghanische Militärband versammelt sich zu einem unbekannten Anlass.

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“Ich war im letzten Jahr der High School und ich besuchte die American International School in Kabul draußen an der Darul-aman-Straße”, sagt Peg Podlich (links im Bild zu sehen). “In Tempe bin ich vier Blocks bis zur Schule gelaufen; in Kabul hielt ein Schulbus vor unserer Haustür an. Jan und ich rannten nach draußen, wenn de Fahrer hupte. Im Bus wurden wir von indischen Frauen beaufsichtigt, die natürlich Saris trugen. Wir wurden mit rund 20 Kindern durch Kabul zurückgefahren, um den Hügel herum bis in den Westen der Stadt.”

z1William Podlich geht auf einem Hügel außerhalb von Kabul spazieren.

Zuerst veröffentlicht auf RFERL. Übersetzt aus dem Englischen von Amazyble.com.

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